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Freigabevorrichtung für Stellhebelregistrierkassen Es sind Hebelregistrierkassen
bekannt, die nach einer halben Umdrehung angehalten werden, um die Einführung eines
zweiten Beleges zu ermöglichen, der während der zweiten Hälfte des Maschinenganges
bedruckt werden soll. Es ist ferner bekannt, die Sperrung für derartige Maschinen
lediglich durch ein kurzes Zurückdrängen der Antriebskurbelaufzuheben. Bei diesen
Maschinen ist zu dem angegebenen Zwecke an einem Zahnrad an zwei einander diametral
gegenüberliegenden Stellen -ein Sperrzahn angebracht, mit denen nacheinander ein
einziges um einen festen Punkt drehbares Sperrglied in der gleichen Weise zusammenarbeitet.
Diese Freigabeeinrichtung ist nicht geeignet für :Maschinen, bei denen am ,Ende
eines Maschinenganges die Rückführung der Einstellhebel in die Nullage erzwungen
werden soll.
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Um auch bei solchen Maschinen mit Unterbrechung arbeiten zu können,
ist gemäß der Erfindung jeweils die erste Freigabe außer von dem Zurückdrücken der
Antriebskurbel noch von der Rückführung der Einstellhebel in die Ruhelage abhängig
gemacht, während für die jeweils nächste Freigabe nur das Zurückdrücken ,der Antriebskurbel
erforderlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Maschinenfreigabeeinrichtung im Ruhezustand
der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschinenfreigabeeinrichtung nach der
ersten Hälfte des Maschinenganges, Fig.3 eine Seitenansicht des Rückstellhebels
für die Einstellhebel und der von ihm verstellbaren Teile der Freigabeeinrichtung
und Fig. 4. eine Seitenansicht einer Maschinenfreigabeeinrichtung für doppelte Unterbrechung
im Ruhezustand der Maschine.
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Die Handkurbel i1 ist mit einem Ritzel i2 verbunden, das über ein
auf einem festen Zapfen 13 drehbares Zwischenrad 14 mit einem auf der Hauptwelle
16 befestigten Zahnrad 15 in Eingriff steht. An dem Zahnrad 15 ist eine Sperrplatte
17 befestigt, deren Zahn 18 im Ruhezustand der Maschine in die Einkerbung eines
auf einem festen Stift 19 drehbaren Armes 2o greift. Ein Stift 21 des ,Sperrarmes
2o ragt in einen L-förmigen Schlitz 22 eines auf einer Welle 24 befestigten Armes
23. Nimmt der Arm 23 die in Fig. i ausgezogene Stellung ein, so befindet sich der
Stift 2i in der Bahn des ungefähr senkrechten Teiles des Kurvenschlitzes 22.
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Drückt der Benutzer jetzt die Antriebskurbel i i um ein kurzes Stück
im Gegenzeigersinne zurück, so wird der Zahn 18 der Platte 17 aus der Einkerbung
des Sperrarmes 2o entfernt. Infolgedessen dreht eine Feder 25 den Sperrarm 2o im
Uhrzeigersinne so weit, wie es der senkrechte Teil des Schlitzes 22 zuläßt. Diese
Uhrzeigerdrehung genügt jedoch, um den Sperrarm 2o aus der Bahn der Sperrplatte
17 zu entfernen. Der
Benutzer kann also jetzt die Antriebskurbel
i i vörwärts (im Uhrzeigersinne) drehen.
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Bei der Gegenzeigefdfehting des Zwischettr' rades 14 trifft nach ungefähr
einer volle, Kurbelumdrehung ein abgesetzter Stift auf eine Schrägtante 27 eines
auf eineins` festen Stift 28 drehbaren Armes 29, der sich in seiner Ruhelage unter
der Wirkung einer. Feder 30 gegen einen festen Stift 31 legt. Eine auf dem
Stift 31 drehbar angeordnete Klinke 32 greift unter der Wirkung einer Feder 33 mit
einer Ausnehmung 35 über einen Stift 34 des Armes 29. Wirkt der Stift 26 auf die
Schrägkante 27 ein, so schwenkt er den Arm 29 im Uhrzeigersinne aus und bringt mittels
-des Stiftes 34 den Haken 36 der Klinke 32 entgegen der Kraft der Feder 33 in die
Bahn des Zahnes 18 der Sperrplatte 17 (Fig.2). Hat der Zahn i8 den Haken 36 erfaßt,
so verläßt der Stift 26 die Schrägkante 27, so daß- der Arm 29 unter der Wirkung
der Feder 30 seine Normallage wieder einnimmt, in der sich der Stift 34 oberhalb
der Ausnehmung 35 befindet.
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Durch die Klinke 32 wird der Benutzer an einem Weiterdrehen der Antriebskurbel
i i gehindert. Er legt deshalb einen neuen Beleg in die Maschine ein und dreht die
Handkurbel i i um ein kurzes Stück zurück. Dadurch wird der Zahn 18 vön dem Haken
36 entfernt, so daß die Klinke 32 unter - der Wirkung. ihrer Belastungsfeder 33
ihre Norinallage nach Fig. i wieder einnimmt, in der sie sich außerhalb der Bahn
der Sperrplatte 17 befindet.
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Gegen Ende der zweiten Kurbelumdrehung trifft ein Stift 37 des Zahnrades
15 von rechts her auf den Arm 23 und bringt ihn in die in Fig. i strichpunktierte
Lage. Dabei hebt der Arm 23 durch das Zusammenwirken des Kurvenschlitzes 22 mit
dem Stift 2z den Arm 2o an und bringt seine Einkerbung in die Bahn des Zahnes 18
der Sperrplatte 17. Ist die Maschine endgültig zum Stillstand gekommen, so hat der
Stift 37 den Arm 23 schon wieder verlassen. Würde der Benutzer jetzt versuchen,
durch bloßes Zurückdrehen der. Antriebskurbel i i die Maschine wieder in Gang zu
setzen, so würde der Arm 2o durch den ungefähr waagerechten Teil des Schlitzes :2-,'daran
gehindert sein, sich unter der Wirkung der Feder 25 aus der Bahn der Sperrplatte
17 zu entfernen. Die Ingangsetzung der Maschine kann also nicht eher erfolgen, als
bis der Arm 23 in die in Fig. i ausgezogene Stellung zurückgebracht ist.
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Dies geschieht mit Hilfe des Rückstellhebels 38 (Fig. 3) für die Einstellhebel.
Der Rückstellhebel 38 sitzt drehbar auf der Welle 24 und trägt eine Rolle 39, die
mit. der Hubkante 4o des einen Armes eines auf der Welle 41 drehbaren Winkelhebels
42 zusam-@Lmenarbeitet. Die Hubkante 4o des Winkel-42 wird durch eine Feder 43 mit
der 1e 39 in Berührung gehalten. Der andere n des Winkelhebels 42 kann mit einem
üß 43 auf einen auf der Welle 24 befestigten Zahn 4.4. einwirken. Wird also der
Rückstellhebel 38 entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder 45 im Gegenzeigersinne
gedreht, so schwenkt er mittels der Rolle 39
den Winkelhebel 42 um ein kleines
Stück im Uhrzeigersinne aus. Dies reicht aus, um durch das Zusammenwirken des Fußes
43 mit dem Zahn 44 die Welle 24 im Uhrzeigersinne zu drehen und den Arm 23 in die
in Fig. i ausgezogene Stellung zurückzubringen, in der sich der Stift 21 in der
Bahn des ungefähr senkrechten Teiles des Kurvenschlitzes 22 befindet. Erst jetzt
kann die Maschine, wie eingangs beschrieben, durch das Zurückdrücken der Antriebskurbel
um ein kurzes Stück freigegeben werden.
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Die beschriebene Einrichtung zur Unterbrechung des Maschinenganges
kann, soweit es die Platzverhältnisse erlauben, mehrfach vorhanden sein. So zeigt
z. B. die Fig. 4 eine Einrichtung zur doppelten Unterbrechung des Maschinenganges.
Dabei entsprechen die Einrichtungen zur ersten Unterbrechung und zur Beendigung
des Maschinenganges genau den in den Fig. i und 2 dargestellten.
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Urn eine zweite Unterbrechung zu ermöglichen, sitzt auf einem- Zapfen
45 (Fig. 4) ein Zahnrad 46, das mit dem Zahnrad 15 in Eingriff steht und in seinen
Abmessungen dem Zahnrad 14 entspricht. Das Zahnrad 46 dreht sich daher im gleichen
Sinne und mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Zahnrad 14. An dem Zahnrad 46
befindet sich ein abgesetzter Stift 47, der mit der Schrägkante .48 eines auf einem
festen Stift 49 drehbaren Armes 5o, der sich unter der Wirkung einer Feder 51 gegen
einen festen Stift 52 legt, zusammenarbeitet. Auf dem Stift 52 sitzt drehbar eine
Klinke 53, die normalerweise unter der Wirkung einer Feder 54 mit einer Ausnehmung
55 über einen Stift 56 des Armes 5o greift. Das untere Ende der Klinke 53 ist als
Haken 57 ausgebildet und kann in die Bahn eines Zahnes 18 der Platte 17 gebracht
werden.
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Dies geschieht, wenn der abgesetzte Stift .47 auf die" Schrägkante
48 einwirkt und den Arm 5o'entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder 51 im Uhrzeigersinne
ausschwenkt. Dabei dreht der Arm 5o mittels seines Stiftes 56 die Klinke 53 im Uhrzeigersinne
und bringt ihren Haken 57 in die Bahn des Zahnes 18 der Platte 17. Hat der Zahn
18 den Haken 57 erfaßt, so verläßt der Stift 47 die Schrägkante
48,
so daß der Arm 50 unter der Wirkung seiner Belastungsfeder 5 1 seine Normallage
wieder einnimmt, in der sich der Stift 56 oberhalb der Ausnehmung 55 befindet.
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Nunmehr ist die Maschine zum zweiten :Male angehalten. Der Benutzer
kann daher den während des zweiten Bewegungsabschnittes bedruckten Beleg herausnehmen
und einen dritten Beleg in die Maschine einlegen. Darauf dreht er die Handkurbel
um ein kurzes Stück zurück und entfernt dadurch den Zahn 18 von dem Haken 57. Infolgedessen
kann die Klinke 53 unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder 5¢ ihre Normallage nach
Fig.4 wieder einnehmen, in der sie sich außerhalb der Bahn der Sperrplatte
17 befindet.
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Die Vorgänge bei der Restdrehung des Zahnrades 15 sind die gleichen,
wie sie für die Ausführungsform nach Fig. i und 2 beschrieben wurden.