DE133393C - - Google Patents

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DE133393C
DE133393C DE1901133393D DE133393DA DE133393C DE 133393 C DE133393 C DE 133393C DE 1901133393 D DE1901133393 D DE 1901133393D DE 133393D A DE133393D A DE 133393DA DE 133393 C DE133393 C DE 133393C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastenhebelregistrirkasse, welche mit zwei oder mehr Zählwerken und zwei oder mehr Schubladen versehen ist, die in. der Weise mit einander verbunden sind, dafs jedem Zählwerk eine Schublade entspricht.
Die Registrirkasse ist auf den Zeichnungen in Fig. ι in der Oberansicht dargestellt; Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach Liniey-y von Fig. 1 mit Fortlassung der Zählwerke; Fig. 2a zeigt die Hubscheiben zur Erzeugung der schwingenden Bewegung der Zählwerke; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x von Fig. 1; Fig. 4 zeigt in gröfserem Mafstabe die. Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Zählwerke; Fig. 4 a zeigt das hintere Ende des in Fig. 4 dargestellten hinteren Zählwerkrahmens; Fig. 5 zeigt in der Seitenansicht eins der Zählwerke mit den Antriebsvorrichtungen; Fig. 6 zeigt das dem Zählwerk entsprechende Drucksegment; Fig: 7 zeigt in gröfserem Mafsstabe die Hinterwand des Rahmens mit den Vorrichtungen zum Auslösen und Oeffnen der Schubladen; die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten der Registrirkasse.
In dem Rahmen 1 sind in bekannter Weise die Tasten 2, die beiden Zählwerke 3 und 3er, eine Anzeigevorrichtung 4 für die Zählwerke und die Druckvorrichtung 5 angeordnet.
Die beiden Zählwerke, welche von gleicher Construction sind, sind in Rahmen 3a angeordnet, welche in der Weise drehbar gelagert sind, dafs sie vor- und zurückgedreht werden können, um die Zählwerke mit den treibenden Zahnradsegmenten ηα, 8a,
Eingriff zu bringen (Fig. .1)
ΐοα, ι \", \ia in Die drei letzterwähnten Zahnradsegmente werden in der bekannten Weise durch Niederdrücken der Tasten in- die Arbeitsstellung gebracht, während die drei ersterwähnten Zahnradsegmente mit den zuletzt erwähnten gekuppelt sind, so dafs sie an deren Bewegung theilnehmen müssen. . ,
" Das Ein- und Ausrücken der Zählwerke wird durch Hubscheiben 13s und 14s (Fig. 3 und 5) bewirkt, welche auf der rotirenden Welle 25 der Maschine befestigt sind. Diese Welle wird in bekannter Weise durch den in Fig. 2 dargestellten Tastenverbinder 50 und die von diesem bewegte Mangelstange in Umdrehung versetzt. Die Hubscheiben 13^ und 14" sind mit Rollen 16" in Eingriff, die an den hinteren Enden der Hebel \%a und ic>a (Fig. 3, 4 und 5) angeordnet sind. Diese Hebel sind in bekannter W'eise drehbar an den Zählwerksrahmen angeordnet, und zwar so, dafs ihre Rollen i6a im Bereich der erwähnten Hubscheiben liegen, wenn das vordere Ende der Hebel durch einen der beiden Stifte 10 niedergedrückt ist (Fig. 4). Diese Stifte sind in Bohrungen der Zählwerksrahmen 3** verschiebbar angeordnet (Fig. 4) und werden durch Schraubenfedern 2ic nach aufsen geschoben, so dafs sie sich gegen Arme 8 und 9 legen, welche auf der in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Schiene 6 befestigt sind. Die. Stifte 10 sind auf ihrer Unterseite, gegen welche sich die Hebel i8a und \ga legen, mit Einschnitten versehen, welche in der Weise versetzt zu einander angeordnet sind, dafs stets nur einer der beiden Hebel in einen der Einschnitte hineingreifen kann. Hierdurch
wird stets nur der eine der beiden Hebel i8a, iga in die Arbeitsstellung gebracht. Anschlagstifte 23^ begrenzen die Hebel in ihrer Aufwärtsbewegung.
Jeder Zählwerksrahmen ist mit einem festen Arm 28" (Fig. 5) versehen, der sich mit einer Rolle 2ga, die am hinteren Ende des Armes angebracht ist, gegen eine Hubscheibe 13* bezw. 14* legt (Fig. 2 a), die auf der Hauptantriebswelle 25 befestigt ist. . Diese Hubscheibe dient dazu, die Zählwerksrahmen wieder in ihre Anfangsstellung zurückzubringen, nachdem sie durch die Hebel i8a bezw. 19" mit den Antriebssegmenten in Eingriff gebracht worden waren.
Die oben erwähnten Zahnradsegmente ηα, 8α, ga und ioa, 1 ia, \ia sind paarweise in folgender Art mit einander verbunden: Die Zahnradsegmente ηα und ΐοα, welche die Einer von Mark registriren, sind beide fest mit der Welle 26 a verbunden. Die Zahnradsegmente 8a und iia, welche die Zehner von Pfennigen registriren, sind lose auf der Wreile 26* drehbar, aber.durch einen Bügel mit einander verbunden, so dafs sie gemeinsam bewegt werden. Die Zahnradsegmente ga und 12a, welche die Fünfer von Pfennigen registriren, sind ebenfalls lose auf der Welle 2Öa drehbar, eins von ihnen steht im Eingriff mit einem Zahnrad 32^ (Fig. 3), welches auf einer Hülfswelle 33a befestigt ist. Diese trägt ein zweites Zahnrad 34", welches mit dem zweiten Zahnradsegmenl ga dieses Satzes in Eingriff steht. Auf diese Weise werden die Zahnradsegmente der beiden Zählwerke paarweise mit einander bewegt.
Die oben erwähnten Stifte 10 der Zählwerksrahmen 3a (Fig. 4) werden, wie oben erwähnt, durch die in ihrer Längsrichtung verschiebbare Schiene 6 bewegt. Diese Schiene ist in geeigneten Führungen geführt und wird durch eine Feder6a (Fig. 1), welche sich einerseits gegen.den Hauptrahmen, andererseits gegen einen auf der Schiene befestigten Bund 6b legt, nach rechts geschoben. Auf dieser Schiene sind die Arme 7, 8 und 9 befestigt, von denen die beiden letztgenannten sich gegen die äufseren Enden der Stifte 10 legen. Der Arm 7 (Fig. 1 und Fig. 4a) liegt auf der linken Seite des links befindlichen Zählwerks.3- und ist mit einem Stift 11 versehen, welcher durch eine entsprechende Bohrung eines Armes 13 des Hauptrahmens hindurchreicht und so jede Drehbewegung der Schiene 6 verhindert. Dieser Stift 11 ist ferner so angeordnet, dafs er in eine Bohrung 14 des betreffenden Zählwerksrahmens hineintreten kann und diesen in der Ruhestellung feststellen kann, wenn das andere Zählwerk in die Arbeitsstellung gebracht ist. Der Arm 9 ist mit einer Oeffnung 16 versehen (Fig. 4), in welche ein Stift 15 des auf der rechten Seite befindlichen Zählwerks hineintreten kann, wodurch dann dieses Zählwerk in seiner Ruhestellung festgestellt wird. Alle diese Bewegungen zum Ein- und Ausrücken der beiden Zählwerke werden durch die Längsverschiebung der Schiene 6 bewirkt, und zwar durch Handhabung einer besonderen Taste 17 (Fig. 1). Diese Taste ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar und an ihrem inneren Ende mit einer Äbschrägung versehen, welche sich in der Weise gegen das ebenfalls abgeschrägte Ende der Schiene 6 legt, dafs diese durch Einwärtsschieben der Taste 17 nach links geschoben wird. Die beiden Abschrägungen der Taste 17 und der Schiene 6 sind so angeordnet, dafs die Taste 17 durch die auf die Schiene 6 einwirkende Feder 6a wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben wird. Da dieses Zurückführen der Schiene 6 bezw. der Taste 17 in ihre Anfangsstellung aber nicht eher stattfinden darf, als die Registrirung beendet ist, ist die Schiene 6 an ihrem linken Ende mit einem abgeschrägten Ring 23 (Fig. 4a) versehen. Mit diesem kommt ein von einer Feder beeinflufster Hebel 22 (Fig. ι und 9) in der Weise in Eingriff, dafs, wenn die Schiene 6 nach links geschoben wird, die abgeschrägte Fläche des Ringes 23 den Hebel 22 anheben wird, bis dieser hinter dem Ring wieder einfällt und dadurch die Schiene 6 in ihrer äufsersten linken Stellung feststellt.
Die Schiene 6 wird erst wieder freigegeben, wenn dem Hebel 22 durch eine Hubscheibe 24, welche auf der Hauptwelle 25 der Maschine befestigt ist und auf den unteren Arm 22a des Hebels 22 einwirkt (Fig. 9), eine Schwingbewegung ertheilt wird. DerHebel_22 ist ferner mit einem oberen Arm 22* versehen, welcher sich bei der ersten Verschiebung der Schiene 6 vor die abgesetzte Fläche 22C der Hubscheibe 24 legt und dieselbe dadurch feststellt. Die Welle 25 kann daher während der Verschiebung der Schiene 6, d. h. während des Einstellens eines der beiden Zählwerke, nicht gedreht werden, so dafs auch die Registrirung nur vorgenommen werden kann, wenn eins der beiden Zählwerke in die Arbeitsstellung gebracht worden ist.
Die Schiene 6 ist ferner an ihrem rechten Ende mit einem Winkel 26 (Fig. 1 und 6) versehen, in welchem ein schräger Schlitz 27 angebracht ist. In diesen Schlitz greift der Stift 28 eines Winkelarmes 29 ein, welcher auf der Hülse der Druckräder drehbar ist und ein Drucksegment 30 trägt. Dieses liegt auf der linken Seite der üblichen Druckräder und ist mit zwei Typen versehen, welche den beiden Zählwerken entsprechen, so dafs jedesmal das Zeichen des in Arbeitsstellung befindlichen Zählwerkes auf den Einzelstreifen bezw.. auf die auszugebende Quittung gedruckt wird. Die Druckvorrichtung an sich ist von der bekannten Construction und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
- Entsprechend den beiden Zählwerken ist ein besonderer Anzeigecylinder 4 vorgesehen, welcher auf einer drehbaren Welle 33 oberhalb der gewöhnlichen Anzeigetafeln angeordnet ist. An dem einen Ende der Welle 33 ist ein ge- · schlitzter Arm 34 (Fig. 5) befestigt zur Aufnahme des Stiftes 35 eines senkrechten Schiebers 36, welcher sich nach unten durch die Führungsplatte 36s hindurch erstreckt und von einer Schraubenfeder 37 ümfafst wird. Diese legt sich mit ihrem oberen Ende gegen die erwähnte Führungsplatte 36" und mit ihrem unteren Ende gegen einen Vorsprung 38 des Schiebers. Wenn der Schieber angehoben wird, legt sich der Vorsprung 38 über die bekannte, die Anzeigescheiben in ihrer oberen Stellung feststellende Schiene 39, so dafs der Anzeigecylinder 4 festgestellt wird. Das Anheben des Schiebers 36 geschieht mittelst eines Armes 40, welcher an seinem hinteren Ende mit einem Schlitz versehen ist, in den ein Stift 4Oa des Schiebers eingreift. Der Arm 40 ist, wie aus Fig. 1 und 5 zu ersehen, auf einer Hülse 41 befestigt, welche auf der Welle 33" drehbar ist, und wird durch eine Feder 41", welche auf' der erwähnten Welle angebracht ist und sich mit ihrem einen Ende gegen den Rahmen, mit ihrem anderen Ende gegen den Hebel legt, für gewöhnlich in seiner unteren Stellung gehalten.
Die Hülse 41 ist ferner mit einer Nase 44 versehen, welche in dem Weg eines auf einem Schieber 46 angebrachten Stiftes 45 liegt (Fig. 5). Der Schieber 46 ist mit einem Schlitz 46" versehen, durch welchen die Welle 33^ hindurchtritt, so dafs diese eine Führung für den Schieber bildet. Das untere Ende des Schiebers 46 tritt durch eine Oeffnung des bekannten Tastenverbinders 50 hindurch und ist mit einer Nase 51 versehen, welche bei der in Fig. 5 dargestellten Normalstellung des Schiebers bei der Aufwärtsbewegung des Tastenverbinders nicht mit demselben in ,Berührung kommt. Wenn jedoch das untere Ende des Schiebers durch den Arm 52 des zweiten Zählwerks zurückbewegt wird, wird die Nase 51 in den Weg des Tastenverbinders gebracht, so dafs dieser bei seiner Aufwärtsbewegung den Schieber mitnimmt und dadurch bewirkt, dafs der Stift 45 sich gegen die Nase 44 legt und dadurch dem Hebel 40 eine Drehbewegung nach oben ertheilt. Hierdurch wird die Stange 36 angehoben und der Anzeigecylinder 4 um go° gedreht, so dafs die vorher wagerecht liegenden oberen und unteren Flächen desselben nunmehr senkrecht stehen.
Wenn die Maschine sich in ihrer Normalstellung befindet, d. h. wenn die Schiene 6 sich in ihrer rechten Stellung (Fig. 4) befindet,· ist das auf der rechten Seite liegende Zählwerk in Arbeitsstellung und der Anzeigecylinder 4 nimmt die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein. Wenn die Schiene 6 nach links geschoben wird, wird das auf der linken Seite befindliche Zählwerk in der oben beschriebenen Weise in die Arbeitsstellung gebracht und gleichzeitig die Anzeigetrommel 4 um 900 gedreht. Nach Beendigung der Registrirung kehrt . die Anzeigetrommel in ihre Anfangsstellung zurück und verbleibt darin, bis das linke Zählwerk wieder in Thätigkeit gesetzt wird.
Nachdem die dem zu registrirenden Betrag entsprechenden Tasten in der bekannten Weise mit dem Tastenverbinder gekuppelt sind und letzterer in seine obere Stellung gebracht ist, mufs eine Vorrichtung angebracht werden, um den Tastenverbinder und damit auch die Tasten in die Normalstellung zurückzuführen. Diese Vorrichtung ist in Fig. 3, 7 und 8 dargestellt, und da sie in ihrer Wirkung mit der Wirkung der Schubladen eng verbunden ist, so sollen zunächst letztere beschrieben werden.
Die beiden Schubladen sind über einander in der Weise in dem Rahmen der Kasse angeordnet, dafs sie unabhängig von einander ein- und ausgeschoben werden können. Jede Schublade. ist in ihrer Rückwand mit einer Sperrklinke 53 versehen (Fig. 2), welche eine Nase 55 und einen nach unten sich erstreckenden Arm 56 besitzt, welcher durch eine Feder 58 gegen eine Stellschraube 57 geprefst \yird. Mit diesen Sperrklinken 53 kommen zwei senkrecht verschiebbare Riegel 59 in Eingriff, welche, wie aus Fig. 7 zu ersehen, in dem Hauptrahmen angeordnet sind und durch Stellschrauben 60 geführt werden, deren Köpfe sich über die Kanten der Riegel legen. Jeder Riegel ist mit einem sich nach vorn erstreckenden Arm 61 versehen, der an seinem vorderen Ende mit einer nach unten gerichteten Nase 62 versehen ist (Fig. 2 und 7). Diese greift über die Nase 55 der Sperrklinke 53 und hält dadurch ,die Schublade fest. Am oberen Ende eines jeden Riegels 59 ist eine Nase 63 angebracht, welche sich hinter eine Querschiene 64 der Maschine legt und dadurch das obere Ende des Riegels 59 führt. Jeder Riegel, ist ferner mit einem Ausschnitt 64^ versehen, welcher einen oberen, winkelförmigen Ansatz 65 und einen unteren Vorsprung 66 bildet. Hinter den Riegeln 59 ist eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare, sich quer durch die ganze Maschine erstreckende, oscillirende Welle 67 (Fig. 2 und 3) angeordnet, welche mit zwei Hubdaumen 69 und 70 versehen ist, die so auf der Welle befestigt sind, dafs sie in eine Ebene mit den Riegeln gebracht werden können, wobei sie in die Ausschnitte 64" derselben hineintreten. Diese Hubdaumen sind aber so angebracht, dafs stets nur einer im Bereich eines der Riegel 59 liegt,- so dafs dann bei
der Schwingbewegung der Welle 67 der betreffende Hubdaumen unter den Ansatz 65 des betreffenden Riegels greift und denselben anhebt, wodurch die entsprechende Schublade freigegeben wird. Bei der Drehung der Welle nach der entgegengesetzten Seite trifft der Hubdaumen dann auf den Vorsprung 66 des betreffenden Riegels, so dafs derselbe in seine Normalstellung zurückgeführt wird.
Die Welle 67 mufs also zunächst in ihrer Längsrichtung verschoben werden, um zu den Riegeln eingestellt zu werden, und sodann eine Schwingbewegung erhalten, um einen der Riegel auszulösen.
Die ersterwähnte Bewegung wird durch die auf die Zählwerke einwirkende Schiene 6 bewirkt, welche, wie aus Fig. 3 zu ersehen, mit einem nach oben sich erstreckenden Arm 73 versehen ist, welcher sich gegen einen horizontalen Hebel 74 legt, der auch in Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Hebel ist auf dem oberen Ende einer verticalen Welle 75 drehbar angeordnet und in der Weise mit ihr verbunden, dafs ein an dieser Welle befestigter Stift 76 in einen Schlitz des Hebels eingreift. Hierdurch wird dem Hebel 74 eine kleine eigene Bewegung gestattet, durch welche ein an seinem freien Ende angebrachter, nach unten sich erstreckender Stift 77 in die Mündung einer Curvennuth 78 gebracht werden kann, welche in der auf der Welle 25 befestigten Curvennuthscheibe 79 vorgesehen ist. Das untere Ende der Welle 75 ist mit einem sich nach hinten erstreckenden Arm 80 versehen, welcher in den Einschnitt 81 einer auf der Welle 67 befestigten Hülse 82 eingreift. Wenn der Schieber 6 nach links geschoben wird, legt sich der Stift 73 gegen den Hebel 74 und schiebt diesen nach links, so dafs der Stift 77 in die Oeffnung der Curvennuth 78 eingreift, ohne dafs aber der Welle 75 eine Drehbewegung ertheilt wurde. Wenn die Welle 25 durch die übliche Handhabung der Tasten gedreht wird, wird auch der Hebel 74 und die Welle 75 gedreht und die Hubscheibe 70 durch den Arm 80 vor ihren betreffenden Riegel 59 geschoben, während der Hubdaumen 69, welcher für gewöhnlich vor seinem Riegel liegt, von demselben fortbewegt wird. Wenn die Welle 25 ihre Drehung vollendet, schieben die Wandungen der Curvennuth 78 den Stift 77' aus der Nuth heraus und in seine Anfangsstellung zurück, so dafs die Theile wieder in ihre Anfangsstellung gebracht werden und auch die Hubscheibe 69 wieder vor ihrem Riegel liegt und somit für die normale Benutzung der Registrirkasse bereit ist.
Aus Vorstehendem gebt hervor, dafs die Welle 67 und die mit ihr verbundenen Theile durch Handhabung der gewöhnlichen Tasten der Registrirkasse in Thätigkeit gesetzt werden und dafs die besondere Taste 17 nur dazu dient, diese Bewegungen vorzubereiten. Nachdem die Welle 67 in ihrer Längsrichtung verschoben ist, mufs sie eine Schwingbewegung erhalten, um den betreffenden Riegel anheben zu können. Zu diesem Zweck ist nuf dem rechten Ende der Welle 67 ein mit einem Schlitz versehener Arm 83 befestigt, in welchen das untere umgebogene Ende 84 eines Winkelhebels 85 (Fig. 2 und 11) eingreift. Dieser Winkelhebel ist mit einem Schlitz 86 versehen, durch welchen der eine Zapfen der die Anzeigescheiben in ihrer oberen Stellung festhaltenden Schiene 39 hindurchtritt. Der Drehpunkt dieses Winkelhebels ist auf diese Weise verschiebbar angeordnet, was nothwendig ist, da das vordere Ende des Hebels als Excenterbügel 89 ausgebildet ist (Fig. 11), welcher das auf der Welle 25 befestigte Excenter 88 umfafst. Die Theile sind so zu einander eingestellt, dafs die Welle 67 in ihrer Längsrichtung verschoben wird, bevor ihr mittelst des Winkelhebels 85 die Schwingbewegung ertheilt wird.
Das Herausschieben der Schubladen nach ihrer Auslösung erfolgt durch einen der beiden Hebel 90. Diese Hebel (Fig. 7) sind auf den verticalen Wellen 91 und 92 befestigt, die an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens drehbar angeordnet sind (Fig. 7). Jede dieser Wellen ist an ihrem oberen Ende mit einem Arm 93 versehen, welcher drehbar mit einer Schiene 94 verbunden ist. Diese Schienen sind, wie am besten aus Fig. 2, 3 und 8 zu ersehen ist, durch geschlitzte Bolzen 97 mit Winkelhebeln 95 und 96 verbunden. Die Winkelhebel 95 und 96 sind auf Büchsen 98 drehbar, welche an entgegengesetzten Seiten des Bügels 99 angeordnet und auf der Tastenwelle 100 drehbar sind. Der Bügel 99 ist an jeder Seite mit einem nach unten sich erstreckenden Arm 101 versehen und diese Arme sowohl wie auch die nach unten sich erstreckenden Arme der Winkelhebel 95 und 96 sind durch besondere Federn 102 mit dem vorderen Theil des Rahmens verbunden, wie aus Fig. 2, 3 und 8 zu ersehen ist.
Jeder dieser Winkelhebel ist ähnlich einem Schwanenhals gestaltet und tritt mit seinem hinteren Ende von unten in der Weise durch die Oeffnung des .Tastenverbinders hindurch, dafs das obere, nach rückwärts sich erstreckende Ende über der hinteren Querschiene des Tastenverbinders liegt. Der Bügel 99 ist ferner auf jeder Seite mit je einem Arm 103 versehen, welche eine ähnliche Form haben wie die Winkelhebel, und je eine drehbare Klinke 104 tragen, deren oberes Ende hakenförmig nach •hinten gebogen ist und etwas über die Enden der Hebel 95 und 96, sowie der Arme 103 vorragt. Jede dieser Klinken 104 ist nahe an
ihrem unteren Ende mit einem Vorsprung 105 versehen, welcher für gewöhnlich über einem Stift 106 des betreffenden Hebels 95 oder 96 liegt, indem die Klinke durch eine Feder 107, welche das untere Ende derselben mit dein zugehörigen Arm 103 verbindet, gegen diesen Arm gezogen wird. Wenn die Schubladen geschlossen sind, nehmen die Winkelhebel 95 und 96 und der Bügel 99 mit seinen Armen 103 die in Fig. 2 und 3 dargestellte obere Stellung ein, in welcher die Federn 102 angespannt sind. Wenn nun die Zahlentasten niedergedrückt werden, wird der Tastenverbinder 50 angehoben, bis er gegen die hakenförmigen Enden der Klinken 104 trifft und diese dadurch nach aufsen dreht, so dafs die Klinken mit den Stiften 106 der Winkelhebel 95 und 96 aufser Eingriff kommen. Die Arme 103 werden nun durch die Federn 102 nach unten gezogen, wobei sie den Tastenverbinder mitnehmen, so dafs dieser und die mit ihm verbundenen Tasten in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden.
Der Hebel 95 oder 96 derjenigen Schublade, welche ausgelöst wurde, kann sich ebenfalls nach unten bewegen und trägt dazu bei, den Tastenverbinder in seine Anfangsstellung zurückzuführen. Die Feder 102 dieses Hebels wirkt auf ihre. Schiene 94 ein, so dafs die zugehörige Schublade mittelst des betreffenden Armes 90 aus dem Gehäuse herausgeschoben wird. Inzwischen wird der Winkelhebel derjenigen Schublade, welche nicht ausgelöst worden ist, durch die zugehörige Schiene 94 in seiner oberen Stellung erhalten. Wenn ein Versuch gemacht werden sollte, die Registrirkasse in der Weise betrügerisch zu handhaben, dafs die Schublade zugehalten wird, nachdem dieselbe freigegeben wurde, wird der Bügel 99, welcher von jeder Verbindung mit der Schublade gelöst ist, mit seinem Arm 103 sich nach unten bewegen und dadurch den Tastenverbinder in seine Normalstellung zurückführen, während beide Winkelhebel 95 und 96 in ihrer oberen Stellung erhalten werden. Bei der nächsten Handhabung der Zahlentasten wird dieselbe nothwendigerweise entgegen der Wirkung der mit dem Bügel 99 verbundenen Federn erfolgen müssen, so dafs man aus dem verstärkten Widerstand erkennen kann, dafs die Registrirkasse vorher entgegen der Vorschrift gehandhabt worden ist.
Wenn die Registrirkasse in der richtigen Weise gehandhabt worden ist und sowohl die beiden Arme .103, als auch einer der beiden Winkelhebel 95 oder 96 mit dem Tastenverbinder 50 nach unten gegangen sind, werden sie durch das Schliefsen der Schublade wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, da hierdurch der eine der Hebel 90 und der zugehörige Arm 93 so gedreht wird, dafs mittelst der Schiene 94 der zugehörige Winkelhebel 95 oder 96 wieder nach oben gedreht wird. Wenn die Theile so in ihre Anfangsstellung zurückgebracht sind, wird der Stift 106 des unbethätigten Hebels wieder mit der Nase 105 seiner Klinke 104 in Eingriff kommen und so der Bügel 99 in seiner Normalstellüng wieder festgestellt.
Aus obigen Ausführungen ergiebt sich, dafs das Anspannen der Federn nicht durch Handhabung der Tasten bewirkt wird, sondern' durch das Zurückschieben der Schübladen.
Bei der vorliegenden Registrirkasse ist der Geschäftsinhaber im Stande, am Ende eines jeden Tages die von den verschiedenen Verkäufern eingenommenen Beträge zu kontroliren,-da der Betrag einer jeden Schublade mit den Angaben des betreffenden Zählwerks übereinstimmen mufs, und wenn irgendwo ein Irrthum vorgekommen ist, ist der Urheber desselben sofort zu ermitteln.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Tastenhebel-Registrirkasse mit zwei Zählwerken und zwei zugehörigen Schubladen, dadurch gekennzeichnet, dafs gewöhnlich ein Zählwerk eingeschaltet und die Auslösung der zugehörigen Schublade vorbereitet ist, durch Druck auf eine besondere Taste aber das zweite Zählwerk eingeschaltet und die Auslösung der entsprechenden anderen Schublade vorbereitet wird, während die vollständige Freigabe und Oeffnung der jeweilig theilweis ausgelösten Schublade beim Niederdrücken der Betragstasten erfolgt.
2. Tastenhebel-Registrirkasse der unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Zählwerke ein- bezw. ausrückende Schiene (6) mit der die Schubladensperrung aufhebenden, verschiebbaren Hubdaumenwelle (67) derart verbunden ist, dafs beim Einrücken des zweiten Zählwerkes ein mit der Hubdaumenwelle (67) verbundener Arm (74) in den Bereich einer auf der Hauptwelle (25) befestigten Curvennuthscheibe (79) gebracht wird, so dafs bei deren Drehung die Verschiebung der Hubdaumenwelle behufs Einstellung des der freizugebenden Schublade entsprechenden Hubdaumens vor den betreffenden Schubladenriegel bewirkt wird.
3. Tastenhebel-Registrirkasse der unter 1. und 2, angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die völlige Freigabe der herauszuschiebenden Schublade durch Drehung der Hubdaumenwelle (67) mittelst eines auf der Hauptwelle (25) befestigten Excenters (88) bewirkt wird.
4. Tastenhebel-Registrirkasse der unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet,
dafs das Herausschieben der freigegebenen Schublade durch Federn (102) bewirkt wird, welche an einem Bügel (99) und an zwei an diesem angebrachten Winkelhebeln (95, 96) angreifen, die durch von dem Tastenverbinder (50) in seiner höchsten Stellung auszulösende Klinken (104) mit dem Bügel (99) gekuppelt sind, so dafs der Bügel und der der herauszuschiebenden Schublade entsprechende Winkelhebel nach Auslösung der Klinken (104) und Freigabe der Schubladensperrung eine Drehbewegung vollführen und dadurch das Herausschieben der Schublade bewirken.
Tastenhebel-Registrirkasse der unter 1. und 4. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Winkelhebel (95, 96) und die entsprechend gestalteten Arme des Bügels (99) sich nach Auslösung der Klinken (104) und Freigabe der Schublade von oben auf den Tastenverbinder (50) legen und dadurch bei ihrer Abwärtsbewegung diesen und die mit ihm verbundenen Tasten in die Anfangsstellung zurückführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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