DE734421C - Bohrvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub und Schnellruecklauf - Google Patents

Bohrvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub und Schnellruecklauf

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DE734421C
DE734421C DEJ64131D DEJ0064131D DE734421C DE 734421 C DE734421 C DE 734421C DE J64131 D DEJ64131 D DE J64131D DE J0064131 D DEJ0064131 D DE J0064131D DE 734421 C DE734421 C DE 734421C
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DE
Germany
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spindle
drilling
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nut
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DEJ64131D
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Inventor
Wilhelm Schwenecke
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/32Feeding working-spindles
    • B23Q5/326Feeding working-spindles screw-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Bohrvorrichtung mit selbsttätigem Vorschub und Schnellrücklauf Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit selbsttätigem Vo°s:7hub und Schnellrücklauf ausgestattete Bohrvorrichtung . für Feinstbohraxbeiten zu s=haffen, die eine möglichst vielseitige Verwendbarkeit besitzt und insbesondere - in beliebiger Arbeitsrichtung angesetzt werden kann sowie die Möglichkeit der Zusammenfassung mehreier Einheiten zu einem. Mehrsp'ndelaggregat bietet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Gattung von Bohrvo:richtungen, bei denen die Bohrspindel veimittels einer mit de--selben verbundenen Mutter und einer mit unterschiedlicher Drehzahl angetriebenen Gewindespindel in der Längsrichtung vers2hiebbar ist und die Bohrspindel durch Ausschaltung des Antriebes der Gewindespindel zurückgestellt wird.
  • Es ist eine Bohrvorrichtung bekannt, bei der die Bohrspindel fest mit einer Mutter verbunden ist, welche mit einer Gewindespindel in @ r-b?itsverbindung steht. Hierbei erhiilt die angetriebene Bohrspindel eine Längsbewegung durch ein Wendedifferentialgetriebe für zwei verschiedene Vorschubgeschwindigkeiteri und eine beschleunigte Rücklaufbewegung. In das Differentialgetriebe ist eine Kupplung eingeschaltet, die beim Bohren die Gewindespindel in. der -Mutter über das Difiereritizlgetri(%be etwas schneller dreht als die Bohrspindel, wodurch diese gegen das Werkstür k vorges, hoben wird. Am Ende des Arbeitsvorganges wird durch eine auf vers:_hiedene Bob=tiefen einstellbare Knagge die zwischen das Differentialgetriebe geschaltete Kupplung betätigt und die die Mutter vorschiebende Gewindespindel gegenüber dem Vorrichtungsgehäuse festgehalten, wodurch sich die Bohrspindel samt der fest mit ihr verbundenen elritter um die Gewindespindel dreht und um die volle Gewindesteigung der Gewindespindel im Eilgang zurückbewegt wird. Am Ende des Eilrücklaufes der Bohrspindel erfolgt dann die selbsttätige Stillsetzung des gesamten Schaltwerkes.
  • Diese bekannte Bohrvorrichtung ist für Feinstbohr arbeiten ungeeignet. Ihr ist eigen, daß die Gewindespindel direkt auf die Bohrspindel treibt. Der ruhige Lauf der Bohrspindel ist damit von der sauberen und genauen Ausf ührung des Gewindes abhängig. Da Gewinde sehr schwer unbedingt genau herstellbar sind, können Erschütterungen vorkommen, die die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung beeinträchtigen. Des weiteren sind Erschütterungen unvermeidlich, wenn das gesamte Schaltwerk nach beendigtem Bohrspindelrücklauf stillgesetzt wird, wie es bei der bekannten Bohrvorrichtung geschieht. Zudem wird durch das jedesmalige Stillsetzen die Einstellgenauigkeit des Werkzeuges beeinträchtigt, weil bei der Eigenart der bekannten Stillsetzung des Schaltwerkes die Bohrspindel nicht schlagartig stillgesetzt werden kann, sondern über das Getriebe die Möglichkeit gegeb?n ist, daß die die Mutter vorschiebende Gewindespindel sich noch weiter drehen kann.
  • Zur Vermeidung dieser Nacht,ile und zur Erreichung des besonderen Erfindungszieles, nämlich der Schaffung einer Bohrvorrichtung für Feinstbohrarbeiten, wird erfindungsgemäß folgernde Ausbildung vorgeschlagen: Die Mutter wird frei drehbar mit der angetriebenen Bohrspindel verbunden, und die von der Bohrspindel angetriebene Steuerwelle treibt die Mutter und die Gewindespindel über in bekannter Meise als Differentialgetriebe wirksame Übersetzungen und eine vorgeschaltete Kupplung an.
  • Durch diese Ausbildung ist die Unabhängigkeit der Mutter von der Bohrspindel gegeben. Die Bohrspindel kann mit einer gegebenenfalls hohen Drehzahl umlaufen, die unabhängig ist von den Drehzahlen sowohl der Mutter als auch der Gewindespindel. Es wird somit die Möglichkeit geboten, verhältnismäßig langsame Geschwindigkeiten für die Mutter und die mit ihr zusammenwirkende Gewindespindel vorzusehen, wodurch allein schon Erschütterungen ,veitgehend ausgeschaltet werden, die sich durch die unvermeidlichen Ungenauigkeiten der Gewinde ergeben. Dadurch aber, daß die Bohrspindel selbst mit der Mutter überhaupt nicht in Gewindeeingriff steht, ist auch der ruhige Lauf der Bohrspindel nicht mehr von der genauen und sauberen Ausführung des Gewindes abhängig.
  • Es ist bei Gesteinsdrehbohrmaschinen, deren selbsttätiger Schraubenvorschub unter Benutzung eines Differentialräderwerkes erfolgt (Differentialvorschub), bekannt, die direkt als Gewindespindel ausgestaltete Bohrspindel unmittelbar von einer Vorschubmutter zu umschließen. Damit wird jedoch das Erfindungsziel cht ni erreicht, nämlich die Unabhängigkeit der Vorschubmutter von der Drehzahl der Bohrspindel. Bei der Gesteinsdrehbohrinaschine ist das Gewinde direkt auf der Bohrspindel vorgesehen, so daß diese im wesentlichen größengleiche Umdrehungszahlen erhalten muß wie die Vorschubmutter. Durch ('en Gewindeeingriff sind zudem die eingangs geschilderten :Fachteile gegeben, «-elche die Erfindung gerade beseitigen will.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß auf der Steuerwelle eine Hohlwelle mit einer langen Verzahnung für den Antrieb der :Mutter und einer Verzahnung zum Antriebe der Gewindespindel und am vom Werkzeugende der Bohrspindel abgelegenen Ende eine Kupplung zur Verbindung der Hohlwelle mit der Steuerwelle angeordnet sind.
  • Der Erfolg dieser Ausbildung ist eine bemerkenswerte Raumersparnis, wodurch die Unterbringung der Vorrichtungsteile mit geringer Ausdehnung in der Querebene zur Arbeitsrichtung in einem für Bohrvorrichtungen an sich bekannten kastenförmigen Gehäuse gegeben ist. Dies ist wichtig zur Zusammenfassung mehrerer Bohrvorrichtungen zu einem llehrspindelaggregat, mit dem sich gleichzeitig eine entsprechende Anzahl von Bohrungen in verhältnismäßig geringen Abständen voneinander herstellen läßt. Zudem ist eine Vereinfachung darin zu sehen, daß die Hohlwelle unmittelbar auf der Steuerwelle gelagert ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß in den Antrieb der Gewindespindel eine durch einen mit der Bohrspindel bewegten einstellbaren Anschlag auslösbare Cberlastungskupplung eingeschaltet ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung wird die unbedingte Genauigkeit der eingestellten Bohrtiefe gewährleistet. Das ist nicht der Fall bei der eingangs beschriebenen bekannten Bohrvorrichtung, welche eine für verschiedene Bohrtiefen einstellbare Knagge benutzt, um am Ende des Bohrspindelrücklaufes das gesamte Schaltwerk stillzusetzen. Denn dort besteht die'_1höglichkeit, daß dieBohrspindel nach der Stillsetzung immer noch eine Umdrehung ausführen kann, so daß die unbedingte Genauigkeit in der Einhaltung der eingestellten Bohrtiefe nicht gegeben ist.
  • Weitere Einzelmerkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor.
  • In der Zeichnung ist AbV. i ein mittlerer Längsschnitt durch die Bohrvorrichtung; Abb. 2 zeigt einen feil der Abb. i bei einer anderen Stellung der Schaltglieder; Abb.3 zeigt in einer Einzeldarstellung die Steuerscheibe mit dem Bedienungshandhebel und Abb. 4. eine schaubildliche Darstellung der Steuermittel. Eine Welle i, im folgenden als Bohrspindel bezeichnet, trägt an ihrem einen, in Abb. i linken Ende einen nicht dargestellten Bohrstahl. Die Bohrspindel i ist in einem Gehäuse 2 von rechteckigem Querschnitt drehbar gelagert und außermittig in bezug auf den Querschnitt des Gehäuses angeordnet. Ferner ist auf der Bohrspindel i längs verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert eine Hülse 3 im Gehäuse 2 drehbar gelagert. Fest mit der Hülse 3 verbunden ist eine Riemenscheibe 4; der Riemen 41 dient zum Antrieb der Bohrmaschine. Für den Durchtritt des Riemens 4a ist in jeder Seitenwand' des Gehäuses 2 ein Fenster 2c vorgesehen, so daß der Antrieb von jeder Längsseite des Gehäuses aus möglich ist. Zur Übertragung der Drehbewegung der Hülse 3 auf die Bohrspindel i dient eine Keilwellenverzahnung 5. Parallel zur Bohrspindel i ist im Gehäuse 2 eine Steuerwelle 6 gelagert, die an ihrem einen Ende ein Stirnrad 7 trägt, welches in eine Sti nverzahnung 8 der Hülse 3 eingreift. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 6 sitzt der Teil g einer Lamellenkupphing, de:-en anderer Teil io starr mit einer Hohlwelle ii verbunden ist, welche die Welle 6 umgibt und gleichfalls im Gehäuse 2 gelagert ist. Die Hohlwelle ii trägt eine durchgehende Verzahnung 12, de: en Breite der Zähne durch die Länge des Vo_-schubes der Spindel i bedingt ist. In die Verzahnung 12 der Welle ir greift ein Zahnrad 13 ein, mit dem eine Gewindemütter 14 fest verbunden ist. Das Gewinde der Mutter 14 greift in eine Gewindespindel 15 ein, die in eine Bohrung 16 der Bohrspindel i hineinragt. Die Mutter 14 ist andererseits drehbar, aber unverschieblich in der Nabe eines Führungskolbens 114 gelagert, für den ein die Bohrspindel i umgebender ' Führungszylinder 115 vorgesehen ist. Der Führungskolben 114 weist einen verlängerten Nabenteil auf, welcher auf dem entsprechend lang ausgebildeten Körper der Mutter 14 aufgeschoben ist. Ein auf den Körper der Mutter 'aufgeschraubter Ring drückt den Führungskolben gegen eine Schulter am Körper der Mutter. Den verlängerten Näbenteil des Kolbens 114 umschließt eine Lagerbüchse 116, die in der Ausbohrung der Bohrspindel festgelegt ist. Im Bereiche der Welle 6 ist der Zylinder 115 ausgespart. Die Gewindespindel 15 ist mittelbar in einer OOuerwand äa und unmittelbar in der Stirnwand 2b des Gehäuses 2 drehbar, aber axial unve-schieblich gelagert. Außer der 'Verzahnung 12 trägt die Hohlwelle ii eine Verzahnung i7, in die ein Stirnrad 18 eingreift, das lose auf der Spindel 15, diese in der Querwand 2a lagernd,- sitzt. Die Nabe des Stirnrades 18 fragt die eine Hälfte einer Kupplung ig; ihre andere Hälfte ist auf einer Kupplungsmuffe 2o angeordnet, die undrehbär, aber längs verschieblich auf der Spindel 15 sitzt. Gegen einen Bund 21 stützt sich eine kräftige Schraubenfeder 22, deren anderes Widerlager ein Halsring 23 bildet, der in Längsrichtung durch Gewinde einstellbar auf der Spindel 13 sitzt.
  • Auf der Bohrspindel i ist als Anschlag in Längsrichtung verschiebbar und feststellbar ein Ring 24 angeordnet, der an der V orschubbewegung der Bohrspindel i teilnimmt. Hierbei liegt in seiner Bahn eine Anschlagfläche 25 des Gehäuscs. Derjenige Teil des Anschlagringes 24, der mit demAnschlag 25 des Gehäuses 2 in Anlage kommt, ist ein auf dem Rundkörper des Anschlag,#s : 4. mittels eines Kugellagers sitzender Ring 26.
  • Durch die Ricmenscheibe 4 wird die Bohrspindel i in Drehung versetzt und damit über die Verzahnung 8 und das Stirnrad 7 die Steuerwelle 6 und damit die Kupplungsmuffe g angetrieben. Ist die Kupplung g, io eingerückt, so nimmt auch die Hohlwelle ii an der Drehbewegung teil und überträgt diese einmal über die Verzahnung 12 auf das Stirnrad 13 und sodann über die Verzahnung 17 auf das Stirnrad 18. Ist die Kupplung ig, 2o eingerückt, so wird auch der Spindel 15 eine Drehbewegung erteilt. Die Mutter 14 hat eine Drehbewegung im gleichen Umlaufsinne wie das Stirnrad 13. Da das I: bersetzungsverhältnis zwischen den Verzahnungen 12 und 13 größer ist als dasjenige zwischen den Verzahnungen 17 und 18, so wird der Spindel 15 eine größere Drehgeschwindigkeit erteilt als der :Mutter 14. Dies bewirkt, wenn die Drehbewegung der Bohrspindel i entgegen der Gangart der Gewindespindel erfolgt, daß sich die Mutter 14 in der Vorschubrichtung (Pfeil x) axial fortbewegt. Infolge ihrer Verbindung mit der Bohrspindel i wird auch -diese in Richtung ihrer Längsachse auf das Werkstück zu bewegt, also vorgeschoben. Diese Bewegung erreicht dadurch ihr Ende, daß der auf der Spindel i sitzende Anschlag 24, 26 an der Fläche 25 des Gehäuses 2 zur Anlage kommt; die Bohrspindel dreht sich infolge der Kugellagerung des Ringes 26 unter ausschließlich rollender Reibung an dieser Stelle ,veiter. Damit findet die den Vorschub der Bohrspindel i erzeugende Kraft einen Widerstand, der größer ist als die entsprechend gewählte Vorspannung der in die Kupplung 1g, 20, 23 eingeschalteten Feder 22, die nur ein bebestimmtes Drehmoment überträgt. Die mit Zähnen von entsprechender Neigung ausgestattete Kupplung ig, 20 wird ausgerückt, weil die Kupplungshälfte 20 aus ihrer Eingriffsstellung herausgedrängt und axial verschoben wird. Nunmehr läuft das Stirnrad 18 lose auf der Spindel 15, die also stillgesetzt wird. Da die Mutter 14 nach nie vor ihre Umlaufbewegung ausführt, bewegt sie sich infolge des Stillstandes der Spindel 15 auf dieser im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles x; die mit ihr verbundene Bohrspindel führt damit ihre Rücklaufbewegung aus. Da der Unterschied der L bersetzungsverhältnisse des Antriebes der Mutter i4\ und des Antriebes der Spindel 15 nur gering gewählt ist, erfolgt bei stillstehender Spindel i5 die Rücklaufbewegung der Mutter 14 und damit der Bohrspindel i mit erheblich größerer Ges,-hwindigkeit als ihre Vorschubbewegung.
  • Die Mittel zur Steuerung und Schaltung der Bewegungen der Bohrspindel i sind in der Verlängerung dieser Spindel im Kopfe des Gehäuses untergeb-acht, und zwar derart, daß sie im Querschnitt keinen grtißei-en Rahm als das gesamte Gerät beanspruchen. Die Steuermittel haben im einzelnen die Aufgabe, im Verlaufe eines Arbeitsspieles der Bohrspindel i die Kupplungen für den Vorschubantrieb (9, io) und für die Gewindespindel 15 (i9, 2o) so zti schalten, daß sich die einzelnen Bewegungsvorgänge des Arbeitsspieles selbsttätig abspielen. Die hierzu dienenden 'Mittel sind folgende Im Gehäusekopfe ist um einen Zapfen ;o schwenkbar ein Steuerglied in Form eines Doppelhebels gelagert, der in eine Ringnut 33 der Kuppelmuffe 2o eingreift. Mit seinem oberen Ende 34 liegt der Hebel 31 im Bereiche der Nase 36 eines Winkelhebels 35, der mit seinem anderen Schenkel 37 in eine Steuerstange 38 eingreift, die im Gehäuse _# gegen die Wirkung der Feder ,;9 längs verschieblich gelagert ist. Auf einer Verlängerung 40 der Stange 38 sitzt im Bereiche des an der Längsbewegung der Bohrspindel teilnehmenden Stirnrades 13 ein Anschlag 41, der verstellbar sein kann. Ebenfalls schwenkbar im Gehäusekopfe gelagert ist ein zweiter Winkelhebel .I2, der mit einem an seinem einen Hebelarm angeordneten Zahn 43 im Bereiche des auf der Kupplungsmuffe =o sitzenden Bundes 21, der eine Stirnverzahnung hat, liegt. -Mit seinem anderen Hebelarm 44 liegt der Winkelhebel 42 an einem in der Gehäusestirnwand 2h gegen eine Feder verschiebbaren Bolzen 45 an. Ebenfalls schwenkbar im Gehäusekopfe ist ein zweiarmiger Hebel 46 gelagert (s. a, ybb. i und 3), der mit seinem einen Arme in eine Ringnut 47 einer Muffe 48 eingreift, die auf dem Kupplungsteile 9 längs verschieblich gelagert ist. Die Muffe 48 beeinflußt eine Anzahl von Hebeln 58, welche auf die Lamellen der Kupplung 9, io einwirken. An dem der Nase 36 abgewandten Ende des Hebels 31 ist eine Stoßlasche49 (Abb. 3) angelenkt, die mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen So angreift, der zur Verbindung des Heb:ls 46 mit der Muffe 48 gehört. In eine Ausnehmung 5i des Zapfens So greift ein Vo_--sprung 52 der Stoßlasche 49 ein. Die Stoßlas-he wird in ih--e- in. Abb. 3 dargestellten Lage durch eine am Gehäuse befestigte Zug- .5,1 gehalten. An dem Zapfen 5o greift ferner eine Lasche 54 an (Abb. 3 und 4), die an ihrem anderen Ende in einem Schlitz 56 auf dem Gelenkzapfen 57 verschiebbar geführt ist. An dem gleichen Ende sitzt ein Bremsgehäuse, in dem eine auf die Stirnfläche des Kupplungsteiles io wirkende Bremsbacke federnd gelagert ist.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Schaltorgane ist folgende: Ist nach dem Anlauf des Ringes 26 der Bohrspindel i an derAnschlagfläche 25 des Gehäuses 2 die Kupplung i9, 2o ausgerückt, so nimmt die dabei erfolgende Bewegung der Kupplungsmuffe 2o den Hebel 31 in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage mit. Dabei greift der Zahn 43 am Winkelhebel 42 in die Verzahnung am Bunde 21 (-in, so daß die Kupplungsmuffe 2o und damit auch die Gewindespindel 15 an einer weiteren Drehung gehindert werden. Damit ist eine der Voraussetzungen für den Schnellrücklauf der Bohrspindel i geschaffen. Gleichzeitig schiebt sich der Ansatz am oberen Ende 34 des Hebels 31 unter die Nase 36 am Winkelhebel 35; unter der Wirkung der vorgespannten Feder 39 wird die Steuerstange 38 und damit der Winkelhebel 35 in dieser Stellung festgehalten. Hiernach führt nur noch die 3lutter 14, die über die Verzahnungen 12, 13 weiter angetrieben wird, eine Umlaufbewegung und damit die Bohrspindel i ihre Rücklaufbewegung aus.
  • Gleichzeitig bringt der Doppelhebel 31 die Kupplung 9, io für den Vorschubantrieb, die zur Zeit noch den Rücklaufantrieb überträgt, in eine Be:eitsc^haftsstellung zur Stillsetzung dieses Antriebes, und zwar erfolgt dies dadurch, daß die Schwenkbewegung des Doppelhebels 31 auf die Stoßlasche 49 übertragen wird, die dabei mit ihrem Ansatze 52 in die Ausnehmung 51 des Zapfens So unter Mitwirkung der Zugfeder 53 eintritt. Hierdurch sind die Schaltglieder der Kupplung 9, io für den Vorschubantrieb mit den übrigen Schaltgliedern der Vorrichtung ve#. bunden. Bei Beendigung des Rücklaufes der Bohrspindel i kommt das Stirnrad 13 in Anlage mit dem auf der Steuerstange 38, 40 sitzenden Anschlage 41 und erteilt der Stange 38, die Feder 39 weiterhin spannend, eine Längsverschiebung. Diese überträgt sich auf den Winkelhebel 35, dessen Nase 36 den Vorsprung am oberen Ende 34 des Doppelhebels 31 freigibt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 22 seine ursprüngliche Stellung (Abb. i) wieder einnimmt, wobei er zunächst die Kupplung ig, 20 einrückt. Mit seinem anderen Ende verschiebt der Doppelhebel 31 die Stoßlasche 49 und mit deren Vorsprung 52 die Ringmuffe 48. Dies hat über die Hebel 58 die Wirkung, daß die Lamellen der Kupplung 9, io außer Andruck treten, diese Kupplung also ,ausgerückt wird. Zur Beschleunigung dieses Vorganges dient die Bremse 55, die bei der Verschiebung der Ringmuffe .1S Mitgenommen und gegen die Stirnseite des Kupplungsteiles ro gedrückt wird. Gleichzeitig vers^_hwenkt, die DZuffe 48 den Winkelhebel 42 derart, daß sein Zahn 43 außer Eingriff reit der Verzahnung auf dem Bunde 2i der Kupplungsmuffe 2o tritt. Damit ist d(-r Gewindespindel 15 die Möglichkeit der Drehung wiedergegeben. Sie kann jetzt ohneAusschaltung 'des Antriebes mittels einer Kurbel von Hand gedreht werden; damit kann man die Bohrspindel x zwecks Ausrichtung des Bohrwerkzeuges zu einem neuen Werkstücke axial verschieben.
  • Im Bereiche der Schaltglieder ist im Gehäusekopfe eine Steuerscheibe 6o (Abb. 3) drehbar gelagert. Die Steuerscheibe 6o hat an ihrem äußeren Umfange einen Nocken 61, der im Bereiche einer Nase 62 der Stoßlasche 49 liegt. Ferner trägt ein Teil seines Umfanges eine Verzahnung 63, in die eine im Gehäusekopfe längs verschieblich gelagerte verzahnte Schubstange 64. eingreift (Abb. 3). Diese ragt mit einer Verlängerung 65 in eine Hülse 66, welche unter der Wirkung einer Druckfeder 67 stellt, die sich mit ihrem anderen Ende am Gehäuse 2a (abb. 3) längs verschieblichabstützt. ZurHubb,-grenznng trägt die Hülse 66 an ihrem Ende einen Stellring 68, der auf der aus Abb.3 ersichtlichen Stellung unter der Wirkung der Feder 67 am Gehäuse anliegt. Die Nabe der Steuerscheibe 6o ist als Nockenscheibe 69 ausgebildet, die mit ihrem Nocken im Bereiche einer Nase 7o am Winkelhebel 35 liegt. Ferner besitzt die Steuerscheibe 6o zwei Auss^hnitte 71 und 72, die mit an den Enden der beiden Hebel 3i und 46 . sitzenden Rollen 73 bzw. 74 zusammenarbeiten. An der Steuerscheibe 6o ist ein aus der Stirnseite des Gehäuses -2 heraustretender Handhebel 75 befestigt.
  • Wird die Steuerscheibe 6o nach Beendigung des Rücklaufes der Bohrspindel im Sinne des Pfeiles y gedreht, so bringt ihr mit der Nase 62 der Stoßlasche .49 in Anlage tretender Nocken 61: .den Vorsprung 52 dieser Lasche außer Eingriff mit dem Zapfen 50; damit ist der Hebel 46 und die Ringmuffe 4.8 des Kupplungsteiles 9 freigegeben, so daß diese anschließend wieder eingerückt werden kann. Bei weiterer Drehung der Scheibe 6o im bleichen Sinne (Pfeil y) bringt dann eine Steuerkante 76 des Ausz;.,-hnittes 72 die Rolle 74 und damit den Hebel .46 in die Stellung, in der letzterer die Lamellenkupplung 9, ro durch Schwenkung der Kupplungshebel 58 einrückt (-ebb. i und 2). Damit sind die Getriebe 12, 13 und 17, iS wieder in den Antrieb der Mas^hine eingeschaltet. Bei der Drehung der Scheibe 6o irrt Sinne des Pfeiles v wird weiterhin durch den Nocken 69 der W'inlzellrebel 35 angehoben; dabei läßt die Nase 36 das obere Ende 3.1 des Doppelhebels 31 los, so daß die Schraubenfeder- 22 die Kupplungsmuffe 2o in den zugehörigen Kupplungsteil ig des Stirnrades 18 einrückt. Dadurch nimmt die Spindel 15 wieder an der Umlaufbewegung teil und bewirkt den selbsttätigen Vorschub der Bohrspindel a.
  • Die bisherige Bewegung der Steuerscheibe 6o läßt den die Rolle 73 tragenden Doppelhebel 31 unbeeinflußt; sie hat jedoch mit ihre; Verzahnung 63 die Schubstange 64 unter Zusammendrücken der Druckfeder 67 gegenüber dem Gehäuse 211 verschoben (Abb.3). Wird nun der Handhebel 75 losgelassen, so bringt die Feder 67 die Steuerscheibe 6o in ihre AusganEsstellung zurück. Infolge der Anordnung und Ausbildung der Hülse 66 und der Verlängerung 65 wirkt die Feder 67 bei der Rückdrehung der Scheibe 6o nur bis zu deren Mittelstellung (Abb. 3), in der die Feder 67 wieder entspannt ist. Wird nun die Scheibe 6o mit dem Handhebel 75 im Sinne des Pfeiles N gedreht, so kommt die Steuerkante 77 des Ausschnittes 71 mit der Rolle 73 des Hebels 3i in Anlage. Dies bewirkt das Ausrücken der mit dem Hebel 3i verbundenen Kupplungshälfte 2o (_-'ibb. i) sowie die Verriegelung des Hebels 3i durch die Nase 36 des V@Tinkelhebels 35. Hierdurch wird das Getriebe 17, iS ausgeschaltet und, wie oben beschrieben, der Schnellrücklauf deBohrspindel i eingeschaltet. Bei Weiterdrehen der Scheibe 6o in Richture- des Pfeiles w wird durch die Steuerkante 78 des Ausschnittes 7 2 der Hebel .46 über die jetzt an ihr anliegende Rolle 74 in der Weise geschwenkt, daß auch die Kupplung 9, ro ausgerückt wird. Dies hat zur Folge, claß das gesamte Vorschubgetriebe stillgelegt wird. Hiernach kann mittels des Handhebels 75 die Steuerscheibe 6o in ihre :Ausgangslage zurückgedreht und durch Weiterdrehen im. Sinne des Pfeiles y der Arbeitsvorschub wieder eiligeschaltet werden.
  • Auf das aus der Gehäusestirnwand heraustretende Ende 8o der Gewindespindel 15 kann eine Handkurbel 81 aufgesteckt werden, mit welcher man die Bohrspindel i nach der soeben beschriebenen Ausschaltung des Kraftvorschubantriebes mittels der Stetre_-s-heibe 6o auf eine beliebige axiale zum Werkstücke bringen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrvorrichtung mit selbsttätigem Vors2hub und Schnelhü@1lauf, bei der die Bohrspindel vermittels einer mit derselben verbundenen Mutter und einer mit unterschiedlicherDrelrzahl angt-triebenenGewindespindel in Längsrichtung ve-- schiebbar ist und die ßohr:;pindel durch Ausschaltung des Antriebes der- Gewindespindel zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (i4) mit der angetriebenen Bohrspinde! (i) frei <lrel_hisf und die von der Bohrspindel (i) angetriebene Steuerwelle (6) die Mutter (14) und die Gewindespindel (15) über in bekannter Weise als Differentialgetriebe wirksame Übersetzungen (12, 13; 17, 18) und eine vorgeschaltete Kupplung (1g, 2o) antreibt.
  2. 2..Bohrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (6) eine Hohl-,velle (ii) mit einer langen Verzahnung (12) für den Antrieb der Mutter (14) und eine Verzahnung (17) zum Antrieb der Gewindespindel und am vom, Werkzeugende der Bohrspindel abgelegenen Ende eine Kupplung (g, io) zur Verbindung der Hohlwelle (1i) mit der Steuerwelle (6) angeordnet sind.
  3. 3. Bohrvorrichtung nach einem der Ansp_ üclie i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb der Gewindespindel (15) eine durch einen mit der Bohrspindel bewegten einstellbaren Anschlag (24, 26) auslösbare Überlastungskupplung (ig, 2o) eingeschaltet ist. .
  4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rücklaufende Mutter (1.1) über eine Steuerstange (38) eine Verriegelungseinrichtung (35, 36, 37) für den die Kupplung (1g, 2o) schaltenden Doppelhebel (31) bedient, derart, daß die Verriegelung bei Beendigung des Rücklaufes der Bohrspindel im Sinne des Einrückens der Kupplung (1g, 20) gesteuert wird, und daß an dem Hebel (31) zum Einschalten der Kupplung (IC), 20) eine Stoßlasche (49) angelenkt ist, die beim selbsttätigen Ausrücken der Kupplung (1g, 2o) am Ende des Arbeitsvorschubes durch die erzwungene Bewegung des Hebels (31) gegenüber der Kupplung (g, io) in eine solche Bereitschaftslage gebracht wird, daß nach Beendigung des Eilrücklaufes ein selbsttätiges Ausrücken der Kupplung (9, io) erfolgt.
  5. 5. Bohrvorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der die Verriegelung ausschaltende Handhebel (75) mit seiner Steuerscheibe (60), welche mit den Steuergliedern der beiden Kupplungen (1g, 20; g, 1o) in Arbeitsverbindung steht, federnd in die Ruhelage zurückgeht.
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