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Zehnerschaltung Die Erfindung betrifft eine Zehnerschaltung für Rechenmaschinen.
Der neue Mechanismus überträgt und borgt.
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Solche Mechanismen sind besonders zweckmäßig für Maschinen, bei denen
am selben Zählwerk addiert und subtrahiert wird. Ein übertragungssegment ist für
jedes Zählritzel vorgesehen und wird vom Ritzel nächstniederer Ordnung gesteuert,
so daß, wenn letzteres sich von 9 auf o oder von o auf 9 bewegt, das Übertragungssegment
für das Ritzel nächsthöherer Ordnung um einen Schritt bewegt wird. Für Addition
muß das Segment zum Übertragen in der einen Richtung und für Subtraktion zum Borgen
in der andern Richtung gedreht werden. Die Erfindung betrifft u. a. eine verbesserte
Ausführung zum Ändern der Bewegungsrichtung des übertragungssegments.
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Auch soll eine verbesserte Steuerung für den Rückführbügel geschaffen
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt:
Abb. i ist eine Seitenansicht einer Rechenmaschine, Abb.2 ,ein Teillängsschnitt
nach 2-2 der Abb. 9, Abb.3 eine Einzelseitenansicht der Zählwerkssteuerungen bei
Eingriff des Zählwerks mit den Triebzahnstangen und bei Tieflagesperrung des Rückführbügels
in Rückführlage, Abb. q. ein Teilschnitt durch. Abb. 3 bei anderer Lage der Teile,
Abb. 5 eine Seitenansicht des übertragungsniechanismus bei der Lage der Teile, die
sie gewöhnlich einnehmen, wenn der Mechanismus auf Übertragung eingestellt ist.
Die Teile sind aber nicht genau für eine übertragung eingestellt und werden es auch
nicht, bis die Ritzel durch die Zahnstangen gedreht worden sind, Abb. 6 eine Darstellung
ähnlich Abb. 5, wobei das Zählwerk aus den Übertragungssegmenten ausgerückt und
in die Triebsegmente eingerückt ist, Abb. 7 eine Darstellung ähnlich Abb. 5 im Zeitpunkt,
wo ein Zählritzel von 9 auf o übergeht, Abb. 8 eine Darstellung ähnlich Abb. 5 bei
Eingriff des Zählwerks mit den übertragungssegmenten und bei der Lage der Teile
nach einer Übertragung, Abb. 9 ein waagerechter Schnitt etwa nach 9-9 der Abb. 2,
Abb. io eine Seitenansicht des übertragungsmechanismus im Borgzustand zur Zeit des
Überganges eines Zählritzels von o auf 9, Abb. i i eine Darstellung ähnlich Abb.
i o nach einem Borgvorgang,
Abb.12 ein auseinandergezogenes Schaulüld
eines Teiles des übertragungsmechanimus nebst Zubehör, Abb. 13 ein Schaubild eines
der Joche zum Einstellen des Übertragungsmechanismus auf Übertragen oder Borgen,
Abb. 14 Bein. Schaubild der Sperrwelle zum Steuern der Bewegungsklinken des -Übertragungsmechanismus,
I Abb. 15 eine Seitenansicht von Teilen, des Ü'bertragunbgsmecha:nismus beim Zi;eheneiner
Summe.
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Die Zeichnung zeigt die »Burroughs Portable«.
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Die Maschine hat mehrere Reihen Betragstasten io (Abb. 2), die eine
Reihe von Anschlagschienen 233 steuern, die mit Triebzahnstangen oder Segmenten
235 verbunden sind. Diese werden gewöhnlich in der Lage nach Abb. 2 durch die Querschiene
255 eines Bügels niedergehalten. Letzterer wird beim Vorwärtshub der Maschine entgegen
dem Uhrzeiger bewegt, um die Triebzahnstangen auszulösen, damit sie entgegen dem
Uhrzeiger in verschiedene Lagen je nach Einstellung der Betragstasten aufsteigen
können. Beim Rückhub der Maschine stellt der Bügel alle Triebsegmente auf ihre Normallage
(Abb.2) zurück. Die Triebsegmente tragen sämtlich Typenschienen 26¢ zum Zusammenwirken
mit einem Druckwiderlager 266.
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Das Zählwerk hat mehrere Ritze1236 auf einer Welle 376 (Abb. i2) drehbar,
die von Seitenarmen 377 getragen wird, welche mit einer Schwingwelle 378 verbunden
sind. Diesle lagert in den Seitenplatten 55 des übertnagungsabschnittes der Maschine.
Der aus den Seitenarmen und Wellen bestehende Zählwerksrahmen ist .schwingbar, um
die Zählritzet in und außer Eingriff mit den Triebzahnstangen zu bringen, und wird
gewöhnlich im Uhrzeigersinne gedrängt, um die Ritzet außer Eingriff mit den Triebzahnstangen
zu bewegen. Hierzu dient eine Feder 385, die mit einem Fortsatz der Welle 376 verbunden
ist, wie links in Abb. 12 `dargestellt. Der Zählw@erksrahmen wird zum Einrücken
des Zählwerks in die Zahnstangen durch die Kurvenkante eines Armes eines Jo'c'h:es
382 geschwungen, die eine Rolle 38i am Fortsatz der Welle 276 erfaßt. Das Joch 382
ist an eine Welle 2g im Rahmen angelenkt und hat einen zweiten Arm, der mit der
Schubstange 387 verbunden ist (Abb. 12). Wäe die Abb. 2, 3, 12 zeigen, wird, wenn
die Schubstange 387 rückwärts bewegt wird, die Kurve 382 entgegen dem Uhrzeiger
geschwungen und der Zählwerksrahmen verdrängt, um die Zählritzel in die Zahnstangen
.einzurücken. Wird die Schubstange vorwärts bewegt, so wird der niedrigere Teil
der Kurvenplatte der Rolle 38i dargeboten, so daß die Feder 385 die Zählritzel aus
den Triebzahnstangen ausrücken kann. Bei Addition wird die Schubstange 387 zu Beginn
des Rückwärtshubes der Maschine rückwärts bewegt, um die Zählritzel in Eingriff
mit den Triebzahnstangen zu bringen, während diese in ihren verschiedenen Hochlagen
sind. Die Ritzet werden dänn während- Rücldcehr der Zahnstangen zu ihnen Normallagen
gedreht. Bei Subtraktion wird die Schubstange 387 zu Beginn des Vorwärtshubes der
Maschine nach hinten bewegt, um die Zählritzel in die Triebzahnstangen vor deren
Anstieg in ihre unterschiedlichen Lagen einzurücken. Die Ritzel werden so während
des Anstieges der Zahnstangen entgegengesetzt wie bei Addition gedreht. Die Schubstange
wird dann am Ende des Vorwärtshubes nach vorn bewegt, um die Zählritzel aus den
Zahnstangen auszurücken, nachdem diese ihre verschiedenen Lagen erreicht haben.
Der Mechanismus zum Vor- und Rückwärtsbewegen der Schubstange wird durch einen Subtraktionshebel
226 eingestellt, der auf den Lenker 363 (Abb. i) wirkt. Der Hebel kann die
ausgezogene Lage »Addition« (Abb. i) oder die strichpunktierte Lage »Subtraktion«
einnehmen. Übertragungssegmente und Fallen Der Übertragungsmechanismus hat ein Zahnsegment
2o für jedes Zählritzel. Die Segmente sind bei 21 an Arme 22 angelenlqt, die an
eine Welle a3 angelenkt sind, welche von dem Seitenrahmen 55 gestützt wird. Die
Segmente stehen gewöhnlich unter der Spannung von Federn 2q., die immer in der gleichen
Richtung wirken und ein Antriebsmittel bilden, um die Segmente zu bewegen, so daß
sie je nachdem eine Übertragung oder ein Borgen bewirken. Die Federn 24 suchen die
Segmente 2o entgegen dem Uhrzeiger um ihre Zapfen zu drehen. Ist aber der übertragungsmechanismus
auf "fbertragung eingestellt, so wird diese Bewegung durch Fallen 25 verhindert,
die an Ansätze 26 der Arme 22 angelenkt sind und an ihren, Enden Queransätze 27
haben, die in Eingriff mit Schultern an den Segmenten treten. Geschieht dies, so
können die Federn 2q. die Segmente nicht auf ihnen Zapfen bewegen, sondern sie suchen
die Arme 22 um die Welle 23 zu bewegen" was die Zähne =des Übertragungssegments
im Uhrzeigersinn relativ zu den Zählritzeln 236 bewegt, was entgegengesetzt
zu der Richtung ist, in der die Verzahnungen bewegt werden würden, wenn die Segmente
sich um ihre Zapfen drehen könnten. Wird ein übertragungssegment für eine Übertragung
ausgelöst, wie noch zu erläutern,- so bewegt sich
sein Arm 22 ein
Stück aufwärts, das ausreicht, um sein Zählritzel um einen Zahn zu bewegen. Die
Bewegung wird durch den Einriff- eines Vorsprunges 28 (Abb.8) am Hinterende des
Armes mit einer Welle. 29 begrenzt.
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Die Fallen 25 können durch ein noch zu beschreibendes Steuerwerk bewegt
«erden, um die Übertragungssegmente 2o frei zu machen und Bewegung der Arme 22 zu
verhindern. Geschieht dies, so werden die Fallen in -die Lage =nach Abb. io bewegt,
wo ihre Queransätze :!; hinter einer feststehenden Vierkantwelle 3o sind. Haben
die Fallen 25 diese Lage, so können die Arme 22 nicht aufwärts bewegt werden, weil
sie zwecks Aufwärtsbewegung sich entgegen dem Uhrzeiger um die Welle 23 unter '-\Iitnahme
der Ansätze 26 und Fallen 25 bewegen müssen, die Fallen aber durch Anlage gegen
die Vierkantwelle 30 diese Bewegung verhindern.
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Die Lbertragungssegmente 2o und Arme 22 «erden gewöhnlich durch Sperrklinken
3 i gesperrt, deren je eine für jedes Übertragungssegment einschließlich der Einerstelle
vorhanden ist. Es sind aber keine Einrichtungen vorgesehen, um die Sperrklinke der
Einerstelle zu bewegen, und diese Klinke dient nur dazu, zu verhindern, daß das
Einerstellensegment ausgelöst wird, so daß dieses Segment als eine Ausrichteinrichtung
oder Anschlag für das Einerritzel dienen kann, wenn dieses außer Eingriff mit den
Triebzahnstangen ist. Die Sperrklinken sind an eine Welle 32 angelenkt und haben
die Form von Kniehebeln. Der Oberarm jedes Hebels tritt durch sein Hakenende 33
in Eingriff über einen Vorsprung 34 an seinem Übertragungssegment. Der andere Arm
35 jeder Sperrklinke ragt vorwärts zum Zusammenwirken mit einer jochförmigen Bewegungsklinke
36. Die Klinken 36 sind an eine Welle 37 angelenkt, und jede Klinke hat eine Kurvennase
zur Erfassung durch einen breiten Zahn oder Triebvorsprung 38 am Zählritzel. Die
Form der Nasen ist so, daß die Klinken 36 durch die Triebvorsprünge 38 in beiden
Bewegungsrichtungen der Ritzel 236 bewegt werden und somit die Klinken sowohl
beim Addieren wie Subtrahieren bewegt werden. Jede Bewegungsklitike 36 hat einen
Jochteil 39 (Abb. 12), der lang genug ist, um unter den Arm 35 der Sperrklinke für
das Ritzel nächsthöherer Ordnung zu greifen, so daß die Bewegungsklinke für ein
Ritzel die Sperrklinke des Übertragungssegments für das Ritzel nächsthöherer Stelle
bewegt.
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Stets, wenn ein Zählritzel für eine bleson: fiere Triebklinke ;6 sich
dreht, um den Triebvorsprung,-,8 an der Nase der Klinke vorbeizubewegen, wird die
Klinke im Uhrzeigersinn verdrängt, was den Arm 35 hebt und die Sperrklinke 31 im
Uhrzeigersinn dreht, um ihre Nase 33 außer Eingriff mit dem Vorsprung 34 am zugehörigen
übertragungssegment 2o zu bewegen. Geschieht dies, so kann das Übertragungssegment
oder derArm 22, an dem es sitzt, wenn das Segment gegen Bewegung relativ zu dem
Arm verriegelt wird, durch die Feder 2 4 zur Bewirkung einer Übertragung bewegt
werden. Nachdem die Sperrklinke 31 in verstellte Lage bewegt worden ist, wird sie
in dieser durch eine Falle 40 gesperrt, die an eine Welle .l1 angelerikt ist und
einen Queransatz 42 hat, der sich hinter eine Schulter 43 an einem Abwärts-Vorsprung
der Sperrklinke bewegt. Die Falle wird in Sperrlage durch eine Feder 44 gedrängt.
Rückste llbügel Stets, wenn eine Übertragung geschehen ist, müssen die verstellten
übertragungssegmente 2o oder Arme 22 in Normallage zurückgeführt werden. Hierzu
ist ein einziger Rückführbügel vorgesehen, der die Segmente 2o oder Arme 22 zurückstellt,
je nachdem, welche dieser Teile bei der Übertragung bewegt worden sind. Der Rückstellbügel,
der aus einer Querstange 5o und Seitenarmen 51, 52 besteht, die an die Welle 29
angelenkt sind, wird gewöhnlich durch eine Feder 53 (Abb. 2) abwärts gedrängt und
außerhalb der Rückführlage gehalten. Ein Ansatz 54 der Querwelle 5o (Abb. 12) ragt
in die Bahn eines Hakenteiles 56 der Kurvenplatte 382, die den Zählwerksrahmen schwingt.
Abb. 2 und 12 zeigen, daß, wenn die Kurvenplatte entgegen dem Uhrzeiger bewegt wird,
um das Zählwerk in Eingriff mit den Triebzahnstangen und außer Eingriff mit den
Übertragungssegmenten zu schwingen, der Haken 56 den Ansatz 54 erfaßt und den Rückstellbügel
zur Rückstellungslage (Abb.7) abwärts bewegt. Hatte eine Übertragung beim vorhergehenden
Arbeitsspiel stattgefunden, die zur Aufwärtsbewegung einiger der Arme 22 führt,
so werden die Enden dieser Arme von der Querwelle 5o erfaßt, und die Arme werden
zur Normallage zurückbewegt, in der sie durch die Sperrklinken 31 gehalten werden,
deren Haken 33 über die Vorsprünge 34 an den von den Armen getragenen Übertragungssegmenten
2o greifen. Hatte ein Borgen bei Subtraktion stattgefunden, so sind die übertragungssegmente
2o entgegen dem Uhrzeiger in die Lage nach Abb. i i bewegt worden. In solchem Falle
trifft bei Abwärtsbewegung des Rücksbellbügels die Querwelle 5o die Kurvenflächen
an den Oberenden der verstellten Übertragungssegmente 2o und verdrängt sie
im
Uhrzeigersinn zur Normallage zurück, wo sie von den Fallen 3 i gesperrt werden.
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Abb.6 und 7 zeigen, daß die Bewegungsklinken 36 bewegt und die Sperrklinken
31 ausgelöst werden, während die Zählritze1236 in Eingriff mit den Triebzahnstangen
sind. Es soll aber kein Cbertragen und Borgen eintreten, bevor die Zählritzel in
Eingriff mit den Übertragungssegmenten bewegt worden sind, und daher müssen Vorkehrungen
getroffen werden, um die Übertragungs- oder Borgbewegung zu verhindern, bis die
Zählritzel aus den Triebzahnstangen ausgerückt und in die Übertragungssegmente eingerückt
worden sind. Der Rückstellbügel wird für diesen Zweck verwendet, und es sind Vorkehrungen
getroffen, um ihn in Rückführlage zu sperren und dadurch Bewegung der Übertragungssegmente
zu verhindern. Die Sperrung wird vom Zählwerk gesteuert, so daß, wenn dieses sich
in Eingriff mit den übertragungssegmenten bewegt, der Rückstellbügel ausgelöst wird.
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Der Rückstellbügel wird in Rückführlage durch eine Hakenfalle 57 (Abb.
2, 3, 4, 12) gesperrt, die über den Ansatz 54 der Querwelle 5o greift. Bewegt sich
der Ansatz 54 aus der Lage nach Abb. 2 in die nach Abb.,4 nieder, so drängt er die
Falle 57 zurück, bis er an der Nase der Falle vorbei ist, worauf letztere sich in
Sperrlage (Abb.3) bewegt, um eine weitere Aufwärtsbewegung ides. Bügels zu verhindern.
Ist der Rückstellbügel in Tieflage gesperrt, so hat er die Stellung nach Abb. 7
und i o, wo er die Enden der Arme 22 und die übertragungssebamente 2o berührt, so
daß, auch wenn diese Teile von den Sperrklinken 31 freigegeben werden, sie aiicht
bewegt werden können, bis der RücksteRbügel ausgelöst worden ist. Letzteres geschieht
durch einen Zapfen 58 der Kurvenplatte 38? zum Schwingen des Zählwerks in
und außer Engriff mit den Triebzahnstangen. Bewegt sich diese Kurvenplatte im Uhrzeigersinn,
so berührt der Zapfen.58 das Unterende der Falle 57 und bewegt sie zur Ausrücklage.
Die zeitliche Zuordnung ist so, daß die Falle ausgelöst wird, eben nachdem die Kurvenplatte
382 eine Lage erreicht hat, welche gestattlet, daß die Zählritzel in Eingriff mit
den übertragungssegmenten gezogen. werden. Mit andern Worten, der Rückstellbügel
wird nicht eher ausgelöst, als bis die Zählritzel in die Lbertragungssegmente eingerückt
sind, so daß, wenn eine Übertragung geschieht, die richtigen Zählritzel gedreht
werden.
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Der Rückstellbügel steuert auch die Fallen 40 (Abb. 5), welche die
Sperrklinken 31 in ausgelöster Lage halten. Die Seitenarme 51, 52 des Rückstellbügels
5o tragen auch eine Querstange 6o in ihren unteren Ansätzen in einer Lage zur Berührung
der Schwänze 61 der Fallen 40. Ist der Rückstellbügel in der Rückstellungslage nach
Abb. 7, welche die Teile zur Zeit der Auslösung der Sperrklinken 3 i einnehmen,
so steht die Querwelle 6o außerhalb der Bahn der Schwänze 61, und die Fallen 4o
sind frei, die Sperrklinken 3 i zu verriegeln, wenn diese verstellt werden. Wird
der Rückstellbügel aus der Lage nach Abb. 7 in die nach Abb. 8 oder i i gehoben,
so berührt die Querwelle 6o die Schwänze 6i aller zur Sperrlage bewegten Fallen
40 und führt sie zur Normallage zurück. Dies macht die Sperrklinken 3 i für Rüd'kbewegung
zur Normallage unter dem Zuge der Federn 44 , frei. Sobald aber der Rückstellbügel
gehoben wird, bewegen sich die Arme z2 zur Lage nach Abb.8, wenn eine Übertragung
stattfindet, oder die übertrab-ungssegmente 2o bewegen sich in die Lage nach Abb.
i i, wenn ein Borgen stattfindet. Die Sperrklinken 3 i können sich nicht in ihre
Sperrlage bewegen, weil die Haken 33 nicht über die Ansätze 34 an den Segmenten
treten können. Daher können die Sperrklinken 3 i, auch wenn sie durch die Fallen
40 freigegeben werden, sich nicht eher zur Normallage zurückbewegen, als bis der
Rückstellbügel sich erneut gesenkt hat; um die Übertragungssegmente während des
nächsten Arbeitsspiels zur Normallage zurückzubewegen.
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Steuerung zum Bestimmen, ob Übertragung oder Borgen eintreten soll
Wie schon erläutert, verhindern die Fallen 25 die Bewegung der Übertragungssegmente
2o relativ zu den Armen 2a, wenn eine übertragung geschieht, doch können diese Fallen
in eine Lage zur Freigabe der übertragungssegmente und Sperrung der Arme 22 bewegt
werden, um ein Borgen zu ermöglichen. Die Fallen 2 5 werden durch die Mittel zum
Einstellen der Maschine auf Addition oder Subtraktion wie folgt gesteuert: Die Hinterenden
.der Fallen 2 5 haben Ansätze 7o mit Bogenschlitzen 71 zur Aufnahme einer Querwelle
72, die von Armen 73 eines Joches 74 (Abb. 13) getragen wird. Die Krümmung der Schlitze
71 ist so, daß,. wenn die Fallen in der Lage nach Abb. 5 sind, die Schlitze mit
der Welle 23 konzentrisch sind, an welche die Arme zz angelenkt sind, so daß die
Bewegung der Arme z2 bei einer übertrag-ung von der Querwelle 72 nicht gehindert
wird.
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Soll der Übertragungsmechanismus auf Borgen eingestellt werden, so
werden die Arme 73 entgegen dem Uhrzeiger geschwungene, was bewirkt, daß die Querwelle
72 die Innenseite der Schlitze 71 erfaßt und die Fallen 25 entgegen dem Uhrzeiger
zur Lage nach
Abb. io drängt. In dieser Lage wird die Bewegung der
Arme 22 zwangsweise durch den Eingriff der Enden der Fallen 25 mit der Vierkantwelle
30 gesperrt.
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Das Joch 74 (Abb. 13) hat einen Arm 75 mit einem Zapfen 76, der die
Bewegung des Joches 74 begrenzt und damit die des Armes 22 vermöge Berührung mit
dem einen oder andern Ende des Schlitzes 76a (Abb. i). Eine Feder 437 ist
zwischen diesen Zapfen und einen Zapfen eines Schwingarmes 439 (Abb. i) geschaltet.
Dieser hat einen zweiten Zapfen an einem Quervorsprung am oberen Ende in Eingriff
mit einem Schlitz eines Kniehebels 362, dessen anderer Arm an den Lenker 363 angelenkt
ist, der mit dem Subtraktionsglied 226 verbunden ist.
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Zur Subtraktionseinstellung wird der Hebel 226 aus der ausgezogen
gezeichneten Lage in die strichpunktierte Lage nach Abb. i bewegt. Dies bewegt den
Kniehebel 382 entgegen dem Uhrzeiger und den Arm 439 Uhrzeigersinn. Dieser
Arm bewegt durch Feder 477 den Arm 7 5 entgegen dem Uhrzeiger und
schwingt dadurch die Querwelle 72 aufwärts, um die Fallen 25 hinter die Querwelle
3o niederzubewegen, um die übertragungssegmente 2o auszulösen und die Arme 22 zu
sperren.
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Wird der Hebel 226 aus der strichpunktierten Lage der Abb.
i in die ausgezogen gezeichnete »Additionslage« gezogen, so wird der Kniehebel
362 im Uhrzeigersinn geschwungen, was den Arm 439 entgegen dem Uhrzeiger
bewegt und durch die Feder 437 den Arm 75 im Uhrzeigersinn bewegt, um die Fallen
25 in solche Lage zurückzuführen, daß sie die Übertragungssegmente 20 sperren und
die Arme 22 freigeben.
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Wird also der Hebel 226 zur Subtraktionslagt bewegt, so wird das Übertragungswerk
selbsttätig von IJbertragung auf Borgen eingestellt. und umgekehrt.
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Wirkung des Übertragungswerkes beim Übertragen Angenommen, daß die
Maschine im Addierzustand ist und zum Aufaddieren von Zahlen derart benutzt wird,
daß eine Übertragung geschehen sollte, so vollzieht sich diese wie folgt: Zu Beginn
haben die Teile die Lage nach Abb. 5, wo die Zählritzel in Eingriff mit den Ltbertragungssegmenten
sind und diese gegen Bewegung relativ zu den Armen 22 durch die Fallen 25 gesperrt
sind. Die Arme 22 werden durch die Sperrklinken 31 niedergehalten. Während des Vorwärtshubes
der Maschine tritt keine Veränderung im LTbertragungswerk ein, die Triebzahnstangen
235 werden aber ausgelöst und steigen-zu verschiedenen Lagen entsprechend dem am
Tastenbrett eingestellten Betrage hoch. Zu Beginn des Rückkehrhubes wird die das
Zählwerk steuernde Schubstange 387 nach hinten bewegt, was die Zählritzel aus den
Übertragungssegmenten ausrückt und in die Triebzahnstangen einrückt (Abb.6). Gleichzeitig
senkt sich der Rückstellbügel5o und führt alle etwa beim vorherigen Arbeitsspiel
verstellten Arme 22 zur Normallage zurück. Die Querstange 5o wird in ihrer Rüekführlage
durch die Falle 57 unten. gesperrt, wie schon erwähnt, und die Querwelle
60' bewegt sich in die Lage nach Abb. 7, um die Fallen 40 freizugeben, die
sich dann im Uhrzeigersinne bewegen, bis - ihre Ansätze 42 die Unterkanten der Sperrklinken
31 treffen. Die Fallen können aber nicht hinter die Schultern 43 treten,. weil die
Sperrklinken nicht so stehen, daß sie dies zulassen.
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Während des Senkens der Triebzahnstangen 235 werden die Zählritzel
236 entgegen dem Uhrzeiger gedreht, und die Ritzel, die von 9 auf o übergehen, bewegen
ihre Triebvorsprünge 38 an den Nasen. ihrer Triebklinken 36 vorbei. Dieser Augenblick
ist in Abb. 7 gezeigt. Der Vorbeigang des Vorsprunges 38 an der Nase der Klinke
36 schwingt diese im Uhrzeigersinne, und ihr Joch 39 hebt den Arm 35 der Sperrklinke
3 i und bewegt dadurch den Haken 33 außer Eingriff mit dem Vorsprung 34 am übertragungsseglnent
20. Dies löst das tbertragungssegment nächsthöherer Stelle aus, das aber sich nicht
relativ zu seinem Arm 22 wegen der Falle 25 bewegen kann. Der Arm 22 kann sich nicht
heben;, weil er durch die Querwelle 5o des Rückstellbügels gehindert wird. Wenn
die Sperrklinke 31 sich zur Freigabelage bewegt, schnappt die Falle 4o hinter die
Schulter 43, um die Sperrklinke in dieser Lage zu halten.
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Wenn daher der Triebvorsprung 38 an der Nase der Triebklinke 36 vorbeigeht,
kann die Sperrklinke 31 nicht in die alte Lage zurücktreten, weil sie durch die
Falle 40 gehalten wird.
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Am Ende des Rückstellhubes der Maschine wird die das Zählwerk steuernde
Schubstange 387 vorwärts bewegt, was die Kurvenplatte 382 im Uhrzeigersinne zur
Lage nach Abb. 2 schwingt. Eben bevor die Kurve diese Lage erreicht, stellt sie
ihre vertiefte Fläche der Rolle 381 gegenüber, so daß die Feder 385 das Zählwerk
aus den Zahnstangen ausrücken und in die übertragungssegmente einrücken kann. Abb.3
zeigt die Lage zu der Zeit, wo dies eintreten wird. Nach Einrükkung der Zählritzel
in die übertragungssegmente erfaßt der Zapfen 58 die Fallee 57 und löst den Rückstellbügel
aus, der dann
selbsttätig durch Feder 53 aus der Rückführlage hochgezogen
wird. Dies befreit die Arme 22, und diejenigen davon, derenSperrklinken
31 verstellt worden sind, schnappen hoch, um .ihre Zählritzel einen Schritt
entgegen dem Uhrzeiger zu drehen. Wenn der Rückstellbügel sich hebt, erfaßt die
.Querwelle 6o die :.,Schwänze 6 i . der Fallen 40 und bewegt sie,in die Lage nach
Abb. i, was die Sperrklinken 31 zur .Rückkehr in Normallage freigibt. Wie erwähnt,
können diese Sperrklinken zu@dieser Zeit aber nicht zurückkehren, weil sie die Enden
der Vorsprünge 34 treffen,(Abb. 8). Sie können- nur beim nächsten Arbeitsspiel der
Maschine zurückkehren, wenn ,der Rüekstellbügel gesenkt wird, um die ,Arme 22 in
Normallage zurückzuführen. Wirkung des ülyertragungswerkes beim Borgen .
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Die Wirkung beim Borgen entspricht im allgemeinen der beim Übertragen,
nur daß die Übertragungssegmente 2o ,jetzt relativ zu den Armen 22 beweglich, diese
aber gesperrt sind.
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Angenommen, .daß.die Maschine auf Subtraktion eingestellt.worden ist
und daß die Teile die Lage nach Abb. 5 einnehmen, ausgenommen nur, daß die Fallen
25 hinter die Vierkantwelle 30 gesenkt sind (Äbb. ib), so ist die Wirkungsweise
folgende: Zu Beginn -des Vorwärtshubes bei Subtraktion bewegt sich die Zählwerkssteuerstange
387 alsbald rückwärts und rückt die Zählritzel aus ,den Übertragungssegmenten aus
und in die Triebzahnstangen ein. Geschieht dies, so senkt sich der Rückstellbügel
zur Lage nach Abb. io und stellt alle verstellten Übertragungssegmente zurück. Er
wird in dieser Lage durch die Falle 57 unten gesperr4, wie erwähnt. Die Querwelle
6o bewegt- .gsich von den,Fallen 4o weg, um sie freizugben, und ihre Queransätze
bewegen sich gegen die Kanten der,Sperrklinken 3 i, aber nicht hinter die Schultern
43, da die Sperrklinken nicht so stehen,,daß sie dies zulassen.
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Wenn die,Triebzahnstangen sich heben, so werden die Zählritzel236
im Uhrzeigersinne gedreht, und bei .denen, die von o auf 9 bzw. darüber hinaus übergehen,
laufen die übertragungsvorsprünge 38 an den Nasen der Triebklinken 36 vorbei. ,Diese
werden dadurch im Uhrzeigersinne (Abb. io) bewegtl, und jede bewegte IGnke hebt
den Arm 35 ihrer Sperrklinke 3 i und bewegt diese zur Lage nach Abb. i o, wo sie
durch die Falle 40 gesperrt wird, die hinter die Schulter 43 schnappt. _ Dies befreit
die übertragungssegmente in allen Stellen, in denen die Triebklinken nächstniederer
Stelle bewegt worden sind, doch können diese Segmente sich nicht unter der Wirkung
der Feder 24 bewegeA, weil sie durch die.Querstange 5o des Rückstellbügels gehalten
werden.
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Zu Ende des Vorwärtshubes werden die Zählritzel236 aus den Triebzahnstangen
ausgerückt und in die Übertragungssegmente eingerückt. Geschieht dies, so-löst der
Zapfen 58 die Falle 57 aus und erlaubt, daß der Rückstellbügel von der Feder 53
gehoben wird. Dies löst die Übertragungssegmente aus, und diejenigen, deren Sperrklinken
31 verstellt worden sind, werden entgegen denn Uhrzeiger durch die Feder 24 bewegt,
um ein Borgen zu bewirken. Die Bewegung der Zähne der Übertragungssegmente ist entgegengesetzt
derjenigen bei der Übertragung. Die Bewegung ,der Segmente wird durch Zäpfen 57
(Abb. 8) ,begrenzt auf ein Maßt, das zur Bewegung der Zählritzel um einen Schritt
ausreicht. ,Wird der Rückstellbügel in Hochlage .bewegt, so erfaßt die Querwelle
6o die ,Schwänze 6 1 der Fallen 40 und führt diese zur.Lage nach Abb. 5 zurück,
was die Sperrklinken 31 auslöst. Diese können aber nicht zur Noimallage .zurückkehren,
weil ihre Haken sich nicht .über-.die Vorsprünge 34 bewegen können-(Abb. i i). Die
Sperrklinken können sich ,erst zur Normallage bewegen, nachdem der Rückstellbügel
sich beim nächsten. Arbeitsspiel gesenkt und die verstellten Übertragungssegmente
zur. Normallage zurückgeführt hat.
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Obiges Spiel wiederholt sich bei jedem Arbeitsspiel, wenn ein Borgen
bei der Subtraktion eintritt. Die bei einem vorhergehenden Arbeitsspiel verstellten
übertragungssegmente werden zu Beginn des Vorwärtshubes eines neuen Arbeitsspiels
zurückgestellt und dann erneut zum Borgen verstellt, nachdem die Zählritzel aus
den Triebzahnstangen ausgerückt und in die übertragungssegmente eingerückt .worden
sind, was am Ende eines Vorwärtshubes geschieht. Summenziehen Beim -Ziehen einer
junune muß man die Zählritzel in ihren Nullagen stillsetzen, da sie als Anschläge
für die Triebzahnstangen dienen, um letztere in richtiger Lage zur Erzielung einer
Summe anzuhalten. Die Zählritzel werden durch die Triebklinken 36 stillgesetzt,
die durch eine Welke 8o (Abb. 15)
gesperrt werden. Diese Welle hat .einen
ausgesparten Teil, der bei der Lage nach Abb. 5 die Bewegung der Triebklinken 36
zuläßt. Wird aber Welle 8 i um 9o° in die Lage nach Abb. 15 gedreht, so treffen
die Schwänze 82 der Triebklinken auf die Rundfläche der
Welle So,
und die Klinken können nicht im Uhrzeigersinne bewegt- werden, so daß sie als Anschläge
für den Eingriff mit den Triebvorsprüngen an den Zählritzeln wirken, um deren Drehung
bei Erreichung der Nullage zu sperren. Bei dieser Maschine ist das Ziehen einer
Subtraktionssumme unmöglich. Daher halten die Klinken 36 die Ritzel nur auf, wenn
eine Summe bei Additionseinstellung gezogen wird.
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Die Welle 8o :wird zum Sperren der Triebklinken 36 durch einen Arm
83 geschwungen, der einen Ansatz eines durch die Summen-und Untersummentaste der
Maschine bewegten Hebels 367 bildet. Das Gabelende dieses Hebels umfaßt einen Zapfen
84 an einem Kurbelarm 85 der Welle 8o. Wird die Summen- oder Untersümrnentaste gedrückt,
so wird der Arm 83 entgegen dem Uhrzeiger gehoben, um die Kurbel 85 entgegen dem
Uhrzeiger um gö" zu drehen, um die Welle 8o in die. Lage nach Abb. 15 zu bewegen.
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Beim Ziehen einer Summe werden die Zählritzel zu Beginn des Vorwärtshubes
der Maschine und vor dem Anstieg der Zahnstangen in die Triebzahnstangen eingerückt.
Das Drücken der Summentaste stellt die Maschine für diesen Zweck ein und bewegt
auch die Welle 8o zu der Lage für das Sperren der Triebklinken, wie oben erläutert.
Wenn die Zahnstangen 235 sich heben, drehen sie die Zählritzel, bis deren
Triebvorsprünge die Enden der Triebklinken 36 treffen, worauf die Drehung der Ritzel
in ihren Nullstellungen stillgesetzt wird und die Zahnstangen in verschiedenen Lagen
je nach dem Betrage im Zählwerk aufgehalten werden. Am Ende des Vorwärtshubes werden
diese Ritzel aus den Triebzahnstangen ausgerückt, die dann auf Normallage zurückgebracht
werden. Gleichzeitig wird der Summentastenmechanismus ausgelöst und der Hebel
83 zur Normallage durch die Feder 86 zurückbewegt, was die Welle 8o zur Normallage
zurückführt und die Triebklinken 36 auslöst.
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Beim Ziehen einer Untersumme ist die Wirkung gleich der beim Ziehen
einer Summe, nur daß am Ende des Vorwärtshubes die Ritzel nicht aus den Triebzahnstangen
ausgerückt werden, so daß die Zählritzel erst zur Nullage gedreht und dann zu der
Lage zurückgedreht werden, die sie vor dem Ziehen der Untersumme hatten. Während
des Rückkehrhubes wird die Untersummentaste ausgelöst, und der Arm 83 wird durch
die Feder 86 im Uhrzeigersinne bewegt, um die Welle 8o zur Normallage zurückzuführen
und die Triebklinken 36 auszulösen, so daß beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine
ein Posten addiert oder subtrahiert werden kann.