DE255124C - - Google Patents

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DE255124C
DE255124C DENDAT255124D DE255124DA DE255124C DE 255124 C DE255124 C DE 255124C DE NDAT255124 D DENDAT255124 D DE NDAT255124D DE 255124D A DE255124D A DE 255124DA DE 255124 C DE255124 C DE 255124C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J33/00Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material
    • B41J33/14Ribbon-feed devices or mechanisms
    • B41J33/40Ribbon-feed devices or mechanisms with arrangements for reversing the feed direction

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g/ GRUPPE
CHARLES SPIRO in NEW YORK.
des Farbbandes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schreibmaschinen zur selbsttätigen Umkehr der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes mittels eines die Schaltklinken zum Antrieb der Farbbandspulen beeinflussenden Schwinghebels. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß neben jeder der beiden Farbbandspulen, von welchen die eine jeweilig das Farbband aufwickelt, während
ίο die andere es abwickelt, eine Kammscheibe angeordnet ist, die durch einen auf der Farbbandwicklung ruhenden Fühler gedreht wird, um dadurch den Schwinghebel so zu drehen, daß er die entsprechenden Schaltklinken in oder außer Eingriff mit den die Farbbandspulen drehenden Schalträdern bringt. Vorteilhaft erfolgt das Hin- und Herschwingen des Schwinghebels durch die Kammscheiben unter Vermittlung von an den Enden des Schwinghebeis sitzenden, unter Federwirkung stehenden Fingern, von welchen jeder mit einem Ende mit der zugehörigen Kammscheibe in Eingriff steht und mit dem anderen Ende einen · am Schwinghebel sitzenden Vorsprung umfaßt, mittels dessen der Finger den Schwinghebel in der einen oder anderen Richtung drehen kann. Die Schaltklinken sind gewissermaßen schwebend angeordnet, und jede derselben wird durch eine an ihr sitzende Blattfeder mit einem am entsprechenden Ende des Schwinghebels sitzenden Vorsprung in Eingriff gehalten. Durch Ausschwingen dieses Hebels in der einen oder anderen Richtung wird die entsprechende Schaltklinke in oder außer Eingriff mit ihrem Schaltrade gebracht. 'Hierbei, können gleichzeitig an den Enden des Schwinghebels befestigte Sperrklinken mit den Schalträdern in und außer Eingriff gebracht werden. Die Anordnung zeichnet sich bekannten ähnlichen Anordnungen gegenüber durch Einfachheit der Bauart aus, die eine derartige ist, daß die Vorrichtung leicht an der Schreibmaschine angebracht werden kann.
Die Zeichnung stellt die Vorrichtung in einer Ausführungsform dar. .
Fig. ι ist eine Ansicht der Vorrichtung zur Umkehr der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes, von unten gesehen,
Fig. 2 eine schaubildliche Unteransicht der einen Hälfte der Umkehrvorrichtung und
Fig. 3 ein Seitenaufriß der einen Farbbandspule und der sich unmittelbar anschließenden Teile.
Die Vorrichtung zur Umkehr der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes befindet sich an einer Platte A, und zwar sind die Farbbandspulen B1 B* auf der oberen Seite der Platte angebracht und werden von Spindeln B1, B1* getragen, welche sich durch die Platte A erstrecken und auf denen Klinkenräder C, C* angebracht sind. Jede Farbbandspule ist mit ihrer Spindel durch einen Mitnehmer B2 verbunden, welcher mit abgeflachten Teilen der Spindel in Eingriff kommt und eine Zunge B3 besitzt, die in die Unterseite der Farbbandspule eindringt. Die Spulen können auf diese Weise leicht von ihren Spin-
dein abgehoben werden, werden aber, wenn sie aufgeschoben sind, von diesen mitgenommen. Gegen das Farbband der Spule legen sich Fühler B4, B4*, die von Spindeln B5, B5* getragen werden, welche wiederum drehbar in der Platte A gelagert sind und sich durch deren Unterseite erstrecken. Auf den Spindeln B5, B5* unterhalb der Platte A sind Kammscheiben D, D* befestigt, welche Einschnitte D1
ίο bzw. D1* besitzen, von denen jeder mit einer zur Wirkung gelangenden Fläche D2 bzw. D2* versehen ist.
Von einem Spulenantriebmechanismus zum anderen erstreckt sich ein jochförmiger Schwinghebel E, der bei E1 an der Platte A angelenkt ist. Am Ende des Hebels E sind umgebogene Ansätze oder Querstücke E2, E2* angebracht, und mit diesen Ansätzen stehen Federn D3, D3* in Verbindung, welche mit Stiften Z)4, D1* verbunden sind. Diese Stifte sind radial in den Kammscheiben D, D* angeordnet und erstrecken sich nach den Spindeln B5, ß&* der Fühlhebel B4, B4* zu. Die Federn werden gespannt gehalten und sind bestrebt, die Enden der Fühlhebel gegen das Farbband auf den Spulen B, B* zu drücken.
Die Hebelansätze E2, E2* sind bei E3 ausgeschnitten (Fig. 2) zur Herstellung von Lagern für die Enden der Schaltklinken E1, E**.
Die anderen Enden dieser Klinken sind bei E5 (Fig. 2) nach unten gebogen und bei E6 an Winkelhebeln E7, E7* angelenkt, welche ihrerseits bei E8, E8* mit der Platte A der Schreibmaschine gelenkig verbunden sind. Die Winkelhebel sind mit Zugstangen E9, E9* verbunden, welche ihre Bewegung von der üblichen Universalstange erhalten, die ihrerseits die Bewegung der Tastenhebel auf die die schrittweise Bewegung des Papierschlittens veranlassenden Klinken der Hemmvorrichtung überträgt.
Die Schaltklinken Ei, E4* werden durch Federn E11, E14*, welche auf den Klinken befestigt sind und sich gegen die den Ausschnit ■ ten E3 gegenüberliegenden Seiten der Hebelansätze E2, E2* legen, in den Ausschnitten gehalten. Die Enden des Schwinghebels E werden durch die Köpfe von Schrauben E10, E10* in ihrer Stellung gehalten, indem der Schwinghebel bei E11, E11* erweitert und durchbohrt ist, um die Schrauben aufzunehmen. Finger F, F* sind bei F1 bzw. F1* an den Enden des Schwinghebels E angelenkt, und jeder Finger hat einen abwärts gerichteten Handgriff F2 bzw. F2* zur Bewegung durch den Daumen. Zwischen dem Handgriff F2 und den Vorsprüngen E12, E12* an dem Schwinghebel E liegen Schraubenfedern E3, F3*. Die Finger F, F* sind ausgeschnitten, um die Vorsprünge E12, E12* hindurchzulassen, und die Schraubenfedern sind bestrebt, die Finger in solcher Lage zu halten, daß die in bezug auf Fig. 1 oben gelegenen Flächen der Ausschnitte gegen die Ansätze E12 gedrückt werden, während die Ausschnittflächen, welche in der Fig. 1 unten liegen, von den Vorsprüngen ferngehalten werden, so daß die Finger F, F* im Sinne der Fig. ι nach links bzw. nach rechts frei beweglich sind. Sperrklinken G, G* sind auf abgebogenen Ausläufern E13, E13* in der Nähe der Enden des Schwinghebels E angebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Farbband H wird zuerst etwa auf die Spule B gewickelt und dann mit seinem freien Ende mit der Spule B* verbunden. Da die Spule B* leer ist, liegt der Fühlhebel B4* ungefähr am Ende seiner Bewegung am Spulenkern an; außerdem befindet sich in dieser Lage die Einschnittfläche D2* der Kammscheibe £>* gegenüber dem Finger F*, so daß der letztere in sie eingreift (Fig. 1). Wenn die Teile in dieser Lage sind, drückt das freie Ende der Schaltklinke E4* gegen die . Zähne des Schaltrades C* und das freie Ende der Sperrklinke G* ebenfalls gegen die Zähne des Schaltrades C*. Mit der vollen Spule B jedoch wird der Fühlhebel B4 in eine derartige Lage gebracht, daß der Einschnitt D1 der Kammscheibe D von dem Finger F weggedreht wird, so daß der Finger am äußeren Umfange der Kammscheibe ruht. In dieser Lage der Teile sind die Schaltklinke E4 und die Sperrklinke G frei von dem Klinkenrade C.
Sobald das Aufwickeln des Farbbandes auf die Spule B* weiterschreitet, bewegt sich der Fühlhebel B4* auswärts, und auf diese Weise wird die Kammscheibe D* langsam in der Uhrzeigerdrehung entgegengesetztem Sinne gedreht, wie durch den Pfeil gemäß Fig. 1 angedeutet ist, bis endlich die Einschnittfläche D2*, welche den Finger F* zurückgedrückt hat, entgegen der Federwirkung F3* das Ende des Fingers überschreitet und der Finger auf dem äußeren Umfange der Kammscheibe D* bei gespannter Feder aufruht. Ungefähr in diesem Augenblick bringt der Fühlhebel B4, welcher sich nach innen, d. h. nach der Spindel B1 zu bewegt hat, sobald das Farbband H von der Spule B abgewickelt ist, den Einschnitt D1 der Kammscheibe B an das Ende des Fingers F. Sobald dies eintritt, schwingt die Feder E3*, welche durch die vorherige Verschiebung des Fingers F* gespannt wurde, den Finger F* nach innen und dreht den Schwinghebel E mit seinem einen Arm von der Spule B* fort und mit seinem anderen Arm nach der Spule B hin; dies konnte vorher nicht geschehen, da der Finger E gegen den äußeren Umfang der Kammscheibe D anlag, wogegen jetzt der Finger in den Einschnitt D1 der Kammscheibe D eindringen kann.
Sobald sich der Schwinghebel E bewegt, entfernt er die Schaltklinke E4* von dem Schaltrade C* mittels der Hebelansätze E2*, da die Klinke genügend lose angelenkt ist, um diese Bewegung zuzulassen, und befreit allmählich die Sperrklinke G* aus dem Schaltrade, da diese Klinke auf dem Ausläufer E13* des Schwinghebels E befestigt ist. Dieselbe Bewegung jedoch bewirkt, daß die Schaltklinke E4 in Eingriff mit ihrem Klinkenrade C kommt, und zwar durch den Ansatz E2 auf dem Schwinghebel E, sowie daß die Sperrklinke G gleichfalls in Eingriff kommt. Hieraus ergibt sich, daß die Bewegungsrichtung des Farbbandes umgekehrt wird, und anstatt daß die Bewegung des Farbbandes von der Spule B nach der Spule B* erfolgt, erfolgt sie von da ab von der Spule B* nach der Spule B, bis das Farbband auf die letztere Spule aufgewickelt ist, worauf eine neue Umkehr der Bewegungsrichtung des Farbbandes stattfinden kann und die Teile wiederum die Stellung gemäß Fig. ι einnehmen.
Es ist ersichtlich, daß die Klinken E1, E4* schwebend getragen werden, da sie einerseits lose an den Antriebsgliedern angelenkt und andererseits durch Federn E14, E14* in den Ausschnitten der Hebelansätze E2, E2* gehalten werden, so daß sie sich frei mit demSchwinghebel E bewegen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung für Schreibmaschinen zur selbsttätigen Umkehr der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes mittels eines die Schaltklinken zum Antriebe der Farbbandspulen beeinflussenden Schwinghebels, dadurch gekennzeichnet, daß das abwechselnde Hin- und Herdrehen des Schwinghebels (E) durch zwei Kammscheiben (D, D*), je eine neben jeder Farbbandspule, erfolgt, die durch auf die Bandwicklung der Farbbandspulen sich legende Fühler (B4·, B**) gedreht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Schwinghebels (E) ein unter Federwirkung (Fs bzw. Fa*) stehender Finger (F bzw. F*) drehbar angeordnet ist, dessen eines Ende von der Kammscheibe so bewegt werden kann, daß er mit seinem anderen, einen Vorsprung (E12 bzw. E12*^ des Schwinghebels (E) lose umfassenden Ende diesen Hebel in der einen oder anderen Richtung zum Ausschwingen bringt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des Schwinghebels (E) einen ausgeschnittenen Ansatz (E2 bzw. E2*) trägt, durch welchen die entsprechende, mit ihm durch eine Feder (Έ14 bzw. Eli*) in Eingriff gehaltene Schaltklinke mit dem auf der Farbbandspulenspindel (B1 bzw. B1*) sitzenden Schaltrade (C bzw. C*) in und außer Eingriff gehalten werden kann, wobei gleichzeitig eine am Schwinghebel sitzende Sperrklinke (G bzw. G*) in und außer Eingriff treten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255124D 1911-05-18 Active DE255124C (de)

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