DE212357C

DE212357C -

Info

Publication number: DE212357C
Application number: DENDAT212357D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse mit einem Sonderorgan zur Einstellung der Kasse für verschiedene Geschäftsvorgänge, bei welcher in bekannter Weise bei Einstellung der Kasse auf Barverkauf eine mehrmalige Benutzung der Kasse hintereinander möglich ist, bei Einstellung auf die besonderen Geschäftsvorgänge jedoch erst eine Verstellung des Sonderorgans erfolgen muß, damit die

ίο Kasse wieder in Tätigkeit gesetzt werden kann. Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende Anordnung dadurch, daß die Freigabe und Auslösung der Antriebsvorrichtung der Kasse durch zwei zusammenwirkende Klinken erfolgt, deren eine mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist, während die andere durch das Sonderorgan beeinflußt wird. Hierdurch ergibt sich eine große Einfachheit der Anordnung den bekannten Vorrich-

ao tungen gegenüber, indem ein und derselbe Mechanismus dazu dient, die Registrierkasse bei Einstellung auf Barverkauf mehrfach hintereinander benutzen zu können und sie gegen mehrmalige Benutzung zu sperren, wenn sie für einen besonderen Geschäftsvorgang eingestellt war, während die Sperrung bei den bekannten Vorrichtungen durch besondere zu diesem Zwecke vorgesehene, den Kassenaufbau schwieriger gestaltende Teile bewirkt wurde.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht.

8 ist das Einstellorgan für die Einstellung der Kasse für die verschiedenenen Geschäftsvorgänge. Mit diesem ist ein Teil 15 verbunden, der zentrisch zum Drehpunkt des Einstellorgans verläuft, an seinem Umfange aber mit Einkerbungen 16 versehen ist. Es sind so viel Einkerbungen 16 vorgesehen, als die Kasse außer Barverkauf für besondere Ge-Schäftsvorgänge benutzt werden soll. 1 ist eine von der Kurbel mittelbar oder unmittelbar angetriebene Welle; diese trägt eine Scheibe 2 mit einer unter Einwirkung der Feder 3 stehenden Klinke 4. Eine drehbar gelagerte und unter Federwirkung schwingbare Sperrklinke 5^α, g^a ruht mit ihrem einen Schenkel g^a auf dem Bogenstück 15 des Sonderorgans 8, während der andere Schenkel ζ^α im allgemeinen in der Bahn der Anschlagklinke 4 liegt, wodurch alsdann eine Drehung der Achse 1 (dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegen) verhindert wird. Befindet sich jedoch die Kasse in der Ruhestellung, und wird das Sonderorgan 8 bewegt, so daß der Schenkel g^a, der zweckmäßig mit einer Rolle 14 versehen ist, eine der Erhöhungen b des Bogenstückes 15 passieren muß, so ist ein Ausschwingen (im Sinne der Figur nach links) der Sperrklinke $^a, g^a die Folge, und dann schnappt die Anschlagklinke 4 unter Einwirkung ihrer Feder 3 in die Lage, wie sie die Figur veranschaulicht. Klinke 4 setzt dann, da der Arm 5^a auf ihrem Rücken ruht, einer Drehung der Achse 1 kein Hinder-.

nis mehr entgegen. . Einem Teil a des Umfanges des Bogenstückes 15 ist, wie die Figur ebenfalls zeigt, Kreisbogenform mit dem Radius der Erhöhungen b des Bogenstückes 15 gegeben worden, und wenn die Rolle 14 auf dieser Stelle ruht, ist, wie ohne weiteres ersichtlich, die Kasse für mehrmalige Benutzungen hintereinander, also beispielsweise bei Barverkäufen, nicht gesperrt. Wird von dieser Barverkaufsstellung das Einstellorgan auf einen besonderen Geschäftsvorgang eingestellt, die Rolle 14 also beispielsweise der nächsten Einkerbung 16 gegenüber gebracht, so kann die Rolle 14 doch nicht in diese Einkerbung einschwingen, da der Arm ζ^α auf dem Rücken der Anschlagklinke 4 ruht. Ist der Kassenantrieb für diesen Geschäftsvorgang eingeleitet, so legt sich der Arm 5" in die Bahn der Anschlagklinke 4, da dann die Rolle 14 in die

ao Vertiefung 16 einschwingt, und eine neue Kassenbenutzung ist dann erst nach Wiederverstellung des Einstellorgans 8 möglich.

Claims

Patent-Anspruch:

Registrierkasse mit einem Sonderorgan zur Einstellung der Kasse für verschiedene Geschäftsvorgänge, bei welcher nur bei Einstellung der Kasse auf Barverkauf eine mehrmalige Benutzung der Kasse hintereinander möglich ist, bei Einstellung auf die besonderen Geschäftsvorgänge jedoch erst eine Verstellung des Sonderorgans erfolgen muß, damit, die Kasse wieder in Tätigkeit gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Federwirkung schwingbar gelagerte Sperrklinke (5^, c/) mit ihrem einen Schenkel (g^a) auf einem mit dem Sonderorgan (8) verbundenen Bogenstück (15) aufliegt und mit dem anderen Schenkel (5^Λ) die Bahn eines mit der Kurbelachse verbundenen Anschlages (4) entweder freigibt oder, sperrt, je nachdem das Ende des Schenkels (g^a) bei der Einstellung des Sonderorgans (8) auf Barverkauf oder bei Zwischenstellungen zwisehen den Stellungen für besondere Geschäftsvorgänge auf Erhöhungen (a bzw. b) des Bogenstückes (15) ruht oder bei der Einstellung des Sonderorgans auf besondere Geschäftsvorgänge in eine der Vertiefungen (16) des Bogenstückes (15) eintritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.