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Steuerung für Posten-, Teilsummen- und Endsummendruck bei Zehntastenrechenmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Zehntastenrechenmaschine, und zwar die Zählwerksteuerung,
d. h. die Einrichtung, mit der das Zählwerk je nach den einzelnen Rechnungsarten
zu verschiedenen Zeiträumen mit Hilfe von entsprechenden Steuerscheiben in seine
wirksame Stellung bewegt wird.
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Im besonderen betrifft die Erfindung eine Steuerung für Posten-, Teilsummen-
und Endsummendruck bei Zehntastenrechenmaschinen von jener Bauart, bei welcher den
einzelnen Rechnungsarten entsprechende Steuerscheiben, die durch eine gemeinsame
Achse angetrieben werden, zur Anwendung gelangen, und zwar besteht das Neue darin,
daß eine einzige Steuerstange mit Hilfe eines Gestänges durch Tasten o. dgl. aus
ihrer normalen, der Posteneinstellung entsprechenden Stellung in zwei verschiedene
Stellungen für Summen- und Zwischensummenziehen bewegt wird und daß der Steuerstange
in ihren drei Stellungen drei verschiedene, das Einrücken des Zählwerks in das von
den Antriebszahnstangen getriebene Wendegetriebe bewirkende Schwinghebel angeordnet
sind, die von den drei Steuerscheiben beeinflußt werden.
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Damit ist 'eine Zählwerksteuerung von besonders einfacher und dabei
doch. zuverlässiger Bauart erreicht.
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Dadurch, daß erfindungsgemäß nur eine einzige Steuerstange Verwendung
findet, die ihrerseits j e nachdem auf drei verschiedene, das Zählwerk steuernde
Schwinghebel einwirkt, ist ein Mindestmaß von Einzelteilen für die ganze Steuerung
erreicht. Die Steuerung ist sehr übersichtlich und durch die geringe Zahl von Einzelteilen
auch völlig zuverlässig, und es ist dadurch eine größere Betriebssicherheit erreicht.
Dadurch, daß drei verschiedene, das Einrücken des Zählwerks bewirkende' Schwinghebel
vorgesehen sind, die je nach der Rechnungsart zu verschiedenen Zeiten wirksam werden,
ist eine große Sicherheit dafür gewährleistet, daß das Einrücken des Zählwerks immer
genau . zu dem richtigen Zeitpunkt erfolgt.
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Die Verwendung der einzigen Steuerstange gibt auch die Möglichkeit,
durch entsprechende Wahl ihrer Endstellung, d. h. insbesondere durch eine aus der
Mittellage näherungsweise geradlinige Bewegung, insgesamt sehr günstige Bewegungsverhältnisse
bei der Steuerung zu schaffen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig.
z eine Zehntastenrechenmaschine in teilweiser Darstellung, und zwar eine-Ansicht
von der Tastatur aus von links gesehen, wobei im wesentlichen nur diejenigen Teile
dargestellt sind, die zur Einstellung von Summe bzw. Zwischensumme durch die Tastatur
dienen. Dabei ist die Rechenmaschine .in Ruhestellung.
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Fig. a entspricht in der Darstellung Fig. z und zeigt die Maschine
in Einstellung auf Summe. .
Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. i und
2 vergrößerter Darstellung das Zählwerk, und zwar im Eingriff mit dem Wendegetriebe,
wobei auch der den Zahlenrädern angeordnete Anschlagbügel in wirksamer Stellung
ist.
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Fig.4 zeigt eine Vorderansicht des Zählwerks, d. h. von der Tastatur
aus gesehen, wobei die auf Null stehenden Zählwerksräder an dem Anschlagbügel (Summenanschlag)
anliegen.
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Pig. 5 zeigt die Rechenmaschine von der Tastatur aus von links gesehen
in teilweiser Darstellung.
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Fig. 6 zeigt eine Verriegelungseinrichtung für diejenigen Zahnstangen,
für die keine Zahl im Zählwerk aufgespeichert ist, d. h. die auf Null stehen, und
zwar in Seitenansicht, d. h. in der Darstellung entsprechend Fig. i und 2; und zwar
in verriegelter Stellung.
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Fig. 7 entspricht in der Darstellung Fig. 6 und zeigt die Verriegelungseinrichtung
im Zusammenhang mit einer freigegebenen Zahnstange, der eine errechnete Zahl im
Zählwerk entspricht und die demgemäß schon eine gewisse Bewegung zurückgelegt hat.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Rechenmaschine, bei der die Tasten auf die Stifte des Einstellwagens 53 einwirken.
Der Einstellwagen bewirkt dann mittels einer der Zahl der Posten entsprechenden
Zahl von Gabelzahnstangen 56 (Fig. 3, 6 und 7) -einerseits den Druck, nicht 'dargestellt,
und andererseits über ein Wendegetriebe 66 die Übertragung in das Zählwerk 28 in
bekannter, hier nicht näher beschriebener Art. Außer der Einrichtung für die vorgenannte
Rechnungsart ist noch eine Einrichtung für die Niederschrift des Zwischen-oder Endresultats
vorgesehen, derart, daß die im Zählwerk als Summe oder Zwischensumme aufgespeicherte
Zahl gedruckt werden kann.
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Das Einstellen der Maschine auf das Anzeigen bzw. die Niederschrift
von Zwischen-oder Endresultat geschieht mit Hilfe von Tasten i bzw. 2, deren Knöpfe
die Bezeichnung S bzw. ZS tragen (vgl. Fig. i und 2) .
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Der Unterschied in der Wirkungsweise der Zwischenresultatschaltung
und der Endresultatschaltung besteht darin, daß nach der Niederschrift der Zwischensumme
die betreffende Zahl noch auf den Zahlenrädern sichtbar bleiben muß, d. h. die niedergeschriebene
Zahl muß wieder in das Zählwerk zurück übertragen werden, während nach geschehener
Niederschrift des Endresultates die Zahlenräder auf Null stehenbleiben.
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Die Verschiedenheit der Schaltung zur Niederschrift bzw. Sichtbarmachung
der Posten und des Zwischen- bzw. Endresultates liegt in dem Zeitpunkt des in Eingriffkommens
des Zählwerks mit dem Wendegetriebe und damit mit den Gabelzahnstangen bzw. in der
Zeitdauer dieses Eingriffs.
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Um zum gegebenen Zeitpunkt das Zählwerk 28 (Fig. 3) einschwenken zu
können, sind im ganzen drei entsprechend gestaltete Steuerkurven auf der Kurbelachse
6 vorhanden, und zwar eine Steuerkurve 3 für die Summeneinstellung, eine Steuerkurve
4 für die Einstellung auf Zwischensumme, eine Steuerkurve 5 für die Posteneintragung.
Die Steuerkurve 5 ist nun so gewählt, daß beim normalen Pöstenschreiben das Zählwerk
nach unten geschwenkt wird, unmittelbar bevor die Gabelzahnstangen wieder aufgezogen
werden, so daß in diesem Fall das Zählwerk erst dann zum Arbeiten kommt, nachdem
die Zahlen schon gedruckt sind. Diese Steuerkurven beeinflussen drei verschiedene
Schwinghebel 7, 8 und 9, die in ihrem mittleren Teil entsprechend ausgespart sind
und Steuerrollen io, ii und i2 tragen. Diese Steuerhebel sind auf einem gemeinsamen
Bolzen 13 schwingbar gelagert und tragen an ihrem freien Ende nasenartige Vorsprünge
14, 15, 16, denen eine gemeinsame, schwingbar aufgehängte Zugstange 17 zugeordnet
ist, die wahlweise aus ihrer Normalstellung für die Posteneintragung unter dem Vorsprung
16 in den Bereich eines der Vorsprünge 14 und 15 für die Einstellung auf Summe bzw.
Zwischensumme bewegt werden kann. Diese Zugstange 17 hängt schwingbar an einem Bolzen
18, der seinerseits an dem einen Hebelende ig eines auf der Welle 2o fest angeordneten
doppelarmigen Hebels 21, an dessen anderem Hebelarm Zia unter Vermittlung einer
Zugfeder 22 ein für alle drei Schwinghebel gemeinsamer Zugbügel 23 angreift. Auf
der Welle 2o ist außerdem die Steuerscheibe 2ö angeordnet, durch die das Zählwerk
in und außer Eingriff mit dem Wendegetriebe gebracht wird. Der Zugbügel 23 umfaßt
alle drei Schwinghebel 7, 8, 9, so daß die Schwinghebel durch ihre Steuerrolle io,
11, 12 gegen die Steuerkurven 3, 4 und 5 zur Anlage kommen. Der Zwischensummenhebel
8 besitzt an seinem freien Ende eine Steuerfläche 24, der ein Steuerstift 25 zugeordnet
ist. Dieser Steuerstift sitzt an einem bügelförmigen Rahmen 26, der das Zählwerk
dann abstützt, wenn es außer Eingriff mit dem Wendegetriebe 66 (Fig. 3) ist. Durch
die bei der j edesmaligen Kurbelumdrehung einsetzende Schwenkbewegung des Zwischensummenhebels
8 wird jeweils durch die Steuerkurve 24 der Steuerstift 25 des-bügelartigen Rahmens
26 derart bewegt, daß das Zählwerk entriegelt wird und sich je nachdem zu einem
verschiedenen Zeitpunkt frei nach unten bewegen kann, so daß es mit dem Wende-
Betriebe
66 in Eingriff kommt und so mit den Gabelzahnstangen 56 gekuppelt wird. Der bügelartige,
-um die Achse 72 (Fig. 1 und 2) drehbare Rahmen 26 besitzt zu diesem Zweck einen
nasenartigen Vorsprung 27, mit dem er in den Rahmen 28 des Zählwerks einzugreifen
vermag. Sobald der nasenartige Vorsprung 27 des bügelartigen Rahmens 26 a:us dem
Bereich des Zählwerkrahmens herausbewegt ist, ist das Zählwerk freigegeben.
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Ein Unterschied ist nur bei den T-förmig ausgebildeten Hebeln 32,
3I vorhanden, und zwar ist bei dem Hebel 32 der nach oben weisende Arm 32b gegabelt,
`während bei dem Hebel 31 der nach unten weisende Arm 31a Gabelform aufweist.
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Der Schlitz in dem Hebelschenkel 32b muß, wie aus Fig.2 ersichtlich
ist, so tief sein, daß eine von der Steuerstange 17 abhängige Schwenkbewegung der
Schubstange 30 mÖglich ist.
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Außer der in Richtung ihrer -Längsachse erfolgenden Steuerbewegung
der Zugstange 17 erhält'diese nun noch eine Einstellbewegung, durch die sie wahlweise
-mit ihrer Lasche 29 in den Bereich der nasenartigen Vorsprünge 14 und 15 der Schwinghebel
7 und 8 für Summen- und Zwischensummeneinstellung gebracht wird. Diese Einstellbewegung
kommt zustande durch das Niederdrücken der Zwischensummentaste 2 bzw: der Endsummentaste
I. Diese beiden Tasten 2, 1 (S und ZS) wirken auf eine Schubstange 30 ein, und zwar
je über einen T-förmig ausgebildeten Hebel mit Hilfe der Stifte 59, 60. Der Hebel,
der der Zwischensummentaste zugeordnet ist, ist mit 31 und der der Endsummentaste
zugeordnete Hebel mit 32 bezeichnet.
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Auf diese beiden T-förmig ausgebildeten Hebel wirken die Zwischensummen-
bzw. Endsummentasten ein, wodurch die Hebel eine Schwenkbewegung machen (Fig. 1).
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Die T-förmigen Hebel beeinflussen mit ihren nach unten weisenden Schenkeln
31a, 32a zwei Mitnehmerbolzen 33 und 34, so daß beim Niederdrücken der Tasten eine
Bewegung der Schubstange 34 in Pfeilrichtung A erreicht wird. Diese Schubstange
ist mit einer Verlängerungszugstange 36 durch das Gelenk 37 des Riegelhebels 38
verbunden. An der Verlängerung 36 greift an einem Bolzen 39 eine Feder 4o an, die
in einem Bolzen der Seitenplatte gelagert ist.
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Der Riegelhebel 38 (Fig. 5), trägt an seinem oberen Ende einen Riegelbolzen
42, und diesem Riegelbolzen ist ein unter Wirkung einer Feder 45 stehender Rastenhebel
43 zugeordnet, der, wenn der Rechnungsvorgang nahezu beendet ist, durch die in Richtung
des Pfeiles 69 erfolgende Drehung der Hand-el
44 durch einen- Nocken 63 und
Vermittlung eines Hebelarmes 64a eines zweiarmigen Winkelhebels 'durch dessen anderen
Arm 64v auf den Rastenhebel 43 derart einwirkt, daß dieser angehoben wird, wodurch
der Hebel 38 freigegeben wird und das Gestänge durch die Feder 4o wieder in die
ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.
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Die Zurückführung der Steuerstange 17 in ihre Ursprungslage wird erreicht
durch den in dem Gestänge 35 sitzenden Bolzen 33, der durch den gegabelten Arm 31a
des T-förmig ausgebildeten Hebels 31 hindurchgreift. Bei nahezu beendetem Rechnungsvorgang
wird der Riegelhebel 38 entriegelt, und unter Wirkung der Feder 40 gelangt das Gestänge
36, 35 entgegengesetzt der Pfeilrichtung A in die Ausgangsstellung zurück. Bei dieser
Bewegung erhält der Hebel 31 durch den Bolzen 33 eine Bewegung, ebenso der Hebel
32 durch den Bolzen 34, welch letzterer in dem Gestänge 35 befestigt ist. Durch
diese Bewegung wird entgegengesetzt dem Arm 32a auch der Arm 32b des Hebels 3z derart
bewegt, daß er die Schubstange durch den Bolzen 59 und somit auch die Steuerstange
17, die gelenkig mit der Schubstange 30 verbunden ist, in die Ursprungslage
zurückführt.
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Die Verlängerungsstange 36 wirkt auf eine Kurbel 46 ein, die auf einer
Achse 47 in dem Rahmen 48 sitzt (vg1. Fig. 1 und 2). Auf der anderen Seite dieser
Achse ist eine Klinke 49 (vgl. Fig. 1 und 2) angeordnet, die um die Achse 47 schwingt,
derart, daß diese Klinke 49 den Bolzen 5o, der auf einem zweiarmigen Schwinghebel
S1 sitzt, verriegeln kann. Dieser zweiarmige Schwinghebel 51 ist auf einer Achse
52 gelagert und trägt an seinem nach rückwärts liegenden Hebelende 51a den Bolzen
5o. Das andere Ende dieses zweiarmigen Schwinghebels 51, das mit 5Ib bezeichnet
und nach vorn gerichtet ist, erstreckt sich in den Bereich des am Einstellwagen
53 angelenkten Schwingrahmens 54, derart, daß bei der durch die Kurbelbewegung durch
Vermittlung des Auslösehebels 55 bewirkten, nach abwärts gerichteten Schwingbewegung
des Rahmens 54 auch das Hebelende 5Ib von dieser Bewegung mit erfaßt wird, üso daß
die Zahnstangen 56 entriegelt werden (Fig. 6 und 7). Durch diese Abwärtsbewegung
des Hebelendes 5Ib, durch die die Zähne 57 außer Eingriff mit der entsprechenden
Raste des unteren Gabelteils der Zahnstange 56 gelangen; wird aber zugleich der
Rahmen 48; auf dem der Riegelhebel 49 sitzt, angehoben, und zwar dadurch, daß der
auf dem Hebelende 51a sitzende Bolzen 5o bei seiner Aufwärtsbewegung eine entsprechende
Schulterfläche des Hebels 49 zu fassen bekommt (vgl. Fig. 6 und 7). Damit werden
sämtliche
Klinken 57 entriegelt, die auf der als Anschlag wirkenden
Achse 47 sitzen, so daß nunmehr alle Zahnstangen 56 freigegeben sind (Fig. 6 und
7) und beim Kurbelzug mit Hilfe von Federn in bekannter Weise bewegt werden.
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Sowohl bei der Zwischensumme als auch bei der Endsumme werden durch
die freigegebenen Gabelzahnstangen 56 die Anschläge 7o der Zahlenräder 65 bis zu
der Anschlagschiene 58 (Fig.3 und 4) geführt, so daß sämtliche Zahlenräder 65 auf
Null stehen, und zwar durch folgende Einrichtung. Beim Niederdrücken der ZwischensummentasteZS
bzw. der EridsummentasüeS wird (vgl. Fig. i und 2), wie vorgeschildert, durch die
Schubstange 3o der Hebel 17 mit seiner Lasche 29 unter die Nasen 14 und 15 gebracht.
Bei dieser Bewegung des Hebels 17
wird das nach innen liegende Ende der Lasche
29 unter eine Schulter 67 des Hebels 62 gebracht, so daß bei der nunmehr einsetzenden
Kurbeldrehung bei der Abwärtsbewegung durch die Nasen der Hebel 8 und 9 nach unten
gezogen wird, der mit der Innenverlängerung der Schulter den Hebel 62 nach abwärts
bewegt, so daß die Anschlagschiene 58 in ihre wirksame Stellung bewegt wird.
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Während nun die Zahlenräder bei niedergedrückter Summentaste in dieser
Stellung verbleiben, erfolgt bei niedergedrückter Zwischensummentaste bei dem nachfolgenden
Aufziehen der Zahnstangen wiederum ein Einstellen der Zahlenräder auf das Zwischenresultat,
weil das Zählwerk weiterhin infolge der Ausgestaltung der Kurvenscheibe 4 mit den
Zahnstangen durch das Wechselrad in Eingriff bleibt. Bei getastetem Endsummenhebel
kommt dagegen die Kurvenscheibe 3 zur Wirkung, und das Zählwerk gelangt, nachdem
die Nullstellung bei den einzelnen Zahlenrädern erreicht ist, vor Aufzug der Zahnstangen
außer Eingriff, und sämtliche Zahlenräder verbleiben in der Nullstellung.
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Die.-'Summentaste i und die Zwischensummentaste i gehen unmittelbar
nach dem Loslassen unter Wirkung einer nicht dargestellten Feder in die Endlage
zurück. Die Endlage wird durch einen in der Taste i sitzenden Stift ia (Fig.2) begrenzt;
der die Bewegung begrenzende Stift der Zwischensummentaste ist mit 2a bezeichnet.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung ist
folgende: Wird z. B. die Summentaste niedergedrückt, so bewegt sich das Gestänge
30 und somit auch die an dieses angelenkte Steuerstange 17 unter die zu dem
Schwinghebel 7 gehörige Nase 14, d. h. unter diejenige Nase, die der Ermittlung
der Summe entspricht. Gleichzeitig bewegt sich das Gestänge 35, 36 und stellt die
Bereitschaftsstellung für die Auslösung der Zahnstangen her. Bei dieser Bewegung
wird durch das Gestänge 35, 36 der angelenkte Riegelhebel 38 durch den Hebel 43
verriegelt. Setzt nunmehr die Kurbelumdrehung ein, so wird durch die Steuerkurve
3 der Schwinghebel 7 nach unten bewegt und damit auch die Steuerstange z7, so daß
die Achse 2o von der Steuerstange 17 eine Drehbewegung erfährt. Durch diese Schwenkbewegung
der Achse 2o wird das Zählwerk iri seine Arbeitsstellung übergeführt.
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Beim Niederdrücken der Zwischensummentaste wird wiederum das Gestänge
3o bewegt, und zwar wird die an das Gestänge 3o angelenkte Steuerstange 17 so weit
bewegt, daß die zu dem Schwinghebel 8 gehörige Nase i5 in den Bereich der Steuerstange
17 kommt, so daß beim Einsetzen der -Kurbelbewegung dann durch die Kurvenscheibe
¢ der Schwinghebel 8 bei seiner Ausschwenkbewegung die Steuerstange 17 nach unten
zieht, und zwar zum gleichen Zeitpunkt, wie dies beim Niederdrücken der Summentaste
der Fäll war.
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Damit wird das Zählwerk durch das Schwenken der Achse 2o in seine
wirksame Stellung übergeführt. Der Unterschied zwischen der Wirkungsweise der Maschine
bei Summe und Zwischensumme besteht darin, daß das Zählwerk zwar zum gleichen Zeitpunkt
in Eingriff kommt, aber zu verschiedenen Zeiten außer Eingriff gelangt, was durch
die verschiedene Form ,der Steuerkurven 3 und 4 erreicht wird. Während bei Summe
das Zählwerk außer Eingriff kämmt, bevor die Zahnstangen wieder in ihre Ruhestellung
übergeführt werden, verbleibt bei Zwischensumme das Zählwerk in Eingriff, bis die
Zahnstangen wieder vollständig aufgezogen sind und sich in der Ruhestellung, in
der sie verriegelt gehalten sind; befinden.
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Beim gewöhnlichen Postenschreiben, bei dem weder die Zwischensummen-
noch die Summentaste niedergedrückt ist, steht die Steuerstange 17 in der normalen
Lage, d. h. in derjenigen Lage, in der die Nase 16 des Schwinghebels 9 sich im Bereich
der Steuerstange 17 befindet. Sobald nun die Kurbel eine Drehung erfährt, wird wiederum
die Steuerstange 17 nach abwärts gezogen und die Achse 2o geschwenkt, so
daß das Zählwerk in Eingriff gelangt, und zwar erfolgt dieser Eingriff vor dem Aufzug
der Zahnstangen.