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Die
Erfindung betrifft einen Baumständer, insbesondere
Christbaumständer,
gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1, 8 und 9.
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Der
grundsätzliche
Aufbau von Baumständern
dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 102 20 879 A1 der Anmelderin
bekannt. In diesem Fall ist ein auf Zug belastbares, flexibles Verbindungsteil
vorgesehen, das in Form einer Schlaufe quer beweglich durch alle
schwenkbar angeordneten Halteelemente hindurchgeführt ist
und dessen beide Enden an einer Seiltrommel befestigt sind. Durch
Drehen der Seiltrommel wird das Drahtseil auf dieser aufgewickelt und
gespannt, wodurch die schwenkbaren Halteelemente nach innen gegen
den Baumstamm gezogen werden und diesen festspannend umgreifen.
Nach der
DE 102 20
879 A1 sind die verschiedenen Teile zum Aufwickeln und
Spannen des Drahtseiles zu einer einbaufertigen Spanneinrichtung
mit einem eigenen Gehäuse
zusammengefasst. In dem Gehäuse
ist dann unter anderem die Seiltrommel gelagert. Das Gehäuse nimmt
auch einen Spannhebel auf, der mit dem Hemmrad nach Art einer Ratsche
oder Einwegkupplung in Wirkverbindung steht. Jedoch ist die Wirkungsweise
der Spanneinrichtung in der
DE 102 20 879 A1 im Einzelnen nicht beschrieben.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 20 2004 020 005 U1 der Anmelderin
geht ein Baumständer ähnlicher
Bauart hervor, bei dem die zur Anlage an dem Baumstamm bestimmten
freien Enden der Halteelemente als gewölbte, glatte Gleitflächen ausgebildet
sind. Diese Ausbildung erlaubt es, die Stellung des Baumstammes
in dem Ständer
zu korrigieren, wenn die Halteelemente bereits mit einer merklichen
Haltekraft an dem Baumstamm anliegen. Es hat sich nämlich herausgestellt,
dass mit den Halteelementen des bekannten Ständers, beispielsweise gemäß der in
der
DE 102 20 879
A1 beschriebenen Art, auch dann eine genügend starke
Spannkraft auf dem Baumstamm ausgeübt wird, wenn die Halteelemente an
ihren freien Enden nicht als übliche
spitze Klauen, sondern als gewölbte,
glatte Gleitflächen
ausgebildet sind.
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Die
Anmelderin produziert und vertreibt Baumständer gemäß der eingangs zuerst genannten Art,
bei dem die das flexible Verbindungsteil spannenden Teile zu einer
Spanneinrichtung mit einem eigenen Gehäuse zusammengefasst sind, wie
das in der
DE 102
20 879 A1 vorausgesetzt wird. Bei diesem zum Stand der
Technik zählenden
Baumständer hat
das Gehäuse
die Form einer Tasche mit U-förmigen
Querschnitt. In den beiden Seitenteilen des Gehäuses ist die Seiltrommel gelagert,
auf der sich drehfest das Hemmrad befindet. Das mit Zähnen versehene
Hemmrad wirkt mit zwei beweglichen Rasten zusammen. Die eine ist
eine Gehäuseraste,
die als ortsfest abgestütztes,
bewegliches Sperrglied nach Art einer Sperrklinke ausgebildet ist
und unter Federkraft in die Zähne
des Hemmrades eingreift. Die andere Raste ist eine in dem Spannhebel
längs verschiebliche
Hebelraste, die ebenfalls unter Federkraft gegen die Zähne des
Hemmrades vorgespannt ist. Die Zähne
des Hemmrades sind in der üblichen Weise
mit Sperrflanken und Schrägflanken
ausgebildet. Sie bewirken, dass beim Eingriff einer oder beider
Rasten eine Drehung des Hemmrades nur in einem solchen Drehsinn
möglich
ist, dass das Drahtseil aufgewickelt und gespannt wird. Zum Lösen der Spanneinrichtung
muss in jedem Fall das ortsfest abgestützte bewegliche Sperrglied
(Gehäuseraste)
aus dem Bereich der Zähne
des Hemmrades durch einen Eingriff von außen entfernt werden. Die Hebelraste muss
ebenfalls zurückgezogen
werden.
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Während das
ortsfest abgestützte,
bewegliche Sperrglied das Rückdrehen
der Seiltrommel verhindern soll, dient die Hebelraste dazu, zwischen dem
Spannhebel, der unabhängig
von der Seiltrommel verdrehbar ist, und der Seiltrommel einen Wirkzusammenhang
nach Art einer Einwegkupplung oder eben einer Ratsche herzustellen.
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Zum
Lösen der
Spanneinrichtung muss zunächst
die Hebelraste in Längsrichtung
des Spannhebels aus dem Bereich der Zähne des Hemmrades zurückgezogen
werden. Die bekannte Hebelraste weist hierzu an ihrer Stirnseite
Steuerflächen
auf, die mit zwei Führungsbahnen
an den Stirnkanten des Gehäuses
der Spanneinrichtung zusammenwirken. Die erste der beiden Führungsbahnen
hat einen geringeren radialen Abstand von der gemeinsamen Drehachse
der Seiltrommel und des Hemmrades. Die zweite Führungsbahn ist in einem größeren Abstand
von dieser gemeinsamen Drehachse angeordnet. Solange beim Schwenken
des Spannhebels die Hebelraste mit ihren Steuerflächen auf
der ersten Führungsbahn
gleitet, ist gewährleistet,
dass die Hebelraste sich unter der Kraft ihrer Hebelrastfeder im Eingriff
mit den Zähnen
des Hemmrades bewegt. Hingegen ist die Hebelraste aus dem Bereich
dieser Zähne
ausgerückt,
wenn die Steuerflächen
der Hebelraste auf der zweiten Führungsbahn
gleiten. Zwischen den beiden Führungsbahnen
ist bei dem bekannten Ständer
ein gleitfähiger Übergangsbereich ausgebildet.
Allein durch Aufwärtsschwenken
des Spannhebels kann somit die Hebelraste von der ersten auf die
zweite Führungsbahn
gleitend wechseln; das Ausrücken
aus den Zähnen
des Hemmrades bei der Aufwärtsbewegung
des Spannhebels erfolgt gewissermaßen selbsttätig (zum besseren Verständnis ist
diese druckschriftlich nicht belegte Ausbildung der Spanneinrichtung
in den 7 und 8 dieser Anmeldung dargestellt
und beschrieben).
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Diese
Ausbildung der bekannten Spanneinrichtung hat den Vorteil einer
leichten und angenehmen Bedienbarkeit. Es besteht jedoch die Gefahr, dass
der Spannhebel versehentlich oder mutwillig aus der ersten Stellung,
in der die erste Führungsbahn
maßgeblich
ist und die Hebelraste in die Zähne des
Hemmrades eingreift, in die zweite Stellung wechselt, in der die
zweite Führungsbahn
maßgeblich
ist und die Hebelraste aus den Zähnen
des Hemmrades ausgerückt
ist. Das könnte
allein durch Aufwärtsbewegen
des Spannhebels erfolgen und das versehentliche Lösen der
Spannstellung bedeuten, wobei dann der Baum aus dem Ständer fallen würde.
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Deshalb
ist an dem Spannhebel des bekannten Ständers ein besonderer Querriegel
vorhanden, der in seiner Wirkstellung eine Auswärtsbewegung der Hebelraste
verhindert. Der Spannhebel kann in diesem verriegelten Zustand nur
im Bereich der ersten Führungsbahn
verschwenkt werden, jedoch nicht mehr in dem Bereich der zweiten
Führungsbahn wechseln.
Hierzu muss erst der zusätzliche
Querriegel gelöst
werden.
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Mit
dieser Ausbildung ist zwar ein versehentliches Lösen der Spannstellung weitgehend
verhindert. Es ist jedoch immer noch möglich, dass der Querriegel
mutwillig gelöst
wird und damit der Baum aus dem Ständer herausfällt. Im
Hinblick auf die Verwendung als Christbaumständer ist besonders daran zu
denken, dass Kinder den Querriegel im Spieltrieb betätigen und
dass dadurch Unfälle
zustande kommen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Baumständer der
eingangs genannten Art derart auszubilden, dass ein unbefugtes Lösen der
Spannstellung mit Sicherheit ausgeschlossen ist, wobei dennoch eine
einfache Bedienung erhalten bleibt.
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Eine
erste Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1.
Zusätzlich
zu den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird somit vorgesehen,
dass die Führungsbahnen
unterschiedlichen Abstandes durch einen Stufensprung in Form eines
Zwischenanschlags voneinander getrennt sind und dass ein gesonderter Schlüssel vorgesehen
ist, der in seiner Wirkstellung am Spannhebel die Hebelraste auf
den für
die Führungsbahn
größeren radialen
Abstandes erforderlichen Abstand verstellt und aus den Zähnen des Hemmrades
herausrückt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Baumständer wird
somit der gleitfähige Übergangsbereich
zwischen der ersten und der zweiten Führungsbahn aufgegeben und durch
einen Stufensprung in Form eines Zwischenanschlags ersetzt. Beim
Aufwärtsschwenken
des Spannhebels kann die Hebelraste den Stufensprung nicht gleitend überwinden,
und der Spannhebel bleibt an der Stelle des Zwischenanschlags stehen.
Zur weiteren Aufwärtsbewegung
ist es erforderlich, dass ein gesonderter Schlüssel zur Wirkstellung am Spannhebel
gebracht wird, der durch Berührung
oder Eingriff in die Hebelraste diese entgegen der Wirkung der Hebelrastfeder
so weit zurückzieht,
dass die Anlage der Hebelraste auf der zweiten Führungsbahn mit dem größeren radialen Abstand
von der Drehachse des Hemmrades möglich ist. Spannhebel und Seiltrommel
sind dann voneinander entkoppelt, und ein Rückdrehen der Seiltrommel ist
möglich,
sobald das ortsfest abgestützte, bewegliche
Sperrglied in bekannter Weise ebenfalls gelöst wird.
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Solange
sich der Schlüssel
an dem Spannhebel befindet, bleiben Spannhebel und Seiltrommel unabhängig voneinander
drehbar; sie sind somit in beiden Drehrichtungen voneinander entkoppelt.
Zum erneuten Spannen muss erst der Schlüssel wieder von dem Spannhebel
entfernt werden.
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Ein
derartiger Schlüssel
kann leicht von dem Baumständer
entfernt und sicher aufbewahrt werden. Wenn zudem eine Einstecköffnung für den Schlüssel profiliert
oder sonst in ihrer Zugänglichkeit
erschwert ist, bleibt auch die Betätigung mittels eines einfachen Werkzeuges
weitgehend ausgeschlossen.
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Weitere
Ausgestaltungen des Baumständers gemäß Anspruch
1 sind in den rückbezogenen
Ansprüchen
2 bis 7 und 10 angegeben und im Ausführungsbeispiel eingehend beschrieben.
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Besondere
Erwähnung
verdient noch das Lösen
des ortsfest abgestützten,
beweglichen Sperrgliedes. Hierzu ist gemäß Anspruch 5 dieses Sperrglied
eine in dem Gehäuse
bewegliche Gehäuseraste,
die unter der Wirkung einer Gehäuserastfeder
in die Zähne
des Hemmrades eingreift und durch den Spannhebel selbst gelöst werden
kann. Der Spannhebel, der in dem Gehäuse der Spanneinrichtung gelagert
ist, weist an seinem Umfang eine Steuerkurve auf, die bei Annäherung an
eine aufrechte Stellung des Spannhebels die Gehäuseraste aus den Zähnen des
Hemmrades herausrückt.
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Diese
Ausbildung hat den Vorteil, dass der Lösevorgang fast selbsttätig vor
sich geht, wenn der Schlüssel
an dem Spannhebel angebracht ist und dieser sich weiter in Richtung
auf seine aufrechte Stellung bewegt. Diese Bewegung kann sehr schnell vor
sich gehen, weil die Seiltrommel unter der Wirkung des gespannten
Drahtseiles steht und zudem an den schwenkbaren Halteelementen des
Ständers die üblichen,
aus dem Stand der Technik bekannten Rückstellfedern wirksam sind.
Unter Umständen
können
die Halteelemente fast schlagartig aus der Spannstellung in die
Lösestellung übergehen,
ein Vorgang, der für
manche Benutzer nachteilig sein könnte.
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Deshalb
wird nach der Weiterbildung gemäß Anspruch
6 vorgesehen, dass ein weiterer Schlüssel vorgesehen ist, der an
dem ortsfest abgestützten,
beweglichen Sperrglied zur Wirkung kommt und in seiner Wirkstellung
dieses aus den Zähnen
des Hemmrades herausrückt.
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Bei
dieser Weiterbildung wird somit auf die Steuerkurve an dem Spannhebel
verzichtet, und es wird ein weiterer Bedienungsvorgang mit einem zweiten
Schlüssel
in Kauf genommen, damit der Zeitpunkt des endgültigen Lösens genau vorherbestimmbar
bleibt.
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Schließlich ist
es nach der Weiterbildung gemäß Anspruch
7 auch in vorteilhafter Weise möglich, dass
der Schlüssel
zum Einwirken die auf die am Spannhebel beweglich geführte Hebelraste
eine zusätzliche
Wirkfläche
aufweist, mit der er auf das ortsfest abgestützte, bewegliche Sperrglied
im Sinne seines Herausrückens
aus den Zähnen
des Hemmrades einwirkt. Die vorstehend genannten beiden Schlüssel sind
damit zu einem einzigen Schlüssel
zusammengefasst, wobei nicht auszuschließen ist, dass damit erst der
erste und dann der zweite Lösevorgang
eingeleitet wird. Hierzu kann z. B. dieser Schlüssel mit seiner Doppelfunktion
erst in Wirkstellung gebracht und an dem Spannhebel betätigt sowie danach
verschwenkt werden, so dass der zweite Lösevorgang zustande kommt.
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Eine
zweite Lösung
der eingangs genannten Aufgabe besteht darin, dass bei dem eingangs
genannten, zum Stand der Technik gehörenden Ständer der gleitfähige Übergangsbereich
zwischen den Führungsbahnen
unterschiedlichen Abstandes beibehalten wird, wobei aber erfindungsgemäß ein Schlüssel als
gesondertes Bauteil vorgesehen ist, der an dem ortsfest abgestützten, beweglichen Sperrglied
zur Wirkung kommt und in seiner Wirkstellung dieses aus den Zähnen des
Hemmrades herausrückt
(Anspruch 8).
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In
diesem Fall bleibt es bei der bekannten Möglichkeit, dass der Spannhebel
ohne Weiteres über
seinen gesamten, sich über
beide Führungsbahnen
erstreckenden Schwenkwinkel zurückgeschwenkt
werden kann; denn die Hebelraste gleitet leicht von der ersten auf
die zweite Führungsbahn. Jedoch
bleibt diese Bewegung ohne Folgen, weil nur der Spannhebel von der
Drehung mit der Seiltrommel entkoppelt ist, diese aber über das
Hemmrad und das ortsfest abgestützte,
bewegliche Sperrglied immer noch am Rückdrehen gehindert ist. Auf
die Möglichkeit,
das ortsfest, beweglich gelagerte Sperrglied mittels einer Steuerkurve
an dem Spannhebel zu lösen, muss
in diesem Fall natürlich
verzichtet werden.
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Eine
dritte Lösung
der eingangs genannten Aufgabe besteht darin, dass bei dem zum Stand
der Technik gehörenden
Ständer
auf die Führungsbahnen
insgesamt verzichtet wird und dass ein gesonderter Schlüssel vorgesehen
ist, der in seiner Wirkstellung am Spannhebel die in dem Spannhebel
geführte
Hebelraste aus den Zähnen
des Hemmrades herausrückt
(Anspruch 9). Überraschenderweise
hat sich nämlich
herausgestellt, dass allein schon das Einstecken oder Anfügen des
Schlüssels
an den Spannhebel ausreicht, um die Hebelraste aus den Zähnen des
Hemmrades herauszuführen
und in dem herausgeführten
Zustand zu halten.
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Zur
einfachen Bedienung wird dabei von der Spanneinrichtung nach dem
Stand der Technik die Ausbildung übernommen, dass der drehbare
Spannhebel in seinem dem ortsfest abgestützten, beweglichen Sperrglied
zugewandten Bereich mit einer Steuerkurve versehen ist, die bei
Annäherung
an eine aufrechte Stellung des Spannhebels das bewegliche Sperrglied
aus den Zähnen
des Hemmrades herausrückt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung des
Baumständers
wird somit der Schlüssel
angebracht und der dadurch von der Seiltrommel abgekoppelte Spannhebel
in seine aufrechte Stellung überführt. Beim
Annähern
auf die aufrechte Stellung bewirkt die erwähnte Steuerkurve an dem Spannhebel,
dass auch das ortsfest abgestützte,
bewegliche Sperrglied aus den Zähnen
des Hemmrades herausrückt
und somit die Seiltrommel zum Rückdrehen
freigegeben ist. Die Ausbildung des Schlüssels und des Sperrgliedes
kann weitgehend mit der Ausbildung gemäß der ersten Lösung übereinstimmen,
wie das in den Ausführungsbeispielen im
Einzelnen dargestellt ist. Deswegen wird auf eine zeichnerische
Darstellung dieser Lösung
verzichtet.
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Bei
allen erfindungsgemäßen Baumständern ist
es vorteilhaft, wenn gemäß einer
zusätzlichen Weiterbildung
die zur Anlage an dem Baumstamm bestimmten freien Enden der Halteelemente
als gewölbte,
glatte Gleitflächen
ausgebildet sind. Da nämlich
bei dem erfindungsgemäßen Baumständer das Spannen
des Drahtseiles nur möglich
ist, wenn der Schlüssel
sich an dem Spannhebel befindet, ein erneutes Spannen jedoch nur
dann, wenn der Schlüssel
entfernt ist, könnte
es für
ungeübte
Personen sehr mühselig
werden, die Stellung eines bereits mit einer gewissen Haltekraft
eingespannten Baumstammes zu korrigieren. Der Benutzer wäre dann
gezwungen, öfter
von einer Bedienung mit Schlüssel
auf eine solche ohne Schlüssel
zu wechseln. Hier schaffen die eingangs bereits erwähnten gewölbten, glatten
Gleitflächen
an den freien Enden der Halteelemente Abhilfe; denn die dadurch
bewirkte verbesserte Gleitfähigkeit
zwischen dem Baumstamm und den Halteelementen bleibt auch bei einer
bereits sehr hohen Haltekraft erhalten.
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Der
ersten, zweiten und dritten Lösung
(Anspruch 1, Anspruch 8 und Anspruch 9) ist gemeinsam, dass auch
Ständer
mit Widerlager und schlaufenartig ausgebildetem, den Baum zumindest
teilweise umfassendem Verbindungsteil umfasst sind, wie sie in
DE 101 62 940 A1 beschrieben
sind.
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Die
Erfindung wird anschließend
anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In
den Figuren ist das Folgende dargestellt:
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Ständer, wie
er in seiner grundsätzlichen
Bauart als Christbaumständer
bekannt ist.
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2 ist
eine räumliche
Darstellung des Gehäuses
der zu dem erfindungsgemäßen Ständer gehörenden Spanneinrichtung.
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3 zeigt
den zu der Spanneinrichtung des Ständers gehörenden Spannhebel.
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4 hat
eine Ansicht von oben auf die zusammengebaute Spanneinrichtung des
erfindungsgemäßen Ständers zum
Gegenstand.
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5 enthält den Längsschnitt
längs der
Linie A-A in 4.
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6 ist
eine räumliche
Darstellung einer in dem Spannhebel angeordneten Hebelraste.
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7 stellt
wesentliche Teile einer Spanneinrichtung nach dem Stand der Technik
in einer Seitenansicht dar.
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8 ist
eine der 7 entsprechende räumliche
Darstellung.
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9 zeigt
einen der 5 entsprechenden Längsschnitt
bei eingestecktem Schlüssel.
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10 hat
eine geänderte
Form des Schlüssels
zum Gegenstand.
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11 stellt
das Zusammenwirken des geänderten
Schlüssels
mit der Hebelraste dar.
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1 ist
eine räumliche
Ansicht von oben auf den erfindungsgemäßen Ständer. Hierbei ist die übliche Abdeckung
fortgelassen, damit die Funktionsteile besser sichtbar werden. An
dem Fußteil 1 des
Ständers
befindet sich ein Aufnahmeteil 2, in das der aufzuspannende
Baum, in der Regel ein Christbaum, eingestellt wird. Mit 3 ist
die Symmetrieachse des Ständers
bezeichnet, die im Wesentlichen der Längsachse des einzuspannenden
Baumstammes entspricht. Um die Symmetrieachse 3 herum sind kranzförmig Halteelemente 4 angeordnet,
die um Schwenkachsen 5 aus einer aufrechten Öffnungsstellung
in eine geneigte Haltestellung geschwenkt werden können, in
der sie unter Ausüben
einer Spannkraft an dem Baumstamm anliegen.
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Zum
Schwenken der Halteelemente 4 dient ein flexibles Verbindungsteil 7,
in der Regel ein Drahtseil, das quer verschieblich durch Bohrungen 6 hindurch
geführt
ist, die sich in den Halteelementen 4 befinden. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist ein einziges Verbindungsteil 7 vorhanden, das in Form
einer geschlossenen Schlaufe durch sämtliche Halteelemente 4 hindurchgeführt ist
und dessen beide Enden in einer Spanneinrichtung 8 zusammengeführt werden.
Von dem Drahtseil 7 ist zur besseren Übersicht in 1 nur
eine Teillänge
dargestellt. Es können
aber auch mehrere flexible Verbindungsteile oder Drahtseile 7 vorhanden
sein, die zusammen oder gruppenweise betätigt werden.
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Die
Spanneinrichtung 8 umfasst ein Gehäuse 9, in dem ein
Spannkörper
in Form einer Seiltrommel 10 drehbar gelagert ist. Beide
Enden des zu einer geschlossenen Schlaufe geformten Drahtseiles 7 sind
an der Seiltrommel 10 befestigt und werden auf dieser aufgewickelt.
Zum Verdrehen der Seiltrommel 10 dient ein Spannhebel 11,
der mit der Seiltrommel 10 nach Art einer Ratsche zusammenwirkt
und diese schrittweise verdreht, indem er mehrmals auf und ab bewegt
wird. An das freie Ende des Spannhebels 11 kann noch ein
Fußpedal
angesetzt werden, das hier zur besseren Übersichtlichkeit fortgelassen
ist.
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Die
Halteelemente 4 sind mit Anlagekörpern 12 in Form von
zylindrischen Walzen versehen. Wesentlich ist es, dass die Anlagekörper 12 mit
gewölbten,
glatten Gleitflächen 50 ausgebildet
sind, an denen der Baumstamm gleiten kann. Diese Ausbildung erleichtert
das Justieren des eingespannten Baumstammes in dem Ständer bei
noch mäßiger Seilspannung.
Die Haltekraft im endgültigen
festgespannten Zustand wird dadurch aber nicht beeinträchtigt.
Die Form der Anlagekörper 12 kann
auch von der Zylinderform abweichen, solange nur die Gleitfähigkeit zwischen
dem Baumstamm und den Anlagekörpern 12 gewährleistet
bleibt.
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In 2 ist
allein das Gehäuse 9 der
Spanneinrichtung 8 räumlich
dargestellt. Es besteht aus zwei parallelen flachen Seitenteilen 13,
die an ihrer Unterseite durch einen Quersteg 14 verbunden
sind. In der Stirnansicht gesehen, hat das Gehäuse 9 somit einen
Querschnitt in der Form eines großen U, wobei der Quersteg des
U in der Einbaulage unten verläuft.
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Die
beiden Seitenteile 13 haben Lagerbohrungen 15 zur
drehbaren Lagerung der Seiltrommel 10. Die in 2 rechts
befindlichen Stirnkanten jedes Seitenteiles 13 sind als
Steuerkanten ausgebildet. Sie umfassen einen unteren Endanschlag 16,
an den sich eine erste Führungsbahn 17 anschließt, die
in einem oberen Zwischenanschlag 18 endet. Danach folgt
eine zweite Führungsbahn 19,
die einen größeren Abstand
von der Lagerbohrung 15 hat als die erste Führungsbahn 17.
Die Anschläge 16, 18 und
Führungsbahnen 17, 19 dienen
zum Steuern der Rastfunktion beim Betrieb der Spanneinrichtung 8,
wie anschließend
noch näher
erläutert
wird.
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Ferner
sind in den Seitenteilen 13 Führungsschlitze 20 zum
Führen
einer Gehäuseraste 31 vorgesehen,
die als bewegliches Sperrglied dient (5).
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Aus
der räumlichen
Darstellung der 3 geht die Grundform des Spannhebels 11 hervor. Auch
der Spannhebel 11 hat ein U-förmiges Profil mit zwei Hebelwangen 21,
die durch einen Hebelquersteg 22 verbunden sind. Die Lagerbohrungen 23 in den
Hebelwangen 21 entsprechen den Lagerbohrungen 15 des
Gehäuses 9 und
verlaufen mit diesen beim Einbau konzentrisch und deckungsgleich.
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Oben
auf dem Hebelquersteg 22 befindet sich eine Einstecköffnung 24 für einen
Schlüssel 40, vgl.
auch 9.
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Die
in 3 links befindlichen Stirnkanten der Hebelwangen 21 sind
ebenfalls als Steuerkurven 25 ausgebildet und wirken mit
der schon erwähnten Gehäuseraste 31 zusammen,
wie anschließend
noch näher
erläutert
wird. Die Steuerkurven 25 enden in Hebelanschlägen 26,
welche die Schwenkbewegung des Spannhebels 11 beim Schwenken
gemäß der Darstellung
in 3 nach links oben beenden, indem sie an der Gehäuseraste 31 anschlagen.
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In
den Hebelwangen 21 befinden sich etwa T-förmige Öffnungen,
die sich aus einer Längsgleitbahn 27 und
einer Quergleitbahn 28 zusammensetzen. Die Bezeichnungen „längs" und „quer" sind hierbei bezogen
auf die Längsrichtung
des Spannhebels 11 zu verstehen.
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Aus
den 4 und 5 geht der Zusammenbau des Gehäuses 9 mit
dem Spannhebel 11 und weiteren Funktionsteilen hervor.
Im zusammengebauten Zustand ist der Spannhebel 11 verdrehbar in
dem Gehäuse 9 gehalten,
indem die Seiltrommel 10 durch die Lagerbohrungen 15 des
Gehäuses 9 und
die Lagerbohrungen 23 des Spannhebels 11 hindurch
gesteckt ist. Beim Zusammenbau wird außerdem das Hemmrad 29 innen
zwischen die Hebelwangen 21 des Spannhebels 11 eingeführt und
von der Seiltrommel 10 durchsetzt. Die Seiltrommel 10 und das
Hemmrad 29 bilden zusammen eine als Ganzes drehbare Einheit
mit einer gemeinsamen Drehachse 29a, weil der unrunde Außenquerschnitt
der Seiltrommel 10 an den Querschnitt einer in dem Hemmrad 29 befindlichen Öffnung angepasst
ist. Das Hemmrad 29 steht im Wirkeingriff mit einer Hebelraste 30 und
der Gehäuseraste 31.
Dabei wird die Hebelraste 30 durch die Hebelrastfeder 30a gegen
die Zähne 33 des
Hemmrades 29 vorgespannt. In entsprechender Weise dient
eine Gehäuserastfeder 32 dazu,
die Gehäuseraste 31 gegen
die Zähne 33 des Hemmrades 29 vorzuspannen.
Die Zähne 33 des Hemmrades 29 weisen
in bekannter Weise Sperrflanken und Schrägflanken auf, so dass in Verbindung
mit den Rasten 30, 31 die Wirkung einer Einwegkupplung
oder einer Ratsche zustande kommt.
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Schließlich ist
noch eine Zugfeder 34 zwischen dem Gehäuse 9 der Spanneinrichtung 8 und dem
Spannhebel 11 eingehängt,
die den Spannhebel 11 nach dem Niederdrücken nach oben zurückzieht, so
weit das möglich
ist.
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Die
Form der Hebelraste 30 geht aus der räumlichen Darstellung der 6 hervor.
Die Hebelraste 30 besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 35,
an dem sich eine Führungszunge 36 für den Schlüssel 40 befindet.
An der Vorderkante des plattenförmigen
Grundköpers 35 sind
drei Steuerflächen 35a, 35b und 35c zu
unterscheiden. Während
die mittlere Steuerfläche 35b zum
Eingriff in die Zähne 33 des
Hemmrades 29 bestimmt ist, wirken die beiden seitlichen
Steuerflächen 35a und 35c bei
der entsprechenden Stellung des Spannhebels 11 mit den
Führungsbahnen 17 und 19 zusammen.
Der plattenförmige
Grundkörper 35 ist
so breit, dass er die Längsgleitbahnen 27 in
den Spannhebel 21 durchsetzt, in diesen geführt wird
und außerdem
noch seitlich über
die Hebelwangen 21 hervorsteht, so dass die seitlichen
Steuerflächen 35a und 35c auf
den ersten Führungsbahnen 17 und
den zweiten Führungsbahnen 19 der
Seitenteile 13 des Gehäuses 9 gleiten
können,
vgl. hierzu die in 5 gestrichelt eingezeichnete,
nicht sichtbare Gehäusekante
mit den beiden Führungsbahnen 17 und 19, ferner
auch die ähnliche
Darstellung gemäß den 7 und 8.
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Der
plattenförmige
Grundkörper 35 der
Hebelraste 30 hat außerdem
einen Querschlitz 37, der auch zur Bildung eines Quersteges 35d führt. Dabei dient
der Querschlitz 37 zum Zusammenwirken mit dem Schlüssel 40,
indem die Schlüsselspitze
hindurchgreift. An dem Quersteg 35d wird außerdem die Hebelrastfeder 30a angehängt, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Doppel-Schenkelfeder ausgebildet ist.
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Die
Hebelraste 30 kann in dem Spannhebel 11 zwei Stellungen
einnehmen:
In der ersten Stellung wird sie unter dem Einfluss
der Hebelrastfeder 30a gegen die Zähne 33 des Hemmrades 29 gedrückt. Bei
einer Rechtsdrehung des Spannhebels 11 gemäß der Darstellung
in 5 wird der Spannhebel 11 das Hemmrad 33 und
damit auch die Seiltrommel 10 rechtsdrehend mitnehmen,
weil die Hebelraste 30 gegen die Sperrflanke eines Zahnes 33 drückt und
nicht ausweichen kann. Bei einer Linksdrehung hingegen gleitet die
Hebelraste 30 über
die Schrägflanken
der Zähne 33 hinweg,
und der Spannhebel bewegt sich unabhängig von dem Hemmrad 33.
Das ist die Wirkung der Einwegkupplung, wie sie im Betriebszustand
gemäß 5 zustande
kommt. Diese Betriebsweise ist nur möglich, wenn der Schlüssel 40 nicht
in den Spannhebel 11 eingesteckt ist. Die seitlichen Steuerflächen 35a und 35c der
Hebelraste 30 gleiten dann auf der ersten Führungsbahn 17,
die den kleineren radialen Abstand von der Drehachse 29a des
Hemmrades 29 hat. Die mögliche
Drehbewegung des Spannhebels 11 ist dabei auf den Drehweg
zwischen dem Endanschlag 16 und dem Zwischenanschlag 18 beschränkt, vgl.
die 2 und 5. Über den Zwischenanschlag 18 kann
die Hebelraste 30 nicht hinweggleiten..
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Die
zweite mögliche
Stellung der Hebelraste 30 ergibt sich, wenn der Schlüssel 40 in
den Spannhebel 11 eingesteckt wird, vgl. 9.
Der Schlüssel 40 umfasst
ein Griffstück 41 und
einen Steuerkörper 42,
der sich aus einer Spitze 43 und zwei hinterschnittenen
Flanken 44 zusammensetzt. Beim Einstecken durchdringt der
Steuerkörper 42 die
Einstecköffnung 24 und
zieht die Hebelraste 30 mittels der Führungszunge 36 nach
außen.
Die Hebelraste 30 ist dann außer Eingriff mit den Zähnen 33 des Hemmrades 29,
so dass der Spannhebel 11 wirkungslos in beiden Richtungen
gegenüber
dem Hemmrad 29 und der Seiltrommel 10 verdreht
werden kann. In dieser Stellung ist die Hebelraste 30 so weit
zurückgezogen,
dass sie mit ihren seitlichen Steuerflächen 35a und 35c auf
den zweiten Führungsbahnen 19 an
den Seitenteilen 13 gleiten kann.
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In
den 7 und 8 sind weitere Einzelheiten
einer Spannvorrichtung gezeigt, die zum Stand der Technik gehört. Sie
stimmt aber auch weitgehend mit der erfindungsgemäßen Ausführung überein,
wobei die übereinstimmenden
Merkmale mit denselben Bezugsziffern wie in den übrigen Figuren versehen sind.
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Der
wichtigste Unterschied besteht darin, dass bei der Spanneinrichtung
gemäß den 7 und 8 zwischen
der ersten Führungsbahn 17 und
der zweiten Führungsbahn 19 ein
gleitfähiger Übergangsbereich 39 vorhanden
ist. Beim Zurückschwenken
des Spannhebels 11 nach oben gleiten somit die seitlichen
Steuerkanten 35a und 35c an der Hebelraste 30 über diesen Übergangsbereich
hinweg und auf die zweite Führungsbahn 19,
die einen größeren radialen
Abstand von der Drehachse 29a des Hemmrades 29 hat.
Die Hebelraste wird somit selbsttätig – allein durch Aufwärtsschwenken
des Spannhebels 11 – in
ihre zurückgezogene
zweite Stellung geführt, in
der sie aus dem Bereich der Zähne 33 des
Hemmrades 29 herausgerückt
ist. Da die Zugfeder 34 beim Loslassen des Schwenkhebels 11 diesen
sehr schnell in seine äußerste aufrechte
Stellung führt,
gelangen die Steuerkurven 25 an den Hebelwangen 21 des
Spannhebels 11 in Eingriff mit der Gehäuseraste 31 und führen dieses
ebenfalls aus dem Bereich der Zähne 33 des
Hemmrades 29 heraus. Hemmrad 29 und Seiltrommel 10 sind
damit endgültig
zur Rückdrehung
freigegeben.
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Unter
dem Einfluss der Seilspannung und auch von Rückstellfedern, die an den Halteelementen 4 vorhanden
sein können,
wird der Baumständer nunmehr
schlagartig geöffnet,
und der Baumstamm ist zur Entnahme freigegeben. Eine derartige,
beim Stand der Technik vorhandene Bedienungsweise ist zwar sehr
bequem, bringt aber die Gefahr des Missbrauchs mit sich, wie eingangs
schon erläutert
worden ist. Aus diesem Grunde ist bei dem erfindungsgemäßen Baumständer der
gleitfähige Übergangsbereich 39 durch
den Zwischenanschlag 18 ersetzt worden. Die Aufwärtsbewegung
des Schwenkhebels 11 endet nunmehr an diesem Zwischenanschlag 18 und
kann erst dann fortgesetzt werden, wenn der Schlüssel 40 in den Spannhebel 11 eingesetzt
wird und die Hebelraste 30 in eine weiter zurückgezogene Stellung
bringt, in der sie auf der zweiten Führungsbahn 19 gleiten
kann.
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Beim
Stand der Technik war schon ein Querriegel 45 vorgesehen
worden, der die Hebelraste 30 in der vorgeschobenen ersten
Stellung halten kann. Hierzu muss der Querriegel 45 in
der Quergleitbahn 28 bis in seine untere Stellung verschoben
werden, so dass er sich im Wirkungsbereich der Längsgleitbahn 27 befindet.
Der Querriegel 45 dient damit ebenfalls als Sicherung,
verbleibt aber am Baumständer,
so dass sein Missbrauch nicht ausgeschlossen ist.
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Der
zusätzliche
Querriegel 45 kann auch bei dem erfindungsgemäßen Ständer beibehalten
werden. Bei der Ausführung
mit dem Schlüssel 40,
der nach dem Einstecken am Spannhebel 11 verbleibt, ist
er jedoch nicht unbedingt nötig.
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Zur
genauen Beschreibung der Betriebsweise wird zunächst die Funktion der Gehäuseraste 31 noch
einmal näher
erläutert.
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Die
Gehäuseraste 31 ist
plattenförmig
und weist zwei seitlich abstehende Führungsflügel 38 auf (8).
Die Gehäuseraste 31 wird
durch die Gehäuserastfeder 32 zwischen
einer Kante des Führungsschlitzes 20 und
einem Zahn des Hemmrades 10 verspannt (5).
Das Hemmrad 33 und mit ihm die Seiltrommel 10 kann
dadurch gemäß der Darstellung in 5 nur
eine Rechtsdrehung ausführen.
Bei dieser Drehung wird das an der Seiltrommel 10 befindliche
Drahtseil 7 aufgewickelt und gespannt. Zum Abwickeln ist
es erforderlich, die Gehäuseraste 31 außer Eingriff
mit den Zähnen 33 des
Hemmrades 29 zu bringen. Hierzu sind an den Hebelwangen 21 die schon
erwähnten
Steuerkurven 25 vorgesehen (3). Diese
Steuerkurven haben einen zunehmenden Abstand von der Lagerbohrung 23,
wenn man in der Darstellung der 3 den Übergang
zwischen dem unteren Scheitelpunkt 25a bis hin zu dem Hebelanschlag 25 verfolgt.
Je weiter der Spannhebel 11 in der Darstellung der 5 aus
der geneigten Stellung nach links in eine aufrechte Stellung überführt wird,
desto mehr nähern
sich die Steuerkurven 25 der Oberkante der Gehäuseraste 31,
bis diese schließlich
schrägstehend
abwärts
aus dem Bereich der Zähne 33 des
Hemmrades 29 herausgedrückt wird.
Das Hemmrad 29 und die Seiltrommel 10 können dann
rückwärts (Linksdrehung
gemäß 5) gedreht
werden, und das Drahtseil wird wieder abgewickelt bzw. entspannt.
Wenn die Hebelanschläge 26 an
der Gehäuseraste 31 anschlagen,
ist die Aufwärtsbewegung
des Spannhebels 11 beendet.
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Aus
dem Vorstehenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ständers gemäß den 1 bis 9 deutlich.
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Zum
Einspannen des Baumstammes wird der Spannhebel 11 ohne
eingesetzten Schlüssel 40 in
der gewohnten Weise als Ratsche durch Auf- und Abbewegen betätigt, wobei
die Zugfeder 34 den als Fußpedal ausgebildeten Spannhebel 11 stets
selbsttätig
in seine obere, durch den Zwischenanschlag 18 gegebene
Stellung zurückzieht.
Wenn der Baumstamm fest eingespannt ist, lässt sich der Spannhebel 11 nur
noch entsprechend einem Schwenkwinkel von weniger als einer Zahnteilung
des Hemmrades 29 bewegen. Ein Lösen der Spanneinrichtung ist
ausgeschlossen.
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Hierzu
muss erst der Schlüssel 40 eingesteckt
werden, der die Hebelraste 30 zurückzieht, so dass sie auf der
oberen Führungsbahn 19 gleiten kann.
Wenn dabei der Spannhebel 11 im Bereich der Gehäuseraste 31 mit
der beschriebenen Steuerkurve 25 versehen ist, wird sehr
schnell die offene Endstellung erreicht, weil die Gehäuseraste 31 entriegelt, d.h.
aus dem Bereich der Zähne 33 des
Hemmrades 29 herausgeführt
ist. Das Lösen
der Spanneinrichtung wird aber in der Regel nur von Erwachsenen vorgenommen,
die im Besitz des Schlüssels 40 sind, so
dass die nötige
Umsicht zu einem vorsichtigen Herausnehmen des Christbaumes aus
dem Ständer
vorausgesetzt werden kann.
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Man
könnte
aber auch daran denken, die Steuerkurve 25 an dem Spannhebel 11 fortzulassen und
zum Entriegeln der Gehäuseraste 31 ein
weiteres Werkzeug oder einen weiteren Schlüssel vorzusehen, so dass das
endgültige
Lösen der
Spanneinrichtung in einem weiteren, bewusst und zu einem gewünschten
Zeitpunkt herbeiführbaren
Bedienungsvorgang erfolgen kann. Es kann auch daran gedacht werden,
einen einzigen Schlüssel
mit zwei Steuerflächen
vorzusehen, von denen die eine die Hebelraste 30 und die
andere die Gehäuseraste 31 entriegelt,
möglicherweise
in einem Schwenkvorgang zeitlich nacheinander.
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Die 10 und 11 zeigen
eine weitere Möglichkeit,
den Schlüssel
zum Ansetzen an den Spannhebel 11 auszubilden. Der Schlüssel 46 ist
in diesem Fall als Gabelschlüssel
ausgebildet, der zwei gebogene Gabelzinken 47 hat. An dem
Spannhebel 11 ist ein Nocken 48 zusätzlich angebracht,
hinter den der Gabelschlüssel 46 angesetzt
wird, wobei die gebogenen Gabelzinken 47 den Spannhebel 11 seitlich
umgreifen. Die Gabelzinken 47 gelangen dabei in zusätzliche
Schlitze 49, die in den Seitenkanten der Hebelraste 30 ausgenommen
werden müssen. Durch
Verschwenken des Gabelschlüssels 46 in
der eingezeichneten Pfeilrichtung wird auch hier die Hebelraste 30 zurückgezogen.
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Unabhängig von
der gewählten
Form des Schlüssels
hat der erfindungsgemäße Ständer die Eigenart,
dass der Spannvorgang nur bei abgezogenem Schlüssel und das Lösen der
Spannstellung nur dann möglich
ist, wenn der Schlüssel
ein- oder aufgesteckt
ist. Die Bedienung des Ständers
könnte
dann mühsam
erscheinen, wenn der Baumstamm nach anfänglichem Einspannen noch justiert
werden soll. Wenn dabei die Halteelemente die weit verbreitete Form
von spitzen Klauen haben, ist es nämlich oft nötig, zwischen dem Spannvorgang
und dem Lösevorgang
zu wechseln, um zwischendurch die Stellung des Baumstamms in dem
Ständer
zu korrigieren. Wenn dabei jeweils der Schlüssel ein- oder aufgesteckt
oder entfernt werden soll, kann das Korrigieren der Baumstellung
für ungeübte Personen
mühselig werden.
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Deshalb
wird der erfindungsgemäße Baumständer in
vorteilhafter Weise mit Halteelementen ausgestattet, die an ihren
freien, den Baumstamm berührenden
Enden gewölbte,
glatte Gleitflächen 50 aufweisen.
Vorteilhaft sind besonders die zylindrischen Anlagekörper 12 gemäß 1.
Diese haben tangential zur Symmetrieachse 3 eine geradlinige Kontur.
Die gewölbten,
glatten Anlageflächen 5 erlauben
das Korrigieren der Baumstellung auch dann, wenn schon eine erhebliche
Haltekraft von den Halteelementen 4 ausgeübt wird;
denn der Baumstamm und die gewölbten,
glatten Gleitflächen
können
gut aufeinander gleiten. Einzelheiten dieser Ausbildung sind in
dem deutschen Gebrauchsmuster 20 2004 020 005 U1 der Anmelderin
beschrieben. Durch die Anordnung derartiger Anlagebereiche bei dem
erfindungsgemäßen Ständer ist
die mögliche
Schwierigkeit entschärft,
dass beim Korrigieren der Baumstellung zu oft zwischen einer Betriebsweise
mit oder ohne Schlüssel
gewechselt werden muss.
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- 1
- Fußteil
- 2
- Aufnahmeteil
- 3
- Symmetrieachse
- 4
- Haltelement
- 5
- Schwenkachse
des Haltelements
- 6
- Bohrung
- 7
- flexibles
Verbindungsteil (Drahtseil)
- 8
- Spanneinrichtung
- 9
- Gehäuse
- 10
- Seiltrommel
(Spannkörper)
- 11
- Spannhebel
- 12
- Anlagekörper
- 13
- Seitenteil
- 14
- Quersteg
- 15
- Lagerbohrung
(Gehäuse)
- 16
- Endanschlag
- 17
- erste
Führungsbahn
- 18
- Zwischenanschlag
- 19
- zweite
Führungsbahn
- 20
- Führungsschlitz
- 21
- Hebelwange
- 22
- Hebelquersteg
- 23
- Lagerbohrung
(Spannhebel)
- 24
- Einstecköffnung
- 25
- Steuerkurve
- 25a
- Scheitelpunkt
- 26
- Hebelanschlag
- 27
- Längsgleitbahn
- 28
- Quergleitbahn
- 29
- Hemmrad
- 29a
- Drehachse
- 30
- Hebelraste
- 30a
- Hebelrastfeder
- 31
- Gehäuseraste
- 32
- Gehäuserastfeder
- 33
- Zähne des
Hemmrades
- 34
- Zugfeder
- 35
- plattenförmiger Grundkörper der
Hebelraste
- 35a,b,c
- Steuerflächen
- 35d
- Quersteg
- 36
- Führungszunge
- 37
- Querschlitz
- 38
- Führungsflügel der
Gehäuseraste
- 39
- Übergangsbereich
- 40
- Schlüssel
- 41
- Griffstück
- 42
- Steuerkörper
- 43
- Spitze
- 44
- hinterschnittene
Flanke
- 45
- Querriegel
- 46
- Schlüssel
- 47
- gebogene
Gabelzinken
- 48
- Nocken
am Spannhebel
- 49
- zusätzlicher
Schlitz an der Hebelraste
- 50
- glatte
Gleitflächen