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Registrierkasse oder Buchungsmaschine Es ist bekannt, bei Registrierkassen
und Buchungsmaschinen, die ein Rechen- (Addier-und Subtrahier-) Werk und eine Reihe
von Sonderaddierwerken besitzen, das Rechenwerk für seine verschiedenen Verrichtungen
durch die die Sonderaddierwerke auswählenden Sondertasten einzustellen. Bei Maschinen,
die außer einem Rechen- (Addier- und Subtrahier-) Werk mehr als eine Sonderaddierwerksreihe
aufweisen, pflegte man bisher das Rechenwerk nicht durch die die Sonderaddierwerke
auswählenden Sondertasten einzustellen, sondern ordnete dem Rechenwerk eine eigene
Sondertastenreihe zu. Diese Sondertastenreihe für das Rechenwerk ist gemäß der Erfindung
auch für Maschinen mit mehr als einer Sonderaddierwerksreihe durch eine tastenlose
Sondereinstellbank überflüssig gemacht, deren Einstellwerk entweder (bei der Einführung
des alten Saldos und der Zu- und Abgänge) von jeweils einer (zweckmäßig auch die
Sonderaddierwerke einschaltenden) Taste der Sondertastenbänke oder (beim Summenziehen
aus dem Hauptrechenwerk, d. h. bei der Bildung des neuen Saldos) vom Summenziehhebel
aus verstellt wird und deren Sonderschaltwerk das Hauptrechenwerk in die jeweils
erforderliche Bereitschaftslage bringt.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,
und zwar zeigen Fig. i eine schaubildliche Vorderansicht der Kasse, Fig. i a eine
schematische Darstellung der Tastenanordnung in den Sondertastenbänken, Fig. 2 einen
unmittelbar rechts an der Motortaste entlang führenden Querschnitt, Fig.3 einen
unmittelbar rechts an einer der Betragstastenbänke entlang geführten Querschnitt,
Fig.4 einen unmittelbar links an einer der Betragstastenbänke entlang geführten
Querschnitt, Fig.5 und 6 zwei Einzelheiten, Fig. 7 einen unmittelbar rechts an der
Saldobank entlang geführten Querschnitt, Fig. ä und g eine Einzelheit in zwei zueinander
rechtwinkligen Ansichten, Fig. io einen unmittelbar rechts an der Einzahlungstastenbank
entlang geführten Querschnitt, Fig. i i die Vorderansicht der oberen und der vorderen
Rechenwerksreihe, von denen die obere Reihe zur Vornahme sowohl von Additionen als
auch von Subtraktionen dient, Fig. 12- eine Seitenansicht des Summenzieh-oder Gangarthebels,
Fig. 13 und 14 Seitenansichten der von der Einzahlungs- und der Auszahlungstastenreihe
eingestellten Wahlscheiben zur Auswahl der Addierwerksreihen, Fig. 15 eine Seitenansicht
der mit den Wahlscheiben zusammenarbeitenden Einrichtung zur Kupplung der gewünschten
Addierwerksreihe mit der Einrückvorrichtung und Fig. 16 eine Seitenansicht der Einrückvorrichtung.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Registrierkasse ist hauptsächlich
zur Registrierung der durch die Schalterbeamten von Sparkassen, Banken usw. vorzunehmenden
Geldgeschäfte bestimmt und so eingerichtet, daß sie von zwei Schalterbeamten benutzt
werden kann; es wäre allerdings ebensogut
auch möglich, sie so abzuändern;
.daß ihre Benutzung auch einer größeren Zahl von Schalterbeamten möglich sein würde.
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Die Aufgabe derartiger Maschinen besteht in erster Linie darin, die
von den Schalterbeamten vorgenommenen Ein- und Auszahlungen zü registrieren. Hierzu
ist es zunächst erforderlich, daß der Beamte die Kontokarte des Kontoinhabers aus
dem hierfür vorgesehenen Sammelkasten entnimmt und entsprechend den Angaben der
Karte die Kontonummer sowie den derzeitigen Kontostand durch Drücken der entsprechenden
Tasten in dem Tastenfeld der Registrierkasse einstellt. Die Maschine wird nunmehr
in Tätigkeit gesetzt und überträgt den alten Kontobestand unter gleichzeitigem Druck
auf den Kontrollstreifen, die Kontokarte und das Kontobuch in ein Additions- und
Subtraktionsrechenwerk.
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Handelt es sich bei dem vorzunehmenden Geschäft um eine Einzahlung,
so wird nunmehr der einzuzahlende Betrag in dem Tastenfeld eingestellt, die Einzahlungstaste
gedrückt und die Maschine in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Betrag der Einzahlung
zu dem alten Kontobetrag hinzugezählt und gedruckt wird. Hierauf wird der an der
Registrierkassevorgesehene Summenziehhebel in die Stellung »Neuer Kontostand« gerückt
und die Maschine abermals in Gang gesetzt, wodurch die von dem bisherigen Kontobetrag
und der neuen Einzahlung gebildete Summe auf den Kontrollstreifen, die Kontokarte
und das Kontobuch gedruckt und gleichzeitig das Additions- und Subtraktionsrechenwerk
wieder auf Null gestellt wird. Durch Drücken der Einzahlungstaste werden ferner
zwei Sonderaddierwerke ausgewählt, von denen das eine lediglich die von dein einen
bzw. dem anderen Schalterbeamten vereinnahmten Einzahlungsbeträge, das andere sämtliche
geleisteten Einzahlungen aufsummt.
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Handelt es sich bei einem Geschäftsvorgang um eine Auszahlung, so
wird zunächst gleichfalls der alte Kontostand in das Additions-und Subtraktionsrechenwerk
übertragen und in der angegebenen Weise abgedruckt. Der Auszahlungsbetrag wird alsdann
in dem Tastenfeld eingestellt, die dem jeweils tätigen Schalterbeamten entsprechende
Auszahlungstaste gedrückt und die Maschine in Gang gesetzt, wodurch der Auszahlungsbetrag
von dem durch das Additions- und Subtraktionsrechenwerk angegebenen Betrag abgezogen
und gedruckt wird. Nach Einstellung des Summenziehhebels wird schließlich der neue
Kontostand in gleicher Weise wie bei einer Einzahlung abgedruckt und das Additions-und
Subtraktionsrechenwerk wieder auf Null gestellt. Durch Drücken der Auszahlungstaste
wird ferner der ausgezahlte Betrag in ein Sonderaddierwerk des betreffenden Schalterbeamten
und gleichzeitig auch in ein anderes Addierwerk übertragen, das sämtliClie Auszahlungen
aufsummt.
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Wie erwähnt, druckt die Maschine den alten Kontostand, die Ein- bzw.
die Auszahlung sowie den neuen Kontostand nebst der Kontonummer auf dem Kontrollstreifen,
der Kontokarte und dem Kontobuch ab. Auf der Karte und dem Kontobuch `wird ferner
noch der. Tag des Geschäftsvorganges abgedruckt, während dieser Abdruck auf dein
Kontrollstreifen unterbleibt. Zur Vornahme dieser Eintragungen werden das Kontobuch
und die Kontokarte mittels geeigneter Führungen auf einen verschiebbaren Tisch aufgespannt
und mit diesem unter die Drucktypenräder bewegt. Eine besondere Zeileneinstellvorrichtung
bietet die Möglichkeit, durch Drücken einer bestimmten Taste den Tisch derart einzustellen,
daß der Abdruck stets auf der nächsten leeren Zeile erfolgt. Der Druckvorgang spielt
sich hierbei in der Weise ab, daß zunächst die Kontokarte bedruckt, diese sodann
selbsttätig ausgeworfen und schließlich das Kontobuch bedruckt wird. Nach dem Abdruck
einer Summe oder eines neuen Kontostandes wird der Drucktisch jedesmal selbsttätig
wieder in seine Ruhelage zurückgeführt.
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Das Tastenfeld umfaßt verschiedene Gruppen von Tasten, von denen die
Betragstasten ioi in sieben Reihen angeordnet sind (Fig. 1, 3, 4). Die Tasten ioi
sind in bogenförmigen, von zwei Querstangen 103, 104 des Maschinenrahmens getragenen
Rahmen io2 verschiebbar und wirken in bekannter Weise mit einer für jede Tastenreihe
gesondert angeordneten Sperrschwinge io5 sowie einem nicht dargestellten Sperrbügel
derart zusammen, daß jeweils immer eine der für gewöhnlich durch Federn io7 (Fig.
3) nach außen gedrückten Tasten einer Tastenreihe in niedergedrückter Stellung gesichert
werden kann. Gegen Ende eines Kassenganges werden alsdann die gedrückten Tasten
dadurch wieder freigegeben, daß eine von Armen iog der Welle 6¢ getragene Querstange
io8 gegen das schräge Schwanzende iii der Sperrschwingen io5 wirkt und diese hierdurch
nach unten drückt, so, daß die bis dahin gesperrten Tasten ioi durch ihre Federn
107 wieder zurückgeschnellt werden.
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Für jede Betragstastenreihe ioi ist eine Nullanschlagklinke 112 (Fig.
3, ¢) vorgesehen, die auf einem kurzen Wellenstück 113
der zugehörigen
Tastenbank befestigt ist. Ein zweiter kürzerer Arm 114. jedes Wellenstückes 113
wirkt mittels eines Zapfens i i 5 mit einem Kniehebel 116 zusammen, der an
der
Tastenbank drehbar gelagert und mit der Sperrschwinge 105 gelenkig verbunden
ist. Für gewöhnlich nimmt die Klinke 112 die aus Fig.4 ersichtliche Lage ein. Wird
aber eine Taste der betreffenden Tastenreihe gedrückt und hierdurch die Sperrschwinge
io5 nach unten bewegt, so schwingt der Kniehebel116 in Gegenzeigerrichtung (Fig.4)
aus und führt hierbei durch den Zapfen i 15, den Arm 11q. und das Wellenstück 113
eine Uhrzeigerbewegung und damit die Ausrükkung der Klinke 112 herbei, die für gewöhnlich
durch eine Feder 117 in wirksamer Lage gehalten wird.
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Rechts von den Betragstasten ioi sind zwei Tastenreihen ii8, iig vorgesehen,
die nachstehend als Auszahlungs- bzw. Einzahlungstasten bezeichnet sind. Die Auszahlungstastenreihe
i i8 (Fig. i a) enthält zunächst eine Übertragstaste, sodann zwei Auszahlungstasten
A und B für je einen Schalterbeamten, weiterhin eine Taste zur Berichtigung
von irrtümlich erfolgten Einzahlungsregistrierungen und schließlich fünf Sondertasten.
Die Einzahlungstastenreihe iig setzt sich zusammen aus einer Taste zum Abdruck des
alten Kontostandes, den beiden Einzahlungstasten A und B, einer Taste zur Berichtigung
irrtümlich erfolgter Auszahlungsregistrierungen, zwei Tasten A, B zur etwaigen
Wiederholung von Einzahlungsregistrierungen, einer Zinsentaste und zwei Sondertasten.
Da die Anordnung und Wirkungsweise der Getriebeteile bis auf einige noch hervorzuhebende
Unterschiede in diesen beiden Tastenreihen durchaus gleich sind, so genügt die Beschreibung
einer einzigen dieser Tastenbänke: Die Tasten i 18, 119 (Fig. i o) sind in Rahmen
i 2o verschiebbar, die ebenso wie die Rahmen 102 der Betragstasten ioi von den Querstangen
103, 104 getragen werden. Durch eine Sperrschwinge 12.1 wird die jeweils
gedrückte Taste einer Tastenreihe in niedergedrückter Stellung gesichert, um gegen
Ende eines Kassenganges in gleicher Weise wie die gedrückten Betragstasten wieder
freigegeben zu werden.
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Durch eine Sperrvorrichtung ist Vorsorge getroffen, daß immer nur
in der einen oder in der anderen der Tastenreihen 118, iig eine Taste gedrückt werden
kann. Zu diesem Zweck sind auf einer Welle 556 (Fig. 8 bis io) zwei Körper 123,
124 verschiebbar, .die sich mittels einer entsprechenden Hohlkehle an der Querstange
103 führen. Beiderseits der Körper 12.3, 12q. sind auf .der Welle 556 gleichzeitig
auch noch zwei ringförmige Teile 125, 126 angeordnet, während links von dem Teil
125 (Fig.9) auf der genannten Welle 556 ein Arm 958 befestigt ist. Zwischen diesem
Arm 958 und dem Ringteil i->5 ist auf die Welle 556 ein Zwischenring aufgeschoben,
der die Bewegung .der Teile 125 und 123 nach links begrenzt, während ein starr auf
der Welle 556 befestigter, unmittelbar neben dem Ringteil 126 angeordneter Arm 936
eine Verschiebung dieses Ringteiles nach rechts verhindert (Fig. 9). Die Teile 123,
12d., 125, 126 sind sämtlich mit j e einer vorspringenden Leiste 127 versehen, deren
Ecken jedoch derart abgeschrägt sind, daß zwischen je zweien der genannten Teile
ein keilförmiger Einschnitt entsteht. Der Einschnitt zwischen dem Gleitkörper 123
und dem Gleitkörper 124 einerseits sowie zwischen dem Gleitkörper 124 und dem Ringteil
126 andererseits wirkt mit j e einem Arm 130 zusammen, der drehbar an dem
zugehörigen Tastenrahmen gelagert, an seinem freien Ende keilförmig zugeschärft
und mit der entsprechenden Sperrschwinge 121 gelenkig verbunden ist. (Der dritte,
zwischen dem Ringteil 125 und dem Gleitstück 123 vorgesehene Einschnitt hat beim
Erfindungsgegenstand keine besondere Aufgabe zu erfüllen und ist nur bei solchen
Maschinen erforderlich, die mit drei Sondertastenbänken versehen sind, die eine
gegenseitige Sperrung bewirken sollen.) Wird durch Drücken einer der Tasten 118
bzw. ii9 die zugehörige Sperrschwinge 121 nach unten bewegt, so schwingt .der ihr
entsprechende Arm 130 in Uhrzeigerrichtung (Fig. 8) aus und greift hierdurch mit
seiner zugeschärften Kante 131 in den ihm gerade gegenüberliegenden, von den abgeschrägten
Ecken der Leisten 127 gebildeten keilförmigen Ausschnitt ein. Je nachdem in welcher
der Tastenreihen 118, i i9 eine Taste gedrückt wurde, wird der Körper 124 nach links
oder rechts verschoben, jedoch nur soweit, als die Breite des Armes 13o beträgt.
Dieser keilt sich alsdann zwischen den benachbarten Teilen 123, 124 bzw. 124; 126
derart fest, daß die Teile 123, 12q., 125, 126 zwischen den Armen 958 und 936 gewissermaßen
eingespannt werden und -keine weitere Verschiebung erleiden können. Würde also der
Versuch gemacht werden, in beiden Tastenreihen 118, iig je eine Taste zu drücken,
so würde der Arm 13o der zweiten Tastenreihe nicht in den zugehörigen keilförmigen
Ausschnitt eintreten und keinen der Teile 123, 124 verschieben können. Da aber eine
derart weite Uhrzeigerbewegung dieses Armes infolge seiner Verbindung mit der Sperrschwinge
121 Voraussetzung für das Drücken einer Taste ist, so erhellt, daß immer nur in
einer der Tastenreihen i 18, 119 j e eine Taste gedrückt werden kann.
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Die Arme 13o dienen gleichzeitig auch dazu, die zu der betreffenden
Tastenbank gehörige
Nullanschlagklinke i 12 beim Drücken einer
Taste aus ihrer Sperrlage zu bewegen. Die Nullanschlagklinken 11:2 sind zu diesem
Zweck mit je einem seitlichen Zapfen i32 (Fig. 8, io) versehen; der mit dem knieförmig
gebogenen Arm 13o derart zusammenwirkt, Jaß beim Drücken einer Taste infolge der
hierdurch bewirkten Uhrzeigerbewegung des betreffenden Armes 13o die zugehörige
Nullanschlagklinke 112 in Gegenzeigerrichtung gedreht und damit unwirksam gemacht
wird.
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In der rechts neben. der Tastenreihe i i9 angeordneten Saldobank 133
(Fig. 7) sind keine Tasten vorgesehen, da die Einstellvorrichtung dieser Bank durch
andere, später noch zu beschreibende Einrichtungen beeinflußt wird.
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Rechts neben der Saldobank 133 ist der von Hand zu bedienende Summenziehhebel
135 (Fig. i, i2) angeordnet, der in bekannter Weise dazu dient, die verschiedenen
Rechenwerke auf Abgabe einer Zwischen-bzw. einer Endsumme einzustellen.
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Die Freigabe der Maschine erfolgt durch die Motortaste 136 (Fig. 1,:2),
die mit ihrem gabelförmigen Schaft 137 auf zwei Zapfen 138 einer radial verschiebbaren
Platte 139 aufgesteckt ist. Diese ist mit Schlitzen 141 auf zwei Zapfen 14o des
Maschinenrahmens gelagert und trägt einen Zapfen 142, der in bekannter Weise mit
der Freigabeeinrichtung der Maschine zusammenwirkt. Durch Abnahme der Motortaste
von den Zapfen 138 kann die Benutzung der Maschine ohne weiteres verhindert werden.
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Der nach Fig. i rechte Teil des Tastenfeldes wird durch sechs Tastenreihen
144 gebildet, die dazu dienen, mittels einer Druckvorrichtung den Abdruck der Kontonummer
auf dem Kontrollstreifen, der Kontokarte und dem Kontobuch herbeizuführen. Schaltwerke
Das Schaltwerk einer jeden Betragstastenbank weist ein auf der Hauptantriebswelle
77 befes,tigtesHubscheibenpaar225,226 (Fig.3,4) auf, das mit den Gleitrollen 227,
228 eines Y -förinigen Hebels 229 zusammenwirkt. Jeder der Hebel 229 ist
auf dem Zapfen 230
einer Zwischenwand 231 drehbar, auf deren Mittelzapfen
232 die Einstellglieder 233 "mit ihren Zahnsegmenten 234 und den Zehnerschaltarmen235
für dieAddi,erräder236 drehbar gelagert sind. Am oberen Ende ist jeder Hebel 229
durch einen Lenker 237 mit einem Antriebsglied 238 verbunden, das gleichfalls auf
dem Zapfen 23z drehbar sitzt. Die den Betragstasten zugeordneten Einstellglieder
233 können mit den entsprechenden Antriebsgliedern 238 durch Kupplungsglieder239
verbunden werden, deren jedes von einem Arm 240 und einem Kniehebe12.41 der betreffenden
Einstellscheibe 233 getragen und durch eine nicht dargestellte Feder für gewöhnlich
in Kupplungslage gehalten wird. Werden die Antriebsglieder 238 durch die Hubscheiben
225, 226 ausgeschwenkt, so werden die Einstellglieder 233 ,durch die Kupplungsglieder
239 so lange mitgenommen, bis die nach vorn verlängerten freien Arme der Kniehebel24r
gegen das untere Ende der in den betreffenden Tastenreihen gedrückten Betragstasten
ioi anschlagen. Hierbei werden in bekannter Weise die Einstellglieder 233 von den
Antriebsgliedern 238 entkuppelt, während gleichzeitig das vordere Ende der Kupplungsglieder
239 mit der Verzahnung 2q.2 je eines an dem zugehörigen Rahmen 231 befestigten sägeförmigen
Bügels 2q.3 in Eingriff kommt und hierdurch die erzielte Einstellung des Einstellgliedes
233 während des weiteren Kassenganges sichett. Kehren die Antriebsglieder 238 schließlich
wieder in ihre Ruhelage zurück, so schlagen sie mit ihrem Innenrande gegen einen
Zapfen 24q, der zugehörigen Einstellglieder 233 an und führen hierdurch auch diese
wieder in ihre Ausgangslage zurück. Wurde in einer Betragstastenreihe keineTaste
gedrückt, so bewirkt die Nullanschlagklinke 112 jener Tastenbank die zur Entkupplung
des Einstellgliedes 233 von seinem Antriebsglied 238 erforderliche Verschiebung
des Kupplungsgliedes 239, während durch Drükken einer Taste die Nullanschlagklinke
i i2 aus ihrer wirksamen Stellung zurückgezogen wird.
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In den der Auszahlungs- und der Einzahlungstastenreihe ii8 und iig
zugeordneten Schaltwerken, die zur Auswahl von Addierwerken, nicht aber zur Vornahme
von Additionen dienen, besitzen nur die Einstellglieder eine andere Gestalt als
in den Betragsschaltwerken. Die übrigen Teile der Sonderschaltwerke sind jedoch
mit denen der Betragsschaltwerke identisch und sind deshalb auch mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Die als Arme ausgebildeten Einstellglieder 249 der Sonderschaltwerke
(Fig. io) tragen ein Kupplungsglied 239, welches .das Einstellglied 249 mit einem
von den Hubscheiben --25,226 gedrehten Antriebsglied238 verbindet, bis in
der betreffenden Tastenbank das freie Ende des Kniehebels 241 gegen den Fuß der
gedrückten Taste anschlägt und hierdurch .die Entkupplung des Einstellgliedes 249
von dem Antriebsglied 238 herbeiführt. Auch die in diesen beiden Tastenbänken vorgesehenen
Nullanschlagklinken 112 wirken in genau derselben Weise wie die der Betragstastenbänke.
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An jedem Einstellglied 233 und 249 ist ein
Gabelarm
251 (Fig. .a" l o) drehbar befestigt, der mit seinem Gabelschlitz den Zapfen 252
einer Schubstange 253 umfaßt und durch eine Gleitrolle 25o des zugehörigen
Hebels 229 verstellt werden kann, um die jeweilige Einstellung des Einstellgliedes
auf die Schubstange 253 zu übertragen. Die durch den Gabelarm 251 verstellte Schubstange
253 ist am unteren Ende an einem Hebelarm 25q. angelenkt, der um eine Welle 256
drehbar und mit einem Schneckenradsektor 255 starr verbunden ist. Dieser steht in
Eingriff mit einem Schnekkenrade 257, das auf dem inneren Ende je einer Welle 258
befestigt ist. Die genannten Wellen sind in den Vorderwänden des Kassenrahmens gelagert
und dienen zur Einstellung der verschiedenen Drucktypenräder.
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Am oberen Ende sind die Schubstangen z53. an Zahnradsektoren 259 angelenkt,
die starr auf übereinandergeschobenen Hohlwellen 26o befestigt und mit diesen um
eine Welle 261 drehbar sind. Eine von den Armen 263 einer Welle 264 getragene Richtschiene
262 greift für gewöhnlich in die Verzahnung 5 der Sektoren 259 ein, gibt
diese und damit die Einstellbewegung aber kurz nach Beginn des Maschinenganges frei.
Nach Beendigung der Einstellung fällt die Richtschiene 262 wieder in die Verzahnungen
z65 ein und sichert die Sektoren 259 hierdurch in der ihnen erteilten neuen Lage.
Die Einrichtung zur Bewegung der Richtschiene 262 ist bekannt und braucht deshalb
nicht besonders beschrieben zu werden.
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Das Schaltwerk der Saldobank (Fig.7) gleicht im wesentlichen denjenigen
der Aus-und Finzahlungstastenbänke 118, iig und dient dazu, das Additions- und Subtraktionsrechenwerk
derart einzustellen, daß entweder die Addier- oder die Subtrahierräder dieses Rechenwerkes
in die Ebenen der an den Einstellgliedern 233 der Betragsschaltwerke befestigten
Zahnsegmente 23q., 235 gebracht werden. Die Saldobank weist keine Tasten auf. Vielmehr
wird die Entkupplung des Einstellgliedes 249 von dem Antriebsglied 238 bei Additionen
oder Subtraktionen in Abhängigkeit von den Aus- und Einz-ahlungstastenreihen i 18,
119 und beim Summenziehen durch Einstellung des Summenziehhebels 135 bewirkt. Wie
später noch erläutert werden ,wird, ist das Additions- und Subtraktionsrechenwerk
gewöhnlich so eingestellt, daß die Subtraktionsräder sich in den Ebenen der Betragsschaltwerke
2234,235 befinden. Ist also eine Auszahlung zu registrieren, so braucht das Rechenwerk
nicht erst besonders seitlich verschoben zu werden. Die Kupplung zwischen dem Antriebsglied
238 u11;1 dem Einstellglied 249 wird in diesem Falle einfach durch die Nullanschlagklinke
112 unterbrochen. Bedingt jedoch der betreffende Geschäftsvorgang die Vornahme einer
Addition, so muß die Null anschlagklinke 112, der Saldobank unwirksam gemacht und
Vorsorge getroffen werden, daß die Entkupplung des Einstellgliedes 249 von dem Antriebsglied
238 in einer dem betreffenden Geschäftsvorgang entsprechenden Stellung erfolgt und
das Additions- und Subtraktionsrechenwerk in die Addierstellung bewegt wird.
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Bei einer Einzahlung z. B. drückt der Beamte zunächst die oberste,
zum Abdruck des alten Kontostandes dienende Taste der Tastenreihe i19 und bewirkt
hierdurch, daß die Entkupplung des Einstellgliedes 2.49 von dem Antriebsglied 238
in einer Stellung erfolgt, die der siebenten Stellung des Einstellgliedes 233 eines
der Betragsschaltwerke entspricht. Die hierzu dienende Einrichtung besteht aus einem
gabelförmigen Arm 266 (Fig. 5, io), der frei auf der Welle i8o drehbar ist und einen
Zapfen 267 der zum Abdruck des alten Kontostandes dienenden obersten Taste der Einzahlungstastenreihe
iig umfaßt. Durch einen Steg 269 (Fig.5, 7, l o) ist der Arm 266 starr mit einem
zweiten Arm 268 verbunden, so daß durch Drücken der erwähnten Taste i 19 die beiden
Arme 266 und 268 in Gegenzeigerrichtung gedreht werden. Das Ende 27o des Armes 268
- wird damit in die Bahn des Kniehebels 241 geführt, der mit dem Kupplungsglied
239 des Schaltwerkes der Saldobank verbunden ist. Sobald der Kniehebel 241 gegen
dieses Ende 27o des Armes 268 anschlägt, wird das Einstellglied 2q9 von dem Antriebsglied
238 entkuppelt. Das Einstellglied 249 hat in dieser Stellung die Addierräder des
Additions- und Subtraktionsrechenwerkes in die wirksame Lage gebracht, so daß der
Betrag des alten Kontostandes in sie übertragen wird.
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Nunmehr werden die Betragstasten entsprechend der zu registrierenden
Einzahlung und weiterhin eine der Einzahlungstasten A oder B gedrückt, je nachdem
welcher der beiden Schalterbeamten die Einzahlung annimmt. Wird jetzt das Maschinengetriebe
in Tätigkeit gesetzt, so bewegt sich das Einstellglied 249 des Schaltwerkes der
Saldobank in die der neunten Stellung eines Einstellgliedes 233 der Betragsschaltwerke
entsprechende Lage, da durch Drücken der erwähnten Einzahlungstaste die Nullanschlagklinke
112 der Saldobank unwirksam gemacht -wurde und irgendein zweites Hindernis sich
nicht in der Bahn des Kniehebels 241 befindet. Erst in der Stellung 9 des Einstellgliedes
2q.9 wird durch einen festen Vierkant 271 Mig. 7) die Entkupplung des Einstellgliedes
von dem Antriebsglied 238 bewirkt, und zwar dadurch,
daß der vordere
mit dem Kniehebel 24i durch Schlitz und Zapfen 272 verbundene Arm eines frei auf
dem Zapfen 232 gelagerten Winkelhebels 273 gegen den Vierkant anschlägt. Durch die
Entkupplung des Einstellgliedes 249 von dem Antriebsglied 238 wird das Additions-
und Subtraktionsrechenwerk derart eingestellt, daß die Addierräder in die Kupplungslage
gelangen und somit der Betrag der Einzahlung in das genannte IZechenwerk übertragen,
d. h. zu dein Betrage des alten Kontostandes hinzugezählt wird.
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Um nunmehr den neuen Kontostand abzudrucken, der sich aus dem alten
Kontostand und der Neueinzahlung ergibt, wird der Summenziehhebe1135 (Fig.l, 12)
aus seiner gewöhnlichen Mittellage in die nächsttiefere Stellung bewegt und hierauf
die Maschine freigegeben. Diese Einstellung des Hebels 135 macht die Nullanschlagklinke
112 der Saldobank in an- sich bekannter Weise selbsttätig unwirksam, so daß der
Einstellarm 249 dieser Bank (Fig. 7) frei nach oben schwingen kann. Der Hebel 135
ist einheitlich verbunden mit einer Stellscheibe 274 (Fig. 12), die seitlich mit
einem nasenartigen Anschlag 275 versehen ist. Dieser Anschlag 275 dient, wenn sich
der Hebel 135 und damit die Stellscheibe 274 in ihrer Ruhe- oder Mittelstellung
befinden, dem Zapfen 276 eines frei auf einer Welle 278 des Maschinenrahmens drehbaren
Hebelarmes 277 als Auflager (Fig.7) und verhindert so den Hebel, dem Zuge einer
ständig in Gegenzeigerrichtung auf ihn wirkenden Feder z79 zu folgen. Werden nun
aber, wie erwähnt, der Hebel 135 und die Stellscheibe 274 aus ihrer Mittelstellung
in die nächsttiefere Lage inngestellt, so bewegt sich auch der Anschlag 275 aus
der Schwingungshahn des Zapfens 276 und bewirkt hierdurch, daß der Hebelarm 277
sich unter der Wirkung der Feder 279 mit seinem Zapfen" 276 nunmehr auf den Rand
einer Zwischenwand 231 (Fig. 4, 7) aufstützt. Schwingt jetzt das Einstellglied 249
des Sonderschaltwerkes der Saldobank nach oben, so wird der aufwärts gerichtete
Arm des Winkelhebels 273 gegen den Zapfen 276 des in -seine Bahn bewegten Hebelarmes
277 anschlagen, wodurch der mit dem Antriebsglied 238 und dem Einstellglied 249
zunächst noch weiterbewegte Kniehebel 2:a.1 des Kupplungsgliedes 239 in Gegenzeigerrichtung
(Fig. 7) gedreht und somit die Entkupplung des Einstellgliedes 249 von dem Antriebsglied
238 in einer Stellung herbeigeführt wird, die der fünften Stellung eines Einstellgliedes
233 entspricht. Hierbei wird das Additions- und Subtraktionsrechenwerk derä.rt eingestellt,
daß seine Addierräder in die Betragsschaltwerke eingerückt werden und diese alsdann
gemäß dem neuen Kontostand einstellen, um hierdurch auch eine entsprechende Einstellung
der Druckvorrichtung herbeizuführen.
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Die Einrichtung, durch die bei Additionsstellung des Additions- und
Subtraktionsrechenwerkes die N ullanschlagklinke 112 der Saldobank (Fig. 7) unwirksam
gemacht ,wird, ist in folgender Weise beschaffen.
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Wie erinnerlich, wird beim Drücken einer Taste der Einzahlungstastenreihe
iig durch die Verschiebung der Sperrschwinge 121 (Fig. 8, io) ein knieförmiger Hebelarm
130 in Uhrzeigerrichtung gedreht, der hierbei gegen einen Zapfen 132 der Nullanschlaghlinke
112 wirkt und diese durch eine Gegenzeigerdrehung aus ihrer Sperrlage bewegt. Die
Nullanschlagklinke der Einzahlungstastenbank ist starr auf einem kurzen Wellenstück
28o befestigt (Fig. 6, io), auf dem gleichzeitig auch noch ein Winkelhebel 281 starr
angeordnet ist, der mit einem Zapfen 282 der zur Saldobank gehörigen 'Nullanschlagklinke
112 zusammenwirkt. Wird also die Nullanschlagklinke der Einzahlungstastenbank in
der geschilderten Weise in Gegenzeigerrichtung (Fig. io) gedreht und damit uniwirksam
gemacht, so wird durch das Zusammenwirken des Winkelhebels 281 mit dem Zapfen 282
auch die Nullanschlagklinke 112 der Saldobank aus ihrer Sperrlage bewegt, was zur
Folge hat, daß das Einstellglied 249 des zugehörigen Schaltwerkes (Fig. 7) nach
oben schwingt und in einer der drei Additionsstellungen (fünf, sieben, neun) von
dem Antriebsglied 238 entkuppelt wird. Durch Federn (Fig. 6, 7, io), von denen die
eine auf den kürzeren Arm des Winkelhebels 281, die andere auf einen Hebelarm 284
des die Nullanschlagklinke 112 der Saldobank tragenden Wellenstückes 285 wirkt,
werden die Nullanschlagklinken für gewöhnlich in wirksamer Lage gehalten.
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Wird eine Taste der Auszahlungstastenreihe 118 gedrückt, so wird das
Additions-und Subtraktionsrechenwerk auf Subtraktion eingestellt, d. h. es werden
die Subtrahierräder dieses Rechenwerkes in die Betragsschalt-,verke eingerückt.
Da jedoch, wie er-@,w ähnt, die Subtrahierräder sich für gewöhnlich in den Ebenen
der Betragsschaltwerke, also dauernd in Kupplungsbereitschaft befinden, so ist hierzu
lediglich erforderlich, die Entkupplung des Einstellgliedes 249 des der Saldobank
zugehörigen Schaltwerkes von dem Antriebsglied 238 in der Nullstellung herbeizuführen.
Die Nullanschlagklinke 112 der Saldobank muß also, wenn eine der Auszahlungstasten
118 gedrückt wird, in wirksamer Stellung verbleiben, urp die gewünschte Entkupplung
herbeizuführen und zu bewirken, daß der im Tastenfeld gedrückte Betrag von
dem
durch die Addierräder des. Additions-und Subtraktionsrechenwerkes angegebenen -Betrag
abgezogen wird.
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Addierwerke und Addierwerksa.uswahl. Die bei dem Erfindungsgegenstand
benutzten Rechenwerke sind bekannt und brauchen daher nur kurz beschrieben zu 'werden
Die Maschine besitzt eine obere Rechenwerksreihe und zwei untere Addierwerksreihen.
Letztere bestehen aus j e zehn Gruppen von Addierrädern 236 (Fig. i i ), die frei
drehbar auf einer hohlen Achse 326 gelagert sind. Diese wird von Armen 327 gehalten,
die auf einer Welle 328 seitlich verschoben werden können. Jedes Addierwerk besteht
aus einer gleichen Anzahl von Addierrädern, die jedoch derart auf der Achse 326
verteilt sind, daß zu jeder Gruppe der Addierräder j e ein Rad jedes Addierwerkes
gehört. Wird also in jeder Gruppe beispielsweise das erste Addierrad mit dem Antriebsglied
gekuppelt, so tritt das erste Addierwerk in Tätigkeit, werden die zweiten Addierräder
jeder Gruppe angetrieben, so gelangt das zweite Addienverk zur Wirkung usf.
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Die obere Rechenwerksreihe setzt sich aus den Zahnrädern 329 und
330 zusammen. Die Zahnräder 329 stehen bei Subtraktionen, die Zahnräder 33o
bei Additionen mit den zugehörigen Einstellgliedern 234 in Eingriff. Sämtliche Zahnräder
dieses Rechenwerkes sind auf einer-hohlen Achse 331 drehbar, die der Achse 326 der
beiden unteren Addierwerksreihen entspricht und von Armen 332 gehalten wird, die
auf. der Welle 333 verschiebbar sind.
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Die Zahnräder 329 und 330 sind paarweise angeordnet, d. h.
es wirken immer ein Addier-und ein Subtrahierrad zusammen. Zu diesem Zweck ist auf
der Innenseite jedes der zu einem Paar gehörigen Zahnräder 329, 33o ein Zahnkranz
334 befestigt, der in ein beiden Rädern gemeinsames Kegelrad 335 eingreift. Wird
also eines der Zahnräder 329a 33o gedreht, so wird das andere in entgegengesetzter
Richtung gedreht, so daß, wenn z. B. die Subtrahierräder 329 in die Betragsschaltwerke
eingerückt sind, die Additionsräder 330 um den gleichen Betrag zurückgestellt
werden, um den die Subtrahierräder durch die Einstellglieder 233, 234 vorwärts bewegt
wurden.
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Das Rechenwerk und die Addierwerke der Maschine sind mit einer Zehnerübertragung
bekannter Art versehen.
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Die Auswahl des j eweils benötigten Addierwerkes erfolgt in der Weise,
daß die gesamte Reihe auf der zugehörigen Achse so@ weit verschoben wird, bis die
Zahnräder des jeweils gewünschten Addierwerkes den Einstellgliedern 233 der Betragsschaltwerke
genau gegenüberstehen. Zu diesem Zweck ist j e ein Arm der die Achsen 326 bzw. 331
tragenden Armpaare 327, 332 mit einem muffenartigen Ansatz 336 versehen, in dem
ein am Ende mit einer Gleitrolle 338 versehener Führungszapfen 337 befestigt ist.
Dieser greift mittels der genannten Rolle in die Kurvennut 339 einer von drei Schubkurven
34o ein, die frei auf einem Zapfen 361 des benachbarten Seitenrahmens drehbar sind.
Da das Additions- und Subtraktionsrechenwerk nur zwei wirksame Stellungen einnehmen
kann, so hat, wie aus Fig. i i ersichtlich, die diesem Rechenwerk zugehörige Schubkurve
340 eine etwas andere Form als die beiden schraubenlinienförmig ausgebildeten Schubkurven.
Jede Schubkurve besitzt einen rückwärts gerichteten Arm 34i, der durch einen Lenker
342 mit einem nicht dargestellten, starr auf dem linken Ende der Welle 26i (Fig.
.4, 7, 1o) oder einer der Hohlwellen 26o befestigten Arm .verbunden ist. Auf der
Welle 261 sowie den sie umgebenden Hohlwellen 26o ist ferner je einer der Zahnsektoren
259 befestigt, die mit den Gabelarmen 251 der Sonderschaltwerke durch je eine Schubstange
253 verbunden sind. Erfolgt also beim Antrieb der Maschine eine Verstellung der
der Ein- oder der Auszahlungstastenbank 118, i i9 sowie der Saldobank (Fig.7) zugehörigen
Schaltwerke, so werden auch die -Schubkurven 340 entsprechend um ihren Zapfen 361
gedreht. Die vordere Addierwerksreihe wird durch die Auszahlungstastenbank, die
hintere Addierwerksreihe durch die Einzahlungstastenbank und die obere Rechenwerksreihe
329, 33o durch die Saldobank verschoben, indem die Schubkurven 34o durch die zugehörige
Bank nach Bedarf eingestellt werden. Wie Fig. i i zeigt, ist der sichtbare Teil
der der Rechenwerksreihe zugeordneten Schubkurve 340 parallel zu den Einstellgliedern
233, 234 ausgebildet, so daß, wenn durch das Schaltwerk der Saldobank (Fig. 7) die
Schubkurve bewegt wird, die zugehörige Rolle 338 in' diesem Teil, der der fünften,
siebenten und neunten Stellung des Einstellgliedes 249 (Fig. 7) entspricht, nicht
mehr verschoben wird und somit dieselben Zahnräder 33o des Rechenwerkes in der Ebene
der Einstellglieder 233, 23q. gehalten werden. Die beiden übrigen Schubkurven 340
bringen dagegen infolge ihrer schraubenlinienförmigen Ausbildung in jeder Lage der
zugehörigen Einstellglieder 249 (Fig. 1o) andere Addierräder 236 in die Ebenen der
Betragsschaltwerke.
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Addierwerkseinrückvorrichtung. Um die jeweils ausgewählten Zahnräder
des Rechen- oder eines- Addierwerkes in die
Einstellglieder 233,
234 (Fig. 3, 4) einztirülcken, ist auf den Enden einer jeden Welle 328, 333 (Fig.
ii und 16) je ein Arm 344 befestigt, der mittels einer Gleitrolle 345 in den Kurvenschlitz
4oo (Fig. 16) einer an dem benachbarten Seitenrahmen befestigten Platte 351 eingreift.
An dem gemäß Fig. ii rechten Arm jedes der drei Armpaare 344 greift eine Kupplungsstange
352 an, deren Stift 4o2 (Fig. 16) in ein Hakenmaul einer Einrückscheibe 403 gebracht
werden kann. Die auf der Welle 40,4 drehbar angeordnete Einrückscheibe 403 trägt
zwei Stifte 405, die von Aussparungen eines Schiebers 4o6 umfaßt werden können.
Der Schieber 4o6 ist an seinem linken Ende mit einem Längsschlitz 407 auf einem
Stift 4o8 geführt, der entsprechend der jeweiligen Gangart verschiedene Stellungen
einnehmen kann; der Schieber 4o6 ist finit seinem rechten Ende an einem auf einem
festen Stift 4o9 drehbaren Hebel 410 angelenkt, dessen Rollen 411 mit einem auf
der Hauptwelle 77 befestigten Hubscheibenpaar 4L2 zusammenarbeiten. Diese Hubscheiben
412 schwingen bei jedem Maschinengang den Hebel 410 zuerst im Uhrzeigersinne aus
und bringen ihn dann im Gegenzeigersinne in die Normallage zurück. Ist die Maschine
auf Addition eingestellt, d. h. umfaßt der Schieber 4o6 den oberen Stift 405 der
Einrückscheibe 403, so wird bei einer Uhrzeigerdrehung des Hebels 410 über den Schieber
4o6 die E.inrückscheibe 403 mitgenommen. Durch die Haken der Einrückscheibe 403
werden dabei die Wellen 328 und 333 derjenigen Addierwerksreihen, für die die Stifte
4o2 der Kupplungsstangen 352 in die Hakenmäuler gebracht sind, im Gegenzeigersinne
gedreht. Bei dieser Gegenzeigerdrehung bewegt sich die Rolle 345 des Armes 344 in
dem Kurvenschlitz 400 und zieht infolge der Form dieses Schlitzes die den Addierwerksrahmen
tragende Welle 3.33 oder 328 in dem Radialschlitz 413 der Führungsplatte 351 auf
die Achse der Welle 4o4 zu, wodurch die Addierräder 236 oder 330 bzw. die
Subtrahierräder 329 in die Zahnsegmente 234 (Fig. 3 und 4) der Einstellglieder 233
der Betragsschaltwerke eingerückt werden. Bei Betragseinführungsvorgängen erfolgt
diese Einrückung, nachdem die Betragsschaltwerke durch die gedrückten Betragstasten
ioi eingestellt worden sind und bevor die Antriebsglieder 238 sich anschicken, in
ihre Ruhelage zurückzukehren. Bei dieser Rückbewegung nehmen die Antriebsglieder
238 die Einstellglieder 233 mit und schalten die eingerückten Addier- oder Subtrahierräder
um einen der vorherigen Einstellung der Einstellglieder entsprechenden Betrag fort.
Haben die Betragsschaltwerke ihre Ruhelage wieder eingenommen, so bringen die Hubscheiben
412 über den Schieber 4o6 die Einrückscheibe 4o3 im Gegenzeigersinne in die Normallage
zurück, wobei die Scheibe 403 über die Kupplungsstangen ,352 die eingezogen gewesenen
Addierwerksreihen wieder ausrückt.
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Bei der Uhrzeigerdrehung gemäß Fig. 4 der Wellen 328 wirken je zwei
auf ihnen befestigte zweiärrnige Nocken 354 derart mit der nockenartigen Erhöhung
zweier um eine Hilfsachse 357 drehbarer Arme 356 zusammen, daß diese in Uhrzeigerrichtung
ausschwingen und eine von ihnen getragene Sperrschiene 358 aus den Addierrädern
236 ausrücken. Sobald die ausgewählten Addierräder 236 mit den Antriebsgliedern
gekuppelt sind, werden die übrigen Zahnräder durch Ansätze 359 (Fig. ii) der Zwischenwände
231 gesperrt, um eine zufällige Verstellung zu verhindern. Nach dein Ausrücken der
ausgewählten Addierräder aus den Betragsschaltwerken werden sämtliche Addierräder
von neuem durch die zugehörige Sperrschiene 358 gesperrt. Auswahl der Addierwerksreihen
Welche der drei Rechenwerksreihen jeweils eingerückt wird, ist durch zwei Wählscheiben
414 und 415 bestimmt (Fig. 13 und 14). Die Scheibe 414 wird durch das der Einzahlungstastenreihe
119 zugeordnete Sonderschaltwerk (Fig. io) eingestellt. Zu diesem Zweck ist das
zu diesem Schaltwerk gehörige Sperrsegment 259 durch eine Buchse 416 (Fig. io) mit
einem Arm 417 verbunden (Fig. 13), der durch eine Stange 418 mit der Wahlscheibe
414 gekuppelt ist. Die Buchse 416 ist über eine Buchse 26o geschoben, die das Sperrsegment
259 des der Auszahlungstastenreihe 118 zugeordneten Schaltwerkes finit einem Arm
419 verbindet. Durch eine Stange 42o ist der Arm 419 mit der Wahlscheibe 415 gekuppelt,
so daß also die Wahlscheibe 4i5 durch die Auszahlungstastenreihe ii8 eingestellt
wird.
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Die Wahlscheiben 414 und 415 weisen an ihrem Umfang Teile größeren
und Teile kleineren Durchmessers auf, mit denen die Stifte 421 von Armen 422 zusammenarbeiten
(Fig. 15). Diese Arme 4J2 sitzen drehbar an Gabelarmen 423 und umfassen mit Aussparungen
424 Stifte 425 der an den Armen 344 angreifenden Kupplungsstangen 352. In die Aussparungen
der Gabelarme 423 greifen die Radialarme 426 einer Scheibe 427. An dem unteren der
drei Gabelarme 423 ist eine Lasche 428 angelenkt, deren Stift .a.29 von einem Hakenmaul
eines auf einem festen Stift 43o drehbaren Armes 431 umfaßt wird. Der Arm 431 trägt
eine Rolle 432, die in der
Kurvennut einer auf der Hauptwelle 77
befestigten Hubscheibe 433 geführt ist.
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Zu Beginn eines Maschinenganges dreht die Hubscheibe 433 den Arm 431
zunächst im Gegenzeigersinne. Dieser schwenkt über die Lasche 42$ den einen Gabelarm
423 und über die Scheibe 427 auch die beiden anderen Gabelarme 423 im Uhrzeigersinne
aus. Dabei nehmen die Gabelarme 423 die an ihnen angelenkten Enden der Arme 422
entgegen der Kraft ihrer Belastungsfedern 434 mit und entfernen dadurch die Stifte
421, die sich über die beiden Wahlscheiben 414 und 415 erstrecken, von den Umfängen
dieser Scheiben, so daß derefz I%Teueinstellung nichts im Wege steht, Gleichzeitig
drehen die Arme 422 bei dieser Bewegung die Kupplungsstangen 352 etwas im Uhrzeigersinne,
da die Arme 422 durch die Federn 434 um ihren Aufhängepunkt an den Hebeln 423 als
Drehpunkt etwas nach innen zu (d. h. in der Richtung auf die Achse 404 zu) verschwenkt
werden und dabei die Stifte 425 ebenfalls nach innen zu etwas mitnehmen. Sie entfernen
dadurch die Stifte 4o2 dieser Kupplungsstangen aus den Hakenmäulern der Einrückscheibe
403 (Fig. 16). Die Stifte 402 gelangen dabei in einen Teil 435 von Schlitzen 437
einer Zwischenwand 436. Auf diese Weise sind alle Addierwerksreihen von der Einrückscheibe
403 und deren Haken entkuppelt.
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Ist die Einstellung der Wahfscheiben 414 und 415 in Abhängigkeit von
den gedrückten Sondertasten 118, iig beendet, so bringt die Hubscheibe 433 den Arm
431 im Uhrzeigersinne in seine Normallage zurück und dreht über die Lasche 428 den
einen Gabelarm 423 und über die Scheibe 427 die beiden übrigen Gabelarme 423 im
Gegenzeigersinne, die die Arme q.22 mitnehmen und deren Stifte 42i wieder an die
Umfänge der Wahlscheiben _f14, .I15 heranführen. Dabei bilden die Stifte 425 der
Kupplungsstangen 352 die Drehpunkte für die Arme q.22, bis ein Stift 421 auf einen
Teil größeren Scheibendurchmessers trifft. Von jetzt ab ist der.Stift 421 Drehpunkt
für die Uhrzeigerdrehung des Armes 422, der mittels des Stiftes q.25 die Kupplungsstange
352 im Gegenzeigersinne dreht, dadurch den Stift 402 aus dem Teil 435 des Schlitzes
437 entfernt und ihn in das zugehörige Hakenmaul der Einrückscheibe 403 (Fig.16)
bringt. Damit ist die Addierwerksreihe an die Einrückvorrichtung angeschlossen.
Während der Ein- und Ausrückbewegung wird sie durch den konzentrischen Teil des
Schlitzes 437 aufrechterhalten. Trifft ein Stift 421 bei der Uhrzeigerdrehung des
Armes 422 nicht auf einen Teil größeren Scheibendurchmessers, so bleibt bis zum
Ende seiner Bewegung der Stift q.25 Drehpunkt. Infolgedessen wird an der Stellung
der zugehörigen Kupplungsstange 352 nichts geändert. Ihr Stift 402 bleibt also in
dem Teil ¢35 des Schlitzes .I37, der die zugehörige Addierwerksreihe ausgerückt
hält.
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Je nach der Stellung der Wahlscheiben 414 und 415 können während eines
Maschinenganges eine, zwei oder auch alle drei Addierwerksreihen gleichzeitig in
die Betragsschaltwerke eingerückt werden.
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Soll aus dem Rechen- oder einem Addierwerk die Summe gezogen werden,
so darf nur diejenige Addierwerksreihe eingerückt werden, in der sich das auf Null
zu stellende Rechen- oder Addierwerk befindet. Infolgedessen ist für einen Summenziehvorgang
die Reihenauswahl mittels der Wahlscheiben 4114, 415 nicht durchführbar,
vielmehr wird die auszuwählende Addierwerksreihe durch die Einstellung des Summenziehhebels
135 (Fig. i2) bestimmt. Aus diesem Grunde weist die Einstellscheibe 274 des Summenziehhebels
135 drei Kurvenschlitze 36o auf, in welche die Stifte 421 der Arme 422 hineinragen.
Nimmt der Summenziehhebel 135 seine Normal- oder Additionsstellung ein, so befinden
sich die Stifte 421 in einem etwas weiteren Teil der Kurvenschlitze 36o, die eine
Einstellung der Stifte 421 durch die Wahlscheiben 414, 415 5 zulassen. Wird jedoch
der Summenziehllebel 135 aus seiner Additionsstellung entfernt, so gelangen die
Stifte 421 in schmalere Teile der Schlitze 36o, die die Arme 4z2 und damit die Kupplungsstangen
352 formschlüssig einstellen.
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Infolgedessen ist aber auch eine Bewegung der Arme 422 (Fig. 15) durch
die Hubscheibe 433 überflüssig. Daher werden die Gabelarme 423 bei einer Entfernung
des Summenziehhebels 135 (Fig.12) aus seiner Additionsstellung von dem Antrieb durch
den Arm 431 abgeschaltet. An dem Stift 429 der Lasche 428 greift eine Stange 44o
(Fig. 15) an, deren linkes Ende an dem einen Arm eines auf einer Welle 441 (Fig.
12) drehbaren Winkelhebels 442 angelenkt ist. Der andere Arm des Winkelhebels 442
greift mit einer Rolle 443 in einen Kurvenschlitz 444 der Scheibe 274 des Summenziehhebels.135.
Der Kurvenschlitz 444 ist so geformt, daß er bei jeder Entfernung des Summenziehhebels
aus der Additionsstellung, gleichgültig in welcher Drehrichtung, den Winkelhebel
442 und über die Stange44o auch die Lasche428 im Gegenzeigersinne dreht. Dadurch
wird der Stift 429 der Lasche 428 aus dem Hakenmaul des Armes 431 entfernt, so daß
die Arne 422 und 423 während des ganzen Summenziehvorganges von dem Antriebsarm
431 abgeschaltet sind. Die Kupplung wird erst durch
eine -Zurückstellung
des Summenziehhebels 135 in seine Additionsstellung wieder hergestellt.
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Der Summenziehhebet 135 kann aus seiner in Fig. 12 gezeigten Additionsstellung
tun drei Schritte im Uhrzeigersinne oder um drei Schritte im Gegenzeigersinne entfernt
werden. Durch eine Uhrzeigerdrehung wird der Summenziehhebel 135 auf Zwischensummenabnahme
und durch eine Gegenzeigerdrehung auf Endsummenabnahme eingestellt. In jeder der
drei End- oder Zwischensummenziehstellungen _ wird eine bestimmte Addierwerksreihe
mit der Einrückvorrichtung durch einen der Kurvenschlitze 36o gekuppelt. Die Kurvenschlitze
36o sind symmetrisch ausgebildet. Der rechte, der Rechenwerksreihe zugeordnete Kurvenschlitz
36o wird 'wirksam, wenn der Summenziehhebel 135 um einen Schritt aus seiner Additionsstellung
entfernt ist. Der untere Kurvenschlitz 36o wird wirksam, wenn der Summenziehhebel
135 um zwei Schritte in der einen oder der anderen Drehrichtung aus seiner Additionsstellung
entfernt ist. Der linke Kurvenschlitz 36o schließlich gelangt zur Wirkung, wenn
der Summenziehhebe1135 um drei Schritte aus seiner Additionsstellung entfernt ist.
Wirkungsweise Bei einer Einzahlung z. B. spielen sich folgende Vorgänge ab: Nach
Einstellung des alten Saldos auf dem Betragstastenfeld ioi wird die Taste »Alter
Kontostand« in der Sondertastenreihe irg gedrückt und die Maschine durch Drücken
der Motortaste 136 in Gang gesetzt. Da die Taste »Alter Kontostand« die neunte Steile
in der Tastenreihe 1i9 einnimmt (Fig, ia), so wird durch das zugehörige Sonderschaltwerk
(Fig. io) die Wahlscheibe 414 (Fig.13) so eingestellt, daß ihre mit 9 bezeichneten
Randstellen den Stiften 42i der Arme q.22 (Fig. 15) gegenüber zu liegen kommen.
Diese Stellen sind für die Rechenwerksreihe und für die rechte Addierwerksr'eihe
von größerem Durchmesser, dagegen nicht für die linke Addierwerksreihe. Da in der
Sondertastenreihe 118 keine Taste gedrückt wurde, so bleiben die mit o bezeichneten
Randstellen der Wahlscheibe 415 (Fig. i4) den Stiften 1.2i der Arme 422 gegenüber
stehen. Durch diese Scheibe 415 wird in diesem Falle also keine Reihe ausgewählt.
Infolge der Stellung der Wahlscheibe 414 jedoch wird die Rechenwerksreihe und die
rechte oder hintere Addierwerksreihe, die das Addierwerk zur Aufnahme der alten
Kontostände enthält, mit der Einrückvorrichtung gekuppelt und der auf dem Betragstastenfeld
eingestellte Betrag auf die Addierräder des Rechenwerkes lind auf das zur Aufnahme
der alten Salden dienende Sonderaddierwerk übertragen.
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Nach Beendigung dieses Maschinenganges wird der einzuzahlende Betrag
auf dem Betragstastenfeld eingestellt und eine der Tasten »Einzahlung<< der
Reihe iig gedrückt. Da diese Tasten. in der Tastenreihe iig die siebente und achte
Stelle einnehmen, so wird während des nun folgenden Maschinenganges durch das zugehörige
Sonderschaltwerk die Wahlscheibe 414 (Fig. 13) so eingestellt, daß die mit 7 oder
8 bezeichneten Umfangsteile den Stiften 421 (Fig. 15) der drei Arme 422 gegenüber
zu liegen kommen. Da alle diese Umfangsteile größeren Durchmesser besitzen, werden
sowohl die Rechenwerksreihe als auch die beiden Addierwerksreihen mit der Einrückvorrichtung
gekuppelt. Der auf dem Betragstastenfeld eingestellte Betrag wird also auf die Addierräder
des Rechenwerkes und auf je ein Addierwerk der beiden Addierwerksreihen übertragen.
Das Addierwerk der rechten oder hinteren Addierwerksreihe wird durch die in der
Reihe i i g gedrückte Einzahlungstaste ausgewählt. Da in der Reihe 118 jedoch keine
Taste gedrückt ist, so stellt die Nullanschlagklinke dieser Tastenbank das an der
Nullstelle der zugehörigen A ddierwerksreihe befindliche Addierwerk den Betragsschaltwerken
gegenüber. Dieses Addierwerk stellt das Gruppentotaladdierwerk dar, das alle Einzahlungsbeträge
aufnimmt.
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Soll nach der Einführung des alten Kontostandes oder des alten Saldos
anstatt einer Einzahlung eine Auszahlung verbucht werden, so wird an Stelle der
Einzahlungstaste eine der beiden Auszahlungstasten der Reihe 118 gedrückt. Bei dem
nun folgenden Maschinengang wird durch das zugehörige Sonderschaltwerk die Wahlscheibe
415 (Fig. 14) so eingestellt, daß die mit den Ziffern 7 und 8 bezeichneten Umfangsteile
dieser Scheibe den Stiften 421 (Fig. 15) der Arm 422 gegenübergestellt werden. Da
die genannten Umfangsteile auch bei dieser Scheibe sämtlich von größerem Durchmesser
sind, so werden ebenfalls alle drei Addierwerksreihen mit der Einrückvorrichtung
gekuppelt. Der auf dem Betragstastenfeld eingestellte Betrag wird also auf die Subtrahierräder
des Rechenwerkes und auf j e ein Addierwerk der beiden unteren Addier Werksreihen
übertragen. Dabei wird das Addierwerk der linken oder vorderen Addierwerksreihe
in Abhängigkeit von der gedrückten Auszahlungstaste durch Verschiebung dieser Addierwerksreihe
ausgewählt. Da in diesem Falle in der Reihe iig keine Taste gedrückt ist, so nimmt
die rechte oder hintere Addierwerksreihe ihre Nullage ein, in der sich das Gruppentotaladdierwerk
für
Auszahlungen in den Ebenen der Betragsschaltwerke befindet. Durch das Sonderschaltwerk
der Reihe iig (Fig. io) sind die mit o bezeichneten Umfangsteile der Steuerscheibe
414 den Stiften 421 gegenübergestellt, die sämtlich kleineren Durchmessers sind
und daher auf die Auswahl der Addierwerksreihen keine Wirkung ausüben.
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Für das Ziehen des neuen Saldos wird der Summenziehhebel 135 in die
erste Rast (Fig, i) unterhalb seiner Mittel- oder Ad-Uitionsstellung gebracht. Dabei
wird mittels des rechten Kurvenschlitzes 36o (Fig. 12) das Rechenwerk mit der Einrückvorrichtung
gekuppelt und während des nun folgenden Maschinenganges dieses allein in die Betragsschaltwerke
eingerückt, die das Rechenwerk entleeren und den abgenommenen Betrag auf das Druckwerk
übertragen, um ihn als neuen Kontostand auf Kontokarte, Kontobuch und Kontrollstreifen
zum Abdruck zu bringen.
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Zur Abnahme einer Zwischen- oder einer Endsumme von irgendeinem der
durch die Tasten der Auszahlungstastenreihe 118 auswählbaren Addierwerke braucht
der Summenziehhebel r-35 nur in seine oberste oder unterste Grenzlage eingestellt
und die betreffende Taste niedergedrückt zu werden. Durch die Einstellung des Summenziehhebels
135 wird dabei die in Betracht kommende Addierwerksreihe mit der Einrückvorrichtung
gekuppelt, während diese Reihe durch seitliche Verschiebung in Abhängigkeit von
der gedrückten Taste 118 das gewünschte Addierwerk auswählt. Der Einzahlungstastenreihe
i ig entsprechen die um zwei Schritte von der Additionsstellung entfernten Rasten
für den Summenziehhebel.
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Um aus einem der beiden Gruppentotaladdierwerke die Summe zu ziehen,
wird der Summenziehhebel 135 in die zweite bzw. in die dritte Rast unterhalb seiner
Mittelstellung bewegt und die Motortaste niedergedrückt, ohne daß vorher irgendeine
andere Taste niedergedrückt werden muß. Das Niederdrücken einer Sondertaste ist
deswegen nicht erforderlich, weil sich die Gruppentotaladdierwerke an den Nullstellen
der Addierwerksreihen befinden und daher durch die i\Tullanschlagklinken der Sondertastenbänke
i 18 und i 19 ausgewählt werden.