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Registrierkasse oder Buchungsmaschine.
Es ist bei Registrierkassen und Buchungsmaschinen bekannt, die Anzeigevorrichtung durch Blenden abzudecken. Die Blenden werden normalerweise durch die Hauptwelle angetrieben und bei jedem Maschinengang in ihre wirksame Lage gebracht und wieder aus ihr entfernt. Man hat schon vorgeschlagen, die bei Summenziehvorgängen abgenommenen Summen nicht sichtbar zu machen. Zu diesem Zwecke wird durch die Einstellung des Gangartsteuers der Antrieb für die die Anzeigevorrichtung abdeckende Blende so umgesteuert, dass die Blende, nachdem sie einmal durch die Hauptwelle in ihre wirksame Lage gebracht worden ist, diese während des Maschinenganges nicht wieder verlässt.
Gemäss der Erfindung kann die die Anzeigevorrichtung abdeckende Blende durch die Einstellung des Gangartsteuers auf Summenabnahme vor Beginn des Maschinenganges in die wirksame Lage gebracht werden. Eine derartige Einrichtung ergibt den Vorteil, dass man auf einen Antrieb der Blende durch die Hauptwelle verzichten und trotzdem die Anzeigevorrichtung bei Summenziehvorgängen unwirksam machen kann.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, u. zw. bedeuten : Fig. l einen an einer Betragstastenbank entlanggeführten Querschnitt durch die Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Einstell-und Antriebsvorrichtung für die Blende des Anzeigewerkes, Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäss Fig. 2 und Fig. 4 Teile der Antriebsvorrichtung für das Schaltwerk.
Die mit den Betragstastenbänken 47 zusammenarbeitenden Schaltwerke (Fig. 1) bestehen aus je einem Einstellglied 31, das unter der Wirkung einer am Zapfen 34 angreifenden Belastungsfeder 35 um die Welle 30 im Uhrzeigersinne gedreht werden kann. Bei dieser Drehung trifft ein Vorsprung 33 des Einstellgliedes 31 gegen den Fuss der jeweils gedrückten Betragstaste 47 oder, wenn keine Taste gedrückt worden ist, gegen eine Nullanschlagklinke 46. Normalerweise werden jedoch die Einstellglieder 31 durch eine Querstange 36, welche an ihren Enden durch mit der Welle 30 starr verbundene Arme 37 (Fig. 1, 4) getragen wird, in ihrer Ruhelage festgehalten. An dem einen Arm 37 ist eine Zahnscheibe 40 befestigt, die mit einem um einen ortsfesten Zapfen 42 drehbaren verzahnten Schwinger 41 in Eingriff steht.
Dieser Schwinger trägt Rollen 43, die mit auf der Hauptwelle 45 befestigten Hubscheiben 44 in der Weise zusammenwirken, dass bei der Drehung der Hauptwelle 45 während eines Maschinenganges die Arme 37 samt der Stange 36 zuerst in Uhrzeigerrichtung und dann in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen werden. Sobald die Teile 36,37 sich zur Drehung im Uhrzeigersinne anschicken, folgt das Einstellglied 31 unter dem Einfluss der Feder 35 dieser Bewegung nach, bis es entweder durch die Nullanschlagklinke 46 oder durch eine gedrückte Taste 47 aufgehalten wird. Nachdem die Stange 36 ihre durch die Hubscheibe 44 bestimmte Grenzlage erreicht hat, werden die Addierräder 50 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung mit der Verzahnung 32 der Einstellglieder 31 in Eingriff gebracht, worauf die Stange 36 im Gegenzeigersinne in die Ruhelage zurückkehrt.
Bei dieser Drehung führt die Stange 36 gleichfalls die Einstellglieder 31 in ihre Ausgangsstellung zurück und schaltet dadurch die Addierräder 50 um den durch die gedrückten Tasten 47 bestimmten Betrag weiter.
Der Betrag, der bei jedem Maschinengang auf die Addierräder 50 übertragen wird, wird mittels der lose auf der Achse 97 angeordneten Anzeigetrommeln 64 (Fig. 1, 2) durch Schauöffnungen 82 des Maschinengehäuses 81 sichtbar gemacht. Diese Anzeigetrommeln sind mit Ritzeln 63 verbunden und
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werden über Zwischenräder 61 und 5. 6 durch Schaltglieder 55 angetrieben, die lose auf der Welle 80 neben den Einstellgliedern 31 gelagert sind. Die den einzelnen Tastenbänken zugeordneten Zwischenräder 56 sitzen auf dem Ende einer Welle 51 und von über diese Welle geschobenen Buchsen 60, die zur Einstellung der Typenräder des Druckwerkes dienen.
Wenn sich die Stange 36 im Uhrzeigersinne dreht, um die
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verhindert, die durch zur Achse 62 konzentrische Schlitze der Zwischenräder 61 hindurchragt.
Jedes Schaltglied 55 ist normalerweise mit dem Einstellglied 31 durch ein Ritzel 67 gekuppelt, das mit den Ritzeln für die übrigen Glieder 31, 55 zusammen lose auf einer von Armen 71 der Welle 72 getragenen Stange 70 sitzt. Bevor die Stange 36 sich im Uhrzeigersinne zu drehen beginnt, wird jedoch das Kupplungsritzel 67 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung ausgerückt, u. zw. so lange, bis das Einstellglied 31 durch den Fuss der gedrückten Taste 47 eingestellt worden ist, und die Stange 36 sich anschickt, im Gegenzeigersinne in ihre Ruhelage zurückzukehren.
Ist die Kupplung zwischen dem Einstellglied 31 und dem Schaltglied 55 wiederhergestellt und bewegt sich nun die Stange 36 in die Lage gemäss Fig. 1 zurück, so werden die Glieder 31, 55 um den gleichen Betrag gedreht und demzufolge auch die vorher in die Nullstellung zurückgebrachten Anzeigetrommeln 64 über die Zwischenräder 56, 61 entsprechend der Drehung dieser Glieder eingestellt.
Bei Summenabnahmen werden die Anzeigetrommeln 64 in gleicher Weise wie bei Additionsvorgängen durch die Schaltglieder 55 gedreht. Es besteht hier aber insoferne ein Unterschied, als die Steuerung der Einstellglieder 31 nicht durch die Tasten 47 oder durch die Nullanschlagsklinke 46 erfolgt, sondern durch die Addierräder 50, welche gleich zu Beginn des Maschinenganges mit den Einstellgliedern 31 in Eingriff gebracht und entsprechend der Art des Summenziehvorganges in verschiedenen Zeitpunkten wieder ausgerückt werden.
Mit dem um die Welle 80 drehbaren Summenziehhebel 75 (Fig. 2), der in bekannter Weise in vier Einstellpositionen gebracht werden kann, ist über einen Lenker 85 ein Winkelhebel 88 verbunden, der auf einer zur Einstellung eines Typenrades dienenden Büchse 84 befestigt ist. Der nach oben ragende Arm 87 des Hebels 83 trägt einen Zapfen 86, durch den er mit dem Arm 92 eines um die Achse 62 schwenkbaren Hebels 90 zusammenarbeiten kann. Ein zweiter Arm 94 des Hebels 90 ist durch eine Schlitz-und Stiftverbindung 95 an einen lose auf der Achse 97 sitzenden Rahmen 96 für die Blende 100 angeschlossen, dessen Bewegung in beiden Richtungen durch einen Zapfen 101 des einen Seitenrahmens der Maschine begrenzt ist.
Schliesslich wirkt der Hebel 90 noch durch einen Arm 102 über eine Schlitz-und Stiftverbindung 103 mit einem Gleitschieber 104 zusammen, der mittels seiner Schlitze 106 auf ortsfesten Zapfen 105 senkrecht geführt ist. Auf der Büchse 84 sitzt lose ein Hebel 107, dessen aufwärts gerichteter Arm 110 mit zwei stufenförmigen Rasten 112, 113 versehen ist und unter dem Zuge einer Feder 116 steht, die das Bestreben hat, eine der beiden Rasten ständig mit einem Stift IM des Hebelarmes 92 in Eingriff zu halten. Der untere Arm 111 des Hebels 107 trägt einen Zapfen 117, der in der Bahn der Nase 120 eines auf der Welle 30 und der Stange 36 befestigten Armes 121 liegt.
Wenn der Summenziehhebel 75 für eine Summenabnahme aus der Additionsstellung oder der Stellung"Keine Addition"in die Ablese-oder Nullstellposition verstellt wird, wirkt der Zapfen 86 des Hebels 83 gegen die Auflaufkante 91 des Hebelarmes 92 und bewegt dadurch den Hebel 90 entgegen dem Zuge seiner Feder 115 in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage. Dies hat zur Folge, dass einerseits die Blende 100 hinter die Schauöffnung 82 gebracht und anderseits der Gleitschieber 104 gesenkt wird, so dass nunmehr der um die Achse 80 drehbare und mit einem Typenrädersatz 76 zusammenarbeitende Druckhammer 77 für den Scheck-oder Kartendruck gesperrt ist.
Ausserdem wird durch die Drehung des Hebels 90 der in der Rast 112 des Hebels 107 liegende Stift 114 so weit angehoben, dass der Hebel 107 unter der Wirkung der Feder 115 sich im Uhrzeigersinne drehen und die Rast 113 mit dem
Stift 114 in Eingriff bringen kann.
Wird nun die Maschine in Gang gesetzt, so führt, wie schon erwähnt, die Stange 36 zuerst eine Bewegung in Uhrzeigerrichtung aus. Hiebei wird durch die auf den Zapfen 117 einwirkende Nase 120 des Armes 121 der Hebel 107 im Gegenzeigersinne gedreht, so dass jetzt der Stift 114 aus der Rast 11 : ; in die Rast 112 zurückgehen könnte, wenn nicht der Hebel 90 durch den unter seinen Arm 92 greifenden Zapfen 86 des Hebels 83 gesperrt bliebe. Die Blende 100 wird also weiterhin in der Abblendstellung gehalten.
Sobald die Stange 36 im Gegenzeigersinne in ihre Ruhelage zurückgeht und dadurch die Übertragung des auf den Addierrädern 50 stehenden Summenbetrages auf die Anzeigetrommeln 64 und die
Typenräder 76 des Druckwerkes bewirkt, schwingt die Feder 116 den Hebel 107 wieder. in Uhrzeigerrichtung aus, so dass der Stift 114 abermals in die Rast 113 zu liegen kommt. Ein Abdruck des Betrages von den Typenrädern 76 auf die auszugebende Karte oder den Scheck kann aber nicht erfolgen, da der
Druckhammer 77 noch durch den Gleitschieber 104 gesperrt ist. Es findet lediglich eine Registrierung des Betrages auf dem Kontrollstreifen statt, der durch eine zweite, nicht dargestellte Druckvorrichtung bedruckt wird und nur nach Öffnen einer Verschlussklappe in Augenschein genommen werden kann.
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Nach Beendigung des Maschinenganges wird der Summenziehhebel 75 in die Additionsstellung oder in die Stellung Keine Addition"zurückgeführt. Dies hat zur Folge, dass der Zapfen 86 von dem Arm 92 abgleitet, so dass der Hebel 90 nur noch durch den Sperrhebel 107 in der strichpunktierten Lage gemäss Fig. 3 gehalten wird. Zu Beginn des folgenden Maschinenganges schwingt dann die Stange 36 wieder in Uhrzeigerrichtung aus und dreht dadurch die Anzeigetrommeln 64 in die Nullstellung zurück.
Gleichzeitig wird durch den Arm 121 der Hebel 107 im Gegenzeigersinne ausgesehwungen, mit der Wirkung, dass der Hebel 90 unter dem Zuge der Feder 115 sich in der gleichen Richtung dreht und den Stift 114 wieder in die Rast 112 des Hebelarmes 110 einlegt. Durch diese Drehung des Hebels 90 wird der Druckhammer 77 wieder freigegeben und die Blende 100 in die Normallage zurückgebracht, so dass der im Betragstastenfeld eingestellte und bei der Gegenzeigerdrehung der Stange 36 auf die Anzeigetrommeln 64 übertragene Betrag durch die Schauöffnung 82 des Gehäuses 81 wieder sichtbar ist und durch den Druckhammer 77 auf der Karte oder dem Scheck abgedruckt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer Einrichtung, um die Angaben des Anzeigewerkes bei Summenziehvorgängen nicht sichtbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anzeigevorrichtung (64) abdeckende Blende (100) durch die Einstellung des Gangartsteuers (75) auf Summenabnahme vor Beginn des Maschinenganges in die wirksame Lage gebracht werden kann.