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Freigabeeinrichtung für Registrierkassen. Die Erfindung betrifft eine
Freigabeeinrichtung für solche Registrierkassen, die unter anderem auch einen bestimmten,
nach Art und Preis der Waren sich richtenden Steuerbetrag registrieren und bei denen
die Freigabe des Maschinengetriebes erst erfolgt, wenn die Einstellvorrichtungen
in einer gewissen Reihenfolge bedient wurden.
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Das Kennzeichen der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die
Freigabe des Maschinengetriebes erst dann erfolgen kann, wenn eine der Steuerbetragstasten
oder die »Keine Stetier«-Taste gedrückt wurde. Die Freigabeeinrichtung ist hierbei
derart ausgebildet, daß sie erst dann zur Wirkung gelangt, wenn drei .bestimmte
Handgriffe ausgeführt, nämlich das betreffende Verkäuferaddierwerk ausgewählt, der
Steuerbetrag eingestellt und eine Freigabetaste gedrückt worden sind, wobei weiterhin
Voraussetzung ist. claß die Z'ornahine dieser drei Handgriffe in einer gewissen
Reihenfolge erfolgt, nämlich in der Weise, daß die Freigabetaste zuletzt gedrückt
wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen zwischen der Einer- und der Zehnerreihe der Steuerbetrags
tasten hindurchführenden Querschnitt der Registrierkasse, insbesondere den Hauptantrieb
und eine der Sperrvorrichtungen, welche die zwangsweise Innehaltung einer bestimmten
Reihenfolge bei der Vornahme der zu einem Kassengang erforderlichen Handgriffe bedingen,
Abb.2 einen zwischen der Zehner-und der :Markreihe der Betragstasten hindurchführenden
Ouerschnitt der Kasse, und zwar hauptsächlich die eigentliche Freigabeeinrichtung,
Abb.3 eine teilweise Vorderansicht der Sperrvorrichtung sowie der Maschinenteile,
durch die jene unwirksam gemacht werden kann, Abb. q. ein Schema der Tastenanordnung
und Abb. 5 eine Einzeldarstellung der Motorkupplung und der zugehörigen Freigabeeinrichtung.
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Die Registrierkasse weist eine Anzahl von Betragstasten io (Abb. 2)
sowie von Steuerbetragstasten 12 (Abb. 1, .) auf, die reihenweise in bogenförmigen
Bänken gelagert sind und entgegen der Wirkung von Druckfedern i i niedergedrückt
werden können. Auf der Antriebswelle 13 ist für jede Tastenreihe ein Antriebssec
nent 15 frei drehbar gelagert, das unter gewissen Voraussetzungen durch einen Mitnehmer
16 angetrieben werden kann, wobei für jedes Antriebssegment ein besonderer Mitnehmer
vorgesehen ist. Die sektorförmigen Mitnehmer 16 sind an ihrer oberen Ecke mit j
e einem flachen Ausschnitt 17 und an ihrem Kabenteil mit einem abwärts gerichteten
Ansatz 18 versehen, der mit einer Anschlagfläche ig des zugehörigen Antriebssegmentes
15 derart zusammenwirken kann, daß dieses bei einer Drehung des Mitnehmers in Gegenzeigerrichtung
(Ahb. 1, 2) in seine Ruhelage zurückgeführt wird. Die Welle 13 wird durch einen
Kurbelarm 2o gedreht, der durch einen Zapfen 21 mit einer Schubstange 22 verbunden
ist, die ihrerseits mit einem starr auf der Haupttvelle
24. (Abb.
1, 5) befestigten Kurbelarm 23 gelenkig verbunden ist. Der Hauptwelle wird bei jedem
Kassengange der Maschine eine volle Kreisdrehung erteilt.
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Auf den Antriebssebgrnenten 15 sind Kupplungsriegel 25 angeordnet,
die mittels je zweier Lenker 26, -27 an Zapfen 28, 29 des zugehörigen Segmentes
15 derart aufgehängt sind, daß sie sich ungefähr radial zur Welle 13 verschieben
können. Am hinteren Ende ist jeder Kupplungsriegel mit einem stufenförmigen Vorsprung
30 versehen, der mit dem Ausschnitt 17 des zugehörigen Mitnehmers 16 zusammenwirkt.
Die Bewegung der Riegel 25 wird durch federbelastete Winkelhebel bewirkt,
deren jeder an seinem vorderen Arm eine federnde Sperrklinke 31 trägt. Diese schlägt,
sobald eine Taste gedrückt und die Welle 13 mit den Mitnehmern 16 gedreht wird,
gegen das innere Ende der gedrückten Taste an und führt hierdurch in bekannter Weise
eine Verschiebung des zugehörigen Kupplungsriegels 25 herbei, der somit von seinem
Mitnehmer 16 entkuppelt wird.
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Die Antriebssegmente 15 sind an ihrem Umfange mit Zähnen versehen,
die in die Zähne von Zwischenrädern 32 eingreifen. Diese Zwischenräder sind frei
drehbar auf einer Achse 33 bzw. einer der Hohlwellen 3.4 gelagert und stehen ihrerseits
in Eingriff mit j e einem . nicht dargestellten Zahnrad, das auf einer Achse 35
frei drehbar und mit dem Anzeigerad 36 starr verbunden ist. Die Zwischenräder 32
greifen gleichzeitig auch in je ein Zahnrad 37 ein, das frei auf einer Achse 38
drehbar ist. Auf einer Achse :f0, die von starr auf einer Welle 4.2 befestigten
Armen 4.1 getragen wird, sind fernerhin Zahnräder 39 frei drehbar, die mit j e einem
Zahnrad 43 und einem zweiten, mit dem zugehörigen Addierrad starr verbundenen Zahnrad
44 in Eingriff gebracht werden können, um auf diese Weise die Bewegung des Zahnrades
37 auf das betreffende Addierrad zu übertragen. In dem Zahnkranz desjenigen Zahnrades
4.3, das der Bank der »Keine Steuer«-Taste und der i Mark-Taste angehört, sind einige
Zähne fortgefallen, so daß, wenn die erstgenannte Taste gedrückt wird, eine Übertragung
der Zahnräderbewegung auf (las betreffende Addierrad überhaupt nicht stattfindet,
während beim Drücken der i Mark«-Taste das Addierrad lediglich um eine Teilung weitergeschaltet
wird.
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Wird die Kasse in Gang gesetzt und hierbei die Antriebswelle 13 (Abb.
i) in Gegenzeigerrichtun.g gedreht, so wird das einer gedrückten Taste entsprechende
Antriebssegment 15 von dem abwärts gerichteten Ansatz 18 des betreffenden Mitnehmers
16 mitgenommen und in seine Ruhelage zurückgeführt, in der es mittels des Kupplungsriegels
25 mit dem zugehörigen Mitnehmer 16 gekuppelt wird. Wird, sobald dies geschehen,
der Mitnehmer 16 mit Bezug auf Abb. i in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen, so wird
auch das Antriebssegment 15 in gleicher Weise mitgenommen, bis die zugehörige Sperrklinke
31 gegen das innere Ende der gedrückten Taste anschlägt und hierdurch eine Vorwärtsverschiebung
des Kupplungsriegels 25 herbeiführt. Das Antriebssegment 15 wird infolgedessen wieder
von dem betreffenden Mitnehmer 16 entkuppelt und stellt seine Schwingbewegung ein,
nachdem diese durch das zugehörige Zwischenrad 32 und die obererwähnten weiteren
Verbindungsteile sowohl auf das Anzeigerad 36 wie auch auf das Addierrad 4-.1. übertragen
wurde.
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Jedes der Antriebssegmente 15 besitzt einen Zapfen .45, der in den
bogenförmigen Schlitz ,46 eines Armes 4.7 eingreift, der starr atif dem linken Ende
einer der Hohlwellen 49 befestigt ist. Für jedes der zu einer Betragstastenreihe
io, einer Steuerbetragstastenreihe 12 oder der Tastenreihe für Geschäftsvorgänge
14 gehörenden Antriebssegmente 15 ist ein besonderer Arm .17 vorgesehen, von denen
der für die Tastenreihe der Geschäftsvorgänge bestimmte Arm auf einer Welle 4:8
befestigt ist. An ihrem rechten Ende sind die Hohlwellen d.9 sowie die Welle 4.8.
mit einem nicht dargestellten Zahnsektor versehen, durch den ihre Bewegung auf entsprechende
Typenräder übertragen werden kann. Wird einem der Segmente 15 in der schon geschilderten
Weise eine mehr oder weniger große Schwingbewegung erteilt, so gleitet der Zapfen
4.5 des betreffenden Segmentes in dem Schlitz 4.6 des zugehörigen Armes 47 nach
unten und schwingt diesen hierbei in Uhrzeigerrichtung (#,bb. i) aus, worauf durch
den genannten Arm, die zugehörige Hohlwelle und deren Zahnsektor eine gleiche Drehbewegung
auch auf die Druckelemente Übertragen wird.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Erfindung
ist vornehmlich für die Bedürfnisse von Kaufleuten bestimmt, die bestimmte steuerpflichtige
Waren verkaufen. Die Maschine ist zu diesem Zweck beispielsweise mit drei Reihen
von Betragstasten io ausgestattet, an die sich nach links (Abb. .l) drei weitere
Reihen von Tasten 12 anschließen, die -zum Registrieren des jeweils fälligen Steuerbetrages
dienen. Die linke Reihe dieser drei Tastenreihen enthält nur eine » i Mark«- sowie
eine »Keine Steuer«-Taste 12', während die mittlere Reihe die Zehner- und die rechte
Reihe die Einertasten umfaßt.
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Links von den Steuerbetr agstasten 12 ist
eine Reihe
von Sondertaten 14 vorgesehen, die zur Registrierung der Geschäftsvorgänge: Barverkauf,
Kreditverkauf, Rechnungsausgleich und Ausgabe dienen. Am äußersten linken Ende des
Tastenbrettes befindet sich schließlich noch ein Einstellhebel 50, der zur Auswahl
der einzelnen, in den Zeichnungen nicht dargestellten Verkäuferaddierwerke dient.
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Die gesamte Addiervorrichtung setzt sich aus einem walzenfö rniigen
drehbaren Träger und einer Anzahl von einzelnen Addierwerken zusammen, die über
den Umfang des Trägers verteilt sind und nach Bedarf mit Antriebsgliedern gekuppelt
werden können, die auf dem rechten Ende der Welle 33 und der Hohlwellen 34. befestigt
sind. Für jede Reihe von Betragstasten ist, wie schon gesagt, ein Antriebssegment
i e vorgesehen, dessen Einstellbewegung durch das Zwischenrad 32 auf das zugehörige
Addierwerk übertragen wird.
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Das Hauptaddierwerk ist zwischen der dritten und vierten Tastenreibe
(von rechts, Abb. 4.) geteilt, und zwar wird der rechte Teil durch die Betragstasten
io, der linke Teil durch die Steuerbetragstasten 12 beeinflußt. Die Einzelheiten
dieser Einrichtung brauchen nicht näher beschrieben zti werden, da diese allgemein
bekannt ist und keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
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Der erste Schritt zur Auslösung eines Kassenganges besteht bei der
dargestellten Maschine darin, daß durch entsprechende Einstellung des Hebels 5o
das jeweils in Betracht kommende Verkäuferaddierwerk ausgewählt -wird. Bei der Einstellbewegung
des Hebels 50 (Abh. 5) wird mittels der Klinke 5oa eine durch zwei Lenker mit dem
Hebel 50 verbundene Schubstange 50b nach unten gedrückt und hierdurch eine
Sperrnase 50'-dieser Schubstange aus der jeweils eingenommenen Rast eines Ratenbügels
50(1 gezogen. Gleichzeitig drückt hierbei die untere Fläche der Sperrnase 50c einen
Zwischenliebel 5i nach unten, der hierdurch einen mit ihm gelenkig verbundenen,
starr auf einer Welle 52 befestigten Hebelarm 52' und damit die Welle 52 selbst
leicht in Uhrzeigerrichtung dreht. Auf dieser Welle ist ein nach hinten gerichteter
Arm 53 befestigt, der an seinem freien Ende hakenförmig nach oben allgebogen ist
und mit einer Gleitrolle 54 zusammenwirkt, die an einem von zwei Gelenkgliedern
55, 56 gelagert ist. Es dürfte aus der Zeichnung ohne weiteres erhellen, claß bei
einer Abwärtsbewegung des Hebels 5o der Arm 53 jedesmal ein wein- angeliohen und
dadurch auch die beiden Gelenkglieder 55, 56 entsprechend lieben wird, von denen
der Arni 56 um einen Zapfen 57, der zweite dagegen um einen nachgiebig angeordneten
Zapfen 58 drehbar ist. Für gewöhnlich nehmen die beiden Gelenkglieder 55, 56 eine
derart gestreckte Lage ein, daß die Verbindungslinie der beiden Zapfen 57 und 58
oberhalb des Zapfens 59 hinwegführt, der die beiden Glieder gelenkig miteinander
verbindet. Werden diese jedoch, wie erwähnt, durch den Arm 53 angehoben, so knicken
sie derart ein, daß der Zapfen 59 etwas oberhalb der die Zapfen 57, 58 verbindenden
Linie zu liegen kommt. Die so begonnene Knickbewegung der beiden Gelenkglieder wird
alsdann durch eine Feder 6o vollendet, die einen auf der Welle 62 befestigten Arm
61 in Uhrzeigerrichtung (Ahb.5) ausschwingt. Durch die gleichgerichtete Drehung
der Welle 62 wird weiterhin ein mehrarmiges Gelenkglied 105 nach links (Abb.
5) gezogen, das mit dem Gelenkglied 55 durch den Zapfen 58 verbunden und selbst
um den Zapfen eines auf der Welle 78 befestigten Armes drehbar ist. Die Feder ist
dauernd gespannt und sucht den Arm 61 in Uhrzeigerrichtung (Abb. 5) zu drehen, was
jedoch so lange ausgeschlossen ist, als die Gelenkglieder 55, 56 nach unten durchgeknickt
sind, d. 11. solange der Zapfen 59 Unterhalll der die Zapfen 57 und 58 verbindenden
Linie liegt. Wird aber dieser Zapfen 59 in der beschriebenen Weise über diese Linie
emporgehoben, so setzt die Feder 6o die so begonnene entgegengesetzte Durchknickung
der Gliedei- 55, 56 selbsttätig fort, fall: dies nicht durch die nachstehend beschriebene:
Einrichtung verhindert wird.
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Die endgültige Freigabe des 1laschinengetriebes für einen Kassengäng
wird durch Drücken einer Sondertaste 65 (Abb. 2, .I) bewirkt, die zwischen der zweiten
und dritten Betragstastenreihe von rechts angeordnet ist. Diese Sondertaste bildet
das Ende einer Schubstange 66 (Abb. 2), die an ihrem untern Ende mittels einer Gabelführung
auf einer Welle 67 verschiebbar ist. In ihrem oberen Teil ist die Schuhtange mit
einem kurzen Führungsschlitz 68 versehen, mittels dessen sie sich auf einem Zapfen
69 führt. Ein seitlicher Zapfen 7o der Schubstange 66 wirkt mit der einen Kante
71 eines schrägen Führungsschlitzes 72 zusammen, der in einer mittels kurzer
Führungsschlitze 75, 76 auf den Zapfen 69, 74 verschiebbaren Sperrschwinge 73 vorgesehen
ist. Wird die Sondertaste 56 gedrückt, so wird die Sperrschwinge durch das Zusammenwirken
des Zapfens 70 mit der Schlitzkante 71 entgegen der Wirkung einer
Feder i io nach oben verschoben.
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Am oberen Ende trägt die Sperrschwinge 73 einen halbrunden Zapfen
77, der mit zwei
nachgiebigen Sperrklinken 8o und 81 eines auf der
Welle 78 starr befestigten Armes 79 zusammenwirkt. Wenn der Einstellhehel5o (Abb.
5) ausgeschwenkt und hierbei, wie erwähnt, die Gelenkglieder 55, 56 nach oben durchgeknickt
werden, so führt die Welle 78, Avie gleichfalls erwähnt, infolge der aus Abb. 5
ersichtlichen Hebelverbindung eine leichte Drehung in Uhrzeigerrichtung (Abb. 2)
aus. Der auf der Welle 78 befestigte Arm 79 schwingt infolgedessen gleichfalls in
Uhrzeigerrichtung aus, bis seine Sperrklinke 8o gegen die flache Unterseite des
Zapfens 77 anschlägt (Abb. 2). Die Klinke 81 ist ein wenig länger als die Klinke
8o, so daß, wenn nunmehr die Sondertaste 65 gedrückt wird und dadurch die Sperrschwinge
73 den Zapfen 77 - nach oben führt, dieser gegen die Klinke 81 anschlagen und sie
in Uhrzeigerrichtung ausschwingen wird, bis der Zapfen das obere Ende der Klinke
8o freigibt. Sobald dies geschehen, wird der Arm 79, der mittels der Welle 78, des
Gelenkgliedes tos, der Welle 62 und des Kurbelarmes 61 gleichfalls unter der Wirkung
der Feder 6o steht (Abb. 5), seine unterbrochene Uhrzeigerbe-,vegung fortsetzen
und hierdurch die Freigabe der Maschine bewirken, indem das von einem Hebelarm der
Welle 62 beeinflußte Gesperre für die Antriebskupplung außer Sperrstellung gebracht
wird.
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Der eben beschriebene Vorgang würde sich natürlich auch sonst bei
der Freigabe des Kassengetriebes abspielen. Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung
ist es jedoch unerläßlich, zuvor eine Steuerbetragstaste zu drücken, sobald irgendeine
steuerpflichtige Ware zum Verkauf gelangt. Zu diesem Zweck ist eine Einrichtung
vorgesehen, welche die Freigabe der Maschine so lange unmöglich macht, bis eine
Steuerbetragstaste 12 oder, wenn es sich um den Verkauf einer steuerfreien Ware
handelt, die »Keine Steuer«-Taste i2' gedrückt wird. Die betreffende Einrichtung
ist in folgender Weise ausgebildet: Zwischen der vierten und fünften Tastenreihe
von rechts (Abb. 4.) ist ein pendelartiger Arm 87 (Abb. i, 3) angeordnet, der frei
um einen Zapfen 88 drehbar ist und an seinem unteren Ende einen Zapfen besitzt.
Dieser Zapfen greift in das gabelförmige geschlitzte obere Ende eines Armes go ein,
der starr auf einer Welle gi befestigt ist. Für jede Tastenbank ist ein Sperrschieber
92 vorgesehen, der an seinem hinteren Ende mittels einer Gabelführung auf der Welle
13 und an seinem vorderen Ende mittels eines Führungsschlitzes 94 auf einem Zapfen
93 verschiebbar gelagert ist. Eine am hinteren Ende des Sperrschiebers angreifende
und mit ihrem anderen Ende an einem geeigneten Punkte des Maschinenrahmens aufgehängte
Zugfeder 95 sucht den Sperrschieber für gewöhnlich in seine rechte Grenzlage zu
führen. Wird eine Taste gedrückt, so wirkt das untere keilförmige Schaftende der
betreffenden Taste gegen die zugehörige entsprechend geneigte Widerlagfläche 96
einer Sperrschwinge 97, die an ihrem unteren Ende mit einem in dem Sperrschieber
92 vorgesehenen stufenförmigen Ausschnitt derart zusammenwirkt,. daß nach erfolgtem
Hube der Sperrschwinge 97 durch die gedrückte Taste der bis dahin in seiner linken
Grenzlage gesperrte Sperrschieber 92 freigegeben wird und nun seinerseits die Sperrschwinge
97 in gehobener Lage sperrt, indem er sich unter der Wirkung der Feder 95 nach rechts
und unter die Sperrschwinge 97 schiebt. Der Sperrschieber 92 ist seitlich
mit einer Gleitrolle 98 versehen (Abb. r, 3), die mit dem seitlich abgeflachten
oberen Ende eines starr auf der Welle gi befestigten Armes 99 zusammenwirkt. Wenn
der Sperrschieber freigegeben wird und nach rechts gleitet, so kommt die Gleitrolle
98 mit der erwähnten Abflachung des Armes 99 in Fühlung und schwenkt diesen hierdurch
in Uhrzeigerrichtung aus, was zur Folge hat, daß auch der Arm go in derselben Richtung
ausgeschwungen wirrt. Auf der Welle 78 ist ein Arm ioo (Abb. i, 3) befestigt, der
an seinem freien Ende mit einer rechtwinklig zu seiner Schwingungsebene abgebogenen
Nase versehen ist, die mit einem in der Vorderkante des Armes 87 vorgesehenen stufenförmigen
Ausschnitt zusammenwirkt. Wie aus Abb. i erhellt, kann die Welle 78, deren Drehung
für die Freigabe des Maschinengetriebes unerläßlich ist, so lange nicht gedreht
werden, als das nasenförmige Ende des Armes ioo noch in dem Ausschnitt des Armes
87 ruht. Die Anordnung des Sperrschiebers 92 und des mit seiner Gleitrolle 98 zusammenwirkenden
Armes 99 ist natürlich für sämtliche Steuerbetragstastenreihen 12 die gleiche, so
daß durch Drücken jeder beliebigen Steuerbetragstaste die Welle 9.1 gedreht und
gleichzeitig auch mittels des Armes go der Arm 87 in Gegenzeigerrichtung (Abb. i)
soweit ausgeschwungen wird, daß das nasenförmige Ende des Armes ioo außer Eingriff
mit dem Ausschnitt des Armes 87 gerät. Die Welle 78 kann sich also nunmehr um den
erforderlichen Winkel drehen und die Freigabe der Maschine herbeiführen.
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Die vorstehend beschriebene Einrichtung wirkt in folgender Weise:
Zur Vornahme einer Registrierung -werden zunächst die der Verkaufssumme entsprechenden
Betragstasten
io und .sodann die dem fälligen Steuerbetrage entsprechende Steuerbetragstasten
i2 bzw. die >..Keine Steuem -Taste 12' gedrückt. Hierauf werden durch Einstellung
des Hebels So das dein jeweil, tätigen Verkäufer zugehörige Addierwerk mit dein
Addierwerkantrieb gekuppelt und die beiden Gelenkglieder 55, 56 der Freigabeeinrichtung
nach oben durchgeknickt, worauf schließlich die Freigabetaste 65 gedrückt und hierdurch
der Kassengang ausgelöst wird. 0l> man zuerst die Steuerbetragstasten 12 drückt
und dann den Hebel So einstellt oder umgekehrt, ist für das Wesen der Erfindung
belanglos, da es lediglich darauf ankommt, daß das 'Maschinengetriebe nicht eher-
freigegeben wird, bis die Sondertaste 65 gedrückt ist. Wird zuerst der Hebel So
eingestellt, so werden zwar zunächst die Gelenkglieder 55, 56 durchgeknickt und
die Welle 78 mit dein Arm 79 in Uhrzeigerrichtung (Abb. i und 2 bzw. nach Abb. 5
in Gegenzeigerrichtung) gedreht, jedoch nicht weit genug, tun die Freigabe des Maschinengetriebes
herbeizuführen, da die Drehbewegung der Welle 78 alsbald durch den Anschlag des
an dein Arm ioo vorgesehenen nasenartigen Endes gegen die Stufe des Armes 87 begrenzt
werden wird. Wird andererseits zuerst eine Steuerbetragstaste 12 gedrückt, so wird
zunächst der Ausschnitt des Armes 87 außer Eingriff mit dem nasenförmigen Ende des
Armes ioo gebracht werden. Da jedoch die Gelenkglieder 55, 56 nicht gleichzeitig
nach oben durchgeknickt wurden, so bleibt die Welle 78 durch diese Glieder zunächst
noch gegen Drehung gesichert, und zwar selbst dann noch, wenn etwa die Freigabetaste
65 gedrückt werden sollte. Wird dagegen die Freigabetaste 65 gedrückt, bevor die
Steuertaste 12 und der Hebel So bedient wurden, so wird die Sperrschwinge 73, für
die ja im Gegensatz zu den Sperrschwingen 97 keine selbsttätige Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, sofort wieder mit der Tate 65 in die Ausgangslage zurückkehren,
während sich andernfalls die Klinke 8o nach erfolgter Freigabe durch den Zapfen
; 7 vor diesen Zapfen legt und dadurch die Sperrschwinge 73 und ihre Taste 65 in
ihrer Arbeitslage sperrt. Es ist also unbedingt erforderlich, zunächst eine der
Stetierbetragstasten 12 oder die »Keine Steuer«-Taste 12' zu drücken und alsdann
den Einstellhebel 5o in Tätigkeit zu setzen oder umgekehrt, bevor durch Drücken
der Sondertaste 65 die Freigabe der 'Maschine bewirkt werden kann.
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Die Rückkehr der einzelnen Getriebeteil in ihre Ruhelage erfolgt in
folgender Weise: Auf einer Welle 24. (Abb. 5) ist ein Hubdaunien i o2 befestigt,
der bei jedem Kassengang der 'Maschine eine volle Umdrehung ausführt und mit einer
Gleitrolle 103 zusammenwirkt, die in der Nähe des die Gelenk--lie@ler 55 und 56
verbindenden Zapfens 59 an dem Gliede 56 gelagert ist. Gegen Ende des Kassenganges
trifft der Hubdaumen gegen diese Gleitrolle und drückt hierdurch die Gelenkglieder
55, 56 so weit nach unten, daß der Zapfen 59 wieder unterhalb der die Zapfen 57
und 58 verbindenden Linie zu liegen kommt. Gleichzeitig wird durch diese Bewegung
der beiden Gelenkglieder mittels des Gelenkgliedes 105 die Welle 78 in Uhrzeigerrichtung
(Abb.5) gedreht, die ihrerseits den starr auf ihr befestigten Arm 79 in gleicher
Richtung, d. h. mit Bezug auf Abb. 2 in Gegenzeigerrichtung ausschwenkt, bis der
halbrunde Zapfen 77, der solange zwischen den Klinken 8 0 und 81 lag, mit
der Klinke So des Armes 79 in Fühlung kommt. Da diese in Gegenzeigerrichtung nachgeben
kann, so wird sie durch den Zapfen 77 so lange zurückgedrücla, bis dieser ihr oberes
Ende erreicht und die Klinke wieder unter den Zapfen und damit in ihre Ruhelage
zurückschnappt (Abb.2). Sobald der Zapfen 77 den Raum zwischen den Klinken 8o und
8i wieder verlassen hat, kann auch die hierdurch freigegebene Sperrschwinge 73 unter
der Wirkung ihrer Feder i io wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren und damit
die Sondertaste 65 freigeben, die alsdann durch eine an der Sch tvbstange 66 angreifende
Zugfeder io6 wieder nach außen geschnellt wird.
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Bei der Drehung der Welle 78 in Gegenzeigerrichtung (Abb. i) wird
auch der Sperrarm ioo in gleicher Weise ausgeschwenkt. Gleichzeitig werden - auch
die Sperrschieber 92 in ihre Ruhelage zurückgeführt, indem gegen Ende des Kassenganges
je ein auf der Welle 13 befestigter und mit einem Zapfen 107 des zugehörigen Sperrschiebers
zusammenwirkender Hubdaumen 115 den Schieber 92 so weit zurückdrückt, claß das untere
Ende der zugehörigen Sperrschwinge 97 wieder in den stufenförmigen Ausschnitt des
Schiebers 92 einfallen kann. Durch die Gleitbewegung der Sperrschieber 92 nach links
(Abb. i) geben auch die Gleitrollen 98 die Arme 99 wieder frei, so daß diese in
Gegenzeigerrichtung aus- und in ihre Ruhelage zurückschwingen können. Diese Bewegung
wird durch eine Feder 1o8 bewirkt, die mit ihrem einen Ende am Maschinenrahmen aufgehängt
ist und mit ihrem anderen an dem Arm 9o angreift, der j a durch die Welle 9 i starr
mit dem Arm 99 verbunden ist.
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Da der Arm 9o, wie erinnerlich, gleichzeitig auch mit dem Arm 87 gelenkig
verbunden
ist, so wird durch die Gegenzeigerbewegung (Abb. i) des
Armes 9o der Arm 87 in Uhrzeigerrichtung zurückgeschwenkt und dadurch der an seiner
Vorderkante vorgesehene stufenförmige Ausschnitt wieder in Eingriff mit der Nase
des gleichfalls in seine Ruhelage zuriickgekehrten Armes ioo gebracht werden. Die
Freigabe des Maschinengetriebes ist infolgedessen abermals so lange unmöglich gemacht,
bis von neuem eine Steuerbetragstaste 12 oder 12 gedrückt wird.