DE93089C - - Google Patents

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DE93089C
DE93089C DENDAT93089D DE93089DC DE93089C DE 93089 C DE93089 C DE 93089C DE NDAT93089 D DENDAT93089 D DE NDAT93089D DE 93089D C DE93089D C DE 93089DC DE 93089 C DE93089 C DE 93089C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Controlkasse mit Tastwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Kassenregistrirapparat, bei welchem die Registrirung durch Rotation von mit Ziffern versehenen Rädchen bewirkt wird, welche die verschiedenen Beträge anzeigen, und welche nach jeder Registrirung wieder so eingestellt werden, dafs sie für die nächste Bethätigung bereit sind. Der Apparat arbeitet sicher und zuverlässig und verhindert jede betrügerische Operation durch unbefugte Personen.
Auf den Zeichnungen ist der Apparat dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Voderansicht mit offenem Gehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht (nach Fig. 1 rechts),
Fig. 2 a und 2 b Einzeltheile des Zurückstellungsmechanismus,
Fig. 3 eine Seitenansicht (links von Fig. 1) mit weggelassenem Gehäuse,
Fig. 4 einen Verticalschnitt nach der Linie a-a (Fig. 1), ·
Fig. 5 einen ähnlichen Schnitt nach Linie b-b (Fig. 1),
Fig. 6 einen Horizontalschnitt nach Linie c-c
(Fig- 3)· ■ . ·
In den Fig. 7 bis 24 sind Einzeltheile des
Mechanismus dargestellt.
Zwei seitliche Platten 1 (Fig. 1 und 2) sind durch Stangen und Wellen verbunden und bilden so den Rahmen für die Aufnahme der beweglichen Theile. In diesem Rahmen ist die Hauptwelle 2 gelagert; dieselbe reicht nach einer Seite aus dem Gehäuse heraus und ist dort mit einer Kurbel 3 versehen.
Ein verzahntes Segment 4 (Fig. 2, 2a und 2b) ist auf einer Achse 5 befestigt und kann vorwärts und rückwärts ausschwingen. Auf der Hauptwelle 2 befindet sich ein curvenförmiger Bügel 6, welcher gegen eine Rolle 7 des Segmentes 4 wirkt und dieses so bei der Drehung der Kurbel nach vorn treibt. 8 ist ein sich nach vorn erstreckender, hinten an dem Segment 4 angeordneter Arm, welcher von der Fläche des Segmentes etwas hervorsteht, so dafs der Bügel 6 zwischen ihm und dem Segment hindurchpassiren kann. Der Bügel 6 ist noch mit einem Arm 9 verbunden. Letz-. terer trägt eine Rolle ι ο, mit welcher er auf dem Arm 8 des Segmentes 4 wirkt, um letzteres nach hinten ausschwingen zu lassen. Der Bügel 6 und der Arm 9 arbeiten also abwechselnd, um eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Segmentes 4 während einer jeden Kurbeldrehung zu bewirken.
Der eigentliche Registrirmechanismus besteht aus drei Sätzen von drehbaren Rädern. Zwei von diesen Sätzen arbeiten übereinstimmend als Anzeiger für den jedesmal gezahlten Betrag. Der dritte Satz bewirkt eine fortlaufende Aufzeichnung der nach und nach gezahlten Beträge. Der eine Satz Räder dient zur Anzeige des jedesmaligen Betrages und gleichzeitig zur Bethätigung der Räder für die fortlaufende Aufzeichnung. Die ersteren werden nach jeder Drehung zurückgestellt, während die letzteren fortlaufend weitergedreht werden. Die Anzeigerädchen 13 (Fig. ι und 2) sitzen lose auf einer Welle 11 und sind unabhängig drehbar. Auf
der Welle 12 ist ein zweiter Satz gröfserer Räder 14 enthalten; sämmtliche Räder tragen auf ihrem Umfang die Ziffern ο bis 9. Jedes Rad 13 ist mit einem Kettenrad 16 combinirt, um mittelst Kette 17 correspondirende Räder der Anzeigerrädchen 14 anzutreiben. 15 sind vier mit zehn Zähnen versehene Räder, weiche zwischen letzteren mit den entsprechenden Ziffern versehen sind. Diese Räder dienen für die fortlaufende Aufzeichnung und werden, wie schon erwähnt, durch die Räder 13 in Drehung versetzt. Ihre Bewegung wird durch Hemmungen 19, welche mit Tastenhebeln 20 verbunden sind, so beschränkt, dafs stets nur eine absatz- (ziffern-) weise Drehung erfolgen kann.
Die Einrichtung der Räder 13 ist aus den Fig. 9 bis 12 zu ersehen.
Die Räder sind mittelst einer Spiralfeder 18 mit; einer Platte 21 ebenfalls auf der Welle 11 verbunden, welche durch eine Stange 22 an der Drehung verhindert wird. Die Radkörper sind hohl ausgebildet und tragen am Rande eine federnde Klinke 23, welche mit dem anliegenden Rad für die fortlaufende Aufzeichnung in Eingriff steht, und zwar in der Weise, dafs bei der Drehung des Rades 13 das zugehörige Rad 15 ebenfalls gedreht wird, während bei der Zurückdrehung des Rades 13 Rad 15 stehen bleibt. Die Rückwärtsdrehung der letzteren wird durch Klinken 24 auf Stange 25 (Fig. 4) verhindert. Um eine Stange 26 drehbare Hemmungen 19 (Fig. 5 und 21) werden durch eine Feder 21 stets in ihrer Lage gehalten, während sie durch Tasten 2oa zum Ausschwingen nach der anderen Richtung gebracht werden. Die Räder 13 werden also durch Federn 18 angetrieben, während die Räder 15 wieder durch Klinken 23 ihre Bewegung gleichzeitig mit erhalten, wobei jedes Paar von Rädern 13 und 15 durch eine Hemmung 19, welche nur eine absatzweise Bewegung zuläfst, controlirt wird. In der Stellung der Räder nach einer jeden Registrirung, und bevor eine neue vorgenommen werden kann, stehen die Räder 13 und 14 auf Null, wobei die Ziffern in einer Linie durch Schau öffnungen 28, 29 im Gehäuse sichtbar sind. Es sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, jedesmal vier Räder neben einander gelagert, welche zur Anzeige von jedesmal zehnfach höheren Beträgen wie das vorangehende bestimmt sind, so dafs also, wenn das erste Rad rechts einfache Pfennigbeträge zeigt, das zweite für zehnfache Pfennig-, das dritte für Markbeträge u. s. w. dient.
Sobald eine Registrirung vorgenommen ist, wird eine Schublade 30 geöffnet, in welche der vereinnahmte Betrag zu legen ist, um auch event, die Operation des Wechselns vorzunehmen.
Diese Schublade ist in eigentümlicher, näher zu erläuternder Weise mit dem Anzeigewerk verbunden, und zwar so, dafs ihre Bethätigungen bezw. Stellungen wechselweise von einander abhängig sind. Es ist jedoch zu bemerken, dafs diese Einrichtung für den Schutzbereich nicht in Betracht kommt; sie soll vielmehr lediglich, um das Verständnifs für den Apparat zu ermöglichen, beschrieben werden'. Aufser dieser Einrichtung sind noch einige, andere Einzelheiten in der Beschreibung enthalten, welche ebenfalls nicht unter Schutz gestellt werden, jedoch ist auch eine Erläuterung dieser für das allgemeine Verständnifs nothwendig. Für den Erfindungsgedanken sind lediglich der eigenartige Zahlenräder mechanismus und die Einrichtung zur Zurückführung in die Nullstellung (sr die Patentansprüche) mafsgebend.
Bei geöffneter Schublade ist es nicht möglich, den Registrirmechanismus zu bethätigen, und zwar so lange, bis die Lade wieder geschlossen und die Anzeigerrädchen auf Null zurückgestellt sind.
Ein sogen. »Wechsel«-Hebel 31 (Fig. 3) ist um einen Zapfen 32 drehbar gelagert und·' wird durch eine Feder 33 in seiner normalen Stellung gehalten. Derselbe trägt eine Taste 3ia, welche etwas niedriger als die Tasten 2oa liegt. Der Hebel 31 ist durch Gelenke 36 mit einem , Kurbelarm 35 auf der Welle 34 verbunden, so dafs, wenn der Hebel niedergedrückt wird, diese Welle 34 gedreht wird. Die Welle 34 trägt zwei weitere Arme 37 und 38 (Fig. 15), von denen der letztere als Platte ausgebildet ist, welche lose auf der Welle sitzt und in normaler Stellung mit einem Einschnitt 39 die Schublade 34 festhält. Ein Stift 37s auf dem Hebel 38 wird durch Arm 37 so beeinfiufst, dafs beim Niederdrücken des Hebels 31 bei der hierdurch entstehenden Drehung der Welle 34 der Arm 38 gehoben und aufser Eingriff mit der Schublade 30 gebracht wird, so dafs letztere herausgezogen werden. kann. Auf der WTelle 2 (Fig. 14) sitzt ein Rädchen 40 mit einem überstehenden Rand, hinter welchen ein Stift 41 des-Hebels 31 fafst. Der Rand des Rädchens 40 ist an einer Stelle aufgeschnitten; bei normaler Stellung der Theile steht der Stift 41 senkrecht über dieser Einkerbung, so dafs der letztere beim Niederdrücken des Hebels durch diese hindurchpassiren kann.
Die Welle 2 trägt auf einer Muffe 42 (Fig. 17 und 18) eine Nase.43. Ein Arm 45, auf einer Welle 44 befestigt, ist mit einem Arm 46 auf Welle 34 durch eine Zugstange 47 verbunden. Das freie Ende des Armes 46 ruht auf der Schublade 30 (Fig. 7); wenn die Schublade also geschlossen ist, so müssen die Arme 45 und 46 angehoben sein. Bei geöffneter Schub-
lade sind sie hingegen gesenkt, und Arm 45 legt sich gegen die Nase 43 auf der Muffe 42, so dafs die Welle 2 gegen Drehung gesichert wird. Nach der Registrirung irgend eines Betrages wird der Hebel 31 niedergedrückt, um die Schublade öffnen zu können. Sobald letztere vorgezogen wird, bewegt sich der Arm 46 nach unten, so dafs 45 die Welle 2 "sichert, und zwar so lange, wie die Schublade geöffnet ist. Beim Verschliefsen der Schublade wird der Arm 46 wiederum angehoben, wodurch Welle 2 von Arm 45 frei kommt.
Der Mechanismus zum Zurückstellen der Räder auf Null ist folgendermafsen eingerichtet: ' Das verzahnte Segment 4 steht in Eingriff mit dem Zahnrad iia (Fig. 2), und seine schwingende Bewegung bewirkt somit eine Drehbewegung der Welle 11 des Rades iia. Die Räder 13 sind hohl ausgebildet (Fig. 10), und in ihnen befindet sich auf ihrer Welle 11 Arm 48, welcher sich gegen Vorsprung 49 der Räder legt, so dafs diese bei der Drehung der Welle 11 nach einer bestimmten Richtung hin mitgenommen werden. Bei der Drehung der Welle 2, welche nur. erfolgen kann, wenn Hebel 31 angehoben ist, gelangt der Stift 41 auf Hebel 31 (Fig. 13) hinter den Rand der Scheibe 40, so dafs der Hebel so lange, wie die Welle 2 gedreht wird, nicht gesenkt werden und so die Schublade auch nicht geöffnet werden kann.
Wie schon erwähnt, treiben die unter Federwirkung stehenden Räder 13 die Räder 15 durch Vermittelung von Klinken 23 an (Fig. 9 bis 11). Die Klinken bilden die einzige Verbindung zwischen den Rädern 13 und .15 in der Weise, dafs die ersteren zurückgedreht werden können, während die letzteren unabhängig von ihnen stets in einer Richtung sich weiter drehen können, so dafs die nach einander stattfindenden Registrirungen der Räder 13 sich auf den Rädern 1 5 summiren. Die Räder 13 und 14 werden, sobald sie bis zum Sichtbarwerden der Ziffer 9 gedreht sind, durch einen Stift 50 festgehalten, welcher gegen eine horizontale Leiste 51 schlägt. Die Räder 13 sind von einander vollständig unabhängig und haben keinerlei Verbindung. Wenn beispielsweise ein Betrag von 23 Mark 45 Pf. zu registriren wäre, so wäre der linke Hebel 20
. zwei Mal, der folgende drei Mal, der dritte vier und der vierte fünf Mal zu bethätigen, indem das erste Rad rechts Pfennige, das dritte Mark u. s. w. anzeigen.
Um zu verhüten, dafs die Uebertrag'ungsketten 17 beim Zurückstellen der Räder auf Null zu stark angestrengt werden und dadurch eine Längenänderung erfahren, ist eine Vorrichtung angebracht, welche das ruckweise Einstellen der Räder auf Null verhindert. Auf einer Stange 53 (Fig. 3 und 4) ist ein unter der Wirkung einer Feder 54 stehender Hebel 52 angeordnet, welcher mit einem Vorsprung 55 auf dem Rad 14 kurz vor der Nullstellung in Eingriff kommt und so die schnelle Endbewegung verlangsamt.
Wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, ist der Apparat mit einer Glocke 56 ausgerüstet, die von einem Tragstift 57 am Gestell gehalten wird. Der Anschlaghammer besteht aus einer in Führungen 59 und 60 ruhenden Stange 58, welche durch eine Feder 61 gegen die Glocke getrieben wird. Die Feder wird zwischen einer Oese 60 und einem Klemmstück 62 gehalten. Die Anschlagstange 58 wird durch einen Kurbelarm 63 auf der Welle 2 zurückgehalten. Bei der Drehung der Welle 2 zur Zurückstellung der Anzeigerrädchen wirkt der Arm 63 auf das Klemmstück 62 und bringt die Anschlagstange in die aus Fig. 3 und 5 ersichtliche Stellung, in welcher sie durch einen auf einer Welle Ö5a sitzenden Hebel 64, der gegen ein Kopfstück 65 der Stange liegt, gehalten wird. Der Hebel 64 wird ausgelöst, sobald der »Wechsel«-Hebel 31 niedergedrückt wird, um die Schublade zu öffnen, und zwar mittelst eines Stiftes 66 (Fig. 8 und 16), auf welchen der Hebel 31 direct niederdrückend wirkt. Der Anschlaghammer steht in keiner Verbindung mit dem Registrirmechanismus. Er wird gespannt, wenn die Rädchen zurückgestellt werden, und wird ausgelöst bei der Oeffnung der Schublade. Die Anschlagstange wird an einer Drehung in ihren Oesen durch einen Führungsstift 67, welcher gleichfalls in der Oese 6b läuft, gehindert. Eine auf diesem Führungsstift angeordnete Feder 6ia spannt sich, bevor der ,.,Hammer noch die Glocke erreicht, und zieht diesen sofort zurück, so dafs nur ein scharfer kurzer Klang ertönt. Es ist vortheilhaft, die Rädchen nicht sofort nach einer Registrirung zurückzustellen, sondern zu warten, bis eine neue Aufzeichnung vorzunehmen ist, so dafs die vorherige Zahl während der Zwischenzeit sichtbar bleibt.
Es ist schon erläutert worden, wie ein Oeffnen der Schublade während der Zurückstellung der Rädchen verhindert wird; ebenso wird ein zweites Oeffnen vor der nächsten Registrirung unmöglich gemacht, und zwar durch-folgende Einrichtung:.
68 ist ein schwingender Hebel auf dem Kopf 65 der Stange 58 (Fig. 8). Wenn der Hammer nicht gespannt ist, so befindet sich der Hebel 68 mit seiner oberen Kante unter einem Stift 69 des Hebels 31 und verhindert so das Niederdrücken desselben, bis der Hammer durch das Zurückstellen der Rädchen wieder gespannt wird. Wenn der Hebel 31 niedergedrückt wird, um die Schublade zu öffnen und die Glocke ertönen zu lassen, so gelangt der Stift 69 hinter den Hebel 68, so
dafs letzterer um seinen Zapfen 70 ausschwingen mufs. Beim Hochgehen des Hebels 31 gelangt Hebel 68 unter Einflufs seiner Feder 71 wieder in seine Normalstellung und verhindert ein weiteres Niederdrücken von 31. Nachdem eine Registrirung vorgenommen und die Schublade geöffnet ist, wird der Anzeigermechanismus für eine weitere Bethätigung in folgender Weise gesperrt:
Auf einer Stange 72 (Fig. 4, 5 und 6) ist ein vertical schwingender Hebel 73 angeordnet, welcher durch eine Feder 74 aufwärts gedrückt wird. Dieser Hebel 73 läuft ungefähr auf halber Länge in einen nach oben ausgerichteten Arm 75 aus. Auf der Hauptwelle 2 sitzt ein Sperrrad 76 mit einer Erhöhung jj, welche bei Drehung des Rades auf die Kante des Armes 75 wirkt und diesen niederdrückt, worauf er durch einen unter Federwirkung 79 stehenden Arm 78 auf der Welle Ö5a gehalten wird.
Wenn der Hebel 31 zur Oeffnung der Schublade niedergedrückt wird, so wirkt derselbe auf den Hebel 64 in der Weise, dafs Welle 65 und somit Arm 78 sich drehen und letzterer aufser Eingriff mit dem Hebel 73 kommt, wodurch dieser durch seine Feder 74 gehoben wird (s. Fig. 4 punktirte Stellung).
Eine Platte 81 auf einer Welle 80 ist mit Hülfe eines Armes 81 durch eine Stange 82 mit dem Hebel 73 verbunden. In der in Fig. 4 in ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung gestattet die Platte dem Hebel 20, unter welchem sie in senkrechter Richtung liegt, eine Abwärtsbewegung. Nach dem Niederdrücken des Hebels 31 und hierdurch erfolgendem Hochgehen des Hebels 73 gelangt die Platte 81 aber in die in Fig.. 4 in punktirten Linien gezeichnete Stellung und hindert so ein Niederdrücken des Hebels 20 und somit auch eine Bethätigung der Anzeigerrädchen.
Das Sperrrad 76 hat eine bestimmte Anzahl von Zähnen, und wird durch eine Klinke 83 auf der Welle 80 gesperrt. Ein Hebelarm 84 kann auf der Welle 85 vor- und zurückschwingen, und zwar wird diese Schwingung bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Hebels 73 durch Stift 87 eingeleitet. Der Hebelarm 84 ist mit einem Kopf 84a versehen, an welchem mittelst Zapfens 84b ein Klotz 84° verbunden ist, welcher in verticaler Richtung schwingen kann und durch eine Feder 88 hochgedrückt wird. Ein Ansatz 89. auf dem Rad 76 kommt in Berührung mit dem Klotz 84°, um dessen Bewegung zu hemmen, wenn die Hauptwelle 2 zum Zweck der Zurückstellung des Mechanismus gedreht wird. Der Ansatz 89 ist so. auf dem Rad 76-angebracht, dafs er mit auf den Klotz 84° auftrifft, wenn die Rädchen ihre Nullstellung erreichen. Nachdem nun eine neue Registrirung vorgenommen und die Schublade wieder geöffnet ist, kommt der Arm 84 und somit auch der Klotz 84° in die in Fig. 4 in punktirten Linien gezeichnete Stellung.
Wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich, ist eine bewegliche Deckplatte 90 auf der Welle 12 der Räder 14 vorgesehen, welche mit dem Hebel 73 durch eine Stange 91 in Verbindung steht und sich gleichzeitig mit ihm bewegt. Wenn sich die Räder 13 und 14 in ihrer Nullstellung befinden, so befindet sich die Deckplatte gegenüber der Schauöffnung 29 im Gehäuse, (Fig. 2), und verdeckt die Räder. In dieser Stellung verbleibt die Platte während der nächsten Registrirung und bis die Schublade geöffnet wird. Bei dieser Oeffnung geht der Hebel 73, wie vorher beschrieben, in die Höhe und schiebt die Platte 90 von dem Schauloch fort, so dafs der registrirte Betrag sichtbar wird. In ähnlicher Weise ist auf Welle 11 eine Deckplatte 93 angeordnet für die Räder 13 und 15 gegenüber dem Schauloch 28, welche die Räder 15 für die fortlaufende Anzeige verdeckt und durch besondere Oeffnungen die Räder 13 sichtbar macht. Mit dieser Deckplatte 93 ist eine Stange 94 (Fig. 1 und 3) gelenkig verbunden und mit letzterer wieder ein Hebel 95, mittelst welchem man von aufsen die Deckplatte entfernen kann. Bei allen Registrirungen läfst sich nur ein Rad stets nach Bethätigung des vorhergehenden in Drehung setzen. Dies wird folgendermafsen erreicht:
Die drei Hebel 20 (nach der linken Seite gelegen) sind, wie aus Fig. 21 bis 23 zu ersehen, mit federnden Platten 96 ausgerüstet, welche von einem Stift 97, der in Oesen 98 ruht, gehalten werden. Diese Platten können ausschwingen, und werden durch auf der anderen Seite der Hebel angeordnete Federn 99 in ihrer schwingenden Bewegung gehemmt, indem sie mit umgebogenen Stücken 100, wie aus Fig. 23 ersichtlich, durch ihren Hebel 20 hindurchgreifen und sich gegen die Federn 99 legen.
Jede Platte 96 ist mit einem aufrechtstehenden dreieckigen Vorsprung 101 versehen, welcher bei einer gewissen Stellung der Platte in Eingriff kommt mit einem Vorsprung 115 an einer Leiste 51 (Fig. 5), während diese Vorsprünge bei einer bestimmten, anderen Stellung der Platte 96 frei an einander vorbeipassiren. Die Schenkel 51" (Fig. 1} der Leiste 51 sind drehbar auf einer Welle 102 gelagert, und können vor- uud zurückschwingen, wie aus den punktirt gezeichneten Linien der Fig. 3 hervorgeht. Die Vorsprünge 115 sind in der Weise abgeschrägt, dafs sie beim Ausschwingen ihrer Stange die Vorsprünge 101 zur Seite schieben können, so dafs Stange 51 in ihre Normalstellung zurückkehren kann. Die Plat-
ten 96 tragen Arme.103, welche mit Stiften 104 auf den Anzeigerrädchen, welche den betreffenden Hebeln zur rechten Seite liegen, in Berührung kommen können, so dafs nach einer vollen Drehung eines derartigen Rädchens 15 der Stift 104 den Arm 103 niederdrücken und so die Platten 96 zum Ausschwingen - bringen wird, wodurch deren Vorsprung 104 mit den entsprechenden Vorsprüngen 115 in Berührung kommen wird, so dafs Leiste 5,1 sich nach vorn bewegt, der betreffende Hebel 20 niedergedrückt und : das zugehörige Anzeigerrädchen um eine Theilung weiter gedreht wird. Dies tritt ein, wenn der Apparat auf Null zurückgestellt wird. Hierbei wird die Leiste 51 durch einen auf dem Ringende der Hauptwelle 2 angeordneten Bügel 105, welcher gegen eine Rolle 106 wirkt, bewegt. Nachdem der Bügel die Rolle passirt hat, wird die Leiste in ihre normale Stellung durch eine Feder 107 zurückgebracht.
Die Vorsprünge 101 auf den einzelnen Hebeln sind in verschiedenen Abständen von dem Drehpunkt derselben angeordnet (siehe Fig. 22). Die Abstände vergröfsern sich von rechts nach links so, dafs, wenn Leiste 51 ausschwingt, die Tastenhebel in der Reihenfolge niedergedrückt werden, dafs stets zuerst ein mehr rechts gelegenes Rad seine Zehnerübertragung ausführt, bevor das nächstgelegene seine Stellung ändert. Angenommen also, alle Räder 15 zeigten die Ziffer 9, so würde eine Registrirung auf dem ganz rechts gelegenen Rad zuerst eine Bethätigung der Platten 96 des zweiten Hebels von rechts bewirken, worauf alsdann eine Bethätigung der Platten 96 des dritten, und ebenso wieder der des vierten Hebels erfolgte. Es ist klar, dafs beim darauffolgenden Ausschwingen der Leiste 51 deren Vorsprung 115 zuerst auf den dreieckigen Vorsprung des zweiten Hebels und danach auf die des dritten und vierten Hebels in denselben Abständen wirken würde. Da auf das erste Rad (rechts) keine Zehner übertragen werden, so ist sein zugehöriger Hebel natürlich auch nicht mit einer Platte 96 ausgerüstet.
Um die Registrirfähigkeit zu erhöhen, ohne den Apparat vergröfsern oder neue Anzeigerrädchen hinzufügen zu brauchen,-ist zur Seite der Rädchen 15 eine Spindel 111 (Fig. 5) angeordnet, welche ein kleines Rad 112 trägt, welches in ähnlicher Weise wie die gröfseren Räder mit Ziffern versehen ist. Letztere trägt zehn Zähne und wird durch eine federnde Klinke 113 gesperrt. Die Lage der Spindel für dieses Rädchen ist derartigr. dafs die vorn gelegene Ziffer in derselben Höhe wie die der übrigen Räder steht. Das Rädchen 112 wird nach und nach durch einen Stift 114 auf dem Rad 15 angetrieben. Letzterer greift zwischen die Zähne von 112, so dafs dieses bei jeder vollen Umdrehung des Rades 15 um eine Theilung weiter gedreht wird. Die Drehung des Rädchens 112 wird durch einen Haltestift 126 (Fig. 24) begrenzt, welcher mit einem Stift 125 des Rädchens zusammenstöfst.
Wie oben beschrieben, werden die Hebel 20 bei geöffneter Schublade durch eine Platte 81 gesperrt. Wenn der Hebel 73 niedergedrückt ist, und Platte 81 die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnimmt, (im Anfang der Bewegung der Welle 2), so ist es klar, dafs ohne andere Vorrichtungen für die Feststellung der Hebel 20 diese nicht gesichert wären und dieselben während eines grofsen Theiles der Drehung der Welle 2 bethätigt werden könnten.
Um die Tastenhebel gleich nach Beginn der Zurückstellung zu bewirken, und bevor noch die Platte 81 ihre Verschlufsstellung erreicht, sind folgende Einrichtungen getroffen:
Die Hebel 20 sind auf ihrer unteren Kante über der Welle 2 mit Vorsprüngen 108 versehen, während auf einer Muffe 42 der Welle 2 (Fig. 17 und 19) Ringe 109 angeordnet sind, welche unter diesem Vorsprung liegen. Die Ringe haben Oeffnungen 110 für den Niedergang der Tastenhebel, wenn eine Registrirung vorgenommen werden soll; diese Oeffnungen vergröfsern sich allmälig von rechts nach links, um das Niederdrücken der Tastenhebel nach einander durch die Vorsprünge auf der Leiste 51 zum Zweck der Zehnerübertragung zu ermöglichen.
Die Schublade 30 kann automatisch geöffnet werden durch zwei Schwinghebel 116 (Fig. 1 und 2), welche in Zapfen 117 gelagert und durch eine Stange 1 i6a verbunden sind. Die Arme 116 werden durch Federn 118 nach vorn bewegt und tragen an ihren unteren Enden Gabeln 119, welche seitlich angebrachte Stifte auf der Schublade 30 umfassen. 121 (Fig. 2, links unten) sind Rollen, auf welchen die Schublade läuft. Die Schublade trägt hingegen Rollen 122, welche unter Schienen 123 laufen. Die freien Enden der Arme 116 wirken in Kreisbahnen; infolge dessen macht das hintere Ende der Schublade bei der Vorwärtsbewegung auch eine Bewegung in senkrechter Richtung. Um nun die Rollen 122 stets an ihren Schienen 123 anliegen zu lassen, sind diese bei 124 der Schwingungscurve der Arme 116 entsprechend ausgebildet.
Die Gröfse des Schwingungswinkels der Arme 116 und die Länge der Gabeln 119 sind derartig bemessen, dafs das hintere Ende der Schublade ungefähr bis zur Hälfte ihres Weges unterstützt wird, worauf alsdann das eintretende Uebergewicht der vorderen Hälfte ein Anliegen der Rolle 122 an ihren Schienen 123 sichert.
Das Gehäuse A ist . fest geschlossen und kann nur zur event. Vornahme von Reparaturen geöffnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Kassenregistrirapparat, gekennzeichnet durch die Verbindung von zwei Sätzen mit Ziffern versehener Anzeigerrädchen 13 und 1 5 in der Weise, dais die unter Federwirkung stehenden Rädchen 13 die Räder 15 durch eine federnde Klinke oder dergleichen bei der Vorwärtsbewegung mitnehmen, während letztere bei der zwangweisen Zurückdrehung der ersteren in ihrer jeweiligen Stellung verbleiben, wobei die Vorwärtsbewegung der Rädchen durch mit Tastenhebeln versehene Hemmungen regulirt wird, das Ganze zum Zweck, durch die Rädchen 13 eine zeitweise Anzeige des gezahlten Betrages und durch die Rädchen 15 eine fortlaufend sumrriirende Aufzeichnung zu erhalten.
    Bei dem unter Anspruch 1 geschützten Kassenregistrirapparat eine Vorrichtung zum Zurückstellen der Anzeigerrädchen 13. auf Null, bestehend aus einem durch Kurbeldrehung in hin- und herschwingende Bewegung zu versetzenden Zahnsegment 4, welches mit Hülfe eines Zahnrades iia dessen Welle 1 i so in Rotation versetzt, dafs sie die lose auf ihr sitzenden Rädchen 13 mittelst Armen 48 und Anschlägen 49 bis zur Nullstellung mitnimmt, worauf die Welle 11 und somit die Arme 48 in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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