DE102005013901A1 - Baumständer, insbesondere Christbaumständer mit verbesserter Lösefunktion - Google Patents
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- A47G33/1213—Christmas tree stands comprising a single handle or pedal for releasing, tensioning or locking of clamping members
Abstract
Es wird ein Baumständer, insbesondere Christbaumständer, beschrieben, welcher zwei oder mehrere um eine Symmetrieachse eines Fußteils beweglich angeordnete Halteelemente aufweist. Die Halteelemente sind jeweils zwischen einer Lösestellung zum Einstellen oder Herausnehmen eines Baumes und einer Haltestellung zum Halten eines Baumes in einer jeweiligen in der Symmetrieachse sich schneidenden Ebene beweglich, wobei die Halteelemente mittels mindestens eines auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteiles und einer Spanneinrichtung betätigbar sind. Die Spanneinrichtung weist einen drehbaren Spannhebel, ein verzahntes Hemmrad, einen Spannkörper und eine Hebelraste, welche nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung am Spannhebel beweglich geführt ist und in lösbarer Wirkverbindung mit dem Hemmrad steht und bei Spannbetätigung des Spannhebels 11 so in die Zähne 33 des Hemmrades eingreift, dass das Verbindungsteil 7 auf den gleichachsig mit dem Hemmrad 29 angeordneten Spannkörper 10 aufgewickelt und dadurch ein Festspannen des Baumes erzeugt wird. Die Spanneinrichtung 8 weist des Weiteren eine erste Raste 31 auf, welche in ihrer Wirkstellung in die Zähne des Hemmrades 29 eingreift und dessen Drehung im Sinne einer Abwickelbewegung des Spannkörpers sperrt. Bei jeder Lösebewegung des Spannhebels 11, und zwar entgegen von dessen Bewegungsrichtung bei Spannbetätigung, gelangt die erste Raste 31 außer Eingriff von den Zähnen 33 des Hemmrades 29, wobei danach eine zweite Raste 41 das ...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Baumständer, insbesondere Christbaumständer, gemäß Oberbegriff von Anspruch 1, von Anspruch 2 bzw. von Anspruch 16.
- Der grundsätzliche Aufbau von Baumständern dieser Art ist beispielsweise aus
DE 102 20 879 A1 der Anmelderin bekannt. In diesem Fall ist ein auf Zug belastbares, flexibles Verbindungsteil vorgesehen, das in Form einer Schlaufe quer beweglich durch alle schwenkbar angeordneten Halteelemente hindurchgeführt ist und dessen beide Enden an einer Seiltrommel befestigt sind. Durch Drehen der Seiltrommel wird das Drahtseil auf diese aufgewickelt und gespannt, wodurch die schwenkbaren Halteelemente nach innen gegen den Baumstamm gezogen werden und diesen letztlich festspannen, indem sie um den Umfang des Baumstammes verteilt mit der Haltekraft den Baum im Ständer halten. Bei diesem bekannten Ständer sind die verschiedenen Teile zum Aufwickeln und Spannen des Drahtseils zu einer einbaufertigen Spanneinrichtung mit einem eigenen Gehäuse zusammengefasst. In dem Gehäuse ist dann unter anderem die Seiltrommel gelagert. Das Gehäuse nimmt auch einen Spannhebel auf, der mit einem Hemmrad nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung in Wirkverbindung steht. Bei diesem bekannten Baumständer hat das Gehäuse der Spanneinrichtung die Form einer Tasche mit U-förmigen Querschnitt. In den beiden Seitenteilen des Gehäuses ist die Seiltrommel gelagert, auf welcher sich drehfest das Hemmrad befindet. Das mit Zähnen versehene Hemmrad wirkt mit zwei beweglichen Rasten zusammen. Die eine ist eine Gehäuseraste, die als ortsfest abgestütztes, bewegliches Sperrglied nach Art einer Sperrklinke ausgebildet ist und unter Federkraft in die Zähne des Hemmrades eingreift. Die andere Raste ist eine in dem Spannhebel längs verschiebliche Hebelraste, die ebenfalls unter Federkraft gegen die Zähne des Hemmrades vorgespannt ist. Die Zähne des Hemmrades sind in der üblichen Weise mit Sperrflanken und Schrägflanken ausgebildet. Sie bewirken, dass beim Eingriff einer oder beider Rasten eine Drehung des Hemmrades nur in einem solchen Drehsinn möglich ist, dass das Drahtseil aufgewickelt und gespannt wird. Zum Lösen der Spanneinrichtung muss in jedem Fall das ortsfest abgestützte bewegliche Sperrglied, d. h. die Gehäuseraste, aus dem Bereich der Zähne des Hemmrades durch einen Eingriff von außen entfernt werden. Die Hebelraste muss ebenfalls zurückgezogen werden. - Während das ortsfest abgestützte, bewegliche Sperrglied das Rückdrehen der Seiltrommel verhindern soll, dient die Hebelraste dazu, zwischen dem Spannhebel, der unabhängig von der Seiltrommel verdrehbar ist, und der Seiltrommel einen Wirkzusammenhang nach Art einer Einwegkupplung oder eben einer Ratsche herzustellen. Die Funktion bzw. Wirkungsweise beim Lösen der Spanneinrichtung ist detailliert in der deutschen Anmeldung 10 2005 003 266.4 der Anmelderin beschrieben und wird hierbei in Bezug genommen.
- Diese Ausbildung der bekannten Spanneinrichtung hat den Vorteil einer leichten und angenehmen Bedienbarkeit. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Spannhebel versehentlich oder mutwillig von der ersten Stellung, der Haltestellung, in die zweite Stellung, die Lösestellung, wechselt. Das könnte allein durch Aufwärtsbewegung des Spannhebels erfolgen und das versehentliche Lösen der Haltestellung bedeuten, wobei dann die Gefahr bestehen würde, dass der Baum aus dem Ständer fällt oder mit dem Ständer umfällt. Deshalb ist an dem Spannhebel des Baumständers ein besonderer Querriegel vorhanden, der in seiner Wirkstellung eine Aufwärtsbewegung der Hebelraste verhindert. Der Spannhebel kann in diesem verriegelten Zustand nur im Bereich einer ersten Führungsbahn verschwenkt werden, jedoch nicht mehr in den Bereich einer zweiten Führungsbahn wechseln. Hierzu muss erst der zusätzliche Querriegel gelöst werden. Mit dieser Ausbildung ist zwar ein versehentliches Lösen der Spannstellung weitgehend verhindert. Es ist jedoch immer noch möglich, dass der Querriegel mutwillig gelöst wird und dadurch der Baum aus dem Ständer herausfällt. Im Hinblick auf die Verwendung als Christbaumständer ist besonders daran zu denken, dass Kinder den Querriegel im Spieltrieb betätigen und dass dadurch durch Umfallen des Baumes Unfälle zustande kommen können. In der oben genannten deutschen Anmeldung 10 2005 003 266.4 sind daher Kindersicherungs-Verriegelungen für derartige Christbaumständer entwickelt worden. Diese Kindersicherungen verhindern zwar weitgehend, dass Kinder unbeabsichtigt die Spanneinrichtung lösen können, diesen Spanneinrichtungen wohnt jedoch immer noch der Nachteil inne, dass nach Einführen der Kindersicherung durch Lösen der Hebelraste die Halteelemente sofort aus ihrer Haltestellung in die Lösestellung überführt werden, wodurch ein Umfallen des Baumes durchaus auftreten kann.
- Aus der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 20 2004 020 005.8 der Anmelderin geht ein Baumständer ähnlicher Bauart hervor, bei dem die zur Anlage an dem Baumstamm bestimmten freien Enden der Halteelemente als gewölbte, glatte Gleitflächen ausgebildet sind. Diese Ausbildung erlaubt es, die Stellung des Baumstammes in dem Ständer zu korrigieren, d. h. den Baum in dem Ständer noch auszurichten, wenn die Halteelemente bereits mit einer merklichen Haltekraft an dem Baumstamm anliegen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass mit den Halteelementen des bekannten Ständers auch dann eine genügend starke Spannkraft auf den Baumstamm ausgeübt wird, wenn die Halteelemente an ihren freien Enden nicht als übliche spitze Klauen sondern als gewölbte, glatte Gleitflächen oder gar mit am Stamm gleitfähig ausgebildeten Anlagekörpern versehen sind. Diese bekannten Ständer haben jedoch den Nachteil, dass es einer bestimmten Erfahrung bedarf, die Halteelemente mit so viel Haltekraft nur an den Baumstamm anzulegen, dass der Baum einerseits gehalten wird, andererseits aber im Ständer noch ausrichtbar ist. Es ist bei diesem Ständer durchaus möglich, dass ohne diese Erfahrung bereits beim erstmaligen Spannen trotz der Gleitflächen bzw. des Anlagekörpers an den Klauen bereits eine solche Haltekraft entfaltet wird, dass ein Ausrichten nicht oder nur mit erheblichen Mühen möglich ist. In einem solchen Fall muss die Spanneinrichtung wieder gelöst werden. Das Lösen führt dazu, dass die Halteelemente aus ihrer Haltestellung oder „Fast-Nicht-Mehr-Ausrichtstellung" sofort in die Lösestellung zurückspringen. Hierbei besteht ebenfalls die Gefahr des Umfallens des Baumes. Nachteilig ist dabei auch, dass bei voll geöffneten Halteelementen, d. h. bei in ihrer Lösestellung befindlichen Halteelementen der komplette Spannvorgang in der Regel mit damit verbundenen mehreren Auf- und Abbewegungen des Spannhebels der Spanneinrichtung wieder von vorn begonnen werden muss.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Baumständer, insbesondere Christbaumständer, der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass beim Lösen der Verriegelungseinrichtung die Halteelemente nicht schlagartig, d. h. nicht in einem Zuge, aus ihrer Haltestellung in die Lösestellung überführt werden.
- Diese Aufgabe wird mit einem Christbaumständer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 bzw. Anspruch 2 bzw. Anspruch 16 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen definiert.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist der Baumständer, insbesondere Christbaumständer, zwei oder mehre um eine Symmetrieachse eines Fußteils beweglich angeordnete Halteelemente auf, welche mit mindestens einem auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteil durch Betätigen einer Spanneinrichtung jeweils zwischen einer Lösestellung, in welcher ein Baum zwischen die Halteelemente einstellbar oder aus diesen herausnehmbar ist, und einer Haltestellung, in welcher ein Baum gehalten wird, in einer jeweiligen in der Symmetrieachse sich schneidenden Ebene beweglich sind, wobei die Halteelemente auch schwenkbeweglich sein können. Die Spanneinrichtung weist einen drehbaren Spannhebel, ein verzahntes Hemmrad, einen Spannkörper, vorzugsweise in Form einer Trommel, auf welche das Verbindungsteil aufwickelbar ist, sowie eine Hebelraste auf. Die Spanneinrichtung funktioniert nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung über die in ihrem Spannhebel beweglich geführte Hebelraste, welche in lösbarer Wirkverbindung mit dem Hemmrad steht. Bei Betätigung des Spannhebels der Spanneinrichtung greift die Hebelraste vorzugsweise unter Federkraft oder Schwerkraft so in die Zähne des Hemmrades ein, so dass das Verbindungsteil auf dem gleichachsig mit dem Hemmrad angeordneten Spannkörper aufgewickelt wird, wodurch ein Festspannen des Baumes erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird jedes Mal, wenn der Spannhebel im Sinne des Lösens der Spanneinrichtung betätigt wird, und zwar entgegen der Richtung von dessen Bewegung bei der Spann-Betätigung, die erste Raste außer Eingriff von den Zähnen des Hemmrades gebracht. Dadurch erfolgt eine Lösebewegung des Spannkörpers, d. h. ein Abwickeln des Verbindungsteiles von dem Spannkörper, um einen definierten Abwickelweg. Dieser definierte Abwickelweg ist dabei kürzer als der Gesamtabwickelweg, welchen der Spannkörper beim Übergang der Halteelemente aus ihrer Haltestellung in ihre Lösestellung zurücklegt. Danach sperrt eine zweite Raste in einer Lücke zwischen zwei Zähnen des Hemmrades derart, dass ein weiteres Lösen nur noch bis zum Anschlag der zweiten Raste an dem Zahn des Hemmrades erfolgt, welcher in Löserichtung die Lücke, in die die zweite Raste eingetaucht ist, begrenzt, wodurch ein derartiger Löseschritt beendet ist. Das bedeutet, dass nach Freigabe der ersten Raste aus den Zähnen des Hemmrades die Spannung des Verbindungsteiles in dem Sinne wirkt, dass das Verbindungsteil danach trachtet, unter seiner Spannung abgewickelt zu werden. Ein Abwickeln und damit Öffnen der Halteelemente aus der Haltestellung in eine Zwischenstellung, welche immer noch relativ stark verschieden von der Lösestellung ist, um einen definierten Abwickelweg ist nur solange möglich, bis die zweite Raste in Eingriff mit den Zähnen des Hemmrades gebracht wird. Das kann vorzugsweise derart geschehen, dass die erste und die zweite Raste abwechselnd Zahn um Zahn das Hemmrad abstützen bzw. sperren und entsprechend freigeben. Es ist jedoch auch möglich, dass die schrittweise Freigabe des Abwickelvorganges, d. h. das schrittweise Übergehen von der Haltevorrichtung in Zwischenstellungen zwischen der Haltestellung und der Lösestellung durch Abwickeln um zwei oder mehr Zähne erfolgt, bis das Hemmrad und damit der Spannkörper erneut gesperrt wird. Die erste und die zweite Raste wirken in Verbindung mit den Zähnen des Hemmrades als Sperrglied. Die zweite Raste kann dabei vorher, gleichzeitig oder zeitlich nach dem Außer-Eingriff-Gelangen der ersten Raste von den Zähnen in die Zähne eintauchen.
- Die wesentlichen Vorteile eines schrittweisen Lösens der Halteelemente bei ihrem Übergang von der Haltestellung in die Lösestellung besteht in der deutlich verringerten Verletzungsgefahr. Es wird damit auch ein Erschrecken des Bedieners vermieden, was durchaus auftreten kann, wenn jemand unbeabsichtigt die Halteelemente eines bekannten Ständers löst und diese dabei schlagartig – wie dies bei bekannten Baumständern der Fall ist – aus der Halte- in die Lösestellung gehen, wodurch der Baum umkippen kann.
- Des weiteren besteht ein Vorteil insbesondere bei den Ständern, deren Halteelemente bzw. Klauen mit abgerundeten Gleitflächen bzw. mit Anlageelementen, welche gleitfähig am Stamm sind, oder mit elastischen Elementen versehen sind. Derartige Ständer sind beschrieben in den Anmeldungen
DE 20 2004 020 005 ,DE 20 2004 020 006 bzw.DE 10 2004 062 826 desselben Anmelders. Ein ungeübter Benutzer kann dabei beim Spannen durchaus sofort eine solche Haltekraft erreichen, dass der beabsichtigte Effekt, nämlich den Baum noch ausrichten zu können, bevor er mit großer Haltekraft unausrichtbar gehalten wird, nicht mehr eintritt. In einem solchen Fall muss der Bediener bei einem bekannten Ständer die Halteelemente wieder komplett durch Überführen in die Lösestellung lösen. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Ständers besteht nun darin, dass das Lösen schrittweise erfolgt, so dass aus der Haltestellung gegebenenfalls gerade im ersten Schritt eine Ausrichtstellung erreicht wird, bei welcher der Baum noch ausrichtbar ist, aber immer noch gehalten wird, und zwar ohne dass der Baum umfällt. Der Bediener muss nun nicht mehr einen kompletten Spannvorgang erneut einleiten, sondern kann nach erfolgtem Ausrichten den Stamm durch einen oder nur wenige Spannhebelbetätigungen wieder festspannen. - Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim Entnehmen des Baumes aus dem Ständer die Halteelemente nur so weit aus der Haltestellung in Richtung auf die Lösestellung geöffnet werden müssen, dass der Baum gerade entnommen werden kann. Mit weniger Spannschritten ist es dann möglich, die Halteelemente in den Aufnahmebehälter hinein eintauchen zu lassen, was erforderlich ist, um den Ständer wieder in seiner Verpackung zu verstauen. Es ist also dadurch ein geringerer Arbeitsaufwand für den Benutzer gegeben.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Spanneinrichtung des Baumständers, insbesondere Christbaumständers, welcher in seiner Grundfunktion und in seinem Grundaufbau dem entspricht, wie er bezüglich des ersten Aspekts beschrieben worden ist, ein erstes verzahntes Hemmrad und ein zweites verzahntes Hemmrad auf. Der Grundaufbau entspricht dem bezüglich des ersten Aspektes beschriebenen, die beiden Hemmräder sind zueinander bei diesem Baumständer gemäß dem zweiten Aspekt so angeordnet, dass das zweite Hemmrad vorzugsweise gleichachsig zu und phasengleich sich mit dem ersten Hemmrad mitdrehend angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, das die beiden Hemmräder relativ zueinander um einen gewissen Winkel bewegbar sind, wobei diese Relativbewegung über Federn abgedämpft sein kann. Bei jeder Löse-Betätigung des Spannhebels und zwar entgegen von dessen Bewegung bei seiner Spann-Betätigung, gelangt die erste Raste außer Eingriff von den Zähnen des ersten Hemmrades, wodurch eine Lösebewegung des Spannkörpers um einen definierten Abwickelweg erfolgt, wobei der Abwickelweg kürzer ist als der maximale Abwickelweg, welcher sich ergibt, wenn die Halteelemente aus ihrer Haltestellung in ihre Lösestellung komplett überführt werden. Danach sperrt eine zweite Raste in den Zähnen des zweiten Hemmrades, indem sie in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen des zweiten Hemmrades eingetaucht ist und an einer Sperrflanke eines Zahnes anschlägt. Dadurch wird ein weiteres Lösen in dem Moment unterbunden, in welchem die zweite Raste an dem in Abwickelrichtung hinterem Zahn der Lücke, in welche die zweite Raste eingetaucht ist, anschlägt. Dadurch wird in dem Fall, in welchem das zweite Hemmrad mit dem ersten verbunden ist, das zweite Hemmrad und damit der Spannkörper in seiner Abwickelbewegung gesperrt, so dass der dem jeweiligen Abwickelweg entsprechende Abwickelschritt durch den Anschlag der zweiten Raste an der Sperrflanke des hinteren Zahnes der Zahnlücke des Hemmrades beendet ist.
- Dadurch, dass jede Raste mit ihrem jeweiligen Hemmrad zusammenarbeitet, ist eine größere Flexibilität bei der Festlegung der Größe der Spannschritte, wie auch der Größe der Abwickelschritte, das heißt der Löseschritte möglich.
- Vorzugsweise weisen das erste Hemmrad und das zweite Hemmrad einen gleichen Zahnmodul auf. Dadurch sind sowohl Größe als auch Zähnezahl der jeweiligen Hemmräder gleich. In einem solchen Fall ist die Feinheit der Spannbewegung gleich der der Lösebewegung. Es ist jedoch auch möglich, dass das erste Hemmrad und das zweite Hemmrad voneinander abweichende Zahnmodule aufweisen. So kann beispielsweise das erste Hemmrad eine feinere Verzahnung aufweisen, so dass ein feingliedrigeres Schließen bei der Spann-Betätigung erreicht wird. Gleichzeitig kann das zweite Hemmrad, mit welchem die zweite Raste zusammenwirkt, eine gröbere Verzahnung aufweisen. Damit ist es möglich, dass beim Lösen ein gröberer Öffnungsweg erreicht wird. Das bedeutet, dass der Abwickelweg, welcher beispielsweise durch einen Zahnabstand des zweiten Hemmrades definiert wird, größer ist als der einem Zahnabstand entsprechende Aufwickelweg des ersten Hemmrades.
- Vorzugsweise greift die erste Raste unter der Wirkung einer Feder oder unter der Wirkung von Schwerkraft in die Zähne des ersten Hemmrades ein, um dieses zu sperren. Es ist jedoch auch möglich, dass ein entsprechend vorgesehener beweglich gestalteter Nocken dafür sorgt, dass die erste Raste in Eingriff mit den Zähnen des ersten Hemmrades zu dessen Sperren gelangt. Vorzugsweise erfolgt gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein Sperren oder Freigeben der ersten bzw. der zweiten Raste abwechselnd Zahn um Zahn durch jeweiliges Eingreifen der jeweiligen Raste in ihr jeweiliges zugehöriges Hemmrad. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Zahnmodul beider Hemmräder gleich ausgebildet ist.
- Vorzugsweise ist der Spannhebel mit einer Steuerkurve versehen, mittels welcher bei Betätigung des Spannhebels die erste Raste außer Eingriff von den Zähnen des zugehörigen Hemmrades gebracht wird, wobei die Steuerkurve vorzugsweise integral mit dem Spannhebel ausgebildet ist und am Spannhebel so angeordnet ist, dass bei dessen Annäherung an eine aufrechte Stellung die erste Raste aus den Zähnen des zugehörigen Hemmrades herausgedrückt wird. Der Vorteil besteht darin, dass bei einer solchen Ausbildung bei Betätigung des Spannhebels in einer bestimmten Stellung „automatisch" die erste Raste zum Zwecke der Freigabe der Abwickelbewegung aus den Zähnen herausgedrückt wird. Die Abwickelbewegung wird dann wieder unterbrochen, d. h. es folgt ein schrittweises Öffnen der Halteelemente, wenn die zweite Raste in die Zähne des zugehörigen Hemmrades eintaucht und ein weiteres Abwickeln verhindert.
- Vorzugsweise weist die Spanneinrichtung ein Gehäuse auf, in welchem die erste Raste, welche vorzugsweise ortsfest abgestützt ist, beweglich ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die erste Raste auf einer separaten Abstützung, vorzugsweise einer Welle oder einem Zapfen, sitzt, welche derart beweglich ist, dass die erste Raste zwischen einer Eingriffsposition in die Zähne und einer Außer-Eingriffs-Position von den Zähnen des zugehörigen Hemmrades bewegbar ist. Die erste Raste greift unter der Wirkung einer Feder, welche zwischen der ersten und der zweiten Raste angeordnet ist, in die Zähne des zugehörigen Hemmrades ein. Ein Vorteil einer derartigen in einem Gehäuse angeordneten Spanneinrichtung besteht darin, dass die Spanneinrichtung als komplettes Modul ausgebildet sein kann und leicht als Block in eine entsprechend vorgesehene Führung bzw. einen Führungsblock in den Baumständer eingeschoben werden kann, wobei die Spanneinrichtung im gespannten Zustand gegen den Block gezogen wird und daher nicht gesondert an der Fußplatte des Baumständers arretiert sein muss.
- Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Halteelemente des Baumständers an ihren freien Enden, welche zur Anlage an den Stamm des Baumes bestimmt sind, gewölbte glatte Gleitflächen oder am Stamm gleitfähig ausgebildete Anlagekörper auf, welche auch elastische Bereiche aufweisen können. Dies hat den Vorteil, dass bei beispielsweise erfolgtem Festspannen des Baumes derart, dass ein Ausrichten nicht mehr möglich ist, bei dem erfindungsgemäßen Baumständer, bei welchem die Spanneinrichtung schrittweise gelöst wird, eine Lösung um einen oder eine gewisse Anzahl von Schritten erfolgt. Dadurch werden die Halteelemente nur soweit vom Stamm entfernt, dass sie den Stamm noch halten, d. h. der Baum nicht umfallen kann, der Baum im Ständer jedoch noch ausrichtbar ist. Nach dem Ausrichten kann der Benutzer sogar den Baum loslassen, vom Baum zurücktreten und aus einer Entfernung begutachten, in welche Richtung er nachausrichten soll. Wenn der Ausrichtvorgang dann abgeschlossen ist, indem durch Drücken des Baumes in die gewünschte Position die Gleitelemente oder Anlagekörper der Halteelemente am Stamm gleiten, ist ein Wiederfestspannen in der gewünschten ausgerichteten Position mit nur relativ geringer Betätigung der Spanneinrichtung sofort wieder möglich, ohne dass – wie es bei bekannten Christbaumständern der Fall ist – ein kompletter neuer Spannvorgang eingeleitet werden muss. Aufgrund des nunmehr nur teilweise gelösten Zustandes der Halteelemente ist ein erneutes Festspannen nach erfolgtem Ausrichten bei Betätigung der Spanneinrichtung um nur einen geringen Weg ohne Verlassen der aufgerichteten Position gewährleistet.
- Gemäß noch einer Weiterbildung des Baumständers ist ein zusätzlicher Schlüssel oder ein Umschaltmechanismus für die Spanneinrichtung vorgesehen, mittels welchem die Funktion der zweiten Raste, die Halteelemente aus der Haltestellung nur schrittweise in die Lösestellung zu überführen, außer Kraft gesetzt wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Baum aus dem Ständer komplett wieder entfernt werden soll. In einem solchen Fall ist nämlich das schrittweise Lösen nämlich nicht unbedingt erforderlich, es sei denn, die Halteelemente sollen nur so weit geöffnet werden, dass der Baum gerade entnommen werden kann, um zum Zwecke der Verpackung die Halteelemente nicht mehr um den vollen Weg wieder zurück in Richtung auf den Aufnahmebehälter schwenken zu müssen. Vorzugsweise ist der Schlüssel in eine Öffnung im Spannhebel so einführbar, dass die zweite Raste entgegen der Wirkung der Feder außer Eingriff von den Zähnen des zugehörigen Hemmrades gebracht wird, so dass in diesem Spezialfall das schrittweise Überführen der Halteelemente aus ihrer Haltestellung in ihre Lösestellung unterbunden ist.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Spannhebel vorzugsweise an einem innerhalb des Gehäuses der Spanneinrichtung liegenden Bereich einen Steuernocken auf, welcher bei Betätigung des Spannhebels der Spanneinrichtung die zweite Raste in eine entsprechende Lücke zwischen benachbarten Zähnen des zugehörigen Hemmrades hineindrückt.
- Vorzugsweise ist der Steuernocken integral mit dem Spannhebel ausgebildet. Beispielsweise kann der Spannhebel am hinteren Ende einen abgewinkelten Abschnitt aufweisen, welcher bei Aufwärtsbewegung des Spannhebels in Kontakt mit der zweiten Raste tritt und entgegen der Feder die zweite Raste in die Zähne, d. h. in eine Zahnlücke zweier benachbarter Zähne, hineindrückt, wodurch die durch die erste Raste erfolgte Freigabe des Hemmrades bzw. der Hemmräder und damit die Abwicklung des Verbindungsteils und damit die Öffnung der Halteelemente in einem ersten Schritt unterbricht.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform sind die erste und die zweite Raste in der Art einer Wippe miteinander, vorzugsweise starr verbunden. Diese Wippe ist um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkbar und bezüglich des Hemmrades bzw. der Hemmräder so angeordnet, dass bei Drehen um diesen Drehpunkt, und zwar je nach Richtung der Drehung, das zugehörige Hemmrad bei durch die erste Raste freigegebenen Zustand durch die zweite Raste schrittweise in seiner Freigabe blockiert wird. Diese Blockierung kann vorzugsweise zahnweise erfolgen; es ist jedoch auch möglich, dass beispielsweise eine Blockierung der Lösebewegung des Hemmrades bzw. der Hemmräder nur im Abstand jedes zweiten oder dritten Zahnes erfolgt. Bei einer derartigen Ausbildung einer starren Verbindung der ersten und der zweiten Raste untereinander bilden die beiden Rasten einen definierten Winkel zwischen sich und sind bezüglich des Hemmrades bzw. der Hemmräder so angeordnet, dass sie einen Bereich mit einer definierten Zähnezahl des Hemmrades bzw. der Hemmräder überdecken und zwar derart, dass bei Außer-Eingriffs-Stellung der ersten Raste die zweite Raste zwischen benachbarte Zähne in die dort vorhandene Lücke eintaucht und so unmittelbar danach die Freigabe der Lösebewegung an der Sperrflanke des Zahnes sperrt.
- Gemäß einem weitern Aspekt der Erfindung weist der Baumständer, insbesondere Christbaumständer, in an sich bekannter Weise zwei oder mehrere um eine Symmetrieachse eines Fußteiles beweglich angeordnete Haltelemente auf, welche jeweils zwischen einer Lösestellung und einer Haltestellung in einer jeweiligen Ebene beweglich, vorzugsweise schwenkbeweglich sind, wobei die Halteelemente so angeordnet sind, dass sich ihre Ebenen in der Symmetrieachse schneiden. Die Halteelemente werden durch Betätigung einer Spanneinrichtung mit mindestens einem auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteil aus der Lösestellung in die Haltestellung bewegt. Die Spanneinrichtung weist einen drehbaren Spannhebel, ein verzahntes, vorzugsweise stirnverzahntes Hemmrad, einen Spannkörper und eine Hebelraste auf. Die Hebelraste ist nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung am Spannhebel beweglich geführt und steht in lösbarer Wirkverbindung mit dem Hemmrad. Diese Hebelraste greift bei Spann-Betätigung des Spannhebels so in die Zähne des Hemmrades ein, dass das Verbindungsteil auf den gleichachsig mit dem Hemmrad angeordneten Spannkörper aufgewickelt und dadurch ein Festspannen des Baumes erzielt wird. Darüber hinaus weist die Spanneinrichtung eine Raste auf, welche in ihrer Wirkstellung in die Zähne des Hemmrades eingreift und dessen Drehung in Sinne des Abwickelns sperrt. Erfindungsgemäß wird nun bei jeder Löse-Betätigung des Spannhebels, welche entgegen der Richtung der Bewegung bei Spann-Betätigung ist, die Raste außer Eingriff von den Zähnen des Hemmrades gebracht. Dadurch erfolgt eine Löse-Betätigung des Spannkörpers um einen definierten Abwickelweg, welcher kürzer ist als der maximale Abwickelweg. Danach sperrt die Raste, indem sie wieder in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen des Hemmrades eintaucht, ein weiteres Lösen nach erfolgtem Anschlag der Raste an dem in Abwickelrichtung hinteren Zahn der Lücke des Hemmrades, d. h. an dessen Sperrflanke.
- Ein Vorteil eines Baumständers gemäß diesem Aspekt der Erfindung besteht darin, dass nur eine einzige Raste zum generellen Sperren der Abwickelbewegung und zum schrittweise Lösen der Abwickelbewegung benötigt wird. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau. Für eine zuverlässige Funktion ist es lediglich erforderlich, dass die Raste nach Freigabe der Abwickelbewegung zum Sperren der vollständigen Abwickelbewegung rasch genug wieder in die Zähne des Hemmrades eintaucht.
- Der definierte Abwickelweg kann von Abwickelschritt zu Abwickelschritt variieren.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine prinzipielle Ausgestaltung eines Baumständers in der Ausbildung mit Anlagekörpern an dem Bereich der Halteelemente, welche am Baum anliegen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; -
2 eine Teilschnittansicht durch die Spanneinrichtung gemäß1 in oberster Position des Spannhebels; -
3 eine Ansicht gemäß1 , jedoch in unterster Position des Spannhebels; -
4 eine Seitenansicht der Spanneinrichtung mit lediglich weggeschnittenem Gehäuse in der Stellung gemäß2 ; -
5 eine Ansicht der Spanneinrichtung gemäß4 , jedoch in der Stellung gemäß3 ; -
6 eine perspektivische Ansicht mit aufgeschnittenem Spannhebel in einer Position gemäß2 ; -
7 eine Ansicht gemäß6 , jedoch in einer Position gemäß3 . -
8 eine Ausgestaltung einer Spanneinrichtung eines Baumständers mit zwei Hemmrädern und einer ersten und einer zweiten Raste, welche als Wippe zusammengefasst sind, mit Eingriff der zweiten Raste in das zweite Hemmrad; -
9 ein Ausführungsbeispiel gemäß8 , jedoch mit Eingriff der ersten Raste in das erste Hemmrad; und -
10 eine Seitenansicht in prinzipieller Darstellung der Anordnung der ersten Raste und der zweiten Rast zueinander. - In
1 ist eine räumliche Ansicht schräg von oben auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ständers gezeigt. Der Übersichtlichkeit halber ist die Abdeckung weggelassen. Der Ständer weist ein Fußteil1 auf, an dem sich ein Aufnahmeteil2 befindet, in welches der aufzuspannende Baum, vorzugsweise ein Christbaum eingestellt wird. Um eine Symmetrieachse3 , welche im wesentlichen der Längsachse des einzuspannenden Baumstammes entspricht, sind umfangsmäßig im wesentlichen gleichbeabstandete Halteelemente4 angeordnet, welche um Schwenkachsen5 aus einer Öffnungsstellung in eine Haltestellung geschwenkt werden können. In der Öffnungsstellung sind die Halteelemente so angeordnet, dass das Aufnahmeteil2 im wesentlichen freigegeben ist. In der Haltestellung sind die Halteelemente in das Aufnahmeteil2 hineingeschwenkt, wobei die Halteelemente4 unter Ausübung einer Spannkraft an dem Baumstamm anliegen. - Die Halteelemente
4 werden mittels eines flexiblen Verbindungsteiles7 , welches in der Regel ein Drahtseil ist, geschwenkt. Das Drahtseil ist quer verschieblich durch Bohrungen in den Halteelementen hindurchgeführt. Es ist auch möglich, dass das Drahtseil durch an den Halteelementen angebrachte Ösen geführt ist bzw. angreift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein einziges Verbindungsteil7 vorhanden, welches durch sämtliche Halteelemente4 hindurchgeführt ist und dessen beide Enden in einer Spanneinrichtung8 zusammengeführt sind. Von dem Drahtseil7 ist zur besseren Übersicht in1 nur eine Teillänge dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, dass mehrere flexible Verbindungsteile oder Drahtseile7 vorhanden sind, die zusammen oder gruppenweise betätigt werden, wobei zwei oder mehrere Halteelemente zu Gruppen zusammengefasst sein können. Es ist andererseits aber auch möglich, dass jedes Halteelement mittels eines separaten Verbindungsteiles mit der Spanneinrichtung verbunden ist. - Die Spanneinrichtung
8 umfasst ein Gehäuse9 , in dem ein Spannkörper in Form einer Seiltrommel10 drehbar gelagert ist. Beide Enden des zu einer geschlossenen Schlaufe geformten Drahtseiles7 sind an der Seiltrommel10 befestigt bzw. eingehängt und werden bei Betätigung der Spanneinrichtung auf dieser Seiltrommel aufgewickelt. Um die Seiltrommel10 zu drehen, ist ein Spannhebel11 vorgesehen, welcher mit der Seiltrommel10 nach Art einer Ratsche zusammenwirkt und diese schrittweise verdreht, indem der Spannhebel mehrmals auf und ab bewegt wird. Damit der Spannhebel auch leicht per Fuß betätigt werden kann, kann an seinem freien Ende außerdem noch ein Fußpedal angesetzt sein, das hier zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente4 mit Anlagekörpern12 in Form von zylindrischen Walzen versehen. Die Anlagekörper12 sind mit gewölbten glatten Gleitflächen (nicht bezeichnet) ausgebildet, an denen der Baumstamm in einer Ausrichtstellung gleiten kann. In der Ausrichtstellung liegen die Halteelemente bereits mit nennenswerter Kraft am Baumstamm an, wobei diese Kraft noch nicht so hoch ist, dass der Baum festgespannt ist. Die Andruckkraft in dieser Stellung ist jedoch bereits so hoch, dass der Baum nicht umfällt, aber noch relativ leicht ausgerichtet werden kann. Beim Ausrichten des Baumes gleiten die Gleitflächen der Anlagekörper am Baumstamm entlang. Durch diese Ausbildung der Halteelemente mit den Gleitflächen ist das Justieren des eingespannten Baumstammes in dem Ständer bei eben noch mäßiger Seilspannung möglich. Nachdem der Baum vollständig ausgerichtet worden ist, kann bei nochmaliger Betätigung des Spannhebels11 die endgültige Haltekraft11 erreicht werden. Die Gleitfähigkeit der Gleitflächen der Anlagekörper ist dabei so ausgebildet, dass im endgültigen festgespannten Zustand die Haltekraft nicht beeinträchtigt ist. Selbstverständlich kann die Form der Anlagekörper12 auch von der dargestellten Zylinderform abweichen, solange in der Ausrichtstellung die Gleitfähigkeit zwischen dem Baumstamm und den Anlagekörpern gewährleistet und in der Haltestellung eine ausreichende Haltekraft erzeugbar ist, dass der Baumstamm zuverlässig im Ständer gehalten werden kann. Diese Funktion ist auch mit herkömmlichen Halteelementen ohne jegliche Anlagekörper möglich. - In
2 ist in Schnittdarstellung eine Ansicht der Spanneinrichtung des erfindungsgemäßen Baumständers dargestellt, wobei die Schnitteinrichtung so gelegt ist, dass der Spannhebel11 , welcher eine Hebelwange21 aufweist, aufgeschnitten ist, und zwar in seiner Längsrichtung, damit das Zusammenwirken einer ersten Raste31 mit einer zweiten Raste41 verdeutlicht werden kann. Die Schnittebene ist dabei ebenfalls durch das Gehäuse9 gelegt, so dass der Blick auf die Innenseite eines Seitenteils13 des Gehäuses9 gerichtet ist. Der Spannhebel11 ist verdrehbar in dem Gehäuse9 gehalten, indem die Seiltrommel10 um ihre Drehachse29a drehbeweglich ist, wobei die Seiltrommel10 durch Lagerbohrungen (nicht bezeichnet) im Gehäuse sowie Lagerbohrungen (ebenfalls nicht gezeigt) im Spannhebel11 hindurchgesteckt ist. Der Spannhebel11 ist als U-förmige Hebelwange21 ausgebildet, wobei zwischen den Seitenwangen des Spannhebels11 ein Hemmrad29 eingeführt ist und von der Seiltrommel10 ebenfalls durchsetzt ist. Die Seiltrommel10 und das Hemmrad29 bilden zusammen eine als Ganzes drehbare Einheit mit der gemeinsamen Drehachse29a , wobei der unrunde Außenquerschnitt der Seiltrommel10 an den Querschnitt einer im Hemmrad29 befindlichen Öffnung angepasst ist. Das Hemmrad29 steht im Wirkeingriff mit einer Hebelraste30 und der als Gehäuseraste ausgebildeten ersten Raste31 . Dabei wird die Hebelraste30 durch eine Hebelrastfeder30a gegen die Zähne33 des Hemmrades29 vorgespannt. In entsprechender Weise dient eine Feder, welche zwischen der ersten31 und einer zweiten Raste41 angeordnet ist, dazu, die erste Raste31 gegen die Zähe33 des Hemmrades29 vorzuspannen. Die Zähne33 des Hemmrades29 weisen in an sich bekannter Ausbildung Sperrflanken und Schrägflanken auf, so dass in Verbindung mit der Hebelraste30 und der ersten Raste31 die Wirkung einer Ratsche bzw. Einwegkupplung vorhanden ist. - Des weiteren ist eine Zugfeder
34 zwischen dem Gehäuse9 der Spanneinrichtung8 und dem Spannhebel11 eingehängt, welche den Spannhebel11 nach dessen Niederdrücken aus seiner oberen Hebelstellung44 (dargestellt durch die linke Seite des Doppelpfeiles in2 ) wieder nach oben zieht, und zwar so weit dies möglich ist. - Die Hebelraste
30 ist mit entsprechenden Steuerflächen zum Eingriff in die Zähne33 des Hemmrades29 vorgesehen. Der prinzipielle Aufbau der Hebelraste und ihre Funktion für die als Ratsche wirkende Spanneinrichtung8 ist detailliert in der deutschen Anmeldung der AnmelderinDE 10 2005 003 266.4 - Die durch einen Hebelquersteg
22 miteinander verbundenen zwei Hebelwangen21 des Spannhebels11 weisen Steuerkurven25 auf, welche mit der ersten Raste31 zusammenwirken. In der obersten Stellung44 des Hebels11 hat die Steuerkurve25 die erste Raste31 entgegen der Wirkung der Feder32 außer Eingriff von den Zähnen33 des Hemmrades29 gedrückt, wie dies in2 dargestellt ist. In dieser Position könnte ohne das Vorhandensein der zweiten Raste41 das Hemmrad und damit die Seiltrommel10 unter der Wirkung der Spannkraft des Drahtseiles7 sich in einem Zuge abwickeln, wodurch die Halteelemente aus ihrer Haltestellung sofort in die Lösestellung überführt werden würden. Integral mit der Hebelwange21 ist jedoch ein weiterer Steuernocken43 ausgebildet, welcher mit der zweiten Raste41 entgegen der Wirkung der Feder32 zusammenwirkt. Zusätzlich ist noch an der zweiten Raste41 eine weitere Feder42 vorgesehen. In dieser obersten Stellung44 der Spanneinrichtung11 drückt der Steuernocken43 so gegen die zweite Raste41 , so dass diese in eine Lücke zwischen zwei benachbarte Zähne quasi hineinfällt und das Hemmrad29 an einer Sperrflanke eines Zahnes33 festlegt, d. h. sperrt und somit an seiner freien Abwickelbewegung hindert. Der somit entsprechend Zahnform, Anzahl der Zähne und Modul ausgebildete Zahnabstand sowie die Form der Steuerkurve25 an den Hebelwangen21 definieren im Zusammenwirken mit dem Steuernocken43 den Abwickelweg beim schrittweisen Lösen der Spanneinrichtung, wenn beispielsweise das schrittweise Lösen der Spanneinrichtung Zahn um Zahn erfolgt. Die Steuerkurve25 wirkt dabei mit der ersten Raste31 so zusammen, dass in dem Moment, in welchem die erste Raste durch die Steuerkurve25 aus den Zähnen des Hemmrades29 herausbewegt worden ist, der Steuernocken43 die zweite Raste41 bereits soweit in eine Lücke benachbarter Zähne33 des Hemmrades29 hat eintauchen lassen, dass die weitere Abwickelbewegung des Hemmrades29 in dem Moment gestoppt wird, in welchem die zweite Raste41 an der Sperrflanke des nachfolgenden Zahnrades33 des Hemmrades29 anschlägt. - In
3 ist eine Ansicht der Spanneinrichtung in einem Schnitt dargestellt, welcher dem in2 entspricht, deren Stellung jedoch in der untersten Position45 ist. In dieser untersten Stellung des Spannhebels11 hat die Steuerkurve25 ihren Kontakt mit der ersten Raste31 aufgehoben, so dass unter der Wirkung der Feder32 die erste Raste31 in die Zähne33 des Hemmrades29 gedrückt wird. Dieses Eindrücken der ersten Raste31 in eine Lücke zwischen zwei Zähnen des Hemmrades29 erfolgt zu einem Zeitpunkt, in welchem die zweite Raste41 entgegen der Wirkung der Feder42 und der Einwirkung des Steuernockens43 sich noch in einer entsprechenden Lücke zwischen zwei benachbarten Zähnen33 des Hemmrades29 befindet. Wenn die erste Raste31 in eine Zahnlücke eingetaucht ist und die zweite Raste42 nach Freigabe durch den Steuernocken43 vollständig aus der Zahnlücke herausgetaucht ist, bewegt sich das Hemmrad29 soweit, bis eine entsprechende Sperrflanke des Hemmrades29 durch die erste Raste31 gesperrt wird. Dies ist in3 dargestellt. Wird nun der Spannhebel11 der Spanneinrichtung8 aus der Position45 gemäß3 wieder in die Position44 gemäß2 bewegt, so drückt die Steuerkurve25 schließlich die erste Raste31 aus den Zähnen des Hemmrades29 heraus, und der Steuernocken43 drückt, und zwar bevor die erste Raste31 die Zähne33 des Hemmrades29 freigibt, die zweite Raste41 wieder in eine Lücke zwischen zwei benachbarten Zähnen33 des Hemmrades29 , sodass die schrittweise Freigabe bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen eine Zahnlänge umfasst. Der gesamte Abwickelweg besteht damit aus einem ersten Weganteil, welcher sich ergibt beim Herauswandern der ersten Raste31 aus der Sperrflanke des Zahnes, bedingt durch die Steuerkurve25 , und einem zweiten Weganteil, welcher sich ergibt, nachdem die zweite Raste42 in eine Zahnlücke eingetaucht und letztlich an der Sperrflanke des nachfolgenden Zahnes33 des Hemmrades29 anschlägt. Der gesamte Abwickelweg in diesem Beispiel entspricht einem Abstand der Sperrflanken zweier benachbarter Zähne zueinander. - In
4 ist die oberste Stellung44 gemäß2 dargestellt, jedoch ist die seitliche Hebelwange21 des Spannhebels11 nicht weggeschnitten. Dadurch kann der der Steuerkurve25 entsprechende Steuerbereich besser dargestellt werden. Die Steuerkurve25 hat die erste Raste31 entgegen der Wirkung der Feder32 aus den Zähnen des Hemmrades29 herausgedrückt, wobei der weitere Steuernocken43 die zweite Raste41 entgegen der Wirkung der Feder32 in eine Zahnlücke hineindrückt (der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt, jedoch aus2 ersichtlich). -
5 entspricht der Darstellung gemäß4 , mit jedoch in die unterste Stellung45 bewegtem Spannhebel. In dieser Position ist erkennbar, dass die erste Raste in die Zähne des Hemmrades29 eingreift, wobei die zweite Raste41 unter der Wirkung der Feder32 außer Eingriff von den Zähnen33 des Hemmrades29 ist. Die Position gemäß4 wird dadurch erreicht, dass der Spannhebel11 von seiner Position44 gemäß5 in seine Position45 gemäß4 verstellt wird. Diese Bewegung wird nach Freigabe des Spannhebels11 durch die Wirkung der Feder42 unterstützt bzw. hervorgerufen. Wenn der Steuernocken43 an der zweiten Raste41 angreift, wird diese in die Zähne des Hemmrades29 gedrückt, wodurch der weitere Abwickelweg gesperrt ist. Zum schrittweisen Lösen der Spanneinrichtung und damit der Halteelemente vom Stamm eines im Ständer aufgespannten Baumes wird also durch wechselseitiges In-Eingriff-Bringen und Außer-Eingriff-Bringen der ersten Raste31 sowie der zweiten Raste41 stets eine schrittweise Freigabe der Abwickelbewegung der Spanneinrichtung, d. h. um einen definierten Weg, vorzugsweise dem Zahnabstand, erreicht. - Und schließlich sind in den
6 und7 in perspektivischer Darstellung die beiden Grenzstellungen gezeigt, nämlich die oberste Stellung44 und die unterste Stellung45 des Spannhebels11 , wobei die Stellung gemäß6 der in2 beschriebenen Wirkungsweise und die Stellung gemäß7 der in3 beschriebenen Wirkungsweise entspricht. - In
8 ist als Detailansicht ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem zwei Hemmräder vorgesehen sind. Das erste Hemmrad29 arbeitet dabei mit der ersten Raste31 zusammen, wohingegen das zweite Hemmrad39 mit der zweiten Raste41 zusammenarbeitet. Beide Rasten sind in der Art einer Kröpfung zueinander versetzt angeordnet, wie es in10 dargestellt ist. Die erste Raste31 und die zweite Raste41 sind in der Art einer Wippe ausgebildet, wobei ihre Bewegung zum jeweiligen In-Eingriff-Bringen und Außer-Eingriff-Bringen durch ein Bewegungsglied50 erzeugt wird. Bei der Position gemäß8 ist die erste Raste31 außer Eingriff mit dem ersten Hemmrad29 , wohingegen die zweite Raste41 die Abwickelbewegung sperrt. - In
9 ist ebenfalls in Teilansicht das Ausführungsbeispiel gemäß8 dargestellt. In der dargestellten Position greift jedoch die erste Raste31 in die Zähne des ersten Hemmrades29 ein und sperrt dessen Abwickelbewegung, wohingegen die zweite Raste41 sich zwischen zwei benachbarten Zähnen des Hemmrades39 außer Eingriff von den Zähnen bzw. der Sperrflanke des jeweiligen Zahnes befindet. Die beiden Rasten sind bezüglich ihrer Bewegung miteinander so gekoppelt, dass bei Freigabe des jeweiligen zugehörigen Hemmrades29 bzw.39 durch die eine der beiden Rasten31 ,42 die andere der beiden Rasten bereits in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen des zugehörigen Hemmrades eingetaucht ist. -
- 1
- Fußteil
- 2
- Aufnahmeteil
- 3
- Symmetrieachse
- 4
- Halteelement
- 5
- Schwenkachse des Halteelements
- 6
- Bohrung
- 7
- flexibles Verbindungsteil, Drahtseil
- 8
- Spanneinrichtung
- 9
- Gehäuse
- 10
- Spannkörper, Seiltrommel
- 11
- Spannhebel
- 12
- Anlagekörper
- 13
- Seitenteil
- 21
- Hebelwange
- 22
- Hebelquersteg
- 25
- Steuerkurve
- 29
- Hemmrad bzw. erstes Hemmrad
- 29a
- Drehachse
- 30
- Hebelraste
- 30a
- Hebelrastfeder
- 31
- erste Raste
- 32
- Feder zwischen erster und zweiter Raste
- 33
- Zähne des Hemmrades
- 34
- Zugfeder
- 39
- zweites Hemmrad
- 41
- zweite Raste (Schrittsperrungsraste)
- 42
- Feder für zweite Raste
- 43
- Steuernocken
- 44
- obere Hebelstellung
- 45
- untere Hebelstellung
- 50
- Bewegungsglied für Wippe
Claims (18)
- Baumständer, insbesondere Christbaumständer, mit zwei oder mehreren um eine Symmetrieachse (
3 ) eines Fußteils (1 ) beweglich angeordneten Halteelementen (4 ), welche jeweils zwischen einer Lösestellung, in welcher ein Baum in den Baumständer einstellbar oder aus diesem herausnehmbar ist, und einer Haltestellung, in welcher ein Baum in dem Baumständer gehalten wird, in einer jeweiligen in der Symmetrieachse (1 ) sich schneidenden Ebene beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, sind, mit mindestens einem auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteil (7 ) und mit einer Spanneinrichtung (8 ), welche einen drehbaren Spannhebel (11 ), ein verzahntes Hemmrad (29 ), einen Spannkörper (10 ) und eine Hebelraste (30 ), welche nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung am Spannhebel (11 ) beweglich geführt ist und in lösbarer Wirkverbindung mit dem Hemmrad (29 ) steht und bei Spannbetätigung des Spannhebels (11 ) so in die Zähne (33 ) des Hemmrades (29 ) eingreift, dass das Verbindungsteil (7 ) auf den gleichachsig mit dem Hemmrad (29 ) angeordneten Spannkörper (10 ) aufgewickelt und dadurch ein Festspannen des Baumes erzeugt wird, sowie eine erste Raste (31 ) aufweist, welche in ihrer Wirkstellung in die Zähne des Hemmrades (29 ) eingreift und dessen Drehung im Sinne des Abwickelns sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Löse-Betätigung des Spannhebels (11 ), entgegen der Richtung von dessen Bewegung bei Spann-Betätigung, die erste Raste (31 ) außer Eingriff von den Zähnen (33 ) des Hemmrades (29 ) gelangt, wodurch eine Lösebewegung des Spannkörpers (10 ) um einen definierten, kürzeren als den maximalen Abwickelweg des Spannkörpers (10 ) erfolgt, und danach eine zweite Raste (41 ) zwischen zwei Zähnen (33 ) des Hemmrades (29 ) ein weiteres Lösen nach erfolgtem Anschlag der zweiten Raste (41 ) an dem Zahn (33 ) des Hemmrades (29 ), welcher in Löserichtung die Lücke begrenzt, in welche die zweite Raste (41 ) eingetaucht ist, sperrt. - Baumständer, insbesondere Christbaumständer, mit zwei oder mehreren um eine Symmetrieachse (
3 ) eines Fußteils (1 ) beweglich angeordneten Halteelementen (4 ), welche jeweils zwischen einer Lösestellung, in welcher ein Baum in den Baumständer einstellbar oder aus diesem herausnehmbar ist, und einer Haltestellung, in welcher ein Baum in dem Baumständer gehalten wird, in einer jeweiligen in der Symmetrieachse (1 ) sich schneidenden Ebene beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, sind, mit mindestens einem auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteil (7 ) und mit einer Spanneinrichtung (8 ), welche einen drehbaren Spannhebel (11 ), ein erstes verzahntes Hemmrad (29 ), einen Spannkörper (10 ) und eine Hebelraste (30 ), welche nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung am Spannhebel (11 ) beweglich geführt ist und in lösbarer Wirkverbindung mit dem ersten Hemmrad (29 ) steht und bei Spannbetätigung des Spannhebels (11 ) so in die Zähne (33 ) des ersten Hemmrades (29 ) eingreift, dass das Verbindungsteil (7 ) auf den gleichachsig mit dem ersten Hemmrad (29 ) angeordneten Spannkörper (10 ) aufgewickelt und dadurch ein Festspannen des Baumes erzeugt wird, sowie eine erste Raste (31 ) aufweist, welche in ihrer Wirkstellung in die Zähne des ersten Hemmrades (29 ) eingreift und dessen Drehung im Sinne des Abwickelns sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (8 ) ein zweites Hemmrad (39 ) aufweist, wobei bei jeder Löse-Betätigung des Spannhebels (11 ), entgegen von dessen Bewegung bei Spann-Betätigung, die erste Raste außer Eingriff von den Zähnen (33 ) des ersten Hemmrades gelangt, wodurch eine Lösebewegung des Spannkörpers (10 ) um einen definierten, kürzeren als den maximalen Abwickelweg des Spannkörpers (10 ) erfolgt, und danach eine zweite Raste (41 ) ein weiteres Lösen nach erfolgtem Anschlag der zweiten Raste (41 ) an dem in Abwickelrichtung hinteren Zahn des zweiten Hemmrades (39 ) sperrt. - Baumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hemmrad (
41 ) gleichachsig zu und phasengleich sich mit dem ersten Hemmrad (29 ) mitdrehend angeordnet ist. - Baumständer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hemmrad (
29 ) und das zweite Hemmrad (39 ) einen gleichen Zahnmodul aufweisen. - Baumständer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hemmrad (
29 ) und das zweite Hemmrad (39 ) voneinander abweichende Zahnmodule aufweisen. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Raste (
31 ) und die zweite Raste (41 ) abwechselnd Zahn um Zahn ihr zugehöriges Hemmrad (29 bzw.39 ) abstützen/sperren und freigeben. - Baumständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rasten (
31 ,41 ) so untereinander gekoppelt sind, dass bei Freigabe des zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) durch eine der beiden Rasten (31 ,41 ) die andere der beiden Rasten bereits in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen des zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) eingetaucht ist. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Raste (
31 ) durch Federkraft oder Schwerkraft in Eingriff mit den Zähnen (33 ) des zugehörigen Hemmrades (29 ) zu dessen Sperren eingreift. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Raste (
31 ) mittels einer Steuerkurve (25 ) außer Eingriff von den Zähnen (33 ) ihres zugehörigen Hemmrades (29 ) gebracht wird, welche integral mit dem Spannhebel (11 ) ausgebildet ist und bei Annäherung an eine obere Hebelstellung (44 ) des Spannhebels (11 ) die erste Raste (31 ) aus den Zähnen (33 ) ihres zugehörigen Hemmrades (29 ) herausdrückt. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (
8 ) ein Gehäuse (9 ) aufweist, in welchem die, insbesondere ortsfest abgestützte, erste Raste (31 ) beweglich ist, welche unter der Wirkung einer zwischen der ersten (31 ) und der zweiten Raste (41 ) angeordneten Feder (32 ) in die Zähne (33 ) ihres zugehörigen Hemmrades (29 ) eingreift. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Anlage an den Stamm des Baumes bestimmten freien Enden der Halteelemente (
4 ) gewölbte, glatte Gleitflächen oder am Stamm gleitfähig ausgebildete Anlagekörper (12 ) aufweisen. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der zweiten Raste (
41 ), ein schrittweises Überführen der Halteelemente aus ihrer Haltestellung in ihre Lösestellung zu realisieren, mittels eines zusätzlichen Schlüssels oder Umschaltmechanismus insbesondere bei beabsichtigtem Herausnehmen des Baumes aus dem Baumständer, unterbindbar ist. - Baumständer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel in eine Öffnung im Spannhebel (
11 ) so einführbar ist, dass die zweite Raste (41 ) entgegen der Wirkung der Feder (32 ) außer Eingriff von den Zähnen (33 ) ihres zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) gehalten wird. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Raste (
41 ) mittels eines Steuernockens (43 ) in die Lücke zwischen benachbarten Zähnen ihres zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) gedrückt wird. - Baumständer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuernocken (
43 ) integral mit dem Spannhebel (11 ) ausgebildet ist. - Baumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (
31 ) und die zweite Raste (41 ) nach Art einer Wippe um einen gemeinsamen Drehpunkt in die Zähne (33 ) ihres zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) ein- und aus diesen herausschwenkbar sind. - Baumständer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (
31 ) und die zweite Raste (41 ) starr miteinander verbunden sind und in Abhängigkeit vom Durchmesser und Zahnmodul ihres zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) einen solchen Winkel zwischen sich einschließen, dass bei Außer-Eingriffs-Stellung der ersten Raste (31 ) die zweite Raste (41 ) in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen ihres zugehörigen Hemmrades (29 bzw.39 ) eintaucht und die Freigabe im Sinne des definierten Abwickelweges von dessen weiterer Lösebewegung sperrt. - Baumständer, insbesondere Christbaumständer, mit zwei oder mehreren um eine Symmetrieachse (
3 ) eines Fußteils (1 ) beweglich angeordneten Halteelementen (4 ), welche jeweils zwischen einer Lösestellung, in welcher ein Baum in den Baumständer einstellbar oder aus diesem herausnehmbar ist, und einer Haltestellung, in welcher ein Baum in dem Baumständer gehalten wird, in einer jeweiligen in der Symmetrieachse (1 ) sich schneidenden Ebene beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, sind, mit mindestens einem auf Zug belastbaren flexiblen Verbindungsteil (7 ) und mit einer Spanneinrichtung (8 ), welche einen drehbaren Spannhebel (11 ), ein verzahntes Hemmrad (29 ), einen Spannkörper (10 ) und eine Hebelraste (30 ), welche nach Art einer Ratsche oder Einwegkupplung am Spannhebel (11 ) beweglich geführt ist und in lösbarer Wirkverbindung mit dem Hemmrad (29 ) steht und bei Spannbetätigung des Spannhebels (11 ) so in die Zähne (33 ) des Hemmrades (29 ) eingreift, dass das Verbindungsteil (7 ) auf den gleichachsig mit dem Hemmrad (29 ) angeordneten Spannkörper (10 ) aufgewickelt und dadurch ein Festspannen des Baumes erzeugt wird, sowie eine Raste (31 ) aufweist, welche in ihrer Wirkstellung in die Zähne des Hemmrades (29 ) eingreift und dessen Drehung im Sinne des Abwickelns sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Löse-Betätigung des Spannhebels (11 ), entgegen der Richtung von dessen Bewegung bei Spann-Betätigung, die Raste (31 ) außer Eingriff von den Zähnen (33 ) des Hemmrades (29 ) gelangt, wodurch eine Lösebewegung des Spannkörpers (10 ) um einen definierten, kürzeren als den maximalen Abwickelweg erfolgt, und danach die Raste (31 ), indem sie wieder in eine Lücke zwischen benachbarten Zähnen des Hemmrades (29 ) eintaucht, ein weiteres Lösen nach erfolgtem Anschlag der Raste (31 ) an dem in Abwickelrichtung hinteren Zahn des Hemmrades (29 ) sperrt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005013901A DE102005013901B4 (de) | 2005-03-24 | 2005-03-24 | Baumständer, insbesondere Christbaumständer mit verbesserter Lösefunktion |
US11/304,228 US7341234B2 (en) | 2005-03-24 | 2005-12-14 | Tree stand, in particular Christmas tree stand with improved release function |
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