DE256160C - - Google Patents
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- DE256160C DE256160C DENDAT256160D DE256160DA DE256160C DE 256160 C DE256160 C DE 256160C DE NDAT256160 D DENDAT256160 D DE NDAT256160D DE 256160D A DE256160D A DE 256160DA DE 256160 C DE256160 C DE 256160C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J5/00—Devices or arrangements for controlling character selection
- B41J5/30—Character or syllable selection controlled by recorded information
- B41J5/31—Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information
- B41J5/36—Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information by punched records, e.g. cards, sheets
- B41J5/38—Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information by punched records, e.g. cards, sheets by strips or tapes
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256160 KLASSE 15#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Antriebe von Schreibmaschinen oder ähnlichen Tastenmaschinen, bei welcher ein drehbarer
Zylinder eine Anzahl in seiner Drehrichtung verlaufender Reihen von nach äußert durch
Öffnungen eines Kontrollstreifens beweglichen Gliedern trägt, welche mit beweglichen Vorrichtungen
in Eingriff treten können. Zweck der Erfindung ist, derartige Vorrichtungen hinsichtlich ihrer Bauart und Wirkungsweise
einfach zu gestalten. Dies wird dadurch erreicht, daß die in dem Zylinder angeordneten
beweglichen Glieder aus paramagnetischen Stößern bestehen, die mittels eines vor dem
Zylinder liegenden Elektromagneten durch den zwischen diesem und dem Zylinder liegenden
Kontrollstreifen hindurchgezogen werden, um dann auf bewegliche Vorrichtungen einzuwirken,
die dadurch beispielsweise die Tastenhebel einer Schreibmaschine antreiben können.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Antreiben von Schreibmaschinen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt des vorderen Teiles der Vorrichtung.
Der Schreibmaschinenrahmen 1 (Fig. 1) ist
auf Stützen 6 befestigt, welche mit dem Tragrahmen 5 der Antriebsvorrichtung starr verbunden
sind. Jeder Tastenhebel 2 ist durch eine Zugstange 3 mit einer Gleitstange 10
verbunden, welche in Führungsnuten der Querstangen 7 des Rahmens der Antriebsvorrichtung
auf und ab bewegt werden können. Der Drehzapfen 4 am unteren Ende der Zugstange 3 befindet sich für gewöhnlich am oberen
Ende eines senkrecht angeordneten Schlitzes 11 der Gleitstange 10. Die Tastenhebel können
daher von Hand niedergedrückt werden, ohne ihre Gleitstangen 10 zu bewegen. Jeder Gleitstange
ist eine wagerechte Schwingachse 20 zugeordnet. Die Enden der Schwingachsen liegen neben zwei Zylindern 30 und 31. Es
sind ebenso viele Gleitstangen 10 als von ihnen anzutreibende Tastenhebel 2 vorhanden. Jede
Gleitstange 10 trägt eine Klinke 12 von der Form eines Winkelhebels mit zwei Armen 12"
und 12*. Eine Feder 13 sucht die Klinke 12
in die in Fig. 3 in unterbrochenen Linien angegebene Stellung zu schwingen; sie wird je-
doch für gewöhnlich an einem Ausschwingen durch diese Feder verhindert und in einer
Stellung gehalten, in welcher ihr aufrechter Arm 12* nicht über den senkrechten Rand
der Gleitstange 10 hervorragt, und zwar ge-' schieht dies dadurch, daß der wagerechte Arm
Ι2Λ mit einem Finger 21 in Eingriff ist, der
von der zugehörigen Schwingachse 20 nach unten ragt. Dicht vor allen Gleitstangen 10
befindet sich eine wagerecht angeordnete Niederdrückstange 50. Diese ist an zwei Armen
51 befestigt, welche von einer quer verlaufenden Schwingachse 52 getragen werden.
Diese hat an jedem Ende einen weiteren Arm 53, an welchen eine Exzenterstange 54
angelenkt ist. Die Exzenterstangen 54 umfassen mit ihren Bügeln die drehbaren, auf
einer Achse 56 befestigten Exzenter 55, so daß während des Arbeitens der Maschine und
des Drehens eines Zylinders die Schwingachse 52 beständig in Schwingung versetzt
wird und die Stange 50 hierbei beständig um
den erforderlichen Betrag auf- und abwärts schwingt.
Wenn eine der Achsen 20 zum Ausschwingen gebracht wird, so wird der an ihr sitzende
Finger 21 von dem wagerechten Arm I2a der
Klinke 12 wegbewegt. Die Klinke 12 wird dann durch ihre Feder 13 gedreht, so daß
das obere Ende ihres aufrechten Armes 12* unter die Niederdrückstange 50 gelangt (Fig. 3).
Diese Stange 50 bewegt dann bei der nächsten Abwärtsbewegung die zugehörige Gleitstange 10
sowie ihren Tastenhebel 2 abwärts, um darauf wieder freigegeben zu werden und nach oben
zu gehen. Das Ausschwingen der Schwingachsen 20 kann durch Stößer erfolgen, welche
von einem oder von zwei quer angeordneten drehbaren Zylindern 30 und 31 getragen werden.
Einer dieser Zylinder ist vorn an der Maschine und der andere an der hinteren Seite derselben angeordnet, und zwar neben
den beiden entsprechenden Enden der Schwingachsen 20. In jedem dieser Zylinder befinden
sich in der Umf angsrichtung verlaufende Reihen radialer Löcher. In jedem derselben ist ein
Stift 40 frei beweglich. Jeder Stift 40 besitzt an seinem Innenende einen Kopf 41, welcher
seine Auswärtsbewegung begrenzt. Ferner befindet sich innerhalb jedes der Zylinder 30
und 31 ein konzentrischer Zylinder 32, weleher
die Einwärtsbewegung der Stifte begrenzt.
Zwei durchlochte Kontrollstreifen 45, 46
laufen über die Zylinder 30 und 31. An diesen sitzende Vorsprünge 33 (Fig. 2) greifen in nahe
den Rändern der Kontrollstreifen vorhandene Öffnungen ein, derart, daß die Kontrollstreifen
bei Drehung der Zylinder von diesen mitgenommen werden. Jedem der zwei Zylinder 30, 31 ist ein Elektromagnet 60 bzw. 61 zugeordnet.
Der Magnet 60 liegt unmittelbar hinter dem Zylinder 30 und der Magnet 61
unmittelbar vor dem Zylinder 31. Die nahe den Zylindern 30, 31 liegenden Enden der
Magnetkerne sind gekrümmt, aber nicht konzentrisch zu den Zylindern. Sie schließen
sich auf eine größere Entfernung der Oberfläche der Zylinder dicht an, sind stets erregt
und üben eine Kraft aus, die die aus Stahl bestehenden Stifte 40 nach außen durch in
den Kontrollstreifen vorhandene Löcher zu ziehen sucht. Die Kontrollstreifen verhindern
jedoch für gewöhnlich diese Tätigkeit. Wenn jedoch einer der Stifte einer Kontrollstreifenöffnung
gegenüberkommt, so wird er nach außen gezogen. Hierdurch gelangt sein Außenende in eine Lage, in der es bei dem Drehen
der Zylinder mit diesen aufwärts bewegt wird und auf das geneigte untere Ende eines Armes
23 drückt, der an dem Ende der entsprechenden Schwingachse 20 befestigt ist.
Diese wird daher ausgeschwungen und wirkt hierbei in der oben beschriebenen Weise. An
jedem Ende jeder Schwingachse 20 ist ein mit einem geneigten Ende versehener Antriebsarm
23 angebracht. Es ist daher nicht von Wichtigkeit, ob der eine oder andere Z3?linder
sich dreht. Dieselben Schwingachsen können wahlweise durch die Stifte des einen oder
anderen der Zylinder bewegt werden.
Um zu verhindern, daß die Kontrollstreifen 45 und 46 an den Zylindern, über welche sie
laufen, anhaften, sind Kämme 54" vorgesehen, die so über die Zylinder hängen, daß ihre
Enden dicht an der Oberfläche derselben liegen und sich zwischen die Zylinder und den
Kontrollstreifen schieben, um diesen bei dem Drehen des Zylinders von diesem wegzuführen.
Die beiden Zylinder 30 und 31 müssen abwechselnd und nicht gleichzeitig gedreht werden.
In der gezeigten Ausführungsart tragen zwei Achsen 85 und 86 zwei Schnecken 87 und 88, welche die Schneckenräder 37 und 38
und dadurch die beiden Zylinder 30 und 31 drehen. Jede Achse 85, 86 trägt eine Klauenkupplung
90, 93, 94, 95. Es kann dadurch die Niederdrückstange 50 beständig auf und ab bewegt und einer der Zylinder und sein Kontrollstreifen
in Bewegung gesetzt werden.
Wenn eine Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer Schreibmaschine benutzt
wird, so wird einer der Kontrollstreifen, beispielsweise 45, so durchlocht, daß er die
Schreibmaschine selbsttätig zum Schreiben eines Zirkularbriefes oder ähnlichen Schriftsatzes
veranlaßt. Dieser Kontrollstreifen ist am besten ein solcher ohne Ende, so daß er
bei dem Drehen des ihm zugeordneten Zylinders wiederholt das Schreiben eines solchen
Briefes herbeiführt. Der andere Kontrollstreifen 46 wird so durchlocht, daß er die
Schreibmaschine veranlaßt, hintereinander verschiedene Namen und Adressen zu drucken,
an welche solcher Brief zu senden ist.
Die Magnete 60 und 61 wirken beständig auf die Stoßstifte 40 ein und suchen sie nach
außen zu ziehen. Um zu verhindern, daß der nach außen gerichtete Druck einer großen
Anzahl solcher magnetisch angezogener Stifte den Kontrollstreifen von der Oberfläche der
Zylinder abdrückt, wird jeder Magnet an seinem dem zugeordneten Zylinder benachbarten
Ende mit einer Anzahl dünner Rippen 62 versehen, welche zwischen den Reihen von Stoßstiften und mit ihren Außenrändern dicht
an der Oberfläche der Zylinder liegen und annähernd konzentrisch dazu sind. Diese
Rippen 62 begrenzen die Auswärtsbewegung der Kontrollstreifen und halten sie in Eingriff
mit den Zylindern. Gleichzeitig sind sie der erforderlichen Auswärtsbewegung der Stoßstifte
nicht hinderlich. Die Rippen 62 werden am besten durch dünne Messingplatten gebildet,
welche zwischen die Vorderkanten der
Weicheisenplatten eingeklemmt werden, aus welchen die Magnetkerne zusammengesetzt
werden.
Der Bau der Zylinder 30 und 31 kann unter Umständen Schwierigkeiten bereiten, da die
Stoßstifte 40 nicht leicht in die vielen Löcher des Zylinders zusammen mit dem konzentrischen,
die Bewegung der Stifte 40 nach innen begrenzenden Innenzylinder 32 gebracht werden können. Gemäß der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsart besteht jeder dieser Zylinder aus einer Anzahl kurzer Längsabschnitte,
welche zusammengefügt auf eine mittlere Achse 44 aufgekeilt sind. Jeder Zylinderabschnitt
wird gebildet aus dem Außenzylinderteil 30^ und dem Innenzylinderteil 32.
Jeder Außenzylinderteil 30^ ist an einem Ende
mit einem zylindrischen Flansch 30* versehen, welcher in eine in dem Ende des zugehörigen
Innenzylinderteiles 32 vorhandene Nut paßt. Die Endteile 30c des Zylinders haben nach
innen gerichtete Flansche 30rf, welche ebenfalls mittels Federkeiles auf der Achse 44 befestigt
sind. Zwei Muttern 47, von denen nur eine in Fig. 2 gezeigt ist, werden auf die mit Gewinde versehenen Teile der Achse 44
geschraubt, so daß dadurch die verschiedenen Zylinderabschnitte zu einem starren einheitlichen
Teile zusammengehalten werden.
Als bewegliche Vorrichtung im Sinne der Erfindung sollen diejenigen Teile verstanden
werden, mit welchen die Stößer oder Stoßstifte in Eingriff treten, wenn sie von den
Zylindern durch in den Kontrollstreifen vorhandene Löcher hindurchtreten, und es sind
darunter nicht nur die Arme 23, welche an der Schwingachse 20 befestigt sind, zu verstehen,
sondern irgendwelche Vorrichtungen, welche im wesentlichen dieselbe Arbeit verrichten,
wenn die Stößer oder Stoßstifte mit ihnen in Eingriff treten und sie bewegen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung -zum Antreiben von Schreib- und anderen Tastenmaschinen, bei welcher ein drehbarer Zylinder eine Anzahl in seiner Drehrichtung verlaufender Reihen von nach außen durch öffnungen eines Kontrollstreifens beweglichen Gliedern trägt, welche mit beweglichen Vorrichtungen in Eingriff treten, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Glieder aus paramagnetischen Stößern bestehen, die mittels eines vor dem Zylinder liegenden Elektromagneten durch die öffnungen des Kontrollstreifens hindurchgezogen werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet mit zwischen den Stößerreihen liegenden Rippen (62) versehen ist, welche bis dicht an die Oberfläche des Zylinders und des durchlochten Kontrollstreifens ragen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus einer mittleren Achse (44) und einer Anzahl Zylinderabschnitte besteht, von welchen jeder aus einem inneren, auf die Achse (44) aufgekeilten Teil (32) und einem Außenteil (30'*) besteht, der einen nach innen gerichteten Flansch (30*) besitzt, der zwischen die Enden von benachbarten inneren Teilen (32) ragt, und daß diese Zylinderabschnitte durch auf der Achse (44) befestigte Endabschnitte (47) zu einem festen Ganzen zusammengehalten werden, wobei jeder der zylindrischen Außenteile (30") eine Anzahl in der Umfangsrichtung in Reihen verlaufender radialer Öffnungen aufweist, in welchen je ein Stoßstift (40) frei beweglich ist, der an seinem Innenende einen zwischen dem Außen- und dem Innenteil der Zylinderabschnitte liegenden Anschlagkopf trägt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kamm (54^) zwischen dem Kontrollstreifen und dem Zylinder angeordnet ist und mit seinen Zähnen dicht an der Oberfläche des Zylinders zwischen den Umfangsreihen von Stößern liegt, so daß er den Kontrollstreifen während des Drehens des Zylinders von diesem wegführen kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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0
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