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Rechenmaschine. mit Einrichtung zur automatischen Division Es sind
Rechenmaschinen mit Einrichtung zur automatischen Division bereits bekannt, bei
welchen die bei der Überdivision eintretende Zehnerüberschreitung ausgenutzt wird,
um die Korrektur und die Linealschaltung herbeizuführen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Lösung im Rahmen dieser bekannten
Anordnung, welche, wie sich später zeigen wird, in ihren Einzelheiten als auch in
ihrer Gesamtheit vielerlei Vorteile besitzt.
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Die neue Maschine arbeitet in folgender Weise: Bei der Inbetriebsetzung
durch Einrückung des Divisionsstellhebels ist die Motorwelle mit der Antriebswelle
der Rechenmaschine gekuppelt, und es findet durch entsprechende Drehungen der Rechenmaschinenwelle
so lange die Divisionsrechnung statt, bis eine L'berdiv ision eintritt. Durch den
dabei infolge der "Zehnerüberschreitung sich ergebenden Impuls wird das Steuergestänge
beeinfluBt, welches den Steuerhebel im Sinne einer Umkupplung der zwischen Motorwelle
und Recheninaschinenwelle eingeschalteten Kupplung bewegt. Es wird die Verbindung
zwischen der Motorwelle und der Rechenmaschinenwelle aufgehoben, dagegen mit der
Motorwelle der Antrieb für das Linealverschiebungswerk gekuppelt, In diesen Antrieb
ist aber eine zweite Kupplung eingeschaltet, welche durch den Divisionsstellhebel
ausgelöst wurde, so daß die Motorwelle nur auf dem ersten, vor dieser zweiten Kupplung
liegenden Antriebsteil wirken kann. Findet die Umdrehung der Motorwelle statt, so
wird von dem beeinflußten Teile des Linealwerkantriebes ein Schaltklinkenträger
bewegt, welcher bewirkt, daß die Zählwerke von Division auf Addition (Ausgleich)
umgesteuert werden. Bei dieser Drehung Urar gleichzeitig der Steuerhebel wieder
in die alte Stellung zurückgeführt, der vordern die Hauptkupplung umgesteuert hatte,
so daß die Rückkupplung zwischen Motorwelle und Rechenmaschinenantriebswelle stattgefunden
hat. Bei der nun folgenden Ausgleichsdrehung der Rechenmaschinenwelle wird der zuviel
abgezogene Divisor wieder zugeziihlt. Bei diesem Ausgleich findet ein zweiter Impuls
infolge erneuter Betätigung der Zehnerschaltmittel statt. Durch diesen Impuls wird
der Steuerhebel von neuem betätigt, welcher die Hauptkupplung umschaltet. Dadurch
wird die Rechenmaschinenwelle von der Motorantriebswelle abgekuppelt, dagegen (las
Werk zur mechanischen Verschiebung des- Lineals mit der Motorwelle gekuppelt. Da
nun die in den Antrieb des Lineals eingeschaltete Kupplung geschlossen ist, so wird
bei der nächsten Drehung die
Linealv erschiebung stattfinden, gleichzeitig
aber auch eine Umschaltung des Zählwerkes zurück in die Divisionsstellung durch
ein Klinkenschaltwerk herbeigeführt. Durch diese Umschaltung wird außerdem die Abkupplung
des Linealantriebes mit Hilfe der eingeschalteten Kupplung bewirkt und der Steuerhebel,
welcher die Hauptkupplung beeinflußt, in seine Verriegelungsstellung zurückgeführt,
so daß nunmehr bei weiteren Drehungen der Motorwelle die weitere Durchführung der
Divisionsrechnung bis zum erneuten Eintritt einer Überdivision stattfindet und schließlich
beim Anlangen des Lineals in der Einerstellung durch den am Lineal vorgesehenen
Anschlag der Steuerhebel beeinflußt wird, welcher die Sperrung des Divisionsstellhebels
aufhebt, so daß dieser unter dem Zuge seiner Feder in die Ruhelage zurückschnellt,
wodurch alle Teile in die für die Durchführung anderer Rechnungen richtige Stellung
zurückgeführt und gleichzeitig der Stromkreis des Motors unterbrochen wird, also
die Maschine stillgesetzt wird.
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Die bauliche Durchbildung der einzelnen Teile soll im folgenden näher
erörtert werden; und zwar an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung
der neuen Maschine.
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Abb. i ist eine Ansicht der gesamten Maschine von oben.
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Die Abb. ia ist eine Ansicht von oben auf das Maschinengehäuse, dessen
Deckplatte abgenommen zu denken ist, wobei auch das Lineal teilweise abgebrochen
dargestellt ist.
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Die Abb. 2 ist ein zu Abb. i senkrechter Querschnitt.
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Die Abb. 3 ist ein ebensolcher Querschnitt unter Fortlassung einiger
Teile und Hinzufügung anderer Teile bei einer anderen Gesamteinstellung aller Teile.
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Die Abb. 3a ist eine Sonderdarstellung. Die Abb. d. ist ein weiterer
'senkrechter Querschnitt, ebenso die Abb. 5 bis B.
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Die Abb. 9 ist eine Sonderdarstellung, den auf die Hauptkupplung wirkenden
Steuerhebel betreffend.
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Die Abb. io ist ein teilweiser senkrechter Längsschnitt.
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Die Abb. i i ist eine schaubildliche Darstellung der Hauptkupplung
mit auseinandergezogenen Kuppelteilen. .
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Die Abb. i2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Kupplung mit
vereinigten Kuppelteilen.
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Die auf der Zeichnung dargestellte Rechentnaschine ist in bekannter
Weise mit einem Produktenzählwerk R und einem O_uotientenzählwerk O mit Zehneriibertragung
ausgerüstet. Die Kegelrädermuffen des Produktenzählwerkes sind mit i und die Kegelrädermuffen
des Ouotientenzählwerkes sind mit 2 bezeichnet. Die Verschiebung der Muffen auf
ihrer gemeinschaftlichen Achse 3, welche in Platinen q., 5, 6 und 7 gelagert ist,
geschieht je durch eine Taste 8 (vgl. Abb. i, 7 und i o). Die Tasten, welche durch
die Deckplatte 9 zutage treten, werden durch die Federn io ständig nach oben gezogen,
deren Enden an Stiften i i der Seitenplatinen 1:2 befestigt sind, welche das Einstellwerk
zwischen sich nehmen. Die Tastenschäfte sind je mit einer Aussparung 13 ausgerüstet,
in welche ein an den'Seitenplatinen 12 befestigter Quersteg 14. hineinragt. Durch
die Feder io wird der Tastenschaft mit der unteren Begrenzung der Aussparung 13
gegen Alen Quersteg 1.4 gezogen, welcher also einen Anschlag für die Begrenzung
der Hochstellung der Taste bildet.
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Beim Miederdrücken kann die Taste unter Anspannung der Feder i o so
weit nach unten bewegt werden, bis sich die obere Begrenzung der Aussparung 13 auf
den Quersteg 14 als Anschlag auflegt. Der Tastenschaft ist an seinem unteren Ende
mit einer Einkerbung 15 ausgerüstet, die mit einem Schaltrad 16 im Eingriff sich
befindet. Dieses auf der Achse 17 drehbar gelagerte Schaltrad weist zehn Zähne auf,
die so gestellt sind, daß beim Niederdrücken der Taste die Einkerbung 15 mit einem
Zahn schaltklinkenartig zum Eingriff kommt, wobei die Feder io zugleich noch das
feste Anliegen des eingekerbten Tastenendes an das Schaltrad sichert. Für jede Taste
ist ein Schaltrad 16 auf einer Achse 17 drehbar angeordnet. Die eine Achse wird
von der einen Seitenplatine 12 und die andere Achse von der gegenüberstehenden Seitenplatine
12 getragen. Um die Schalträder 16 in der ihnen einmal mitgeteilten Lage festzuhalten,
ist für jedes Schaltrad eine Sperrklinke 18 vorgesehen, die um den Platinenbolzen
i9 schwingt, als Winkelhebel ausgebildet und durch eine am Platinenstift i i befestigte
Feder 2o, die an dem freien Ende des Kniehebels angreift, in die Sperrstellung gezogen
wird. Auf jeder Achse 17 ist neben dem Schaltrade 16 eine Hubscheibe 21 in der Form
eines fünfzackigen Sternes angeordnet (vgl. Abb. 2, 8 und io), die mit dem Schaltrade
fest verbunden ist, also die Drehung des Schaltrades mitmachen muß. Mit jeder Hubscheibe
21 wirkt ein von ihr gesteuerter Pendelhebel 22 zusammen. Jeder Pendelhebel ist
um einen Drehbolzen 23 pendelnd aufgehängt. Der eine Drehbolzen ist an der einen
Seitenplatine i2 und der andere an der gegenüberstehenden Seitenplatine 12 befestigt.
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Die Pendelhebel 22 sind im Bereiche der Hubscheibe 21 gegabelt und
tragen an den Gabelarmen Rollenstifte 24. und 25, die sich
in bezug
auf die Hubscheibe 21 diametral gegenüberstehen, derart, daß der eine Stift (wie
aus Abb. 2 und 8 ersichtlich) auf einer Zahnspitze von einem der fünf Zähne der
Hubscheibe aufsitzt, während der gegenüberliegende Rollenstift in der Kerbe zwischen
zwei benachbarten Zähnen der Hubscheibe eingebettet liegt. Wird nun durch Niederdrücken
einet= Taste 8 das mit zehn Zähnen ausgerüstete Schaltrad 16 um eine Zahnteilung
verdreht, dann wird die Hubscheibe 21 um das gleiche Maß verdreht, aber hier findet
nur die Schaltung um eine halbe Zahnteilung statt, so daß also nunmehr die vorher
auf der Spitze eines Zahnes aufsitzende Stiftrolle in die nächste Kerbe gelangt,
während die vorher in der gegenüberliegenden Kerbe befindliche Stiftrolle auf der
Spitze des nächsten Zahnes zum Aufsitzen kommt. Es ist klar, (laß dabei der Pendelhebel
22 ausgeschwungen wird, und zwar einmal nach der einen Seite und bei der nächstfolgenden
Schaltung durch Niederdrücken derselben Taste nach der anderen Seite. Diese Ausschwingung
des Pendelhebels 22 wird ausgenützt, um die zugehörige Muffe i bzw. 2 des Produktenzählwerkes
bzw. -Ottotientenzählwerkes von Addition auf Subtraktion und umgekehrt einzustellen.
Zu diesem Zwecke ist der eine Gabelarm nach unten verlängert und an ihm bei 26 eine
Schubstange 27 angelenkt, die andererseits bei 28 an einem Steuerhebel 29 angelenkt
ist, der auf einer drehbar am Maschinengehäuse gelagerten Achse 3o befestigt ist.
Auf dieser Achse sitzen alle die Stellstifte 31, welche an den Muffen i bzw. 2 angreifen
und bei der Ausschwingung des Hebels =9 und dadurch erfolgenden Verdrehung der Achse
die Verschiebung aller Muffen auf den Achsen 3 bewirken, so daß entweder das eine
oder andere Muffenkegelrad mit dem Kegelrade 32 des Produktenzählwerkes oder dem
Kegelrade 33 des Quotientenzählwerkes zum Eingriff gelangt. Jeder Pendelhebel 22
weist einen nach oben ragenden Arm 3.a. auf. welcher an seinem oberen Ende eine
rechtwinkelige Abbiegung 35 besitzt, auf welcher (las Plus- und das Minuszeichen
angebracht ist, um durch die Schauöffnung 36 der Deckplatte 9 kenntlich zu machen,
ob eine Einstellung für Addition (vgl. Stellung nach Abb. 2) oder Subtraktion (vgl.
Stellung nach Abb. 8) erfolgt ist.
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Für die autonjatische Division ist es nun erforderlich, daß die beiden
Zählwerke in die richtige Stellung in bezug auf Addition und Subtraktion gebracht
«erden, d. h. es muß (las Produktenzählwerk auf Subtraktion und (las Quotientenzählwerk
auf Addition eingestellt sein.
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Erfindungsgemäß wird die automatische Division mit Hilfe eines besonderen
Stellhebels eingeleitet und durchgeführt. Die erste Aufgabe dieses Stellhebels besteht
darin, ohne Rücksicht auf die vorher gegangene Einstellung der beiden Zählwerke
diese zunächst einmal in die für die Division richtige Stellung zu bringen, was
natürlich nur dann erforderlich ist, wenn sie sich vorher in einer unrichtigen Stellung
befanden. Es ist deshalb ein Stellhebel mit entsprechenden Mitteln ausgerüstet,
welche unabhängig von den Tasten 8 auf das mit ihnen in Verbindung stehende Getriebe
in diesem Sinne einwirken.
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Der erwähnte Stellhebel ist aus Abb. i, ia und 6 zu ersehen und mit
37 bezeichnet. Dieser Stellhebel tritt mit seinem nach unten abgebogenen Hakenende
4o durch einen Schlitz 38 der Deckplatte 9 hindurch. Er ist mit einer Handhabe 39
ausgerüstet. Der Stellhebel 37 ist bei 42 am Schwinghebel 41 angelenkt. Der Schwinghebel
41 ist auf der Achse 43 befestigt, welche unter dem Getriebe der Rechenmaschine
von einer Wand a des Maschinengehäuses nach der anderen Wand b verläuft und drehbar
gelagert ist, wie das aus Abb. ia der Zeichnung zu ersehen ist. Bei einer Verschiebung
der Handhabe 39 in dem Schlitz 38 wird also der Schwinghebel 41 zur Ausschwingung
gebracht, wobei die Schlitzenden als Anschläge für die beiden in Abb. 6 durch ausgezogene
und gestrichelte Linien gezeichneten Endstellungen dienen. Durch eine Zugfeder 44,
die einerseits am Schwinghebel 41 angreift und andererseits an einem Stift 45 befestigt
ist, der an der Vorderwand c des Maschinengehäuses sitzt, wird der Stellhebel 37
ständig in die durch gestrichelte Linien in Abb. 6 gezeichnete Lage gezogen. Zur
Einleitung der automatischen Division wird der Hebel in dem Schlitz 38 vorgeschoben,
so daß er in die in Abb. 6 durch ausgezogene Linien kenntlich gemachte Stellung'
gelangt: Auf dem der einen Seitenwand a des Rechenmaschinengehäuses zugekehrten
Ende der Achse 43 ist ein Steuerhebel 46 befestigt (Abb. 3), welcher also die Verdrehung
dieser Achse mitmacht. Dieser Steuerhebel weist an seinem freien Ende einen V-förmig
gestalteten, mit der Spitze nach oben gekehrten Schlitz47 (Abb. ia, 2,3 und
8) auf, inwelchen ein Stift 48 hineinragt, der an dem Ende eines Doppelarmhebels
49 sitzt, welcher Doppelarmhebel um den Gestellbolzen 5o drehbar gelagert ist. Der
Gestellbolzen wird von der Seitenwand des Maschinengehäuses a getragen. Durch die
Schlitzführung 47 wird der Doppelarmhebel .49 bei einer Ausschwingung des Hebels
46 gesteuert. Am freien Ende dieses Doppelar mhebels ist eine Schaltklinke 51 (vgl.
Abb.3) drehbar auf dem Bolzen 52 angeordnet. Eine an einem rückwärtigen
Fortsatz
der Klinke angreifenden Zugfeder 53, die bei 54. am Doppelarmhebel befestigt ist,
zieht einen Auslader 55 der Klinke gegen einen vom Doppelarmhebel 1.9 getragenen
An-Schlagstift 56; infolgedessen kann die Klinke nur eine einseitige Ausschwingung
vollführen, nämlich dann, wenn sie den Zähnen des Schaltrades 57 ausweichen inuß,
mit welchen sie zusammen arbeitet. Das Schaltrad ist mit dem auf der Achse
17 drehbaren zehnzähnigen Schaltrad 16 fest verbunden und weist fünf Zähne
auf. Die Größe der Ausschwingung des -Hebels 4.9 ist so Beinessen, daß die Schaltklinke
51, wenn sie mit einem der Zähne des Schaltrades 57 in Eingriff steht, eine Verdrehung
herbeiführt, die einer Zahnteilung des zehnzähnigen Schaltrades 16 entspricht.
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Tun ist die Klinke 51 so breit gehalten, daß sie gleichzeitig mit
den beiden einander zugekehrten Schalträdern 57 der beiden Einstellgetriebe der
beiden Tasten 8 zusammenwirken kann (vgl. Abb. io). Bei der Ausschwingung des Hebels
49 werden also beide Getriebe gleichzeitig beeinflußt. Findet die Klinke einen Zahn
des betreffenden Schaltrades 57 vor, dann wird bei der Ausschwingung des Hebels
..E9 eine entsprechende Verdrehung. des zugehörigen zehnzähnigen Schaltrades 16
stattfinden. Findet dagegen die Schaltklinke 51 (wie in der Sonderdarstellung
39 dargestellt) keinen Zahn vor, dann wird sie am Umfange des Schaltrades
57 im Leerlauf gleiten, so daß dieses Schaltrad keine Verdrehung erfährt. Eine stattfindende
Verdrehung wird aber durch das bereits beschriebene, von dem Pendelhebel 22 beeinflußte
Steuergestänge auf die betreffende Muffe i oder 2 des Produktenzählwerkes bzw. des
Ouotientenzählwerkes übertragen. Hier ist zu bemerken, daß die für die Division
richtige Einstellung der Zählwerksmuffen dann infolge entsprechender Einstellung
der Hubscheiben 21 vorhanden ist, wenn beide Schalträder 57 so stehen, wie in Abb.
3a angedeutet ist, wo also die Schaltklinke 51 einen Leerlauf vollzieht. In diesem
Fälle ist also irgendwelche Umstellung nicht mehr nötig. Findet dagegen die Schaltklinke
51 eine falsche Einstellung der einen Hubscheibe 57 oder beider Hubscheiben 57 vor,
dann trifft sie, wie in Abb. 3_ angedeutet, auf einen Zahn des betreffenden Schaltrades
57 -und zwingt dieses, in die richtige Stellung nach Abb. 3a überzugehen. Die Schaltklinke
51 kontrolliert also die Einstellung des Getriebes und bringt es im Bedarfsfalle,
ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der einzelnen- Getriebsteile, mit Sicherheit
in die richtige Stellung, bei welcher sich das Produktenzählwerk in der Subtraktionsstellung
und das Quotientenzählwerk in der Additionsstellung befindet. Der Stell-Nebel 37
muß während der Durchführung der automatischen Division in der Stellung festgehalten
werden, die in Abb. 6 durch ausgezogene Linien gekennzeichnet ist. Zu diesem Zwecke
ist auf der Achse 43 noch ein Hebel 58 befestigt, der an seinem freien Ende einen
Stift 59 trägt. Hinter diesem Stift legen sich zwei Sperrnasen 6o und 61, die an
Schwinghebeln angeordnet sind, verriegelnd, sobald der Stellhebel 37 in die Divisionsstellung
überführt ist. In welcher Weise das geschieht und wie die Sperrung bei Beendigung
der Divisionsrechnung wieder aufgehoben wird, soll später beschrieben werden.
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Während der Ausführung der automatischen Divisionsrechnung muß, falls
ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen ist, der Stromkreis des Motors geschlossen
gehalten werden, so daß der Motor ununterbrochen arbeitet und erst wieder nach Beendigung
der automatischen Divisionsrechnung stillgesetzt wird, während andererseits durch
später zu beschreibende Mittel im richtigen Augenblicke die Kupplung der Motorwelle
mit dem Rechenmaschinenantrieb bzw. mit dem Antrieb für die Linealschaltung vorgenommen
wird. Die Dauerschaltung des Motors während der automatischen Divisionsrechnung
wird ebenfalls durch die Einstellung des Stellhebels 37 herbeigeführt. Zu diesem
Zwecke ist ein Schwinghebel 62 (vgl. Abb. 2) vorgesehen, welcher um den Drehbolzen
63 schwingt, welcher an der Gehäusewandung a befestigt ist. Der Schwinghebel ist
an seinem einen Ende mit einer Anlauffläche 64 für einen Stift 65 ausgerüstet, der
am Ende des Schwinghebels 4.6 vorgesehen ist. Wenn der Schwinghebel durch @Tberführung
des Stellliebels 37 in die Divisionsstellung zur Ausschwingung gebracht wird, dann
gleitet der Stift 65 auf der Fläche 64. und drückt dadurch rlen betreffenden Hebelarm
nach unten, so daß der andere Hebelarm nach oben geht. Dieser I3ebelarrn untergreift
mit seiner Fläche 66 einen Stift 67, der an einem in Abb. 2 durch gestrichelte Linien
angedeuteten Schwinghebel 68 befestigt ist. Dieser Schwinghebel schwingt um den
Gestellbolzen 69 an der Wand a des Maschinengehäuses, wobei der Schwinghebel an
der äußeren Seite dieser Wand sich befindet, während der Schwinghebel 62 sich an
der inneren Seite dieser Wand befindet, so daß der Stift 67 durch einen Schlitz
der Wand a hindurehragt. Das den Stift 67 tragende Ende des Schwinghebels 68 untergr
eift seinerseits einen weiteren Stift 70. Dieser Stift ist durch ein Gestänge beliebiger
Art mit einem Kontaktstück verbunden. Durch Anheben des Stiftes 70 wird das
Gestänge in dem Sinne beeinflußt, daß das Kontaktstück an das Gegenkontaktstück
he_rangebracht
wird. Durch den Kontaktschluß wird der Motorstromkreis
geschossen. Da nun der Stellhebel 37 in der Wirkungsstellung so lange durch Verriegelung
festgehalten wird, bis die automatische Divisionsrechnung durchgeführt ist, wird
auch der Stift 70 ebensolange in der angehobenen Stellung festgehalten und
dementsprechend auch der Stromschluß des Motorstromkreises bis zur Beendigung der
Rechenarbeit aufrechterhalten.
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Ist auf der Rechenmaschine der Dividend und der Divisor in bekannter
Weise eingestellt, dann wird der Stellhebel 37 in die Wirkungsstellung überführt
und nun ist --in der beschriebenen Weise das Produktenzählwerk und das Quotientenzählwerk
auf Division eingestellt und gleichzeitig der Motor in den Stromkreis eingeschaltet,
so daß die Rechenarbeit automatisch beginnt, da ja bekanntlich die Motorwelle normalerweise
mit der Rechenmaschinenwelle gekuppelt ist. Bei Eintritt der Überdivision findet
bekanntlich die Zehnerüberschreitung statt, so daß alle Stellen des Produktenzählwerkes
jenseits der Dividenden durch Wirksamwerden der Zehnerschaltung auf 9 eingestellt
werden. Dabei werden die Zehnerschaltklinken in Tätigkeit gesetzt. Diese Tätigkeit
hat man bereits als Impuls für die Korrektur der Überdivision benutzt. Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird dieser Impuls in folgender Weise nutzbar gemacht.
Eine der letzten Zehnerschaltklinken 71 (vgl. Abb. i a), die bei dem Vorbeigang
des Zehnerfingers gegen die Platine 6 gedrückt wird, nimmt dabei den bekannten Schwinghebel
72 mit (vgl. Abb. d.), welcher mit seinem gegabelten Ende die in den Platinen
5 und 6 geführte Stange 73 erfaßt und längs verschiebt. Die Stange ist in bekannter
Weise mit einer Gabel verbunden, welche in eine Ringnut 74 der Zehnerübertragutigsmuffe
75 eingreift, so daß diese Muffe mitgenommen wird und der an ihr sitzende Zahn mit
der Verzahnung 76 auf der nächsten Zählwerksachse 3 zum Eingriff gelangt und die
Verdrehung der Achse um eine Stelle besorgt. Die Rückführung der Muffe 75 in die
Ruhestellung geschieht in bekannter Weise durch den an der Platine 6 befestigten
Stift 77 im Verein mit der schrägen Anlauffläche 78. Die Muffe 75 ist auf der bekannten
Vierkantwelle 79 längsv erschiebbar,. aber undrehbar gelägert, die von der Antriebswelle
8o der Rechenmaschine aus durch Kegelrädertrieb gedreht wird und auf der im Bereiche
der Rechenstellen die Staffelwalzen angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist nun auf der Vierkantwelle 79 eine zweite Muffe
81 längsverschiebbar, äber undrehbar angeordnet (siehe die Abb. ia und 4.). Die
beiden Muffen 75 und 81 sind durch eine Stange 82 miteinander verbunden.
Auch diese Muffe trägt ebenfalls einen Zahn 83, welcher bei der Verschiebung der
Muffe 75 infolge der Zehnerschaltung mit einem Zahn 84 zum Eingriff gelangt. Der
Zahn 8..1. sitzt radial an einer Muffe 85, die frei drehbar auf der Achse 3 angeordnet
ist. Die Muffe wird also durch das Zusammentreffen der beiden Zähne 83 und 84. auf
der Achse 3 ein Stück verdreht; sie ist an ihrem Ende mit einer Schräge 86 (vgl.
insbesondere auch Abb. 5) ausgerüstet, gegen welche sich die Schräge 87 einer auf
der Achse 3 verschiebbaren Muffe 88 legt. Bei der Verdrehung der Muffe 85 gleiten
die beiden Schrägen 86 und 87 aneinander, derart, daß die Muffe 88 nach links im
Sinne der Abb. q. und 5 verdrängt wird. Das ist nur möglich, wenn die Muffe 88 gegen
Verdrehung gesichert wird. Diese Sicherung wird durch ein mit der Muffe 88 verbundenes
Führungsstück 89 bewirkt, dessen hakenförmiger Führungsansatz go in einen Führungsschlitz
91 der Platine 6 hineinragt (vgl. Abb. ia). Das Führungsstück89 trägt einen seitlichen
Stift 92, der in einen Gabelschlitz am Ende eines Schwinghebels 93 eingreift, welcher
um den Bolzen 9-. schwingt. Der Bolzen wird von einer Brücke 95 getragen, die die
Platinen 6 und' 7 miteinander (vgl. Abb. d.) verbindet. Der Hebel 93 ist ein Doppelarmhebel,
und an seinem freien Ende ist bei 96 eine Schubstange 97 angelenkt. An dieser Schubstange
greift eine Feder 98 an, die andererseits an einem Stift 99 befestigt ist, der an
der Platine 7 sitzt. Diese Feder hat das Bestreben, das Gestänge 93, 97 stets in
eine solche Stellung zu ziehen, daß sich der Kuppelteil 88. mit seiner Schräge 87
fest an den Kuppelteil 85 mit der Schräge 86 anlegt. Wird das Gestänge aber nach
rechts im Sinne der Abb. 5 der Zeichnung verschoben, dann verdrängt die an dem Gestänge
angebrachte Nase i oo den Stift i o i , der am Ende eines Schwinghebels io2 angebracht
ist. Dieser Schwinghebel ist auf der Drehachse 103 befestigt, welche parallel zur
Achse 43 verläuft und ebenfalls in den beiden Seitenwänden a und b des-Maschinengehäuses
drehbar gelagert ist. Auf dem der Wand a zugekehrten Ende der Achse 103 ist
ein weiterer Schwinghebel 104 (Abb. 4., 5) befestigt, dessen oberes Ende mit einem
Stift 105 zusammenwirkt. Dieser Stift tritt, wie aus Abb. ia ersichtlich, durch
die Gehäusewandung a, und zwar durch einen dort vorgesehenen Schlitz io6 (vgl. Abb.
5) hindurch. Der Stift wird getragen von einem außerhalb der Gehäusewandung a an
einer besonders in Abb. i nicht mitgezeichneten Platine drehbar gelagerten Doppelarmhehel
107, der um den an der besagten Platine befestigten
Drehbolzen
io8 schwingt. Durch die Bewegung der Schubstange 97 (in Richtung des in Abb. 5 eingezeichneten
Pfeiles) wird also die Achse 103 verdreht und dadurch der Hebel 104 mitgenommen.
Dieser Hebel nimmt wieder durch Vermittelung des Stiftes io5 den Schwinghebel 107
mit. Der Schwinghebel hat an seinem oberen Ende ein Auflager iogfüreinenStiftiio(vgl.auchAbb.g).
Wird der Hebel 107 verschwenkt, dann gleitet der Stift iio vom Auflager iog
ab, wie das in Abb. 5 gezeigt ist. Der Stift iio sitzt am Ende eines Schwinghebels
i i i, der um den Bolzen 112 schwingt. In einen Schlitz 113 des Schwinghebels i
i i ragt ein Stift 114 hinein, welcher an einem langen Hebel 115 befestigt ist.
Dieser Hebel schwingt um den an der Außenseite der Wand a befestigten Drehbolzen
116. Durch Vermittelung des Zwischenhebels i i i wurde der Schwinghebel, solange
der Stift i io auf der Tragschulter iog ruhte, in der angehobenen Stellung festgehalten.
Sobald der Stift i i o infolge der Ausschwingung des Schwinghebels-* 107 abgeglitten
ist, wird der Hebel 115 für die Schwingung nach unten freigegeben, wobei eine am
Schwinghebel i i i angreifende Zugfeder 117 die durch das Eigengewicht der Hebel
vorhandene Tendenz der Ausschwingung nach unten unterstützt. Diese Zugfeder ist
mit ihrem anderen Ende an einem Stift 118 befestigt, der an der Außenseite der Gehäusewandung
a angebracht ist. Das freie Ende des langen Hebels 115 liegt auf einem Stift iig
(Abb. 9) auf, welcher durch die Gehäusewandung a hindurchtritt und mit einem Schwinghebel
verbunden ist, durch dessen Ausschwingung in alsbald zu beschreibender Weise eine
Doppelkupplung beeinflußt wird.
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Jedenfalls ist klar, daß durch den bei der Überdivision durch Inanspruchnahme
der Zehnerschaltung sich ergebenden Impuls die Bewegung des Gestänges 97 in dem
Sinne herbeigeführt wird, daß der Hebel 115 eine Ausschwingung macht, bei welcher
der Stift iig niedergedrückt wird. Das Niederdi#üclcen dieses Stiftes bewirkt eine
ganz bestimmte Einstellung der Doppelkupplung in der Weise, daß die bis dahin mit
der Antriebswelle der Maschine gekuppelte Motorwelle von der Antriebswelle der Rechenmaschine
abgekuppelt wird und daß andererseits ein Getriebe mit der Motorwelle gekuppelt
wird, welches darauf hinwirkt, die Zählwerke aus der bisherigen Divisionsstellung
umzustellen in eine sogenannte Ausgleichsstellung, wo die Vorzeichen gewechselt
haben, also die nächste Umdrehung der später wieder eingeschalteten Rechenmaschinenwelle
eine Addition statt einer Subtraktion ausführt, um den einmal zuviel abgezogenen
Divisor wieder hinzuzufügen.
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Bevor an die Beschreibung der Kupplung herangetreten werden kann,
ist noch zu erwähnen, daß bei den anderen Rechnungsarbeiten außer der Division die
Schubstange 97 außer Wirksamkeit gehalten werden muß. Wie besonders aus Abb. ia
und 4 ersichtlich, wird in der ausgerückten Lage des Hebels 37 (in Abb.6 gestrichelt
angedeutet) die Schubstange 97 aus dem Bereich des Querstiftes ioi am Hebel io2
entfernt und dadurch außer Eingriff mit dem Stift ioi gehalten. Das geschieht, indem
sein gekröpftes Ende 97a (Abb. i a) durch den Querstift 97c an dem auf der Achse
43 sitzenden Hebel 97v nach unten gedrückt wird. Diese Stellung ist in Abb. 4 durch
gestrichelte Linien dargestellt. Wird nun der Hebel 37 eingerückt und dadurch der
Stift 97c am Hebel 97b auf Achse 43 verschwenkt, so zieht die Feder 98 die Schubstange
97 nach oben in die Wirkungsstellung, also in den Bereich des Stiftes ioi, wie in
Abb. 4 durch ausgezogene Linien dargestellt.
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Die Kupplung, welche durch das Niederdrücken des Stiftes i ig beeinflußt
wird, ist besonders in den Abb. i i und 12 dargestellt, erscheint aber auch in den
Abb. ia, 7, 8 der Zeichnung. Diese Kupplung besteht aus drei ineinandergreifenden
Teilen, welche in Abb. i i schaubildlich und auseinandergezogen dargestellt sind,
während Abb. 12 einen senkrechten Längsschnitt durch die vereinigten Teile und Abb.
ia eine Oberansicht dazu bildet. Auf der Rechenrüaschinenwelle 8o sitzt der Kuppelteil
fest. Er besteht aus einer Scheibe i2o mit Einkerbung 121. An dieser Scheibe ist
die Klinke 122 um den Bolzen 123 drehbar gelagert. Diese Klinke wird durch eine
Feder 124 nach oben gedrückt und kann entgegen dem Drucke der Feder nach unten ausgeschwungen
werden, bis sich die Unterkante 125 der Klinke auf die Gegenfläche i--b der Scheibe
auflegt. Die Rechenmaschinenwelle 8o setzt sich hinter der Scheibe in einem abgesetzten
Stück 8o' von kleinerem Durchmesser fort. Auf dieser Fortsetzung 8o' ist frei drehbar
der mittlere Teil der Kupplung, welcher aus einer Tellerscheibe 127 besteht, die
mit ihrer verlängerten Nabe 128 frei drehbar auf der Rechenmaschinenwelle sitzt.
Die Tellerscheibe weist einen Ringflansch 129 auf und eine in diesem vorgesehene
Aussparung 13o. Der Durchmesser des Ringflansches ist so bemessen, daß beim Anschieben
der Tellerscheibe gegen die auf der Rechenmaschinenwelle sitzende Scheibe i2o der
Ringflansch die Scheibe i2o übergreift, während sich das durch eine Einkerbung 131
.abgesetzte Ende 132 der Klinke
r22 in die Aussparung 13o der Tellerscheibe
einlegt, wobei aber die Klinke mit ihrer Seitenfläche sich an die Scheibe i27 anlegt,
so daß sie jederzeit niedergedrückt «erden kann. Der dritte Kupplungsteil ist auf
der Nabe 128 frei drehbar angeordnet, er ist im wesentlichen konstruktiv dem der
Scheibe 12o gleich, die auf der Rechenmaschinenwelle befestigt ist. Er besteht aus
der Scheibe 133 mit Federklinke 134, die mit ihrem abgesetzten Teile 135 in die
Aussparung 130 der Tellerscheibe beim Anschieben eintritt, aber so, daß die
Klinke 13.I entgegen dem Druck ihrer Feder 136 bis auf die Fläche 137 niedergedrückt
werden kann. Diese Scheibe ist mit einem Zahnkranz 138 versehen, welcher mit einem
noch zu beschreibenden Getriebe im Eingriff steht. Zu erwähnen ist noch, daß das
Ende der Nabe 128 mit Längsschlitzen 139 ausgerüstet ist, die in entsprechende Vorsprünge
der Motorwelle eingreifen, so daß die Nabe 128 mit der Motorwelle gekuppelt ist.
-
Das Niederdrücken des bereits erwähnten Stiftes 119 durch den langen
Hebel 115 äußert sich nun in einer Beeinflussung der Federklinken 122 und 134, und
zwar in der Weise, daß eine von den beiden Klinken niedergedrückt wird. Um das zu
erreichen, ist der Stift 119, der durch einen Schlitz der Gehäusewandung a. hindurchtritt,
an einem Doppelarrnhebel 140 (Abb. ia, 7 und 8) befestigt, welcher um den Gestellbolzen
141 schwingbar gelagert ist. Der eine- Arm des Doppelarmhebels ist durch eine Verlängerung
des Stiftes 119 mit einem Schwinghebel 42 (vgl. Abb. 8) verbunden. Dieser Schw ingllebel
ist auf der Achse 143 frei drehbar befestigt, die an der Gestellw and a gelagert
ist. Auf dieser selben Achse sitzt ebenfalls frei drehbar ein zweiter Schwinghebel
144, der durch einen Stift 145 mit dem anderen Arm des Doppelartnllebels i4o gelenkig
verbunden ist. An diesem Schwinghebel 144 greift eine Zugfeder 146 (Abb. 7) an,
die bei 147 an der Gehäusewand a befestigt ist und das Bestreben hat, den Schwinghebel
stets nach unten zu ziehen. Dabei wird das freie Ende 148 dieses Schwinghebels auf
die Federklinke 134 (vgl. Abb. 7) gedrückt. Sie legt sich auf den abgesetzten Teil
135 der Klinke auf und drückt dieselbe entgegen dem Druck der Feder 137 nieder,
derart, daß die Klinke aus der Sperrstellung (wie sie in Abb.7 noch dargestellt
ist) so weit verdrängt wird, daß sie innerhalb des Ringflansches 129 der Tellerscheibe
verschwindet und so eine Verdrehung des rechten Kupplungsteiles 133 gegen die Tellerscheibe
ermöglicht, d. h. also bei niedergedrückter Klinke 134 wird die Scheibe 133 trotz
Drehung der Nabe 128 der Tellerscheibe von der Motorwelle nicht mitgedreht, sie
steht also still. Bei dieser Stellung ist der andere Schwinghebel 142 (Abb. 8) angehoben,
derart, daß sein Ende 1d.2', welches sich auf die Sperrklinke 122 bzw. auf deren
abgesetztes Ende 132 auflegt, abgehoben und die Klinke 122 dem Drucke ihrer Feder
124 freigegeben ist. Diese Klinke legt sich also als ein Riegel in die Aussetzung
der Tellerscheibe ein. Es werden also durch diesen Kupplungsriegel die Tellerscheibe
130 und die auf der Rechenmaschine sitzende Scheibe 12o miteinander verbunden,
so daß die von der Motorwelle aus stattfindende Drehung der Nabe 128 der Tellerscheibe
auf die Rechenmaschinenwelle übertragen wird. Dies ist die gegenseitige Stellung
der Teile,- solange der Stift 119 nicht durch den langen Schwinghebel 115 beeinflußt,
d. h. niedergedrückt ist. Sobald der Stift 119 niedergedrückt wird, findet die Ausschwingung
des Doppelarmhebels 140 statt, und dadurch werden die mit ihm zwangläufig verbundenen
Schwinghebel 1:I2 und 144 umgesteuert, und zwar entgegen dem Zuge der Feder 146,
so daß nunmehr der Steuerhebel 144 die Klinke 13:I der Scheibe 133 freigibt, während
andererseits der Steuerhebel 142 die Klinke 122 der anderen Scheibe 12o niederdrückt.
Nun wird die Scheibe 12o von der Tellerscheibe 127 entkuppelt, dagegen die Scheibe
133 mit der Tellerscheibe gekuppelt. Infolgedessen nimmt die Tellerscheibe die Antriebswelle
der Rechenmaschine nicht mehr mit; sie ist vom Motor entkuppelt. Dagegen wird nunmehr
die Scheibe 133 mitgenommen, so daß von dem an ihr befindlichen Zahnrade 138 aus
das Getriebe, mit welchem dieses Zahnrad im Eingriff steht, betätigt wird.
-
Hier ist noch darauf hinzuweisen, daß die Enden der Steuerhebel 142
und 144 gleichzeitig noch als Sperrklinken ausgebildet sind. Das Ende des Steuerhebels
142 legt sich in die bereits erwähnte Aussparung 121 der auf der Rechenmaschinenwelle
8o befestigten Scheibe 12o ein und bewirkt so in dem Augenblicke, wo die Rechenmaschinenwelle
von der Motorwelle durch eine entsprechende Bewegung des Steuerhebels 142 abgekuppelt
wird, durch diesen selben Steuerhebel gleichzeitig die Sperrung der Rechenmaschinenwelle
gegen weitere Drehung, so daß die Welle in ihrer Grundstellung festgehalten wird.
Ebenso wirkt das Ende des anderen Steuerhebels 144 mit einer Aussparung 133' (vgl.
Abb. i i) der Scheibe 133 zusammen, so daß bei der Entkupplung dieser Scheibe gleichzeitig
auch das von dieser Scheibe aus betätigte Getriebe durch Einfallen des Hebelendes
in die Aussparung 133 gegen weitere Verdrehung gesichert wird.
Das
Getriebe, welches durch den Kuppelteil 133 beim Niederdrücken des Stiftes z19, herbeigeführt
durch den Impuls bei der Überdivision, mit der Motorwelle verbunden wird, dient
dazu, die Linealverschiebung herbeizuführen. Zunächst aber soll die Linealverschiebung
noch gar nicht stattfinden, sondern es soll vorerst. die Überdivision ausgeglichen
werden. Zu diesem Zwecke wird nur ein Teil des Getriebes ausgenutzt, während der
übrige Getriebeteil still stehenbleibt. Das geschieht in folgender Weise: Das mit
dem Teile 133
verbundene Stirnrad 138 (Abb. 7, 8) steht im Eingriff
mit dem Stirnrad 149 auf dem Drehbolzen z5o, welcher an der Gestenwand a gelagert
ist. Das Stirnrad 149 steht andererseits im Eingriff mit einem Stirnrad 15
z, welches auf der an der Gestellwand a gelagerten Achse 152 frei drehbar ist. Mit
dem Stirnrad ist verbunden eine Hubscheibe 153. Mit dem Stirnrad 151 kann durch
eine Kupplung, wie : später noch im einzelnen ausgeführt werden wird, ein Kegelräderantrieb
o. dgl. verbunden werden, welcher die Linealverschiebung automatisch herbeiführt.
Da diese Linealverschiebnug aber jetzt noch nicht stattfinden soll, muß die Kupplung
in dem Sinne betätigt werden, daß der Linealverschiebungsantrieb von dein Stirnrade
151 entkuppelt wird. Das geschieht durch einen Steuerhebel 154, welcher gleich bei
Beginn der Divisionsrechnung durch den Stellhebel 37 in eine solche Stellung gebracht
wird, daß das der Linealverschiebung dienende Kegelr iidergetriebe a von dem Steueri#ad
151 entkuppelt wird. Der Steuerhebel 154 ist ein Doppelarmhebel und schwingbar um
den Drehbolzen 155 gelagert (vgl. Abb. 2, 3 und 8). An dem freien Ende des Doppelarmhebels
ist bei 156 eine Zugstange 157 angelenkt. Diese Schubstange weist einen Schlitz
158 auf, in welchen ein Stift 159 hineinragt, der an dem verlängerten einen Gabelarm
des oben beschriebenen Pendelhebels 22 befestigt ist. - Von diesem verlängerten
Pendelgabelarm geht eine Zugfeder 16o aus, die andererseits an einem Fortsatz 161
der Schubstange 157 befestigt ist und die Wirkung hat, d.aß der Schlitz ständig
mit seinem rechten Ende zur Anlage an den Stift 159 gebracht wird, wie das in der
Abb. 2 und 8 der Zeichnung dargestellt ist. Findet nun durch die Einstellung des
Divisionsstellhebels 37 die Einstellung der Zählwerke auf die Divisionsstellung
statt, dann werden die beiden Pendelhebel 22 in die Stellung überführt, wie sie
in Abb.8 der Zeichnung dargestellt ist. Bei dieser Stellung wird die Schubstange
157 im Sinne der Abb. 8 in ihre linke Lage befördert, also der Steuerhebel 154 so
verdreht, daß sein Ende auf die Kupplung zwischen dem Stirnrade 151 und dem weiteren
Getriebsteile der Linealverschiebung im Sinne der Entkupplung einwirken kann. Diese
Kupplung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, z. B. in der Weise wie die bereits
oben beschriebene Kupplung 12o, 1.27, so daß der Steuerhebel 154 in diesem Falle
die Sperrklinke niederdrücken würde, welche zuvor die Verbindung mit der Tellerscheibe
aufrechterhalten hat. Hier ist noch darauf hinzuweisen, daß durch das Rädervorgelege
138, 149, 151 eine Übersetzung von 1 : 2 stattfindet, weshalb die Kupplung entsprechend
doppelt wirken, d. h. mit zwei Klinken ausgebildet sein muß, weil während einer
Umdrehung der Motorwelle nur eine halbe Umdrehung der durch das Zwischengetriebe
angetriebenen Achse stattfindet. Aus dem gleichen Grunde muß auch jede der beiden
Kupplungsklinken, sobald sie in die dem Steuerhebel 154 abgekehrte Lage gelangt,
durch einen hier angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten festen Steuerhebel
i 54' niedergedrückt und so außer Eingriff mit dem Tellerrad gehalten werden. Auch
hier wieder wirkt der Steuerhebel 154 nicht nur auf den Kupplungsteil ein, sondern
er dient zugleich mit seinem Ende 154 als Sperrklinke im Zusammenwirken mit dem
Sperradteil 162, der mit der Kupplung verbunden ist und zwei Einkerbungen 163 trägt,
in die sich die Sperrklinke einlegen kann. Es wird also zugleich mit der Entkupplung
der Getriebsteile, welche die Linealv erschiebung bewirken, eine Sperrung gegen
Verdrehung dieser Teile erreicht.
-
Es gilt nun, ehe die Linealver schiebung wirksam wird, die Überdivision
zu korrigieren. Zu diesem Zwecke müssen die Zählwerke aus der Divisionsstellung
umgeschaltet werden, damit bei der nächsten Umdrehung der Rechenmaschinenwelle der
einmal zuv iel abgezogene Divisor wieder addiert wird. Um das zu erreichen, dient
die bereits erwähnte Hubscheibe 153, welche mit dem Stirnrad 151 fest verbunden
ist. Gegen diese Hubscheibe wird ein Rollenstift 164 gedrückt, der an einem Steuerhebe1165
befestigt ist. Der Steuerhebel schwingt um den Gestellbolzen 166, der an der Gehäusewand
a gelagert ist. An dem freien Ende des Steuerhebels ist bei 167 ein Schubgestänge
168 angelenkt, welches als Kniehebel ausgebildet ist, wobei an dem Arme 169 eine
Zugfeder 17o angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem an der Wand a befestigten
Stift 171 festgemacht ist. Diese Feder bewirkt einmal die Anlage des Rollenstiftes
164 an der Hubscheibe 153 und hebt zum anderen das freie Ende des Kniehebels, welcher
als Schaltklinke 172 ausgebildet ist, gegen das Klinkenrad 16.
-
Da zwei Klinkenräder 16 (vgl. Abb. 1o)
vorhanden
sind, sind auch zwei Hebel 165
vorhanden, die je mit einem Gestänge 168 verbunden
sind. Der Bolzen 167 geht durch und verbindet die beiden Hebelgestänge, so claß
sie von der einzigen Hubkurve 153 gemeinsam gesteuert werden. Bei der Drehung des
Stirnrades i 5 i in Richtung des eingezeichneten Pfeiles wird also eine Ausschwingung
des Hebelgestänges herbicigeführt, und dabei greifen die Schaltklinken 172 an dem
zugehörigen Schaltklinkenrad an. Die Unrundscbeibe 153 ist so ausgebildet, daß die
Schaltklinken eine Weiterschaltung um eine "Zahnteilung besorgen. Diese Weiterschaltung
hat, wie vordern bereits beschrieben wurde, eine Ausschwingung der Pendelhebel 22
zur Folge, und zwar indem Sinne, daß die Schaltmuffen i und 2 der beiden Zähl-,verke
umgestellt werden. Es wird also die Divisionsstellung aufgehoben und demnach das
Produktenzählwerk auf Plus und das Ouotientenziililwerk auf Minus umgeschaltet (--
-).
-
Alles dieses ist geschehen während einer Umdrehung der vom Motor ausgehenden
Antriebswelle unter Abkupplung der Motorwelle von der Rechenmaschinenwelle, veranlaßt
durch den infolge der Überdivision und der sich daraus ergebenden Zehnerschaltung
entstehenden Impuls. Zu bemerken ist noch, daß während dieser Umdrehung eine Hubscheibe
173 mitgedreht wurde, die gegen den einen Arm i i 1' des Doppelarmhebels i i i arbeitet
und den Doppelarmliebel zurückschwingt, derart, daß er in die in Abb. 9 gezeichnete
Lage gelangt. Dabei wird auch der lange Hebel 115 mitangehoben, so daß der Stift
i i 9 freigegeben wird. Nunmehr kann also die Feder 146 wirksam werden und die beiden
Steuerhebel 142 und 144 in die Anfangsstellung zurückführen, wodurch die Umkupplung
der in den Abb. i i und 12 besonders dargestellten Kupplung derart stattfindet,
daß nunmehr die Klinke 134 niedergedrückt, dagegen die Klinke 122 freigegeben wird,
also die Tellerscheibe finit der Kuppelscheibe i2o gekuppelt und von der Kuppelscheibe
133 entkuppelt wird. Zu bemerken ist ferner, daß bei der Ausschwingung der Pendelhebel
22 die Zugstange 157 nach rechts ini Sinne der Abb.-2 und 3 mitgenommen wurde und
demnach die Sperrklinke 154 ausgehoben und gleichzeitig die Kupplung zwischen dem
Stirnrad 151 und den Antriebsteilen hergestellt wurde, welche die Linealv erschiebnug
herbeiführen. Dieses findet bei Beendigung der auf die Oberdivision folgenden Drehung
der Antriebswelle statt, so daß -bei der nun stattfindenden nächsten Drehung die
mit der Motorwelle gekuppelte Tellerscheibe 127 die Rechenmascbinenwelle mitnimmt.
Da die Zählwerke auf Ausgleich vordem eingestellt waren, so findet die Korrektur
der Überdivision statt. Bei der Korrektur findet natürlich wieder eine Zehnerschaltung
statt, die letzten Endes einen anderen Impuls herbeiführt. Dieser Impuls bewirkt
in der bereits geschilderten Weise wiederum die Verschiebung der Muffen 85 und 88
gegeneinander, so daß also erneut der lange Hebel i 1 5 niedersinkt und dabei den
Stift i 19 mitnimmt. Es wird also das Unikupplungswerk wiederum betätigt. Da vordem
auf Ausgleich gekuppelt war, wird nunmehr wieder auf die Divisionsstellung gekuppelt.
-
Das Werk, welches die mechanische Schlittenverschiebung herbeiführt,
bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist deshalb auf der Zeichnung
fortgelassen. Es genügt, hier zu sagen, daß, sobald das Stirnrad 151 mit dem Werk
gekuppelt ist und andererseits die Kupplung der Motorantriebswelle mit dein Stirnrad
138 hergestellt ist, ohne weiteres die Linealv erschiebung bei einer nunmehr stattfindenden
weiteren Umdrehung der Motorwelle stattfindet. Wichtig ist allerdings bei der Ausführung
der Division, daß die Linealverschiebung nach der richtigen Seite hin stattfindet.
-
Es ist ein in Abb.2 in seinen beiden Stellungen gezeichneter Stellhebel
174 vorbanden, welcher um einen Gestellbolzen 175 drehbar ist und auf ein Umschaltwerk
einwirkt, durch «-elches die L inealverschiebung entweder nach der einen Seite oder
nach der anderen Seite geregelt wird. Der Hebel 174 vermittelt die Unischaltung
mittels eines U-förmigen Stellhebels, der auf der Achse 43 frei drehbar angeordnet
ist, indem ein am Stellhebel i7-. befestigter Stift 176 in das gegabelte Ende des
einen Armes 177 des U-förmigen Schwinghebels eingreift, während an dem anderen Arme
178 dieses U-förmigen Schwinghebels - bei 179 das Schubgestänge angelenkt ist, welches
das Umschaltwerk betätigt. Die soeben geschilderten Teile gehören zu dem hier für
die vorliegende Erfindung an sich nicht in Betracht kommenden mechanischenlAntrieb
für@diej-.inealv erschiebung. Siewerden nur insoweit bedeutsam, als sie herangezogen
werden, die richtige Einstellung des Umschaltwerkes für die Linealverschiebung bei
der mechanischen Division zu sichern. Das geschieht bei Betätigung des Stellhebels
37 , der ja, wenn er in die in Abb. 6 durch ausgezogene Linien dargestellte Wirkungsstellung--
verschoben wird, den Schwinghebel 46 mitnimmt. An diesem Schwinghebel ist ein Querstift
179' befestigt, welcher bei der Ausschwingung zur Anlage mit dem Arm 177 des U-förmigen
Schwinghebelbiigels gelangt und diesen auf der Achse 43 verdreht, in dein Sinne,
daß der Stellhebel
174 in die Lage umgelegt wird, welche bewirkt,
daß das Umschaltwerk für die Linealverschiebüng so eingestellt ist, daß das Lineal
nach der für die Ausführung der Division richtigen Seite hin weitergeschaltet wird.
Es befinden sich demnach alle Teile der Rechenmaschine in einer Stellung, welche
es ermöglicht, daß bei der nächsten Umdrehung der Motorwelle die Linealverschiebung
nach der richtigen Seite hin stattfindet und gleichzeitig durch diese Drehung die
Umsteuerung der Zählwerke in die Divisionsstellung erfolgt, wobei natürlich durch
Anheben des langen Hebels 115 und Freigabe des Stiftes iig die Rückkupplung in dem
Sinne stattfindet, daß die Motorwelle mit der Rechenmaschinenwelle gekuppelt wird.
Weitere Umdrehungen der Motorwelle führen also zur weiteren Durchführung der Divisionsrechnung,
wobei sich bei jeder eintretenden Überdivision das Spiel von neuem wiederholt.
-
Nun kommt es noch darauf an, daß bei Beendigung der Divisionsrechnung
der Stellhebel 37 in die wirkungslose Stellung, die in Abb. 6 durch gestrichelte
Linien dargestellt ist, zurückgeführt wird. Der Stellhebel wird durch die beiden
Sperrnasen 6o und 61, die mit einem Stifte 59 zusammenwirken, wie beschrieben, an
der Wirkungsstellung festgehalten. Diese beiden Nasen müssen also ausgelöst werden,
damit der Stellhebel 37
durch die Feder 44 in seine Ruhelage zurückschnellen
kann und dadurch alle Teile, wie beschrieben, in die Anfangsstellung zurückführt,
insbesondere auch den Motor stillsetzt. Die eine Nase 61 ist am Ende eines langen
Doppelarmhebels i8o angeordnet, der um den Gestellbolzen 181 schwingen kann und
bis zur Rückwand 4 der Maschine durchgeführt ist (vgl. Abb.6). Das Hebelende tritt
durch diese Wand nach außen hindurch. An dieser Rückwand ist ein Winkelhebel 182
um den Bolzen 183 drehbar gelagert. Die Ausschwingung dieses Winkelhebels geschieht
durch einen Anschlag 184 am Zählwerkslineal 185 der Maschine. Der Anschlag ist so
angebracht, daß die Ausschwingung des Winkelhebels erfolgt, sobald das Lineal in
der Einerstellung anlangt. Dabei drückt das untere Ende 186 des Winkelhebels auf
das durch die Wand 4 hindurchtretende Ende des Doppelarmhebels 18o und schwingt
entgegen dem Zuge einer Feder 187 derart aus, daß die Nase 61 außer Eingriff mit
dem Stift 59 gelangt. Der Hebel wird also in die in Abb. 6 gezeigte Lage überführt.
Man kann den Winkelhebel auch von Hand auslösen und dadurch die Stillsetzung beliebig
erreichen, sobald genügend Quotientenstellen errechnet sind. Die zweite Nase 6o
ist deshalb erforderlich, weil die Stillsetzung der Rechenmasehine nach dem zweiten
Impuls, also in der Ausgleichsstellung erfolgen muß. Dadurch ist man genötigt, bei
jeder Ausgleichsdrehung, wenn also sich das Zählwerk in der Additionsstellung befindet,
die ?Nase im Sinne der Auslösung vom Stift 59 zu entfernen, wobei die andere Nase
61 verhindert, daß die Auslösung tatsächlich erfolgen kann, also der Hebel 58 ausschwingen
kann. Die Nase 6o ist an einem einarmigen Hebel 188 angebracht, der um den Bolzen
189, der sich an der Vorderwand c der .Maschine befindet, schwingt. Der Hebel 188
wird durch eine Feder igo in die Sperrstellung.gezogen. Das über die Nase 6o hinausragende
Ende igi des Hebels wird von einem Querstift 192 übergriffen, der sich am Ende eines
Schwinghebels 193 befindet, dessen Drehpunkt 194 sich auf der dem Drehpunkt 189
des Schwinghebels abgekehrten Seite, also nach der Rückwand 4 der Maschine zu befindet.
Der Drehpunkt liegt an einem Schwinghebel 195, welcher auf der Achse 3o befestigt
ist, welche Achse ja in der bereits beschriebenen Weise zur Umschaltung des Produktenzählwerkes
dient. Der Hebel 193 wird durch eine Zugfeder 196 in der angehobenen Stellung gehalten.
Wird das Produktenzählwerk auf Addition geschaltet, dann vollführt die Welle 30
eine Verdrehung, durch welche der Hebel 93 in die Lage verschoben wird, die in Abb.
6 durch ausgezogene Linien gekennzeichnet ist und bei welcher der Stift 192 das
Ende igi des Sperrnasenhebels 188 übergreift. Es ist am Ende der Antriebswelle 8o
der Rechenmaschine eine Hubscheibe 197 aufgesetzt,, in deren Ausbuchtung eine Rolle
198 sich einlegt,. die am Ende :eines Schwinghebels 199 angeordnet ist. Der Hebel
i99 wird daher bei jeder Umdrehung der Rechenmaschinenwelle ausgeschwungen. Dabei
drückt die Rolle 198 auf den Schwinghebel 193. Geschieht die Ausschwingung, während
sich das Zählwerk in der Additionsstellung befindet, dann wird der Hebel 193 mit
seinem Stift i92 den Sperrhebel 188 ausheben. Geschieht dieses Ausheben bei der
Endlage des Lineals, bei welcher der andere Sperrhebel i8o ebenfalls ausgehoben
ist, so wird bei Beginn der Ausgleichsdrehung also auch die Sperrnase 6o ausgelöst,
und die Feder 44 zieht den Divisionsstellhebel 37 in die Grundstellung zurück. Da
hierdurch auch die Dauerschaltung rechtzeitig ausgelöst wird, so wird die Rechenmaschinenwelle
bei Beendigung dieser Drehung in die Grundstellung arretiert und der Kontakt aufgehoben,
der Strom also abgeschaltet.
-
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß bei der Rückführung des
Sperrhebels 37 der Doppelarmhebel 49 ausgeschwungen wird
in dem
Sinne, daß die Schaltklinke 51 aus dem Bereich der Zähne des Schaltrades 57 entfernt
wird. Außerdem müssen auch noch die Schaltklinken 172 aus dem Bereich der
Zähne des Schaltrades 16 entfernt werden. Das geschieht von dem Doppelarmhebel 49
aus durch eine angelenkte Zugstange Zoo, «-elche an einem Bügel tot angreift, der
U-förmige Gestalt besitzt und auf dem Bolzen 202 drehbar gelagert ist, welcher die
unteren Enden der beiden Seitenplatinen 12 (Abb. 3) verbindet. Der Quersteg
203 des U-förmigen Bügels gor ist mit von seinem oberen Rand ausgehenden
Schlitzen versehen, in welche die Schaltklinkenarme 172 eintauchen. Im übrigen aber
trägt das Schaltklinkengestänge 168 eine den Quersteg 203
untergreifende Verlängerung
:2o-[. Wird also bei der Rückschwingung des Doppelarmhebels 49 vom Divisionsstellhebel
37 aus der Bügel 201 nach unten ausgeschwungen, dann drückt der Steg 203 auf den
ihn untergreifenden Fortsatz 2o4 des Schaltklinkengesperres und schiebt die Schaltklinke
172 nach unten aus dem Bereich der Zähne der Schalträder 16: Der Bügel weist außerdem
eine nach unten ragende Nase 205 auf, welche bei der besagten Ausschwingung
des Bügels gegen einen Stift 2o6 trifft, der an -dem Fortsatz 161 der Schubstange
157 angeordnet ist. Dadurch wird die Schubstange nach rechts im Sinne der Abb. 8
verschoben, welche Verschiebung trotz des Stiftes 159 durch den Schlitz 158 im Leerlauf
ermöglicht wird. Es wird also die Sperrklinke 154 ausgehoben, so daß nach Beendigung
der Divisionsrechnung die Maschine für die Durchführung anderer Rechnungen vollkommen
in den Stand gesetzt ist.
-
Bei der Trennung des Motors von dem Wellenende, welches der Hauptkupplung
vorgeschaltet ist, kann man auf dieses Wellenende natürlich ohne weiteres eine Handkurbel
wirken lassen, also die automatische Division durch Handantrieb bewirken.
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Hier ist noch darauf hinzuweisen, daß die bauliche Ausbildung des
Schaltwerkes mit seiner Sternzackenscheibe21 eine Betätigung, d. h. also eine Einstellung
der beiden Wendegetriebe des Resultat- und Quotientenzählwerkes der Rechenmaschine
ermöglicht, welche von verschiedenen Seiten aus geschehen kann, nämlich einmal durch
Einstellung des Divisionshebels 37, zum anderen durch die von der Motorwelle aus
erfolgende Gestängesteuerung und schließlich von Hand aus durch die Tasten B. Dabei
ist das Schaltwerk überdies noch so eingerichtet, daß sein Pendelhebel 34 mit seiner
oberen Abbiegung 3-5 auch noch den jeweiligen Stand der Wendegetriebe durch Schaulöcher
36 in der Deckplatte 9 anzeigt. Die Wirkungsweise und die Handhabung der neuen Rechenmaschine
für automatische Division soll nun an einem Zahlenbeispiel eingehend erläutert werden.
Es wird hierbei --erwiesen auf die (neue) Abb. r, die eine Draufsicht auf die vollständige
Maschine zeigt. Hierbei sind die drei Anzeige-,verke wie folgt bezeichnet: das Einstell-Kontrollwerk
mit E, das Resultatwerk, wo der Dividend eingestellt wird, mit R und das Onotientenwerk
mit O. Rechts neben der Tastatur sind die beiden Tasten 8 für die Umsteuerung der
Zählwerke 0 und R mit ihren Kontroll-Schaulöchern, welche bei der Division die Stellung
+ - und bei der Ausgleichdrehung die Stellung - + haben müssen. Die Abb. i zeigt
die Maschine in ihrer Stellung nach Beendigung des Divisionsbeispiels 631 :25 -
25,2.+.
-
Nach Einstellung der Werte 631 und 25 verschiebt man den Schlitten
derart, daß die höchsten Stellen von Dividend und Divisor untereinander zu stehen
kommen
,im kann die Division vor sich gehen. Es wird deshalb der Hebel 37 am Knopf 39 in
der Pfeilrichtung auf »Div.« eingerückt. Hierdurch wird in der vorher beschriebenen
Art i. durch die Klinke 51 (Abb. 3 und 3a) die Steuerung der Zählwerke R und 0 in
die Divisionsstellung bewirkt, so daß die Schaulöcher an den Tasten 8 »-E- -« zeigen;
2. dabei wird zugleich durch die Hebel 157, 15.4 (Abb.8) die nicht dargestellte
Kupplung innerhalb des Linealschaltungswerkes ausgerückt; 3. durch den Stift 179'
(Abb. 2) am Hebel 46 wird der U-Hebel 177, 178 verschwenktund dadurch der Hebel
1.-4 auf Linksgang des Schlittens gesteuert; 4. durch Verschwenken der Hebel q.9,
200 (Abb. 3) und des Doppelbügels toi werden die Schaltklinkenträger 168, 172 in
den Bereich der Schalträder 16 gebracht; 5. durch Verschwenken des Doppelarrnhebels
62 usw. (Abb. 2) wird mittels Stiftes 64 der nicht dargestellte Kontakt geschlossen
und dadurch der Motor in Betrieb gesetzt; 6. dhirch Verschwenken des Hebels 97ü
(Abb. ia) mit Querstift 97c wird der gekröpfte Fortsatz 97a des Impulshebels 97
(Abb.4) freigegeben, so daß dieser durch Feder 98 in die Wirkungslage (Abb. 5) gezogen
wird und schließlich 7. durch Einlegen der Sperrklinken 6o und 61 über den Querstift
59 am Hebel 58 der Divisionshebel 37 in der Divisionsstellung verriegelt.
-
Nach zwei Umdrehungen der Rechenmaschinenwelle ist der Teildividend
kleiner
geworden als der Divisor, und es findet deshalb bei der
nächsten Drehung eine Überdivision statt, wobei infolge der Zehnerüberschreitung
die links vom Dividendus befindlichen Nullen in Neunen überführt werden. Hierbei
wird der erste Impuls, der sogenannte Zehnerüberschreitungsimpuls, ausgelöst: Hierbei
wird durch den beschriebenen Mechanismus 81 bis 118 (Abb.4, 5) der Querstift 1r9
(Abb. 8, 9) an der rechten Seite der Maschine niedergedrückt und dadurch eine Umkupplung
derart bewirkt, daß nunmehr die' Rechenmaschinenwelle vom Motor entkuppelt ist und
stillsteht, dagegen das Getriebe für die Umsteuerung der Zählwerke eine Umdrehung
ausführt und dadurch diese in die Ausgleichslage »- +« gesteuert werden. Da die
nicht dargestellte Kupplung, die innerhalb des Linealhaltungswerkes angeordnet ist,
in der Divisionslage ausgerückt ist, so findet ein Schlittentransport diesmal nicht
statt. Gegen Ende der Umdrehung erfolgt eine Rückkupplung, so daß der Motor nunmehr
wieder mit der Rechenmaschinenwelle gekuppelt ist.
-
Die nun folgende Drehung der Rechenmaschinenwelle addiert den zuviel
abgezogenen Divisor, und es gehen dabei die Neunen links vom Dividendus wieder in
Nullen über. Hierbei wird der zweite Impuls, der Zehnerausgleichimpuls, ausgelöst
und dadurch aufs neue eine Umkupplung in der vorbeschriebenen Weise bewirkt, wodurch
die Rechenmaschinenwelle stillgesetzt wird.
-
Diesmal ist aber infolge der Additionslage des Zählwerkes R die erwähnte
Kupplung im Linealschaltungsgetriebe eingerückt, und es findet deshalb bei der nun
folgenden Umdrehung des Getriebes sowohl die Rücksteuerung der Zählwerke in die
Divisionslage (+ -) als auch eine Verschiebung des Schlittens um eine Stelle nach
links in die nächstniedrige Dezimallage statt, darauf Rückkupplung der Rechenmaschinenwelle.
-
Im neudn Teildividenden 131 ist der Divisor 25. fünfmal enthalten,
weshalb die Rechenmaschinenwelle diesmal sechs Umdrehungen machen kann, bis der
Zehnerüberschreitungsimpuls in der vorbeschriebenen Weise zunächst die Gegensteuerung
der Zählwerke in die Ausgleichslage, und die dann folgende Ausgleichsdrehung den
zweiten Impuls auslöst, der die Rücksteuerung der Zählwerke in die Lage + - und
die Schlittenverschiebung in die nächste Stelle auslöst.
-
In entsprechender Weise wird die Rechnung weiter durchgeführt, bis
der Schlitten schließlich in der letzten Stelle rechts angelangt ist, wo als letzter
Teildividend 100
geblieben ist.
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Da bei der Schlittenverschiebung in die letzte Stelle der Anschlag
184 am Schlitten vermittels Winkelhebel 182 den Sperrhaken 61 aus dem Querstift
59 ausgehoben bat, so kann nach Errechnung der letzten Quotientenziffer 4 und nach
erfolgter Gegensteuerung der Zählwerke in die Ausgleichslage - -f- bei Beginn der
Ausgleichsdrehung der Rechenmaschinenwelle die Hubscheibe mit Hebel 197-199 den
zweiten Sperrhaken 6o vom Stift 59 am Hebel 58 abheben. Dadurch. wird der Hebel
37 vermittels Feder 44 samt allen mit ihm in Verbindung stehenden Teilen
auf Welle 43 usw. in die Ruhelage überführt, auch der Kontakt unterbrochen, so daß
sich bei Beendigung der Drehung der Rechenmaschinenwelle alle Teile in Ruhe befinden.
Da auch der Impulshebel 97 mit seinem gekröpften Fortsatz 97a durch den Querstift
97c wieder aus der Wirkungslage verschwenkt ist, so findet diesmal nur eine Leerbewegung
beim zweiten Impuls statt.