DE210998C

DE210998C -

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Publication number: DE210998C
Application number: DENDAT210998D
Authority: DE
Also published as: FR12146E

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl: 210998 -KLASSE 15g. GRUPPE

JOSEPH ALEXANDRE in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur schrittweisen Bewegung des Farbbandes in seiner Längsrichtung für Schreibmaschinen, welche den Zweck hat, selbsttätig den Wechsel der Bewegungrichtung des Farbbandes herbeizuführen. Das letztere ist mit seinen Enden an zwei Spulen befestigt, welche abwechselnd in der Weise gedreht werden, daß das Farbband in bekannter Weise auf die

ίο eine oder die andere Spule aufgewickelt wird. Die Bewegung dieser Spulen -wird durch ein Schaltwerk bewirkt, welches jedesmal nach erfolgtem Abdrucke eines Zeichens in Tätigkeit gesetzt wird.

ig Bei einigen der bekannten Schreibmaschinen erfolgt bisher die Umstellung des Schaltwerkes mit der Hand, wenn das Farbband von einer der Spulen vollständig abgewickelt ist, um dann die andere Spule mit dem Schaltwerk in Eingriff zu bringen. Dadurch wird aber die Aufmerksamkeit des Schreibenden in Anspruch genommen und sein jedesmaliges Einschreiten im gegebenen Augenblick erforderlich.

Es ist ferner an Schreibmaschinen nicht neu, die Umstellung des Spulengetriebes selbsttätig unter Vermittelung des Farbbandes herbeizuführen. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber wird' gemäß der Erfindung die selbsttätige Umstellung des Spulenantriebes unabhängig vom Farbband bewirkt, und zwar jedesmal dann, wenn das die schrittweise Bewegung des Farbbandes bewirkende Schaltrad eine gewisse Anzahl Umdrehungen ausgeführt hat.

Die Zeichnung veranschaulicht in einer Seitenansicht eine Ausführungsform der die Erfindung bildenden Vorrichtung.

Das Farbband 1 ist mit seinen Enden an je einer Spule 2 und 3 befestigt, auf welche es sich abwechselnd aufwickeln kann. Die Spulen 2 und 3 sind mit den Zahnrädern 4 und 5 versehen, welche mit den an der Gestellwand 6 angeordneten Zahnrädern 7 und 8 in Eingriff stehen. In das eine oder das andere der letzteren kann abwechselnd der an dem oberen Ende eines um den Drehzapfen 9 schwingenden Armes 10 drehbare Zahntrieb 11 eingreifen, mit welchem ein Schaltrad 12 fest verbunden ist. Eine Klinke 13, welche in bekannter Weise jedesmal beim Bewegen eines der Tastenhebel der Schreibmaschine gehoben ■ und gesenkt wird, wirkt dabei in der Weise auf das Schaltrad 12 ein, daß dieses und das mit ihm fest verbundene Zahnrad 11 um einen gewissen Winkel gedreht werden.

An dem Schwingarm 10 sind außerdem die Malteserräder 14 und 15 drehbar angeordnet, von denen das erst ere bei jeder Umdrehung des Zahntriebes 11 um eine Zahnteilung gedreht wird und seinerseits, nach jeder Umdrehung das andere Malteserrad 15 um eine Teilung dreht. Die Stellung des Schwingarmes 10 wird durch eine an dem Malteserrad 15 angeordnete Hubscheibe 16 bestimmt, welche sich zwischen den seitlich zu ihr an der Gestellwand 6 befestigten Stiften 17 dreht. Bei jeder halben Umdrehung der Hubscheibe 16 trifft deren vorspringender Teil mit einer

seiner beiden Schrägflächen i8 gegen einen der Stifte 17 und bewirkt dadurch eine Verschiebung des Drehzapfens der Hubscheibe, wodurch eine Schwingung des Armes 10 in der Weise bewirkt wird, daß der Zahntrieb 11 entweder mit dem Zahnrad 7 oder mit dem Zahnrad 8 in Eingriff gelangt. Die Spulen 2 und 3 werden daher abwechselnd angetrieben, und zwar jedesmal, wenn das Schaltrad eine bestimmte Anzahl Umdrehungen ausgeführt hat.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung für Schreibmaschinen zur schrittweisen Bewegung des Farbbandes in seiner Längsrichtung mittels eines Zahnrades, welches durch ein Schaltwerk bewegt wird und abwechselnd die eine oder die andere der das Farbband jeweilig aufwickelnden Spulen antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer in zwangläufiger Verbindung mit dem die jeweilige Spule antreibenden Zahnrade (11) sich drehenden Hubscheibe (16), welche einen das Zahnrad (11) tragenden Schwingarm (10) hin und her bewegt, der Wechsel im Antriebe der Spulen (2 und 3) selbsttätig bewirkt wird, sobald das Schaltrad eine bestimmte Anzahl Umdrehungen ausgeführt hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.