DE539830C - Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf - Google Patents

Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf

Info

Publication number
DE539830C
DE539830C DEO17140D DEO0017140D DE539830C DE 539830 C DE539830 C DE 539830C DE O17140 D DEO17140 D DE O17140D DE O0017140 D DEO0017140 D DE O0017140D DE 539830 C DE539830 C DE 539830C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
rotation
control shaft
shaft
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO17140D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSTAV OBERMEYER
Original Assignee
GUSTAV OBERMEYER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUSTAV OBERMEYER filed Critical GUSTAV OBERMEYER
Priority to DEO17140D priority Critical patent/DE539830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE539830C publication Critical patent/DE539830C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Breitfärbemaschine mit selbsttätigem Geweberücklauf Die vorliegende Erfindung betrifft eine Breitfärbemaschine mit selbsttätigem Geweberücklauf und einer die Zahl der Durchzüge beliebig begrenzenden Einstellvorrichtung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Steuerwelle mit der Umsteuerung der Steigwalze gleichzeitig durch einen besonderen Steuernocken den Gewebeausbreiter in die entgegengesetzte Umlaufrichtung umlegt und das für jede Zugwalze dienende Bremsband durch ein Gestänge wechselweise so spannt, daß die jeweilige Ablaufwalze abgebremst ist.
  • Die Erfindung besteht ferner noch darin, daß das Einrücken der Steuerwelle durch einen an der Steigwalze vorstehenden Führungszapfen erfolgt, der beim Ablauf der Walze gegen ein Hebelgestänge stößt und durch dieses die Kupplungsvorrichtung für die Steuerwelle einrückt. Dies bietet gegenüber den bekannt gewordenen Umsteuereinrichtungen, bei denen ein Stab in einer Nut einer Walze liegt und herausfällt, wenn der Stoff auf dieser Walze vollkommen abgewickelt ist, den Vorteil, daß eine unmittelbare Umsteuerung erhalten und ein besonderes Hilfsmittel nicht mehr benötigt wird.
  • Durch die Erfindung wird eine sehr gedrungene Bauart der Maschine, eine äußerst zweckmäßige Anordnung ihrer verschiedenen Teile sowie eine leichte und bequeme Bedienung der Breitfärbemaschine erreicht. Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i die Stirnansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb.3 einen schematischen Grundriß der Maschine, Abb. 4 bis 12 verschiedene Einzelheiten der Breitfärbemaschine, zum Teil in mehreren Arbeitsstellungen.
  • In der Zeichnung ist als Breitfärbemaschine ein Jigger mit Steigwalzen dargestellt. Die Lagerzapfen 2 der Steigwalzen i sind hier nicht auf schrägen Armen, sondern in senkrechten Führungsschlitzen 5 der Gestellwände 5 auf-und abwärts gleitend angeordnet und erhalten ihren Antrieb in bekannter Weise von den Zugwalzen 3. Der Antrieb der beiden Zugwalzen 3 erfolgt durch zwei Kegelräderpaare 6, 7, die mittels eines Wechselgetriebes abwechselnd und entgegengesetzt angetrieben werden. Die Kegelräder 6 sind auf die Achsen der Zugwalzen 3 aufgekeilt, während die Kegelräder 7 auf der gemeinsamen Welle 8 drehbar sind, die durch eine Riemenscheibe g angetrieben wird, sobald der Antriebsriemen von einer losen Riemenscheibe io auf die feste Riemenscheibe g übergleitet und eine Kupplung 8a geschlossen ist. Die Kupplung des jeweils treibenden Kegelrades 7 mit der Welle 8 erfolgt dadurch, daß eine auf dieser verschiebbare, aber undrehbar gelagerte, an beiden Enden mit Klauen versehene Kupplungsmuffe ii mit dem gleichfalls mit einer entsprechenden Kupplungshälfte versehenen Kegelrad 7 in Eingriff gebracht wird. Die hierzu erforderliche seitliche Verschiebung der Kupplungsmuffe ii wird dadurch bewirkt, daß ihr mittlerer eingeschnürter Teil von dem gabel-- oder ringförmigen Teil 12 eines Schiebers 13 umfaßt wird, der bei jedesmaligem Richtungswechsel des Gewebedurchzuges in noch zu erläuternder Weise von der einen in die andere Grenzlage bewegt wird und hierbei die Kupplungsmuffe ix mitnimmt. Um die Kupplung der Kupplungsmuffe ii mit dem jeweils anzutreibenden Kegelrad 7 zu beschleunigen;, und aufrechtzuerhalten, ist an dem gabelförmigen Teil 12 des Schiebers 13 ein dachförmiger Nocken 14 vorgesehen, der mit einem federbelasteten, senkrecht geführten Druckstück 15 derart zusammenwirkt, daß dieses bei der seitlichen Verschiebung der Kupplungsmuffe zi zunächst zurückweicht, dann aber seinerseits unter der Wirkung der Belastungsfeder einen seitlichen Druck auf die Muffe ausübt und hierdurch deren Eingriff in die Kupplungshälfte des betreffenden Kegelrades 7 unterstützt. Die Spitze des Druckstückes 15 ist mit einer Abflachung 15a versehen, damit die Kupplungsmuffe ii unter gewissen, noch zu erläuternden Umständen auch ihre Mittelstellung festgelegt werden kann, bei der sie weder mit dem einen noch mit dem andern Kegelrad 7 gekuppelt ist.
  • Die Umsteuerung der Steigwalzendrehung wird dadurch bewirkt, daß sich die Achse 2 der jeweils abwickelnden Steigwalze x im Augenblick ihres völligen Ablaufs, d. h. also in ihrer untersten Grenzlage, mit ihrem überstehenden Ende auf einen Hebelarm 16 auflegt und diesen hierdurch nach unten drückt. Die diesem hierbei erteilte Drehung um den Drehpunkt 17 wird auf den Hebelarm 18 übertragen, der infolgedessen eine Zugstange ig und ein an dieser aufgehängtes Gelenkstück 2o nach oben zieht.
  • Das untere Ende des Gelenkstückes 2o wird durch einen Haken 21 gebildet, der gewöhnlich unter die Nase 22 einer senkrecht geführten Stange 23 greift. Diese ist an ihrem unteren Ende mit einem zweiarmigen Hebel 24 gelenkig verbunden, der mit einer gleichfalls senkrecht geführten Stange 25 derart zusammenwirkt, daß diese beim Hub der Stange 23 entgegen der Wirkung @ einer Feder z6 nach unten gezogen wird. Auf dem oberen Ende der Stange 25 ist ein im Grundriß keilförmiges Viertelbogenstück 27 befestigt, das sich gewöhnlich vor den nach unten gerichteten Zapfen 28 einer Kupplungshälfte 29 legt. Die Kupplungshälfte 29 bildet den beweglichen Teil einer Kupplung, deren fester Teil 30 (Abb. i und 6) auf eine Welle 31 aufgekeilt ist, die ihren Antrieb mittels eines Kettenrades 32 und einer Kette 33 von einem Kettenrade 34 der Welle 8 aus erhält. Die bewegliche Kupplungshälfte 29 ist auf einer Hohlwelle 35 befestigt, die sowohl auf der Welle 31 als auch in einer durch Nut und Feder undrehbar mit ihr verbundenen Schnecke 36 längsverschiebbar ist. Durch eine auf die Hohlwelle 35 aufgeschobene Schraubenfeder 37 wird die bewegliche Kupplungshälfte mit ihren Zapfen 28 dauernd gegen das Viertelbogenstück 27 bzw. nach dessen Senkung gegen die feste Kupplungshälfte 30 gedrückt. In diesem Falle nimmt die Hohlwelle 35 und damit auch die Schnecke 36 an der Drehung der Welle 31 teil, während im andern Falle, d. h. wenn die bewegliche Kupplungshälfte 29 durch das Viertelbogenstück 27 in der Lage nach Abb. 6 zurückgehalten wird, nur die Welle 31 umläuft. Die Schnecke 36 dient zum Antrieb eines Schneckenrades 38, das auf der in der Mittelebene der Maschine angeordneten Längswelle 39 befestigt ist. Diese Welle trägt eine Reihe von Steuerungseinrichtungen, die dazu dienen, die zum Antrieb der Steigwalzen i bzw. ihrer Zugwalzen 3 dienende Kupplungsvorrichtung ii, den pendelnd gelagerten Gewebeausbreiter 40, 41, die zur abwechselnden Bremsung der Zugwalzen 3 dienende Bremsvorrichtung 42, 43, 44 sowie die noch näher zu erläuternde Voreinstellungsvorrichtung (Abb. 7, 8) zu steuern. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß die Steuerwelle 39 bei jedesmaligem Wechsel des Gewebedurchzuges eine Drehung um 18o' ausführt. Dies wird auf folgende Weise erreicht: Der Antrieb des Schneckenrades 38 durch die Schnecke 36 erfolgt in der Weise, daß bei mehrmaligem Umlauf der Schnecke 36 das Schneckenrad 38 und damit auch die Steuerwelle 39 nur eine halbe Drehung ausführen. Auf der Steuerwelle 39 ist eine Nockenscheibe 4ß befestigt, die mittels eines Nockens 46 mit je einer Nase 47 der beiden an der Stange ig befestigten Gelenkstücke 2o zusammenwirken kann. Die Anordnung des Nockens 46 ist derart getroffen, daß er sogleich nach Beginn der Drehung der Steuerwelle 39 das ihm jeweils zunächstliegende Gelenkstück 2o gegen die Wirkung einer Druckfeder 48 zurückdrängen kann. Beim völligen Ablauf der jeweils abwickelnden Steigwalze i _wird durch deren Lagerzapfen 2 der mit ihr zusammenwirkende Hebelsatz 16 bis 2o derart beeinflußt, daß durch die Zugstange 23 und den Hebel 24 die Stange 25 mitsamt dem auf ihr befestigten Viertelbogenstück 27 nach unten gezogen wird. Die hierdurch freigegebene Kupplungshälfte 29 kommt also unter der Wirkung der Druckfeder 37 mit der festen Kupplungshälfte 30 in Eingriff und bewirkt nunmehr durch das Schneckengetriebe 36, 38 den Antrieb der Steuerwelle 39. Sobald die Drehung der Steuerwelle 39 begonnen hat, drückt der Nocken 46 der Nockenscheibe 45 das Gelenkstück 2o des soeben tätig gewesenen Hebelsatzes 16 bis 20 zurück, was zur Folge hat, daß die Nase 21 des Gelenkstücks 2o von der Nase 22 der Schubstange 23 zurückgezogen wird. Die Teile 23 bis 27, die vorher durch den erwähnten Hebelsatz aus der Lage nach Abb. 4 in die Lage nach Abb. 5 geführt worden waren, werden infolgedessen von neuem der Wirkung der Feder 26 ausgesetzt, die sie alsbald wieder in die Lage nach Abb. 4 zurückführt. Hierbei gelangt das Viertelbogenstück 27 mit seiner aufwärts gerichteten Spitze wieder in die Kreisbahn des Zapfens 28, der ja an dem Umlauf der mit der festen Kupplungshälfte 30 in Eingriff stehenden beweglichen Kupplungshälfte 29 teilnimmt. Sobald die Kupplungshälfte 29 eine Drehung um 27o' ausgeführt hat, läuft der Zapfen 28 auf die Spitze des Viertelbogens 27 auf und wird mitsamt der Kupplungshälfte 29 durch die schräge Fläche 27d (Abb. 6) des Viertelbogenstückes 27 während der letzten Vierteldrehung der Kupplungshälfte allmählich wieder in die Lage nach den Abb.4 und 6 zurückgeführt. Der Eingriff zwischen den Kupplungshälften 29, 30 wird damit gelöst und der Antrieb der Steuerwelle 39 wieder aufgehoben, nachdem diese entsprechend dem mehrmaligen Umlauf der Kupplungshälfte 29 eine Drehung von 18o' ausgeführt hat. In dieser Lage verbleiben die Teile der Kupplung nunmehr so lange, bis wiederum ein Wechsel des Gewebedurchzuges erfolgt, bei dem nunmehr in genau derselben Weise der Lagerzapfen 2 der zweiten Steigwalze i und der dieser Steigwalze zugeordnete Hebelsatz 16 bis 24 zur Wirkung gelangt. Der zweite Hebelsatz unterscheidet sich von dem bereits erläuterten Hebelsatz dadurch, daß sein Hebel 24 mit dem einen Ende unmittelbar mit der Welle 49 fest verbunden ist, so daß seine Bewegungen auf die Kupplungsvorrichtung 29, 3o und das von ihr gesteuerte Schneckengetriebe 36, 38 der Steuerwelle 39 dieselbe Wirkung ausübt wie der links angeordnete Hebelsatz.
  • Während der jedesmaligen Drehung der Steuerwelle 39 vollziehen sich folgende Bewegungen An der halben Drehung der Steuerwelle 39 nimmt auch eine Hubscheibe 50 (Abb. io) teil, die von dem gleichfalls gabelförmigen unteren Ende des Schiebers 13 umfaßt wird. Diese Hubscheibe führt den Schieber 13 beispielsweise aus seiner linken Grenzlage (Abb. i und io) allmählich so weit nach rechts, bis der Schieber 13 und damit auch seine Nase 14 ihre Mittellage überschreiten. Sobald dies geschieht, übt das Druckstück 15 mit seiner unter 45° abgeschrägten rechten Flanke einen derartigen Druck auf die Nase 14 und damit auch auf den Schieber 13 sowie die von ihm umfaßte Kupplungshälfte ii aus, daß diese Ausnutzung des von der Scheibe 50 gewährten Spielraumes mit einem Ruck in die rechte Grenzlage bewegt wird. Der Antrieb geht also von der bisher angetriebenen linken Zugwalze 3 auf die rechte Zugwalze 3 und die auf ihr ruhende Steigwalze i über, und zwar in umgekehrter Richtung, so daß nunmehr das Gewebe von der voll bewickelten linken Steigwalze auf die rechte Steigwalze auflaufen wird.
  • Die halbe Drehung der Steuerwelle 39 hat weiterhin zur Folge, daß auch zwei auf ihr befestigte Kurbelscheiben 51 (Abb. ii), die mit je einem Zapfen 52 in einen .ovalen Längsschlitz des ihnen benachbarten Armes 4o des Gewebeausbreiters 41 eingreifen, an der halben Drehung der Steuerwelle 39 teilnehmen und um i8o ° umlaufen. Die Zapfen 52 der Kurbelscheiben 51 sind derart angeordnet, daß sie in ihrer Ruhelage, d. h. während des Gewebedurchzuges, sich entweder in ihrer linken oder in ihrer rechten Grenzlage befinden, bei der der Gewebeausbreiter 40, 41 nach links (Abb. i) bzw. nach rechts ausgeschwenkt wird. Befand sich der Gewebeausbreiter beispielsweise in seiner linken Grenzlage (Abb. i), so wird er bei dem nunmehr eintretenden Wechsel des Gewebedurchzuges durch die beiden Kurbelscheiben 51 und deren Zapfen 52 in seine rechte Grenzlage ausgeschwenkt werden und so das ordnungsmäßige Aufwickeln des Gewebes auf die rechte Steigwalze i sicherstellen.
  • An der Teildrehung der Steuerwelle 39 nimmt weiterhin auch eine dritte Kurbelscheibe 42 (Abb. 2, 3, 12) teil, die auf eine an sich bekannte Bremsvorrichtung wirkt, indem sie mittels ihres Zapfens 43 auf eine waagerecht geführte Stange 43a wirkt, die ihrerseits an ihren Enden mit Hebeln 43b, 43` in Verbindung steht. An den letzteren sind Bremsbänder 43d. 43e angebracht, die über die auf den Achsen der Zugwalzen 3 angeordneten Bremsscheiben 44 laufen. Bei der halben Drehung der Steuerwelle 39 wird die eine Zugwalzenachse stärker abgebremst als die andere, denn die Anordnung ist derart getroffen, daß beispielsweise bei einer Bewegung der Stange 4311 nach links (Abb. 12) das Bremsband 43e durch den Hebel 43c gelockert und das Bremsband 43d durch den Hebel 43b festgespannt wird. Diese Bremsvorrichtung hat also den Zweck, die Zugwalze der jeweils ablaufenden Steigwalze derart zu bremsen, daß sich das Gewebe stets im Zuge bzw. unter Längsspannung befindet.
  • Das vordere Ende (Abb. 7) der Steuerwelle 39 ist stark verjüngt und trägt eine Hohlwelle 53. auf der sowohl das Schneckenrad 38 als -auch die Nockenscheibe 45 aufgekeilt sind. Weiterhin ist auf dieser Hohlwelle 53 ein Zahnrad 54 befestigt, das in Eingriff mit einem am Maschinenrahmen gelagerten Zahnrad 55 steht. Dieses überträgt die ihm erteilte Drehung durch das kleine Zahnrad 56 auf das Zahnrad 57, das auf der die Hohlwelle 53 umhüllenden Buchse 58 befestigt ist. Auf dem vorderen Ende der Buchse 58 ist eine Scheibe 59 befestigt, die am Rande einen Zahlenkranz trägt, der bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung (Abb. 8) von i bis 16 reicht. Hinter der Scheibe 59 ist frei drehbar auf der Buchse 58 eine zweite Scheibe 6o gelagert, die in der Nähe ihres Randes mit einem Kranz von Bohrungen 61 versehen ist, deren Zahl der auf der Scheibe 59 angegebenen Zahlenreihe entspricht. Auf der Scheibe 59 ist in geeigneter Weise ein federnder Bolzen 62 angeordnet, den eine nicht dargestellte Druckfeder gewöhnlich in der Lage nach Abb. 7 zu halten sucht, bei der er durch eine Bohrung der Scheibe 59 hindurch in die jeweils darunterliegende Bohrung 61 der Scheibe 6o eingreift. Bei dieser Lage des Bolzens 62 sind die beiden Scheiben 59 und 6o starr miteinander verriegelt, so daß die Scheibe 6o trotz ihrer drehbaren Lagerung auf der Buchse 58 an der Drehung der hierbei als Mitnehmerscheibe dienenden Scheibe 59 teilnehmen muß. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 54 bis 57 ist derart gewählt, daß bei jeder halben Drehung der Hohlwelle 53 die miteinander verriegelten Scheiben 59, 6o lediglich um eine Teilung weitergeschaltet werden. Die Hohlwelle 53 und die Steuerwelle 39 sind für gewöhnlich dadurch starr miteinander gekuppelt, daß die Nase 63 eines auf dem äußeren Ende der Steuerwelle 39 verschiebbar, aber nicht drehbar angeordneten Handrades 64 in eine entsprechende Rast des scheibenförmig verbreiterten Endes 65 der Hohlwelle 53 eingreift.
  • Im Rande der Scheibe 6o ist ein Ausschnitt 66 (Abb.8) vorgesehen, in den das nasenförmige Ende eines federbelasteten Hebels 67 eingreifen kann. Dieser Hebel 67 greift mit seinem rückwärtigen haubenförmigen Ende 68 (Abb. i) über den Zapfen eines Steuerhebels 69, der die bewegliche Kupplungshälfte der Getriebekupplung 811 steuert und durch eine Feder 70 derart belastet ist, daß er die Kupplung 8d stets zu lösen sucht. Solange jedoch der Hebel 67, 68 mit seiner Nase auf dem vollen Rande der Scheibe 6o aufruht und hierbei den Zapfen des Steuerhebels 69 umfaßt, wird dieser in der Lage nach Abb. i gesichert, wodurch der dauernde Antrieb der Welle 8 gewährleistet ist. Fällt aber die Nase des Hebels 67, 68 in den Randausschnitt 66 der Scheibe 6o ein, so schwingt der Hebel 67, 68 unter der Wirkung seiner Belastungsfeder in Uhrzeigerrichtung (Abb. i) aus und gibt hierbei den Steuerhebel 69 frei, so daß dieser unter dem Zuge seiner Feder 7o nunmehr ausschwingen und die Kupplung 8d lösen kann. Der Zeitpunkt, in welchem die Nase des Hebels 67, 68 in den Randausschnitt 66 der Scheibe 6o einfällt, kann dadurch vorher bestimmt werden, daß man nach Zurückziehung des Bolzens 62 die Scheibe 6o um einen entsprechend großen, mit Hilfe des auf der Mitnehmerscheibe 59 vorgesehenen Zahlenkranzes bequem feststellbaren Winkel in Gegenzeigerrichtung dreht. Die Zahl, auf welche hierbei der Rastausschnitt 66 eingestellt wird, bezeichnet die Zahl der Gewebedurchzüge, nach deren Verlauf die Maschine selbsttätig zum Stillstand gelangt. Wurde beispielsweise der Randausschnitt 66 auf die Zahl io eingestellt, so wird bei jedesmaligem Wechsel des Gewebedurchzuges die Steuerwelle 39 durch die mit ihr starr gekuppelte Hohlwelle 53 um i8o ° gedreht, was außer den schon weiter oben erläuterten Steuerungsvorgängen weiterhin zur Folge hat, daß durch die Voreinstellvorrichtung die beiden miteinander verriegelten Scheiben 59, 6o jedesmal um eine Teilung in Uhrzeigerrichtung weitergeschaltet werden, bis schließlich der Randausschnitt 66 unter die Nase des Hebels 67, 68 zu liegen kommt, so daß dieser mit seiner Nase in den Randausschnitt einfallen und hierdurch die Welle 8 von der Riemenscheibe 9 entkuppeln kann.
  • Nach erfolgter Stillsetzung der Maschine wird das Handrad 64 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 71 etwas zurückgezogen, wodurch die Nase 63 aus der Rast der Hohlwelle 53, 65 zurückgezogen und die bisher bestehende Kupplung zwischen der Hohlwelle 53 und der Längswelle 39 gelöst wird. Die Steuerwelle wird damit der Schwerkraftwirkung des Gewebeausbreiters 40, 41 ausgesetzt, der alsbald nach Freigabe der Steuerwelle 39 seine Mittellage einnehmen und hierdurch auch die auf der Steuerwelle 35 befestigten Hub- und Kurbelscheiben 59, 51, 42 sowie die von ihnen gesteuerten Maschinenteile in ihre Mittellagen einstellt. Damit hierbei auch die Kupplungsmuffe ii unbeeinflußt von dem gewöhnlich auf sie einwirkenden Druckstück 15 in ihrer Mittellage verharren kann, ist, wie bereits erwähnt, die Spitze des Druckstückes 15 mit einer Abflachung i5d versehen, die sich beim Stillstand der Maschine auf die Schneide des dachförmigen Nockens 14 legt. Die Einnahme der Mittellage durch den Ausbreiter 40, 41 sowie die Bremsvorrichtung 42, 43 bietet den Vorteil, daß die Abnahme der alten und das Aufspannen einer neuen Gewebebahn auf die Steigwalzen i in bequemster Weise vorgenommen werden kann.
  • Um die Maschine von dem Riemenantrieb völlig abschalten zu können, ist in bekannter Weise ein von Hand zu bedienender Ausschalter 72 vorgesehen, mittels dessen der Antriebsriemen von der festen Riemenscheibe 9 auf die Losscheibe io geschoben werden kann. Gegebenenfalls kann aber die Einrichtung auch in der aus Abb. g. ersichtlichen Weise dadurch vereinfacht werden, daß lediglich eine einzige Riemenscheibe 73 vorgesehen wird, die alsdann mit der Antriebswelle 8 mit Hilfe der Kupplung 8a nach Bedarf gekuppelt oder von ihr entkuppelt werden kann. Der zur Steuerung der beweglichen Kupplungshälfte der Kupplung 8a dienende Steuerhebel 69 wird in diesem Falle zweckmäßig als Handhebel ausgebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Breitfärbemaschine mit selbsttätigem Geweberücklauf und einer die Zahl der Durchzüge beliebig begrenzenden Einstellvorrichtung, die in Abhängigkeit von der Umsteuervorrichtung der Wickelwalzen nach Auslösung der für eine bestimmte Durchzugszahl voreingestellten Schaltvorrichtung die Maschine selbsttätig stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (39) gleichzeitig mit der Umsteuerung der Steigwalzen (i) durch einen besonderen Steuernocken (52) den Gewebeausbreiter (40, 41) in die entgegengesetzte Umlaufrichtung umlegt und das für jede Zugwalze (3) dienende Bremsband (43e, 43d) durch ein Gestänge (42, 43, 43" bis 43d) wechselweise so spannt, daß die jeweils ablaufende Walze gebremst ist. z. Breitfärbemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Steuerwelle (39) durch die an der Steigwalze (i) vorstehende Drehachse (2) erfolgt, die beim Ablaufen der Wälze gegen ein Hebelgestänge (i6 bis 24) stößt und durch dieses die Kupplungsvorrichtung (29, 30) einrückt.
DEO17140D 1928-02-18 1928-02-18 Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf Expired DE539830C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO17140D DE539830C (de) 1928-02-18 1928-02-18 Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO17140D DE539830C (de) 1928-02-18 1928-02-18 Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539830C true DE539830C (de) 1931-12-03

Family

ID=7354362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO17140D Expired DE539830C (de) 1928-02-18 1928-02-18 Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539830C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005013901A1 (de) Baumständer, insbesondere Christbaumständer mit verbesserter Lösefunktion
DE2143130C3 (de) Stofflegemaschine
DE539830C (de) Breitfaerbemaschine mit selbsttaetigem Geweberuecklauf
DE420488C (de) Tischantrieb fuer Werkzeug-, insonderheit fuer Schleifmaschinen
CH131968A (de) Grabmaschine mit mehreren Spaten.
DE2712673A1 (de) Stossmessermaschine
DE353025C (de) Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge
DE513168C (de) Maschine zum Schleifen von Fraesern, insonderheit mit schraubenfoermig gewundenen Zaehnen
DE570447C (de) Mustervorrichtung mit Musterkette fuer die Steuerung von Strickmaschinen
DE367145C (de) Antrieb des Farbwalzenwagens an Tiegeldruckpressen mit senkrecht stehendem Tiegel
DE408702C (de) Einrichtung zur Regelung des Abwickelns der Kette vom Kettenbaum fuer Webstuehle
CH143085A (de) Verfahren und Einrichtung zur Steuerung von Bewegungen, insbesondere bei der Bearbeitung von festen Materialien durch spanabhebende Werkzeuge.
DE720268C (de) Saegegatter
DE629678C (de) Vorrichtung zum Verknoten von Fadenenden
DE640789C (de) Vorrichtung zum Drehen des Vorholgestaenges von Pilgerschrittwalzwerken
DE590859C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE537002C (de) Vorrichtung zum Drucken der Ietzten Nachrichten an Zeitungs-Rotationsdruckmaschinen
DE824637C (de) Zum Rueckstellen eines Schreibmaschinenpapierschlittens und zur Spannung der Zugschnur dieses Schlittens bestimmte Vorrichtung
DE420283C (de) Bettzwickmaschine mit UEberschiebern
DE824515C (de) Zeitschalter mit einstellbaere veraenderlicher Verzoegerungszeit
DE464576C (de) Winde
DE568791C (de) Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung fuer Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl.
DE678972C (de) Einrichtung zum Antreiben einer Vorrichtung, insbesondere eines kinematographischen Laufwerkes, durch eine Federkraftmaschine oder durch eine Handkurbel
DE63201C (de) Riemenführung an Seifactoren mit dreifacher Spindelgeschwindigkeit
DE270173C (de)