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Typenhebelantrieb für Schreibmaschinen Die- Erfindung betrifft einen
Typenhebelantrieb für Schreibmaschinen.
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- Es sind bereits Schreibmaschinen bekannt, bei denen der Anschlag
jedes Typenhebels mittels einer zugehörigen Feder erfolgt, die durch \Tiederdrücken
der entsprechenden Taste ausgelöst wird. Bei den bekannten Typenhebelantrieben dieser
Art wird die Zurückführung des Typenhebels in die Anfangslage und die Spannung seiner
Antriebsfeder durch eine zusätzliche mechanische Kraftquelle bewirkt. Diese wird
bei dem Typenhebelantriebe gemäß der Erfindung dadurch erspart, daß der Typenhebel
mittels der Papierschlittenschaltvorrichtung in die Ruhelage zurückgeführt wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in drei Ausführungsformen
dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Typenhebelantrieb einer
Schreibmaschine gemäß der Erfindung.
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Abb.2 ist eine Draufsicht auf den Klinkenträger und das Schaltrad,
Abb.3 eine Vorderansicht.
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Abb. 4. und 5 sind Schnitte nach den Linien D-E und F-G der Abb. 2.
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Abb. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform des Typenhebelantriebs im
Vertikalschnitt, Abb. 7 eine Einzelheit, Abb. S eine dritte Ausführungsform.
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Die Arbeitsstellung der Teile ist überall mit punktierten Linien angedeutet.
Beim Herunterdrücken der Taste i (um 3 bis .4 mm gegen 15 bis 2o mm bei gewöhnlichen
Maschinen) (Abb. i) hebt eine obengegabelte Stange 2, die in der Führungsplatte
23 geführt und mit der Taste i verbunden ist, die Stange 3. Diese ist mit einem
Ende mit dem Typenhebel 4 verbunden und hat am anderen Ende eine zahnförmige Nase
$, die gegen die untere Kante eines Ausschnittes 6 einer Platte ;7 anliegt. Die
Platte 7 ist um alle in den Ausschnitten des Segmentes S liegenden Hebel herumgeführt.
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Die Stange 3 ist von einer Schraubenfeder 9 umgeben, die mit einem
Ende am Typenhebel 4, mit dem anderen Ende 22 an der Platte 7 befestigt ist. Im
Ruhezustand der Maschine drückt die Feder 9 den Zahn 5 gegen die Platte 7, infolgedessen
bleibt der Hebel .I im Ruhezustande.
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Beim Niederdrücken der Taste i wird die Gabel 2 gehoben. Sie schiebt
die Stange 3 längs der Platte 7 nach oben. Dabei übt die gespannte Feder g eine
Zugwirkung auf die Stange 3 aus, so daß, sobald der Zahn 5 vor den Ausschnitt 6
gelangt, die Stange 3 nach vorn schnellt und der Hebel 4 bis zur Berührung mit der
Walze io schwingt. Die Schwenkbewegung des Hebels .I nach der Walze io hin hat zur
Folge, daß die Universalschiene i i sich nach hinten bewegt. Infolgedessen senkt
sich der Klinkenträger 12 (Abb. i, 7), der mit der Universalschiene i i gelenkig
oder zwangsläufig verbunden ist, mit
seiner Vorderseite nach unten.
Der Klinkenträger 12 trägt links und rechts die beiden Schaltklinken 13 und 14.
Die Klinke 13 sitzt fest an dem Klinkenträger und ist prismatisch geformt (Abb.4
und 5). Die rechte Klinke 14 schwingt um die Achse 15 (Abb. 4.). Die Schwingbewegung
der Klinke 14 wird einerseits von einer Schraube ili, andererseits von einer Feder
i; begrenzt, die an der abgeflachten Fußfläche der Klinke 14 angreift. Innerhalb
des Klinkenträgers r= (Abb. 2) befindet sich das Schaltrad 18, das unter dein Einflusse
der Schlittenantriebsfeder steht, die bestrebt ist. es im Sinne des Pfeiles in Abb.2
zu drehen. Das Schaltrad ist mit Zähnen i9 versehen, die im Schnitt die Form eines
Parallelogramms besitzen. Das Schaltrad i8 sitzt fest auf der Achse 2o, die durch
ein Getriebe mit der Schlittenzahnstange in Verbindung steht.
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Im 'Ruhezustand der Vorrichtung ist ein Zahn i9 des Schaltrades in
Eingriff' mit der beweglichen Klinke 1.4 und drückt diesegegen die Stellschraube
16, wodurch ein Drehen des Schaltrades verhindert «=ird (Abb. 4). Beim Senken des
Klinkenträgers 12 gibt die Klinke 14 den Zahn i9 frei und geht unter der Wirkung
der Feder 1; in die punktierte Stellung zurück, um zu einem darauffolgenden Eingreifen
mit dem Zahne i9 bereit zu sein.
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Im Augenblick, wo der Zahn i9 frei geworden ist, dreht sich das Schaltrad
i8 unter der Wirkung der Schlittenantriebsfeder und schlägt mit der schrägen Fläche
i9' des Zahnes i9 gegen die feste Klinke 13 (Abb. 2 und 5), die durch das Verschwenken
des Klinkenträgers in den Bereich des Schaltrades gelangt ist.
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Durch das Entlanggleiten der geneigten Fläche i9' des Zahnes r9 an
der prismatischen Klinke 13 wird diese und mit ihr der Klinkenträger 12 in die Anfangslage
zurückbewegt, wodurch die Klinke 14 wieder in die Bahn der Schaltradzähne gelangt.
Bei der weiteren Drehung des Schaltrades wird die Klinke 14 von dem folgenden Schaltradzahn
erfaßt und so lange mitgenommen, bis sie gegen den Anschlag 16 stößt. Hierdurch
kommt sie und mit ihr das Schaltrad zum Stillstand. Bei der Aufwärtsbewegung des
Klinkenträgers 12 verschiebt dessen Arm 12' die Universalschiene i i nach vorn.
Diese drückt ihrerseits auf das kurvenförmige hintere Ende des zum Anschlag gebrachten
Typenhebels und bewegt diesen unter Spannung der Feder 9 in die Ruhelage zurück,
tvobei sich der Zahn 5 gegen die Fläche 6 der Platte; legt.
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Beim Zurückgehen des Typenhebels .4 in die Normalstellung wird zugleich
der Schlitten finit Walze um Buchstabenbreite verschoben. Die Abb. 6 und 7 zeigen
eine andere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser wird der Typenhebel 4, nachdem
die Feder 9 gelöst ist, unter der Wirkung dieser Feder 9 zur Walze geführt. Die
Schlittenantriebsfeder wirkt auf die Achse 2o' des mit den Vorsprüngen i9'-19" versehenen
Rades 18', die nacheinander in eine Führungsrinne r3-14 (Abb. 7) auf der oberen
Fläche eines Blockes 12' eingreifen. Der Typenhebel 4., der um die Achse U schwingt,
ist mittels einer Gelenkstange i i' mit dein Block 12' verbunden.
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Beim Niederdrücken der Taste schlägt der Typenliebel4 unter der Wirkung
der heder 9 gegen die Walze io und schwenkt gleichzeitig den Block 12' nach hinten,
wobei die Nuten 13, 14 (Abb.7, punktiert) so verschoben werden, daß ein Zapfen i
g" des Schaltrades i S' in die Tut 13 eintreten kann, während gleichzeitig
der vorhergehende Zapfen r9' des Rades i8' aus der Nut 14 austritt und damit eine
Weiterdrehung des Rades 18' gestattet. Der Zapfen i9" des sich drehenden Rades gleitet
nun in der Nut 13 entlang und schiebt dabei den Block 12' nach vorn, bis er gegen
die.Begrenzungsfläche der Nut 14 anstößt und dadurch zum Stillstand kommt. Hierbei
werden alle mit dem Block 12' verbundenen Teile, d. h. 11' 4, 9 und 3, in entsprechende
Bewegung gesetzt, d. h. der Typenhebel 4 und die Stange 3 werden unter Spannung
der Feder_9 in die Ruhelage zurückgeführt, und der Zahn 5 stützt sich wiederum gegen
die Platte;. Die Teile sind somit wieder in Normalstellung. Gleichzeitig ist der
Papierschlitten um einen Buchstabenabstand weitergerückt.
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Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 8 dargestellt.
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Beim Niederdrücken der,Taste r greift ein hakenförmiges Ende a einer
Stange 3', die mit ihrem anderen Ende mit dem Typenhebel 4 gelenkig verbunden ist,
hinter eine Schiene b, die durch eine Zugstange i r" mit dem drehbaren Arm 12' verbunden
ist. Die Schiene erstreckt sich über die Stangen 3' aller Typenhebel 4. Die Zugstange
i i" besitzt einen Vorsprung c, der sich vor eine am Maschinengestell angeordnete
Sperrleiste 7" legt und verhindert, daß die Schiene b sich in der waagerechten Richtung,
in der Zeichnung von rechts nach links bewegen kann.
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Der Arm 12" schwingt in der lotrechten Ebene um die Achse o und ist
oben mit einem Zapfen 24 versehen. Eine Trommel 25 hat auf ihrer Mantelfläche eine
ausgefräste zickzackförmige Nut 26. Der Zapfen des Armes 12" ist in dieser Nut 26
geführt. Dreht sich die Trommel 25 unter der Wirkung der Schlittenantriebsfeder
in einer Richtung. so wird der in der Nut 26 geführte Zapfen 24, den die Nut 26
seitlich verschiebt, auf die
der Drehrichtung der Trommel entsprechende
Seite geführt, wobei eine Verschwenkung des Armes 12" um die Achse 0 erfolgt.
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Beim Niederdrücken der Taste r wird mit-. tels der Zugstange 2, welche
an der Stange 3' angreift, das Ende a der letzteren hinter die Schiene b gezogen
und bei weiterem Niederdrücken der Taste der Vorsprung c der Stange i i" aus dem
Bereich der Sperrleiste i" bewegt. Da hiermit die Spannung des Gestänges aufgehoben
ist, versetzt die Schlittenantriebsfeder die Trommel 25 in Umdrehung. Dabei gleitet
der Zapfen 24. in der Nut 26 nach hinten und nimmt dabei den Arm r2", Zugstange
i i", Schiene b und Stange 3' mit. Die Stange 3' bewegt den Typenhebel .4 auf-W.
rts, bis er die Walze 28 berührt. Der Schlag des Typenhebels gegen die Walze 28
fällt genau mit dem Augenblick zusammen, wo der in der Nut 26 gleitende Zapfen 2.4
die äußerste Stellung erreicht hat und somit seine Bewegungsrichtung ändert; nach
dem' Anschlagen des Typenhebels 4. gegen die Walze wird der Zapfen in der Nut in
entgegengesetzter Richtung geführt und bringt den Trpenhebel4 in seine Ausgangslage
zurück, wobei der Rahmen 1i", da die Taste inzwischenfreigegeben ist, wiederum durch
den Vorsprung c und die Sperrleiste 7" gesperrt wird.
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Wird die Taste niedergedrückt gehalten, so dreht sich Zylinder 25
fortwährend, Hebel 4 kann sich zur Walze 28 hin- und zurückbewegen, d. h. Hebel
4 wird so lange auf die Walze dasselbe Zeichen schlagen, wie der Typenhebel heruntergedrückt
ist.