DE595160C - Selbstausloesendes Stirnraedergetriebe fuer den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise an Drehbaenken - Google Patents
Selbstausloesendes Stirnraedergetriebe fuer den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise an DrehbaenkenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/10—Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rädergetriebe, das zur Bewegung eines Schlittens
einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise einer Drehbank, dient und bei einer gewollten oder
ungewollten Begrenzung dieser Schlittenbewegung — zum Beispiel durch Anlaufen
des Schlittens gegen einen festen Anschlag oder durch Überbelastung dieses Schlittens —
selbsttätig auslöst. Solche Auslösegetriebe, die durch Anlaufen des Schlittens gegen einen
■festen Anschlag wirken, sind an und für sich bekannt. Diese bekannten Getriebe bestehen
in der Hauptsache entweder aus einem Schwenkrad- oder Planetengetriebe oder aus einem Schneckengetriebe.
Bei den Umlaufgetrieben und bei den Getrieben mit schwenkbaren Vorgelegen wirken
die Umlaufräder · bzw. die Schwenkräder während der Schlittenbewegung als feste Vorgelegeräder, da sie in ihrer Achslage
durch eine federnde Haltevorrichtung festgehalten werden. Durch das Anlaufen des
Schlittens gegen einen festen Anschlag entsteht in dem Getriebe ein Widerstand, der
diese Haltevorrichtung überwindet, und beispielsweise beginnen die Umlaufräder ihre
Umlaufbewegung konzentrisch um das durch den Widerstand des festen Anschlages an der
Drehung verhinderte Zentralrad. Dabei wird die Auslösung des Getriebes dadurch bewirkt,
daß die Umlaufräder bei eingetretenem Widerstand des Getriebes dauernd umlaufen und die Getriebebewegung nicht mehr weiterleiten,
wobei eine Trennung der Zahneingriffe, also eine eigentliche Auslösung oder Entkupplung
des Getriebes an keiner Stelle des Getriebezuges stattfindet. Bei Getrieben mit ausschwenkbaren Vorgelegerädern wird die
Auslösung dadurch bewirkt, daß die Schwenkbewegung der Vorgelegeräder gleich zu Anfang
dazu benutzt wird, um die Trennung des Zahneingriffs zweier Räder oder zweier Kupplungsteile an irgendeiner anderen Stelle
des Getriebezuges zu bewerkstelligen. So wird z. B. durch die Schwenkbewegung der
Vorgelegeräder eine Exzenterscheibe gedreht oder eine Zahnstange verschoben, die wiederum
durch mehr oder weniger umfangreiche Hebelverbindungen eine Trennung des Zahneingriffes
zweier Räder oder zweier Kupplungshälften an irgendeiner anderen Stelle des Getriebes bewirken.
Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen Stirnräder in einem schwenkbaren
Rahmen gelagert sind, der bei Überlastung entgegen einer federnden Haltevorrichtung
ausschwenkt und die Stirnräder außer Eingriff bringt, entweder dadurch, daß der Rahmen bis zur Aufhebung des Zahneingriffs
ausschwenkt oder daß mach, kurzem Ausschwenken der Rahmen von seiner Stützfläche
abgleitet und durch Herabfallen die Aufhebung des Zahneingriffs bewirkt.
Bei den Schneckengetrieben wiederum wird durch den Widerstand des festen Anschlages
das Schneckenrad festgehalten, worauf sich
die weiter angetriebene Schnecke aus dem Schneckenrad herausschraubt und durch diese
axiale Verschiebung die Auslösung bewirkt, zum Beispiel in der Weise, daß dem Schneckenlager
der Stützpunkt entzogen wird, wodurch es entweder durch sein Gewicht (Fällschnecke)
oder zwangsläufig außer Eingriff mit dem Schneckenrad gebracht wird.
Alle diese Einrichtungen stellen keine vollkommene
Lösung der Aufgabe dar, beim Anlaufen des Schlittens gegen einen festen Anschlag die Auslösung des Schlittenantriebes
auf eine möglichst einfache Weise und mit günstigem Wirkungsgrad unter Vermeidung
unnötiger Reibungs- und Druckkräfte zu bewirken. Denn bei den Umlaufgetrieben, bei
denen die Umlaufräder dauernd umlaufen, findet nur ein Stillstand der Getriebebewegung, aber keine Entkupplung des Getriebes
an irgendeiner Stelle statt. Es ist daher nicht möglich, einen von dem Antrieb abgekuppelten
Teil des Getriebes und damit den angetriebenen Schlitten von Hand mittels einer Kurbel zu bewegen, wie dies im Werka5
zeugmaschinenbau unbedingt erforderlich ist. Bei den Schwenkgetrieben wiederum, die die
Trennung des Eingriffes zweier Räder oder zweier Kupplungshälften an irgendeiner Stelle
des Getriebezuges bewirken, erfolgt diese Trennung nicht vollkommen und so weit,
daß zwischen den Stützen der kämmenden und jetzt getrennten Radzähne oder der Kupplungszähne ein trennender Zwischenraum
entsteht. Vielmehr spielt sich der Vorgang der Trennung so ab, daß beim Auftreten
des Widerstandes des festen Anschlages die Schwenkbewegung der Vorgelegeräder einsetzt, diese aber sofort aufhört in dem
Augenblick, in dem der Widerstand aufhört. Dies ist der Fall, wenn die feste Anlage
zwischen den Zahnflanken der Räder oder den Kupplungszähnen aufhört. Diese getrennten
Teile (Stirnräder, Kupplungszähne) drehen sich also dann unter Berührung ihrer *5 äußeren Kanten aneinander vorbei, was das
bekannte Abnutzen der Zähne oder Kupplungskanten zur Folge hat. Ein unbedingtes
Auseinanderbringen der getrennten Teile mit einem Zwischenraum, also ein sicheres, berührungsloses
Trennen des Eingriffes ist bei diesen Getrieben nicht möglich.
Die Schneckengetriebe wiederum haben den Nachteil, daß im Augenblick des· Heraüsschraubens
der Schnecke aus dem Schneckenrad unter dem Widerstandsdruck des festen
Anschlages große Reibung sowohl zwischen Schnecke und Schneckenrad als auch zwischen
der sich verschiebenden Schnecke und der sie antreibenden Welle auftritt, die häufig zu
So gewaltsamem Verschieben des festen Anschlages, zu großen Zahndrücken tind vorzeitiger
Abnutzung des Mitnehmerkeiles zwischen Schnecke und Welle führt. Ganz abgesehen davon, daß ein Schneckengetriebe an
und für sich einen ungünstigen Wirkungsgrad hat und mit beträchtlichen Reibungsverlusten
arbeitet.
Demgegenüber stellt der Gegenstand der Erfindung eine verbesserte Lösung der gestellten
Aufgabe dar, da er weder die oben geschilderten Nachteile der Umlauf- bzw.
Schwenkgetriebe noch der Schneckengetriebe aufweist und außerdem in bezug auf Einfachheit
und sichere Wirkung der angewandten Mittel von keiner der bekannten
Ausführungen erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι stellt eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Seitenschnitt des Getriebes
dar.
Der Antrieb erfolgt von der Welle 1 über die Kegelräder 2 und 3 auf die Welle 4. Auf
dieser Welle sitzt fest das Antriebsrad 6 und lose das getriebene Rad. 5. Die beiden Räder 6
und 5, also das antreibende und das getriebene Rad, sind verbunden durch das Doppelrad 7, 8. Von dem getriebenen Rad 5
geht der Antrieb weiter über das Rad 9 auf das Ritzel 10 und die Zahnstange ii, die am
Maschinenbett festgeschraubt ist. Durch Abrollen des Ritzels 10 an der festen Zahnstange
11 bewegt sich das Ritzel 10 und mit ihm der
Schlitten, in dem das ganze Getriebe gelagert ist, auf dem Maschinenbett entlang. In
eingerückter Stellung des Getriebes (Abb. 1) geht der Antrieb von dem Rad 6 auf das
Rad 8 und von dem Rad 7 auf das Rad 5 und von diesem weiter über das Rad 9 auf
das Ritzel 10. Die Räder 7, 8 sind in dem Rahmen 12 gelagert. Der Rahmen 12 ist um
den Bolzen 13 drehbar und wird durch den Federbolzen 15 in eingerückter Mittelstellung
gehalten. Tritt nun durch Anlaufen des Schlittens gegen einen festen Anschlag ein
gewollter oder durch überbelastung des Schlittens ein ungewollter Widerstand in dem
Getriebe auf, so wird, das angetriebene Rad 5 festgehalten und an seiner weiteren Drehung
verhindert. D'ie Folge davon ist, daß die durch das Rad 6 weiterhin angetriebenen
Räder 7, 8 und damit der Rahmen 12 eine schwingende Bewegung um den Bolzen 13
ausführen, da sie nicht mehr imstande sind, das festgehaltene Rad 5 zu drehen. Diese
schwingende Bewegung erfolgt sowohl nach links als auch nach rechts, je nachdem der
Antrieb des Rades 6 in der Pfeilrichtung (Abb. 1) oder umgekehrt erfolgt, und zwar
unter Überwindung des Federdruckes des Federbolzens 15, dessen Federkraft einem bestimmten
Widerstand entsprechend eingestellt
werden kann. In beiden Fällen gelangt der Rahmen 12 in eine durch einen nicht gezeichneten
festen Anschlag begrenzte Stellung, wie dies punktiert für den Ausschlag nach links eingezeichnet ist, wobei seine Ausschwingbewegung
durch den Federbolzen 15 unterstützt und beschleunigt wird, sobald
die Spitze des Federbolzens 15 an dem höchsten Punkt des Rahmens 12 vorbei ist. Das
Doppelrad 7, 8 kommt außer Eingriff, jedoch nur mit einem seiner beiden Räder 7 oder 8,
da die Räder 5, 7 und 6, 8 verschiedene Zahnhöhen haben. Haben z. B. die Räder 5, 7 die
größere Zahnhöhe, so bleiben diese Räder noch etwas in Eingriff. Die Räder 6, 8 kommen
jedoch ganz außer Eingriff und trennen somit das treibende Rad 6 und das angetriebene
Rad 5 auf die einfachste Weise ohne Anwendung oder Zwischenschaltung irgendwelcher
anderer Kupplungsteile. Dabei kann die Trennung vollkommen, d. h. bis zu einem
beliebigen Zwischenraum zwischen den äußeren Zahnkanten durchgeführt werden. Durch
diese Einrichtung von zwei Trennstellen des Getriebes unter Anwendung verschiedener
Zahnhöhen wird ein weiterer Vorteil erreicht, der bei keiner der bekannten Ausführungen
möglich ist. ist nämlich nur eine Trennstelle vorhanden, so ist ein Wiedereinrücken
der getrennten Räder nicht immer ohne weiteres möglich, da ein laufendes Rad in ein stillstehendes Rad eingerückt werden
muß oder umgekehrt, also z. B. das Rad 8 in das Rad 6, wenn nur diese eine Trennstelle
vorhanden wäre und sich alle anderen Räder des Getriebes in vollem Eingriff befänden.
Das Rad 8 könnte dann beim Einrücken nicht nachgeben und erst dann eingerückt werden,
wenn sich eine Zahnlücke des Rades 6 genau über einem Zahn des Rades 8 befindet oder 40
umgekehrt. Dadurch aber, daß der Eingriff der Räder 5, 7 erfindungsgemäß nicht aufgehoben,
sondern nur stark gelockert ist, kann sich das Doppelrad 7, 8 auf seiner Achse
beim Wiedereinrücken lose drehen und er- 45 möglicht daher ein Nachgeben des Rades 8
und ein leichteres Einrücken desselben in das Rad 6.
Claims (2)
1. Selbstauslösendes Stirnrädergetriebe für den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen,
vorzugsweise an Drehbänken, bei welchem an einer Stelle des Getriebezuges ein ausrückbares Doppelrad
in einem nachgiebig gehaltenen, bei überlast ausschwenkbaren Stützteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in
dem Schwingrahmen (12) mit seitlich der Welle (4) liegendem Schwenkbolzen (13)
gelagerte Doppelrad (7, 8) unmittelbar mit dem treibenden Rad (6) und mit dem auf dessen Welle (4) lose laufenden getriebenen
Rad (5) im Eingriff steht.
2. Stirnrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Zahnkränze des ausschwenkbaren Doppelrades (7, 8) zur Erzielung nur einer Trennstelle und zur Erleichterung des
Wiedereinrückens verschiedene Zahnhöhen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157270D DE595160C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Selbstausloesendes Stirnraedergetriebe fuer den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise an Drehbaenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157270D DE595160C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Selbstausloesendes Stirnraedergetriebe fuer den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise an Drehbaenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595160C true DE595160C (de) | 1934-04-03 |
Family
ID=7003711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157270D Expired DE595160C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Selbstausloesendes Stirnraedergetriebe fuer den Antrieb von Schlitten an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise an Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595160C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3234827A (en) * | 1963-07-24 | 1966-02-15 | Amsted Ind Inc | Safety interlock |
FR2604595A1 (fr) * | 1986-10-01 | 1988-04-08 | Amazonen Werke Dreyer H | Dispositif d'entrainement comportant un moyen de securite de surcharge, notamment d'un semoir |
-
1932
- 1932-09-06 DE DEB157270D patent/DE595160C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3234827A (en) * | 1963-07-24 | 1966-02-15 | Amsted Ind Inc | Safety interlock |
FR2604595A1 (fr) * | 1986-10-01 | 1988-04-08 | Amazonen Werke Dreyer H | Dispositif d'entrainement comportant un moyen de securite de surcharge, notamment d'un semoir |
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