DE496440C - Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken von Drehkeilkupplungen - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken von Drehkeilkupplungen

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DE496440C
DE496440C DEW75534D DEW0075534D DE496440C DE 496440 C DE496440 C DE 496440C DE W75534 D DEW75534 D DE W75534D DE W0075534 D DEW0075534 D DE W0075534D DE 496440 C DE496440 C DE 496440C
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ERNST HERFEL
Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
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Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/12Clutches specially adapted for presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken von Drehkeilkupplungen Bei Scheren, Stanzen, Loch- und Kappinaschinen und ähnlichen Werkzeugmaschinen ist es erforderlich, die das Werkzeug bewegende Exzenter- oder Kurbelwelle jeweils nach einer Umdrehung stillzusetzen, um das bearbeitete Werkstück gegen ein neues aus.zuwechseln. Zu -dieser - selbsttätig erfolgenden - Stillsetzung ist es bekannt, zwischen das ständig umlaufeirde Triebrad und die Exzenterwelle eine Drelrkeil'kupplung einzuschalten, bei welcher ein Triebkeil von etwa halbkreisförmigem Querschnitt in einer entsprechenden Nut der Welle gelagert ist und durch teilweises Heraustreten aus dieser Nut sich gegen eine Mitnehmerkante des die Welle umschließenden Triebrades anlegt und die Welle zur Teilnahme an der Drehbewegung des Rades zwingt. Bei derartigen Drehkeilkupplungen geschieht das jeweils nach einer Umdrehung erforderliche Ausrücken des Drehkeiles in der Regel auf -die Weise, daß ein an demselben befestigter Sdhlwinghebel gegen einen in einem festen Bock gelagerten Sperriegel anschlägt, wodurch,der Keil gegen den Druck einer Feder in die Aussparung der Welle zurückgedreht und so die Kupplung gelöst wird. Das Einrücken der Kupplung kann wieder erfolgen, nachdem der drehbar gelagerte Sperriegel zurückgezogcn ist, was in der Regel von Hand geschieht, worauf dann die den Keilhebel belastende Feder den Keil wieder in Eingriffslage bringt.
  • Diese Einrichtung ist indessen .mit dein Nachteil verbunden, .daß der in dauernder Folge wiederholte Anprall des Schwinghebels auf den Sperriegel infolge der an den Hebel angeschlossenen großen Massenkräfte häufig zu Zerstörungen - Bruch des Bockes, Verstauchungen an den Stoßflächen des Hebels und des Sperriegels - führt, Erscheinungen, die noch verstärkt werden durch die Materialermüdung, welche ebenifalls eine Folge der fast ununterbrochenen Aufeinanderfolge der Anprallstöße bildet. Versuche, durch federnde Widerlager die Stöße abzufangen, führten nicht zu vollem Erfolge, da die Ermüdung sich naturgemäß auch auf die Abfederung auswirkte.
  • Ein weiterer Nachteil -ist auch darin zu sehen, daß bei den häufiger eintretenden Brüchen in der Mitte des Drehkeiles nur die mit dem Keilhebel zusammenhängende Bruchhälfte ordnungsmäßig ausrückt, während die andere Hälfte eingerückt bleibt und die Exzenterwelle über die Sperrung des Riegels hinweg mitreißt, wobei Brüche einzelner Maschinenteile unausbleiblich sind.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen, zum Ausrücken .der Drehkeile einen Gleitring zu benutzen, welchem ein elastischer oder starrer Anschlag zugeordnet isst. Weiter ist es bekannt, einen mit-einer Nase versehenen Gleitring zu benutzen, welcher bei seiner Bewegung zunächst einen Hebel zur Seite bewegt und sich dann gegen einen federnden Anschlag anlegt, von welchem er festgehalten wird, während der Anschlag selbst in die Bahn ides Anschlagnockens durch Federwirkung zurückgeführt wird.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß dem die Kurbelwelle umsch4ießeniden Gleitring eine Hemmvorrichtung in Form einer Bremse oder eines Zahngestänges zugeordnet ist, welche in an sich :bekannter Weise m-ittiels eines der Welle zugeordneten besonderen Nockenringes nach jedem Hub selbsttätig zum Angriff gebracht wird und den Gleitring festhält, wodurch in an sich bekannter Weise die Ausrückung der von diesem beeinflußten Drehkeile erzielt. wird. Afbgesehen davon, daß die Ausrückung ides Gleitringes durch eine besondere Hemmvorrichtung der bekannten Ausrückung durch Anschlag vorzuziehen ist, wird durch die Verwendung des besonideren Nockenringes zur Steuerung der Hemmvorrichtung die Möglichkeit erzielt, den Haltepunkt der Exzenterwelle zu verändern, und zwar in einfacher Weise durch Verdrehung des Nockenringes auf der Exzenterwelle derart, daß der Haltepunkt idieser Welle auf einen beliebigen Drehwindel eingestellt werden kann. Diese Möglichkeit ist idann besonders wichtig, wenn es sich um Scheren handelt, bei welchen :der Haltepunkt der Kurbelwelle jedem Blockdurchmesser angepaßt, d. h. so eingestellt werden muß, daß das Aus- und Einrücken ides Stößels (dicht über idem zu schneidenden Block vor :sich geht. An sich isst es bekannt, den Haltepunkt der Exzenterwelle zu verändern, doch war diese Möglichkeit bisher an eine .sehr verwickelte Bauart geknüpft, die sich in die Praxis nicht eingeführt hat. Weitere Vorteile der Erfindung bestehlen darin, idaß die gefährlichen Anprallstöße ibeim Ausrücken des Drehkeiles vollkommen vermieden werden. Die Ausrückung setzt zuverlässig und weich ein und verläuft ohne Stoßwirkung, da die Massenkräfte in der Bremse stoßlos vernichtet werden. Vorteilhaft ist ferner, daß sich besondere, zwischen Rad und Maschinenständer angeordnete, .eine besondere Übertragung erfordernde Elemente erübrigen, wodurch gleichzeitig eine Verringerung -des Abstandes zwischen Rad und Ständer :möglich ist, was wiederum eine geringere Längte der Exzenterwelle und damit verminderte Biegungsbeanspruchungen zur Folge -hat.
  • Neu ist ferner, diaß der Nockenring etwa ffl U eichzeitig mit der Hemmvorrichtung auch eine .an sich bekannte Wellenbremse anzieht, deren Hebel zweckmäßig auf einer Hilfswelle angeordnet wird. Auf diese Wise ist dafür Sorge getragen, daß etwa gleichzeitig mit dem Einsetzender Ausrückung auch die Exzentenweile albgebremst wird, wobei auch der Umstand von Vorteil ist, daß bei der Verstellung des Nockenringes zwecks Änderung des Kurbelhaltepunktes gleichzeitig eine entsprechende Einstellung der Wellenbremse stattfindet.
  • Als besonderer Nachbeil wird bei den bekannten Einrichtungen der schnelle Verschleiß .der zu kuppelnden Teile an den Gleit-und Stoßflächen empfunden, eine Erscheinung, die insbesondere auf unrichtiges Einrücken zurückzuführen ist, indem - da der richtige Augenblick zum Einrücken nicht genau abgespielt werden kann - die Keile vielfach auf die Ecken ihrer Gegenlabe( treffen. Erfolgt beispielsweise ,das ginsetzen des Einrückens verspätet, so ergibt sich eine unvollkommene Einrückung dies Keiles, weil -die ihm zur Drehung .zur Verfügung stehende Zeit zu kurz ist. Hier sollgemäß der Erfindung dadurch Albhilfe geschaffen werden, idaß ein außer dem normalen Schalter vorgesehener, den Stromkreis eines die Einrückung der Kupplung bewirkenden Hubmagneten o. dgl. unterbrechender Schleifkontakt auf einem auf dem ständig laufenden Kupplungsrad angeordneten Schleifring aus Isoliermaterial gleitet, welcher - auf .seinem Umfang verteilt - den Schleifkontakt überbrückende Kupfersegmente besitzt, deren Länge und Anordnung zu den Mitnehmerkanten des Kuppelrades so gewählt sind, idaßeine Erregung .des Hubmagneten und damit die Einleitung ides Kupplungsvorganges nur in solchen Relativlagen des Kuppelrades zum Drehkeil erfolgt, bei welchen ein ordnungsmäßiges Einrücken desselben, d. h. richtige Trage zur iVIiitnefhmerlzante, gewährleistet eist. Dem Maschinisten ist es auf diese Weise möglich, in jedem beliebligen Augenblick den Schalter willkürlich zu -bedienen, ohne befürchten zu müssen, -daß -der Triebkeil rauf die Ecken« geht.
  • Es sind zwar Einrichtungen bekannt, bei denen in Verbindung mit Klauenkupplungen ein ähnlicher Leibgedanke verfolgt wird. Doch sind die belcannten .Einrichtungen außerordentlich kompliziert, indem eine große Anzahl von Schleifringen mit zugehörigen Bürsten-, verschiedenen Magneten usw. erforderlich sind, während beim Erfindungsgegenstand nur ein einziger Schleifring notwendig ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an dem Beispiel einer Schere dargestellt.
  • Abb. z ist ein Aufriß einer Schere, Abb. 2 .eine Gesamtansicht; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Exzenterwelle mit den Kupplungselementen in vergrößertem lbl:aßstabe; Abb. q. ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3 Abb. 5 und 6 zeigen die Kuppelmuffe im Eingriff in Grund- und Aufriß in vergrößertein Maßstabe; Ab b. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 .der Abb. 3 ; Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 3 ; Abb. 9 ist eine Draufsicht auf den Wel-lenhut bei abgehobener Deckplatte; Abb. io und ii zeigen eine Besonderheit; Abb. 12 zeigt einen der Abb. 3 entsprechenden Schnitt mit elektrischer Einrückung der Kupplung-, Abb. 13 zeigt den abgewickelten Schleifring; A-bb. 14 und 15 veranschaulichen ein unrichtiges Einrücken des Drehkeiles; Abb.16 unid 17 zeigen die elektrisch bewirkte ordnungsmäßige Einrückung des Drehkeiles. Die Schere erhält ihren Antrieb durch den Motor i, auf dessen Welle das kleine Ritzel 2 angeordnet ist, welches mit dein großen Rad 3 der Welle d. in Eingriff steht. Auf der Welle .I sitzt ferner das kleine Zahnrad 5, welches mit dein großen Kuppelrad C> kämmt. Das letztere ist durch eine Drehlceill;upplung mit der F-xzenter«,elle 7 gekuppelt, welches (las Werkzeug 8 bewegt.
  • Die Kupplung erfolgt mittels des etwa halbkreisförmigen Drehkeiles 9, welcher in einer entsprechenden Aussparung der Welle 7 angeordnet ist (Abb.-I) und durch teilweises Heraustreten aus @ci-ieser sich gegen eine Mitnehmerkante io (vgl. Abb. io) des ständig laufenden Kuppelra,-les 6 anlegt und so die Welle zur Teilnahme an der Drehbewegung des Rades zwingt. Der Drehkeil 9 ist fest verbunden mit dem Schwinghebel i i (Ab'b. .4 und 7), welcher mit seinem schwingenden Ende gelenkartig in einen Gleitring 12 eingreift, welcher uni :den auf die Welle 7 aufgekeilten Laufring 13 .m-it Gleitsitz heruangelegt ist. Die Gelenkverbindung zwischen Scli.wingliebeI i i und Gleitring 12 ist in vorliegendem Falle als Innenverzahnung 14. ausgebildet (Abb.-I und 7), kann indessen auch in anderer Weise geschehen, wie dies Alb. i i veranschaulicht, wo der Hebelkopf 15 in eine Mitnehmernut 16 eingreift.
  • Eine sektorförmige Aussparung 17 im Laufring 13 gibt dfcn Schwinghebel i i Raum zum Durchgreifen nach dem Gleitring 12. Die Stirnflanken dieser Aussparung dienen gleichzeitig als Anschlag und Hubbegrenzung für den Hiebel i i.
  • Der Außenmantel des Gleitringes i2 bildet die Angriffsfläche für die Kupp,lungsbreanse 18, welche als Bandbremse ausgebildet ist, aber selbstverständlich auch durch eine beliebige andere Bremsvorrichtung ersetzt werden kann. Das Anziehen der Bremse erfolgt mittels eines auf der Welle 7 bzw. einem um diese herumgelegten Ring i9 angeordneten #,Tockenringes 2o, dessen 1,`ocl;en 2i jeweils nach einer Umdrehung die Rolle 22 eines Hebels 23 anhebt, welcher drehbar auf einer parallel zur Exzenterwelle 7 verlagerten Hilfswelle 24. angeordnet ist. Zur Übertragung der Bewegung des Hebels 23 auf die Kupplungsbremse 18 bzw. deren auf der Welle 2d. fest angebrachten Bremshebel 25 ist die Kupplungsmuffe 26 vorgesehen, gegen deren Mitnehmernase 27 sich der von dem Nocken 2i angehobene Hebel 23 anlegt und so die Muffe und damit die Hilfswelle 24 uni einen gewissen Winkel dreht, wobei dann der feste Bremshebel 25 - diese Bewegung mitmachend - die Bremse 18 gegen den Druck der Feder 28 ,anzieht. Durch die auf diese Weise erzielte Bremsung des Gleitringes 12 wird dieser festgehalten und damit infolge der gelenkartigen Verbindung des Schwingt' i i mit dem Gleitring 12 der Drehkeil aus der Eingriffslage nach Abb. 7 in die Stellung nach Abb..I zurückgedreilit. Die Kupplung zwischen Triebrad 6 und Welle 7 ist damit gelöst.
  • Damit min etwa gleichzeitig die Exzenterwelle zum Stillstand kommt, wird etwa zur selben Zeit mit der Kupplungsbreinse 18 durch den Nockenring 2o durch Anheben des Hebels 29 eine an sich bekannte, auf den Ring i9 angeordnete Wellensp:errbremse 30 angezogen.
  • NTach Lösen der Schrauben 31 kann der Nockenrin:g 2o gegen die Welle 7 verdreht werden und durch -die damit gegebene Verstellung .des Nockens 21 der Halt°punkt der Kurbelwelle bei beliebigem Drehwinkel erfolget,wobei dann gleichzeitig auch die Wellensperrbremse 30 eine entsprechende Einstellung erfährt.
  • Zwecks Einrückung der Kupplung ist es erforderlich, diie BrQmise 18 zu lüften, was in der Weise geschieht, daß vermittels des Handhebels 32 und des Winkelhebels 33 oder auch unter Benutzung eines Hubmagneten 34 die Muffe 26 gegen den Druck der Feder 35 so weit zurückgezogen wird, bis die Mitnehmernase 27 vom Rücken ödes Hebels 23 abgleitet. Die gespannte Feder 28 kann dann den Bremshebel 25 und damit die Welle 2,4 zurückdrehen, wodurch die Bremse gelüftet wird. Nunmehr ist es :der im WeIllenhut 36 untergebrachten, an dem Drehkeil 9 vermittels des Hebels 37 angreifenden gespannten Feder 38 möglich, den Keil mitsamt dem Schwingliebel ii wieder in Eingriffslage (Abb. 7) zu drehen.
  • Nachdem die Exzenterwel.le 7 sich wieder in Betwegung gesetzt hat, kann der Hebel 23 - da der Nocken des Nockenringes 2o die Drehung der Welle mitmacht - unter Feder-oder Gewichtsbelastung der Winkelbewegung der Muffe 26 so weit nacheilen, bis die Mitnehmernase der letzteren wieder über den Rücken des Hebels 23 einschnappen kann, wodurch,die Bereitschaft zum @u,srücken der Kupplung wiederhergestellt ist.
  • Die Kupplung zwischen Hebel 23 und Muffe 26 kann selbstverständlich auf verschiedene Weise er'falgen. Die gemäß der Erfindung vorgesehene Lösung erscheint deshalb als die zweckmäßigste, weil sie die Möglichkeit bietet"die Gleitflächen dieser Teile an auswechselbaren Verschlai3stücken anzubringen,wobei man gleichzeitig die im Interesse einer niedrigen Reibung günstigste Neigung dieser Flächen in einfacher Weise ermitteln kann. Statt eines einzigen Drehkeiles können, wie Abb. io und ii veranschaulichen, auch mehrere Keile von entsprechend geringerem Querschnitt Verwendung finden. Diese Bauart hat den Vorzug, @d'aß sie mit einer geringeren Schwächung des tragenden Wellenquerschnittes verbunden Ost, als dies bei Verwendung eines einzigen stärkeren Keiles der Fall ist. Es ist :also hierbei möglich, eine Welle mit geringerem Durchmesser zu wählen.
  • Um einen zu schnellen Verschleiß der Drehkeile und der entsprechenden Gleitflächen des Kuppelrades 6 zu vermeiden, ist durch die elektrische Einrückung gemäß der Erfindung dafür Sorge getragen, daß e!in unrichtiges Einrücken des Keiles, welche bekanntlich die Ursache des schnellen Verschleißes bildet, verhindert wird. Das Einrücken der Kupplung war bisher der Willkür des :die Maschine bedienenden Maschinisten überlassen, .so daß, da dieser den richtigen Augenblick zum Einrücken nicht genau abzielen kann, der Keil vielfach auf die Ecken seines Gegenlagers aufträf. Eine unrichtige Einrückung des Keiles wird durch Abb. 14 und 15 veranschaulicht. Da das Einsetzen des Einrückens bei der durch A#bb. 14 dargestellten Relativlage der Welle 7 mit dem Keil 9 zu dem Kuppelra;d 6 bzw. @dessen Mitnehmerkanten io verspätet erfolgt, so genügt die zur Durcheilung,des kleinen Winkels zur Verfügung stehenide Zeit nicht, um den Drehkeil in seine ordnungsmäßige Eingriffslage zubringen (Abb. 7); dlieser wird vielmehr nur bis in :die durch Abib. 15 veranschau@kchte" - unvollkommene - Einrückstellung gedreht. Nach der Erfindung wird nun das Einleiten der Einrückbewegung des Keiles Ader Willkür des Maschinisten bzw. dem Zufall entzogen. Zu diesem Zwecke erhält der Stromkreis des die Kupplungsmuffe 26 bedienenden Hubmagneten 34 außer dem normalen Schalter 39 eine .zweite Leitungslunterbrechung in Gestalt des Schleifkontaktes 40, welcher auf einem auf dem ständig laufenden Kupplungsrad 6 angeordneten Schleifring 41 aus Isoliermaterial gleitet, welcher - auf seinem Umfang verteilt - !den Schleifkontakt 4o übembrükkende Kupfersegmente 42 besitzt. Die Speisung des Hubmagneten erfolgt zweckmäßig über ein Hilfsschütz 43, dus mittels des Druckknopfes 39 willkürlich ein- bzw. vorgeschaltet werden kann. Auch die durch den Schleifkontakt 40 gegebene Leitungsunterbrechung ist in Ader Hilfsleitung 44 vorgesehen. Die Länge und Anordnung der Kupfersegmente 42,deren Anzahl -mit :derjenigen der Einrücknuten des Kuppelrades 6 übereinstimmt, werden is!o gewählt, .daß -eine Erregung -des Hubmagneten und damit die Einleitung des Kupplungsvorganges nur in solchen Relativlagen des Kuppelrades 6 zum Drehkeil erfolgt, bei welchem ein ordnungsmäßiges Einrücken, d. h. richtige Lage zur Mitnehmerkante (Abib. 17), gewährleistet ist. Der Maschinist kann daher zu einem beliebigen Zeitp,unlct!d,en Schalter 39 schließen, ohne befürchten zu müssen, -daß der Triebkeil »auf die Ecken« geht.
  • Die geschilderte elektrische Einrückung kann auch bei anderen Kupplungen m;it Vorteil Verwendung finden.
  • Die dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgedankens kann selbstverständlich in konstruktiver Hinsicht beliebige Abänderungen erfahren. So ist es beispielsweise möglich, die Betätigung der Kupplungsbremse durch einen Habm:agneten oder einen hydraulischen bzw. :pneumatischen Zylinder erfolgen zu lassen, der an dem verlängerten Bremshebel 25 angelenkt werden könnte, wobei die Steuerung dieses Hilfsapparates in bekannter Weise durch geeignete Anschläge, Schalter u.,dgl., bewerkstelligt werden kann.
  • Die VorrÜchtu:ng nach der Erfindung bietet weiter die Möglichkeit, dem Bremshebe125 bzw. der Hilfswelle 24 eine zusätzliche Handhebelübersetzung zuzuordnen, welche es dem Maschinisten ermöglichen würde, zu einem beliebigen Zeitpunkt diie M-aschirne sofort zum Stillstarnd zu bringen, wie dies bei Blechscheren z. B. .dann von Vorteil ist, wenn ein Blech beim Schnitt isich verschiebt. Um hierbei die Überiv@indung des von dem unter starkem Druck stehenden Drehkeil gebotenen Reibu.ngswiderstandes zu vermeiden, ist es hierbei zweckmäßiger, statt der zusätzlichen Hebelsteuerung ain Gleitring 12 eine zwangläufig wirkende Zahnsperrung anzubringen, die durch das willkürliche Einrücken eines Sperrgliedes zur Wirkung gebracht wird. Die Anordnung der Zatnisperrung kann so gewählt werden, daß :die Sperrung und damit das Ausrücken der Kupplung auch dann erfolgt, wenn das Maschinengestell eine übergroße Durchfederung erfährt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken von Drehkeilkupplun:gen mittels eines den oder die Drehkeile ausrückenden Gleitringes, dadurch gekennzeichnet, d'aß dem die Exzenter- oder Kurbelwelle umschließenden Gleitring (12) eine Hemmvorrichtung in Form einer Bremse oder eines Zahngesperres zugeordnet ist, welche in an sich bekannter Weise mittels eineis auf der Welle (7) angeordneten besonderen N oakenringes (2o) oder einer Daumenscheibe nach jedem Hübe selbsttätig zum Eingriff gebracht wird und den Gleitring (12) festhält, wodurch in an sich bekannter Weise das Ausrücken :des oder der von diesem beeinflußten Drehkeile erzielt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf einer parallel zur Hauptwelle (7) verlagerten Hilfswelle (24) angeordneten Kupplungsmuffe (26), deren Mitnehmernase (27) sich auf dem Rücken eines ebenfalls auf der Hilfswelle angeordneten frei drehbaren Hebels (23) abstützt, welcher - von dem Nocken (21) des Nockenringes (2o) angehoben -die Muffe (26) und damit die Hilfswelle (24) um einen gewissen Winkel dreht, wobei mittels eines auf der letzteren aufgekeilten Bremshebels (25) die Hemmvorrichtung (18) in Tätigkeit gesetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die auf der Hilfswelle (24) angeordnete Muffe (26) gegen den Druck einer Feder (35) o. dgl. in axialer Richtung - den von dem Nockenri.ng (2o) angehobenen Hebel (-23) freigebend - verschieblich ist, derart, daß unter der Wirkung einer Feder o.,dgl. der Bremshebel (25) mit .der Hilfswelle (24) die Hemmung aufhebend in Ausgangsstellung zurückkehrt, worauf der Drehkeil (9) in an sich bekannter Weise durch Federwirkung in Eingriffsstellung gedreht wird.
  4. 4. Vorrichtung .nach Ansprüchen i und 2, bei welcher eine Veränderung des Haltepunktes der Exzenterwelle ermöglicht ist, @dadurch gekennzeichnet, daß der die Hemmvorrichtung (i8) bedienende N ockenning (2o) auf der Exzenterwelle (7) @drehbar angeordnet ist, derart, daß durch Nockenverstellung Ader Haltepunkt der Exzenterwelle (7) auf einen beliebigen Drehwinkel eingestellt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung ,nach Anisprüch:en i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenring (20) etwa gleichzeitig mit der Hemmvorrichtung (18) auch eine an sich bekannte Wel'lensperrbremse (30) anzieht, deren Hebel (29) zweckmäßig ebenfalls auf der Hilfswelle (24) angeordnet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß ein außer dem normalen Schalter (39) vorgesiehener, den Stromkreis eines die Einrückung der Kupplung bewirkenden Hubmagneten (34) o. dgl. unterbrechender Schleifkontakt (4o) auf einem auf dem ständig laufenden Kupplungsrad (6) angeordneten Schleifring (41) aus Isoliermaterial gleitet, welcher, auf seinem Umfang verteilt, den Schleifkontakt überbrückende Kupfersegmente (42) besitzt, deren Länge und Anordnung zu den Mitnehmnerkanten (io) des Kuppelrades (6) so gewählt sind, daß eine Erregung des Hubmagneten (34) und damit die Einleitung des Kupplungsvorgangs nur in solchen Relativlagen des Kuppelrades (6) zum Keil (9) .erfolgt, bei welcher ein ordnungsmäßiges Einrücken desselben, d. h. richtige Lage zur Mitnehmerkante, gewährleistet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0068621A2 (de) * 1981-06-29 1983-01-05 Seiko Epson Corporation Schere für Papier oder sonstige Auskunftträger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0068621A2 (de) * 1981-06-29 1983-01-05 Seiko Epson Corporation Schere für Papier oder sonstige Auskunftträger
EP0068621A3 (en) * 1981-06-29 1984-07-18 Epson Corporation Device for cutting a paper or other record medium

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