DE85208C - - Google Patents
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- DE85208C DE85208C DENDAT85208D DE85208DA DE85208C DE 85208 C DE85208 C DE 85208C DE NDAT85208 D DENDAT85208 D DE NDAT85208D DE 85208D A DE85208D A DE 85208DA DE 85208 C DE85208 C DE 85208C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/14—Character- or line-spacing mechanisms with means for effecting line or character spacing in either direction
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Typenschreibmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27; März 1895 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schreibmaschine gehört zu
derjenigen Art von Typenschreibmaschinen, bei welchen der Papierwagen nicht unmittelbar
durch das Herabdrücken einer Taste um ein ' bestimmtes Spatium bewegt wird, sondern bei
welchen das Herabdrücken einer Taste nur ein Freischalten des Papierwagens zur Folge hat,
worauf die Bewegung des Papierwagens durch eine Feder bewirkt wird. Die Gröfse der jedesmaligen
Bewegung des Papierwagens, d. h. die GröTse des Spatiums, wird hierbei durch eine
selbsttätige Arrctirvprrichtung bemessen. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Typen-.
schreibmaschine dieser Art besteht in einer Vorrichtung, mit deren Hülfe der Papierwagen
während des Schreibens entweder, von links nach rechts oder in umgekehrter Richtung bewegt
werden kann. Infolge dieser Einrichtung können mit der neuen Maschine sowohl Sprachen, welche sich von links nach rechts,
als solche, welche sich von rechts nach links schreiben, wie beispielsweise die hebriiische
und arabische Sprache, geschrieben werden.
Diese Vorrichtung besteht aus einem durch die Antriebsfeder bewegten Wechselgetriebe,
sowie aus zwei Arretirvorrichtungen, die, je
nach der durch Bewegen eines. Handhebels bewirkten Stellung des Wechselgetriebes, abwechselnd
mit letzterem zusammen arbeiten, so dafs der Papierwagen ruckweise abwechselnd von links nach rechts oder von rechts nach
links bewegt wird.
In bekannter Weise besteht die Maschine aus einem' Gestell A, in welchem der den
Papiercylinder C tragende Wagen B auf Rollen laufend angeordnet ist. An dem . Wagen B'
ist die Zahnstange D befestigt,' welche bei derjenigen Art von Typenschreibmaschinen, zu.
welcher die vorliegende Schreibmaschine gehört, nach jedem Herabdrücken einer Taste
unter Vermittelung eines Zahnrädergetriebes durch eine Feder M um die · Länge eines
Spatiums bewegt wird (Fig. 1, 12 und 13).
Dieses Zahnrädergetriebe ist nun bei der neuen Maschine ein Wechselradgetriebe, welches
aus einem mit der Zahnstange -D in ständigem Eingriff befindlichen Zahnrade E und
einem zwar nicht mit der Zahnstange D, jedoch mit diesem Zahnrade E ebenfalls in ständigem
Eingriff, befindlichen Zahnrade L besteht. Unter diesen beiden Zahnrädern ist ein auf
einer Welle G festsitzendes Zahnrad F angeordnet, welches durch die oben genannte Antriebsfeder
M in Richtung der in Fig. 5 und 14 gezeichneten Pfeile gedreht wird. Das Zahnrad
F wird nun durch auf Zapfen J und K
lose und verschiebbar angeordnete Triebe H und ./ entweder mit dem Zahnrade L oder
mit dem Zahnrade E zum Kämmen gebracht und somit (s. Fig. 5) das Zahnrad E entweder,
in Richtung des vollen oder des punktirten Pfeiles gedreht, bezw. die Zahnstange in Richtung des vollen oder punktirten Pfeiles, d. h.
von rechts nach links oder umgekehrt verschoben.
Wirkt das Zahnrad F auf das Zahnrad E unter Vermittelung des Zahnrades /, so laufen
die Zahnräder L und H auf ihren Zapfen lose und todt mit dem Zahnrad E mit; dasselbe
thut das Zahnrad /,sobald, in umgekehrter Weise, das Zahnrad F auf das Zahn-
rad E unter Vermittclung der Zahnräder H und L wirkt. In Fig. 14 der Zeichnung ist das
Zahnrad / aufscr Eingriff mit dem Zahnrade F dargestellt, dasselbe greift daher in das Zahnrad
E todt ein.
Um die beiden Zahnräder H und / in eben
beschriebener Weise abwechselnd in das Zahnrad F ein- bezw. aus demselben auszuschalten,
ist folgende Vorrichtung vorgesehen:
Die Zahnräder HI sitzen, wie schon bemerkt,
frei drehbar und verschiebbar auf Zapfen JK, welche an dem mit dem Hauptrahmen
A verbundenen Consol JV befestigt sind. O ist ein an einem geeigneten Träger drehbar befestigter
Hebel, an dessen Enden Schellen a a1
angelenkt sind. Diese sind durch Gelenke b b1
mit dem Doppelhebel O verbunden und greifen in Ringnuthen der Naben der Räder///.
Auf dem einen Ende des Hebels O ist eine U-förmige (Clane P drehbar befestigt, in die
die untere Kante eines von der Welle S getragenen Bügels R eingreift. An das eine
Ende der Welle S greift ein Kurbelarm T an, welcher mittelst eines Lenkers V mit einem
Schalthebel U verbunden ist.
Soll nun die Bewegungsrichtung des Wagens umgekehrt werden, so wird der Hebel U abwärts
und in die in Fig. 4 mit punktirten Linien angedeutete Lage bewegt. Diese Bewegung
wird auf das Glied V, den Kurbelarm T und die Welle 5 übertragen, die, sich drehend,
den Bügel R und die Klaue P in die punktirte.
Lage schwingt. Hierdurch erhält auch der Hebel O eine Schwingung um seinen Drehpunkt,
infolge dessen er aus der Stellung der Fig. 15 in die Stellung der Fig. 16 gelangt
und das Zahnrad / in Eingriff, das Zahnrad H aber aufser Eingriff mit dem Zahnrad F bringt.
In diesem Falle würde sich also1 die Zahnslange D und somit der Papierwagen in Richtung
des Pfeiles der Fig. 14 bezw. des vollen Pfeiles der Fig. 5 bewegen. Dreht man dagegen
den Hebel U in seine ursprüngliche, in Fig. 4 mit vollen Linien gezeichnete Lage zurück, so gelangt das Rad F in Eingriff mit
dem Rade H, mit dem Rade / aber aufser Eingriff, und die Zahnstange D bewegt sich in
entgegengesetzter Richtung wie vorhin. .
Die Stirnflächen der Zahnräder EL sind breiter als diejenige des Zahnrades F, so dafs
diese Zahnräder mit den Zahnrädern HI trotz jeder Verschiebung derselben auf den Zapfen J
und K stets in Eingriff bleiben. Wie ohne Weiteres ersichtlich, kann umgekehrt auch die
Stirnfläche der Zahnräder- EL schmäler als diejenige der Zahnräder HL sein. .
Da nun der Wagen in zweierlei Richtungen bewegt werden kann, so sind natürlich auch
zwei Arretirvorrichtungen zur Erzielung des Abstandes, zwischen den Buchstaben erforderlich,
die gleichzeitig und selbsttätig mit der
Umschaltung des beschriebenen Wechselgetriebes ein- bezw. ausgeschaltet werden müssen.
Diese Vorrichtungen werden daher gleichfalls von dem Schalthebel U bethätigt. * Zu dem
Zwecke sitzt der Hebel U auf einer Welle c, ·
welche sich in dem Wagen B dreht. Am entgegengesetzten Ende des Wagens ist eine
gleiche Welle c1 angeordnet (Fig. 1 und 2). Mit
den Wellen cc1 sind Ringe rf rf1 verbunden,
an denen die Zahnstangen e und f befestigt sind. Ferner ist an dem Rahmen A eine ,
Welle g drehbar gelagert, auf welcher ein auf- ■ wärts gerichteter Bügel /; befestigt ist, welcher
zwei bewegliche Klinken ij und zwei feste Klinken kl trägt. Die Klinken / k greifen in
die Zahnstange e und die Klinken j I in die
Zahnstange f ein. ''■
An beiden Seiten des Bügels /1 sind Federn m η angeordnet, welche auf die beweglichen
Klinken ;'/ in entgegengesetzten Richtungen drücken und dieselben stets in ihre Anfangs-'.-stellung
zurückführen, sobald sie, nach einer entsprechenden Schwingung des Bügels /1, von
ihrer zugehörigen Zahnstange frei werden.
Beim Anschlag einer der hier nicht dargestellten Taste'n wird nämlich ein mit der
Welle g fest verbundener Hebel 0 (Fig. 3) niedergedrückt und somit dem'mit der Welle ff
fest verbundenen Bügel h die erwähnte Schwingung, und zwar senkrecht zur Längrichtung
der Zahnstange e bezw. f ertheilt. Dadurch' wird z. B. die bewegliche Klinke i, die soeben
unter Wirkung der Hauptfeder M, entgegen ihrer Feder m, um eine Zahnweite der mit ihr
in Eingriff stehenden Zahnstange e verschoben wurde, aufser Eingriff mit einem Zahn der
Zahnstange e und in demselben Augenblick die feste Klinke A- mit dem nächsten Zahn der
Zahnstange e in Eingriff gebracht, so dafs die Zahnstange und damit der Wagen während
des Ausschaltens der Klinke i keine Bewegung machen kann. Sobald aber die bewegliche
Klinke i aufscr Eingriff' mit der Zahnstange e gelangt, wird sie durch die Feder in zurückbewegt,
bis sie sich direct gegenüber der festen Klinke k und gegenüber der nächstfolgenden
Zahnlücke der Zahnstange e eingestellt hat. Wird nun die niedergedrückte Taste wieder
freigegeben, so wird der Bügel h und die damit verbundenen Thcile in die Anfangsstellung zurückschwingen und die feste Klinke k
aufser Eingriff mit der Zahnstange c gelangen. Dagegen tritt die bewegliche Klinke i mit demselben
Zahn der Zahnstange in Eingriff, welchen die feste Klinke A" soeben freigegeben hat
(Fig. i, 3 und 14). In diesem Augenblicke wird der Wagen durch die Feder M unter
Vcrmittelung der Zahnräder FHLE und der
Zahnstange JO vorwärts getrieben, soweit dies die bewegliche Klinke ;' zuliifst, deren Bewegung
durch einen in den' Bügel /1 eingesteckten
Stift r (Fiji, f>) begrenzt wird, der in einen in
der Klinke i vorgesehenen Schlitz s eingreift. Kino gleiche Begrenzung der Bewegung ist für
die Klinke j vorgesehen.
Soll die Maschine in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so wird, wie bereits bemerkt,
der Hebel U in die in Fig. 4 punktirt. gezeigte Stellung gedreht, wodurch die Zahnstange
e aufser Eingriff mit den Klinken ζ k,
die Zahnstange f dagegen in Eingriff mit den Klinken j I gebracht wird. Zu gleicher Zeit
wird die Klaue P durch den Rahmen R der Welle 5 bewegt, welcher mittelst des Hebels O
das Zahnrad H aufser Eingriff' mit dem Antriebsrade F und das Zahnrad / in Eingriff
mit demselben bringt. Die Wirkung der Klinken j I und der' Zahnstange f ist die
gleiche, wie diejenige der Klinken ik und der
Zahnstange e.
Damit die Feder M auf die Welle G wirken kann, greift eine Klinke t in ein mit der
Welle G fest verbundenes Sperrrad u ein (Fig. i, -\ und 13). Ein am Ende der Welle G
lest angeordnetes Handrad ν ermöglicht ein
Anspannen der Feder M. Damit sich ferner die Feder M nicht aufwickeln kann, wenn der
Papierwagen behufs Besichtigung der Schrift einmal aufgehoben wird, ist folgende Vorrichtung
vorgesehen:
Ein in dem Punkte wl drehbarer Hebel w
ist am unteren Ende mit einem Zahn χ versehen, wogegen das obere, unter die Zahnstange
D greifende Ende an einem vorspringenden Rande D1 derselben anliegt (Fig. 1 bis 7).
Für gewöhnlich wird das obere Ende des Hebels w durch den flachen Ansatz D1 der
Zahnslange D niedergehalten. Sobald jedoch der Wagen aufgehoben wird, senkt sich das
untere Ende des Hebels w, und der Zahn χ greift in das Sperrrad y ein, und es wird
dieses sowohl, als auch das Zahnrad F an einer Drehung und damit ein Abwickeln der
Feder M verhindert.
Das a'ufsere Ende der Feder M ist an einem Bolzen M1 befestigt, dessen Enden in einem
Schlitz yl des Sperrrades y und in einem solchen F1 des Zahnrades F geführt werden,.
Wird der Wagen zwecks Beginns einer neuen •Zeile in seine Anfangsstellung zurückgeführt,
so wird die Feder M in bekannter Weise angespannt. Der Bolzen M1 wird hierbei in den
Schlitzen yl und F1 herabbewegt, so dafs,
wenn die fest angespannte Feder ihre gröfsle Kraft besitzt, sie nahe dem Mittelpunkte des
Zahnrades F angreift, und umgekehrt. Auf diese Weise wird erreicht, dais die Feder M.
stets eine nahezu gleich starke Drehwirkung auf das Zahnrad F ausübt.
Die Tasten, sowie die Typenhebel, Typen u. s. w., welche sich von denen bekannter Art
nicht unterscheiden und von irgend einer bekannten Form sein können, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Beim Schreiben von englischer oder hebräischer Schrift müssen zwei Satz
von Tasten, Typenhebeln u. s. w. vorhanden sein, von denen ein Satz von der Maschine entfernt
wird, um Raum für den anderen Satz zu schaffen. Ebenso können aber auch andere geeignete Vorrichtungen zum Gebrauche der
verschiedenen Buchstaben und Zeichen zwecks Schreibens der verschiedenen Sprachen getroffen
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Typenschreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Papierwagen von der auf einer Welle g sitzenden Spiralfeder unter Vermittelung eines Zahnrades F und eines Wechselgetriebes IHLE durch seine Zahnstange D sowohl in einem, wie in anderem Sinne bewegt werden kann, wobei für jede Bewegungsrichtung je ein Schaltwerk bekannter Art hkie und hjIf vorhanden ist, von welchen jedesmal dasjenige, welches der gewollten Bewegungsrichtung entspricht, dadurch in, das andere aber aufser Arbeitsstellung gehalten wird, dafs die Schaltzahnstangen e und f um eine gemeinsame Achse c schwingen, bei welcher durch einen Hebel U veranlagten Schwingung zugleich das Wechselgetriebe in zutreffendem Sinne dadurch umgeschaltet wird, dafs die Bewegung von U durch Gelenk V und Hebel TSR auf den Umstellhebel O des Wechselgetriebes übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85208C true DE85208C (de) |
Family
ID=357369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85208D Active DE85208C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85208C (de) |
-
0
- DE DENDAT85208D patent/DE85208C/de active Active
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