DE211390C - - Google Patents

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DE211390C
DE211390C DENDAT211390D DE211390DA DE211390C DE 211390 C DE211390 C DE 211390C DE NDAT211390 D DENDAT211390 D DE NDAT211390D DE 211390D A DE211390D A DE 211390DA DE 211390 C DE211390 C DE 211390C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction
    • F16H2712/02Automatic control, e.g. for an alternating movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
Vorliegende Erfindung .betrifft eine Antriebs- und Umkehrvorrichtung für Maschinen solcher Art, die in einer Richtung eine genau vorgeschriebene Zahl von Umdrehungen und darauf genau die gleiche Anzahl in der entgegengesetzten Richtung machen sollen. Es handelt sich also hier um ein sogenanntes Wendegetriebe. An sich ist es längst' bekannt, derartige Getriebe in der Weise herzustellen, daß von dem angetriebenen Teil der Maschine nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen eine Steuervorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, die dann das eigentliche Umkuppeln, d. h. das Entkuppeln der verbundenen Teile und das Zusammenkuppeln der zu verbindenden Teile besorgt. Alle diese bekannten Vorrichtungen haben das eine gemeinsam, daß die steuernden Teile verhältnismäßig bedeutende Kräfte auf die Kupplungsteile übertragen müssen. Infolgedessen ist es nötig, sie verhältnismäßig kräftig auszubilden. Schon aus dem Grunde tritt eine genaue- Lösung der hier vorliegenden Aufgabe nicht ein. Vorliegende Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vollkommen. Der Grundgedanke derselben besteht nun darin, daß eine besondere Vorrichtung geschaffen wird, die durch das getriebene Glied der Maschine unmittelbar bewegt wird und mit diesem so zwangläufig verbunden ist, daß irgendeine Veränderung in dem Bewegungsverhältnis niemals eintreten kann, und daß diese Vorrichtung lediglich als Umstell- oder Zeitvorrichtung dient, d. h. daß sie für die eigentliche Umsteuerung gewissermaßen nur das Zeichen gibt oder sie nur in die Wege "leitet, ohne daß irgendwelche nennenswerten Kräfte, die zum Umsteuern bzw. zum Entkuppeln oder Verkuppeln verwendet werden, durch sie übertragen werden, während die eigentliche Umsteuerung, d. h. das Entkuppeln und wieder Verkuppeln, unmittelbar durch, die eigeritliche Kraftwelle besorgt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, einmal die störende Einwirkung jeglicher Gleitung, welche in der Transmission zwischen den treibenden und getriebenen Teilen stattfindet, auf das genaue Arbeiten der eigentlichen Zeit- oder Umstellvorrichtung der Umsteuervorrichtung zu beseitigen, mag auch das Gleiten noch so groß und noch so unregelmäßig sein.
Zweitens ist es möglich, die eigentliche Umstell- und Zeitvorrichtung, da ja irgendwelche nennenswerten Kräfte nicht übertragen werden, so fein auszubilden, daß ein vollkommen genaues Arbeiten erzielt wird: Ferner kann das eigentliche Umsteuerungsgetriebe, d. h. die Teile zum Ent- und Verkuppeln, so kräftig gemacht werden, wie sie der jedesmalige Fall bedingt.
Im vorliegenden Falle ist die Erfindung in ihrer Anwendung für eine Waschmaschine beschrieben, doch kann sie selbstverständlich ebensogut bei jeder anderen Art von Maschinen Verwendung finden, bei denen es darauf ankommt, in der einen oder der anderen. Richtung genau gleiche Umdrehungen zu erzielen.
Bei Rotationswaschmaschinen ist es von der größten Wichtigkeit, daß die Waschtrommel nach beiden Richtungen stets dieselbe Anzahl von Umdrehungen macht, da anderenfalls die Wäsche im Zylinder sich allmählich zu einem Ball aufrollt, wodurch die Waschwirkung sehr beeinträchtigt wird und häufig sehr unangenehme Störungen in der Maschine selbst hervorgerufen werden,
ίο Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung in einer .Ausführungsform dargestellt. In diesen zeigt:
Fig. ι die an einer Waschmaschine angebrachte Antriebs- und Umsteuervorrichtung im Schaubild,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe die Vorrichtung bei teilweise abgenommenem Gehäuse in Draufsicht,
Fig. 3 die Vorrichtung in Seitenansicht mit so Schnitt durch das Gehäuse,
Fig. 4 dieselbe im senkrechten Längsschnitt nacli der Linie IV-IV der Fig. 5,
Fig. 5 dieselbe im senkrechten Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 und 4,
Fig. 6 die angetriebene Welle mit den auf ihr sitzenden Teilen im vergrößerten Maßstabe im Schnitt nach der Linie VI-VI der
Fig· 5, ·
Fig. 7 die treibende Welle mit den züge-' hörigen Teilen im vergrößerten Maßstabe im Schnitt,
Fig. 8 ein schematisches Schaubild des verschiebbaren Kupplungsblockes",
Fig. 9 eine Einzelheit im Längsschnitt,
Fig. 10 eine Einzelheit im vergrößerten Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 6,
Fig. 11 einen Teil des Gehäuses in Draufsicht und .
Fig. 12 eine Einzelheit im Querschnitt nach der Linie XII der Fig. 4.
Die Waschmaschine, · an welcher der Erfindungsgegenstand veranschaulicht ist, besteht aus einem in wagerechter Lage auf Füßen B stehenden zylindrischen Gehäuse A, in dessen Stirnwänden eine zylindrische Waschtrommel C drehbar gelagert ist. Das Gehäuse besitzt eine mittels Schiebetür A'" verschließbare öffnung A", welcher eine ebensolche öffnung in der Trommel entspricht. Auf einem der beiden Drehzapfen C der Trommel C sitzt ein großes Zahnrad D, das durch eine Schutzhaube E überdeckt ist. Auf dieses Zahnrad wirkt das Umkehrgetriebe, das von einem faßförmigen Gehäuse umgeben und mittels eines Gußstückes Ax (Fig. 3) an der einen Stirnseite A' des Gehäuses A befestigt ist.
Das faßförmige Gehäuse enthält die antreibende Welle G und die getriebene Welle F. Auf dem einen aus dem Gehäuse herausragenden Ende ■ der Welle G sitzt die Antriebsriem-
scheibe G', während das entgegengesetzte Ende der Welle F ein. kleines, mit dem Zahnrad D in Eingriff befindliches Zahnrad F' trägt. H und / (Fig. 6) sind zwei Kuppelglieder, die sich auf der Welle F frei drehen und mittels Zahnradgetriebe in entgegengesetzten Richtungen umgetrieben werden. Zwischen diesen beiden Kuppelgliedern ist eine in Form einer Riemscheibe ausgebildete Kuppelscheibe K angeordnet, die mit der Welle F durch Nut und Feder verbunden ist, jedoch eine Verschiebung in der Längsrichtung der Welle zuläßt. Dieselbe dient dazu, um die Drehbewegung eines der beiden Kuppelglieder auf die Welle F zu übertragen. Die Verschiebung der Kuppelscheibe K wird durch ein Schraubengetriebe veranlaßt, welches seine Bewegung durch eines der beiden Kuppclglicder // und I erhält. Die wesentlichsten Teile dieses Getriebes bilden zwei auf der Außenseite mit Schraubengewinde versehene Manschetten // K und / K, die durch die Verbindungsstücke K, K (Fig. 9) zusammengehalten werden, und ferner eine Anzahl von mit Muttergewinde versehenen und in Ausschnitten der Kuppelglieder /7 und / achsial verschiebbaren Gewindebacken H' und /' (Fig. 4), welche mit dem Gewinde der Manschetten abwechselnd in Eingriff sind und durch Federn in dieser Stellung gesichert werden. Die beiden Manschetten HK und IK sind durch denselben Keil 17, der die Kuppelscheibe A' mit der Welle F verbindet, auf dieser längsverschiebbar angebracht, stoßen am Ende jeder Schiebbewegung mittels einer ihrer inneren Stirnflächen gegen die Kuppelscheibe K und kuppeln diese abwechselnd mit einem der beiden Kuppelglieder H, I. Die Verschiebung der Manschetten H K und IK wird durch die Gewindebacken H', Γ vermittelt. Ist beispielsweise die Scheibe K mit H gekuppelt und die Gewindebacken Γ in Eingriff mit der Manschette / K, so sind die Gewindebacken //' außer Eingriff mit der Manschette H K, und die beiden Manschetten werden durch das Kuppelglied / zu diesem hingezogen, wodurch gegen Ende dieser Bewegung die Kuppelschcibe K ebenfalls in derselben Richtung mitgenommen und schließlich mit dem Kuppelgliede I verkuppelt wird, so daß die Welle F nunmehr in der Drehrichtung von I mitgenommen wird. Die Drehrichtung der Welle F ist also abhängig von der Stellung der Gewindebacken in den Kuppelgliedern, und "die Umkehrung der Drehrichtung wird durch Vertauschung der Stellung der Gewindebacken veranlaßt. Diese Verschiebung der Gewindebacken wird durch zwei Nutenringe H2 und I2 bewirkt, die auf die Kuppelglieder H und / aufgeschoben sind und bei ihrer Gleitbewegung eine Anzahl in Aus-
nehmungen der Kuppelglieder drehbar angeordnete Winkelhebel H3 und /3 (Fig. 4) nach einwärts drücken oder freigeben, wodurch die Gewindebacken mittels der inneren Arme der Winkelhebel radial nach außen oder nach innen verschoben werden.
. Die Bewegung der Nutenringe H2 und /2 wird durch eine über diesen gelegene Vorrichtung vermittelt. Dieselbe besteht aus zwei Schwingachsen L, M, die von Lagern 6' und 8' (Fig. 2 und 3) getragen werden. Auf jeder derselben sitzt ein Schwinghebel L' bzw. M', welche je eine auf einer Querstange 20 ver-.schiebbar angeordnete Gabel L2 bzw. M2 (Fig. 3) verschieben. Die Enden dieser Gabeln greifen in die Nuten der Ringe H2 bzw. /2 ein. Die Schwingachsen werden mittels eines Schiebeblockes N in Bewegung gesetzt, welcher (Fig. 8) mit Rippen oder Fühningsbahncn N' iV2, Ν'Λ versehen ist. Die zu ' beiden Seiten der Rippe N' befindlichen Rippen IV2 und N3 sind kürzer als erstere. Diese Rippen bilden die Gleitbahnen für die auf den Schwingachsen sitzenden Hebelarme L3, Λ/3, L\ M4. Von diesen sind L3 und M3 nach außen gerichtet und gleiten auf der Bahn N1, während L4 und Λί4 nach innen gerichtet sind und ersterer" auf der Bahn N2, letzterer auf N3 gleitet. Die Anordnung ist so getroffen, daß im Augenblicke, wo der Ann Z.4 oder M* auf die zugehörige Bahn aufsteigt, der andere Arm Ls bzw. Ms am Ende der Bahn N' abgleitet und ebenso umgekehrt. Es ist hieraus ersichtlich, daß durch Verschiebung des Blockes N auf der Stange 7 die Achsen L und M in schwingende Bewegung versetzt werden. In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage liegen die entsprechenden Hebelarme M'1 und L3 auf ihren Gleitbahnen auf (Fig. 8). Wird nun der Block N nach rechts bewegt, so kommen die Arme M4 und L3 außer Berührung mit den Gleitbahnen N3 und N', während die Arme M3 und L4 durch N' und N2 gehoben werden, wodurch die Achsen L und M gedreht und die Nutenringe wagerecht verschoben werden,
v indem diese hierbei die Gewindebacken Γ außer und die Gewindebacken H' in Eingriff mit den Manschetten H K und IK bringen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die bezüglichen Gewindebacken erst dann in Eingriff gelangen, wenn die zu dem anderen Kuppelglied gehörigen Backen bereits vollständig außer Eingriff gekommen sind, was durch entsprechende Abmessung der Gleitbahnen des Blockes IV erzielt wird.
Die Verschiebung des Blockes N wird durch eine Mutter O vermittelt, die auf einer mit Gewinde versehenen Spindel P entlanggeschoben werden kann und deren Bewegungsrichtung von der Drehrichtung der Spindel P abhängt. Die Mutter O ist an beiden Enden mit je einem Mitnehmer versehen, um am Ende jeder Schubbewegung den Block IV mitzunehmen (Fig. 5). Auf dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende der Spindel P sitzt ein kleines Zahnrad P', welches mit dem Zahnrad D in Eingriff steht. Demnach geschieht also die Verschiebung der Mutter O mittelbar durch die Welle F, weshalb die Dauer der Drehung der Welle P in jedem Falle genau gleich ist. Jede Drehbewegung, die die Welle F durch eines der Kuppelglieder H, I erhält, wird stets in entsprechendem Maße auch der Welle P zuteil, und demnach ist der Zeitpunkt, in dem die Kuppelglieder einander ablösen, vollständig bestimmt. Hierdurch wird jeder tote Gang vollständig verhindert.
Zum bequemen Aus- und Einrücken der Waschtrommel dient eine Klauenkupplung (J' (Fig. 2 und 7), welche durch einen Hebel (J (Fig. 3 und 5) ein- und ausgerückt wird. Durch Einschaltung dieser Kupplung wird die Antriebsriemscheibe G' mit der Welle G verbunden.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist wie folgt: Durch Umlegen des Hebels Q wird die Welle G mit der beständig umlaufenden Riemscheibe G' gekuppelt und hierdurch die Drehung der Antriebswelle mittels Zahnrädergetriebe auf die Kuppelglieder // und / übertragen. Eines dieser Kuppelglieder ist nun mit der Kuppclscheibe Λ' auf die beschriebene Weise verbunden, wodurch die Welle F in entsprechendem Sinne umgedreht wird und ihrerseits das Zahnrad D durch F' entsprechend dreht. Das letztere dreht mittels des Zahnrades P' die Welle P, wodurch die Mutter O allmählich verschoben wird und schließlich mittels Mitnehmer iV4 (Fig. 4) den Steuerblock N ebenfalls verschiebt. Hierdurch werden die Achsen L, M in der beschriebenen Weise verdreht und die Gabeln L2 und M2 verschoben. Die hierdurch veranlaßte Ver-Schiebung der Nutenringe Hz und /2 bewirkt in der beschriebenen Weise die Entkupplung der Kuppelscheibe K von dem einen und die Verkupplung derselben mit dem anderen der beiden Kuppelglieder H und /. Dies bewirkt die Umkehrung der Drehrichtung der Welle F. Hierdurch wird nun die Mutter O zurückbewegt, und dasselbe wiederholt sich im entgegengesetzten Sinne.
Nachstehend folgt eine Beschreibung der Teile des Getriebes im einzelnen und in ihrer zweckmäßigsten Ausgestaltung.
Das Gehäuse ist derart ausgebildet, daß es das Getriebe allseits umschließt und zur Aufnahme einer gewissen Menge Schmieröl ge-
eignet ist; Es besitzt die Form eines Fasses, kann aber natürlich auch irgendeine andere geeignete Form besitzen. Dasselbe ist gleichachsig zur Antriebswelle G, so daß die Riemscheibe G' als eine Fortsetzung des Gehäuses erscheint. Das letztere ist durch eine wagerechte Ebene in zwei Teile geteilt, die durch Schraubenbolzen miteinander verbunden sind. Der obere Teil kann ohne Störung desto Getriebes entfernt werden. Die Stirnwände sind durch Platten ι verschlossen. In dem unteren Gehäuseteile sind zwei Blöcke 2 angeordnet, in welche die Lager der Wellen F und G eingebaut sind und welche überhaupt das ganze Getriebe stützen. Die Lager 3 und 4 der Welle F sind an ihrer Innenseite mit Flanschen 3' und 4' versehen (Fig. 4 und 6) und dienen gleichzeitig den Kuppclgliedcrn II und 7 als Lager. Das über den beiden Wellen gelegene Uinschnltgctriebe ruht auf Stützen 5 auf, welche außerdem die Querstangen 6, 7 und 8 tragen. Der untere Teil des Gehäuses ist öldicht und dient zur Aufnahme von öl, in welches die umlaufenden Teile bis zu einer gewissen Tiefe eintauchen. 9 ist ein kleines ölstandsglas (Fig. 1 und 5), um die Standhöhe des Inhalts von außen feststellen zu können.
Die Antriebsvorrichtung besteht aus der Riemscheibe G', dem Wellenzapfen 10, der Antriebswelle G, den Zahnrädergetrieben H G und / G, wovon ersteres aus zwei, letzteres aus drei Zahnrädern besteht, und den Kuppelgliedern // und /. Der Wellenzapfen 10 ist an dem Block 2 gelagert und bildet die Fortsetzung der Welle G, deren äußeres Ende in dem teilweise gehöhlten Zapfen 10 gelagert ist. Das innere Ende des letzteren bildet die eine Hälfte der Klauenkupplung Q', und die
40. andere Hälfte der letzteren wird durch die Nabe des Stirnrades // G gebildet. Die andere Seite der Nabe dieses Stirnrades H G besitzt eine Ringnut, in welche die Gabel Q2 eingreift, die das untere Ende des Schalthebels Q bildet. Das Zahnrad // G ist auf der Welle G verschiebbar, kommt jedoch auch bei ausgerückter Stellung der Kupplung nicht mit dem zugehörigen Zahnrade H G der Welle F außer Eingriff.
Der Hebel Q ragt durch einen Schlitz 11 des Gehäuses nach außen, an welcher Stelle derselbe zur Verminderung der Reibung eine Rolle Q% trägt (Fig. 11). Ober dem Schlitz ti ist eine der Außenfläche des Gehäuses entsprechend gekrümmte Platte 13 zwischen Leisten 14 verschiebbar geführt. Die Endstellungcn sind durch Querleisten 15 begrenzt. Die Platte besitzt einen gekrümmten Schlitz 12, durch den der Hebel Q hindurchragt.
Vermittels eines an ihr befestigten Handgriffes 16 kann die Platte verschoben und hierdurch der Hebel Q im rechten Winkel zu dieser Bewegungsrichtung verdreht werden. Fig. 3 und 11 zeigen den Hebel in seinen beiden äußersten Stellungen. . Um ein Rückwärtsdrehen der Triebwelle G auszuschließen, ist die Riemscheibe mit der Welle unter Vermittlung eines Gesperres io1 (Fig. 2) verbunden, welches durch eine Kappe verdeckt wird, die gleichzeitig die Riemscheibe auf dem Wellenzapfen festhält. Das eine der beiden Kuppelglieder wird durch zwei Zahnräder H G gedreht, während das andere unter Vermittlung von drei Zahnrädern IG in Bewegung versetzt wird, wovon . das mittlere als Umkehrrad der Drehrichtung dient. Die Kuppclglicdcr H und I sind ebenso wie die Enden der Lager 3· und 4 hohl und nehmen im Innern die Manschetten IIK und IK auf. Di« Kuppelglieder können aus einem Stück hergestellt werden, jedoch ist es vorteilhafter, dieselben aus mehreren Stücken zusammenzusetzen, und zwar aus dem Zahnrad mit Nabe, dem Mittelstück H2 bzw. P und dem Kopfstück H3 bzw./3. Das Mittel- 85' stück H2 trägt den aufgeschobenen Nutenring H und enthält die Ausschnitte für die Gewindebacken H'. Wenn die Winkelhcbel H3 < und I3 durch die Nutenringe nach einwärts gedrückt werden, so gelangen die äußeren Arme derselben in entsprechend geformte Ausschnitte des Mittelstückes. Die Kopfstücke H3 und J3 enthalten Ringnuten für Reibungsringe H X und / X, die mit der Kuppelscheibe K sich drehen.
Die Welle F wird gegen Längsverschiebung durch den Anstoß ihrer Absatzflächen gegen die Lager 3 und 4 gesichert. Die Verbindungsstücke K K der beiden Manschetten H K und IK (Fig. 9 und 12) sind durch Bohrungen 18 in der Nabe der Scheibe K hindurchgeführt und mit ihrem abgebogenen Ende in Ringnuten der Manschetten eingelegt. Sie sind von größerer Länge als die Nabe der Scheibe K und ermöglichen daher einen gewissen toten Gang der Manschetten bei Verschiebung der Scheibe K. Die Flanschcnkanten der Kuppel- ^ scheibe K sind mit Ausschnitten HX' und / X' (Fig. 3) versehen, die sich nach der Tiefe der Ausschnitte zu allmählich verengen. Die Ringe H X und IX sind zweiteilig ausgebildet und mit Ansätzen 181 versehen, die in diese Ausschnitte passen (Fig. 3, 5 und 6) und hierdurch die Verkupplung bewirken. Die Wirkungsweise dieser Bandkupplung der Vorrichtung ist wie folgt: Angenommen, das Getriebe befinde sich in der Stellung der Fig. 2 bis 6, also die Kuppelscheibe K drehe sich mit dem Kuppelglied /, und es bestehe zwischen den Backen F und der Manschette / K

Claims (1)

  1. keine Bewegung. Wenn nun der Ring J2 derart bewegt wird, daß die Gewindebacken P radial nach auswärts bewegt werden, so werden die Manschetten ' freigegeben, jedoch die Scheibe K bleibt vorerst noch in Verbindung mit dem Teil I. Einen Augenblick, nachdem der Ring I2 verschoben wurde, wird der Ring H2 ebenfalls verschoben, und hierdurch werden die Gewindebacken H[ unter Einwirkung ihrer Federn gegen die Manschette H K gedrückt. Die letztere wird nun zurückbewegt, bis die andere Manschette IK schließlich gegen die Nabe der Kuppelscheibe K stößt und diese mitnimmt, indem sie hierdurch den Reibring IX freigibt und den Reibring HX mit K verkuppelt. Da der Ring // X und der Teil H sich entgegengesetzt zu / dreht, so wird nun die Welle F in entgegengesetzter Richtung gedreht.
    ao Da die Verkupphing der Rcibringo mit der Kuppclsclicibc nicht plötzlich stattfindet, indem die Ringe mittels ihrer Vorsprünge und der keilförmigen Einschnitte an der Scheibe K erst nach einer gewissen Verschiebung der letzteren so weit zusammengedrückt sind, daß sie sich reibend an die Kuppelscheiben anlegen, so sind alle Nachteile, die durch eine plötzliche Umkehr von der einen Drchrichtung in die andere hervorgerufen werden könnten, vermieden. Dieses Gleiten, das zwischen den die Verkupplung bewirkenden Teilen im Augenblicke des Beginnes der Umkehrung der Drehrichtung von Welle F stattfindet, beeinflußt jedoch in keiner Weise die Umschaltvorrichtung, da jeder Stellung der Welle F stets eine bestimmte Stellung des Blockes O und N entspricht.
    Die Umschaltung der Kuppelscheibe kann auch willkürlich geschehen, und zwar durch Verschiebung des Blockes N von Hand. Zu diesem Zwecke kann bei Maschinen, die eine ungleichmäßige Drehungsdauer in beiden Richtungen erfordern, ein Handhebel vorgesehen sein.
    Die unter Vermittlung des Zahnrades P' von dem Stirnrad D angetriebene Welle P ist in ihrem mittleren Teile mit Gewinde P2 versehen, und der Block O besitzt entsprechendes Muttergewinde. Die Unterfläche der Querstange 6 dient dem Block O als Führung und verhindert die Drehung desselben. Der Block N trägt Mitnehmer iV4 an beiden Enden, zwischen welchen der Block O sich befindet. Der letztere stößt am Ende seiner Bewegungen gegen einen der Mitnehmer 2V'1 und setzt den Block N hierdurch für einen Moment ebenfalls in Bewegung, wodurch die schon beschriebene Umschaltung erfolgt. Durch Veränderung des Zwischenraumes zwischen den beiden Mitnehmern N* kann die Umdrehungszahl einer Periode der Welle F geregelt und festgelegt werden.
    Da die getriebene Welle F die Umschaltvorrichtung in Tätigkeit setzt, so geschieht die Verschiebung des Blockes N in genau gleichen Zwischenräumen, und deshalb ist das Maß der Umdrehung in beiden Richtungen eiuander stets gleich. Hierbei ist die Zeitdauer der einzelnen Umdrehungen von gar keinem Einfluß. Beim Betriebe ist es nur nötig, eine genügende Menge öl in das Gehäuse zu füllen und das Getriebe mittels des Einschalthebels einzurücken oder zum Stillstand zu · bringen. Alle anderen Vorrichtungen gehen selbsttätig vor sich.
    Patu ν t-An Sprüche:
    i. Selbsttätiges Umkehrgetriebe, bei dem die Umsteuerung durch einen angetriebenen Teil, die Kupplung aber unmittelbar durch den treibenden Teil bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Zeitbzw. Umstellvorrichtung (L, M, N, O, V, M', V-, M2, L3, M3, L\ MV zwangläufig mit der angetriebenen Welle (F) der Maschine verbunden ist, wobei diese Umstcllvorrichtung lediglich die Bewegung der eigentlichen Kupplungs-' und Umsteuervorrichtung (H, I, K, H', P, H K, I K) durch Verschieben der Ringe (H2,12) ohne eine nennenswerte Kraftleistung einleitet, während dann die Kupplung und die Entkupplung der Kuppelteile durch die eigentliche Kraftwelle selbst erfolgt.
    , 2. Ausführungsform des Umkehrgetriebes gemäß Anspruch 1, bei dem zwei auf der getriebenen Welle frei in entgegengesetzter Richtung umlaufende Kupplungsteile und zwischen beiden ein mit seiner Welle undrehbar verbundenes Zwischen- joo glied vorgesehen sind, welch letzteres durch Vermittlung eines Schraubengetriebes abwechselnd mit dem einen oder dem anderen Kupplungsteil gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsteuerung eine Mutter (O) dient, die durch eine von dem getriebenen Teile gedrehte Schraubenwelle hin und her bewegt wird in der Weise, daß die Mutter (O) kurz vor dem Ende ihres jedesmaligen Hubes einen Block (N) verschiebt, der seinerseits die Gewindebacken (W oder P) der einen Kupplung mit der zugehörigen Schraubenhülse (H K oder / K) in Eingriff bringt und gleichzeitig die Gewindebacken der anderen Kupplung von der zugehörigen Schraubenhülse entfernt, wodurch die Schraubenhülsen in Richtung der Achse verschoben werden und am jedesmaligen Ende ihres Hubes die Kupplungsscheibe (K) iao
    mitnehmen und in einen der beiden Kupplungsteile (H, oder I) einrücken.
    3. Aitsfühiungsform des Umkehrgetriebes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (K) mit keilförmigen Ausschnitten (H X' ■ und / X') versehen ist, in die entsprechend ausgebildete Ansätze (18') von Reibringen (H X und IX) eingreifen, die beim Einrücken der Kupplungshälften fest an die beständig umlaufenden Kupplungsteil·; (H und I) angedrückt werden. -
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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