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Das Hauptpatent Nr. 139461 bezieht sich auf eine Rechen-oder Buchhaltungsmaschine, durch die bei aufgetretenem Überzug während eines mittels eines Sondereinstellmittels eingeleiteten ununterbrochenen Maschinenganges die Komplementzahl ohne Zuhilfenahme eines zweiten Rechen-oder Addierwerkes in den tatsächlichen Überzug umgewandelt und der erhaltene tatsächliche Überzug zum Abdruck gebracht wird. Ein derartiger Vorgang entspricht einem Nullstellvorgang, so dass der Überzug aus der Maschine entfernt ist. Man kann bei der Maschine nach dem Hauptpatent jedoch nach aufgetretenem Überzug keine Zwischensumme aus dem Rechenwerk ziehen, wobei der Stand des Rechenwerkes nicht verändert wird. Eine solche Möglichkeit ist für ganze Buchungsvorgänge, z.
B. für Zinsabrechnungen od. dgl., erwünscht. Diese Möglichkeit wird gemäss der Erfindung dadurch geschaffen, dass der erhaltene tatsächliche Überzug am Ende des Umwandlungsvorganges wahlweise in einem Addier- werk festgehalten werden kann. Überträgt man nun von diesem Addierwerk aus den tatsächlichen Überzug subtraktiv in das auf Null gestellte Rechenwerk zurück, so erhält man in dem Rechenwerk die Komplementzahl, die sich vor Einleitung des Umwandlungsvorganges auf diesem befand.
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für die Einrichtung nach Fig. 3.
Wie aus dem Hauptpatent bekannt, ist an dem Schaft der Überzugstaste 11 (Fig. 1) eine Lasche 12 angelenkt, in deren Schlitz ein Stift 13 eines auf einem festen Zapfen 14 drehbaren Sperrarmes 15 greift.
Der Sperrarm 15 ist mit einem Absatz versehen, in den ein Vorsprung 16 eines auf dem Zapfen 17 drehbaren Armes 18 eintreten kann. Der Arm 18 trägt eine Rolle 19, die mit einer auf einer Büchse 20 befestigten Hubscheibe 21 zusammenarbeitet. Der Arm 18 ist durch eine Stange 22 mit einem auf einer Welle 23 befestigten Winkelhebel 24 gekuppelt. Auf der Welle 23 ist ferner ein Arm 25 befestigt. Der Arm 25 greift mit einem Stift 26 (Fig. 3) in einen Kurvenschlitz 27 eines auf einem festen Stift 28 drehbar gelagerten Armes 29, in dessen Bahn ein Stift 30 eines durch Niederdrücken einer Taste aus der Sondertastenreihe verstellbaren Schiebers 31 ragt. Der Schieber 31 gleitet auf festen Stiften 32 und ist durch eine Stange 33 mit einem auf einer Welle 34 befestigten Arm 35 gekuppelt.
Von dieser Welle 34 aus wird in nicht näher dargestellter Weise das Sonderzeichen-Drueksegment eingestellt. Auf der Stange 33 befindet sich ein Stift 36, gegen den sich unter Wirkung einer Feder 39 der untere Arm eines auf einem festen Zapfen 37 drehbaren Hebels 38 legt. Der obere Arm des Hebels 38 umfasst gabelartig einen Stift 40 eines auf festen Stiften 41 ! mittels Längsschlitzen geführten Schiebers 42. Auf einem Stift 43 des Schiebers 42 ist ein Hebel 44 drehbar gelagert. Der rechte Arm des Hebels 44 trägt eine Klinke 45. deren Abbiegung 46 sich unter der Wirkung einer Feder 47 gegen die obere Kante des Hebels 44 legt.
Durch Drücken der Überzugstaste 11 (Fig. 1) wird der Sperrarm 15 von dem Arm 18 entfernt, so dass dieser, der Winkelhebel 24, die Welle 23 und der Arm 25 unter Wirkung einer Feder 48 im Uhrzeigersinne gedreht werden, bis die Rolle 19 des Armes 18 auf die Hubscheibe 21 trifft. Bei dieser Bewegung schwenkt der Arm 25 mittels des Stiftes 26 (Fig. 3) den Arm 29 im Gegenzeigersinne aus, der über den Stift 30 den Schieber 31 und die Stange 33 nach rechts zieht. Dabei dreht der Stift 36 entgegen
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der Kraft der Feder 39 den Hebel 38 im Gegenzeigersinne, der den Schieber 42 nach links bewegt. Dadurch gelangt ein Fon ; satz 49 des linken Armes des Hebels 44 unterhalb eines Stiftes 50, der sieh an einer Stange 5J befindet.
Die Stange 55 verbindet einen auf einer Welle 64 befestigten Arm 5. 3 mit einem auf einem festen Stift 51 drehbaren Winkelhebel 52. Wird die Stange 55 abwärts bewegt, so dreht der Stift 50 den
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Ende an einen der bei"Ellis"-Maschinen bekannten Fühlhebel 58 (Fig. 4) befestigt, die normalerweise in Zusammenarbeit mit Papierwagenansehlägen 59 die Addierwerksauswahl bewirken.
Die Abwärtsbewegung der Stange JJ erfolgt erst während der dritten Hauptwellenschwenkung eines Umwandlungsvorganges. An dem andern Ende der Welle 54 ist ein Arm 60 (Fig. 2) befestigt, der durch eine Stange 61 mit einem bei 62 drehbaren Winkelhebel 63 gekuppelt ist. Der Winkelhebel 63 ist durch eine Feder 64 belastet, die ihn und damit auch den Arm 60 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht.
Unter Wirkung dieser Feder 64 legt sich ein Fortsatz 65 des Armes 60 gegen einen Stift 66 eines auf einer Welle 67 befestigten Hebels 68. Auf dem Hebel 68 sitzt drehbar ein zweiter Hebel 69, der mit dem Hebel 68 durch eine Feder 70 verbunden ist. An dem Hebel 69 greift ein Kupplungsglied 71 an, das mit zwei Aussparungen 72 und 73 versehen ist. Von diesen können die Aussparung 72 einen Stift 74 eines
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befindlichen festen Stift 77 umgreifen.
An dem Schaft der Überzugstaste 11 ist eine Lasche 78 angelenkt, in deren Schlitz ein Stift 79 einer auf dem Zapfen 14 drehbaren Sperrklinke 80 greift. Die Sperrklinke 80 ist mit einem Absatz versehen, mit dem sie sich unter Wirkung einer Feder 81 hinter eine Abbiegung 82 eines auf dem Zapfen 17 drehbaren Armes 83 legt. Der Arm 83 ist mit einer Rolle 84 versehen, die mit einer Hubscheibe 85 der Büchse 20 zusammenarbeitet. Ferner trägt der Arm 83 einen Stift 86, der in einen Schlitz einer Stange 87 geführt ist. Die Stange 81 ist an dem Kupplungsglied 71 angelenkt.
Eine Feder 88 greift an dem oberen Ende des Armes 83 an und hält dadurch die Abbiegung 82 in Berührung mit dem Absatz der Sperrklinke 80.
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bis sich die Rolle 84 gegen die Hubscheibe 85 legt. Durch diese Bewegung des Armes 803 wiederum wird über die Stange 87 das Kupplungsglied 71 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen, so dass die Aussparung 72 den Stift 74 verlässt und die Aussparung 73 mit dem festen Stift 77 in Eingriff kommt. Infolgedessen ist die Kupplung zwischen dem Arm 76 der Hauptwelle 75 und der Druekwerkswelle 67 aufgehoben.
Diese Unterbrechung erstreckt sich über die beiden ersten Hauptwellenhübe des durch Drücken der Überzugstaste 11 ausgelösten Maschinenganges.
Gegen Ende des zweiten Hauptwellenhubes dreht die Hubscheibe 85 den Arm 8 : : ; im Gegenzeigersinne und bringt dadurch die Aussparung 72 wieder mit dem Stift 74 des Armes 76 in Eingriff. Infolgedessen ist die Kupplung zwischen dem Arm 76 und der Druckwerkswelle 67 wiederhergestellt. Wird nun bei der Gegenzeigerdrehung des Armes 76 die Welle 67 im Uhrzeigersinne gedreht, so dreht der Stift 66 des Hebels 68 im Zusammenwirken mit dem Fortsatz 65 den Arm 60 und die Welle 54 im Gegenzeigersinne gemäss Fig. 2 oder im Uhrzeigersinne gemäss Fig. 3. Dadurch wird die Stange 55 abwärts bewegt, deren Stift 50 den Hebel 44 im Gegenzeigersinne ausschwenkt.
Dabei hebt die Klinke 45 die Stange 57 an, wodurch das zugehörige Addierwerk für einen Additionsvorgang in die Betragsschaltwerke eingerückt wird. Da gleichzeitig das Rechenwerk für seine letzte Nullstellung sich mit den Betragssehaltwerken in Eingriff befindet, nimmt das der Stange 57 entsprechende Addierwerk den aus dem Rechenwerk übernommenen Betrag, d. h. den tatsächlichen Überzug, auf.
Wird die Überzugstaste 11 am Ende des Maschinenganges wieder ausgelöst, so kehrt die Sperrklinke 80 unter Wirkung der Feder 81 in ihre wirksame Lage zurück und hält die Kupplung zwischen der Hauptwelle 75 und der Druekwerkswelle 67 aufrecht, auch wenn der Nocken der Hubscheibe 85 die Rolle M verlassen hat. Gegen Ende des dritten Hauptwellenhubes bringt der Nocken 89 (Fig. 1) der Hubscheibe 21 den Arm 18 und die mit ihm verbundenen Teile in die Ruhelage zurück, in der sie
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festgehalten werden.
Soll während eines durch Drücken der Überzugstaste ausgelösten Maschinenganges kein zusätzliches Addierwerk zur Aufnahme des tatsächlichen Überzuges eingerückt werden, so muss die beschriebene Einrichtung mittels eines Schiebers 90 (Fig. 3 und 4) ausgeschaltet werden. Der Schieber 90 ist mit Längsschlitzen auf zwei Schrauben 91 des Masehinengehäuses 92 geführt. In der in Fig. 4 gezeichneten Stellung befindet sich ein Fortsatz 93 des Schiebers 90 oberhalb der Klinke 45. Wird jetzt der Hebel 44 durch den Stift 50 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen, so wird die Klinke 45 entgegen der Kraft der Feder 47 angehalten. Sie kann infolgedessen nicht auf den Stift 56 einwirken. Ein Lappen 95 des Schiebers 90 lässt durch ein Fenster in der in Fig. 4 gezeichneten Lage den Buchstaben".
N" sichtbar werden. Damit ist dem Benutzer kenntlich gemacht, dass die Maschine auf Normalbetrieb eingestellt ist, also während eines Umwandlungsvorganges ein zusätzliches Addierwerk nicht eingerückt wird. Wird der Schieber 90 nach links verschoben, so wird der Fortsatz 93 aus der Bahn der Klinke 45 entfernt, so dass diese jetzt in der beschriebenen Weise arbeiten kann. In dieser Stellung lässt das Fenster des
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Lappens 95 den Buchstaben"Z"sichtbar werden, der bedeutet, dass die Maschine beim Überzug die Entnahme von Zwischensummen gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Rechen-oder Buchhaltungsmaschine nach Patent Nr. 139461, bei der nach aufgetretenem Überzug während eines mittels eines Sondereinstellmittels eingeleiteten ununterbrochenen Maschinenganges die Komplementzahl in den tatsächlichen Überzug umgewandelt und dieser zum Abdruck gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der erhaltene tatsächliche Überzug während des Umwandlungsmasehinenganges in ein beliebiges Addierwerk übertragen werden kann, in dem es nach Beendigung des Maschinenganges festgehalten wird.