DE824515C - Zeitschalter mit einstellbaere veraenderlicher Verzoegerungszeit - Google Patents

Zeitschalter mit einstellbaere veraenderlicher Verzoegerungszeit

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DE824515C
DE824515C DET347A DET0000347A DE824515C DE 824515 C DE824515 C DE 824515C DE T347 A DET347 A DE T347A DE T0000347 A DET0000347 A DE T0000347A DE 824515 C DE824515 C DE 824515C
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DE
Germany
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wheel
time switch
inhibiting
switch according
sector
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DET347A
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English (en)
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Werner Tobias
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/027Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Zeitschalter mit einstellbarer veränderlicher Verzögerungszeit . Zeitschalter stellen eine Verbindung eines Verzögerungsmechanismus mit einem von diesem gesteuerten Schaltwerk dar, das die Ein- und Ausschaltung eines mechanischen oder elektrischen Kontaktes bewirkt. Als Verzögerungsmechanismus werden uhrwerksähnliche Rädergetriebe,. Luftdämpfungen, Verdrängungskolben oder ähnliche Mittel angewendet. Für vielseitige Verwendungszwecke müssen die Verzögerungszeiten @in gegebenen Grenzen veränderlich und nach einer Skala einstellbar sein.
  • Die bekannten Zeitschalter dieserArt weisen verschiedene Mängel auf, indem kraftschlüssig bewegte Einstellelemente Verwendung finden, die bei höheren Geschwindigkeiten unsicher arbeiten und größerer Abnutzung unterliegen. Letzteres trifft auch für solche Anordnungen zu, bei denen Zahnrädereingriffe während ihrer Bewegung getrennt werden, sobald die Abschaltezeit erreicht ist. , Die Erfindung bezweckt eine Vermeidung dieser Nachteile und erreicht den Endzweck mit einer verhältnismäßig geringen Zahl von Einzelteilen, indem für die veränderliche Einstellung der Verzögerungszeit ein Umlaufrädergetriebe verwendet wird, das durch formschlüssiges Zusammenwirken seiner Einzelteile reibungsarm und sehr genau arbeitet. Das Schaltwerk, das von diesem neuartigen Verzögerungsmechanismus gesteuert wird, dient gemäß der Beschreibung zur Betätigung eines elektrischen Kontaktes, jedoch ist dies kein wesentliches Merkmal der Erfindung, vielmehr kann der gesteuerte Vorgang auch rein mechanischer Art sein. Von dem neuen Zeitschalter zeigt Abb. i eine Ansicht von der Bedienungsseite mit teilweise entfernter Vorderplatine, Abb. 2 den Querschnitt durch das gesamte Verzögerungsgetriebe, Abb.3 die Rückansicht mit Schaltelementen in Ru#hestel lung, Abb.4 die Schaltelemente bei niedergedrückter Schalttaste, Abb.5 die Schaltelemente während der Einschaltezeit, Abb.6 die Anordnung einer Umschaltvorrichtung für den willkürlichen Wechsel der Ablatifgeschwindigkeit.
  • In den Abbildungen sind unwesentliche Einzelheiten und Bauteile, die für die funktionelle Darstellung nicht erforderlich sind, fortgelassen worden.
  • Ein als Einstellorgan dienender Drehgriff i trägt eine Skala :2 und ist durch die Nabe 3 mit dein äußeren Wälzrad 4 verbunden. Die Skala 2 bewegt sich beim Verstellen des Drehgriffes i an einem ortsfesten Index 5 vorbei.. Eine Druckfeder 6 preßt den Drehgriff i fest gegen die vordere Platine 7, wodurch Drehgriff i und Wälzrad4 mittels Reibung in der jeweiligen Stellung festgehalten werden.
  • Gleichachsig angeordnetistderUmlaufradträger8 mit einer auf beiden Seiten hervortretenden Nabe 9. In dieser Nabe ist eine Welle io drehbar gelagert, auf deren einem Ende ein mit dem äußeren Wälzrad 4 kämmendes Umlaufrad i i und auf deren anderem Ende ein kleineres Umlaufrad 12 befestigt ist. Dieses kleinere Umlaufrad kämmt wieder mit dem zweiten äußeren Wälzrad 13, das durch die Nabe 14 mit einem weiteren Stirnrad 15 fest verbunden ist.
  • 13, 14 und 15 sind drehbar auf der Hauptachse 16, die auch als Drehachse für den Umlaufradträger 8 und den Einstelldrehgriff i dient. In das Rad 15 greift ein Zahnsektor 17 ein" der auf seinem in der hinteren Platine 34 befestigten Zapfen 18 drehbar ist.
  • Der als teilweise verzahntes Stirnrad ausgebildete Umlaufradträger 8 steht im Eingriff mit dem Zahnrad i9, das mit einer Welle 2o fest verbunden ist. Die an diesem Rad i9 vorgesehene Klinke 21 sorgt in bekannter Weise dafür, daß eine Drehbewegung des Rades i9 nur in einerRichtung auf eine Sperrwalze 22 übertragen wird, während in entgegengesetzter Drehrichtung keine 'Mitnahme erfolgt.
  • Die Sperrwalze 22 trägt ein Stirnrad 23 und ist auf der Welle 2o drehbar gelagert. Über die Kitzelwellen 24, 25 und 26 mit den darauf befestigten Rädern 27 und 28 wird eine Drehung des Rades i9 ins Schnelle übersetzt und als letztes Teil das Steigrad 29 angetrieben, das auf der Kitzelwelle 26 befestigt ist. Das Steigrad 29 treibt einen Pendelanker 3o auf seiner Achse 31 oszillierend an, dessen hemmende Wirkung in bekannter Weise durch eine Gewichtsstange 32 mit einstellbaren Gewichten 33 verstärkt wird. Hauptachse 16 und die Wellen 20, 24, 25 und 26 sowie die Pendelankerachse 31 sind
    in der üblichen Weise in vorderer, 7, und hinterer
    Platine 34 gelagert.
    Auf der Vorderseite des Umlaufradträgers 8 ist
    in seinem,unverzahnten Bereich eine konzentrischc
    Leitkurve35 und auf der Rückseite eine weitere, 37,
    befestigt.. An dem Zahnrad i9, das in Eingriffs-
    lage zur teilweisen @'erzaluiung des Umlauf-
    radträgers 8 angeordnet ist, befinden sich zueinander
    versetzt zwei Rollen, eine vordere, 40, in der Ebene
    der vorderen Leitkurve 35 und eine hintere, 41, in
    der Ebene der hinteren Leitkurve 37. Beide R0112-11
    halten das Rad i9 im Zusammenwirken mit d2ii
    konzentrischen Leitkurven in der Ruhelage.
    Die vordere Leitkurve 35 trägt am Ende ihrer
    konzentrischen Bahn 39 einen N ork; n 36, der so
    bemessen ist, daß er bei einer Drehung des Umlauf-
    radträgers 8 in Pfeilrichtung der Abb. i durch die
    Verdrängung der Rolle 4o das Rad i9 mit allmäh-
    lich ansteigender Beschleunigung aus der Ruhe-
    lage treibt. Die hintere LeitlaurN-e 37 läßt 'liierb@ci
    auf ihrer zurückweichenden Kolitui- 38 die Rolle 41
    formschlüssig nachfolgen, und Nocken 36 und
    Kurvenform 38 sind so bemessen, claß bei Errei-
    chung der Umfangsgeschwindigkeit der teilweis:ii
    Verzahnung am Umlaufradträger 8 der erste Zahn
    42 dieser teilweisen Verzahnung genau in die ihni
    entsprechende Zahnlücke des Rades i9 eintritt und
    damit den weiteren Antrieb des Rades i9 durch die
    teilweise Verzahnung einleitet.
    Mit der Taste 43 und dem Tasteuscllaft 44 ist &r
    Zahnsektor 17 durch den Zapfen 45 verbunden. Zugfeder 46 greift am Arm 47 des Sektors 17 an
    und hält diesen in der Ruhestellung (Abb. 3). Ein
    mit dem Sektor 17 durch dessen N abe 48 fest Ver-
    bundener Hebelarm 49 trägt an seinem Ende 5o ein
    Loch, in welches die Feder 51 eingehiimgt ist. Das
    andere Federende 52 ist an einem Stift 53 befestigt.
    der in einem Schwinghebel 54 angebracht ist. D ei-
    Schwinghebel 54 ist drehbar auf der llauptwelle 10
    gelagert und trägt an seinem Arm 55 ei@enKontal;t-
    stift 56. Eine Winkelldinke 57. auf einem in der
    hinteren Platine 34 vorgesehenen ortsfesten Zapfen
    58 drehbar gelagert, wird von der Feder 59 so g:-
    halten, -daß derArm 6o gegen den Stift 61 ani7_ahn-
    sektor 17 anliegt (Abb. 3). In dieser Lage ist d"r
    Haken 62 der Klinke 57 außer Eingriff von dein
    Knaggen 63 am Schwinghebel 54. Der Kopf des
    Zapfens 45 ist so hoch, daß-'er in die Ebene der
    Klinke 57 'hineinreicht. Die Winkelkliii'ke 57 läuft
    hinter dem Haken 62 in eine Nase 65 aus, die mit
    einem gleichachsig zu dem Federstift 53 ain
    Schwinghebel 54 auf dessen Rückseite angelirach-
    ten Stift 66 zusammenarbeitet.
    In der Ebene des Kmitaktstiftes 56 liegen zwei
    an der hinteren Platine 34 befestigte Kontaktfedern
    64 so angeordnet, daß in der Arheitsstellung des
    Schwinghebels 54 (Abb. 5) eine leitende Verbin-
    dung der beiden Federn 64 durch den Kontaktstift
    56 hergestellt wird.
    In einem Schlitz der Platine 7 (Abb. 6) ist ein
    kleiner Stellhebel 67 in der Ebene des Stiftes 68
    vorgesehen., Stift 68 ist in der Ankerwelle 31 be-
    festigt und hat geringen .Abstand N-oin Hebel 67 'in
    dessen Stellung A. Wird der Hebel in Stellung ß gelegt, so bewegt er über den Stift 68 die Ankerwelle in der Längsrichtung unter Spannen der Blattfeder 69 so weit, daß der Anker 3o außer Ein-,griff vom Steigrad 29 kommt. Feder 69 treibt die Ankerwelle wieder in die Ausgangslage, wenn Hebel 67 wieder in die Stellung A geschwenkt wird.
  • Durch die hintere Platine 34 ist ein Zapfen der Ritzelwelle 26 hindurchgeführt, auf welchem ein weiteres Hemmorgan in Gestalt eines bekannten Windflügels 7o befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Mittels des Drehgriffes i wird unter Überwindung der durch die Feder 6 erzeugten Reibung die gewünschte Verzögerungszeit nach Skala = am ortsfesten Index 5 eingestellt. Hierbei wird das äußere Wälzrad 4 gedreht und verdreht seinerseits über das Umlaufrad i i das mit diesem fest verbundene Umlaufrad 12. Das Umlaufrad 12 wälzt sich hierbei auf dem zunächst feststehenden äußeren Wälzrad 13 ab und schwenkt hierbei selbst um die Achse 16, hierbei den LTinlaufradträger mitnehmend.
  • Die zahtizahlen der beteiligten Räder sind so gewählt, claß einer Rechtsdrehung des Drehgriffes i um i8o° eine Linksdrehung (Pfeil in Abb. i) des Umlaufradträgers 8 von ebenfalls i,3o° entspricht. Hierzu muß das Cbersetzungsverhältnis von Rad 4 zu Rad i i als t : 2 und von Rad 12 zu Rad 13 als 1 : 0,25 genommen werden. Die Skala am Drehgriff i erstreckt sich über igo° und stei-t bei Rechtsdrehung von Null zum Höchstwert an. _\u: Vorstehendem ist erkennbar, daß mit dem Drehgriff i dem Umlaufradträger 8 innerhalb eines Bereiches von i8o° jede gewünschte Zwischenstellung gegeben werden kann.
  • Es wurde bereits beschrieben, daß der L'nilaufradträger 8 ein auf i8oc' seines Umfanges verzahntes Stirnrad ist. Die Anordnung ist nun so getroffen, claß hei derjenigen maximalen Verdrehung von iSo° des L?nilatifradträgers 8, die durch den Drehgriff i vorgenommen werden kann, ein Antrieb des Rades ig nicht erfolgt, weil in diesem ani Rade ig vorheidrehenden Bereich der Umlatifradträger nicht verzahnt ist. Durch die Leitkurven 35 und 37 wird hierbei mit ihrem kreisförmigen Bereich 39 bewirkt, daß das Rad ig vermittels seiner beiden Rollen 4o tind 41 formschlüssig in Ruhe gehalten wird.
  • Zur Betätigung des eigentlichen Schaltvorganges wird die Taste 43, 44 niedergedrückt. Hierbei wird die Feder 46 gespannt und der Zahnsektor 17 in die Arbeitsstellung (t11>1.4) geschwenkt. Der Sektor 17 dreht hierbei über (las Rad 15 das mit diesem verbundene äußere Wälzrad 13 und treibt dadurch über die L'inlatifr:icier 12 und i i den Umlaufradträger 8, wobei Jetzt das durch die Reibung der Feder 6 gehaltene äußere Wälzrad 4 als feststehend. zu betrachten ist. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß einem vollen Niederdruck (101-Taste und der entsprechenden Verdrehung des Zahnsektors 17 eine Drehung des Umlauf radträgers8 um weitere i8o° in Pfeilrichtung der .11b. i entspricht. Maximal kann also der Träger 8 um i8o° von der Einstellvorrichtung und um weitere 18o° von der Taste in gleichem Drehsinne verstellt werden. Ist vom Drehgriff i nur eine kleinere Vorverstellung des Umlaufradträgers 8 vorgenommen worden, beispielsweise um nur 6o°, so beträgt die Gesamtverstellung von Teil 8 beim Niederdruck der Taste 6o -f- 180 = 24o°. Steht beispielsweise der Einstelldrehgriff i auf dem Nu.ll.wert der Skala 2, so ist der Umlaufradträger 8 nicht aus seiner Grundstellung verdreht worden. Der Drehweg von 18o°, den der Träger beim nun nachfolgenden Niederdruck der Taste 43, 44 erfährt., bildet in diesem Falle seine Gesamtverstellung, wobei, wie schon gezeigt wurde, eine Mitna rme des Rades ig nicht erfolgt.
  • War im anderen Grenzfall der Träger 8 durch Verdrehen des Handgriffes i bis zum höchsten Wert der Skala bereits um i8o° vorverstelit, so wird beim Niederdruck der Taste,der Träger um weitere 18o° gedreht und hierbei, da jetzt der verzahnte Teil des Trägers 8 mit Rad ig in Eingriff kommt, Rad ig mitgedreht. Kurvennocken 36 und zurückweichende Kurve 38 sorgen hierbei für einen allmählichen Cbergang bei der Beschleunigung des Rades ig von Null bis zur vollen Umfangsgeschwindigkeit der Verzahnung am Träger B.
  • Durch das Klinkengesperre 21, 22 wird erreicht, daß beim Hingang des Trägers 8 (Pfeil in Abb. i), der durch das Niederdrücken derTaste bewirkt wird, nicht das nachfolgende Räderwerk 23-24-27-25-28-26-2t mitgenommen wird. Erst der Rückgang der Taste, der von der Zugfeder 46 durch einfache Umkehrung der Antriebs@drehrichtuxrg Tiber die Teile 17-i5-13-12-8-ig erfolgt, nimmt das nachfolgende Räderwerk 23-2:I-27 usw. über Sperrwalze 22 und Klinke 21 mit und hierbei wirkt jetzt der Anker 30 mit seinen Schwinggewichten 33 verzögernd,, sodaß der Rücklauf in der gewünschten, durch die Übersetzung des Hemmwerkgetriebes und die Hern@mwirkung des Ankers 30 bedingten Zeit erfolgt. Aus Vorstehendem wird ersichtlich, daß die i8o°-Bewegung des Umlaufradträgers 8, die von der Taste aus bewirkt wird, je nach der Größe der Voreinstellung durch den Drehgriff i einen mehr oder weniger großen Zahnbogen des Umlaufradträgers 8 am Rad ig vorbeiführt. Dieses verzahnte Bogenteil ist aber ein Maß für die Drehmitnahme des Rades ig und damit auch für die gewünschte Verzögerungszeit des ganzen Getriebes.
  • Es ist noch hinzuzufügen, daß bei diesem Rücklauf an dem Punkt, an welchem der Zahnbogen des Umlaufradträgers 8 endet, der Eingriff zum Rad ig in gleicher Weise, nur umgekehrt, unterbrochen wird wie beim Hingang. Die Kurven 35 und 37 verringern jetzt von dem Punkt ab, an dem der letzte Zahn 42 vom Träger 8 die Zahnlücke im Rad 19 verläßt, die Drehgeschwindigkeit des Rades ig von der Umfangsgeschwinidigkeit der Verzahnung am Umlaufradträger 8 bis zum Stillstand, wobei jetzt Kurventeil 38 treibend und Nocken 36 auffangend wirkt, bis beide Rollen 40 und 41 wieder auf den Kreisbögen 39 der Kurven 35 und 37 aufliegen. Von dem Sektor 17 wird nun das eigentliche Schaltorgan, der Schwinghebel 54, angetrieben, indem die Feder 51, deren eines Ende am Auge 5o des mit dem Sektor 17 verbundenen Hebelarms 49 eingehängt ist, aus der in Abb. 3 gezeigten Ruhelage in die Einschaltstellung der Abb.4 bewegt wird., Hierbei überschreitet die Zugrichtung der Federwirkung den Totpunkt und versucht, den Schw ingliebel 54 in die entgegengesetzte Endlage zu schwenken. Um diese Umschaltung aber erst tatsächlich in der jeweiligen Endlage des Sektors 17 zu bewirken, ist die Winkelklinke 57 vorgesehen, die den Schwinghebel 54 mittels des Hakens 62 an dem Knaggen 63 so lange festhält, bis der Kopf des Zapfens 45 auf die Winkelklinke 57 stößt und deren Haken 62 in der tiefsten Tastenstellung aushebt. Nunmehr schwingt der Schwinghebel 54 ein kurzes Stück unter dem Zug der Feder 51 in Richtung auf die Kontaktfedern 64 zu, wird aber durch die Anschlagnase 65 an der Winkelklinke 57, gegen die der Stift 66 stößt, nochmals so lange aufgehalten, bis der Sektor 17 unter Wirkung,der Zugfeder 46 nach Loslassen der Taste 43, 44 seine Rückbewegung beginnt und hierdurch die am Stift 45 anliegende Winkelklinike 57 ebenfalls zurückweichen kann. jetzt erst gestattet der Anschlag 65 an der Winkelklinke 57 den Vorbeigang des Schwinghebels 54 zur Vollendung der Einschaltbewegung, an deren Ende schließlich der Stift 56 zwischen die Kontaktfedern 64 schlägt, 'hierdurch den gewünschten Kontaktschluß bewirkend.
  • Der Anschlagdes Schwinghebels 54 an der Nase 65 ist erforderlich, um die Kontaktgabe erst dann erfolgen zu lassen, wenn das Betätigungselement, im vorliegenden Falle die Taste 43, von dem Bedienenden losgelassen wurde. Hierdurch wird ein genau festliegender Einschaltzeitpunkt erzielt, der, unabhängig davon ist, wie lange der Bedienende die Taste niedergedrückt festhält. Bewegt sich jetzt nach Loslassen der Taste der Sektor 17, gehemmt durch das mitlaufende Räderwerk und den Anker, langsam von der Feder 46 gezogen zurück, so legt sich die Winkelklinke 57 wieder mit ihrem Haken 62 vor die andere Seite des Knagg-ens 63 (Abb. 5). Hierdurch wird ein vorzeitiges Rückschwingen des Hebels 54 verhindert, und erst in der Endlage des Sektors 17, die der Abb. 3 entspricht, hebt der Stift 61 die Winkelklinke 57 an ihrem Arm 6o erneut aus, wodurch der Hebel 54 freigegeben wird und nun unter Wirkung der inzwischen wieder in die Anfangsstellung zurückgekehrten Feder 51 zurückschnellt, wobei mit der erforderlichen Geschwindigkeit der Kontakt der beiden Federn 64 unterbrochen wird.
  • Die Verzögerungszeit der vorstehend beschriebenen Anordnung ist gegeben durch die Übersetzung des Hemmräderwerkes und die hemmende Wirkung des Pendelankers 30. Es ist bei gewissen Zeitschaltern erwünscht, dieVerzögerungszeit, abgesehen von der Einstellmöglichkeit durch den Drehgriff i, auch dadurch zu verändern, daß das, Hemmwerk mit verschiedenenGeschwindigkeiten abläuft. Beispielsweise kann die Hemmwirkung des Pendelankers 30
    so bemessen werden, daß die größte Ablaufzeit
    6o Sekunden beträgt. Dann entspricht ein Teilstrich
    der Skala 2 einer Sekunde eingestellter Verzöge-
    rungszeit. Will man nun mit dem gleichen Zeit-
    schalter beispielsweise auch Zehntelsekunden ein-
    stellen können, so ist es nur erforderlich, bei sonst
    unveränderter Anordnung die Ablaufgeschwindig-
    keit des Räderwerkes zu verzehnfachen. Auf der
    Skala 2 würde dann ein Teilstrich eine Zehntel-
    sekunde bedeuten und die größte Gesamtlaufzeit nur
    6 Sekunden betragen. Diese zusätzliche Einrich-
    tung ist bei der vorliegenden Konstruktion auf fol-
    gernde Art angebracht.
    Auf der Ritzelwelle 26 (Abb. 6) ist eine weitere
    Hemmeinrichtung befestigt, beispielsweise der be-
    kannte Luftbügel 70; es kann aber auch eine leichte
    Fliehkraftbremse o. dgl. vorgesehen werden. Da die
    hemmende Wirkung dieser weiteren Hemmeinrich-
    tung erst bei wesentlich höheren Geschwindigkeiten
    beginnt, hat sie auf den Ablauf des Räderwerkes
    bei der niedrigen Geschwindigkeit, die durch den
    Pendelanker 30 eingehalten wird, keinen Eirifluß.
    Wird aber durch den kleinen Hebel 67 bei seiner
    Verstellung aus der gezeichneten Lage A in die ge-
    strichelte Lage B der Hemmanker 30 über den
    Stift 68 mit seiner Welle 31 willkürlich außer
    Wirksamkeit gebracht, so kann jetzt das Räder-
    werk nur noch gehemmt durch den Luftflügel 70
    mit der dieser bedeutend leichteren Hemmung ent-
    sprechenden höhen Geschwindigkeit ablaufen, wo-
    mit sich die Vorgänge beim Rücklauf des Sektors
    17 zwangsläufig ebenfalls in einer der vervielfach-
    ten Ablaufgeschwindigkeit entsprechenden kürze-
    ren Zeit abspielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitschalter mit einstellbarer veränder- licher Verzögerungszeit, dadurch gekennzeich- net, daß zwischen Einstellorgan (i), Schaltwerle und Verzögerungsinechanisnius ein Umlauf- rädergetriebevorhanden ist, dessen beide äußeren Wälzräder mit Einstellorgan bzw. Schalt- antrieb verbunden sind uiid dessen die Umlauf- räder tragendes Mittelteil (8) mit dem Verzöge- rungsmechanismus im Eingriff steht. 2. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß da: die Umlaufräder tragende Mittelteil. (8) als Zahnrad ausgebildet ist, das auf nur einem Teil seines L'infanges zum An- trieb des Verzögerungsmechanismus verzahnt
    ist. 3. Zeitschalter nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Umlaufradträgers (8) in seinem uriverzahnten Bereich je eine konzentrische Leitkurve und in deren Ebene auf beiden Seiten des anzutreiben- den ersten Rades (i9) des Hemmräderwerkes je eine Rolle zueinander versetzt angeordnet sind., welche Rollen das Rad im Zusammen- wirken mit den konzentrischen Leitkurven formschlüssig in Ruhelage halten. Zeitschalter nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß die eine Leitkurve
    am Ende ihrer konzentrischen Bahn einen Nocken (36) aufweist,, durch welchen bei der Drehung des die Leitkurven tragenden Umla.ufradträgers (8) die in der gleichen Ebene liegende Rolle am ersten Rade (i9) des Hemmrädervverkes verdrängt wird, während die andere Leitkurve auf einer zuriickweiclienden Kontur (38) die in ihrer Ebene liegende andere Rolle fortnschliissig nachfolgen läßt und hierbei das Rad (ig) mit allmählich ansteigender Beschleunigung angetrieben wird, bis bei Erreichung der Umfangsgeschwindigkeit der teilweisen Verzahnung am Umlaufradträger der erste Zahn dieser Verzahnung in die entsprechende Zahnlücke am Rad (i9) eintritt und damit den weiteren Antrieb des Rades durch die teilweise Verzahnung einleitet. 5. Zeitschalter nach Anspruch i bis 4, @dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelklinke (") mittels ihres Sperrhakens (62) den Schwinghel>el (54) während des Hin- und Rückganges des antreibenden Zahnsektors (17) in Ruhe-bzw. Schaltstellung festhält und diese Sperrung erst durch je einen Anschlagstift (45 und 61) am "Zahnsektor in dessen beiden Endstellungen unter Ausheben der \Vinkelklinke gelöst wird. 6. Zeitschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollendung der Einschaltbewegung des Schwinghebels (54) nach der in der Einschaltendlage des Antriebssektors (17) durch .Aushebung der Winkelklinke (57) erfolgten Freigabe so lange durch einen Anschlag (65) an der Winkelklinke aufgehalten wird, bis der Antriebssektor seine Rückbewegung beginnt und hierdurch die am Stift (45) anliegende Winkelklinke ebenfalls so weit zurückweichen kann, daß ihr Anschlag jetzt den Vorbeigang des Schwinghebels (54) zur Vollendung der Einschaltbewegung gestattet. 7. Zeitschalter nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem für zwei Ablaufgeschwindigkeiten umschaltbaren Hemmwerk ausgerüstet ist, das zwei Hemmvorrichtungen mit verschiedener Hemmwirkung aufweist, und daß die eine Hemmvorrichtung (30) für den langsamen Ablauf des Hemmräderwerkes willkürlich in und außer Wirksamkeit gebracht werden kann, während die andere, erst bei höheren Geschwindigkeiten wirksam werdende Hemmvorrichtung (70) ständig angetrieben wird und den Ablauf des Hemmräderwerkes regelt, sobald die Hemmvorrichtung für den langsamen Ablauf (3o) außer Wirksamkeit gebracht ist.
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