DE2747556A1 - Automatische garnknuepfvorrichtung zur bildung des netzknotens, besonders fuer garne mit grobem feinheitsgrad - Google Patents
Automatische garnknuepfvorrichtung zur bildung des netzknotens, besonders fuer garne mit grobem feinheitsgradInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine automatische Garnknüpfvorrichtung zur Bildung des Netzknotens, besonders für Garne mit grobem Feinheitsgrad.
Automatische Garnknüpfvorrichtungen zur Bildung des Netzknotens sind in der Technik wohl bekannt. Sie werden bei Spulmaschinen zum Verknüpfen der aufzuspulenden Fäden allgemein verwendet.
Eine Art solcher Garnknüpfvorrichtung ist in der USA-Patentschrift
Nr. 3.861.725, von der der Anmelder Inhaber ist, beschrieben und dargestellt. In dieser Patentschrift sind die einzelnen, die Garnknüpfvorrichtung bildenden Organe sowie ihre Wirkungsweise bei dem Knüpfvorgang deutlich gezeigt.
Bei allen bekannten Garnknüpfvorrichtungen dieser Bauart, einschließlich der Garnknüpfvorrichtung gemäß der oben angeführten Patentschrift, umfassen die hauptsächlichen, bei der Bildung des Netzknotens (der bekanntlich aus zwei miteinander verschlungenen Einzelschlingen besteht) mitwirkenden Organe im wesentlichen Elemente zum Festhalten der Fadenenden, Elemente zum Kreuzen und Spannen, sowie drehende Haken, die mit Scheren zum Abschneiden und Festhalten der Fadenenden versehen sind.
Die große Mannigfaltigkeit der zu bearbeitenden Garnarten bringt seit jeher viele Probleme mit sich und erfordert die Anwendung verschiedener Arten Garnknüpfvorrichtungen, auch wenn man in letzter Zeit bestrebt ist, das Knüpffeld dieser Vorrichtungen möglichst zu erweitern.
Trotzdem sind bis heute einige Garnarten in Bezug auf die automatische Verknüpfung noch nicht einmal ins Auge gefaßt worden, weil damit ein Netzknoten auf praktische und zuverlässige Weise nur schwierig zu bilden ist.
Es handelt sich hierbei um Garne mit grobem Feinheitsgrad, wie z.B. die metrischen Nummern (Nm) von 5 und besonders von 2.5 aufwärts. Diese großen Garne eignen sich nur sehr schlecht zur Bildung des Netzknotens, der aus zwei einzelnen Schlingen besteht, so daß es für obige Nummern bis jetzt praktisch keine automatische Knüpfung gibt.
Wenn nämlich ein Netzknoten mit Garnen so großer Nummern gemacht werden soll, entstehen manche Probleme.
So hat sich herausgestellt, daß die Bildung der einzelnen Schlingen durch die Drehhaken, d.h. die Wicklung der gekreuzten Garne um die Stengel der Drehhaken, einen kritischen Vorgang darstellt.
Ein weiterer, sehr schwieriger Vorgang ist das Abziehen der einzelnen Schlingen von den entsprechenden Drehhaken, da das Abziehen der einzelnen Schlingen von den entsprechenden Drehhaken innerhalb eines ziemlich engen Drehfeldes der Drehhaken erfolgen muß, d.h. während die Drehhaken bei ihrer Drehbewegung Winkelstellungen annehmen, die innerhalb eines begrenzten Feldes liegen.
Eine besondere Rolle spielt dabei das einwandfreie feste Ziehen der beiden einzelnen Schlingen zur Bildung des Netzknotens. Dieses Festziehen muß je nach der Art des betreffenden Garnes und seiner Numerierung veränderlich sein.
Obige und weitere kleinere Probleme, die in der nachstehenden Beschreibung noch erklärt werden, bilden zusammen eine technische Aufgabe, die zu lösen, die Erfindung sich vorgenommen hat.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine automatische Knüpfvorrichtung zu schaffen, die vermag, den Netzknoten auch mit sehr großen Garnen auszuführen, deren Nummern in der oben angegebenen Größenordnung liegen.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist zunächst erforderlich - wie es sich herausgestellt hat - über ein Ausziehglied zu verfügen, wie es besonders bei den Handknüpfvorrichtungen bekannt ist, das
nicht nur das Heraus- und Festziehen der Knoten zu verrichten hat, sondern auch die Aufgabe erfüllt, bei der Bildung des Knotens selbst mit den Fadenkreuzgliedern zusammenzuwirken.
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine automatische Garnknüpfvorrichtung zur Bildung des Netzknotens, die sich für Garne mit grobem Feinheitsgrad besonders eignet und dazu bestimmt ist, bei einer automatischen Spulmaschine angewandt zu werden, und welche Festhalteglieder für die anzuknüpfenden Fäden, Fadenkreuzglieder, einander gegenüber angeordnete Drehhaken, die mit Scheren zum Abschneiden und Festhalten der abgeschnittenen Fadenenden versehen sind, ein Aus- und Festziehglied umfaßt, wobei Fadenfesthalteglieder, Fadenkreuzglieder und das Ausziehglied durch auf einer Antriebswelle sitzende Nocken betätigt werden und die ganze Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das zwischen den Drehhaken, die sich in einer senkrechten Mittelebene zwischen einer unteren Ruhestellung und einer oberen einstellbaren Arbeitsstellung drehend angeordnete Ausziehglied aus einem flachen, an einer eigenen Mittelstelle angelenkten Hebel besteht, der im Bereich einer seiner Enden mit einer nach oben offenen Ausnehmung und mit einem zwei ebenfalls nach oben offenen Vertiefungen im Bereich seiner Enden aufweisenden Arm versehen ist, wobei am anderen Ende dieses Hebels zwei Betätigungsstangen an einem gemeinsamen Zapfen angelenkt sind, die über Zwischenhebel von zwei verschiedenen, auf der Antriebswelle sitzenden Nocken betätigt werden, wobei die Verbindung der einen Betätigungsstange mit dem ihr zugeordneten Hebel fest und die Verbindung der anderen Betätigungsstange mit dem ihr zugeordneten Hebel ein-
stellbar ist, welche oben genannten Nocken dazu bestimmt sind, während zweier aufeinanderfolgender Arbeitsgänge das Hochheben des Ausziehgliedes von seiner unteren Ruhestellung in seine obere Stellung auszulösen.
Dank dem oben beschriebenen Ausziehglied und seiner besonderen Steuerung sind die mit der automatischen Knüpfung auch sehr großer Garne zusammenhängenden Probleme gelöst worden.
Die konstruktions- und funktionsmäßigen Merkmale der erfindungsgemäßen automatischen Garnknüpfvorrichtung gehen aus nachstehender Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform derselben anhand der beigefügten Zeichnung deutlicher hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Garnknüpfvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben von links,
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben von rechts,
Fig. 4 eine Draufsicht derselben,
Fig. 5 einen senkrechten Teilschnitt nach Linie V - V von Fig. 1,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie VI - VI von Fig. 4, in dem die Stellung des Ausziehgliedes bei einem Arbeitsvorgang veranschaulicht wird,
Fig. 7 bis 9 je eine Ansicht des Ausziehgliedes mit den zugeordneten Betätigungsorganen wie in Fig. 6, jedoch bei aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen, und
Fig. 10 bis 14 je eine Draufsicht auf die Garnverknüpfvorrichtung bei den aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen zur
Bildung des Netzknotens.
Von der Garnverknüpfungsvorrichtung werden in der Folge nur die Teile beschrieben, die zur Verständlichkeit der Erfindung und der Wirkungsweise der Vorrichtung selbst unerläßlich sind, während sich alle übrigen Teile derselben, die nicht besonders erwähnt sind, als gemäß dem Aufbau und der Funktion der bekannten Technik verstehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, das links mit einer Platte 2 und rechts mit einer Platte 3 abgeschlossen ist. Am Gehäuse 1 sind zwei Tragglieder 4, 5 für den vorderen Drehhaken 6 bzw. für den hinteren Drehhaken 7 angebracht.
In Wälzlagern 8, 9 am Gehäuse 1 ist eine liegende Welle 10 drehbar gelagert, die ein außerhalb des Gehäuses 1 angebrachtes Element 11 trägt, das dazu bestimmt ist, von einem (nicht dargestellten) Antrieb der Spulmaschine angetrieben zu werden, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung angewandt werden soll.
Die Welle 10 treibt über eine Reihe nicht dargestellter Getriebe auf bekannte Weise die Drehhaken 6, 7 an, und zwar mit einem Übersetzungsverhältnis 1 : 2, so daß einer vollständigen Umdrehung der Welle 10 (die einem vollständigen Knüpfvorgang entspricht) zwei Umdrehungen der Drehhaken entsprechen.
Jeder dieser Haken trägt auf bekannte Weise eine Schere, die zumindest aus einem feststehenden Scherenarm und zumindest einem beweglichen Scherenarm besteht, wobei letzterer dadurch betätigt wird, daß ein an ihm angeformter Finger 20 in einen Exzenterring 21 eingreift, der über ein starkes Wälzlager 22 in dem ent-
sprechenden Tragglied 4 bzw. 5 eingebaut ist (siehe insbesondere Fig. 5).
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Exzenterringe zur Betätigung der den Drehhaken zugeordneten Scheren drehbar zu lagern, da die erforderliche Beanspruchung beim Schnitt und Festhalten der Enden der groben, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verknüpfenden Garnsorten besonders hoch ist. Die Lagerung der Exzenterringe in Wälzlagern verringert die Reibung zwischen dem beweglichen Scherenarm und den Exzenterringen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt außerdem Festhalteglieder 12, 13, die bei 14, 15 an ihrer äußeren linken Platte 2 angelenkt sind und mit Federn 16, 17 zusammenwirken, um die zu verknüpfenden Fäden festzuhalten. Die Festhalteglieder 12 und 13 sind durch einen am Festhalteglied 12 angeformten, in eine Ausnehmung 13a des Festhaltegliedes 13 eingreifenden Vorsprung miteinander verbunden und das Festhalteglied 12 wird über ein Gestänge 18, 19 von einem (nicht dargestellten) Nocken betätigt, der auf der Welle 10 sitzt. Wenn der Hebel 19 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn um den eigenen Drehzapfen 19a gedreht wird, dreht sich das Festhalteglied 12 im Uhrzeigersinn um den eigenen Drehzapfen 14 und dringt zwischen das Federpaar 16 ein, während es gleichzeitig eine Teildrehung des Festhaltegliedes 13 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn um seinen Drehzapfen 15 ausführt und zwischen die beiden Federn 17 eindringt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem mit Verschränkgliedern 23, 24 (siehe Fig. 4 und 10 bis 14) versehen, die auf bekannte, nicht dargestellte, Weise durch auf der Antriebswelle
10 sitzende, passende Nocken betätigt werden, und dazu geeignet sind, mit ihren freien, hakenförmig ausgebildeten Enden auf die zu verknüpfenden Fäden zu wirken.
In einem feststehenden, am Gehäuse 1 befestigten Halteglied 25 (siehe Fig. 3 und 6) ist das als Ganzes mit 27 bezeichnete Ausziehglied um einen liegenden Drehzapfen 26 angelenkt. Dieses Ausziehglied 27 besteht aus einem flach ausgebildeten Formhebel 28 (siehe Fig. 6 bis 9), an dessen einem Ende ein querliegendes Formstück 29 angeordnet ist, welches an seinen Enden zwei nach oben offene Kröpfungen 30 aufweist. Außerdem ist der Hebel 28 im Bereich desselben, das Formstück 29 tragenden Endes mit einer nach oben offenen Ausnehmung 32 versehen. Die Ausnehmung 32 kann ihrer Form und Tiefe nach verschieden ausgebildet sein, wie in Fig. 6 bis 9 mit einer ausgezogenen und einer gestrichelten Linie gezeigt. Ist die Ausnehmung 32 breiter und tiefer, so entstehen kürzere Enden an den gebildeten Knoten, während längere Enden durch eine kleinere Ausnehmung entstehen.
Am anderen Ende trägt der flache Formhebel 28 einen Zapfen 33, der als gemeinsamer Anlenkpunkt für beide Betätigungsstangen 34, 35 dient. Diese Betätigungsstangen sind am anderen Ende mit zugeordneten Hebeln 36, 37 verbunden, welche um Mittelzapfen 38, 39 schwenkbar sind und an ihren freien Enden Rollen 40, 41 tragen, die je an Nocken 42, 43 anliegen, die nebeneinander auf der Welle 10 sitzen. Eine (nicht dargestellte) Feder ist darnach bestrebt, den Kontakt der Rollen 40, 41 mit ihren zugeordneten Nocken 42, 43 zu sichern. In den Winkelstellungen der Nocken, wo sie mit den Rollen nicht mitwirken, hält dieselbe Feder das
Ausziehglied 27 in einer niedrigen Ruhestellung (siehe Fig. 6) fest, in der eine Kante desselben an einem festen Anschlag 45 anliegt.
Das Ausziehglied 27 ist somit in einer mittleren, senkrechten Ebene zwischen beiden Drehhaken 6, 7 von der niedrigen Ruhestellung nach Fig. 6 in eine in Fig. 9 gezeigte obere Stellung und umgekehrt schwenkbar. Die größte Hublänge des Ausziehgliedes 27 läßt sich dank einer einstellbaren Verbindung der Betätigungsstange 35 mit dem zugeordneten Hebel 37 anpassen. Wie aus Fig. 9 klar ersichtlich, kann der Anlenkzapfen 46 der Betätigungsstange 35 am Hebel 37 innerhalb eines am Ende dieses Hebels ausgesparten Langloches 47 verschoben werden. In Fig. 9 ist die Stellung der höchsten Hebung des Ausziehgliedes 27 mit ausgezogenen Linien und seine tiefste Stellung mit Strichlinien am Ende des vom Nocken 43 hervorgerufenen Aufgangsspieles eingezeichnet.
Kennzeichnend nach der Erfindung ist es, daß das Aufgehen des Ausziehgliedes 27 von seiner Ruhestellung (Fig. 6) in die oberste Stellung (Fig. 9) in zwei aufeinanderfolgenden Stufen zuerst vom Nocken 42 über Hebel 36 und Betätigungsstange 34 und dann vom Nocken 43 über Hebel 37 und Betätigungsstange 35 bewirkt wird. In der ersten Aufgangsstufe (von der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung nach Fig. 7) steht die Bewegung des Ausziehgliedes 27 - nachdem die Verbindung zwischen Betätigungsstange 34 und Hebel 36 eine feststehende ist - zu der Drehung der Drehhaken 6, 7 in einem festen Verhältnis, während die zweite Aufgangsstufe (von der Stellung nach Fig. 7 und 8 in die Stellung nach Fig. 9) dank der einstellbaren Verbindung zwischen Be-
tätigungsstange 33 und Hebel 37 von einer niedrigsten bis zu einer höchsten Hebung verändert werden kann.
Die erste Aufgangsstufe des Ausziehgliedes 27 dient - wie weiter unten näher erklärt - dazu, die einzelnen Schlingen von den Drehhaken 6, 7 abzuziehen und zu befreien, es ist wichtig, daß dieses Abziehen innerhalb eines möglichst engen Drehungsfeldes der Drehhaken erfolgt, um die günstigste Bedingung zur Bewerkstelligung dieses Vorganges zu sichern (die Stellung des Hakens 6 in Fig. 6 entspricht der Einleitung dieser Stufe und seine Stellung in Fig. 7 der Beendigung derselben).
Die zweite Aufgangsstufe des Ausziehgliedes 27 dient zur Verbindung beider Schlingen miteinander und zum Festziehen des entstandenen Netzknotens; bei dieser Stufe ist es wichtig, daß das höchstzulässige Festspannen des Knotens an jede Garnart jeweils angepaßt werden kann: hier ist also eine entsprechende Einstellbarkeit erwünscht.
Da das Ausziehglied diesen verschiedenen Aufgaben und Anforderungen gewachsen sein muß, war es erfindungsgemäß erforderlich, die doppelstufige Steuerung seines Aufgangsspieles vorzusehen.
Die Garnknüpfvorrichtung ist außerdem mit den üblichen, entsprechend geformten Fadenführungen an den Seitenwänden versehen, die die einwandfreie Positionierung der beiden zu verknüpfenden Fäden sichern. Schließlich kann eine Zange vorgesehen werden, die die freien Enden beider Fäden festhalten soll, ohne dabei deren freien Lauf bei dem Knüpfvorgang zu behindern. Diese letztgenannten Organe der Vorrichtung werden nicht weiter beschrieben, nachdem ihre Wirkungsweise allgemein bekannt ist.
In der Folge wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 10 bis 14 geschildert, wo einzelne, aufeinanderfolgende Phasen der Arbeit zur Bildung des Netzknotens gezeigt werden.
Die beiden zu verknotenden Fäden 61 und 62 werden in die Vorrichtung, wie in Fig. 10 gezeigt, so eingeführt, daß ihre freien Enden der rechten Seite zugewandt sind, wo sie die (nicht dargestellte) Zange festhält, ohne jedoch ihren Lauf zu behindern. Die Fäden werden an den Stengeln der Drehhaken 6, 7 geführt, so daß sie während der ersten Umdrehung derselben nicht abgeschnitten werden können.
Sobald die Drehung der Antriebswelle 10 beginnt, werden die Verschränkungsglieder 23, 24, die sich am Anfang beide an der hinteren Seite befanden, zuerst beide zu der vorderen Seite gebracht, so daß das Verschränkungsglied 24 den Faden 62 greift und ihn nach rechts (in Bezug auf Fig. 10) führt; dann wird das Verschränkungsglied 23 wieder zu der hinteren Seite gefahren, wobei es den Faden 61 mitnimmt. Gleichzeitig haben die Festhalteglieder 12 und 13 die Fäden 61 und 62 zwischen den Federn 16 und 17 fest eingeklemmt und die Drehhaken 6, 7 eine halbe Umdrehung in die in Fig. 11 dargestellte Stellung ausgeführt. Während dieses Vorgangs verbleibt das Ausziehglied 27 unbeweglich in seiner, durch den festen Anschlag 45 bestimmten Ruhestellung, aber seine Ausnehmung 32 ist darnach bestrebt, die durch die Verschränkungsglieder 23, 24 verschränkten Fäden 61, 62 im Bereich der Drehhaken zurückzuhalten, um zu gewährleisten, daß die Fäden von den Drehhaken während deren weiterer Umdre-
hung sicher erfaßt und mitgenommen werden, wie aus Fig. 11 deutlich ersichtlich.
Während die Welle 10 ihre Drehbewegung fortsetzt, bis sie eine halbe Umdrehung zurückgelegt hat, führen die Drehhaken 6, 7 ihre erste volle Umdrehung aus und gelangen dadurch in die Stellung von Fig. 12, in der ihre Scheren offen sind und die Enden der Fäden 61, 62 aufnehmen können. Während dieser Stufe haben sich die Verschränkungsglieder 23, 24 wieder einander genähert und die zwischen den beiden Drehhaken 6, 7 gespannten Fadenabschnitte, dem Profil der Ausnehmung 32 des noch in Ruhestellung verharrenden Ausziehgliedes 27 folgend, haben die gegen die rechte Seite der Vorrichtung gerichtete Kante der Ausnehmung erreicht.
Da auch die Länge der Enden der zwei von der Schere bald abzuschneidenden Fäden - wie aus Fig. 12 deutlich ersichtlich - vom Profil der Ausnehmung 32 bedingt ist, besteht die Möglichkeit, die Länge der Fadenenden dadurch zu variieren, daß das Profil der genannten Ausnehmung geändert wird.
Aus dem bisher Gesagten geht die Aufgabe des erfindungsgemäßen Ausziehorgans deutlich hervor, bei der Bildung der zwei einzelnen, den Netzknoten bildenden Schlingen mitzuwirken.
Bei der Fortsetzung der Drehbewegung der Welle 10 und somit der Drehhaken 6, 7 werden zuerst die Enden beider Fäden 61, 62 durch die zugeordneten Scheren abgeschnitten. Dann gehen die beiden Verschränkungsglieder 23, 24 wieder auseinander und die erste Aufgangsstufe des Ausziehgliedes 27, vom Nocken 42 bewerkstelligt, setzt ein. Es stellt sich dadurch der in Fig. 6 dargestellte Zustand ein, bei dem die Abziehstufe der einzelnen, um den Dreh-
haken 6, 7 entstandenen Schlingen beginnt, während die Enden der Fäden noch von den Drehhaken 6, 7 festgehalten werden.
Während dieser Arbeitsstufe gehen die zwischen den beiden Drehhaken gespannten Fadenlängen am Profil der Ausnehmung 32 mit umgekehrtem Laufsinn wieder zurück und die beiden Schlingen werden somit unter günstigsten Bedingungen von den zugeordneten Drehhaken 6, 7 abgezogen. Aus Fig. 13, die diese Arbeitsstufe darstellt, ist auch ersichtlich, daß die Fadenabschnitte zwischen den zwei einzelnen Schlingen und den entsprechenden Verschränkungsgliedern 23, 24 von den Kröpfungen 30, 31 des querliegenden Formstückes 29 vom Ausziehglied 27 erfaßt werden. Da aber andererseits die Enden der einzelnen Schlingen von den Drehhaken noch festgehalten werden, ergibt sich eine feste Spannung der Schlingen, nachdem diese aus den Drehhaken abgezogen wurden. Somit ist die erste Aufgangsstufe des Ausziehgliedes abgeschlossen, die in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei der weiteren Drehbewegung der Welle 10 und der Drehhaken 6, 7 werden die Enden der beiden Schlingen freigemacht und die zweite Aufgangsstufe des Ausziehgliedes 27, von dem zweiten Nocken 43 hervorgerufen (siehe Fig. 8), wird eingeleitet. Bei der zweiten Aufgangsstufe werden die zwei einzelnen Schlingen von den Drehhaken 6, 7 nicht mehr festgehalten, so daß sie aneinandergezogen werden, wobei die zwei Fäden 61, 62 zwischen den Verschränkungsgliedern 23, 24 (in der Phase ihres Auseinandergehens), den Kröpfungen 30, 31 des querliegenden Formstückes 29 des Ausziehgliedes 27 und der Ausnehmung 32 desselben Gliedes, das die Fadenabschnitte zwischen den einzelnen Schlingen aufnimmt, gespannt sind.
Wenn das Ausziehglied 27 seine höchste Stellung erreicht, werden die beiden Schlingen fest zusammengezogen und der fertige Netzknoten erhält somit die stärkste Spannung (siehe Fig. 14, die der Stellung nach Fig. 9 entspricht).
Dank dem Umstand, daß die Stellung des größten Aufganges des Ausziehgliedes 27 einstellbar ist, läßt sich die Festigkeit des fertigen Netzknotens innerhalb gewisser Grenzen den Eigenschaften des zu verknüpfenden Garnes anpassen.
Ist die Stellung des größten Aufganges des Ausziehgliedes 27 erreicht, wird der Arbeitsablauf zur Bildung des Netzknotens mit einer weiteren Drehbewegung der Antriebswelle 10 abgeschlossen, womit sämtliche Organe der Garnknüpfvorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgehen und die beiden zusammen verknoteten Fäden loslassen.
Aus dem oben Gesagten geht die vielseitige Aufgabe des erfindungsgemäßen Ausziehgliedes 27 deutlich hervor: das Ausziehglied 27 nimmt während der ersten Phase des Arbeitsablaufes, wo es sich noch in Ruhestellung befindet, aktiven Anteil an der Bildung der zwei einzelnen Schlingen und bestimmt mit dem Profil seiner Ausnehmung 32 die Länge der zwei freien Fadenenden; während der ersten, von dem Nocken 42 in einem gleichbleibenden Verhältnis zu der Drehbewegung der Drehhaken 6, 7 veranlaßten Aufgangsstufe bewirkt es das Abziehen der beiden Schlingen aus den zugeordneten Drehhaken unter den vorgesehenen günstigsten Bedingungen und das Festziehen derselben, schließlich bewirkt es bei der zweiten von dem Nocken 43 veranlaßten Aufgangsstufe die Vereinigung und das Festschließen beider Schlingen mit ei-
ner Festigkeit, die dank der Einstellbarkeit seines höchsten Aufganges den Eigenschaften des jeweiligen Garnes angepaßt werden kann.
Das sind die besonderen Merkmale der Erfindung, die ermöglicht haben, die Aufgabe der automatischen Verknüpfung auch sehr starker Garne zu lösen.
Natürlich läßt die Erfindung bei der praktischen Anwendung zahlreiche, für den Fachmann naheliegende Änderungen zu, die den Schutzbereich der Erfindung nicht überschreiten.
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Claims (4)
1. Automatische Garnknüpfvorrichtung zur Bildung des Netzknotens, besonders für Garne mit grobem Feinheitsgrad, die dazu bestimmt ist, bei einer automatischen Spulmaschine angewandt zu werden und welche Festhalteglieder für die anzuknüpfenden Fäden, Fadenkreuzglieder, einander gegenüber angeordnete Drehhaken, die mit Scheren zum Abschneiden und Festhalten der abgeschnittenen Fadenenden versehen sind, ein Aus- und Festziehglied umfaßt, wobei Fadenfesthalteglieder, Fadenkreuzglieder und das Ausziehglied durch auf einer Antriebswelle sitzende Nocken betätigt werden und die ganze Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das zwischen den Drehhaken, die sich in einer senkrechten Mittelebene zwischen einer unteren Ruhestellung und einer oberen einstellbaren Arbeitsstellung drehend angeordnete Ausziehglied aus einem flachen, an einer eigenen Mittelstelle angelenkten Hebel besteht, der im Bereich einer seiner Enden mit einer nach oben offenen Ausnehmung und mit einem zwei ebenfalls nach oben offenen Vertiefungen im Bereich seiner Enden aufweisenden Arm versehen ist, wobei am anderen Ende dieses Hebels zwei Betätigungsstangen an einem gemeinsamen Zapfen angelenkt sind, die über Zwischenhebel von zwei verschiedenen, auf der Antriebswelle sitzenden Nocken betätigt werden, wobei die Verbindung der einen Betätigungsstange mit dem ihr zugeordneten Hebel fest und die Verbindung der anderen Betätigungsstange mit dem ihr zugeordneten Hebel einstellbar ist, welche oben genannten Nocken da-
zu bestimmt sind, während zweier aufeinanderfolgender Arbeitsgänge das Hochheben des Ausziehgliedes von seiner unteren Ruhestellung in seine obere Stellung auszulösen.
2. Knüpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der genannten Zwischenhebel an einem seiner Enden ein Langloch aufweist, in dem ein an der entsprechenden Betätigungsstange des Ausziehgliedes befestigter Anlenkzapfen verschiebbar und feststellbar ist.
3. Knüpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich vom Ende des Ausziehgliedes vorgesehene, nach oben offene Ausnehmung ihrem Profil und ihrer Tiefe nach veränderlich ist.
4. Knüpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung des Ausziehgliedes durch das Anliegen einer seiner Kanten an einem festen Anschlag bestimmt wird.
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