DE876409C - Giessrad-Antrieb einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine - Google Patents

Giessrad-Antrieb einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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DE876409C
DE876409C DEM10282A DEM0010282A DE876409C DE 876409 C DE876409 C DE 876409C DE M10282 A DEM10282 A DE M10282A DE M0010282 A DEM0010282 A DE M0010282A DE 876409 C DE876409 C DE 876409C
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DE
Germany
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drive device
cast wheel
gear
casting
gear mechanism
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Expired
Application number
DEM10282A
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English (en)
Inventor
William Barkley Abbott
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Mergenthaler Linotype GmbH
Original Assignee
Mergenthaler Linotype GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/54Moulds; Liners therefor

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Gießrad-Antrieb einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Die Erfindung betrifft den Antrieb des Gußrades einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine der unter der zeichenrechtlich geschützten Handelsmarke »Linotype« bekannten Art, bei der eine gesetzte Zeile von Matrizen vor eine auf einem drehbaren Rad sitzende Gießform gebracht und diese mit geschmolzenem Metall gefüllt sowie an den Matrizen eine Gußzeile abgebildet und diese dann aus der Form ausgestoßen und nachbearbeitet wird.
  • Bei diesen Maschinen wird die Drehbewegung des Gußrades mit Hilfe eines Getriebes durch ein großes, umlaufendes, oft als Lockenscheibe bezeichnetes Rad hervorgerufen, das an seinem Umfang ein kurzes und ein langes Zahnsegment trägt und mittels dieser gezahnten Segmente mit einem konischen Ritzel kämmt und dieses und damit Glas Gußrad in Umdrehung versetzt. Das kürzere Zahnsegment dient dazu, das Gußrad zu einer Vierteldrehung und dadurch zum Übergang von der für Glas Ausstoßen der Gußzeile einzunehmenden Stellung nach der den Guß der Zeile gestattenden Stellung zu veranlassen, während das längere Zahnsegment das Gußrad um Dreiviertel einer vollen Umdrehung weiterbewegt und von der Guß- nach der Ausstoßstellung zurückfuhrt.
  • Wenn auch diese Antriebsvorrichtung für das absatzweise erfolgende Weiterdrehen des Gußrades von der Guß- nach der Ausstoßstellung und wieder nach der Gußstellung und für das Festlegen des Gußrades in diesen Stellungen im allgemeinen befriedigend arbeitet, so ist sie in ihrer Wirkungsweise doch in mancherlei Beziehung nicht einwandfrei. Insbesondere weist sie den Übelstand auf, daß ein Stoß von beträchtlicher Stärke beim Zustandekommen des Antriebseingriffes der Zahnsegmente mit dem konischen Ritzel auftritt und dadurch diese Teile eine erhebliche Abnützung und eine hohe Beanspruchung erfahren und bei hoher Bewegungsgeschwindigkeit sogar zu Bruch gehen können. Ferner muß das Gußrad, wenn die Zahnsegmente außer Eingriff mit dem anzutreibenden konischen Ritzel kommen, noch. frei sich weiter drehen, bis es mit Hilfe einer Reibungsbremse oder sonst eines Bewegungshemmittels angehalten wird, was eine zusätzliche StoD- und Schwingungswirkung verursacht.
  • Nach der Erfindung gelingt es nun, diese und andere übelsbände bei einer Antriebsvorrichtung für das periodisch in Umdrehung zu versetzende Gußrad einer Matriz,ensetz- und Zeilengießmaschirne dadurch mit einfachen Mitteln zu vermeiden, daß das Gußrad durch den treibenden Teil der Vorrichtung mit einer schrittweise erfolgenden Beschleunigungs- oder mit einer allmählich fortschreitenden Verlangsamungs- oder mit einer nach und nach stattfindenden Beschleunigungs- und Verzögerungswirkung in Umlauf gebracht wird. Auf diese Weise werden das Entstehen schädlicher Stoßwirkungen zwischen Teilen der Vorrichtung und das Auftreten von ungünstigen Schwingungen an diesen praktisch verhindert.
  • Die Ausführung der (Erfindung kann im einzelnen derart erfolgen, @daß der das Gußrad periodisch weiterbewegende Mechanismus derAntriebsvorrichtung durch Nockenscheiben zur Erzielung der gewünschten Beschleunigung oder Verlangsamung der Gußraddrehung entsprechend gesteuert wird. Vorzugsweise wird dabei der das Gußrad fortschaltende Mechanismus so ausgebildet, daß sein treibender, mit der Kraftwelle der Maschine .in Verbindung stehender Teil in dauerndem Eingriff mit dem getriebenen, am Gußrad angreifenden Teil steht, was einen weichen und praktisch stoßfreien Antrieb des Gußrades gewährleistet und dadurch ein Arbeiten der Maschine mit größeren Gesclilvindiglieiten ermöglicht sowie die Lebensdauer der bewegten Teile erhöht und das Auftreten von Schwingungen an diesen Teilen und das sich daraus ergebende Arbeitsgeräusch beseitigt oder jedenfalls auf ein vernachlässigbares Mindestmaß verringert.
  • Der Mechanismus für die periodische Drehung des Gußrades kann ferner einen hin und her gehenden treibenden Teil aufweisen, der das Gußrad bei jedem Hub in einer gegebenen Richtung vorzugsweise mit Hilfe von Zwischengliedern weiterbewegt, durch die er bei dem einen Hub das Gußrad zu einer Teildrehung und beim nächsten Hub zur Vollendung einer ganzen Umdrehung veranlaßt. Dabei können zwei beim einen und beim andern dieser beiden Hube wirksame Reihen von Bewegungsübertragungsgliedern vorgesehen sein, deren Wechsel durch einen selbsttätig arbeitenden Umschalter bewirkt werden. Der hin und her gehende treibende Teil und dieser selbsttätige Umschalter können durch eine gemeinsame Nockenscheibe gesteuert werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Gußra& antriebsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform. Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung;. Fig. 2 ist eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht des das Gußrad periodisch weiter drehenden Mechanismus, dessen bewegliche Teile gemäß Fig.2 und' 3 eine andere Stellung als bei Fig. i einnehmen; Fig. 3 a ist ein Schnitt nach der Geraden 3a-3a von Fig. 3, der in der Richtung der bei dieser Geraden in Fig. 3 angegebenen Pfeile gesehen ist; Fig.4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. i mit Wiedergabe des Gußrades in einer seiner vorgeschobenen verriegelten Lagen; Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Gußrades und zeigt die benutzte Gießform in der Ausstoßstellung vor den Nachbearbeitungsmessern; Fig.6 läßt in schaubildlicher Darstellung eine Gießform mit zum Eingriff in einen Hemmblock am Schraubstockrahmen bestimmten Sperrstift erkennen.
  • Gemäß Fig. i wird das Gußrad r, das mit mehreren, z. B. nach Fig. 5 mit vier Gießformen 2 besetzt ist, in üblicher Weise durch ein Ritzel 3 angetrieben, das mit der :Außenzahnung 3a des Gußrades i kämmt. Das Ritzel 3 ist lösbar mit einer Welle 5 verbunden, so daß es von dieser bei stillstehender Maschine mittels des Knopfes 4 von Hand entkuppelt und für sich allein zur Einstellung einer ausgewählten Gießform 2 in die-Arbeitslage gedreht werden kann. Wenn eine gesetzte Matrizenzeile in die Stellung für den Abguß befördert worden ist, wird das Gußrad i um eine Vierteldrehung verstellt und dann mitsamt ihren Gießformen 2 axial nach vorn verschoben und dadurch die wirksame Gießform :2 vor die Matrizenzeile gebracht. Dabei wird die genaue Lage der Gießform zur Matrizenzeile mit Hilfe der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Sperrstifte 6 erreicht und gesichert, welche in Hemmblöcke 7 an dem Schraubstockrahmen 8 der Zeilen-'klemmbacken eingreifen. Nach dem Gießvorgang wird das Gußrad i von der Matrizenzeile axial weggezogen und um eine Dreivierteldrehung weiter bewegt, worauf es wieder zusammen mit den vier Formen 2 in seiner Achsrichtung nach vorn verschoben und mit Hilfe der in Hemmblöcke 7 greifenden Sperrstifte 6 in die genaue Ausstoßlage eingestellt und darin gesichert wird. Die erzeugte Gußzeile wird dann aus der sie enthaltenden Gießform 2 zwischen zwei Nachbearbeitungsmesser 9 (vgl. Fig. 5) ausgestoßen, und schließlich wird das Gußrad wieder unter Entkupplung des Eingriffes der Sperrstifte 6 und der Hemmblöcke 7 axial nach rückwärts verschoben und bleibt in dieser rückwärtigen Ruhestellung bis zum Beginn des nächsten Arbeitsspiels der Maschine.
  • !Eine in der erläuterten Weise in bekannter Bauart ausgeführte Antriebsvorrichtung für das Gußrad einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine wird nun erfindungsgemäß dadurch vervollkommnet, daß der das Gußrad periodisch in Umdrehung versetzende Mechanismus der Vorrichtung in besonderer und vorteilhafter Weise ausgebildet wird, während die Kraft zum Antrieb des Gußrades in Üblicher Weise von der Haupttriebwelle io der Maschine abgeleitet wird, die zum Teil im Maschinenrahmen A gelagert ist und die zum Steuern der meisten mechanischen Arbeitsvorgänge der Maschine vorgesehenen Nockenscheiben trägt. Auf dieser Welle 1o sitzt eine das übliche Stirnzahnrad ersetzende Nockenscheibe i i, die an der einen Seitenfläche eine in sich geschlossene Rille 12 aufweist, die zur nockenartigen Steuerung des am Gußrad angreifenden Getriebemechanismus dient und in ihrer Linienführung der gewünschten Steuerwirkung entspricht.
  • An dem Maschinenrahmen A ist ferner mittels eines Zapfens 13 ein auf und ab schwenkbarer Arm 14 gelagert, der an oder nahe seinem freien Ende ein bogenförmiges Zahnsegment 15 trägt, das mit einem Ritzel 16 (vgl. Fig. 2 und 4) dauernd kämmt. An dein Schwenkarm 1f ist weiterhin eine Rolle 17 drehbar gelagert, die in die Rille 12 der Nockenscheibe 11 eingreift und darin geführt ist. Wenn die Scheibe 11 in dem durch einen Pfeil in Fig. i angedeuteten Uhrzei.gerdrelrsinn umläuft, wird dem Schwenkarm 1.4 durch den von der Welle 1o aus nach dein Gußrad i zu gelegenen Teil 12a der Rille 1-2 mittels der von dieser erfaßten Rolle 17 eine gleichgerichtete Abwärtsbewegung und durch den auf der anderen Seite der Welle 1o verlaufenden Teil 12b der Rille 12 eine dem Uhrzeigerdrehsinn entgegengesetzte Aufwärtsbewegung erteilt, so daß der Arm 14 bei jeder vollen Umdrehung der Scheibe 1i eine hin und her gehende Verschiebung erfährt und auf das Ritzel 16 überträgt.
  • Das vom Arm 14 angetriebene Ritzel 16 ist am einen Ende einer kurzen Welle 18 befestigt, auf deren anderes Ende ein im Vergleich zum Ritzel 16 vorzugsweise doppelt so breites Zahnrad 19 aufgekeilt ist, das in dauerndem Eingriff mit einem schmäleren Zahnrad 20 von zwecl:inä,ßig im Verhältnis 3 : 1 kleinerem Durchmesser steht, das auf dein einen Ende eines Wellenstumpfes 21 sitzt. Auf dem anderen Ende dieses Wellenstumpfes 21 ist ein Stirnzahnrad 22 angeordnet, das größer als das Zahnrad -2o ist und mit diesem in einem Durchmesserverhältnis von vorzugsweise 3 : i steht.
  • Wie aus Fig. i und 3 am besten ersichtlich ist, trägt die lange Welle 5, mit der das Gußrad i verbunden ist, ein Stirnzahnrad 23, das auf ihr längs eines seine iXZitnahme beim Umlauf der NN''elle sichernden Keiles axial verschiebbar ist, so daß es entweder mit dem breiten Zahnrad 1g oder mit dem Zahnrad 22 zum Eingriff gebracht «-erden kann. Das übersetzungsverhältn:is zwischen dem verstellbaren Zahnrad 23 und den Zahnrädern 19 und 2o wird zweckmäßig zu i : i angenommen, so daß je eine Umdrehung der Zahnräder 19 und 20 eine einzige Umdrehung des Zahnrades 23 zur Folge hat.
  • Die Axialverschiebung des Rades 23 wird mittels einer langen, im Maschinenrahmen A gleitbar geführten Stange 24 bewirkt, die am einen Ende in einen einfach oder doppelt gegabelten Querarm 25 übergeht, der in die umlaufende Nut eines mit der Rückseite des Zahnrades -23 verbundenen und mit diesem auf der `'Felle 5 axial verschiebbaren Ringes 26 (vgl. Fig. 3 und 3 a) eingreift. Am anderen Ende ist die Stange 24 mittels eines Armes 27 an einen mehr oder weniger senkrecht zu ihr stehenden Stift 28 angeschlossen, der eine drehbare Rolle 29 trägt, die ähnlich wie die mit dein Schwenkarm verbundene Rolle 17 in der Rille 12 der Scheibe i i geführt ist und das Zahnrad 23 bei ihrem Lauf durch den Rillenteil 12a axial nach vorn verschiebt und mit dem Zahnrad 19 zum Eingriff bringt und bei ihrem Lauf durch den Rillenteil 12b nach rückwärts zieht und zum Kämmen mit dem Zahnrad 22 veranlaßt. Der Querstift ist bei dieser Hinundherbewegung in einem Schlitz 3o des Maschinenrahmens _-i geführt.
  • Die Nockenscheibe i i macht bei. jedem Arbeitsspiel der Maschine eine volle Umdrehung in der durch die Pfeile in Fig. i und 3 angedeuteten Laufrichtung. Wenn die Maschine sich im Ruhezustand befindet, nehmen die Teile der Gußradantriebsvorrichtung die aus Fig. i ersichtliche Lage ein, bei der das axial verschiebbare Zahnrad 23 mit dem breiten Zahnrad 1g im Eingriff steht und der Schwenkarm 14 angehoben ist. Kürz nach dem Anlauf der Nockenscheibe 11 wird die Rolle 17 unter der Einwirkung. der inneren Seitenwandung des Rillenteiles 1211 den Schwenkarm 14 zur Abwärtsbewegung veranlassen, so daß sein Zahnsegment 15 über die Zahnräder 16, 19, 23, 3, 3a das Gußrad i um eine Vierteldrehung weiter schaltet und dadurch die benutzte Gießform von: der Ausstoß- in die Gußstellung gebracht wird.` Zur Ausführung des Gusses wird das Gußrad noch axial nach der Matrizenzeile hin verschoben, und dabei kommen (vgl. Fig. 5 und 6) die an den Gießformen 2 vorgesehenen Sperrstifte 6 zur Lagensicherung in Eingriff mit am Schraubstockrahmen angebrachten Hemmblöcken 7.
  • Die bewegten Teile kommen dann, mit Ausnahme der Nockenscheibe i i, fii,r eine gewisse Zeitspanne zum Stillstand, bis der Gießvorgang beendet ist, und dabei werden die Rollen 17 und 29 in zur Achse konzentrischen Teilen der Rille 12 geführt, so daß sie die eingestellte Lage des Schwenkarmes 1d. bzw. des Zahnrades 23 nicht ändern. Bei der weiteren Drehung der Nockenscheibe i i wird dann, während die Zahnräder noch stillstehen, die Rolle 29 unter der Einwirkung der äußeren Seitenwandung des Rillenteiles 12b das Zahnrad 23 außer Eingriff rhit dem breiten Zahnrad 19 und in Eingriff mit dem schmäleren Zahnrad 22 bringen, wodurch die für die nächste Schwenkbewegung des Armes 1.4 erforderliche Folge von Zahnrädern in dem zwischen dem Schwenkarm 1,4 und dem Gußrad i eingefügten Getriebe .eingestellt ist. Beim weiteren Umlauf der Nockenscheib° 11 wird nunmehr die von der äußeren Seitenwandung des Rillenteiles 12b geführte Rolle 17 den Arm 1.4 nach oben schwenken, so daß sein Zahnsegment 15 über die Zahnräder 16, 19, 20, 22, 23, 3a das Gußrad i zu einer Dreivierteldrehung veranlaßt, durch welche die zum Guß benutzte Form :2 von der Guß- nach der Ausstoß- oder Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Mit Ausnahme der Nockenscheibe i i kommen dann die in Bewegung befindlichen Teile von neuem zum Stillstand, und die beiden Rollen 17 und -29 laufen -dabei wiederum in zur Achse io konzentrischen Teilen der Rille 12. Bevor die Nockenscheibe i i ihre Umdrehung vollendet, wird die Rolle 29 durch die innere Seitenwandung des RillenteileS i2a in ihre aus Fig. i ersichtliche Ausgangslage in dem Schlitz 3o zurüickgehoben und bringt dabei das Zahnzad 23 außer -Eingriff mit dem Zahnrad 22 und wieder in Eingriff mit dem breiten Zahnrad ig für den Beginn des nächsten Arbeitsspieles der Maschine.
  • Das Gußra;d i wird, wenn auch das als antreibender Teil der ganzen Vorrichtung wirkende Zahnsegment 15 und-das von ihm angetriebene Ritzel 16 abwechselnd gegensinnig bewegt werden, stets in der gleichen Richtung gedreht, die dem Uhrzeigerumlauf entgegengesetzt ist. Dabei ist die Fortschaltung des Gußrades um zwei verschiedene Drehwinkel, von denen der eine eine Viertel- und der andere eine Dreivierteldrehung umfaßt, dadurch gewährleistet, daß der hin und her gehende treibende Teil bei seinen beiden gegensinnigen Huben auf das Guß`rad mittels zweier im Übersetzungsverhältnis entsprechend voneinander abweichender Getriebesätze einwirkt, deren rechtzeitiger Wechsel durch die als selbsttätiger Umschalter arbeitende Nockenscheibe i i gesichert ist.
  • Da die Getrieberäder beim Arbeiten stets in gegenseitigem Eingriff sind und ihre Antriebswirkung und Bewegungsübertragung immer unter dem Einfluß einer Nockensteuerung stehen, ergibt sich ein ruhiger und weicher Gang des Gußrades mit einem Mindestmaß von Beanspruchung und Abnutzung der bewegten Teile. Ferner ergibt sich infolge der allmählich zunehmenden Schrüge der steuernden Nockenflächen der mit einer Rille versehenen iScheibe eine ebenso nach und nach wachsende Beschleunigung und Verzögerung des Gußrades bei dessen Antrieb und. bei dessen Anhalten, wodurch die Stoßwirkungen ausgeschlossen werden, die bei den bisherigen Gußradantriebsvorrichtungen zwischen treibenden und getriebenen Teilen deswegen unvermeidlich sind, weil der gegenseitige Eingriff beim Gang mit voller Geschwindigkeit stattfindet. Da auch die Schräge der äußeren Seitenwandung des die Dreivierteldrehung des Gußrades steuernden Rillenteiles der Nockenscheibe vollständig kontinuierlich und ganz ällmählich ansteigt, erfolgt selbst die Einschaltung des für diese Gußradschaltung bestimmten und daher ein hohes Übersetzungsverhältnis aufweisenden Getriebesatzes praktisch stoß- und schwingungsfrei. Die zur Antriebsachse der Nockenscheibe konzentrischen Rillenteile anderseits halten das Gußrad zuverlässig in seinen verschiedenen Einstellagen und sichern die genaue Ausrichtung der Sperrstifte der Gießform mit den damit in Eingriff zu bringenden Hemmblöcken ohne Zuhilfenahme der hierfür bisher gebräuchlichen Bewegungshemmittel.
  • Die Verwirklichung der Erfindung setzt nicht unbedingt die Verwendung -zweier Getriebesätze von verschiedenen Übersetzungsverhältnissen voraus, die bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung nur mit Rücksicht auf die übliche Art der Fortschaltung des Gußrades zuerst um eine Viertel= und dann um eine Dreivierteldrehung vorgesehen sind. Auch kann die Nockenscheibe statt durch die Hauptmaschinen-welle auch von einer anderen Antriebswelle aus in Umlauf versetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für das Gußrad einer Matrizen-setz- und Zeilengießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Gußrad (i) einwirkende Getriebemechanismus (16, i9, 2o, 22, 23, 3) dieses mit allmählich wachsender Beschleunigung oder mit kontinuierlich zunehmender Verzögerung oder mit schrittweise erfolgender Beschleunigung und Verzögerung antreibt (Fig. i bis 4).
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gußrad (i) angreifende Getriebemechanismus (16, i9, 2o, 22, 23, 3) durch eine von der Hauptmaschinenwelle (io) oder sonst einer Antriebswelle aus in Umlauf versetzte Nockenscheibe (11, 12) entsprechend der gewünschten Beschleunigung oder Verzögerung gesteuert wird (Fig. i bis 4).
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Nockenscheibe (11, 12) gesteuerter treibender Teil (v5) in dauerndem Eingriff mit dem Getriebemechanismus (16, 19, 20, 22, 23, 3) als dem getriebenen Teil steht (Fig. i bis 4).
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Getriebemechanismus (16, i9, 2o, 22, 23, 3) wirkender treibender Teil (14) von der Hauptmaschinenwelle (io) oder sonst einer Antriebswelle aus in hin und her gehende Bewegung versetzt wird; und bei jedem seiner beiden gegensinnigen Hube abwechselnd durch einen bzw. den anderen von zwei Getriebesätzen (i6, ig; 23, 3 oder 16, 1g, 20, 22, 3) das Gußrad (i) in der gleichen Richtung in Umdrehung versetzt (Fig. i bis 4).
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel der Getriebesätze (16, 19, 23, 3 oder 16, ig, :20-22, 3) durch einen selbsttätig wirkenden Umschalter (24, 25) bei jedem Arbeitsspiel der Maschine herbeigeführt wird (Fig. i bis 4).
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Getriebesürtze wechselnde selbsttätige Umschalter (24, 25) und der auf den Getriebemechanismus wirkende treibende Teil (14) von einer gemeinsamen, von der Hauptmaschinenwelle (io) oder sonst einer Antriebswelle in Umlauf versetzten Nockenscheibe (i 1, 12) gesteuert werden (Fig. i bis 4).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262292B (de) * 1963-06-04 1968-03-07 Eltra Corp Antriebsvorrichtung fuer das Giessrad einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262292B (de) * 1963-06-04 1968-03-07 Eltra Corp Antriebsvorrichtung fuer das Giessrad einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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