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Registrierkasse mit einer Vorrichtung zum Drucken von Zwischen- und
Endsummen. Bei den bekannten Registrierkassen mit einer Vorrichtung zum Drucken
von Zwischen- und Endsummen erfolgt das Umschalten des Kassengetriebes auf Addition
und auf Abgabe einer Zwischen- oder Endsumme durch das Umlegen eines Handhebels.
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Bei den bisher bekannten Maschinen ähnlicher Art konnte es vorkommen,
daß nach dem Niederdrücken einer Betragstaste durch das Niederdrücken einer Sondertaste
das Kassengetriebe in Gang gesetzt wurde, ohne daß der Handhebel, durch den das
Getriebe der Maschine in der oben erwähnten V'eise umgeschaltet wird, auf Addition
eingestellt war. Ein solcher Fall würde ein Festlaufen der Maschine, wenn nicht
eine teilweise Zerstörung des Kassengetriebes zur Folge haben. Dieser T@ belstand
wird durch die vorliegende Erfindung mit Sicherheit dadurch verhindert, daß die
Freigabewelle der Kasse bei Registrierung von Beträgen nur dann gedreht werden kann,
wenn der Handhebel seine Additions- (Mittel-) Stellung einnimmt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Registrierkasse ist in Abb.
Z schaubildlich dargestellt. Abb.2 und 3 zeigen Einzelheiten. Abb. 4 stellt eine
Sondertastenbank in Seitenansicht und Abb. 5 eine Einzelheit der Sondertastenbank
dar. @Abb.6 zeigt eine Petragstastenbank in Seitenansicht, während Abb.7 und 8 weitere
Einzelheiten darstellen. Die Tasten 134 (Abb. Z und 4), die bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Verkäufer-und Sondertasten gedacht sind, lagern in einem
Rahmen 170, der von den Querstangen 141 gehalten wird. Durch das \iederdrücken einer
dieser. Tasten erfolgt die Freigabe des Kassengetriebes sowie der Antrieb des Elektromotors.
Die Tasten 134 sind mit seitlichen Stiften 174 versehen und arbeiten mit Sperrplatten
171 und 172 zusammen, die in bekannter Weise mit schrägen Schlitzen 173 versehen
sind.
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Beim Niederdrücken einer der Tasten 134 tritt deren Stift 174 in den
zugehörigen Schlitz ein, um, gegen dessen schräge Kante wirkend, die betreffende
Sperrplatte abwärts zu verschieben. Die Sperrplatte 171 ist an ihrem oberen Ende
an einem Arm 175 angelenkt (Abb. 5), der auf einem Zapfen 176 des Rahmens 170 gelagert
ist, während ihr unteres Ende an einem Hebel 177.angelenkt ist, der sich um einen
'Zapfen 178 dreht und für gewöhnlich gegen einen seitlichen Stift 179 eines Armes
18o legt.
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Die Sperrplatte 172 ist mit ihrem oberen Ende an einem Winkelhebel
185 (Abb. 2 und 4) angelenkt und wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Feder in ihrer Lage gehalten.
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Wird eine der Sondertasten 134 niedergedrückt, so werden beide Sperrplatten
171 und 172 abwärts bewegt. _ Der Winkelhebel 185 ist an seinem kürzeren
Arm
mit einem Zapfen igo versehen, der in einen Schlitz eines Armes igi eingreift. Dieser
ist durch ein Querstück 192 starr mit einem Arm 194 verbunden, der sich gegen den
abgeflachten Zapfen 195 eines auf der Welle 88 befestigten Armes 196 legt. Wird
eine der Sondertasten 134 niedergedrückt, so wird durch die Abwärtsbewegung der
Sperrplatte 172, der Winkelhebel 185 in Gegenzeigerrichtung verdreht, wobei
durch den Zapfen igo die Arme igi und 194 in Uhrzeigerrichtung so weit verdreht
werden, daß der Arm 194 den Zapfen 195 freigibt. Unter dem Einfluß einer auf den
Arm 230
(Abb. 3) der Welle 88 einwirkenden Feder 233 kann nunmehr die Welle
88 zwecks Freigabe der Maschine und Einschaltung des Elektromotors frei gedreht
werden, wenn eine zweite, sich gleichfalls gegen den Hebel 196 legende, von dem
Einstellhebel 137 bewegte Sperrvorrichtung so eingestellt wird, daß auch sie den
Hebel 196 freigibt. Dies geschieht, wenn der Einstellhebel auf Addition, Zwischen-
oder Endsumme eingestellt ist.
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Die Abb. i und 8 veranschaulichen den Handhebel 137, durch welchen
die Maschine so umgeschaltet werden kann, daß sie die zu registrierenden Beträge
aufaddiert und Zwischen-oder Endsummen abgibt, in der Normallage. Wie die Abb. i
erkennen läßt, sind für den Hebel 137 außer seiner für gewöhnlich eingenommenen
Mittel- oder Addierstellung noch sechs verschiedene Einstellagen vorgesehen, um
je nachdem, ob der Hebel nach oben oder nach unten ausgeschwenkt wird, die Zwischen-
oder die Endsumme beispielsweise von einem der Verkäuferaddierwerke, einem der Sondergeschäftsaddierwerke
oder dem Hauptaddierwerk abnehmen zu können. Beim Ziehen einer Endsumme wird hierbei
das in Frage kommende Addierwerk auf Null zurückgestellt, während es beim Ziehen
einer Zwischensumme in seiner jeweiligen Einstellung verharrt.
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Soll nach erfolgter Einstellung des zu registrierenden Betrages, d.
h. nach dem Niederdrücken der in Betracht kommenden Betragstasten 13o, das Kassengetriebe
freigegeben werden, so ist es, wie schon eingangs erwähnt, hierzu unbedingt erforderlich,
daß nicht nur eine der Sondertasten 134 gedrückt, sondern auch der Einstellhebel
137 auf Addition eingestellt wird. .
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Würde zuerst eine der Betragsfasten 130 gedrückt werden, und
könnte darauf durch Drükken einer der Tasten 134 die Freigabe der Maschine und der
Antrieb des Motors bewirkt werden, ohne daß der Hebel 137 sich dabei in der Additionsstellung,
d. h. in seiner Mittellage befindet, so würde eine Beschädigung des Kassengetriebes
herbeigeführt werden. Um dies mit Sicherheit zu verhindern, ist auf der Welle 193
ein Sperrarm 320 (Abb. 8) drehbar gelagert, der durch eine Stange 321: mit einem
auf einem Zapfen 323 einer feststehenden Rahmenplatte gelagerten Hebel 322 verbunden
ist. Auf dem Zapfen 323 ist außerdem noch ein dreiarmiger Hebel 325 gelagert.
Eine an dem einen Arm dieses Hebels angeordnete Rolle 326 greift in einen Schlitz
327 der mittels des Handhebels 137 drehbaren Stellscheibe 295 ein. Der Hebel 322
ist mit einem Zapfen 328 versehen, der in einen Schlitz 329 des oberen Armes des
Hebels 325 eingreift. Durch eine Feder 330 werden die Teile in der dargestellten
Lage gehalten. Wird der Handhebel 137 aus der Additionsstellung (Abb.8) herausgedreht,
so wird durch den Zapfen 326, der in den Schlitz 327 der Stellscheibe 295 eingreift,
der dreiarmige Hebel 325 in Gegenzeigerrichtung gedreht, was zur Folge hat, daß
durch die Feder 33o auch der Hebel 322 in Gegenzeigerrichtung verstellt und dessen
Bewegung durch die Stange 32i auf den Sperrarm 320 übertragen wird. Dieser
wird hierbei in Uhrzeigerrichtung verstellt, so daß seine Sperrnase 33i sich vor
den Zapfen 252 legt. Da der Zapfen 252 gleichachsig mit dem Zapfen 195 (Abb. 4)
an dem Arm 196 der Welle 88 befestigt ist, so ist es ausgeschlossen, daß diese durch
die Feder 233 (Abb. 3) gedreht und hierdurch die Freigabe der Maschine und der Antrieb
des Elektromotors herbeigeführt werden. Die Verkäufer- oder Sondertasten 134 können
in diesem Falle zwar gedrückt werden, doch bleibt dies ohne jede Wirkung, da aus
den oben dargelegten Gründen die Freigabe der Maschine und die Einschaltung des
Motors infolge der Sperrung durch die Teile 331, 252, 196 nicht erfolgen
kann.
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Befindet sich dagegen der Handhebel 137 in der Additionsstellung,
d. h. in der Lage, wie sie Abb. 8 veranschaulicht, so liegt die Sperrnase 331 des
Sperrarmes 32o oberhalb und außerhalb der Bahn des an dem Arm 196 vorgesehenen Zapfens
252, was zur Folge hat, daß die Welle 88 gedreht und daher durch Drücken einer der
Tasten 134 das Kassengetriebe freigegeben werden kann.
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Ist eine .der Betragstasten 130 versehentlich niedergedrückt worden,
so kann sie wieder ausgelöst werden, aber nur, bevor eine jener Tasten 134, durch
welche die Freigabe der Maschine und die Einschaltung des Elektromotors erfolgt,
niedergedrückt worden ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Handhebel 281 (Abb,
i), der an der Welle 88 befestigt ist und durch den diese so verstellt werden kann,
daß sämtliche vorher niedergedrückten Tasten, abgesehen von den Tasten 134, wieder
ausgelöst, d. h. freigegeben werden, so daß sie in ihre Normallage zurückkehren
können.
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Die Betragstasten 130 (Abb. 6) arbeiten in bekannter W eise mit den
Sperrplatten 142 zusammen. Diese werden beim Niederdrücken
einer
Taste zunächst abwärts, dann aber, sobald der Vorsprung 148 des Tastenschaftes der
niedergedrückten Taste an dem Zapfen 149 der Sperrplatte 142 vorbeigegangen ist,
unter dem Einfluß der Federn 154 wieder aufwärts bewegt. Sobald die Sperrplatte
142 in die Normalstellung zurückgekehrt ist, wird die niedergedrückte Taste entgegen
der Wirkung ihrer Feder 147 in der niedergedrückten Stellung gesperrt gehalten.
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Wird nun in bezug auf die Abb. 6 entgegen der Wirkung der Feder 233
(Abb. 3) die Welle 88 und damit. der auf ihr befestigte Arm 165 mittels des Handhebels
281 in Uhrzeigerrichtung verstellt, so trifft der an dem Arm 165 befestigte Zapfen
164 gegen die Abschrägung 25o der Sperrplatte 1,12 und schiebt diese soweit zurück,
daß ihr Zapfen 149 die niedergedrückte Taste 130 freigibt, so daß sie unter dem
Einfluß der Feder 1.17 in die Normallage zurückkehren kann. Da die Abschrägung 25o
bei den Sperrschienen 171, 172 der Sondertasten 134 fehlt, so werden diese
Sperrschienen bei der Drehung der Welle 88 mittels des Handhebels 281 nicht verstellt,
was zur Folge hat, daß die Tasten 13.1 hierbei nicht freigegeben werden. Es ist
also mit dieser von Hand einstellbaren Auslösevorrichtung, die in der Hauptsache
aus dem Handhebel 281, der Welle 88 und den dazugehörigen . Armen 165 besteht, nicht
möglich; eine der Sondertasten 131, bei deren Benutzung die Maschine freigegeben
und der Elektromotor eingeschaltet wird, wieder auszulösen, d. h. diese Tasten nach
ihrem Niederdrücken vor oder während der Ingangsetzung- des Maschinengetriebes wieder
in die Normallage zurückzubewegen. Sämtliche anderen Tasten der Maschine können
jedoch mit dieser Einrichtung vor dem Niederdrücken einer der Tasten 134 durch Umlegen
des Handhebels 281 ausgelöst werden.
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Auf der Welle 88 ist ein Arm 302 lose gelagert, der durch einen Bügel
303 mit einem gleichfalls drehbar auf der Welle 88 gelagerten Arm 304 starr
verbunden ist. Dieser greift mit seinem gabelförmigen Ende über den Zapfen 3o6 eines
an dem Querstück 192 befestigten Ansatzes. Gegen einen seitlichen Stift
308 des Armes 302
legt sich unter dem Einfluß einer Feder 312 ein auf
der M-elle 193 drehbar gelagerter Sperrarm 309. Dieser Arm ist durch ein
Querstück 310 mit. einem gleichfalls lose auf der M'elle 193 gelagerten Arm 311
starr verbunden.
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Wird das Querstück r92 (Abb. 7) beim Niederdrücken einer der Sondertasten
13:1 durch die Sperrschiene 172 und die Teile 185, igo, 19Z (Abb. .1) in (i egenzeigerrichtung
verstellt, so werden durch den Zapfen 3o6 die Arme 304 und 3o2 in Uhrzeigerrichtung
zum Ausschwingen gebracht, so daß das vordere hakenförmige Ende 313 in eine der
Aussparungen 31.1 der Stellscheibe 295 greift, die mittels des Handhebels
137 gedreht werden kann. Durch Einfallen des Hakens 313 wird daher der Handhebel
137 beim Niederdrücken einer der Sondertasten 134 in der jeweilig eingestellten
Lage gesperrt gehalten; bis die Registrierung beendet ist.
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Beim Ziehen einer Zwischen- oder einer Endsumme wird die durch die
Form des Schlitzes 327 bedingte Sperrung der `Felle 88 durch gewisse Einrichtungen,
die für die hier vorliegende Erfindung ohne Bedeutung sind und deshalb nicht näher
erläutert wurden, wieder aufgehoben, so daß auch in einem dieser Fälle das Maschinengetriebe
durch Drücken einer Sondertaste freigegeben werden kann, vorausgesetzt, daß nicht
vorher eine Petragstaste gedrückt wurde.