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Vorrichtung zum absatzweisen Vorschieben des Registerstreifens in Registerstreifenlochmaschinen, Typengiess-und Setzmaschinen und Typengiessmaschinen.
Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der Vorrichtung zum absatzweisen Vorschieben der gelochten Registerstreifen für Typensetz-und Giessmaschinen gemäss dem österr.
Patente Nr. 10932 dar. Bei derselben ist der Vorschubklinkenträger frei beweglich und es kann daher besonders bei rasch arbeitenden Maschinen der Übelstand auftreten, dass dieser Träger bereits beim Beginn der Schaltwerkbewegung, d. h. in dem Augenblicke, wo nun der Klinkenwechsel erfolgen soll, in Bewegung gerät, dagegen bei der weiteren Bewegung sich nicht gleichmässig verdreht und gegebenenfalls zurückbleibt, so dass das Schaltwerk springt.
Mit Rücksicht auf seine veränderliche Grösse kann ein Reibungswiderstand zur Beseitigung dieser Mängel nicht benutzt werden. Während bei den bekannten Typengiess-und Setzmaschinen die gebräuchliche Einrichtung (österr. Patentschrift Nr. 10932) benutzt werden kann, ohne dass ein Springen der Schaltwerkteile eintritt, ergeben sich bei Maschinen, welche mit wesentlich höherer Geschwindigkeit arbeiten, wie beispielsweise bei Registerstreifenlochmaschinen, zufolge der veränderlichen Grösse des Reibungswiderstandes Schwierigkeiten.
Gemäss vorliegender Erfindung wird der Vorschubklinkenträger mit einer Einrichtung (Druckluftmotor o. dgl. ) verbunden, die denselben bei Beginn der Schaltwerkbewegung nach- giebig festhält und während der Schaltwerkbewegung auf den Träger eine in bezug auf die von der Schaltwerkantriebsvorrichtung übertragene Kraft entgegengesetzt gerichtete, absolut kleinere Kraft ausübt.
Dadurch wird erzielt, dass bei Beginn der Schaltwerkbewegung der Träger stillsteht und nur die Klinken ein-bzw. ausgerückt werden. Es werden daher alle angegebenen Nachteile beseitigt und eine vollkommen genaue, gleichmässige Tätigkeit des Schaltwerkes auch bei rasch arbeitenden Maschinen erzielt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des- Gegenstandes der Erfindung.
Fig. i ist eine Ansicht eines Teiles einer mit Registerstreifen arbeitenden Setzmaschine, die mit' der neuen Vorschubvorrichtung ausgestattet ist. Fig. 2 zeigt eine andere Arbeitsstellung der Vorschubvorrichtung. Fig. g ist eine schaubildliche Darstellung des Klinkenwerkes allein und Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Ventileinrichtung.
In den Fig. i und 2 sind die Teile der Vorschubvorrichtung in entgegengesetzten Endstellungen dargestellt, 1 ist das Schaltrad, 2 die Welle der Schaltvorrichtung, 3 die Feststellklinke, die bei 4 gelagert ist und 5 die Vorschubklinke, die mittels der Stange 7 mit dem Hebel 8 verbunden ist, der einerseits mit der Klinke 3 und andrerseits mit dem Federhaus 9 verbunden ist. 12 ist der Antriebshebel für das Schaltwerk, der durch die Kolben 13. betätigt wird und mit einer Stange 11 verbunden ist, deren verjüngtes Ende in das Federhaus 9 hineinragt und zwei Unterlagsscheiben 15 trägt, zwischen welche die Feder 16 eingespannt ist.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass bei Längsverschiebung der Stange 11 in der einen oder der anderen Richtung ihre Bewegung durch die Feder auf den Zylinder übertragen wird.
Die wirksamen Enden der Klinken 3 und 5 sind durch eine Feder 10 verbunden. 14 ist ein fester Anschlag für die Feststellklinke 3. Der Träger der Vorschubklinke ist bei der dargestellten Ausführungsform der ganzen VQrrichtung abweichend von demjenigen nach der zitierten österr.
Patentschrift als dreiarmiger Hebel ausgebildet und trägt den Anschlag 14 für die Klinke 5.
Wie bereits erwähnt, ist es wesentlich für eine genaue und sichere Arbeitsweise des Schaltwerkes, dass der Träger der Vorschubklinke in den Endstellungen des Antriebsmechanismus (bei der dargestellten Ausführungsform das Federhaus 9) nachgiebig gegen Eigenbewegung (Drehung um seine Achse) gesichert ist, so dass in dem einen Falle (Fig. 2) die Vorschubklinke 5 vollständig in Eingriff tritt, bevor das Ausheben der Feststellklinke 3 beginnt, während im anderen Falle (Fig. i), die Feststellklinke eingefallen ist, bevor die Vorschubklinke vor ihrer Rückstellung ausgehoben wird.
Zur Erreichung dieses Zweckes dient erfindungsgemäss eine besondere, dauerhafte und einstellbare Einrichtung, die den Vorschubklinkenträger nachgiebig zurückhält.
Dieser Träger, der Hebel 6, ist mit einer umsteuerbaren Antriebsvorrichtung derart verbunden, dass beim Beginn der Bewegung der Schaltwerkantriebsvorrichtung in der einen oder der anderen Richtung der erwähnte Vorschubklinkenträger gegen die auf denselben ausgeübte Stellkraft nachgiebig festgehalten wird und während der Bewegung unter der Wirkung einer entgegengesetzt gerichteten, aber kleineren Kraft steht, wodurch der Eintritt des Klinkenwechsels (d. h. der Wechsel. ihres Eingriffes) vor Beginn der Rückstellbewegung der Vorschubklinke gesichert ist und gleichzeitig die in Eingriff stehende Klinke während der Bewegung des Vorschubklinkenträgers 6 mit dem Schaltrad in Eingriff erhalten wird.
Eine Ausführungsform einer solchen umsteuerbaren Antriebsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt ; dieselbe
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geregelt, welcher in einer Druckkammer 23 derart angeordnet ist, dass derselbe abwechselnd den einen oder den anderen der Einlassschlitze 24, die mit den beweglichen Zylindern und dem Auspuffkanal 25 verbunden sind, abdeckt. Die Schieberstange geht durch den Auspuffkanal hindurch und wird von einem Hebel 26 betätigt, dessen anderer Arm in der Bahn zweier Anschläge 27 auf der Stange 11 der Schaltwerkantriebsvorrichtung liegt.
Die einzelnen Teile der Einrichtung sind derart ausgestaltet und angeordnet, dass nach
Beendigung der Bewegung des Hebels 6 in der einen oder der anderen Richtung, der der Rückbewegung des Hebels 6 entgegenarbeitende Zylinder unter Druck gesetzt wird, um den Hebel 6 in dieser Stellung während des Klinkenwechsels festzuhalten und eine Rückbewegung desselben während der eigentlichen Schaltbewegung zu verhindern.
In Fig. i sind die Teile in jener Stellung gezeichnet, die sie nach Fortschaltung des Registerstreifens einnehmen. Dabei wird, infolge des auf das äussere Ende des Hebels 8 ausgeübten Zuges, die Feststellklinke 3 ausser Eingriff und die Vorschubklinke 5 in Eingriff mit dem Schaltrad gehalten. Der Hebel 6 hat, ebenfalls infolge des Zuges der Stange 11, seine gezeichnete Endstellung entgegen der Wirkung des Zylinders 17 erreicht und ist durch das Anliegen des Anschlages 22x auf der Kolbenstange 19 gegen das linksseitige Lager an jeder weiteren Verdrehung im Uhrzeigersinne verhindert.
Infolge der fortgesetzten Bewegung der Stange 11 in gleichem Sinne (nach abwärts) wird durch den Hebel 26 der Schieber 22 verschoben, so dass der Schlitz 24 zum Zylinder 18 geöffnet und der Schlitz 24 (Fig. 4) des Zylinders 17 mit dem Auspuffkanal verbunden wird. Infolgedessen wird die Vorschubklinke 5 in Eingriff mit dem Schaltrad gehalten, um jede weitere Bewegung desselben zu verhindern, und der Arm 21 des Hebels 6 wird gegen den Zylinder 17 gedrückt. Wenn nun der Rückhub der Stange 11 zwecks Aushebens der Klinke 5 beginnt, so wird zuerst der Hebel 8 um das Gelenk der Gelenkstange 7 verschwungen, bis die Klinke 3 mit dem Schaltrad in Eingriff getreten ist, worauf erst die Vorschubklinke 5 so lange verschwenkt und dadurch ausser Eingriff gebracht wird, bis dieselbe durch den Anschlag 14x aufgehalten wird.
Erst von diesem Augenblicke an wird der Hebel 6 (von der Stange 8 aus) unter Rückstellung der Vorschubklinke 5 so weit zurückgeschwungen, bis die rechtseitige Mutter 22x gegen das Lager der Kolbenstange 20 trifft, wie Fig. 2 zeigt.
Während der Aufwärtsbewegung der Stange 11, und zwar bis die rechtsseitige Mutter 22x an ihrem Anschlage anliegt (Fig. 2) steht der Zylinder 18 unter Druck, um zuerst den Hebel 6 während des Klinkenwechsels festzuhalten und hierauf der Bewegung des Hebels 6 einen Widerstand entgegenzusetzen, wodurch der Eingriff der Klinke 3 während der Rückstellbewegung der Vorschubklinke gesichert wird.
Unmittelbar nachdem die Mutter 22x der Kolbenstange 20 an ihre rechtsseitige Endstellung gelangt ist (Fig. 2) und daher jede weitere Verdrehung des Hebels 6 verhindert, wird der Schieber 22 durch den Anschlag 27 verschoben, so dass der Zylinder 17 unter Druck gesetzt wird und alle Teile in die richtige Stellung für die die Schaltung bewirkende Abwärtsbewegung der Stange 11 gebracht sind, worauf sich der Vorgang wiederholt, jedoch mit der Abweichung, dass nunmehr die Vorschubklinke 5 zuerst in Eingriff mit dem Schaltrad gebracht und hierauf die Feststellklinke 3 ausgehoben wird, bevor der Hebel 6 verschwungen wird, der während dieser Arbeitsperiode unter der Wirkung des Zylinders 17 anstatt des Zylinders 18 steht.
Die von den Kolben 17, 18 auf den Hebel 6 ausgeübte Kraft ist geringer, als die von der Schaltwerkantriebsvorrichtung durch die Stange 11 übertragene Kraft, so dass unmittelbar vor und während der Bewegung des Hebels 6 in beiden Richtungen derselben so stark entgegengewirkt wird, dass jede Verstellung des Hebels 6 wählend des Klinkenwechsels verhindert-wird und nach Bewerkstelligung des vollen Eingriffes einer der Klinken und Aushebung der anderen die durch die Stange 11 übertragene Kraft wieder übeiwiegt. Während der Bewegung des Hebels 6 durch die im Sinne der Bewegung der Stange 11 lesultierende Kraft wird der Hebel 6 gebremst, so dass die in Eingriff gebrachte Klinke in der Eingriffsstellung sicher festgehalten und di.
aus- gehobene Klinke ausser Eingriff gehalten wird, so dass jede Möglichkeit des Springens der Schalteinrichtung verhindert ist.
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