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Rechenmaschine mit selbsttätiger Dekadenverschiebung in beiden Richtungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vierspezies-Rechenmaschinen. Sie hat
zum Gegenstand Einrichtungen an solchen Maschinen, die eine selbsttätige Dekadenverschiebung
ermöglichen, und zwar in beiden Richtungen j e nach Wunsch des Rechners von links
nach rechts oder von rechts nach links. Die für die Verschiebung notwendige Kraft
wird dabei einem Kraftspeicher bekannter Art entnommen. Derartige Einrichtungen
sind bereits bekannt- geworden. Bei denselben erfolgt jedoch die Umkehr der Richtung
der Verschiebung durch aus- und einschaltbare Triebe, und erfahrungsgemäß besteht
bei solchen wegen des toten Ganges die Gefahr des Aufsitzens der Zähne beim Umschalten.
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Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daB die
Verbindung für die Erzielung der verschiedenen Bewegungsrichtungen durch Reibungskupplungen
hergestellt wird.
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Wenn die Umschaltung der Verschieberichtung in jeder Dekadenstellung
vorgenommen werden kann, wie es bei den -erwähnten bekannten Einrichtungen der Fall
ist,
dann würde nach kurzer Zeit der Kraftspeicher erschöpft sein. Nach der Erfindung
sind, um diese Störung zu vermeiden, Vorkehrungen getroffen, die im wesentlichen
in einer Sperrung bestehen, derart, daß ein Umschalten nur bei einer bestimmten
Dekadenstellung der Maschine, etwa der Normalstellung, vorgenommen werden kann.
Wenn beispielsweise als solche Normalstellung angenommen wird, daß der Zählwerkschlitten
sich links befindet, dann kann letzterer durch den Kraftspeicher nach rechts gezogen
werden, entgegengesetzt jedoch nur unten Überwindung des Kraftspeichers, welcher
dadurch wieder aufgefüllt wird. Soll der Zählwerkschlitten jedoch von rechts nach
links unter Federeinfluß springen, so muß er durch eine äußere Kraft aus der Normalstellung
nach rechts gebracht werden. Zu diesem Zweck muß aber vorher die Umschaltung vorgenommen
worden sein. Bei dieser Bewegung des Schlittens von Hand oder durch Motor wird der
Kraftspeicher noch weiter aufgefüllt. Eine Erschöpfung des Kraftspeichers wird daher
vermieden. In der Regel wird während längerer Arbeitsdauer, mindestens aber für
eine Rechenoperation, eine selbsttätige Verschiebung des Zählwerkschlittens in gleicher
Richtung gewünscht, so daß eine Umschaltung in einer anderen als der Normalstellung
mehr störend als nützlich ist.
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Eine Ausführungsform der vorstehend gekennzeichneten Erfindung ist
nachstehend, beispielsweise angewendet auf eine Thomassche Rechenmaschine, beschrieben
und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i ist eine Aufsicht auf die Maschine zur Veranschaulichung der
Anordnung der Bedienungselemente und des Zählwerks il. ihrer äußeren Ausgestaltung.
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Abb.2 zeigt die Getriebeteile der Maschine im Grundriß mit Ausnahme
des Kraftspeichers.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2, und Abb. q. ist
ein Schnitt nach der Linie q.-q. in Abb.2. Die beiden letzteren zeigen im wesentlichen
die Einrichtungen der Zehnerübertragung.
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Abb. 5 ist ein Schnitt in der Linie 5-5 der Abb. 2 und zeigt, wie
die mit dem Zählwerk in Wirkung stehenden Übertragungsglieder für den freien Durchgang
des Zählwerks der Verschiebung desselben bewegt werden.
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Abb.6 zeigt die Anordnung der Bedienungselemente für die Einstellung
auf den Drehsinn oder den Leergang des Zählwerks.
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Abb. 7 ist eine Seitenansicht der Getriebeteile und veranschaulicht
insbesondere die Betätigung der Sperr- und Hemmvorrichtung. Abb.8 zeigt eine Teileinrichtung
für die Verschiebung des Zählwerks von Hand.
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Abb. 9 ist eine Ansicht des Kraftspeichers und des Zählwerktransports
in beiden Richtungen in Verbindung mit der Sperr- und Hemmvorrichtung des Zählwerks.
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Abb. io stellt den Kraftspeicher von der Seite dar sowie die Einrichtung
für die Umkehr des Zählwerktransports.
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Abb. i i veranschaulicht die Anordnung der Bedienungselemente für
die Umkehr des Zählwerktransports.
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Der Antrieb der Maschine kann unabhängig voneinander entweder durch
die Handkurbel 13 oder einen Motor 1q., der in geeigneter Weise mit der Antriebswelle
15 in Verbindung steht, erfolgen. Die Bewegung wird in der bei Thomasschen Rechenmaschinen
üblichen Weise durch Kegelräder auf Staffelwalzen 16 (Abb. 2) übertragen, die von
rechts nach links nacheinander den Schaltvorgang einleiten und vermittels der Einstellrädchen
17 je nach der Einstellung derselben das Zählwerk um o bis 9 Einheiten fortschalten,
und zwar in positivem oder negativem Drehsinn, j e nach der Stellung der Wendekegelräder
18, i9 (Abb. q.), die durch Schiene 2o auf ihren Achsen 21, wie bekannt, verschoben
werden können. Die Zehnerübertragung erfolgt in bekannter Weise durch Daumen 22,
die mit den Ziffernscheiben des Zählwerks fest verbunden sind und beim Übergang
von 9 auf o, oder umgekehrt, Schaltklinken 23 betätigen. Diese Schaltklinken wirken
auf Doppelhebel 2q., die mit ihrem anderen Ende in eine Ringnut der Schaltmuffen
25, die auf der Staffelwalzenachse der jeweils nächsthöheren Stelle verschiebbar
sitzen, eingreifen und sie für die Schaltung der entsprechenden Zählwerkstelle um
eine Einheit so verschieben, claß ihr Einzahn 26 in den Bereich des Schalträdchens
27 kommt. Die Schaltklinken 23 und die Doppelhebel 24 sind auf kleinen Trägern 28
angebracht, die auf den Staffelwalzenachsen 29 und den Führungsachsen 39 geführt
werden und durch Arme 31 bewegt werden können. Diese Arme 31 sitzen fest auf einer
längs durch die Maschine hindurchgeführten Welle 32 und stehen mit ihrem gabelförmigen
Ende mit am Träger 28 befestigten Rollen 33 in Eingriff. Die Abb. q. zeigt die Träger
in ihrer äußersten Stellung links, so daß die -Daumen 22 des Zählwerks nicht mit
den Schaltklinken 23 in Berührung kommen können. Ein Anschlag 34 am Träger 28 verhindert,
daß die Schaltklinken 23 weiter als hötig in Richtung auf die Daumen 22 zu ausschwingen.
Am Träger 28 ist ferner eine Klinke 35 (Abb.3) mit einer Rolle 36 und einem abgeschrägten
Ansatz 37 vorgesehen. Die Schräge des Ansatzes 37 ruht durch die.
Kraft
der Feder 38 an dem kegeligen Teil 39 der Schaltmuffe 25 und verhindert so eine
unbeabsichtigte Verschiebung der Schalttnttffe. Wenn eine Zehnerübertragung erfolgt
und die Schaltmuffe 25 durch den Doppelliebel 2.1. nach rechts in Abb. d. geführt
wird, «eicht die Klinke 35 unter Beanspruchung der Feder 38 aus und fällt schließlich
mit ihrem Ansatz 37 in die Ringnut der Schaltmuffe 25 ein, wodurch letztere während
des Zehnerübertragungsvorganges und weiter bis zum Beginn eines neuen Arbeitsganges
in ihrer Lage festgehalten wird. Die Freigabe und Zurückführung erfolgt erst zu
Beginn eines Arbeitsganges der Maschine. Bei der Rückbewegung des Trägers 28 aus
der Arbeitsstellung nach links (Abb. d.) in die Ruhelage wird auch die Schaltmuffe
25 mitgenommen, da die Klinke 35 mit dem kegeligen Teil 39 im Eingriff ist. Sollte
die Muffe etwa infolge unerwünschter Reibung an der Bewegung nicht teilnehmen und
die Reibung die Kraft der Feder 38 überwinden, so daß die Klinke 35 in die Ringnut
der Schaltmuffe 25 einfallen kann, so wird diese unerwünschte Schaltung gleich zu
Beginn des nächsten Arbeitsganges wiederaufgehoben. Die Schaltmuffe 25 trägt nämlich
einen kleinen -Nocken .Io, der zu Beginn des Arbeitsganges gegen die Rolle 36 der
Klinke 35 stößt und diese aus der Ringnut der Schaltmuffe aushebt, so daß die Schaltmuff;
selbst nun ungehindert zurückgeführt werden kann, was in bekannter Weise dadurch
geschieht, daß eine Schrägfläche 41 an der Schaltmuffe gegen einen im Maschinengestell
festen Bolzen .12 stößt. Sobald die Zurückführung beendet ist, fällt die Klinke
35 von dem Nocken 40 «-feder ab und legt sich mit ihrem Ansatz 37 hinter den kegeligen
Teil 39 der Schaltmuffe.
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Für die Bewegung der Träger 28 wird die Welle 32 von einem mit ihr
starr verbundenen Arm 43 (Abb. 5) gesteuert, der durch eine Lenkstange .L4 mit dem
Arm .IS in Verbindung steht. Der Arm ,45 ist fest mit der Welle .16 verbunden, die
im Maschinengestell drehbar gelagert ist. Die Welle ,I6 führt eine kurze schwingende
Bewegung aus, die in noch zu beschreibender Weise eingeleitet wird. Fest auf der
Welle 46 sitzt ein Arm 47 mit zwei Rasten d8. In j e eine derselben tritt jeweils
ein vorn dachförmig gestalteter Stift .49 unter Federwirkung ein. Hierdurch «-erden
die Endstellungen der Welle 46 festgelegt. Bei einer Drehung der `Welle .I6 entgegen
dem' Uhrzeiger (Abb. 5) in die in Abb.5 gezeigte Stellung werden also die Träger
28 gegenüber dem Zählwerk in unwirksame Stellung gebracht (Abb. -11.
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Mit der Welle 46 ist ferner fest verbunden ein Arm So, an den zwei
Gleitstücke 51 und 52 angelenkt sind, die mit Schlitzen auf im 1Iaschinengestell
fest gelagerten Zapfen 53 und 54 geführt werden. Die Gleitstücke haben außerdem
je eine Aussparung 55 und 56, in welche ein an einem Lenker 58 befestigter Zapfen
57 eingeführt werden kann. Der Lenker 58 ist seinerseits gelenkig mit einem Arm
59 verbunden, der auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 6o fest
aufgebracht ist. Auf der Welle 6o sitzt ungefähr am anderen Ende der Maschine noch
ein ebensolcher Arm. Vermittels dieser Arme 59 werden die Umschaltschiene 2o und
somit auch die Wendekegelräder 18, i9 gesteuert. Der Lenker 58 hat durch die Feder
61 das Bestreben, mit seinem linken Ende (Abb. 5), an dem der Zapfen 57 sitzt, nach
oben zu gehen. Wenn er an dieser Bewegung durch nichts gehindert wird, liegt der
Zapfen 57 in der Aussparung 55 des Gleitstücks 5"
und der Lenker 58 wird daher
die Bewegung des letzteren mitmachen. Der Zapfen 57 des Lenkers 58 kann jedoch in
noch zu beschreibender Weise auch in die Aussparung 56 des Gleitstücks 52 eingebracht
und darin gehalten werden, so daß dann der Lenker 58 an den Bewegungen des Gleitstücks
5a teilnehmen muß. Die Gleitstücke 51 und 52 erhalten jedoch infolge ihrer Anordnung
am Arm So durch eine Drehung der Welle 46 gegenläufige Bewegung. Die Wendekegelräder
18, i9 werden also, je nachdem mit welchem Gleitstück 51 oder 5a der Lenker 58 gekuppelt
ist, für positiven oder negativen Drehsinn des Zählwerks geschaltet. Die Abb.5 zeigt
die Mittelstellung der Wendekegelräder 18, i9, bei der das Zählwerk freien Durchgang
für eine seitliche Verschiebung hat.
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Für die Einstellung des Lenkers 58 sind drei Tasten vorgesehen (Abb.
6), die im Maschinengestell in geeigneter Weise gelagert sind. Sie werden durch
in der Zeichnung nicht dargestellte, in Richtung der Pfeile wirkende Federn nach
oben gehalten und wirken mit Vorsprüngen 75 auf eine Sperrschiene 76, der durch
eine Feder 77 ein Zug nach links (Abb. 6) erteilt wird. Wenn eine der drei Tasten
72, 73, 7¢ niedergedrückt ist, legt sich ein Vorsprung 78 der Sperrschiene j6 vor
ihren Vorsprung 75 und hält sie in ihrer Tieflage, bis eine der anderen Tasten-
gedrückt wird. Die beiden Tasten 73 und 7.4 tragen an ihren unteren Enden Ansätze,
mit denen sie beim Niedergehen auf den Lenker 58 treffen und ihn unter Beanspruchung
der Feder 61 niederhalten. In der Abb.6 ist beispielsweise eine Stellung dargestellt,
in welcher die Taste 74 niedergedrückt ist. Der Vorsprung 78 der Sperrschiene
76
hat sich vor den Vorsprung 75 der Taste 74 gelegt und hält letztere in ihrer Tieflage.
Der Ansatz am unteren Ende der Taste 74 hat den Lenker 58 in eine Stellung gebracht,
in welcher ihr Zapfen 57 weder in der Rast 55 des Gleitstücks 51 noch in der Rast
56 des Gleitstücks 52 liegt, sondern eine Stellung zwischen den beiden Gleitstücken
einnimmt, so daß der Lenker 58 beim Ausschwingen der Welle 46 unbeeinflußt bleibt.
Hierdurch kann. das Zählwerk während eines oder mehrerer Arbeitsgänge der Maschine
stillgesetzt werden, da j a die Wendekegelräder 18, r9 in ihrer Mittelstellung verharren,
in der sie durch geeignete Sperrmittel gehalten werden. Diese Einrichtung ist notwendig
für Maschinen mit mehreren Zählwerken, von denen eines vorübergehend stillgesetzt
werden soll, während die anderen arbeiten. Diese Taste 74 ist mit »Leer« bezeichnet.
Wird nun die Taste 72, die für Additionen und Multiplikationen vorgesehen ist, niedergedrückt,
so schiebt ihr Vorsprung 7 5 die Sperrschiene 76 nach rechts (Abb. 6) und gibt die
Taste 74 frei, so daß diese durch die auf sie wirkende Feder hochschnellt, während
sich nunmehr ein Vorsprung 78 der Sperrschiene 76 vor den Vorsprung 75 der Taste
72 legt und sie in ihrer Tieflage festhält. Der Lenker 58 ist durch die Kraft der
Feder 61 der Taste 74 bei ihrem Hochgehen gefolgt, und ihr Zapfen 57 liegt nunmehr
in der Aussparung 55 des Gleitstücks 51. Die Taste 73 ist für Subtraktion und Division
vorgesehen und hat an ihrem unteren Ende wieder einen Ansatz, der mit dem Lenker
58 in Wirkung treten kann und so angeordnet ist, daß er in der Tieflage der Taste
73 den Zapfen 57 am Lenker 58 in der Aussparung 56 des Gleitstücks 52 hält.
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Damit die Tasten 72, 73, 74 nur gedrückt werden können, wenn die Gleitstücke
54 52 sich in ihrer in Abb. 6 gezeichneten Normallage befinden, ist eine
Sperrstange 185 vorgesehen, die im Maschinengestell in geeigneter Weise geführt
ist und durch eine Feder 186 nach oben bewegt wird. Das obere Ende der Sperrstange
185 vermag in eine Aussparung 187 der Sperrschiene 76 einzutreten. Ein Arm 188 ist
starr mit der Welle 46 verbunden und drückt auf einen Stift 189 an der Sperrstange
185, wenn die Gleitstücke 54 52 in Normallage sind, wodurch das obere Ende der Sperrstange
185 außer Eingriff mit der Sperrschiene 76 gehalten wird. Ist jedoch die Welle 46
nach rechts (Abb.6) in Arbeitslage ausgeschwungen, so gibt Arm 188 den Stift 189
frei, und die Sperrstange 185 tritt in die Aussparung 187 der Sperrschiene 76 ein.
Hierdurch wird die Sperrschiene 76 an einer Bewegung nach rechts (Abb.6) gehindert,
und es kann keine der Tasten 72, 73, 74 gedrückt werden.
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Ein Fortsatz am Arm 50 (Abb. 5) trägt eine Rolle 62, die mit einer
Scheibe 63 in Wirkung steht. Die Rolle 62 kann in eine Aussparung 64 der Scheibe
63 eintreten. Die Scheibe 63 ist fest mit der Maschinenantriebswelle 15 verbunden.
Wenn nun die Welle 46 die in Abb. 5 gezeigte Stellung einnimmt, so wird gleich zu
Beginn des Arbeitsganges der Maschine die Rolle 62 aus der Aussparung 64 der Scheibe
63 hinausbewegt, bis sie auf dem Umfang der Scheibe 63 abrollt. Dadurch wurde der
Welle 46 eine Drehung im Uhrzeigersinne erteilt, bis der Stift 49 in der anderen
Rast 48 einliegt. Gleichzeitig ist dadurch, daß die Rolle 62 mit dem Umfang der
Scheibe 63 in Wirkung steht, die Welle 46 gegen Rückdrehung während des Arbeitsganges
der Maschine gesichert, womit auch eine Sicherung aller Teile, die von einer Drehung
der Welle 46 abhängig sind, erreicht ist. Erst wenn die Arbeitswelle 15 der Maschine
sich wieder in Normalstellung befindet, kann eine Rückdrehung der Welle 46 erfolgen.
Diese Rückdrehung der Welle 46 kann durch eine Taste oder, wie in den Zeichnungen
dargestellt, direkt durch die Kurbel, die zu diesem Zweck verschiebbar auf ihrer
Achse sitzt, bewirkt werden. Die Stange 65 ist in geeigneter Weise im Maschinengestell
geführt und trägt oben fest verbunden einen gabelförmigen Arm 66, der unter den
Kurbelschaft 67 greift und die Kurbelachse -68 umfaßt. Die Stange 65 wird durch
eine Feder 69 in ihrer oberen Lage gehalten; sie besitzt ferner einen Stift 7o,
der mit einem Ausleger 71 des Armes 47 in Wirkung steht. Wird also die Kurbel 67
niedergedrückt, so trifft der Stift 70 gegen den Ausleger 71 des Armes 47
und erteilt der Welle 46 eine Drehung entgegen dem Uhrzeiger, bis der Stift 49 sich
wieder in die andere Rast 48 des Armes 47 einlegt. Die Getriebeteile haben sodann
-die in Abb. 5 gezeigte Stellung.
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Das Zurückschwingen der Welle 46, wobei die mit dem Zählwerk in Arbeitszusammenhang
stehenden Übertragungsglieder in unwirksame Stellung gebracht werden, kann jedoch
noch auf andere Weise erfolgen. Auf der Antriebswelle 15 der Maschine ist eine Nockenscheibe
8o achsial verschiebbar, jedoch relativ zu ihr undrehbar angeordnet (Abb.2, 7).
Diese Scheibe vermag mit der Rolle 81 eines auf der Welle 46 festsitzenden Armes
82 zusammenzuwirken und wird durch einen Lenker 83 derart gesteuert, daß die Nockenscheibe
8o während des letzten in einer Dekadenstellung des Zählwerks notwendigen Arbeitsganges
in den Bereich der
Rolle 81 gebracht wird, so daß kurz vor Vollendung
dieses Arbeitsganges der Nocken 84 der Scheibe 8o auf die Rolle 81 trifft und der
Welle 46 die erforderliche Schwingung erteilt. Bei Beendigung des Arbeitsganges
hat der Nocken 84 eine solche Stellung eingenommen, daß die Welle 46 ungehindert
zurückschwingen kann. Die Bewegung des Lenkers 83 erfolgt vermittels Voreinstellung
durch Multiplikatortasten 85 (Abb. i) durch einen mechanischen Antrieb, der nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und daher hier nicht weiter beschrieben
werden soll. Beim Niederdrücken einer der Multiplikatortasten 85 oder bei Betätigung
der Maschine durch die Handkurbel 13 wird die Nockenscheibe 8b wieder in unwirksame
Stellung gebracht (Abb. 2).
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Die Dekadenverschiebung des Zählwerks erfolgt im allgemeinen durch
die Kraftspeichereinrichtung (Abb.9, io), die an geeigneter Stelle, etwa in der
Mitte des Maschinengehäuses, angeordnet ist. Auf einer im Maschinengehäuse gelagerten
Achse 86 sitzt das Federhaus 87. Mit der Achse 86 fest verbunden ist der Regulierknopf
88, der verschiebbar den Feststellknopf 89 trägt. Eine am Regulierknopf 88 angebrachte
Feder 9o hält den Knopf 89 in eine Bohrung gi des Maschinengehäuses. Solcher Bohrungen
9 i sind konzentrisch zur Achse 86 mehrere im Maschinengehäuse vorhanden (Abb.9).
Das innere Ende der Spiralfeder 92 des Federhauses 87 ist an, einem Bund der Achse
86 befestigt, während das andere Ende am Gehäuse des Federhauses angreift und dasselbe
in Richtung des Pfeiles in Abb. io in Bewegung versetzt. Mit dem Gehäuse fest verbunden
ist ein Zahnrad 93, welches Kupplungszähne 94 besitzt, die in entsprechende Führungsnuten
der Kupplungsmuffe 95 eingreifen. Die Kupplungsmuffe ist an der anderen Seite mit
einem Kegel versehen, der mit einem an einem Zahnrad 96 fest angebrachten Hohlkegel
97 eine Konusküpplung bildet. Das Zahnrad 96 wiederum ist fest verbunden mit einem
Transportrad 98, «-elches ebenso wie die Kupplungsmuffe 95
und das Zahnrad
93 mit Gehäuse des Federhauses 87 lose drehbar auf der Achse 86 ist. Die Kupplungsmuffe
95 hat eine Ringnut 99, in welche ein Mitnehmer ioo eingreift; dieser sitzt lose
drehbar auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle ioi und wird durch eine an
einer Verlängerung angreifende Feder i o2 so beeinflußt, daß er bestrebt ist, den
Kegel der Kupplungsmuffe 95 stets in den Hohlkegel 97 hineinzudrücken und so die
Verbindung zwischen dem Gehäuse des Federhauses 87 und dem Transportrad 98 herzustellen.
Der Mitnehmer ioo hat eine Nase 103, gegen die ein an einem mit der Welle
toi starr verbundenen Arm 104 angebrachter Stift io5 trifft, wenn der Welle ioi
eine Bewegung im Uhrzeigersinne erteilt wird. Im Maschinengestell sind zwei weitere
Achsen io6 und 107 gelagert. Auf der Achse io6 sitzt ein Zahnrad io8, welches mit
dem Zahnrad 93 ständig in Eingriff steht und einen Hohlkegel iog aufweist. Dieser
bildet mit dem Kegel der Kupplungsmuffe i i o eine Konuskupplung, die durch den
Mitnehmer i i i, der in eine Ringnut der Kupplungsmuffe iio eingreift, hergestellt
und wiederaufgehoben werden kann. Auf die Achse io6 ist ferner ein Zahnrad 112 aufgebracht,
welches durch Kupplungszähne 113 mit der Kupplungsmuffe iio derart in Verbindung
steht, daß letztere relativ zum Zahnrad ii2 wohl eine Achsial-, aber keine Radialbewegung
ausführen kann. Das Zahnrad 112 steht mit dem Zahnrad 114 auf der Achse 107 in Verbindung
und dieses wiederum mit dem Zahnrad 96, so daß die dem Gehäuse des Federhauses 87
erteilte Bewegung auch über die Verbindung 93, 108, 109, 110, 112, 114, 96
dem Transportrad 98 vermittelt werden kann, wodurch letzteres eine gegenläufige
Bewegung erhält. Der Miinehmer i i i ist drehbar auf die Welle ioi aufgebracht und
hat durch die Kraft der Feder i 15 das Bestreben, die Konuskupplung iog, iio stets
geschlossen zu halten. Der Mitnehmer i i i hat ebenfalls eine Nase 116, mit der
ein Stift 117 an einem mit der Welle ioi fest verbundenen Arm 118 in Wirkung zu
treten vermag. Der Welle ioi wird in noch zu beschreibender Weise eine Schwingbewegung
erteilt. Der Arm 118 ist derart auf der Welle ioi angeordnet, daß der Stift 117
erst dann auf die Nase i 16 trifft, wenn der Stift io5 des Armes 104 den Mitnehmer
ioo so weit freigegeben hat, daß die Konuskupplung 97, 95 hergestellt ist. Dann
erst wird der Mitnehmer i i i durch den Stift 117 dem Zug der Feder 115 entgegen
bewegt und die Konuskupplung io9, i io gelöst. Ebenso ist die Anordnung des Armes
io4 auf der Welle i o i so getroffen, daß erst die Kupplung io9, iio geschlossen
wird, bevor die Kupplung 97, 95 aufgehoben wird. Über das Transportrad 98 läuft
ein Transportband i2o mit Aussparungen 121, in welche Vorsprünge 122 des Transportrades
98 eintreten. Das Transportband i2o ist über Rollen 123 geführt, die im Maschinengestell
angeordnet sind, und an geeigneten Stellen, z. B. bei 124, im Zählwerk befestigt.
Das Zählwerk muß daher an jeder Bewegung des Transportrades 98 teilnehmen.
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Im allgemeinen wird jedoch eine Bewegung des Zählwerks verhindert
durch eine Klinke 125 (Abb.7, 9), die lose drehbar auf einer
Welle
126 sitzt. Die Klinke 125 vermag mit einem keilförmig ausgebildeten Teil 12,7 in
Aussparungen 128 einer am Zählwerk befestigten Schiene 129 einzutreten. An der Klinke
125 greift eine Feder 130 so an, daß die Klinke bestrebt ist, eine Drehung entgegen
dem Uhrzeiger (Abb.7) auszuführen. Die Klinke 125 trägt eine Rolle 131, welche mit
der Scheibe 132 in Wirkung steht. Die Scheibe 132 steht mit der Antriebswelle 15
der Maschine derart in Bewegungszusammenhang, daß die Winkelgeschwindigkeiten beider
gleich sind und bei Normalstellung der Welle 15 eine Aussparung 133 der Scheibe
13z der Rolle 131 gegenübersteht, so daß die Klinke 125 eine Bewegung im Uhrzeigersinne
ausführen kann, während sonst, nämlich während eines Arbeitsganges der Maschine,
die Rolle 131 am Umfang der Scheibe 132 liegt und den Eingriff des Teiles 127 der
Klinke 125 in eine Aussparung 128 der Schiene 129 sichert. Hierdurch wird die genaue
Orientierung des Zählwerks in jeder Dekadenstellung gewährleistet. Mit der Welle
126 ist ein Arm 134 fest verbunden, dem durch Feder 135 das Bestreben erteilt wird,
eine dem Uhrzeigersinne entgegengerichtete Drehung auszuführen (Abb. 7), bis er
sich gegen einen Stift 184 im Lager 143 legt. Der Arm 134 trägt an einem Fortsatz
136 einen Stift 137, der sich gegen die Klinke 125 legt, so daß bei einer Rechtsdrehung
des Armes 134 aus der in Abb.7 gezeichneten Stellung die Klinke 125 mitgenommen
wird, während bei einer Rechtsdrehung der Klinke 125 der Arm 134 stehenbleibt. Die
Welle 126 ist im Maschinengestell drehbar gelagert und trägt eine Hemmklinke 138
derart, daß sie relativ zur Welle 126 nur eine achsiale Bewegung ausführen kann.
Die Klinke 138 vermag in Aussparungen 139 der Schiene 129 einzutreten; gegen ihre
Nabenstirnflächen legen sich Scheiben 14o, die durch Federn 141 gegen ein Lager
142 gedrückt werden. Die Breite des Lagers 142 entspricht derjenigen der Nabe der
Klinke 138. Die Federn 141 stützen sich gegen Lager 143 bzw. 144. Gegen die Stirnseiten
145 bzw. 146 der Lager vermögen sich die Scheiben 14o zu legen, wenn die in die
Rast 139 eingelegte Klinke 138 unter dem Zuge des Transportbandes 120 fortgeführt
wird, wodurch die seitliche Bewegung des Zählwerks begrenzt wird. Hierbei wird die
Feder 141 beansprucht und wirkt gleichzeitig als Stoßdämpfer. Sobald die Klinke
138 wieder aus ihrer Aussparung 139 ausgetreten ist, wird sie durch die Feder 141
in ihre ursprüngliche Lage über dem Lager 142 zurückgeführt. Die Lager 142, 143,
1,44 sind so angeordnet, daß die Schiene 129 unter der Begrenzung der vorbeschriebenen
Einrichtung einen Weg zurücklegt, welcher der Größe der Dekadenverschiebung entspricht.
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Die Welle 126 erhält ihren Antrieb von einer Klinke 148, die mit dem
Arm 134 in Wirkung zu treten vermag (Abb. 7, 2). Die Klinke 148 ist am Ende eines
Armes 149 drehbar gelagert und wird durch Feder 15o gegen Stift 151 am Arm 149 gezogen.
Der Arm 149 ist mit der Welle 46 starr verbunden. Wenn der Welle 46 durch Niederdrücken
der Kurbel 13 oder durch den Nocken 84 eine Linksdrehung (Abb. 7) erteilt wird,
trifft die Klinke 148 gegen den Arm 134 und dreht die Welle 126 so weit im Uhrzeigersinne,
daß die Klinke 138 mit der Schiene 129 des Zählwerks im Eingriff steht, während
die Klinke 125 außer Eingriff mit derselben gebracht ist, so daß das Zählwerk unter
Einfluß des Kraftspeichers in die'nächste Dekadenstellung rücken kann. Vor Beendung
der Linksdrehung der Welle 46 fällt der Arm 134 von der Klinke 148 ab und vermag
seine Ausgangsstellung unter der Wirkung der Feder 135 wiedereinzunehmen. Sollte
vor Vollendung- der Dekadenverschiebung des Zählwerks der Arm 134 in seine Ausgangslage
zurückgekehrt sein, so liegt der Teil 127 der Klinke 125 unter dem Einfluß der Feder
130 an der Schiene 129 und fällt, sobald die Aussparung 128 ihr gegenübertritt,
in dieselbe ein. Um zu verhüten, daß die Klinke 125 sich in eine Aussparung 139
einlegt, sind letztere weniger tief als die Aussparungen 128, so daß die Klinke
125 über sie@hinweggeht.
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Zur Verschiebung des Zählwerks von Hand ist im Zählwerk eine kurze
Welle 152 gelagert, mit welcher eine Handhabe 153 und ein Doppelarm 154 mit Rollen
155 und 156 starr verbunden sind. Gegen diese Rollen legt sich eine mittels Arme
157 und 158 am Zählwerk schwingend gelagerte Schiene 159 (Abb.8). Geeignete Federn
16o und 161 halten die Schiene 159 nach oben gegen die Rollen -155, 156 und geben
hierdurch der Handhabe 153 das Bestreben, stets eine aufrechte Stellung einzunehmen.
Die Winkelschiene 159 (Abb. 7) vermag mit einer Rolle 162, welche an einem umgebogenen
Lappen der Klinke 12,5 montiert ist, in Wirkung zu treten. Wird die Handhabe 153
nach rechts oder nach links (Abb. 8) bewegt, so drückt die Rolle 155 bzw. 156 die
Schiene 159 und damit die Rolle 162 so weit nieder, daß die Klinke 125 aus der Schiene
129 austritt, womit das Zählwerk für eine seitliche Verschiebung von der Klinke
125 freigegeben ist.
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Um zu verhüten, daß während des Eingriffs der Übertragungsglieder
mit dem Zählwerk letzteres verschoben wird, ist eine Sperrstange 163 vorgesehen,
welche an einen
mit der Welle 46 starr verbundenen Arm 164 angelenkt
ist. Die Sperrstange 163 wird in einem Schlitz 165 des Lagers 143 geführt und darin
durch die Feder 166 gehalten. Sie vermag in die ihr gegenüberstehende Aussparung
128 der Schiene 129 einzutreten. In dieser Stellung befindet sie sich, wenn die
Welle 46 so gesteuert ist, daß die Übertragungsglieder mit dem Zählwerk im Eingriff
stehen, und verhindert so die seitliche Verschiebung des Zählwerks. Erst wenn die
Welle 46 in die in Abb. 7 gezeigte Stellung zurückgeschwungen ist, hat die Sperrstange
163 die Schiene 129 wieder freigegeben.
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Für die Umkehr der Bewegungsrichtung des Transportrades 98 mußte,
wie oben beschrieben, die Welle foi eine Schwingbewegung ausführen. Diese wird ihr
vermittelt durch eine Lenkstange 167 (Abb. i i ), die an einem auf der Welle foi
fest sitzenden Arm 168 angreift. Die Lenkstange 167 wird gesteuert durch einen auf
der Welle 46 lose sitzenden V-förmigen Lenker 169, an weichem sie drehbar befestigt
ist. Der Lenker wird durch die Tasten 170, 174 die vermittels ihrer Ansätze 172,
173 auf ihn wirken, beeinflußt. Zwei Flachfedern 174, die sich gegen eine Kerbe
im Maschinengestell abstützen und andererseits in einer Kerbe des Lenkers 169 liegen,
suchen dem Lenker in beiden Drehrichtungen eine äußerste Stellung zu geben.
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Mit der Welle foi starr verbunden ist noch ein Arm 175, an welchen
ein Sperrteil 176 angelenkt ist. Letzterer legt sich unter dem Zug der Feder
177 bei 178 gegen das Maschinengestell und ist in einem Schlitz des letzteren geführt.
Sein aufwärts gerichtetes Ende 179 vermag durch eine Aussparung 18o, «-elche sich
in der Schiene 129 am weitesten links (Abb. 9) befindet, hindurchzutreten. Die Aussparung
18o ist tiefer als die anderen der Schiene 129. Wenn die Schwingbewegung der Welle
foi durch Niederdriicken einer der Tasten 171, 172 beendet ist, ist der @"orsprung
179 am Sperrteil 176 jeweils auf der anderen Seite der Schiene 129 angelangt.
Eine Umschaltung der Bewegungsrichtung des Transportrades 98 ist infolge der beschriebenen
Einrichtung nur bei einer bestimmten Dekadenstellung des Zählwerks möglich. Das
ist notwendig, damit die Spiralfeder des Federhauses 87 nicht nach kurzem Gebrauch
zum Ablauf gelangt ist.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Rechner stellt die
Rechnungsart mit den Tasten 72, 73 ein. Sind mehrere Zählwerke vorhanden und s011
eins derselben stillgesetzt «-erden, so drückt er die Leertaste 74 (Abb. i). Hierdurch
wird der Lenker 58 mit dem Gleitstück 51 oder 52 oder aber mit keinem von beiden
gekuppelt (A1)b. 6). Die Sperrstange 185 sorgt dafür, daß die genannten Tasten nur
gedrückt werden können, wenn die Maschine in Normalstellung und die Gleitstücke
51, 52 für den Zapfen 57 in aufnahmebereiter Stellung sind. Die gedrückte Taste
wird durch die Sperrschiene 76 verriegelt. Der Rechner hat sich für die Richtung
der automatisch erfolgenden Verschiebung des Zählwerks zu entscheiden und drückt
die entsprechende Taste 171 oder 172 (Abb. i), wodurch die Lenkstange 167 nach rechts
oder links (Abb. r i) bewegt wird. Das kann nur erfolgen, wenn der Vorsprung 179
am Teil 176 der Aussparung 18o der Schiene 129 gegenübersteht. Die hierdurch der
Welle ioi erteilte Schwingung kuppelt das Federhaus 87 entweder direkt oder über
das Umkehrgetriebe 93, 108, 11:2, 114, 96 mit dem Transportrad 98.
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Nachdem der im Zählwerk einzuführende Betrag oder Faktor eingestellt
ist, wird die Handkurbel 13 gedreht, oder es wird durch Niederdrücken einer der
Multiplikatortasten 85 der mechanische Antrieb in Gang gesetzt, wodurch in beiden
Fällen die Nockenscheibe 8o aus dem Bereich der Rolle 8f gebracht wird. Zu Beginn
des Arbeitsganges der Maschine wird die Rolle 62 am Arm 5o auf den Umfang der Scheibe
63 gehoben und damit der Welle 46 eine solche Bewegung erteilt, daß die Träger 28
und die Wendekegelräder 18, f9, dem gewünschten Drehsinn entsprechend, mit dem Zählwerk
in wirksame Stellung gelangen, die Sperrschiene 76 durch Sperrstange 185, das Zählwerk
durch Sperrstange 163 verriegelt werden und der Arm 149 wieder nach unten (Abb.
7) bewegt wird. Dabei gleitet die Klinke 148 unter Beanspruchung der Feder i5o über
den Arm 134 hinweg, der am Ausweichen durch Stift 184 verhindert ist. Gleichzeitig
hat sich der Stift 49 in die andere Rast 48 eingelegt und hält die Welle 46 in der
nunmehr erreichten Stellung fest. Die mit der Welle 15 in Bewegungszusammenhang
stehende Scheibe 132
sichert nunmehr den Eingriff der Klinke 125 in die Schiene
129 des Zählwerks.
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Sogleich nachdem die Schaltung der Welle .46 beendet ist, tritt der
Nocken 4o der am weitesten rechts in der Maschine befindlichen Schaltmuffe 25 (Abb.
2) unter die Rolf 36 und hebt die Klinke 35 (Abb. 3) aus, so daß die Schaltmuffe
25, `nenn sie gleich darauf mit ihrer Schrägfläche 41 gegen Bolzen 42 stößt; verschoben
werden kann. Inzwischen ist der Nocken 40 unter der Rolle 36 vorbeigegangen, und
Klinke 35 legt sich mit ihrem abgeschrägten Ansatz 37 an den kegeligen Teil 39 der
Schaltmuffe 25. Dieser Vorgang spielt sich von rechts nach links durch die Maschine
hindurch der Reihe nach ab.
Bei Betätigung der Maschine durch die
Handkurbel 13 wird zum Zwecke der Dekadenverschiebung des Zählwerks die Kurbel
13 niedergedrückt. Der Stift 7o an Stange 65 führt dabei vermittels des Armes
7i die Welle 46 wieder zurück. Hierdurch werden die Träger 28 wieder zurückgenommen
und die Wendekegelräder 18, i9 in Mittelstellung gebracht. Gleichzeitig trifft Klinke
148 gegen Arm 134 und dreht Welle 126 und Klinke 125. Bevor letztere aus Schiene
129 ausgetreten, ist Hemmklinke 138 in dieselbe eingetreten. Die Sperrstange 163
hat inzwischen die Schiene 129 freigegeben, und das Zählwerk kann dem Zuge des Transportrades
98 (Abb. 9) folgen, bis Scheibe i4o sich gegen Lager 143 bzw. 144 legt. Mittlerweile
ist der Arm 134 von der Klinke 148 abgefallen, und die Welle 126 kehrt unter dem
Zug der Feder 135 zurück. Sobald die Hemmklinke 138 aus der Aussparung 139 ausgetreten
ist, wird sie durch die Federn 141 in ihre Rühelage im Lager 142 zurückgebracht.
Die Klinke 125 ist inzwischen infolge Wirkung der Feder 130 in die nächste
Aussparung 128 eingefallen.
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Wird die Maschine durch den mechanischen Antrieb in Gang gesetzt,
so erfolgt ebenso gleich zu Beginn des ersten Arbeitsganges das Ausschwingen der
Welle 46. Nach Erschöpfung der Arbeitsgänge in der betreffenden Dekade wird durch
den mechanischen Antrieb über Lenker 83 die Nockenscheibe 8o wieder in Bereich der
Rolle 81 gebracht, so daß der Nocken 84 auf letztere trifft und die Welle 46 wieder
zurückführt.
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Wenn das Zählwerk von Hand zurückgeführt werden soll, wird der Handhebel
153
einfach in die entsprechende Richtung geführt. Hierdurch wird unter- Vermittlung
der Welle 15:2, des Armes 154 und der Rollen 155
bzw. 156 die Winkelschiene
159 niedergedrückt und die Klinke 125 aus Schiene 129 ausgehoben. Wenn nun die Schiene
129 auch seitens der Sperrstange 163 frei ist, kann das Zählwerk mit der Handhabe
153 fortgeführt werden.