DE132235C - - Google Patents

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DE132235C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J33/00Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material
    • B41J33/14Ribbon-feed devices or mechanisms
    • B41J33/40Ribbon-feed devices or mechanisms with arrangements for reversing the feed direction

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 132235 KLASSE 15g.
Schreib- und Rechenmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1900 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue Ausbildung des Farbbandantriebes von Schreib-, Rechenmaschinen und ähnlichen anderen Maschinen. Bei derartigen Maschinen mufs eine selbstthätige Weiterführung des Farbbandes entsprechend dem Schreiben oder Drucken stattfinden. Hierbei ist darauf zu achten, dafs, wenn das Farbband vollständig auf die eine Spule aufgerollt und von der anderen abgewickelt ist, eine Umsteuerung des Antriebes stattfinden mufs, der die Bewegung des Farbbandes erzielt.
Zweckmäfsig wird hierzu die von selbst eintretende Spannung des Farbbandes benutzt bezw. der Widerstand, den die vollständig abgewickelte Spule einer Weiterbewegung in demselben Sinne entgegensetzt. Die Enden der Farbbänder müssen in diesem Falle an den Spulen befestigt werden. Auf den WTellen der Farbbandspulen sind Zahnräder angeordnet, in welche Klinken eingreifen, die an einer hin- und herverschiebbaren Scheibe drehbar sitzen, wobei die Scheibe durch den Widerstand, den die vollbewickelte Farbbandspule der Klinke ihres Zahnrades bietet, umgelegt wird, so dafs die andere Klinke nunmehr in das Zahnrad der-anderen, abgewickelten Farbbandspule eingreift.
Die Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Rechenmaschine mit Druckwerk, und zwar ist:
Fig. ι eine Draufsicht desjenigen Theiles der Maschine, welcher zur Klarstellung der vorliegenden Erfindung genügt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht hierzu.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 veranschaulichte Einrichtung in einer anderen Stellung.
In den Figuren ist. von der Rechenmaschine mit Druckwerk und zwei neben einander liegenden Farbbändern nur so viel dargestellt, um zu zeigen, wie der vorliegende Farbbandantrieb in der Maschine angeordnet ist.
ι ist der Maschinenrahmen, in welchem in beliebiger Weise die Drucktypen 2 mit den dazugehörigen Theilen angeordnet sind. In der vorderen Platte 3 des Maschinenrahmens sind die Weilen 4 und 5 gelagert, welche die Farbbandspulen ■ tragen. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dafs bei der hier dargestellten Maschine in bekannter Weise zwei Farbbänder 6 und 7 zur Benutzung gelangen. . Ihre Spulen sind in einem Rahmen 8 gelagert, der auf der Welle 4 bezw. 5 verschoben werden kann, um abwechselnd mit verschiedenen Farben schreiben zu können. Die Farbbänder laufen zweckmäfsig noch über Rollen, die in geeigneter Weise mit dem Rahmen der Farbbandspulen verbunden sind und die Farbbänder über die Druckstelle der Typen führen, wie dies Fig. 1 erkennen läfst.
Das Auf- und Abwickeln des Farbbandes geschieht in folgender Weise:
Jede der Wellen 4 und 5 trägt ein Zahnrad 17 bezw. 18 vor der Kopfplatte 3 des
Maschinenrahmens. Für jedes dieser Zahnräder ist eine entsprechend geformte Klinke 19 bezw. 20 vorgesehen, weiche um einen gemeinsamen Zapfen auf der Scheibe 21 drehbar gelagert sind. Der Drehzapfen der beiden Klinken 19 und 20 trägt noch eine Feder 22, welche gegen Vorsprünge oder Stifte an den Klinken drückt und diese anhebt. Die Scheibe 21 ist ihrerseits auf einer Schiene 23 drehbar gelagert, welche mittelst der Schubstange 24, der Welle 25, des Armes 26 und der Verbindungsstange 27 von einem Hebel 28 aus in Thätigkeit gesetzt wird. Der Hebel 28 steht in beliebiger Weise mit der Antriebvorrichtung der Maschine derart in Verbindung, dafs er bei jedesmaligem Drucken eines Buchstabens oder einer Zahl so bewegt wird, dafs er die Stange 27 herabzieht und damit durch die vorhin erwähnten Zwischenverbindungen die Schiene 23 in seitlicher Richtung verschiebt. Um diese Verschiebung zu ermöglichen, sind in der Schiene Schlitze vorgesehen, in welchen sich die Wellen 4 und 5 drehen können. Die Scheibe 21 hat an ihrem Umfange zwei Kerben 29, in welche eine Klinke 30 eintreten kann, die von einer Feder 31 stets abwärts gegen die Scheibe 21 gezogen wird.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn der Hebel 28 bei der Stellung der Fig. 2 in Bewegung gesetzt wird, so verschiebt sich die Schiene 23 zunächst nach rechts. Hierbei schleift die Klinke 19 über einige Zähne des Zahnrades 17. Die Klinke 20 kann nicht in die Zähne des Rades 18 eingreifen, weil sie durch einen Stift .32 auf der Scheibe 21 abwärtsgedrückt wird. Geht die Schiene 23 wieder zurück, so greift die Klinke 19 in die Zähne des Rades 17 und dreht dasselbe, so dafs eine Längsverschiebung der Farbbänder stattfindet, bei welcher die Farbbänder auf die auf der WTelle 4 sitzenden Spulen gewickelt werden. Sind die Farbbänder auf diesen Spulen vollständig aufgewickelt, so straffen sich die Farbbänder, die an den Farbbandspulen sicher befestigt sind, und die vollständig aufgewickelten Spulen werden durch das sich straffende Farbband festgehalten und an einer weiteren Drehung in dem gleichen Sinne gehindert. Wenn sich nun die Schiene 23 wiederum in der gleichen Weise bewegt, so dafs die Klinke 19 zunächst über einige Zähne des Rades 17 schleift, um beim Rückwärtsgange in diese Zähne einzugreifen, so wird die Klinke 19 jetzt nicht mehr im Stande sein, das Zahnrad 17 zu drehen. Infolge dessen wird bei der nach links gerichteten Bewegung der Schiene 23 die Klinke 19 verschoben werden müssen, wobei sich dann die Scheibe 21 um ihren Drehzapfen an der Schiene 23 dreht. Die Klinke 30 geht aus der Kerbe, entgegen der Federwirkung in die Höhe und gelangt in die zweite Kerbe. Hier wird sie durch die Feder 31 wieder abwärtsgezogen und unterstützt so die Drehung der Scheibe, welche nunmehr mit den dazugehörigen Theilen die Stellung der Fig. 3 angenommen hat. Bei dieser Stellung ist die Klinke 19 durch den dazugehörigen Sjtift 32 der Scheibe 21 abwärtsgedrückt und' kann nicht in das Zahnrad 17 eingreifen, während dagegen die Klinke 20 mit dem dazugehörigen Zahnrade 18 bei der Bewegung der Schiene 23 in Eingriff treten kann, so dafs nunmehr die Bewegung der Farbbänder in der entgegengesetzten Richtung erfolgt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Umkehrung der- Längsbewegungsrichtung des Farbbandes an Schreib- und Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schaltklinken der Farbbandspulen auf einer Umstellscheibe excentrisch drehbar gelagert sind, welche auf einer vor oder nach jedesmaligem Druck hin- und herbewegten Schiene sitzt, derart, dafs immer nur eine Klinke in das dazugehörige Schaltrad eingreifen kann, wobei die Scheibe durch eine in entsprechende Kerben fassende Federklinke in ihren beiden Endstellungen festgehalten, dagegen bei der Hin- und Herbewegung durch den bei vollständigem Farbbandablauf von der einen Spule der wirksamen Klinke gebotenen Widerstand umgelegt wird, so dafs nunmehr die andere Klinke· in das auf der anderen Farbbandspulenwelle befindliche Schaltrad eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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