-
Nullendruckvorrichtung für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
Bei Registrierkassen und Buchungsmaschinen verwendet man Schaltwerke mit einem bei
jedem Maschinengang durch die gedrückte Taste oder die Nullanschlagklinke einbestellten
und später wieder .n seine Ruhelage zurückkehrenden Schaltglied, dessen Einstellung
während des Maschinenganges auf eine am Schlusse des Maschinenganges in ihrer eingestellten
Lage verharrende Anzeige- und Druckvorrichtung übertragen wird.
-
Bei solchen Sebaltwerken hat man bereits sog. N ullendruckv orrichtungen
v orges,-hen. Durch eine derartige Einrichtung wird bewirkt, daß die Typenräder
oberhalb des höchsten noch einen Betrag aufweisenden Stellenwertes einen Stern,
dagegen die in ihre Grundstellung gebrachten Typenräder unterhalb des höchsten noch
einen Betrag aufweisenden Stellenwertes eine NTull zum Abdruck bringen. Bei den
bekannten Nullendruckv orrichtungen wurde die Steuerung durch Teile des von den
Betragsschaltwerken zum Druckwerk führenden Obertragungsgestänges bewirkt, das-am
Schlusse des Maschinenganges in seiner eingestellten Lage verharrt. Diese Tatsache
machte es erforderlich, mit der zusätzlichen Verstellung der in Betracht kommenden
Typenräder so lange zu warten, bis die Einstellung der Betragsschaltwerke völlig
beendet war. Es war also nötig, den Beginn des Druckvorganges weiter hinauszuschieben.
Es ist ferner eine N ullendruckvorrichtung bekannt, bei der die Steuerung durch
ein bei jedem Maschinengang in die Ruhelage zurückkehrendes Organ eines jeden Betragsschaltwerkes
sowie die zusätzliche Verstellung der in Betracht kommenden Typenräder während der
Einstellbewegung der Betragsschaltwerke durchgeführt wird. Diese Nullendruckvorrichtung
findet sich jedoch bei einer Rechenmaschine, bei der nicht nur die Betragsschaltwerke,
sondern auch die von ihnen eingestellte Druckvorrichtung bei jedem Maschinengang
in ihre Ruhelage zurückkehren, und ergibt sich aus der Notwendigkeit, daß der Druckvorgang
unter allen Umständen vor Beginn der Rückführung der Typenräder in die Ruhelage
beendet sein muß. Die zusätzliche Verstellung der Typenräder- erfolgt bei der bekannten
Einrichtung mittels der Betragsschaltglieder selbst, da ;fiese nicht durch Nullanschlagklinken
in der Nullalge angehalten werden.
-
Um den Vorteil der Zeitersparnis auch bei den Betragsschaltwerken
der eingangs bezeichneten Gattung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Steuerung
der Nullendruckvorrichtung durch ein bei jedem Maschinengang in die Ruhelage zurückkehrendes
Organ eines jeden Betragsschaltwerkes zu Beginn der Einstellbewegung der Betragsschaltwerke
bewirkt und zum Zwecke der zusätzlichen Verstellung der in Betracht kominenden Typenrädcr
jeweils ein die Cbertragung
der Einstellung des Betragsschaltwerkes
auf die Anzeige- und die Druckvorrichtung bewirkendes und von einem während des
Maschinenganges in seine Ruhelage zurückkehrenden Organ des Betragsschaltwerkos
getragenes Zwischenglied bei gleichzeitigeni.-Anhalten des zugehörigen Betragsschaltgliedes
durch Nullanschlagglieder während der Einstellbewegung der Betragsschaltwerke um
einen zusätzlichen Schritt bewegt. Es ist also der zusätzliche Antrieb so weit an
das Schaltwerk heranverlegt, daß auch in der Anzeigevorrichtung eine Null- und eine
Leerstellung vorgesehen sein kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten: Fig. i eine Seitenansicht des vollständigen Betragsschaltwerkes mit
der Einrichtung zur Cbertragung der Schaltwerkseinstellung auf die Anzeige- und
die Druckvorrichtung und mit dem zusätzlichen Antrieb für die Verstellung dieser
Vorrichtungen zwischen Null-und Leerstellung, Fig. 2 teils eine Draufsicht auf die
Betragsschaltwerke und teils einen gemäß Fig. i waagerechten Schnitt durch die Betragsschaltwerke,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten des Schaltwerkes in der Ruhelage und nach beendigter
Einstellung bei wirksamer Nullanschlagklinke, Fig. 5 eine Seitenansicht des Schaltwerkes
nach der Einstellung durch eine gedrückte Taste, Fig. 6 eine Seitenansicht des zusätzlichen
Antriebes für die Verstellung der Druck- und Anzeigevorrichtung zwischen Leer- und
Nullstellung in. der Ruhelage, Fig. 7 eine Seitenansicht der Teile.während des :Maschinenganges
bei abgeschaltetem zusätzlichem Antrieb, Fig. 8 eine Seitenansicht der Teile während
des Maschinenganges bei wirksamem zusätzlichem Antrieb. Fi.g. g und 1o eine zweite
Ausführungsform für die Abschaltung des zusätzlichen Antriebes und Fig. i i einen
Teil der Abwicklung von einem für die zweite Ausführungsform geeigneten Typenrad.
Betrags schaltwerke Mit jeder Betragstastenreihe i1 arbeitet je ein Betragsschaltwerk
zusammen, das ein Antriebsglied 12, ein Schaltglied 13 und ein Kupplungsglied 1:4
enthält (Fig. i bis 3). Die Antriebsglieder 12 sind auf ein Rohr 15 gesetzt, das
eine Welle 16 umgibt. Die Antriebsglieder 12 werden mittels Klammern 17 auf dem
Rohr 15 befestigt, deren Zinken in Ausnehinungen des Rohres 15 eingeschoben «-erden.
Die Antriebsglieder 12 werden mit den eingeschobenen Klammern 17 durch Stifte 18
verbunden. Durch einen nicht dargestellten Antrieb «,erden das Rohr 15 und damit
sämtliche Antriebsglieder 12 zunächst im Uhrzeigersinne gedreht und dann im Gegenzeigersinne
in die Ruhelage zurückgebracht. In der Ruhelage greift hinter eine Radialkante 1g
eines jeden Antriebsgliedes 12 eine Kupplungsklinke 14. Jede von ihnen sitzt drehbar
auf einem Stift 20 eines auf dem Rohr i,5 drehbar angeordneten Klinkenträgers 2i,'
der sich unter der Wirkung einer Feder 22 gegen einen Stift 23 des ebenfalls auf
dein Rohr 15 drehbaren Schaltgliedes 13 legt. Ein Stift 24 der Kupplungsklinke i.[
greift in einen Schrägschlitz 25 des Schaltgliedes 13 und in einen in entgegengesetzter
Richtung geneigten Schrägschlitz 2; einer ebenfalls auf dem Rohr 15 drehbar angeordneten
Bremsscheibe 28.
-
Das Schaltglied 13 wird unmittelbar durch die Nullanschlagklinke 26
oder durch den Fuß der gedrückten Taste angehalten. Ist in einer Betragstastenreihe
keine Taste gedrückt, so bleibt die Nullanschlagklinke26 dieser Tastenbank in ihrer
wirksamen Lage (Fig. i und 3). Werden bei dem nun folgenden Maschinengang das Rohr
15 und die Antriebsglieder 12 im Uhrzeigersinne gedreht, so wird das Schaltglied
13 des Schaltwerkes der betrachteten Tastenbank durch die N ullanschlaglzlinlce
26 an einer Bewegung gehindert. Das Antriebsglied 12 nimmt also entgegen der Kraft
der Feder 22 über die Kupplungsklinke 14 den Klinkenträger 21 im Uhrzeigersinne
mit. Dabei gleitet der Stift 24 der Kupplungsklinke 14 in dem Schrägschlitz 25 des
festgehaltenen Schaltgliedes 13, wodurch die Kupplungsklinke 1.4 eine Gegenzeigerdrehung
um ihren Drehzapfen 20 erfährt. Ist die Kupplungsklinke 14 ganz von der Radialkante
ig des Antriebsgliedes 12 entfernt, so ist ihre Sperrnase 29 in die erste Einkerbung
30 einer Sperrplatte 31 eingetreten (Fig. 4). Das Antriebsglied 12 setzt
seine Uhrzeigerdrehung fort und hält mit seiner Bogenkante 32 die Kupplungsklinke
1 4 in Eingriff mit der Sperrplatte 31. Auf diese Weise ist die Stellung des Klinkenträgers
21 eindeutig festgelegt.
-
Kehrt das Antriebsglied 12 im Gegen-7eigersinne in die Normallage
zurück, so trifft es auf einen. Stift 33 des Klinkenträgers 21 und bringt ihn mittels
dieses Stifte: in die Ruhelage zurück, in der er sich gegen den Stift 23 des Schaltgliedes
13 legt. Dabei gleitet der Stift 24 in dem Schrägschlitz 29 einwärts, die Kupplungsklinke
14 wird also iin Uhrzeigersinne gedreht, bis sie wieder über die Radialkante ig
des Antriebsgliedes 12 greift. Das Schaltglied 13, dessen Ruhelage durch eine Querstange
34 bestimmt ist, hat während dieses Vorganges keine Bewegung ausgeführt.
-
Ist vor Beginn eines Maschinenganges in einer Betragstastenreihe eine
Taste, z. B. die
der Ziffer 9 entsprechende Taste (Fig. 5), gedrückt,
so ist die Nullanschlagklinke 26 in die unwirksame Lage gebracht worden. Bei der
nun folgenden Uhrzeigerdrehung des Antriebsgliedes 12 nimmt dieses über die Kupplungsklinke
14 den Klinkenträger 21 und über die Feder 22 das Schaltglied 13 mit, bis dieses
durch den Fuß der gedrückten Taste angehalten wird. Jetzt kann nur noch der Klinkenträger
21 entgegen der Kraft der Feder 22 von dem Antriebsglied i2 mitgenommen werden.
Bei dieser weiteren Bewegung des Klinkenträgers 2i wird der Kupplungsklinke 14 durch
den Schrägschlitz 25 des Schaltgliedes 13 eine Gegenzeigerdrehung erteilt, wodurch
die Kupplungsklinke 14 von der Radialkante i9 des Antriebsgliedes 12 entfernt und
ihre Nase 29 in die letzte Einkerbung 3o der Sperrplatte 31 eingerückt wird.
-
Ein Zahnbogen 35 des Schaltgliedes 13 kämmt mit einem auf einer Welle
36 drehbaren Zwischenrad 37, mit dem die Addierräder der nicht dargestellten Addierwerke
mittelbar in Eingriff gebracht werden können. Dies geschieht, bevor die Antriebsglieder
12 sich anschicken, im Gegenzeigersinne in die Normallage zurückzukehren. Werden
dann die Schaltglieder 13 über die Stifte 33 -und 23 in die Ruhelage mitgenommen,
so werden die eingerückten Addierräder über die Zahnbögen 35 und die Zwischenräder
37 um jeweils einen der gedrückten Taste entsprechenden Betrag fortgeschaltet.
-
Außerdem müssen auch die Typenräder und die Anzeigevorrichtungen entsprechend
der jeweiligen Stellung des Schaltgliedes 13 eingestellt werden. Diese Einstellvorrichtun-
ist so beschaffen, daß die Typenräder und die Anzeigevorrichtung von ihrer bisherigen
Stellung unmittelbar, d. h. auf dem kürzesten Wege, in die neue Stellung gebracht
werden. Zum Druckwerk und zur Anzeigevorrichtung führt von jedem Betragsschaltwerk
aus eine Stange 38, deren unteres Ende bei 4o an einen sichelförmigen Arm 39 angeschlossen
ist. Der Arm 39 sitzt drehbar auf einem Stift 41 des einen Armes eines Winkelhebels
42 (vgl. z. B. Fig. 6), der auf einem Stift 43 des Klinkenträgers 21 drehbar angeordnet
ist. Der andere Arm des Winkelhebels 42 greift mit einer Rolle 44 in den Kurvenschlitz
45 einer Schaltscheibe 46.
-
Um die Einstellung der Betragsschaltwerke auf die Typenräder des Druckwerkes
und auf die Anzeigevorrichtung zu übertragen, muß die innere Bogenkante 47 des sichelfärmigen
Armes 39 mit einer Buchse 48, die mit der Schaltscheibe 46 verbunden ist, in Berührung
gebracht werden. Dies geschieht mittels Rollen 49, die auf einer Querstange 5o (siehe
be sonders Fig. 2 rechts) untergebracht sind und durch Distanzrohre 51 in den- Ebenen
der Arme 39 gehalten werden. Die Querstange 5o wird von zwei auf einer Welle 52
befestigten Armen 53 getragen, mit deren Rollen 54 zwei auf einer Welle 55 befestigte
Hubdaumen. 56 zusammenarbeiten. Durch Federn 57 werden die Rollen 54 der Arme 53
mit den Hubdaumen 56 in Berührung gehalten. Die Welle 55 führt bei jedem Maschinengang
eine Uhrzeigerdrehung aus. Während der Einstellung der Betragsschaltwerke wirken
die Daumen 56 auf die Rollen 54 ein und schwenken die Arme 53 mit der Querstange
5o entgegen der Kraft der Federn 57 aus, wobei die Rollen 49 auf die Arme 39 einwirken
und die inneren Bogenkanten 47 dieser Arme mit den Buchsen 48 in Berührung bringen
(s. Fig. 7). Haben die Hubdaumen 56 die Rollen 54 verlassen, so kehren die Arme
53 unter der Wirkung der Federn 57 in ihre Normallage zurück (Fig. 1, 3 und 6).
Nullendruckvorrichtung Die Typenräder des Druckwerkes sind bei dem ersten dargestellten
Ausführungsbeispiel so graviert, daß sie mit Ausnahme der drei niedrigsten Stellenwerte
in der Grundstellung einen Stern (`) aufweisen, worauf die Ziffern i bis
9 folgen (Fig. i). Wird also ein Betragsschaltwerk durch die Nullanschlagklinke
26 einer Tastenbank eingestellt, so wird der Stern in die Druckstellung gebracht.
Wäre also z. B. bei einem siebenstelligen Druckwerk der Betrag von 3000,- JAJZ
zu
registrieren, so werden zunächst folgende Typen der Typenräder in die Druckebene
gebracht: -'-3.**0.00. Es müssen also, bevor der Druckvorgang erfolgt, die beiden
rechts von der Ziffer 3 stehenden Sterne aus der Druckstellung entfernt und durch
Rückdrehen der betreffenden Typenräder um einen Schritt Nullen in die Druckebene
gebracht werden 0-3.000.00).
-
Diese zusätzliche Bewegung wird durch die Schaltscheiben 46 bewirkt.
Jede von ihnen ist durch eine Stange 58 mit dem. einen Arm 59 eines auf einer Querstange
61 drehbaren Bügels 6o verbunden (s. besonders Fig. 2). Die Querstange 61 wird von
den beiden auf der jVelle 52 befestigten Armen 53 getragen. An einem Stift 66 (Fig.
1, 6 und 7) jeder Stange 58 greift eine Feder 67 an, deren rechtes Ende an einer
die Welle 55 umgebenden Öse 68. aufgehängt ist. Die Federn 67 halten also Fortsätze
69 der Schaltscheiben 46 in Berührung mit einer Anschlagstange 70.
-
Werden die Arme 53 durch die Hubdaumen 56 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen,
so nehmen sie die Querstange 61 mit. Die Gegenzeigerbewegung der Querstange 61 hat
aber
noch keineswegs eine Verstellung der Schaltscheiben 46 zur Folge. Vielmehr können
sich die Bügel 6o unter der Wirkung der Federn 67 im Uhrzeigersinne drehen (vgl.
Fig. 4.). Nur wenn eine Uhrzeigerdrehung eines Bügels ()o verhindert wird, wird
die zugehörige Schaltscheibe 46 bei der Gegenzeigerbewegung der Querstange 61 im
Uhrzeigersinne gedreht. Um eine Uhrzeigerdrehung der Bügel 6o zu verhindern, sind
auf einer Welle 7i drehbar Sperrglieder 72 angeordnet, die sich unter der Wirkung
von Federn 7.4 normalerweise mit Fortsätzen 7 3 gegen eine Stange 75 legen. Eine
Nase des Sperrgliedes 72 greift gleichzeitig in eine Ausnehmung 77 des Klinkenträgers
21. Jedes Sperrglied 72 besitzt schließlich noch einen Sperransatz 78, der in die
Bahn eines Stiftes 9 des zweiten Armes 8o des Bügels 6o gebracht werden kann. Ist
für einen Bügel 6o der Sperransatz 78 in die wirksame Lage gebracht worden, so «-erden
die den niedrigeren Stellenwerten zugeordneten Bügel 6o ebenfalls an einer Uhrzeigerdrehung
gehindert, da der Arm 8o eines jeden Bü ,gels 6o mit einer Abbiegung 81 über den
Arm 59 des dem nächsthöheren Stellenwert zugeordneten Bügels 6o greift.
-
Die Sperrglieder 72 werden durch die Klinkenträger 21 in die wirksame
Lage gebracht. Wie bereits erwähnt, greift im Ruhezustand der Maschine eine Nase
76 eines jeden Sperrgliedes 72 in eine Ausnehmung 77 des zugehörigen Klinkenträgers
21. Solange die Nase 76 sich in dieser Ausnehmung 77 befindet, wird das Sperrglied
72 durch seine Belastungsfeder 74 in der unwirksamen Lage gehalten. Dies ist der
Fall, wenn das Schaltglied 13 durch die Nullanschlagklinke 26 angehalten und der
Klinkenträger 21 in die Stellung nach Fig.4 gebracht wird. Ist dagegen in einer
Betragstastenreihe eine Taste gedrückt, so wird während des folgenden 1@faschinenganges
der Klinkenträger 21 über die Stellung nach Fig.4 hinaus im Uhrzeigersinne gedreht.
Dabei wirbt eine Schrägkante 82 auf die Nase 76 ein, dreht das Sperrglied ;2 entgegen
der Kraft der Feder 74 im Gegenzeigersinne und bringt dadurch den Sperransatz 78
in die Bahn des Stiftes 79 des zugehörigen Bügels 6o (vgl. die Stellung des Sperrgliedes
72 in Fig.5). Wird jetzt bei der Gegenzeigerschwenkun.g der Arme 53 die Querstange
61 mitgenommen, so verhindert der in die Bahn des Stiftes 79 gebrachte Sperransatz
78 eine Uhrzeigerdrehung des Bügels 6o unter der Wirkung der Feder 67. Infolgedessen
führt die Gegenzeigerschwenkung der Arme 62 und der Querstange 61 über die Stange
58 zu einer kleinen Uhrzeigerdrehung der Schaltscheibe 46. Eine Drehung der Schaltscheibe
46 findet also in allen Stellenwerten (mit Ausnahme der drei niedrigstelligen) statt,
in denen die Schaltglieder 13 auf einen Betrag eingestellt sind, und in denjenigen
Stellenwerten, in denen die Schaltglieder 13 auf Null eingestellt, aber niedriger
sind als diejenigen Stellenwerte, die noch einen Betrag auf-«-eisen. Diese Schwenkbewegung
soll aber nur in denjenigen Stellenwerten das zugehörige Typenrad oder die zugehörige
Anzeigevorrichtung um einen Schritt zurückdrehen, deren Schaltglieder 13 durch die
Nullanschlagklinke 26 eingestellt sind und deren zugehörige Typenräder daher eine,
Stern in der Druckebene stehen haben.
-
Die Rückdrehung des Typenrades und der Anzeigevorrichtung um einen
Schritt wird durch den Kurvenschlitz 45 der Schaltscheibe .46 bewirkt, in dem die
Rolle .1..1 des Winkelhebels ..1.2 geführt ist. Im Ruhezustand der Maschine nimmt
der Winkelhebel 42 die in Fig. 6 ausgezogene Lage ein. Wird das Schaltwerk z. B.
durch die N ullanschlagklinke der zugehörigen Tastenbank eingestellt, so gelangt
die Rolle 4.4 des Winkelhebels .42, der von dem Klinkenträger 21 mitgenommen wird,
in die in Fig.7 ausgezogene Stellung. Wird jetzt die Schaltscheibe 46 im Uhrzeigersinne
ausgeschwungen (Fig.8), so wirkt der Teil 83 des Kurvenschlitzes .45 auf die Rolle
44 ein, dreht den Winkelhebel 42 im Gegenzeigersinne und stellt über den sichelförmigen
Arm 39 die Stange 38 um einen Schritt zurück.
-
Ist dagegen ein Betragsschaltwerk durch eine gedrückte Taste eingestellt,
so ist die Rolle 44 in dem konzentrischen Teil des Kurvenschlitzes 4.5 von der Ruhelage
nach Fig. 6 aus mehr oder weniger weit im Uhrzeigersinne gewandert. Die Entfernung
von der Ruhelage ist aber in jedem Falle so groß, daß bei der späteren Uhrzeigerdrehung
der zugehörigen Schaltscheibe 46 der Teil 83 des Kurvenschlitzes .45 nicht mehr
auf die l; olle 44. einwirken und daher auch die Stange 38 nicht verstellen kann.
Es wird also in allen Stellenwerten, in denen die Betragsschaltcv.erke auf einen
Betrag eingestellt sind, zwar die Schaltscheibe ,46 ausgeschwungen, diese Bewegung
bleibt jedoch ohne jede Einwirkung auf die Typenräder und die Anzeigevorrichtung.
Zweite Ausführungsform 1Ian kann die Einführung auch so treffen. daß die Typenräder
in der Grundstellung die Ziffer o aufweisen und diese Ziffer in die Druckebene gelangt,
wenn das zugehörige Betragsschaltwerk durch die 'Nullanschlag-klinke
eingestellt
wird. Einen Teil einer Abwicklung von einem solchen Typenrad zeigt Fig. i i. Bei
einer Registrierung von 3000.- ,A,f1 würden dann zunächst folgende Typen sich in
der Druckebene befinden: 03.000.00. In diesem Falle müßte die vor der höchststelligen
Ziffer stehende Null aus der Drucklage entfernt und durch Rückdrehen des Typenrades
um einen Schritt ein Stern in die Druckebene gebracht werden (*3.000.00).
-
Eine hierfür geeignete Nullendruckvorrichtung ist in den Fig. 9 und
io dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besitzen die Sperrglieder 72 gegenüber
der ersten eine etwas abgeänderte Form, und zwar befinden sich die Sperransätze
84 bei stillstehender Maschine in der Bahn von Stiften 85, die an auf der Ouerstan.ge
61 drehbaren Hebeln 86 sitzen. Die Hebel 86 entsprechen den Bügeln 6o der ersten
Ausführungsform, d. h. sie sind durch die Stangen 58 mit den Schaltscheiben 46 verbunden.
Jedes Sperrglied 72 greift mit einer Abbiegung 87 in die Bahn des Sperrgliedes des
nächsthöheren Stellenwertes.
-
Wird ein Schaltwerk auf einen Betrag eingestellt, so wirkt die Schrägkante
82 des Klinkenträgers 21 auf die Nase 76 des zugehörigen Sperrgliedes 72 ein, schwenkt
es entgegen der Kraft der Feder 74 im Gegenzeigersinne aus und entfernt den Sperrfortsatz
84 aus der Bahn des Stiftes 85. Bei dieser Gegenzeigerdrehung wird über eine Abbiegung
87' das Sperrglied 72 des nächstniedrigeren Stellenwertes mitgenommen und dessen
Sperrfortsatz 84 ebenfalls in die unwirksame Lage gebracht. Auf diese Weise werden
die Sperrglieder 72 aller Stellenwerte, die niedriger sind als der höchste noch
auf einen Betrag eingestellte, ausgerückt. N ur die Sperrglieder 72 derjenigen Stellenwerte,
die höher sind als der höchste noch einen Betrag aufweisende, bleiben in ihrer wirksamen
Lage. In diesen Stellenwerten können sich daher bei einer Gegenzeigerdrehung der
Arme 53 und der Ouerstange 61 die Hebel 86 nicht im Uhrzeigersinne drehen, sondern
schwenken die Schaltscheiben 4.6 aus, wodurch in der bereits beschriebenen Weise
die zugehörigen Typenräder um einen Schritt zurückgestellt und Sterne in die Druckebene
gebracht werden.
-
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist angenommen worden, daß die drei
niedrigsten Stellenwerte von der Nullendruckvorrichtung ausgenommen sind, also die
Typenräder dieser Stellenwerte keine Leerstellung aufweisen. Es ist aber natürlich
ohne weiteres möglich (etwa auf die in der Patentschrift 52.9 53o angegebene Weise),
auch diese, drei Stellen einen Leerdruck ausführen zu lassen.