DE746092C - Rechen oder Buchhaltungsmaschine - Google Patents
Rechen oder BuchhaltungsmaschineInfo
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- DE746092C DE746092C DE1939N0043760 DEN0043760D DE746092C DE 746092 C DE746092 C DE 746092C DE 1939N0043760 DE1939N0043760 DE 1939N0043760 DE N0043760 D DEN0043760 D DE N0043760D DE 746092 C DE746092 C DE 746092C
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Description
Es sind Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen bekannt, in denen beim Ziehen 'eines
positiven oder negativen Saldos zugleich mit dem Saldo die Angaben einer Postenzählvorrichtung
zum Abdruck gebracht werden. Bei einer bekannten Maschine dieser Art, bei der im Falle eines negativen Saldos im Saldierwerk
die Komplementzahl des negativen neuen Saldos erscheint, die erst in einem mehrere
Arbeitsspiele umfassenden Maschinengang in den tatsächlichen Überzug umgeformt werden
muß, werden die · der Zählvorrichtung zugeordneten Schaltglieder während einiger
zur Umwandlung der Kamplementzahl des negativen Saldos in den tatsächlichen Überzug
dienender Arbeitsspiele des Überzugsvorganges an einer Bewegung gehindert. Infolgedessen
braucht an der übereinstimmenden Einrückung des Saldierwerkes und der
Postenzählvorrichtung während sämtlicher Arbeitsspiele nichts geändert zu werden. Dies
läßt sich jedoch nur durchführen, wenn der Überzugsvorgang ein Endsummenziehvorgang
ist, d.h. der negative Saldo und der zugehörige Zahlenwert der Zählvorrichtung nach
ihrem Abdruck in der Maschine gelöscht sind. Will man auch die Zwischensumme eines
negativen Saldos abdrucken können, so müßte der abgedruckte tatsächliche Saldo aus einem
Speicherwerk subtraktiv in das Saldierwerk zurücfcübertragen werden, damit dort der ursprüngliche
Komplementwert wieder erhalten wird. Da andererseits der Zahlenwert der Zählvorrichtung immer positiv ist, so muß
dieser aus dem Speicherwerk additiv in die Zahlvorrichtung zurüc'kübertragen werden.
Um dies zu ermöglichen, werden gemäß der Erfindung die normalerweise wirksame Verbindung
zur übereinstimmenden Einrückung von Saldierwerk und Postenzählvorrichtung in die zugehörigen Schaltglieder während des
letzten Arbeitsspiels eines Zwischensummen-Überzugsvorganges aufgehoben und das Saldierwerk
und die Postenzählvorrichtung jeweils für eine andere Gangart in die zugehörigen
Schaltglieder eingerückt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in den Zeichnungen dargestellt. Es bedeuten:
Fig·, ι eine Seitenansicht eines Schnittes
durch die Maschine entlang der niedrigsten
S ZaMentastenreihe,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Einrichtung zum Einrüdken der
Postenzählvorrichtung beim Ziehen einer Zwischensumme eines negativen Saldos, ίο Fig. 3 eine Seitenansicht von links der Einrichtung
zur Addierwerksauswahl und -einrückung,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Einzelheiten der Einrückvorrichtung für die Postenzählvorrichtung,
F:g. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der
Addierwerksauswahl- und -einrückvorrichtung gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Addierwerksauswahl- und -einrückvorrichtung gemäß Fig. 3
bis 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Einrichtung zum .Anhalten der den Zahlentastenreihen zugeordneten
Schaltglieder bei bestimmten Maschinengängen,
Fig. 8 die von Hand gesteuerte Einrichtung zum Festhalten der Schaltglieder für die Zählvorrichtung,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Einrichtung nach Fig. 7,
Fig. 10 eine Seitenansicht des vorderen Teils der Schaltstange für die niedrigste
Zahientastenreihe mit der Einrichtung zum selbsttätigen Hinzufügen einer Einheit,
Fig. 11 eine Seitenansicht des vorderen Teils der Schaltstange einer der beiden übrigen
Zahlentastenreihen mit' der zugehörigen Nullanschlagklinke,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung der Nullanschlagklinken und der Bewegungsschieber
für die drei Zahlentastenreihen und die höchststellige Betragstastenreihe,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Antriebsund Steuervorrichtung für den Sonderzähler,
Fig. 14 eine schematische Darstellung des Einstellfeldes,
Fig. 15 einen Teil einer in der Maschine . bedruckten Kontokarte und
Fig. 16 eine Seitenansicht der .Steuereinrichtung
für die Einrückung der Postenzählvorrichtung bei gewissen Arbeitsspielen eines Überzugsvorganges.
Das Tastenfeld (Fig. 14) der als Ausführungsbeispiel
dienenden Maschine enthält neun Reihen von Betragstasten 32 und drei Reihen von Zahlentasten 33. Ferner besitzt die Maschine
ein für Addition und Subtraktion geeignetes Saldierwerk I und vier nur für Addition
geeignete Addierwerke II, III, IV und VI, deren Anordnungsbereich aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Die Räder dieser Rechenwerke können mit den den Betragstastenreihen 32 zugeordneten
Schaltstangen in bekannter Weise in Eingriff gebracht werden. Außerdem ist ein als Postenzählvorrichtung dienendes Addierwerk
V vorhanden, das im Bereich der den Betragstastenreihen 32 zugeordneten Schaltstangen
keine Zählräder aufweist. Es besteht lediglich aus drei Zählrädern 35 (Fig. i\, die
mit den den Zahlentastenreihen zugeordneten Schaltstangen 34, 76 und 77 f Fig. 21 zusammenarbeiten.
In dem Bereich dieser Schaltstangen weisen die Rechenwerke I bis IV und VI keine Räder auf. Die Schaltstangen
sind in üblicher Weise mit Typensegmenten 24 (Fig. 1) verbunden.
Einrichtung
zur selbsttätigen Fortschaltung
der Postenzählvorrichtung s
Die der Einerreihe der Zahlentasten 33 zu geordnete Schaltstange 34 (Fig. 1) führt normalerweise
während jedes Maschinenganges, für den eine Betragstaste 32 . fFig. 14Ί gedrückt
ist, selbsttätig einen einer Einheit entsprechenden Schaltschritt aus. Diese selbsttätige
Bewegung der Schaltstange 34 wird jedoch verhindert,-■ wenn sich der Papierwagen
in gewissen Spalten Stellungen -befindet oder eine Zahlentaste 33 bzw. eine Sondertaste
»Keine Zählung« gedrückt worden ist.
Jeder Betragstastenbank und jeder Zahlentastenbank ist in bekannter Weise ein Schieber
(Fig. 1) zugeordnet, mit dessen Hubkanten 23 Stifte 22 der Tastenschäfte zusammenarbeiten
und der nach dem vorderen Ende der Maschine zu bewegt wird, wenn eine der zugehörigen Tasten gedrückt wird. In Fig. 12
sind die der ersten, zweiten und dritten Zahientastenreihe zugeordneten Schieber mit 1,11
und III bezeichnet, während der Schieber * des höchsten Betragsstellenwertes mit dem
Wort Betrag versehen ist. Durch die Vorwärtsbewegung eines Schiebers beim Drükken
einer Taste der zugehörigen Reihe wird die Nullanschlagiklinke 'dieser Reihe ausgerückt.
Die, Nullanschlagklinken 36, 37 und 38 für die Zahlentastenreihen I, II und III
und die Nullanschlagklinke 39 für den höchsten Betragsstellenwert sind drehbar auf einer
Welle 41 angeordnet. Die sich nach oben erstreckenden Arme dieser Klinken werden
durch Federn 42, 43, 44 und 45 mit den vorderen Enden der Tastenschieber in Berührung
gehalten. Die ungefähr waagerechten Arme der Klinken sind hakenartig ausgebildet
und greifen über seitliche Ansätze 46 und 47 (Fig. 10 und 11) der Schaltstangen.
Durch Drücken einer Taste wird die zugehörige Nullanschlagklinke angehoben, so daß
die Schaltstange dem Antriebsbügel 60 (Fig. ι) bei dessen Gegenzeigerschwenkung
folgen kann, bis sie anderweitig angehalten wird. Die der Einerzahlentastenreihe zugeordnete
Nullanschlagklinke 36 (Fig. io und 12) weist im Gegensatz zu den Nullanschlagklinken
37 der beiden höheren Stellenwerte zwei Absätze auf, von denen der eine die
Schaltstange in der Ruhelage festhält und der andere, 48, eine Einstellbewegung der
Schaltstange um einen ° Schaltschritt zuläßt, nachdem eine Betragstaste 32 gedrückt worden
ist. Die Schaltstange 34 wia'd gänzlich freigegeben durch Drücken einer Taste in der
Einerzahlentastenreihe. Eine zweite Klinke 40 (Fig. 10 und 12) arbeitet mit dem Ansatz
46 zusammen, um die selbsttätige Hinzufügung einer Einheit zu verhindern, falls
mittels der Zahlentasten ^3 eine auf eine Null
endigende Zahl eingeführt wird. In diesem Fall wird die Klinke 40 wirksam und hindert
ao die Schaltstange 34 an einer Bewegung.
Der Absatz 48 (Fig. 10) der Nullanschlägklinke 36, auf den der Ansatz 46 trifft, wenn
die Klinke 36 etwas mittels einer Querstange 49 angehoben ist (Fig. 10 und 12), läßt eine
Bewegung der Schaltstange 34 um eine Einheit zu; um die die Zählvorrichtung V nach
Einrückung in die zugehörigen Schaltstangen fortgeschaltet wird. Die Querstange 49 wird
mittels Haken 50 (Fig. 12) der Nullanschlagklinken 39 der Betragstastenbänke angehoben,
wenn eine von ihnen durch Drücken einer Betragstaste ausgeschwungenywird. Die Querstange
49 wird von auf der Welle 41 drehbaren Armen getragen, und die Nullanschlagklinke
36 stützt sich als einzigste auf der Querstange 49 ab. Der äußerste linke Träger
für die Querstange 49 ist ein Winkelhebel 319
(Fig. 12). Da die Klinke 36 mehr gehoben werden muß, um die Schaltstange 34 gänzlich
freizugeben, muß der Schieber 1 beim Drükken einer Taste in der niedrigsten Zahlentastenreihe
die zugehörige Schaltklinke 36 weiter ausschwenken, als dies bei den übrigen Nullanschlagklinken der Fall ist. Um dies
zu erreichen, ist an dem Schieber I ein sich nach unten erstreckendes Verlängerungsstück
51 befestigt, das mit einem entsprechend verkürzten
Arm 'der Nullanschlagklinke 36 zusammenarbeitet und daher die Klinke 36 um
einen größeren Winkel dreht.
Die zweite auf der Welle 41 drehbare Halteklinke 40 (Fig. 10 und 12) befindet sich normalerweise,
in der unwirksamen Lage, kann jedoch in die wirksame Lage gebracht werden, um die Schaltstange 34 in der Ruhelage zu
halten, falls eine Zahlentaste in der Reihe II oder III, jedoch nicht in der Reihe I gedrückt
wird. Im Tastenbankrahmen 52 (Fig. 1 und 12) der höchsten Betragstastenbank und
im.Tastenbankrahmen 53 (Fig. 12) der hochststelligen
Zahlentastenbank ist eine Welle 54 drehbar gelagert (Fig. 10, 11 und 12), auf der
drehbar ein aus durch Querstangen 57 und 58 miteinander verbundenen Seitenplatten 5 5 und
56 bestehender Rahmen angeordnet ist. Dieser Rahmen ist durch eine um die Welle 54 gewickelte
Drehfeder 59 (Fig. 12) belastet, die normalerweise die Querstange 58 mit Fortsätzen
der Nullanschlagklinken 37 und 38 in Berührung hält. Wird also eine der Nullanschlagklinken
3 7 und 38 durch Drücken einer Taste in der Reihe II oder III ausgerückt, so wird der Rahmen 55 bis 58 im Uhrzeigersinne
ausgeschwungen. Auf der Welle 54 und der Querstange 57 ist ein Wirikelhebel
70 (Fig. 10 und 12) untergebracht, an dessen
waagerechtem Arm das untere Ende einer Lasche 71 angreift. In einem Längsschlitz
72 am oberen Ende der Lasche 71 kann ein Stift 61 der Nullanschlagklinke 40 sich frei
bewegen, wenn die Nullanschlagklinke 40 über einen Stift 73 von der Nullanschlagklinke 36
mitgenommen wird. Ist in den Zahlentastenreihen II oder III eine Taste, in der Reihe I
jedoch keine Zahlentaste gedrückt, so wird der Winkelhebel 70 im Uhrzeigersinne gedreht
und nimmt über eine Feder 75 die Klinke 40 mit in die wirksame Lage, um die Schaltstange 34 in der Ruhelage festzuhalten.
Wird jedoch außer in den Zahlentastenreihen II und III auch noch eine Taste in der Reihe I
gedrückt, so nimmt der an der Nullanschlagklinke 36 befindliche Stift 73, der in einen
Längsschlitz 74 der Klinke 40 hineingreift, diese entgegen der Kraft der Feder 7 5 mit und
bringt sie unabhängig von der von den XuIlanschlagklinken
37 und 38 ausgehenden Bewegung in die unwirksame Lage.
Steuerung der S c h a 11_§ t a η g e η ".
für die Posten zäh Ivor richtung
Um die Schaltstangen 34, 76 und 77 (Fig. 1, 2, 7) für die Postenzählvorrichtung während
bestimmter Maschinengänge unabhängig von der Bewegung der zugehörigen Nullanschlag- l°5
klinken in ihrer unwirksamen Stellung· zu halten, ist auf einer Welle 78 drehbar ein
Sperrglied 79 angeordnet, dessen vordere Kante hinter Absätze 90, 91 und 92 der Schaltstangen
greift und dadurch eine Einstellbewe- ti ο gung dieser Schaltstangen verhindert. Durch
eine Uhrzeigerdrehung des Sperrgliedes 79 gemäß Fig. 7 werden die Schaltstangen 34, 76
und Jj (vgl. Fig. 2) freigegeben, um nunmehr der Steuerung durch die Nullanschlagklinken
zu unterliegen. Die Steuerung des Sperrgliedes 79 in Abhängigkeit von Papierwagenanschlägen
und von der links von den Zahlentasten 33 angeordneten Sondertastenreihe ist im wesentlichen bekannt. Eine 12p
Stange So ist mit ihrem vorderen Ende an einem abwärts gerichteten und durch eine
Feder S3 belasteten Arm des Sperrgliedes 79 angelenkt, während ihr hinteres Ende mit
einem Gabelschlitz auf der Welle 82 geführt ist. Eine Abbiegung 85 der Stange 80 legt
sich unter der Wirkung der Feder 83 nach Freigabe durch einen Arm 84 der Maschinen-Iiauptwelle
25 während des Maschinenganges normalerweise gegen einen sich nach vorn erstreckenden
Arm eines auf einer Welle 87 drehbaren Winkelhebels 86 (Fig. 7 und 9). Der Winkelhebel 86 wird .durch eine Feder
SS (Fig. 7) in einer Stellung gehalten, in der er normalerweise eine Freigabebewegung
der Stange So nach hinten verhindert, und ist über die Teile 100 bis 105 mit einem durch
Papierwagenanschläge ι ο ι ausschwenkbaren
Fühlhebel 89 verbunden. Wird also der Fühlhebel 89 durch einen Papier wagenanschlag 101
ausgeschwenkt, so wird der Winkelhebel 86 entgegen dem Uhrzeigersinne aus dem Bereich
der Abbiegung 8 ^ entfernt. Der Winbelhebel
86 kann auch mittels eines Stiftes 106 (Fig. 7 und 9) in die unwirksame Lage gebracht werden,
der sich an einem auf der Welle 87 befestigten Arm 107 befindet. Auf der Welle 87
ist ferner ein Arm 108 befestigt, der durch eine Stange ioq mit einem mittels Längsschlitze
113 und 114 auf Stiften in und 112
geführten Schieber 110 verbunden ist (Fig.7).
Der Schieber 110, der über die Welle 87 in
nicht dargestellter Weise in seiner hinteren Endlage gehalten wird, bringt bei seiner Verschiebung
nach vorn eine Kante 115 (Fig. 7 und 9) des Armes 107 in die Bahn der AbbiegungS5.
Ist der Schieber 110 in seiner vordersten Stellung angekommen, so hat die
Kante 115 die Abbiegung 8 5 wieder freigegeben,
wobei der Stift 106 auch den Winkel-Kebel
86 mitgenommen hat, um die Stange 80 eine Einstellbewegung ausführen zu lassen·.
Die Schäfte der Steuertasten können mit Hubkanten des Schiebers 110 zusammenarbeiten,
und zwar kann die Additionstaste für das Addierwerk II (Vg1I. Fig. 14) im Zusammenwirken
mit der Schrägkante 116 (Fig. 7) den Schieber 110 in seine vorderste Lage bringen,
um die Schaltstangen für eine Bewegung bei einem solchen Vorgang freizugehen. Bei
End- und Zwischensummenziehvorgängen aus dem Saldierwerk I wird die Saldo- oder Zwischensummenziehtaste
gedrückt, was den gleichen Erfolg hat. Mittels der anderen Schrägkanten wird der Schieber 110 durch Drücken
der zugehöi-igen Taste jeweils in eine bestimmte Stellung gebracht und gibt je nach
der Größe der Schrägkante die Schaltstangen frei oder sperrt sie. Die Bewegung des Schiebers
11 o, der Stange 109 und der Welle 87
dient auch dazu, ein Sondeneichendrucksegment für verschiedene Maschinengänge entsprechend
den gedrückten Tasten einzustellen.
Beim Drücken einer besonderen Taste > Keine Zählung« (Fig. 8 und 14) wirkt deren
Schaft auf eine Schrägkante 11S eines mit
Längsschlitzen 122 und 123 auf festen Stiften
120 und 121 geführten Hilfsschiebers 119
ein. In den Längsschlitz 122 greift ein an dem Schieber 110 befindlicher Stift 124 hinein,
gegen den sich normalerweise das hintere Ende des Längsschlitzes 122 legt (Fig. 8). Die
volle Vorwärtsbewegung des Schiebers 119 genügt
gerade, um den Schieber 110 in eine mittlere Lage zu bringen, in der die Kante 115
(Fig. 7) die Rückwärtsbewegung der Stange 80 verhindert und infolgedessen die den ZaIilentastenreihen
zugeordneten Schaltstangen in der Ruhelage hält, wodurch die Einführung von Zahlenwerten in die Postenzählvorrichtung
V verhindert wird.
Bei einem End- oder Zwischensummenzieh-Vorgang, bei dem die Bewegung der der
Zahlvorrichtung zugeordneten Schaltstangen erforderlich ist, wird das Sperrglied 79 durch
die Bewegung des Winkelhebels 86 in Abhängigkeit von einem Papierwagenanschlag ausgerückt.
Wenn die eine selbsttätige Zählwerkfortschahung bei gewissen Maschinengängen
zulassende Wirkung der Papierwagenanschläge ohne Drücken der »Keine-Zählung«-
Taste aufgehoben werden soll, kann die einen derartigen Vorgang steuernde Taste benutzt
werden, um den Schieber 11 ο in eine seiner Zwischenstellungen und dadurch die Kante
115 in die wirksame Lage zu bringen.
Einrückvorrichtung
für die Postenzähl ν or richtung
für die Postenzähl ν or richtung
Die Postenzählvorrichtung V (Fig. 1 und 4) umfaßt drei Zählräder, die durch die Schaltstangen
in bekannter Weise bei Additionsvorgängen fortgeschaltet werden und umgekehrt bei End- und Zwischensummenziehvorgängen
die Verschiebung der Schaltstangen begrenzen. Bei der als Ausführungsbeispiel dienenden
Maschinentype erfolgt bei Additionsvorgängen die Einstellung der Schaltstangen während der
ersten Hälfte eines Maschinenganges, dann werden die Addierräder in die Schaltstangen
eingerückt, worauf diese in ihre Ruhelage zurückgebracht werden.
Auf der Hauptantriebswelle 25 (Fig. 3 und 4), die bei jedem Arbeitsspiel zuerst im
Uhrzeigersinne und dann im Gegen zeigersinne
ausgeschwungen wird, ist in bekannter Weise eine Scheibe 125 befestigt. Auf einem Stift
155 dieser Scheibe 125 sitzt drehbar ein Hebel
126, dessen oberes Ende mit einer Stange 127 gelenkig verbunden ist und eine Mitnehmerklinke
128 trägt.
Das hintere Ende der Stange 127 ist an
einem auf einer Einrückwelle 143 befestigten
Arm 142 angelenkt, so daß durch eine Vorwärtsbewegung
der Stange 127 die Welle 143 entgegen dem Uhrzeigersinne ausgeschwungen
wird. Dabei schwenken auf dieser befestigte Hubscheiben 144- (Fig. 4) den Zählwerkrahmen,
dessen einer Arm 141 in Fig. 4 sichtbar ist, im 'Uhrzeigersinne aus und bringen die
Zählräder in Eingriff mit den zugehörigen Schaltstangen.
ίο Wird die Scheibe 125 während der ersten Hälfte eines Maschinenganges im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt;, so trifft ein Vierkanrtstift 145 auf eine Kante 146 der Mitnehmerklinke 128, falls sich diese in ihrer wirksamen Lage befindet, zieht während des Restes der Uhrzeigerdrehung der Scheibe 125 die Stange 127 gemäß Fig. 3 und 4 nach rechts und rückt die Zählvorrichtung V am Ende der ersten Hälfte des Maschinenganges in die zugehörigen Schaltstangen ein. Bei der Gegenzeigerdrehung der Scheibe 125 während der letzten Hälfte eines Maschinenganges trifft ein Vierkantstift 147 von rechts her auf den Hebel 126, schiebt die Stange 127 zurück und rückt die Zählvorrichtung gegen Ende des Maschinenganges aus.
ίο Wird die Scheibe 125 während der ersten Hälfte eines Maschinenganges im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt;, so trifft ein Vierkanrtstift 145 auf eine Kante 146 der Mitnehmerklinke 128, falls sich diese in ihrer wirksamen Lage befindet, zieht während des Restes der Uhrzeigerdrehung der Scheibe 125 die Stange 127 gemäß Fig. 3 und 4 nach rechts und rückt die Zählvorrichtung V am Ende der ersten Hälfte des Maschinenganges in die zugehörigen Schaltstangen ein. Bei der Gegenzeigerdrehung der Scheibe 125 während der letzten Hälfte eines Maschinenganges trifft ein Vierkantstift 147 von rechts her auf den Hebel 126, schiebt die Stange 127 zurück und rückt die Zählvorrichtung gegen Ende des Maschinenganges aus.
Bei End- und Zwischensummenziehvorgängen ist es erforderlich, die Zählräder zu
Beginn des Maschinenganges in die Schaltstangen einzurücken, so daß. die Einstellbewegung
der Schaltstangen die Zählräder ungefähr während der Mitte des Maschinenganges auf Null zurückgestellt hat. Werden die
Zählräder hierauf aus den Schaltstangen wieder ausgerückt, so bleiben sie auf Null stehen,
und es handelt sich um einen Endsummenziehvorgang. Bleiben die Zählräder auch
während der anschließenden Vorwärtsbewegung der Schaltstangen mit diesen in Eingriff,
so nehmen sie den abgenommeniqn Zahlenwert !wieder auf, so daß am Ende dieses
Maschinenganges die Zählräder auf den gleichen Zahlenwert eingestellt sind wie zu Be-•
ginn des Maschinenganges. In einem solchen Falle handelt es sich um einen Zwischensummenzieh
Vorgang.
Auf einer Buchse 166 (Fig. 4) der Welle
160 ist ein Anschlaghebel 16-1 drehbar angeordnet)
auf dem eine Anschlagklinke 162 drehbar
sitzt und durch eine Feder 163 mittels eines Stiftes 167 mit dem Anschlaghebel 161
in Berührung gehalten wird. Auf der Buchse 166 ist ein Hebel 164 befestigt, der sich
unter der Wirkung einer Feder 180 normalerweise gegen einen Anschlagstift 165 des Hebels
161 legt. Die Feder 180 ist stark genug,
um die dem Hebel 164 über einen Bügel 181
erteilte Bewegung auf den ..Anschlaghebel 161.
- und die ,Anschlagklinke 162 zu übertragen,
so daß sich die Kante 182 des Anschlaghebels
161 in der Bewegungsbahn einer Kante 183
des Hebels 126 befindet, wenn die Scheibe
125 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen wird und auf diese Weise die Zählvorrichtung V
zu Beginn eines Arbeitsspiels in die zügehörigen Schaltstangen eingerückt wird.
Im weiteren Verlauf der Drehung der Scheibe 125 drückt der Hebel 126 gegen Mitte
des Arbeitsspiels die Anschlagklinke 162 vorübergehend
nach unten. Hierauf nimmt der Hebel 161 unter der Wirkung seines Eigengewichtes
seine Normallage wieder ein, wenn eine Zwischensumme gezogen werden soll, so daß die Zählvorrichtung in Eingriff mit
den Schaltstangen gehalten wird, bis gegen Ende des Maschinenganges der Stift 147 auf
den Hebel 126 trifft und das Addierwerk ausrückt. Bei Endsummenziehvorgängen wird
der Hebel 164 auch während der Rückbewegung- der Scheibe 125 entgegen dem Uhrzeigersinne
in seiner im Uhrzeigersinne ausgeschwenkten Lage gehalten. Infolgedessen trifft eine Kante 185 des Hebels 126 von rechts
her auf die Kante 186 der Anschlagklinke 162,
wodurch die Zählvorrichtung V aus den Schaltstangen ausgerückt wird, bevor diese in der
zweiten Hälfte des Arbeitsspiels ihre Rückbewegung in die Ruhelage beginnen, so daß
die Zählräder auf Null stehenbleiben.
Gemäß der Erfindung soll bei End- oder Zwisc'hensumrnenabnahmen aus dem Saldierwerk
I der auf dem Postenzählwerk V stehende Zahlenwert abgedruckt werden, um auch die
Anzahl der Beträge anzugeben, aus denen der abgedruckte Saldo gebildet ist. Infolgedessen
ist mittels des Bügels 181 (Fig. 4, 5 und 6j
eine Verbindung zwischen den Steuergliedern für das Saldierwerk I und für die Postenzählvorrichtung
V geschaffen, so daß durch Niederdrücken der Saldotaste normalerweise die Emrückvorrichtungen für das Saldierwerk
I und die Postenzählvorrichtung V wirksam, gemacht werden.
Der Bügel 181 ist mittels zweier Arme 187
und 188 (Fig. S und 6) auf der Welle 160
drehbar angeordnet. Der Arm 188 ist an einem Hebel 189 (Fig. 3, 4 und 6) befestigt,
der beim Drücken der Saldotaste (Fig. 4j im Uhrzeigersinne ausgeschwungen wird, um
die Einrückvorrichtung für das Saldierwerk entsprechend .einzustellen. Gleichzeitig wird
der Bügel 181 (Fig. 4 und 6) auf der Welle 160 entsprechend gedreht. Der Hebel 164 besitzt
eine Bohrung zur Aufnahme eines Stiftes 190 (Fig. 6), der vom linken Ende des Bügels
18Ϊ aus vorspringt und so lang ist, daß eine
seitliche Verschiebung der Buchse 166 auf der Welle 160 stattfinden kann, ohne daß dadurch
der Stift 190 außer Eingriff mit dem Hebel 164 kommt. Durch die Drehung des
Bügels 181 entsprechend der Drehung des Hebels 189 wird der Hebel 164 mitgenommen,
so daß die End- und Zwisc'hensummene.inrückzeiten
für das Saldierwerk I und die Zählvorrichtung V gleichmäßig gesteuert werden,
vorausgesetzt, daß sich der Anschlaghebel 161
und die Anschlagklinke 162 in der Ebene des Hebels 126 befinden, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt.
Bei Zwischensummenziehvorgängen wird die Saldotaste gegen Mitte des Maschinenganges
freigegeben, was die Hebel 189 und 164 ihre normale Lage wieder einnehmen
läßt. Wenn also eine End- oder Zwischensumme aus dem Saldierwerk I gezogen wird,
wird die . Postenzählvorrichtung V in der gleichen Weise angetrieben, es sei denn, daß
die Buchse 166 gemäß Fig. 6 nach links geschoben ist.
End- oder
Z w i s c h e η s u m m e aus überzog?η e m
Saldier w c r k
Wenn das Saldierwerk überzogen ist, befindet sich in ihm der Komplenientbctrag des
tatsächlichen Saldos, der in einem besonderen, mehrere Arbeitsspiele umfassenden
Maschinengang in den tatsächlichen Überzug umgewandelt werden muß. Da die Angaben
der Postenzählvorrichtung V dagegen immer positive Form haben, kann diese bei Überzugsvorgängen
auch unabhängig gesteuert werden.
Die Maschine ist in an sich bekannter Weise mit einer Speichervorrichtung zur vorübergehenden
Aufnahme der Angaben .der Postenzählvorrichtung versehen, die aus je
einem jeder Schaltstange zugeordneten Speicherritzel 191 (Fig. 1 und 2) besteht.
Diese Ritzel sitzen drehbar an einzelnen Böcken 192 eines schwenkbaren Rahmens 193,
der auch die Speicherritze] für die Betragsschaltstangen
enthält und mittels auf einer Welle 195 befindlicher Hubarme 194 derart
bewegt wird, dal j bei einer Gegenzeigerdrehung der Welle 195 jedes Ritzel 191 in
eine an der zugehörigen Schaltstaiige befestigte Zahnstange 196 eingerückt wird. Eine
Sperrschiene 197 verhindert eine Drehung der Ritzel 191, wenn diese sich nicht mit den
Zahnstangen 196 in Eingriff befinden. Ein breiter Zahn verhindert, daß die Ritzel durch
Null hindurchgedreht werden, wenn die Schaltstangen durch die Speichervorrichtung eingestellt
werden.
In an sich bekannter Weise wird die Maschine durch Drücken der End- oder Zwischensummenziehtaste
für -den Überzug" auf einen Maschinengang mit vier sich ohne Unterbrechung
aneinander anschließenden Arbeitsspielen der Hauptwelle 25 umgeschaltet, während
der ein auf einem Wellenzapfen 198 f Fig. 21 drehbarer Hubscheibensatz eine volle
Umdrehung ausführt. Diese Hubscheiben steuern während eines Überzugsvorganges die
Einrückvorrichtiingen für das Saldierwerk I,
die Postenzählvorrichtung V und das Speicherwerk 191.
S t e uiTung der Poste η zählvorrichtung
beim Ziehen einer
E η d - oder einer Z w i s c h e η s u m m e
eines Überzuges
Da gemäß der Erfindung eine End- oder eine Zwischensumme der auf der Postenzählvorrichtung
V befindlichen Angaben zusammen mit der Endsumme oder der Zwischensumme des Saldierwerkes abgedruckt werden soll,
gleichgültig ob dieser Saldo positiv oder negativ ist, sich in der Postenzählvorrichtung
V aber immer ein positiver Wert befindet, ist eine besondere Einrichtung für die
Einrückung der Postenzählvorrichtung V bei End- oder Zwischensummenziehvorgängen aus
dem überzogenen Saldierwerk geschaffen.
Während des ersten Arbeitsspiels eines vier Arbeitsspiele umfassenden Überzugsvorganges
werden die Räder des Saldierwerkes 1 und die Zählräder 191 in die zugehörigen Schaltstangen
für einen Summenziehvorgang eingerückt, wobei die Verbindungsglieder 181
und 190 (Fig. 6), die normalerweise eine gleichzeitige Steuerung des Saldierwcrkes und
der Postenzählvorrichtung V gewährleisten, wirksam sind. Die von der Postenzählvorrichtung
V während des ersten Hauptwellenspiels abgenommene Summe wird in das Speicherwerk 191 eingeführt und in diesem
bis zum Ende des dritten Arbeitsspiels belassen, da die der Zählvorrichtung zugeordneten
Schaltstangen während des zweiten und dritten Arbeitsspiels an einer Bewegung gehindert
werden, während der die Umwandlung ioo der Komplementzahl des negativen Saldos in
den tatsächlichen Überzug erfolgt. Während des vierten Arbeitsspiels eines Überzugsvorganges
wird die die Anschlaghebel 161 und 162 (Fig. 4) tragende Buchse 166 (Fig. 2
und 61 auf der Welle 160 nach links geschoben,
worauf diese Hebel zwar noch durch den Bügel 181 ausgeschwungen werden
können, aber auf den Hebel 126 (Fig. 4) nicht mehr einwirken, da sie sich in einer anderen
BewegungEebene befinden als dieser. Während dieses vierten Arbeitsspiels wird bei einem
Zwischensummenziehvorgang das Saldierwerk mit den Schaltstangen für einen Subtraktionsvorgang in Eingriff gebracht, damit der in
dem Speicherwerk enthaltene tatsächliche Überzug subtraktiv in das auf Null gestellte
Saldierwerk übertragen werden kann. Die Postenzählvorrichtung V wird beim Ziehen
einer Endsumme während des vierten Arbeits- iat spiels ebenso wio das Saldierwerk nicht in
die Schaltstangen eingerückt, beim Ziehen
einer Zwischen summe erfolgt jedoch die additive Rückübertragung der abgedruckten
Za'hl aus dem Speicherwerk in die Postenzählvorrichtung
V. Werden die Schaltstangen während des vierten Arbeitsspiels nach hinten
bewegt, so werden die Speicherräder zurückgedreht, bis sie in der Nullage angehalten
werden*,. Ist dies geschehen, so sind die zugehörigen Schaltstangen und die Typensegmente
24 (Fig. 1) entsprechend dem abgenommenen Zahlenwert eingestellt, worauf
der Abdruek erfolgt.
Auf dem Wellenstumpf 198 (Fig. 2), auf
dem die die Summenabnalime aus dem überzogenen
Saldierwerk steuernden Hubscheiben befestigt sind, ist auch eine Steuerscheibe
199 befestigt, die ebenfalls beim End- oder
Zwischensummenziehen eines negativen Saldos eine volle Umdrehung in Pfeilrichtung aus-
ao führt. Eine auf den Wellen 198 und 25 mit Längsschlitzen 201 und 202 geführte Stange
200 wird in der vorderen, in Fig. 2 dargestellten Lage dadurch gehalten, daß eine an
dem vorderen Ende der Stange 200 befindliehe Rolle 203 durch eine Feder 204 in Berührung
mit einem vollen Teil des Umfanges der Scheibe 199 gehalten wird. Dieser Zustand
dauert so lange an, bis die Scheibe 199 sich ungefähr um 2700 gedreht hat, also bis
zum Ende des dritten Arbeitsspiels. Dann wird eine Ausnehmung der Hubscheibe 199
der Rolle 203 gegenübergestellt, die eine Bewegung der Stange 200 unter der Wirkung
der Feder 204 zuläßt. Diese Ausnehmung ist so groß, daß die Stange 200 sich während
des ganzen vierten Arbeitsspiels eines Überzugsvorganges, also während einer Drehung
der Scheibe 199 um 900 in der hinteren Stellung befindet. -Die Bewegung der Stange
200 wird über eine Welle 215 mit zwei auf ihr befestigten Armen 216 und 217 auf eine
Stange 214 an der linken Seite der Maschine übertragen. Das vordere Ende der Stange 214
greift an dem rechten Arm 238 eines auf einer Welle 158 drehbaren Bügels 239 an,
dessen anderer Arm 240 durch eine Stange 242 auf einem Verstellglied 243 (Fig. 2 und 6)
verbunden ist. Das Verstellglied 243 sitzt drehbar auf einem Zapfen 244 (Fig. 6) einer
Hilfsrahmenplatte 245. Bei einer Bewegung des Verstellgliedes 243 nach hinten infolge
einer gleichgerichteten Bewegung der Stangen 242, 214 und 200 (Fig. 2) wird mittels eines
im, Verstellglied befindlichen Kurvenschlitzes
55-24.6, in den ein Stift 247 der Buchse 166
hineingreift, diese Buchse nach links ge;-schoben, die dabei die Steuerhebel 161, 162
und 164 für die Postenzählvorrichtung V mitnimmt. Wenn die Hebel 161, 162 und 164
nach links verschoben sind, so befinden sie sich außerhalb der Bewegungsbahn des Hebels
126 und können deshalb dessen Bewegung nicht beeinflussen. Es verstellen also die
Stangen 200, 214 und 242 bei ihrer Bewegung nach hinten die Hebel 161, 162 und 164 nach
links und ermöglichen dadurch eine unabhängige Steuerung der Einrückvorrichtung
für die Postenzählvorrichtung V während des vierten Arbeitsspiels.
Der in dem Speicherwerk befindliche 7-Zahlenwert wird in der Maschine am Ende
des dritten Arbeitsspiels eines Endsummenüberzugsvorganges gelöscht. Beim Ziehen der
Zwischensumme eines Überzuges wird dieser Zahlenwert, anstatt in der Maschine gelöscht
zu werden, während der zweiten Hälfte des vierten Arbeitsspiels in die Postenzählvorrichtung
additiv wieder eingeführt. Da der in dem Speicherwerk befindliche tatsächliche negative Saldo während der ersten Hälfte des
vierten Arbeitsspiels subtraktiv in das auf Null stehende Saldierwerk eingeführt werden
muß, um dort den Komplementbetrag des negativen Saldos wiederherzustellen, ist eine
besondere Einrichtung vorgesehen, die eine getrennte Steuerung der Einrückvorrichtungen
für Saldierwerk und Postenzählvorrichtung während dieses vierten Arbeitsspiels zuläßt.
Die Einrichtung zur Rückübertragung des Zählenwertes aus dem Speicherwerk in die
Postenzählvorrichtung V während des vierten Arbeitsspiels eines Überzugszwischensummenziehvorganges
wird durch eine Hubscheibe 261 (Fig. 16) gesteuert, die auch die Einrückung
des Saldierwerkes bei Überzugsvorgängen steuert. An dem linken Ende einer Welle 248 (Fig. 2, 3, 4 und 16) ist ein Finger 249
befestigt, der, wenn die Welle 248 gemäß Fig. 4 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen
wird, auf den Stift 250 (Fig. 4) trifft, der sich an einem Arm eines auf einem Stift 252 drehbaren
Winkelhebels 251 befindet (Fig. 4und 6").
Der andere Arm 253 des Winkelhebels 251 greift mit einem Stift 254 in einen Gabelschlitz
eines auf einem Stift 256 drehbaren Hebels 255, In einen Gabelschlitz 257 des
Hebels 255 greift ein Stift 258 eines auf dem festen Stift 244 drehbaren Armes 259, so daß
der Finger 249 über den Winkelhebel 2 51 und den Hebel 255 den Arm 259 im Uhrzeigersinnc
dreht. Dabei gelangt der Arm 259 in die in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete Stellung. In dieser Stellung des Armes 2 59
befindet sich dessen Stift 260 in der Bahn der. Kante 183 des Hebels 126 und bringt die X15
Postenzählvorrichtung V mittels des Hebels 126 gegen Ende der ersten Hälfte des vierten
Arbeitsspiels in Eingriff mit den Schaltstangen, nachdem diese durch das Speicherwerk
eingestellt worden sind, um den aus der Postenzählvorrichtung V während des ersten
Arbeitsspiels entnommenen und in dem
Speicherwerk befindlichen Zahlenwert während der zweiten Hälfte des vierten Arbeitsspiels,
während der die Schaltstangen in .ihre Ruhelage zurückkehren, in die Postenzählvorrichtung
wieder einzuführen.
Die auf der Welle 198 befestigte Hubscheibe 261 (Fig. 16), die die Bewegung des
Fingers 249 steuert, macht während der vier Arbeitsspiele eines End- oder Zwischensummenziehvorganges
bei einem Überzug ebenso wie die Hubscheibe 199 (Fig. 21 eine
volle Umdrehung. Am rechten Ende der Welle 248 ist ein Winkelhebel 276 befestigt,
an dessen einem Arm eine Feder 277 angreift, die die Welle 248 im Uhrzeigersinne zu drehen
sucht. Der andere Arm des Winkelhebels 276 ist durch eine Stange 278 mit dem vorderen
Arm eines Winkel'hebels 274 verbunden, der drehbar auf einem Stift 275 angeordnet ist.
ao Auf dem vorderen Arm des Winkelhebels 274
befindet sich eine Rolle 273, die unter der Wirkung der Feder 277 mit dem Umfang der
Hubscheibe 261 in Berührung gehalten wird. Bei der Gegenzeigerdrehung der Hubscheibe
261 kommt ein Teil kleineren Halbmessers in die wirksame Lage, was eine Uhrzeigerdrehung
der Welle 24S zur Folge hat, und dann ein Teil größeren Halbmessers, der die
Welle 248 entgegen dem Uhrzeigersinne ausschwenkt. Eine Teildrehung der Welle 248
im Uhrzeigersinne gemäß Fig. 16 läßt den Finger 249 die Einrückglieder des Saldierwerkes
für einen Summenziehvorgang ein- - stellen, während eine volle Bewegung im Uhrzeigersinne
die Einrückglieder des Saldierwerkes für einen Subtraktionsvorgang und außerdem die Steuerglieder der Postenzählvorrichtung·
V für einen Additionsvorgang einstellt. Durch Drücken der Zwischen- oder •to Endsummentaste für einen Überzug wird eine
Sperrklinke 2S ι entgegen dem Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, wodurch der Winkelhebel 274
der Wirkung der Hubscheibe 261 überlassen wird. Bei der durch die Daumen 279 und 280
der Hubscheibe 261 bewirkten Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 274 wird dessen
hinterer Arm angehoben, so daß die Klinke 281 am Ende sowohl des dritten als auch des
vierten Arbeitsspiels über ihn greifen kann. Beim Ziehen der Endsumme eines Überzuges
wird die Klinke 281 am Ende des dritten Arbeitsspiels wirksam, beim Ziehen einer
Zwischensumme dagegen erst am Ende des vierten Arbeitsspiels. Infolgedessen hat beim
Ziehen einer Endsumme eines Überzuges der vierte Quadrant 283 der Hubscheibe 261 keine
Wirkung auf die Welle 248, während beim Ziehen einer Zwischensumme eines Überzuges
der diesen vierten Quadranten der Hubscheibe bildende Teil kleineren Halbmessers
die Einrückglieder für das Saldierwerk auf Subtraktion und diejenigen für die Postenzählvorrichtung
V auf Addition einstellt.
Sonderzäh 1 er g.
Ein Sonderzähler 300 (Fig. 2, 3 und 13Ί ist
vorgesehen, um die Vorgänge zu zählen, bei denen das Saldierwerk in Abhängigkeit von
gedrückten Betragstasten verstellt wird. Es wird also z. B. bei dem Buchungsbeispiel auf 7c
der Kontokarte nach Fig. 15 der Zähler für jede im Saldierwerk durchgeführte Addition
und Subtraktion um eine Einheit· weiter geschaltet. Der Zähler 300 wird bei Summenziehvorgängen
nicht auf Null gestellt, da durch ihn die Anzahl der Einzahlungen und · Auszahlungen über einen größeren Zeitraum
ermittelt werden soll. Von der Einrückstange
301 (Fig. 3 und 13) für das Saldierwerk
springt seitlich ein Stift 302 (Fig. 13) vor, 8c der in den Gabelschlitz eines auf einer Welle
304 befestigten Hebels 303 hineinragt. Auf der Welle 304 ist ferner ein Hebel 305 befestigt,
der mit einer Abbiegung 306 versehen ist.
Jedesmal, wenn das Saldierwerk in die Betragsschaltstangen eingerückt und wieder
aus ihnen ausgerückt wird, schwenkt der Stift
302 über den Hebel 303 die Welle 304 mit dem Hebel 305 zuerst entgegen und dann im
Uhrzeigersinne gemäß Fig. 13 aus. Eine an einem Stift 331 angelenkte Kupplungsstange
307 kann mit einem Haken 30S (Fig. 3) an
seinem, hinteren Ende über die Abbiegung 306 greifen, so daß die Schwenkbewegung des
Hebels 305 der Stange 307 eine Vor- und Rückbewegung erteilt. Diese Bewegung der
Stange 307 wird auf eine Fortschaltklinke 309 (Fig. 13) übertragen, die in bekannter Weise
im .Zusammenwirken mit dem Schaltrad 310 den Zähler 300 um eine Einheit weiter
schaltet.
Normalerweise wird die Kupplungsstange 307 mittels einer Lasche 311 in der in Fig. 3
und 13 dargestellten ausgerückten Lage gehalten, die die Kupplungsstange 307 mit einem
auf einer Welk 313 befestigten Arm 312 verbindet.
Auf der Welle 313 ist ferner ein Arm 316 befestigt, an dem eins durch eine Feder
belastete Schubstange 317 angreift. Das vordere gegabelte Ende der Schubstange 31 ~
greift über einen Stift 318 < Fig. 12 und 13)
am oberen Ende des Winkelhebels 319. der, wie bereits erwähnt, am linken Ende der
Welle 41 befestigt ist. Die Feder 320 hält normalerweise die Schubstange 317 in Berührung
mit dem Stift 318, so daß der Winkelhebel
319 auch unabhängig von der Schubstange 317 bewegt werden kann, wie dies bei
Summenziehvorgängen erforderlich ist.
Wird eine Betragstaste gedrückt, so wird die Welle 41 in der beschriebenen Weise im
Gegenzeigersinne ausgeschwurigeri, -die. wiederum
den Wirikelhebelsig im gleichen Sinne
dreht- Dadurch wird die Stange 317 ■■ kraftsc'hlüssig
nach vom gezogen, die die Welle S 313 (Fig. 1-3) entgegen dem Uhrzeigersinne
ausschwenkt und den Haken 308 über die Abbiegung 306 des Hebels 305 greifen läßt.
Wird nunmehr das Saldierwerk in die Betragsschaltglieder
eingerückt, so wird der Zähler 300 um eine Einheit weiter geschaltet. Da der- Winkelhebel 319 auch während" eines
End- oder Zwischensummenziehvorganges ausschwingt; was normalerweise einen- Übergriff
des Hakens 308 ütäer die Abbiegung 306 zur Folge haben würde, ist auf der Welle 313
noch ein Arm321 befestigt, der einen· Eingriff
des Habens 308 mit der Abbiegung 306 verhindert, wenn jer ,an- einer Entfernung aus
der in Fig. 13 dargestellten .Ruhelage ge?.
hindert wird. An dem äußersten Ende des Armes! 321 befindet sich1 ein seitlich vorspringender
Stift 322, auf den eine Kante 329 eines Armes 323 von einem auf der Welle 160
drehbaren Bügel 325 treffen kann. Der Bügel 325 wird normalerweise durch das Eigengewicht
des Armes 323 in der in Fig. 13 dargestellten Lage und ein Stift 326 eines mit
dem Bügel verbundenen Armes 327 mit der
unteren Kante 328 eines Gliedes 330 in Berührung gehalten. Die Kante 328 des Gliedes
330 kann bei einem Summenziehvorgang den Bügel 325 entgegen dem Uhrzeigersinne
drehen, bis die Kante 329 sich unter den Stift 322 legt, und verhindert dadurch eirje
Gegenzeiger drehung des Armes 321. Das Glied 330 wird in an sich bekannter Weise
infolge des Drückens der Summenziehtaste abwärts bewegt.
Wirkungsweise
Nach der in Fig. 15 dargestellten Kontokarte wurden die Beträge von 25,— und
10,— MM zweier Schecks in zwei besonderen Maschinengängen in das Saldierwerk eingeführt
und je eine Einheit bei diesen Subtraktionsvorgängen selbsttätig in die Postenzählvorrichtung
V eingeführt. Ein Papierwagenanschlag, der für diese Spalte 62 wirksam wird, stellt die Postenzählvorrichtung V
auf Addition und das Saldierwerk auf Subtraktion ein. Eine Einzahlung von 75,— MM
wurde in einer Spalte eingetragen, in der der • zugehörige Papierwagenans'chlag das Saldierwerk,
aber nicht die Postenzählvorrichtung auf Addition einstellt. Wenn darauf eine Zwischensumme des in dem Saldierwerk befindlichen
positiven Betrages in der ersten Saldospalte, d.h. derjenigen des Stammteils
der Kontokarte zum Abdruck gebracht wird, wird gleichzeitig die* Ziffer 2 in der Postenspalte
63 zum Abdruck gebracht. . Sodann .wird- 'der· .Papierwagen, äüf.die zweite Saldospalte,
nämlich diejenige des Belegabschnittes eingestellt, .wobei die in der ersten. Poslen-
und Säldospalte abgedruckten Angaben im Wege eimer Endsummenabnahme noch einimal
zum Abdruck gebracht werden. Bei der nächsten Benutzung der Kontokarte wird der letzte Saldo von 40,— 3Ul additiv in das
Saldierwerk eingeführt, wobei jedoch die Typensegmente in an sich bekannter Weise
an,- einem Druckvorgang.. gehindert werden. In dem nächsten Maschinengang wird ein
Gesamtbetrag von mehreren Schecks in Höhe von 160,— MM in einem einzigen Vorgang
eingeführt und der Gesamtbetrag in der Scheckspalte zum Abdruck gebracht. Gleichzeitig
wird mittels der Zahlentasten die Ziffer 15 eingestellt, die die Anzahl der Schecks
angibt, und in die Betragszählvorrichtung V
eingeführt, aus der sie dann im Wege einer Zwischen- und einer Endsummenabnahme
wieder zum Abdruck gebracht wird. Die erwähnten beiden Summenziehvorgänge sind Überzugsvorgänge, bei denen jedoch die Zähl
15 in der Spalte 63 mittels der beschriebenen Einrichtung, ohne einer Umwandlung unterworfen
zu sein, zum Abdruck gelangt. Die in der dritten und vierten Zeile der Kontokarte
enthaltenen Angaben beziehen sich auf die Verbuchung von !einzelnen Schecks, weshalb
beim Ziehen des Saldos jeweils eine 1 zum Abdruck gebracht ist.
Will man die Anzahl sämtlicher Schecks gedruckt erhalten, so kann man natürlich auch*
zugleich mit der Einführung des letzten Saldos jeweils die mit diesem abgedruckte Postenzahl
wieder in die Maschine einführen.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1o°i. Rechen- oder Buchhaltungsmaschine, in der beim Ziehen eines positiven oder negativen Saldos zugleich1 mit dem Saldo die Angaben einer Postenzählvorrichtung X05 zum Abdruck gebracht und die der Zählvorrichtung zugeordneten Schaltglieder während einiger zur Umwandlung der Komplementzahl eines negativen Saldos in den tatsächlichen Überzug dienender Arbeitsspiele eines Überzugsvorganges an einer Bewegung gehindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise wirksam© Verbindung (Bügel 181) zur übereinstimmenden Einrückung von Saldierwerk (I) und Postenzählvorrichtung (V) in die zugehörigen Schaltglieder während des letzten Arbeitsspiels eines Zwischensummenüberzugsvorganges aufgehoben (Hubscheibe 199) wird und das Saldierwerk (I) und die Postenzählvorrichtung • (V.).- jeweils für eine andere Gangart (Sub-traktion bzw. Addition) in die zugehörigen Schaltglieder eingerückt werden (Hubscheibe 261, Anschlagarm259).
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Postenzählvorrichtung (V) für einen Subtraktionsoder Summenziehvorgang einrückenden Steuerglieder (161, 162) während des letzten Arbeitsspiels eines jeden Überzugsvorganges aus dem Bereich des mit ihnen zusammenarbeitendien Gegengliedes (126) entfernt werden (Steuerscheibe 1995 Verstellglied 243).
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überführung der Steuerglieder (i6i, 162) in die unwirksame Lage bewirkende Steuerscheibe (199) zu dem die Überzugsvorgängie steuernden Steuerscheibensatz gehört und während eines Überzugsvorganges eine volle Umdrehung ausführt.
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein wahlweise (End- oder Zwischensummen-Überzugstaste gedrückt) zur Wirkung korn- as mender Teil (283) einer Steuerscheibe ■ (261) des Steuerscheibensatzes beim Ziehen der Zwischensumme eines negativen Saldos ein zusätzliches Anschlagglied (259,260) zwecks Einrückung der Zählvorrichtung .(V) für einen Additionsvorgang in den Bereich des mit dieser verbundenen Gegengliedes (126) bringt.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenBtCl.IN. GEURUCKT IK UEB
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US746092XA | 1938-12-30 | 1938-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE746092C true DE746092C (de) | 1944-06-03 |
Family
ID=33476247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939N0043760 Expired DE746092C (de) | 1938-12-30 | 1939-12-31 | Rechen oder Buchhaltungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746092C (de) |
-
1939
- 1939-12-31 DE DE1939N0043760 patent/DE746092C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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