-
Druckwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen Das Hauptpatent
627 164 bezieht sich auf ein Druckwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen,
in dem wahlweise ein Scheck oder ein eingelegter Zettel mittels des gleichen Druckhammers
von dem gleichen Typensatz bedruckt wird. Dabei wird für einen Zetteldruck die Scheckfördervorrichtung
mittels eines von Hand zu bedienenden Einstellhebels stillgesetzt, während das Arbeiten
des Druckhammers - durch einen Fühlhebel bestimmt ist. Bei Scheckdruck wird der
Einstellhebel nach dem ersten Arbeitshub des Druckhammers selbsttätig in die Abschaltstellung
gebracht, um den zweiten Arbeitshub des Druckhammers zu verhindern. Am Ende eines
jeden Maschinenganges kehrt der Einstellhebel selbsttätig in die Scheckdruckstellung
zurück.
-
Gemäß der Erfindung wird der Einstellhebel vom Beginn des Maschinenganges
bis nach erfolgtem ersten Abdruck in seiner jeweils eingestellten Lage verriegelt.
Dadurch wird das Druckwerk gegen Verstellung nach Ingangsetzung der Maschine gesichert
bis zu einem Zeitpunkt, der für die Arbeitsweise des Druckwerkes nicht mehr von
großer Bedeutung ist und nach dem nur noch der zweite Arbeitshub des Druckhammers
unterdrückt werden kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Sperr- und Freigabevorrichtung für
den Einstellhebel und Fig.2 eine Seitenansicht des Antriebes für die Sperreinrichtung
des Einstellhebels. Gleiche Teile sind in den Zeichnungen -mit denselben Bezugszeichen
versehen wie im Hauptpatent.
-
Der Einstellhebel i i sitzt drehbar auf einem festen Stift 12 und
ist durch eine Feder 13 belastet, die ihn im Gegenzeigersinne in die >;Scheckdruck«-Stellung
zurückzubringen sucht. In seiner jeweiligen Stellung wird der Einstellhebel durch
eine Sperrklinke 15 gehalten, die drehbar auf einem festen Stift 14 sitzt und unter
Wirkung einer Feder 17 in die der jeweiligen Stellung des Hebels i i entsprechende
Einkerbung 16 greift. Auf einem Stift 20 r der Sperrklinke 1,5 ist mit einem
Längsschlitz 2o2 eine Stange 2o3 geführt, deren unteres Ende an dem einen Arm eines
auf einem festen Stift 2o4 drehbaren WinkelhebeIs 205 angelenkt ist. An dem
anderen Arm des Winkelhebiels 205 greift
eine Stange 2o6
an, deren freies Ende mit einem Stift 2o7 in einem konzentrischen Schlitz 2o8 des
Einstellhebels i i geführt ist. Der Winkelhebel 205 weist einen Fortsatz
209, auf, mit dem ein Stift 21 einer Scheibe 22 zusammenarbeitet.
-
Die Scheibe 22 führt während eines Maschil@ nenganges eine volle Umdrehung
im Uhrzeigersinne aus. Nach etwas mehr als einer halben Umdrehung der Scheibe 22
trifft der Stift 2 t auf den Fortsatz 209 und dreht den Winkelhebel 2o5 im Uhrzeigersinne.
Infolgedessen wird die Stange 2o6 nach rechts geschoben. Da sich der Stift 207 dieser
Stange bei der Einstellung des Hebels i i auf >>Scheckdruck:; in dem oberen Teil
des Schlitzes 208 befindet, nimmt er bei der Rechtsbewegung der Stange 2o6 den Hebel
i i mit und bringt ihn entgegen der Kraft der Feder 13 in die Ausschaltstellung
>::-.b«. Die Stange 203 wird bei der Uhrzeigerdrehung des Winkelhebels 205
nach links gezogen und gleitet mit ihrem Schlitz 202 unwirksam auf dem Stift toi.
Im weiteren Verlauf der Uhrzeigerdrehung der Scheibe 22 verläßt der Stift 2i den
Fortsatz 2o9, trifft auf die Kante 2 i o des Winkelhebels 2o5 und dreht diesen über
seine Normallage hinaus im Gegenzeigersinne. Dabei gleitet der Stift 2o7 der Stange
2o6 in dem Schlitz 2o8 abwärts, während das Ende des Schlitzes 202 über den Stift
2o1 die Sperrklinke 15 entgegen der Kraft der Feder 17 aus dem Einstellhebel i i
ausrückt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 13 seine »Scheckdruck.;-Stellung
wiedereinnimmt. Hat der Stift 21 die Kante 2 i o verlassen, so bringt
die Feder 17 über den Stift toi und die Stange 203 den Winkelhebe12o5 in
die Normallage zurück.
-
Ist der Hebel i i vor Beginn des Maschinenganges in die Ausschaltstellung
gebracht oder auf >:Zetteldruck.; eingestellt und wird jetzt der Winkelhebe1205
durch den Stift 21 ausgeschwungen, so gleitet der Stift 2o7 wirkungslos in dem Schlitz
2o8 hin und her, während die Sperrklinke 15 durch die Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels
2o5 ausgerückt wird.
-
Auf einem festen Stift 211 sitzt drehbar ein Sperrglied 212, das sich
unter der Wirkung einer um den Stift 211 gewickelten Drehfeder 213 mit einem
Fortsatz 214 gegen einen Stift 215 eines auf einer Welle 216 befestigten Armes 21;
legt. Der Arm 217 ist durch eine Feder 218 mit einem Arm 219 verbunden, der auf
der Welle 216 drehbar sitzt und mit einer Rolle 220 in eine der Aussparungen einer
mit einer Anzeigetromme1221 verbundenen Sperrscheibe 222 greift.
-
auf der Welle 2 16 ist ferner ein Gabelarm 223 befestigt, der mit
seinem Gabelschlitz einen Stillt 22- einer Stange 225 (Fig. 2) umfaßt. Das untere
Ende der Stange 225 ist mit einem Längsschlitz 226 auf einer Wclle 228 ;geführt
und trägt eine Rolle 227, die mit @Eili,.#r auf der Welle 228 befestigten Hub-.s2fieibe
229 zusammenarbeitet. Das obere Ende ' der Stange 225 greift an dem einen Arm eines
Hebels 231 an. Der andere Arm des Hebels 231 ist durch eine Feder 232 belastet,
die den Hebe123i zu drehen und die Stange 225 anzuheben sucht und dadurch die Rolle
227 mit der Hubscheibe 229 in Berührung hält.
-
Die Welle 228 führt bei einem Maschinengang eine volle Drehung im
Gegenzeigersinne aus. Unmittelbar nach Beginn des Maschinenganges gelangt ein Absatz
233 der Hubscheibe 229 oberhalb der Rolle 227. Infolgedessen kann die Feder 232
wirksam werden und die Stange 225 anheben. Dabei dreht der Stift 22.1 über den Gabelarm
223 die Welle 216 und den Arm 217 im Gegenzeigersinne, um den Sperrarm 219 für eine
Neueinstellung der Anzeigetrommel22i freizugeben. Dem im Gegenzeigersinne gedrehten
Arm 217 folgt das Sperrglied 212 unter der Wirkung der Drehfeder 213 und bringt
eine Sperrkante 234 in die Bahn des Stiftes 201, so daß die Sperrklinke 15 in ihrer
wirksamen Lage verriegelt und eine Verstellung des Einstellhebels i i unmöglich
gemacht wird.
-
Auf dem Stift 204 sitzt drehbar ein Arm 235, mit dessen Fortsatz 236
der Stift 21 der Scheibe 22 zusammenarbeitet. Durch die Einwirkung des Stiftes 21
wird der Arm 235 im Uhrzeigersinne gedreht, der über einen Stift 237 das Sperrglied
212 in die unwirksame Lage zurückbringt, in der sich eine Ausnehmung des Sperrgliedes
238 in der Bahn des Stiftes 201 befindet. Sobald der Stift 21 den Fortsatz 236 verlassen
hat, ist auch durch die Hubscheibe 229 der Arm 217 .in seine Normallage zurückgebracht,
in der er mittels des Stiftes 215 das Sperrglied 212 entgegen der Kraft der Feder
213 in der unwirksamen Lage hält.