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Registrierkasse mit mehreren Sonderzählwerken für verschiedene Geschäftsarten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Registrierkasse mit mehreren Sonderzählwerken
für verschiedene Geschäftsarten, wobei für jedes Zählwerk eine Sondertaste vorgesehen
ist. Wird eine der Sondertasten niedergedrückt, so wird das zugehörige Zählwerk
beim Antrieb des Kassengetriebes um eine Einheit weitergeschaltet.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Schaltklinken der Sonderzählwerke
mit j e einem unter Federdruck stehenden Kniehebel in Verbindung stehen, von denen
bei ihrer Bewegung in die Strecklage nur derjenige eine Schaltung des zugehörigen
Zählwerkes bewirkt, unter dessen freies Ende ein von den Sondertasten beeinflußtes
Gegenlager bewegt worden ist. Die neue Kasse ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i zeigt die Maschine in der Ansicht von vorn mit teilweise abgenommenem
Gehäuse.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2, der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt
nach Linie 3-3. der Abb. i.
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Abb. q. f und i sowie ia, 2a, 2b, 3a veranschaulichen Einzelheiten.
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Anordnung der Tasten.
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Wie Abb. i erkennen läßt, sind neben den Betragstasten io Sondertasten
ii für die verschiedenes Geschäftsarten sowie Verkäufertasten 12 vorgesehen. Die
Tasten sind in
dem von den Ouerstangen 14, 15 gehaltenen Rahmen
13 gelagert (Abb. 2). Die Stangen 14, 15 sind in Ansätzen 16, 17 des Kassengehäuses
18, i9 gelagert. Für jede Tastenbank ist eine auf den Zapfen 2o, 21 verschiebbare
Sperrschiene 22 vorgesehen, welche unter dem Einfluß einer Feder 23 in ihrer Normallage
gehalten wird. Die Schäfte 25 der Tasten tragen je einen Stift 26, der beim Niederdrücken
einer Taste in einen der Schlitze 27 der Sperrschiene 22 eintritt. Beim Niederdrücken
einer Taste wird durch den Stift 26 die Sperrschiene 22 nach unten verschoben, so
daß ein an- einem nach innen gerichteten Arm vorgesehener seitlicher Ansatz 28 den
Ansatz 29. eines an ihm anliegenden Hebels 24 freigibt. Letzterer führt hierbei
unter dem Einfluß einer Feder 23 um den Zapfen 2o eine Schwingung in dem entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers aus, bis die Nase 3 i des Ansatzes 3o des Hebels 24 gegen
den Ansatz 28 des Segmentes 22 trifft. Hierdurch wird die Sperrschiene 22 in ihrer
unteren Lage gesperrt. An triebsvorrichtu-n@g. Der Antrieb des Kassengetriebes erfolgt
durch eine Handkurbel 32 (Abb. i), an welcher ein Zahnrad 33 (Abb. 5) befestigt
ist, das unter Vermittlung eines Zahnrades 34 den Antrieb eines auf der Welle 36
befestigten Zahnrades 35 bewirkt. Die Anordnung ist dabei derart, daß bei einer
zweimaligen Umdrehung der Kurbel 32 die Welle 36 eine Umdrehung ausführt.
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Für jede Tastenbank ist ein Antriebssegment 37 vorgesehen, welches
starr auf der Welle 38 befestigt ist (Abb. 2). Neben jedem Antriebssegment 37 ist
ein Zahnsegment 39 angeordnet, das lose auf der Welle 38 gelagert ist und dessen
Zahnkranz 40 zum Antrieb der Zahnstangen dient, durch weiche das Addierwerk verstellt
wird, während durch einen zweiten Zahnkranz 41 das Druckwerk eingestellt wird. Jedes
Segment 39 ist mit einem radialen Arm 42 (Abb. 3) versehen, der eine Sperrklinke
44 (Abb. 2) trägt, deren zahnförmiger Ansatz 45 in' die Zahnung einer an dem Tastenrahmen
13 befestigten Sperrplatte 47 eingreift. Ein Ansatz 48 der Klinke gleitet auf dem
Umfang des Antriebssegmentes 37. Das andere Ende der Klinke trägt einen Winkelhebel
49, dessen einer Arm unter dem Einfluß einer Feder 53 sich für gewöhnlich gegen
einen Stift 52 der Klinke 44 legt.
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In der Normalstellung liegt die Klinke 44 nicht auf dem Umfang des
Antriebssegmentes 37, da sie durch eine an dem Arm 55 des Hebels 24 befestigte Klinke
54, welche sich gegen einen Stift .56 der Klinke 44 legt, in der angehobenen Stellung
gehalten wird. Die Klinke 54 ist mit einem Arm 57 versehen, der unter dem Einfluß
einer Feder 59 gegen einen Stift 58 des Armes 55 gedrückt wird.
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Der Antrieb der Segmente 37 erfolgt durch ein auf der Welle 38 befestigtes
Zahnsegment 6o, welches mit dem Zahnsegment 61 eines um den Zapfen 66 drehbaren
Armes 62 in Eingriff steht. Dieser trägt eine Rolle 63, die in eine Kurvennut 64
einer auf der Welle 36 befestigten Scheibe 65 eingreift.
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Wird eine Taste io niedergedrückt, so wird wie vorbeschrieben der
Hebel 24 zum Ausschwingen gebracht. Hierbei gibt seine Klinke 54 die Sperrklinke
44 frei, so daß sie sich unter dem Einfluß einer Feder 68 mit dem Teil48 gegen den
Umfäng des Segmentes 37 legt.
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Beim Andrehen der Kurbel 32 werden die Segmente 37 durch die Zahnsegmente
61 zuerst im Sinne des Uhrzeigers verstellt, worauf der -Ansatz 48 der Sperrklinken
44 in die untere Aussparung 67 der Segmente 37 greift, so daß bei der Rückbewegung
der Segmente 37 unter Vermittlung der Klinken 44 die Segmente 39 mitgenommen werden.
Sobald der obere Ansatz der Klinke 49 gegen den Schaft der niedergedrückten Taste
io trifft, wird die Klinke 44 derart zum Ausschwingen gebracht, daß sie das Segment
37 freigibt, während sie gleichzeitig in die Zahnung 46 der Platte 47 eingreift
und dadurch das Segment 39 in seiner Lage sperrt. Die Segmente 39 werden auf diese
Weise entsprechend den niedergedrückten Tasten io eingestellt.
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Bei der darauf folgenden Registrierung werden die verstellten Segmente
39 durch den Anschlag 69 der Antriebssegmente 37, welcher gegen einen Zapfen 7o
der Segmente 39 trifft, wieder in ihre Normallage zurück-L:ewegt. Die Klinke 54
greift dabei unter den Stift 56 der Sperrklinke 44, so daß sich diese wiederum in
der angehobenen Stellung befindet. Ist in derselben Tastenbank wiederum eine Taste
niedergedrückt worden, so wird das Segment 39 wiederum von dem Segment 37 mitgenommen,
bis die Entkupplung desselben durch das Umschalten der Klinke 44 infolge Anschlagens
der Klinke 49 gegen den Schaft der niedergedrückten Taste erfolgt.
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Sonderzählwerke. Außer dem Hauptaddierwerk, welches, da für die vorliegende
Erfindung nebensächlich, nicht näher beschrieben ist, sind Sonderzählwerke für die
verschiedenen Geschäftsarten vorgesehen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind dieselben mit »Bareinnahme«, »Bezahlte Rechnung«, »Wechselgeld« und »Auszahlung«
bezeichnet. Jedes dieser Zählwerke ist mit vier Zählrädern 75 (Abb. i) versehen,
die lose auf der Welle 76 (Abb. 3)
gelagert sind. Letztere ist in
einem Rahmen 77, der auf einer Platte 78 befestigt ist, gelagert. Jedes Zählrad
ist =mit einem Schaltrade 79 versehen, in das eine unter Federdruck stehende Schaltklinke
8o bekannter Art eingreift. Letztere ist lose auf einer Welle 81 gelagert, die von
den lose auf der Welle 76 angeordneten Armen 82 getragen wird. Letztere sind durch
ein Querstück 43 miteinander verbunden. Der eine dieser Arme (Abb. i) ist an einer
Platte 83 befestigt, deren seitlicher Zapfen 84 in einen Schlitz 85 (Abb. 3) der
Platte 78 eingreift. An dem Zapfen 84 ist ein Arm 92 befestigt, dessen anderes Ende
an einem Zapfen 86 eines anderen Armes 87 angelenkt ist. Der Arm 87 trägt wiederum
einen Zapfen 88, 'der in einen Schlitz 89 der Platte 78 greift. Die Arme 92 und
87 bilden einen Kniehebel, der in seiner in Abb. 3 dargestellten Normallage durch
die Feder 9o gehalten wird. Letztere ist an den Zapfen 84 und 9i befestigt.
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An dem zu der Sondertastenbank gehörigen Segment 39 ist das eine Ende
eines- Bügels 93 (Abb. i und -3) befestigt, dessen anderer Arm 94 mit einer segmentförmigen
Platte 95 versehen ist, die mit vier Vorsprüngen 96, 97, 98 und 99 versehen ist.
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Der Arm 94 wird somit entsprechend dem zu der Sondertastenbank ii
gehörigen Segment 39 eingestellt. Ist beispielsweise die mit »Bareinnahme« bezeichnete
Taste niedergedrückt worden, so wird der Arm 94 in der Lage gesperrt, in welcher
sein Vorsprung 96 unterhalb des Zapfens 88 des zu der »Bareinnahme«-Taste gehörigen
Zählwerkes liegt (vgl. Abb. 3). Wird die »Bezahlte-Reclanung«-Taste niedergedrückt,
so liegt der Ansatz 97 des Armes 94 unter dem Zapfen 88 des zu der Taste gehörigen
Zählwerkes usw.
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Auf der Welle 38 ist ein Winkelhebel ioo drehbar gelagert (Abb. 3),
dessen nach hinten gerichteter Arm ioi eine Rolle 103 trägt, die in eine
Kurvennut 104 einer auf der Welle 36 befestigten Scheibe 105 eingreift. Der
vordere Arm io2 des Winkelhebels ioo endet in eine Segmentplatte io6 mit vier Schlitzen
107, in welchen die Zapfen 86 der Kniehebel 92, 87 eingreifen können.
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Beim Antrieb des Kassengetriebes erhält der Arm ioi durch die Kurvenscheibe
io5 eine Schwingbelvegung im entgegengesetzten Sinne eines Uhrzeigers, wodurch der
Arm io2 in der gleichen Weise verstellt wird. Hierbei werden die Kniehebel 9:2,
87 durch. die Platte io6 in die Strecklage bewegt, was zur Folge hat, daß die Zapfen
88 der Arme 87 in den Schlitzen 89 der Platte 78 abwärts gleiten. Befindet sich
jedoch in der Bahn der Stifte 88 einer der Vorsprünge 96, 97, 98 und 99 der Segmentplatte
95, so kann der Stift 88 nicht in dem Schlitz 89 gleiten. Es findet in diesem Falle
ein Verstellen des Stiftes 84 und damit der Platte 83 statt, durch welche wiederum
die Arme 82 zum Ausschwingen gebracht werden, welche den Antrieb der Schaltklinke
8o und damit des Zählrades 75 bewirkt.
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'Sobald der Winkelhebel ioo wieder in seine Normallage zurückbewegt
wird, gibt die Platte i o6 auch die Stifte 86 frei, so daß die Kniehebel 9:2, 87
gleichfalls in ihre Normalstellung zurückgehen können. Um ein Zurückbewegen der
Zählräder 75 zu verhindern, sind unter Federdruck stehende Sperrklinken io8 vorgesehen.
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Die Nullstellung der Sonderzählwerke erfolgt durch eine am Umfang
geriffelte Scheibe io9 (Abb. i und 3), die auf der Welle 76 befestigt ist. Die Scheiben
iog ragen durch Schlitze iio aus dem Kassengehäuse heraus. Die Wellen 76 sind mit
einer Längsnut 146 versehen, in welche die Klinken 147 der Zählräder 75 eingreifen.
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Sobald die Welle 76 durch die Scheibe io9 verdreht wird, werden durch
die Nute 146 die Klinken 147 und damit die Zählräder 75 derart verstellt, daß das
Sonderzählwerk auf »Null« eingestellt wird.
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Statt der Sondertasten können natürlich mit derselben Wirkung auch
Sonderhebel benutzt werden.