DE213319C - - Google Patents
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 213319 KLASSE 43 a. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Registrierkasse. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß das Addierwerk durch gezahnte Einstellorgane unter Vermittlung von gezahnten
Organen angetrieben wird, welche abwechselnd mit den Einstellorganen und mit dem Addierwerk gekuppelt werden können
und nach der Kupplung mit dem Addierwerk in die Normalstellung zurückbewegt werden,
ίο während sie von den Einstellorganen losgekuppelt
sind. Hierdurch wird erreicht, daß die von Hand zu bewegenden Einstellorgane in die Normalstellung zurückbewegt werden
können, ohne daß hierbei das Addierwerk beeinflußt wird. Es ist bei Registrierkassen
bekannt, das Addierwerk von gezahnten Einstellorganen aus unter Vermittlung von Kupplungszahntrieben
weiter zu schalten, jedoch findet bei dieser bekannten Einrichtung die Weiterschaltung des Addierwerks nicht unabhängig
von den gezahnten Einstellorganen, sondern, während die Addierräder mit diesen Einstellorganen gekuppelt sind, durch Rückführung
der letzteren in die Normalstellung statt.
Die neue Registrierkasse ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Kasse und veranschaulicht die Antriebs- und Zehnerschaltvorrichtungen für die Registriervorrichtung.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Kasse und veranschaulicht die Antriebs- und Zehnerschaltvorrichtungen für die Registriervorrichtung.
Fig. ι a veranschaulicht im einzelnen eine Hilfsvorrichtung zur Rückbewegung der Stellhebel
in die Normalstellung.
Fig. ι b stellt Teile der Fig. 1 in größerem
Maßstabe dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen anderen Teil der Kasse und veranschaulicht eine Vorrichtung
zur Verhinderung des' Antriebs des Addierwerks.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Kasse in
der Nähe des einen Endes der Kasse, in entgegengesetzter Richtung wie in Fig. 1 und 2
gesehen, und zwar sind in dieser Figur Antriebsvorrichtungen für das Addierwerk und Antriebsvorrichtungen
für gewisse Sperrvorrichtungen dargestellt.
Fig. 4 zeigt im einzelnen eine Vorrichtung zur Freigabe der Sperrklinken für das Addierwerk.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines der Stellhebel.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Registriervorrichtung.
Allgemein beschrieben ist die dargestellte Kasse mit einer Reihe von Stellhebeln versehen,
durch welche Zahnsektoren und mit letzteren in Eingriff stehende. Zahn triebe in verschiedene
Stellungen gebracht werden können. Das Addierwerk steht gewöhnlich mit dem Antriebsgetriebe
außer Verbindung, jedoch kann es mit diesem Getriebe während dessen Rückbewegung
in die Normalstellung in Verbindung
gebracht werden, während die Stellhebel mit dem erwähnten Getriebe außer Verbindung
gebracht sind und unabhängig in die Normalstellung zurückbewegt werden. Auf diese Weise
wird eine unregelmäßige Handhabung der Kasse verhindert. Während des erwähnten Antriebs des Addierwerks werden die Stellhebel
starr in der infolge der Einstellung eingenommenen Lage gehalten und werden erst freigegeben,
nachdem der Antrieb des Addierwerks vollständig beendet ist. Bei der Kasse sind Klinken vorgesehen, durch welche das
Addierwerk gewöhnlich gesperrt ist, und diese Klinken werden erst dann ausgerückt, wenn
die Antriebszahnräder mit dem Addierwerk verbunden sind.
Es ist ersichtlich, daß eine beliebige Anzahl von mit Bezeichnungen versehenen Einstellelementen
vorgesehen sein' kann. In den Zeichnungen ist nur ein einziges derartiges Einstellelement
dargestellt, jedoch würden die anderen Einstellelemente von gleicher Beschaffenheit
sein. Bei der dargestellten Kasse ist ein Einstellhebel 19 (Fig. 1) vorgesehen, der im einzelnen
in Fig. 5 veranschaulicht ist. Dieser Einstellhebel 19 sowie weitere nicht dargestellte Hebel
gleicher Beschaffenheit sind auf einer Welle 26 drehbar und sind mit gewöhnlichen Zahnsektoren
28 und 29 (Fig. 1) und mit einem Sperrzahnsektor 30 neben einem Richtungssektor 31 versehen. Der Zahnsektor 29 greift
in ein an einem Sektor 33 befestigtes Segment 32. Der Sektor 33 ist auf einer Welle 34 drehbar
und besitzt an seinem oberen Ende eine Verzahnung 35. Der Stellhebel 19 ist in Fig. 1 in
der Normalstellung veranschaulicht. Wenn der Benutzer einen Finger in eine der zehn Vertiefungen
36 (Fig. 5) legt und den Hebel 19 niederdrückt, bis der Finger gegen einen vorstehenden
Teil des Gehäuses trifft, so wird der Kontrollsektor 33 um einen entsprechenden Betrag bewegt.
Die Registriervorrichtung ist mit einer Reihe von Addierrädern 41 (Fig. 1 und 6) versehen,
die auf einer Welle 42 drehbar und mit Antriebszahntrieben 43 fest verbunden sind.
Unterhalb der Welle 42 ist eine Welle 44 vorgesehen, auf welcher Sätze von Zahnrädern
lose angeordnet sind, und zwar sind, wie in Fig. 6 veranschaulicht, drei Zahnräder für jedes
Addierrad 41 vorhanden. Die Verzahnung 35 (Fig. 1) des Sektors 33 greift in das rechte Zahnrad
46 (Fig. 6) des zugehörigen Satzes, während das linke Zahnrad 47 jedes Satzes mit dem
Addierwerkszahntrieb 43 in Eingriff steht. Die mittlsren Zahnräder 48 der Sätze können zeitweilich
mit den Zahnrädern 46 und zu anderen Zeiten mit den Zahnrädern 47 verbunden werden.
Hinter der Welle 44 erstreckt sich eine Welle 51 (Fig. 2), die von auf einer Welle 53 drehbaren
Rahmenarmen 52 getragen wird. Einer dieser Arme 52 ist mit einem rückwärts gerichteten
Arm 54 (Fig. 2) versehen, der eine Rolle 55 trägt. Diese Rolle 55 greift in die Kurvenführung
einer auf der Hauptwelle yja der Kasse befestigten
Scheibe 56. Die Kurvenführung der Scheibe 56 hat solche Form, daß die auf der Welle 51 drehbaren Zahntriebe 57 sich gewöhnlich
gleichzeitig mit den Zahnrädern 46 und 48 (Fig. 6) in Eingriff befinden, so daß diese Zahnräder
zusammengekuppelt sind. Aus vorstehendem ist ersichtlich; daß durch Verstellung irgendeines
der Stellhebel 19 (Fig. 1) das zugehörige
Zahnrad 46 (Fig..6) gedreht wird, und dieses erteilt dem Zahnrad 48 eine gleiche Drehung
unter Vermittlung des Zahntriebs 57, durch welchen die Zahnräder. 46, 48 zusammengekuppelt
sind.
Außer den Kupplungszahntrieben 57 ist noch ein zweiter Satz von Kupplungszahntrieben
61 (Fig. ib und 6) vorgesehen, und zwar ist. jeder Zahntrieb 61 an einem Arm 62 gelagert,
der auf einer Welle 63 befestigt ist. Diese Welle 63 wird bei jedem Kassenantrieb durch
einen Hebel 64 (Fig. 2) mittels einer Schubstange 223 in Schwingung gesetzt, die mit
einer Rolle 65 in die Kurvenführung einer auf der Welle $ηα angebrachten Scheibe 66 eingreift.
Diese Kurvenführung hat eine solche Gestalt, daß, obwohl die Zahntriebe 61 gewöhnlieh
mit den über ihnen befindlichen Zahnrädern 47,48 (Fig. 6) außer Eingriff sind, sie trotzdem
während eines Teils der Drehung der Welle 57Λ mit diesen Zahnrädern in Eingriff gebracht
werden, so daß die Zahnräder 47, 48, von denen das Zahnrad 47 mit dem Äddierrad 41
verbunden ist, zusammengekuppelt werden. Sobald durch Aufwärtsbewegung der Zahntriebe
61 die Zahnräder 47, 48 zusammengekuppelt sind, werden die Zahnräder 48 in
nachfolgend beschriebener Weise in die Normalstellung zurückbewegt, und durch diese Rückbewegung
wird ein entsprechender Betrag auf dem Addierwerk registriert. Da die Zahntriebe
57 sich zu dieser Zeit mit den Zahnrädern 46 und 48 außer Eingriff befinden, wird dem
Zahnrad 46 keine Rückwärtsdrehung erteilt, und tatsächlich ist auch der Sektor 19 (Fig. 1)
zu dieser Zeit gesperrt.
Zur Rückdrehung des Zahnrades 48 dient die im nachfolgenden beschriebene, in Fig. 1, 3
und 6 veranschaulichte Vorrichtung. Jedes der Zahnräder 48 ist mit einem Stift 71 (Fig. 6)
versehen, der gewöhnlich über einem radialen Stift 72 der Welle 44 liegt. Bei Verstellung der
Sektoren 19 (Fig. 1) werden die Stifte 72 'durch die Stifte 71 bewegt, so daß die Welle 44 um
einen Betrag gedreht wird, der der größten Bewegung eines der Zahnräder 48 entspricht.
Auf dem Ende der Welle 44 ist ein Zahntrieb 73 (Fig. 3) angebracht, mit dem ein auf einem
Zapfen 75 drehbarer Zahnsektor 74 in Eingriff
steht. Dieser Zahnsektor 74 ist mit einem rückwärts gerichteten Arm 76 versehen, der an
seinem hinteren Ende mit einer Rolle 77· versehen ist. Gegen diese Rolle 77 wirkt ein auf
der Hauptwelle 57^ befestigter Daumen 78,
der in Fig. 3 in der Normalstellung dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß bei Drehung der
Welle 44 die Rolle 77 in den Drehungskreis der Daumenscheibe 78 hineinbewegt wird.
Sobald die Welle 57^ gedreht wird, wirkt die
Daumenscheibe 78 früher oder später gegen die Rolle 77 und bewegt den Zahnsektor 74
zwangläufig in die Stellung nach Fig. 3. zurück. Auf diese Weise wird die Welle 44 in umgekehrter
Richtung um denselben Betrag bewegt, um den sie vorher durch die Sektoren 19 (Fig. 1)
bewegt worden ist. Während dieser Rückdrehung der Welle 44 befinden sich die Zahntriebe
61 (Fig. ι b und 6) mit den Zahnrädern 47 und 48 (Fig. 6) in Eingriff, so daß bei der Rückdrehung
der Zahnräder 48 in die Normalstellung das Addierwerk angetrieben wird.
Sobald die Zahnräder 48 in die Normalstellung gelangen, treffen Stifte 481 (Fig. ib) dieser
Zahnräder 48 gegen Vorsprünge 482 der Arme 62. Hierdurch werden die Zahnräder 48 sicher
in der Normalstellung angehalten, und es wird eine Überdrehung der Registrierzahntriebe 43
(Fig. 6) vermieden.
Die Kasse ist noch mit einer zweiten Antriebswelle 81 (Fig. 2 und 3) versehen. Die beiden Antriebswellen
57a und 81 sind durch ein geeignetes
Getriebe miteinander und mit der Antriebskurbel verbunden und werden bei jeder Handhabung dieser Kurbel einmal gedreht.
Die Welle 81 ist, wie in Fig. 2 veranschaulicht, mit einer Daumenscheibe 83 versehen, die gegen
eine Rolle 84 an einem sich nach vorn erstreckenden Arm 85 wirkt. Dieser Arm 85 greift mit seinem hinteren, gabelförmigen Ende
um die Welle 81 und ist an seinem vorderen Ende an eine auf einer Welle 34 befestigte
Rahmenstange 86 angelenkt. Diese Rahmenstange 86 trägt eine Stange 87, die sich unmittelbar
hinter den Sektoren 33 erstreckt (vgl. Fig. 1). Am Ende der Drehung der Welle
81 drückt die Daumenscheibe ' 83 (Fig. 2)
unter Vermittlung der Rolle 84 den Arm 85 vorwärts, so daß die Stange 87 gegen die Sektoren
33 (Fig. 1) wirkt und diese zwangläufig in die Normalstellung zurückbewegt. Die
Daumenscheibe ist in solcher relativen Stellung auf der Welle 81 angebracht, daß die Registrierung
vollendet ist, bevor die Sektoren 33 in die Normalstellung zurückbewegt werden.
Um die Rückbewegung der Sektoren 33 am Ende zu unterstützen, ist im Kassengestell
eine Welle 91 (Fig. 1) drehbar, die mit einem abwärts gerichteten Arm 92 versehen ist. Dieser
Arm 92 ist in der Normalstellung in vollen Linien dargestellt und kann gegen einen am Sektor
33 angebrachten Stift 93 wirken. Es ist ersichtlich, daß für jeden Sektor 33 je ein Arm .92
und je ein Stift 93 vorgesehen sind. Auf der Welle 91 ist, wie in Fig. ia veranschaulicht,
ein Arm 94 befestigt, der mit einem Lenker 95 verbunden ist. Dieser Lenker 95 greift mit
seinem hinteren, gabelförmigen Ende über die Welle 57a und besitzt eine Rolle 96, die in die
Kurvenführung einer auf der Welle 57" angebrachten
Scheibe 97 greift. Aus der Form dieser Kurvenführung ist ersichtlich, daß die Welle 91
während der Rückbewegung der Sektoren 33 so gedreht wird, daß am Ende dieser Rückbewegung
die Arme 92 (Fig. 1) gegen die Stifte 93 der Sektoren 33 wirken. Hierdurch wird die
Rückbewegung dieser Sektoren 33 unterstützt und ihre Rückkehr in die Normalstellung gesichert.
Die Arme 92 werden schließlich wieder in die in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte
Stellung bewegt, so daß die Sektoren 33 von neuem von Hand eingestellt werden können.
Die dargestellte Kasse ist auch mit einer geeigneten Zehnerschaltvorrichtung versehen,
deren Ausbildung jedoch für das Wesen der Erfindung nicht in Betracht kommt und die
daher nicht näher veranschaulicht ist.
Die Addierwerksräder sind während des Kassenantriebs gesperrt, ausgenommen zu der
Zeit, während welcher sie unter der Kontrolle der Antriebs- oder Zehherschaltvorrichtungen
stehen. Um dies zu erreichen, ist eine Reihe von Sperrklinken 201 vorgesehen, welche, wie in
Fig. ι dargestellt, gewöhnlich in die Antriebszahnräder 47 (Fig. 6) greifen. Diese Klinken
201 sind auf der Welle 53 befestigt, auf welcher ferner ein starrer Arm 203 (Fig. 4) angebracht
• ist. Dieser Arm 203 hat zwei durch eine Lücke
voneinander getrennte Vorsprünge 205 und 206, und neben diesem Arm 203 ist ein zweiter Arm
207 angeordnet, der mit einer seitlichen Nase 208 versehen ist. Diese Nase 208 liegt zwischen den
Vorsprüngen 205 und 206 und wird gewöhnlich gegen den Vorsprung 206 durch eine Feder 209
gedrückt, die zwischen der Nase 208 und dem Vorsprung 205 angeordnet ist. Der Arm 207
ist mittels einer Schlitz- und Stiftverbindung 210 mit einem Hebel 211 verbunden, der am
oberen Ende an eine Platte 212 angelenkt ist und am unteren Ende eine Rolle 213 besitzt,
die in die Kurvenführung 214 einer auf der Welle 57a befestigten Scheibe 215 greift. Es
ist ersichtlich, daß bei Drehung der Welle 57"
die Rolle 213 (Fig. 4) rückwärts gedrückt wird, wodurch der Arm 207 geschwungen wird.
Durch die Nase 208 wird hierbei die Feder 209 nicht zusammengedrückt, vielmehr die Welle 53
gedreht und die Sperrklinken 201 (Fig. 1) mit i den Zahnrädern 47 außer Eingriff gebracht.
j Am Ende des Kassenantriebs werden die Klinken
201 durch Rückbewegung der Rolle 213 mittels der Kurvenführung 214 in die An-
fangsstellung wieder in die Sperrstellung gebracht.
Bei der soweit beschriebenen Vorrichtung tritt die Feder 209 (Fig. 4) nicht in Wirkung,
da die Sperrklinken 201 (Fig. 1) in beiden Richtungen
durch den Arm 207 (Fig. 4) bewegt werden, ohne daß die Feder 209 zusammengepreßt
wird. Die dargestellte Kasse ist jedoch mit einem ausschaltbaren Addierwerk versehen,
und im Falle der Ausschaltung des Addierwerks ist es nicht erwünscht, die Sperrklinken 201
auszurücken. Einer der Sektoren 19 (Fig. 1) dient zur Kontrolle der Erledigung von Sondergeschäften
und ist, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einem rückwärts gerichteten, einen sich aufwärts erstreckenden Vorsprung 222 tragenden
Arm 221 versehen. Der zur Schwingung der Zahntriebe 61 (Fig. ib) in Eingriff mit den
Zahnrädern 47 und 48 (Fig. 6) dienende Arm 64 (Fig. 2) wird durch eine Schubstange 223 angetrieben,
und um den Antrieb des Addierwerks zu verhindern, ist es nur erforderlich, die Schubstange 223 mit dem Arm 64 außer
Eingriff zu bringen, wie in Fig. 2 punktiert dargestellt. Diese Ausrückung der Schubstange
223 findet statt, wenn der Sondergeschäftshebel in eine einem Sondergeschäft entsprechende
Stellung gebracht wird. In diesem Fall wirkt der Vorsprung 222 (Fig. 2) gegen einen Stift 224
der Schubstange 223, so daß diese mit dem Arm 64 außer Verbindung gebracht wird. Das
hintere Ende 225 des Arms 221 gelangt hierbei in die Bahn eines Arms 226, der auf der die
. Sperfklinken 201 (Fig. 1) tragenden Welle 53
befestigt ist. Ist die Kasse für ein Sondergeschäft eingestellt und sind daher die Klinken
201, wie in Fig. 2 dargestellt, gesperrt worden, so wird bei Drehung der Kurvenscheibe 215
(Fig. 4) die Feder 209 lediglich zusammengedrückt, ohne daß die Sperrklinken 201 freigegeben
werden.
Die Sektoren 19 werden während- des Antriebs
der Registriervorrichtung in der durch die Einstellung eingenommenen Lage gesperrt.
Um dies zu erreichen, sind auf einer.Welle 232 Sperr- und Richtungsarme 231 drehbar angeordnet.
An diesen Armen 231 sind Platten 233 angebracht, die lose in einen Schlitz der Welle
232 greifen. Auf einer Welle 234 ist eine Sperrstange von winkligem Querschnitt angebracht,
die durch einen mit ihr fest verbundenen Arm 235 (Fig- 3) gedreht wird. An den Arm 235
ist eine Schubstange 236 angelenkt, deren Rolle 237 in eine Kurvenführung 238 einer
auf der Welle 81 befestigten Scheibe 239 greift. Aus der Form dieser Kurvenführung ist es ersichtlich,
daß die Sperrstange der Welle 234 rückwärts geschwungen wird, um die Arme
231 fest in die Nuten des mit dem Sektor 19 fest verbundenen Sektors 31 zu drücken. Nachdem
das Sperrstück in die Normalstellung zurückbewegt ist, ist es zweckmäßig, die Sperrarme
231 ein wenig zurückzuziehen, um eine zu große Reibung während der Rückbewegung
der Sektoren 19 zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die Platten 233 vorgesehen. Auf
der Welle 232 ist ein Arm 241 (Fig. 3) angebracht, der durch eine Daumenscheibe 242
der Welle 81 angetrieben wird und die Arme 231 (Fig. 1) ein wenig zurückschwingt, um die
freie Rückbewegung der Sektoren 19 zu gestatten.
Um eine umgekehrte Bewegung der Sektoren 19 während ihrer Rückbewegung zu verhindern,
können Arme 243 in Sperrverzahnungen 30 der Sektoren 19 greifen. Diese Arme 243 sind
auf einer Welle 244 drehbar, mit der sie durch in einen Schlitz dieser Welle greifende Platten
245 verbunden sind. Auf der Welle 244 ist ein Arm 246 (Fig. 3) angebracht, der durch einen
mit Armen 247 und 248 versehenen Winkelhebel angetrieben wird. Gegen das hintere
Ende des Arms 248 wirkt eine Rolle 249, die an der Daumenscheibe 242 sitzt. Der Arm 243
(Fig. 1) ist am unteren Ende mit seitlichen Flanschen 250 versehen. In Bohrungen dieser
Flanschen ist ein Bolzen 251 verschiebbar, der eine Feder trägt. Diese Feder wirkt einerseits
gegen den unteren Flansch und anderseits gegen eine Schulter des Bolzens 251. Das obere
dickere Ende des Bolzens 251 wird daher gegen den Arm 231 gedrückt, so daß dieser Arm 231
leicht in die Nuten des Sektors 31 gedrückt wird.
In Fig. ι sind die vorher beschriebenen Teile in der Normalstellung veranschaulicht. In
diesem Fall können die Sektoren 19 um ihre Welle 26 gedreht werden, wobei die Nuten der
Sektoren 31 an den Armen 231 vorübergleiten und die Federn der Bolzen 251 bei dem ständigen
Ein- und Ausklinken der Arme 231 rasch abwechselnd freigegeben und gespannt werden.
Die Arme 243 können zu dieser Zeit nicht um die Welle 244 schwingen, da die Platten 245
an der Seite der Rinne dieser Welle 244 anliegen. Sobald die Welle 81 durch die Kassenkurbel
gedreht wird, wird die Welle 234 so gedreht, daß die winklige Sperrplatte gegen die Arme
231 gedrückt wird und daher die Sektoren 19 sicher in der durch ihre Einstellung eingenommenen
Lage gesperrt werden. Zu dieser Zeit ist die Welle 232 ein wenig gedreht, so daß die
Arme 231 in der erwähnten Weise bewegt werden können. Nachdem das Addierwerk vollständig
angetrieben worden ist, wird die Welle 234 in umgekehrter Richtung gedreht, so daß die
Anne 231 freigegeben werden, und da zu dieser Zeit die Rolle 249 (Fig. 3) an dem Winkelhebelarm
248 vorübergegangen ist, können die Federn der Bolzen 251 (Fig. 1) die Arme 243
rückwärts drücken, so daß sie mit den Sperrverzahnungen 30 in Eingriff kommen. Auf
diese Weise wird eine Rückdrehung der Sektoren 19 verhindert. Die Welle 244 ist inzwischen
durch den Arm 246 gedreht worden, so daß den Armen 243 die erwähnte Bewegung gestattet
ist. Gewöhnlich befinden sich die Arme 243 in einer solchen Stellung, daß die Platten 245
an einer Seite der Rinnen der Welle 244 anliegen. Schließlich wirkt die Rolle 249 gegen
den Winkelhebelarm 248 -(Fig. 3), so daß die Arme 243 (Fig. 1) mit den Verzahnungen 30
außer Eingriff gebracht werden und die Teile wieder in die Normalstellung gelangen.
Bei der dargestellten Kasse wird durch die Einstellsektoren 19 auch eine Anzeigevorrichtung
beeinflußt, deren Ausbildung jedoch für das Wesen der Erfindung nicht in Betracht
kommt und die daher nicht näher erläutert ist. Ferner sind die Sektoren 19, wie bereits erwähnt,
mit Verzahnungen 28 versehen, die in Zahntriebe 327 (Fig. 1) auf den Enden einer
Reihe ineinandergesteckter Hülsen 328 greifen. Auf den· äußeren Enden dieser Hülsen 328
sind in bekannter Weise Typenräder angebracht.
Claims (5)
1. Registrierkasse, bei der die Weiterschaltung des .Addierwerks von gezahnten
Einstellorganen abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das den Antrieb auf
das Addierwerk (43, 41) vermittelnde gezahnte Organ (48) entweder mit dem Einstellorgan
(33) oder mit dem Addierwerk (43, 41) gekuppelt werden kann und nach
der Kupplung mit dem Addierwerk (43, 41) unabhängig von dem Einstellorgan (33)
in die Normalstellung zurückbewegt werden kann.
2. Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
durch das Kassengetriebe hin und her zu drehenden Welle (44) Gruppen von drei Zahnrädern (47,46,48) lose drehbar sind,
von denen das eine (47) mit dem Addierwerkszahntrieb (43) und das andere (46)
mit dem Einstellsektor (33) in Eingriff steht, während das dritte (48) abwechselnd
mit dem einen oder dem anderen der übrigen beiden Zahnräder (46,47) gekuppelt und
nach Kupplung mit dem in den Addierwerkszahntrieb (43) greifenden Zahnrad (47) durch einen Stift (72) der Welle (44) in die
Normalstellung zurückgedreht wird.
3. Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückbewegung
der mit den Zahnrädern (46) in Eingriff stehenden, von Hand einzustellenden Zahnsektoren (33) Sperrhebel (243) in
mit den Einstellsektoren (33) verbundene Sperrsektoren (30) eingelegt werden, um
eine Bewegung der Einstellsektoren (33) in entgegengesetzter Richtung zu verhindern.
4. Registrierkasse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Sperrhebel (243) als auch die Richtungshebel (231) in die bezüglichen Verzahnungen
(30 bzw. 31) durch gemeinsame Federn gedrückt werden, die auf an den Sperrhebeln
(243) verschiebbaren, gegen die Richtungshebel (231) wrkenden Bolzen (251) sitzen
und einerseits gegen die Schultern dieser Bolzen (251), anderseits gegen Flanschen
der Sperrhebel (243) wirken.
5. Registrierkasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung
der Einstellsektoren (33) am Ende durch schwingende gegen Stifte (93) dieser Sektoren (33) wirkende Arme (92) unterstützt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213319C true DE213319C (de) |
Family
ID=474981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213319D Active DE213319C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213319C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086071B (de) * | 1956-03-09 | 1960-07-28 | Ncr Co | Registrierkasse od. ae. Buchungsmaschine |
DE1135224B (de) * | 1957-04-08 | 1962-08-23 | Nat Registrier Kassen G M B H | Registrierkasse oder aehnliche Buchungsmaschine |
-
0
- DE DENDAT213319D patent/DE213319C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1086071B (de) * | 1956-03-09 | 1960-07-28 | Ncr Co | Registrierkasse od. ae. Buchungsmaschine |
DE1135224B (de) * | 1957-04-08 | 1962-08-23 | Nat Registrier Kassen G M B H | Registrierkasse oder aehnliche Buchungsmaschine |
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