-
Die
Erfindung betrifft einen Ständer
zum Aufspannen von stabförmigen
Teilen, insbesondere von Christbäumen,
mit einem Fußteil,
mit einem an dem Fußteil
befindlichen, durch eine Wandkontur gebildeten Aufnahmebereich für das Befestigungsende
des stabförmigen
Teils, mit mehreren um eine Symmetrieachse angeordneten Halteelementen,
die jeweils zwischen einer Offenstellung und einer Haltestellung in
einer Ebene schwenkbar sind, wobei sich die Ebenen annähernd in
der Symmetrieachse schneiden, mit einer Spanneinrichtung, die ein
auf Zug belastbares und flexibles Verbindungsteil spannt, das in
Form einer annähernd
geschlossenen Schlaufe beweglich durch alle Halteelemente geführt ist
und diese beim Betätigen
der Spanneinrichtung aus der Offenstellung in die Haltestellung
verschwenkt, und mit einem gesonderten, an dem Fußteil vorgesehenen
Führungsteil,
durch das mindestens ein Ende des zu einer Schlaufe geformten flexiblen
Verbindungsteils aus dem Bereich der Schlaufe nach außen geführt ist,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Ein
Ständer
dieser Art ist im wesentlichen aus der
DE 39 32 473 C2 bekannt.
Ein wesentliches Merkmal des bekannten Ständers besteht darin, dass das
flexible Verbindungsteil, in der Praxis ein Stahlseil, beweglich
durch Öffnungen
in allen Halteelementen geführt
ist. Beim Betätigen
der Spanneinrichtung gleitet das Verbindungsteil in den Öffnungen der
Halteelemente, wodurch diese mit einer im wesentlichen gleichen
Haltekraft an das Befestigungsende des stabförmigen Teils gezogen werden.
Das gilt auch dann, wenn dieses Befestigungsende nicht von streng
kreisförmiger
Kontur ist; wie das zum Beispiel bei Christbäumen der Fall ist. Der bekannte Ständer hat
die vorteilhafte Eigenschaft, dass durch einfaches Betätigen der
Spanneinrichtung das stabförmige
Teil in der gewünschten
Stellung zuverlässig festgespannt
wird. Er hat deshalb als Christbaumständer eine weite Verbreitung
gefunden.
-
Die
Funktion des bekannten Ständers
hängt auch
davon ab, dass das in Form einer annähernd geschlossenen Schlaufe
beweglich durch alle Halteelemente geführte Seil möglichst die Form eines regelmäßigen Vielecks
annimmt. Deshalb sind die Halteelemente in Ebenen schwenkbar, die
symmetrisch zu der Symmetrieachse des Ständers angeordnet sind. Genau
kann die Kontur eines regelmäßigen Vielecks
aber nicht eingehalten werden, weil das flexible Verbindungsteil
zumindest an einem Ende mit der Spanneinrichtung verbunden sein
muss und zu diesem Zweck aus dem Bereich der Halteelemente nach
außen
geführt
wird.
-
In
der
DE 39 32 473 C2 ist
zudem eine Ausführung
dargestellt, bei der ein Befestigungsende des flexiblen Verbindungsteils
an dem Fußteil
des Ständers
festgelegt ist, während
das andere Befestigungsende zu der Spanneinrichtung geführt ist,
die ihrerseits an einer Bodenplatte und an dem Aufnahmebereich für das Befestigungsende
des stabförmigen
Teils abgestützt
ist.
-
Der
Christbaumständer
gemäß der
DE 201 05 005 U1 zeigt
demgegenüber
eine Ausführung,
bei der beide Enden des flexiblen Verbindungsteils an einer Stelle
zwischen zwei Halteelementen gemeinsam nach außen geführt und dort mit der Spanneinrichtung
verbunden sind. Zur Führung
dient ein winkelförmiges
Führungsteil,
das auf dem Fußteil
aufliegt. Im Abstand radial nach außen ist die Spanneinrichtung
vorgesehen, bei der es sich um eine Rastklinkeneinrichtung handeln
kann. Zu der gegenseitigen Anordnung und Befestigung des Führungsteils und
der Spanneinrichtung an dem Fußteil
werden in der
DE 201
05 005 U1 keinerlei Angaben gemacht.
-
Damit
die stabförmigen
Teile sicher gehalten werden, müssen
von den Halteelementen erhebliche Spannkräfte aufgebracht werden. Daher
treten auch im Bereich der Spanneinrichtung sehr hohe Kräfte auf,
die zu örtlichen
Spannungsspitzen im Gehäuse führen. Das
gilt besonders für
diejenige Stelle, an der die Enden des flexiblen Verbindungsteils
aus dem Bereich der Halteelemente heraus und zur Spanneinrichtung
geführt
werden. Ständer
dieser Art werden besonders in der Form der Christbaumständer als Massenprodukte
hergestellt und unterliegen auf dem Markt einem starken Preisdruck.
Für eine
sichere Betriebsweise sind aber gerade wegen der erwähnten Spannungsspitzen
hochwertige Werkstoffe erforderlich. Es ergeben sich somit die widersprechenden Forderungen,
dass ein derartiger Ständer
einerseits preiswert und einfach herstellbar sein muss, andererseits
aber die erforderlichen Haltekräfte über Jahre hindurch
sicher und schadlos aufbringen muss. Das gilt besonders für die Verwendung
als Christbaumständer,
weil bei einem Versagen der Haltefunktion leicht Zimmer- und Hausbrände entstehen
können.
-
Die
Erfindung hat daher zum Ziel, einen Ständer der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei langjährig
zuverlässiger
Funktionsweise die erforderlichen Haltekräfte gewährleistet und dennoch kostengünstig und
einfach herzustellen und zu montieren ist.
-
Dieses
Ziel wird bei einem gattungsgemäßen Ständer gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 dadurch erreicht, dass das Führungsteil-
ein in einer Ausnehmung der Wandkontur eingesetzter Führungsklotz
ist, der mit der Spanneinrichtung in unmittelbarer Berührung steht
und über
den die der Spannkraft entsprechender Reaktionskraft von der Spanneinrichtung
auf das Fußteil übertragen wird.
-
Gemäß der Erfindung
wird somit das Führungsteil,
das zur Führung
des flexiblen Verbindungsteils dient, in dem besonders hoch beanspruchten Bereich
der Wandkontur, in der die Zugkräfte
des flexiblen Verbindungsteils aufgenommen werden müssen, in
Form eines Führungsklotzes
ausgebildet und in eine Ausnehmung der Wandkontur eingesetzt. Zufolge
dieser Ausbildung nimmt der Führungsklotz
die örtlichen
Belastungen auf und gibt sie gleichmäßig an das Fußteil und
die Spanneinrichtung weiter. Der Führungsklotz kann daher aus
einem Material hergestellt werden, das höher belastbar ist als dasjenige Material,
aus dem das übrige
Fußteil
besteht. Das führt
zu besonderen Vorteilen bei der bevorzugten Herstellung eines derartigen
Ständers
aus Kunststoff, weil für
das Fußteil
weitgehend ein Kunststoff von normaler Qualität ausreicht, während für den Führungsklotz
ein hochfestes Kunststoffteil Verwendung findet, das beispielsweise
aus Polyamid, Polyester, Polypropylen oder dergl. mit oder ohne
Faserverstärkung
bestehen kann. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Ständers ist jedoch nicht auf
eine Herstellung aus Kunststoff beschränkt. Er lässt sich zum Beispiel auch
bei einer Herstellung des Fußteils aus
einem Holzwerkstoff erzielen, das durch einen Führungsklotz aus einem Metall
entlastet wird.
-
Indem
das Führungsteil
in Form eines massiven Klotzes ausgebildet ist, wird eine stabile
Gestaltung möglich,
die für
größere Belastungen
geeignet ist und eine zuverlässige
Führung
des flexiblen Verbindungsteils ermöglicht. Die Anordnung des Führungsklotzes
in einer Ausnehmung der Wandkontur ermöglicht einen zuverlässigen und
gleichmäßigen Kraftübergang
von der Spanneinrichtung auf die Wandkontur und damit auf das Fußteil des
Ständers. Da
zudem der Führungsklotz
mit der Spanneinrichtung in unmittelbarer Berührung steht, werden örtliche Überlastungen
der Wandkontur und des Fußteils vermieden.
Der Führungsklotz
kann derart gestaltet werden, dass er die unmittelbar auf ihn einwirkenden, aus
der Spanneinrichtung herrührenden
Druckkräfte gleichmäßig und
gezielt an die Wandkontur und damit an das Fußteil weitergibt. Zugleich
ergibt sich die Möglichkeit
einer einfachen Montage. Indem nämlich die
Spanneinrichtung den Führungsklotz
unmittelbar berührt,
können
beide Teile gemeinsam gehaltert und geführt sein. Das oben genannte
Ziel der Erfindung wird damit vollständig erreicht. Zugleich ergibt
sich die vorteilhafte Wirkung, dass die der Spannkraft entsprechende
Reaktionskraft der Spanneinrichtung über dem Führungsklotz vollständig und
gezielt auf das Fußteil
des Ständers übertragen
wird.
-
Im
Falle eines aus Kunststoff bestehenden Fußteils hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn der Führungsklotz
aus einem Polyamid, insbesondere glasfaserverstärkt, besteht (Anspruch 2).
Dieses Material ist allen Belastungen gewachsen, die im vorliegenden
Anwendungsfall zustande kommen. Es kann zudem leicht in jede zweckmäßige Form
gebracht werden, so dass zum Beispiel auch Ausrundungen zur verschleißfreien
Führung
des flexiblen Verbindungsteils leicht eingearbeitet werden können.
-
Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Ständers ist
schon dann gegeben, wenn nur das eine Ende des flexiblen Verbindungsteils
durch die Spanneinrichtung geführt
und mit diesem verbunden wird, während
das andere Ende im Bereich der Halteelemente an dem Fußteil befestigt
ist. Es wird jedoch bevorzugt, dass beide Enden des flexiblen Verbindungsteils
durch den Führungsklotz
zur Spanneinrichtung geführt
und mit diesem verbunden sind (Anspruch 3). Die dadurch zustande
kommende verhältnismäßig hohe örtliche
Belastung im Bereich der Spanneinrichtung wird durch den Führungsklotz
einwandfrei von der Spanneinrichtung auf das Fußteil und umgekehrt übertragen.
Bei dieser Ausführung wird
erreicht, dass die Annäherung
der Seilform an ein gleichmäßiges Vieleck
besonders vollständig
ist. Das flexible Verbindungsteil gleitet dann einwandfrei in den Öffnungen
der Halteelemente, und es ist weitgehend verwirklicht, dass diese
mit gleicher Spannkraft an dem Befestigungsende des stabförmigen Teils
anliegen.
-
Eine
besonders vorteilhafte Form der Führung für das flexible Verbindungsteil
besteht darin, dass der Führungsklotz
zwei Bohrungen aufweist und dass durch jede der Bohrungen je ein
Ende des flexiblen Verbindungsteils hindurchgeführt ist (Anspruch 4). Zwar
ist grundsätzlich
auch eine Führung in
offenen Schlitzen oder Nuten möglich,
aber die Führung
in Bohrungen stellt sicher, dass das flexible Verbindungsteil nie
unbeabsichtigt aus dem Führungsklotz
entweichen kann.
-
Wird
der erfindungsgemäße Ständer mit
einer kreisförmigen
Wandkontur versehen; die sich von einer Bodenplatte des Fußteils nach
oben erstreckt, so besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass
der Führungsklotz
in eine die Ausnehmung bildende Öffnung
in einem Wandbereich der kreisringförmigen Wandkontur von unten
eingeschoben ist (Anspruch 5). Die kreisringförmige Wandkontur kann zum Beispiel
durch besondere Wandbereiche gebildet sein, die sich nach Art eines
zylindrischen offenen Behälters
zu einer Kreisringform ergänzen.
Dabei können
die Schwenkachsen der Halteelemente in Lücken zwischen den einzelnen
Wandbereichen vorgesehen sein. Wenn der Führungsklotz in einen dieser
Wandbereiche der kreisringförmigen
Wandkontur eingeschoben ist, so bedeutet es, dass er sich unmittelbar
im Bereich des flexiblen Verbindungsteils befindet, ohne dass ein
zusätzlicher
Materialaufwand getrieben werden muss.
-
Die
Forderung, dass der Führungsklotz
zugleich die der Spannkraft entsprechende Reaktionskraft von der
Spanneinrichtung auf das Fußteil übertragen
soll, wird konstruktiv am einfachsten dadurch erfüllt, dass
die Spanneinrichtung angrenzend an den den Führungsklotz aufnehmenden Bereich
der kreisförmigen
Wandkontur in Bezug auf die Symmetrieachse etwa radial nach außen weisend
angeordnet ist (Anspruch 6). Dabei können Kräfte zwischen dem Führungsklotz
und der Spanneinrichtung in radialer Richtung übertragen werden.
-
Gemäß einer
zusätzlichen
Weiterbildung wird auf einfache Weise erreicht, dass die Spanneinrichtung über die Öffnung in
der kreisringförmigen Wandkontur
mit dem Führungsklotz in
unmittelbarer Berührung
steht. Hierzu ist der Führungsklotz
mit einem die Öffnung
durchgreifenden, an der Spanneinrichtung anliegenden und der Kraftübertragung
dienenden Vorsprung versehen (Anspruch 7). Auf diese Weise erfolgt
die Kraftübertragung
zwischen dem Führungsklotz
und der Spanneinrichtung ganz unmittelbar.
-
Ferner
wird eine zweite erfindungsgemäße Bauform
vorgeschlagen, die entsprechend Anspruch 9 ebenfalls einen Aufnahmebereich
in Form einer kreisförmigen
Wandkontur voraussetzt, die sich von einer Bodenplatte des Fußteils nach
oben erstreckt. Hierbei wird vorgesehen, dass der Führungsklotz
als Teil der kreisringförmigen
Wandkontur ausgebildet ist. Die Wandstärken der kreisringförmigen Wandkontur
und des Führungsklotzes
addieren sich hierbei, so dass insgesamt die Wandbereiche der kreisringförmigen Wandkontur
eine geringere Wanddicke haben können
als bei der ersten Bauweise mit dem in einen Hohlraum des Wandbereichs
eingeschobenen Führungsklotz.
Hierbei ist dann allerdings eine größere Kraftübertragungsfläche des
Führungsklotzes
erforderlich.
-
In
Ausgestaltung dieser zweiten erfindungsgemäßen Bauweise wird daher vorgesehen,
dass der Führungsklotz
einen verstärkten
Mittelteil sowie zwei seitliche Flügel aufweist, wobei der Mittelteil
den zur Führung
der Enden des flexiblen Verbindungsteils dienenden Bereich aufweist
und mit der Spanneinrichtung in Berührung steht, während die
Seitenflügel
vergrößernde Anlageflächen an
der kreisringförmigen
Wandkontur bilden (Anspruch 10). Auf diese Weise werden die von
der Spanneinrichtung herrührenden
hohen Kräfte
großflächig auf
das Fußteil übertragen,
so dass örtliche
Spannungsspitzen in dem weniger hoch belastbaren Material des Fußteils vermieden
werden.
-
Eine
dritte erfindungsgemäße Ausführungsform
hat entsprechend Anspruch 11 eine in Bezug auf die Symmetrieachse
radial verlaufende Führung als
Grundlage, wobei der Führungsklotz
in die Führung
von außen
anschlagbegrenzt eingeschoben ist. Diese Ausführungsform ermöglicht zusammen
mit weiteren Ausgestaltungen den Aufbau des gesamten Ständers aus
einzelnen Baugruppen, die nach Art von Modulen kombiniert werden
können.
Die Führung
kann dabei durch an der Wandkontur ausgebildete, von dem Aufnahmebereich
ausgehende und nach außen
führende
Führungswände gebildet
sein, die mittels Rippen und Nuten den Führungsklotz in radialer Richtung
gleitfähig
haltern (Anspruch 12). Vorteilhaft sind dabei die Rippen an dem
Führungs klotz
angeordnet und gehen mit Ausrundungen in dessen Seitenflächen über, wobei
im zusammengebauten Zustand die zwischen den Rippen befindlichen
Seitenwandbereiche des Führungsklotzes
einen Abstand zu den benachbarten Führungswänden aufweisen (Anspruch 13).
In Folge dieser Ausgestaltung wird den Rippen in ihrem Übergangsbereich
zu dem Führungsklotz
eine gewisse Flexibilität
gegeben, die nicht nur der Montierbarkeit, sondern auch der Haltbarkeit
zugute kommt. Die Rippen können dabei
ein rechteckiges oder hinterschnittenes, beispielsweise schwalbenschwanzförmiges Profil
haben (Anspruch 14).
-
Die
bisher genannten Einzelheiten der dritten Ausführungsform ermöglichen
ein leichtes Montieren sowie ein sicheres Halten und einen guten Kraftübergang
an dem Führungsklotz.
Der größte Vorteil
dieser Ausführungsform
ergibt sich aber erst aus einer weiteren Ausgestaltung, wonach der
Führungsklotz
als Halterung für
die Spanneinrichtung ausgebildet ist (Anspruch 15). In Folge dieser
Ausgestaltung können
nämlich
die Spanneinrichtung und der Führungsklotz
außerhalb
des Ständers
zusammengebaut und dann als eine gemeinsame Einheit in den Ständer eingesetzt
werden.
-
Die
Halterung der Einrichtung an dem Führungsklotz kann zum Beispiel
dadurch erfolgen, dass der Führungsklotz
mit einer die Spanneinrichtung halternden und zumindest bereichsweise
aufnehmenden Ausnehmung versehen ist (Anspruch 16). Dabei kann die
Ausnehmung in dem Führungsklotz – bezogen
auf dessen eingebauten Zustand – radial nach
außen
und zum Fußteil
hin offen sein und eine im Wesentlichen parallel zur Symmetrieachse
verlaufende Führung
bilden, in die die Spanneinrichtung bereichsweise von der dem Fußteil zugewandten Seite
her anschlagbegrenzt eingeschoben ist (Anspruch 17).
-
Dabei
kann die Ausgestaltung derart getroffen sein, dass zwischen dem
Gehäuse
der Spanneinrichtung und den Wänden
der Ausnehmung eine Rippen/Nut-Profilierung besteht, die ein Gleiten
des Gehäuses
in einer Richtung parallel zur Symmetrieachse ermöglicht,
ein Auswandern radial zur Symmetrieachse jedoch verhindert (Anspruch
18).
-
Der
die Einschubbewegung der Spanneinrichtung in dem Führungsklotz
begrenzende Anschlag wird vorteilhaft gemäß einer weiteren Ausgestaltung
entsprechend Anspruch 19 durch die Innenwand eines als Seilführung dienenden
oberen Bereichs des Führungsklotzes
gebildet, der im eingebauten Zustand des Führungsklotzes über den
Aufnahmebereich des Ständers
nach oben hinausragt.
-
In
Folge der zuletzt genannten baulichen Maßnahmen verlaufen die Einschubrichtungen
des Führungsklotzes
in den Ständer
einerseits und der Spanneinrichtung in den Führungsklotz andererseits senkrecht
zueinander. In Verbindung mit den vorgesehenen Anschlagbegrenzungen
führt das
dazu, dass die beiden einzubauenden Teile, nämlich Führungsklotz und Spanneinrichtung,
sich gewissermaßen
selbst gegenseitig blockieren und sich im Betrieb nicht selbsttätig lösen können. Zugleich
ermöglicht diese
Bauweise eine Montage ohne zusätzliche
Befestigungsmittel wie Schrauben, Klebstellen oder dergleichen.
-
Hierzu
wird als weitere vorteilhafte Ausgestaltung vorgesehen, dass die
Sicherung der in den Führungsklotz
eingesetzten Spanneinrichtung gegen ein Verschieben in Richtung
Fußteil
hin durch mindestens einen am Ständer
ausgebildeten Nocken erfolgt, der bei eingeschobenem Führungsklotz
im Verschiebeweg der Spanneinrichtung innerhalb des Führungsklotzes
liegt (Anspruch 20).
-
Ferner
ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der die Einschubbewegung
des Führungsklotzes
nach innen in Richtung auf die Symmetrieachse hin begrenzende Anschlag
durch den Aufnahmebereich des Fußteils gebildet ist (Anspruch
21). Der Aufnahmebereich kann z. B. durch eine umlaufende Wand gebildet
sein, die einen Wasserbehälter
umschließt.
An diese umlaufende Wand kann der Führungsklotz beim radialen Einschieben
nach innen anstoßen,
wodurch ein seine Einschubbewegung begrenzender Anschlag gebildet
ist.
-
Zuletzt
ist nur noch Sorge dafür
zu tragen, dass der Führungsklotz
im Betrieb nicht radial nach außen
auswandern kann, wobei er die Spanneinrichtung mitnehmen würde. Hierzu
wird die bei derartigen Ständern
ohnehin vorhandene Haube, die das Fußteil nach oben abdeckt, vorteilhaft
herangezogen. Eine derartige Haube ist mit Funktionsöffnungen
versehen, durch die das stabförmige
Teil in den Ständer eingeführt werden
kann, die aber auch für
den Spannhebel und die Halteelemente erforderlich sind. Es wird
daher bei einem derartigen Ständer,
der mit einer das Fußteil überdeckenden,
mit Funktionsöffnungen
versehenen Haube ausgestattet ist, an dieser Haube mindestens ein
Anschlag ausgebildet, der bei aufgesetzter Haube mit dem Führungsklotz
zusammenwirkt und dessen Verschieben in eine Richtung radial nach
außen
verhindert (Anspruch 22).
-
Das
in der dritten Ausführungsform
in allen ihren Ausgestaltungen deutlich zum Ausdruck kommende Prinzip
der modulartigen Bauweise und des Zusammensetzens allein durch Zusammenfügen ohne
besondere Befestigungsmittel kann auch noch auf andere Bauteile
erstreckt werden. Beispielsweise ist eine Ausgestaltung möglich, wonach
die den Führungsklotz
führenden
Führungswände zugleich
als axiale Sicherung einer als Durchsteckachse ausgebildeten Achse
der Spanneinrichtung dienen, die zu einer das flexible Verbindungsteil
aufwickelnden Trommel und/oder einem Spannhebel gehört (Anspruch
23). Zufolge dieser Ausgestaltung braucht die Durchsteckachse der
Spanneinrichtung an dieser selbst nicht axial fixiert zu werden.
Nach dem Zusammenfügen
des gesamten Ständers
ist die Achse axial zuverlässig
gesichert und gehalten. Hierdurch wird es möglich, selbst die Spanneinrichtung
allein durch Zusammenfügen
und ohne weitere Befestigungsmittel zu montieren.
-
Das
hier verfolgte Prinzip lässt
sich weiterhin dadurch ergänzen,
dass auch die Halteelemente allein dadurch an dem Fußteil des
Ständers
befestigt werden, dass sie zusammen mit ihren Schwenkzapfen oder
dergleichen als einbaufertige Baugruppen in dem Aufnahmebereich
des Fußteils
befestigt werden, wobei eine Sicherung gegen ein Abheben allein durch
das Aufsetzen der Haube möglich
ist. Diese Gestaltungsmöglichkeit
ist im übrigen
in der
DE 101 63 338
A1 desselben Anmelders beschrieben.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben
sich aus den Merkmalen des abhängigen
Anspruchs 9.
-
Die
Erfindung wird anschließend
noch näher an
Ausführungsbeispielen
erläutert,
die in den Figuren dargestellt sind. Die Figuren zeigen das Folgende:
-
1 dient der Erläuterung
der Funktion des erfindungsgemäßen Ständers in
Form einer Draufsicht auf das Fußteil von oben.
-
2 zeigt einen Teilschnitt
längs der
Linie A-A gemäß 1 und gibt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform
wieder.
-
3 ist eine räumliche
Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Bauform, bei der der Führungsklotz
von außen
radial in den Aufnahmebereich des Fußteils eingesetzt wird.
-
4 zeigt eine der 3 entsprechende Darstellung,
wobei der Führungsklotz
vollständig
in die Ausnehmung der kreisringförmigen
Wandkontur eingesetzt ist.
-
5 ist eine räumliche
Darstellung einer dritten Ausführung
des erfindungsgemäßen Ständers, wobei
auch die zugehörige,
von oben auf das Fußteil
aufzusetzende Haube dargestellt ist.
-
6 ist eine Darstellung allein
des Fußteils ohne
weitere Einbauteile zu der Ausführungsform
gemäß der 5.
-
In 7 ist eine Einzelheit der 6 vergrößert dargestellt, wobei jedoch
gegenüber
der 6 einzelne Abwandlungen
vorgenommen wurden.
-
8 zeigt eine vergrößerte Darstellung
des Führungsklotzes
zu der dritten Ausführungsform
gemäß den 5 bis 7.
-
9 ist eine der 8 entsprechende Darstellung
aus einem anderen Blickwinkel.
-
10 veranschaulicht die Spanneinrichtung,
die zum Einbau in den erfindungsgemäßen Ständer gemäß den 5 bis 7 bestimmt
ist.
-
In 11 ist ein Schnitt durch
den Ständer gemäß der dritten
Ausführungsform
im zusammengebauten Zustand gezeigt, wobei der Schnitt sich radial
durch den Bereich der Spanneinrichtung erstreckt.
-
12 enthält ebenfalls eine Schnittdarstellung
durch die fertig montierte vierte Ausführungsform, wobei die Schnittlinie
aber quer durch den Führungsklotz
und senkrecht zu seiner Einschubrichtung gewählt ist.
-
In
der Darstellung der ersten erfindungsgemäßen Bauform gemäß den 1 und 2 besteht das Fußteil 1 eines erfindungsgemäßen Ständers aus
einer Bodenplatte 2, die mit einem Aufnahmebereich 3 versehen
ist. Der Aufnahmebereich 3 hat die Form einer kreisringförmigen Wandkontur,
in der einfachsten Ausführungsform
ein Behälter
mit einer Wand in der Form eines Zylinderrings.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die kreisringförmige
Wandkontur jedoch durch einzelne Wandbereiche 4 gebildet.
In den Lücken
zwischen den einzelnen Wandbereichen 4 sind Halteelemente 7 schwenkbeweglich
angeordnet. Sie bewegen sich in Schwenkebenen, die in symmetrischer
Anordnung sämtlich
auf eine Symmetrieachse 6 hinweisen. Die Symmetrieachse 6 befindet
sieh in der axialen Verlängerung
eines Aufsteckdorns 5, der zum ersten Fixieren und radialen
Justieren von stabförmigen
Teilen dient, die beispielsweise aus Holz bestehen. Die Symmetrieachse 6 ist
senkrecht zur Ebene der Bodenplatte 2 ausgerichtet.
-
An
dem Fußteil 1 befindet
sich eine Spanneinrichtung 8, die mittels eines Spannhebels 9 betätigt wird.
Der Spannhebel 9 kann beispielsweise als Fußpedal ausgebildet
sein. Der Spannhebel 9 steht mit einer Trommel 10 in
Verbindung, die zum Aufwickeln und damit Spannen eines flexiblen
Verbindungsteils 12 dient. Die Spanneinrichtung 8 kann eine
Seilwinde oder Ratsche sein und wird in ihrer Bauart als fachüblich vorausgesetzt
und daher nicht näher
beschrieben. Sie befindet sich in einem eigenen Gehäuse 11 und
wird als Ganzes in das Fußteil 1 eingehaut.
-
Das
flexible Verbindungsteil
12 ist in der Praxis ein Stahlseil,
das durch in den Halteelementen
7 befindliche Bohrungen
beweglich hindurchgeführt
ist. Beim Betätigen
der Spanneinrichtung
8 zieht das flexible Verbindungsteil
12 die
Halteelemente
7 aus einer Offenstellung, in der das stabförmige Teil
mühelos
von oben in den Aufnahmebereich
3 gesetzt werden kann,
zunächst
in eine Anlege- und dann in eine Halte- oder Spannstellung, wobei
infolge der besonderen Seilführung
sämtliche
Halteelemente
7 mit im wesentlichen gleicher Haltekraft
an dem Befestigungsende des stabförmigen Teils anliegen. Die
Einzelheiten einer derartigen Spanneinrichtung sind beispielsweise
in der
DE 39 32 473
C2 be schrieben und dargestellt, so dass insoweit auf diese
Druckschrift verwiesen werden kann. In den
1 und
2 sind
die Spannelemente in ihrer Haltestellung dargestellt.
-
Zur
Funktion eines derartigen Ständers
ist es vorteilhaft, wenn das flexible Verbindungsteil 12 in der
Ansicht von oben möglichst
die Form eines regelmäßigen Vielecks
hat, das in einer waagerechten Ebene liegt. Diese erstrebenswerte
Form kommt weitgehend dadurch zustande, dass gemäß der Darstellung in 1 die Enden des flexiblen
Verbindungsteils 12 an einer Stelle im Bereich der Halteelemente 7 zusammen
und radial nach außen
zur Spanneinrichtung 8 geführt sind. Das sind in der Darstellung
gemäß 1 das erste Ende 14 und
das zweite Ende 15 des flexiblen Verbindungsteils 12.
In 1 ist die Vieleckform
des Verbindungsteils als Kreisring vereinfacht wiedergegeben.
-
Offensichtlich
wird an der Stelle, an der die beiden Enden 14, 15 des
flexiblen Verbindungsteils 12 zusammengeführt und
mit der Spanneinrichtung 8 verbunden sind, eine erhebliche
Belastung auftreten.
-
Daher
ist an dieser Stelle ein besonderer Führungsklotz 13 vorgesehen.
Während
das gesamte Fußteil 1 aus
einem üblichen,
nicht so teuren Kunststoff bestehen kann, ist für den Führungsklotz 13 die
Herstellung aus einem hochfesten Kunststoff vorgesehen. In der Praxis
hat sieh ein glasfaserverstärkter
Polyamid besonders bewährt.
Der Führungsklotz 13 einen
oberen Bereich, in dem die beiden Enden 14, 15 des
flexiblen Verbindungsteils 12 mittels zweier Bohrungen
geführt
sind. Die Bohrungen können
seitlich ausgerundet und auch sonst an die gewünschte Führung des flexiblen Verbindungsteils 12 angepasst
sein, damit dieses nicht unnötig
verschleißt.
-
Die
dargestellte Bauweise des Führungsklotzes 13 verbindet
eine sparsame Verwendung eines hochwertigen Kunststoffes mit größter statischer
Zuverlässigkeit.
-
Die 2 lässt erkennen, dass der Führungsklotz 13 unmittelbar,
also ohne Zwischenlage einer zum Wandbereich 4 gehörenden Materialschicht,
mit der Spanneinrichtung 8 in Verbindung steht. Zu diesem
Zweck weist der Führungsklotz 13 gemäß 6 einen Vorsprung 26 auf,
der durch eine Öffnung 25 in
dem Wandbereich 4 hindurchragt und unmit telbar das Gehäuse 11 der
Spanneinrichtung 8 berührt.
Auf diese Weise ist die Gefahr vermieden, dass im Bereich der kleinen
Stirnfläche
der Spanneinrichtung 8 eine übermäßige Flächenpressung auf das Material
des Wandbereichs 4 ausgeübt wird.
-
Eine
zweite Bauweise eines erfindungsgemäßen Ständers ist aus den 3 und 4 ersichtlich. Hierbei ist ein Fußteil 31 mit
einer Bodenplatte 32 und einem Aufnahmebereich 33 vorgesehen.
Der Aufnahmebereich 33 wird aus einzelnen Wandbereichen 34 gebildet,
die insgesamt eine kreisringförmige Wandkontur 41 bilden.
In den Lücken
zwischen den einzelnen Wandbereichen 34 sind wieder die
hier nicht dargestellten Halteelemente angeordnet. Mit 35 ist
der übliche
Aufsteckdorn bezeichnet, in dessen Verlängerung sich senkrecht zur
Bodenplatte 32 die für
die Schwenkebenen der Halteelemente maßgebende Symmetrieachse erstreckt.
-
Der
Führungsklotz 36 hat
hier einen verstärkten
Mittelteil 37 und zwei seitlich angesetzte Flügel 38,
welche vergrößernde Anlageflächen bilden.
In einem der Wandbereiche 34 befindet sich eine Ausnehmung 42.
Sie ist radial von außen
in Form einer breiten Nut in dem zugehörigen Wandbereich 34 vorgenommen,
so dass von der Materialstärke
des Wandbereichs nur eine verhältnismäßig geringe Schicht übrigbleibt.
In diese Ausnehmung 42 wird der Führungsklotz 36 eingesetzt,
wobei die Rückseiten des
Mittelteils 37 sowie der Flügel 38 eine erhebliche Auflagefläche bilden.
Es addieren sich somit die Wandstärken des von dem Wandbereich 34 übrig gebliebenen
Materials sowie die Wandstärken
des Mittelteils und der Flügel
des Führungsklotzes 36.
-
Mit 40 ist
wieder ein Vorsprung an dem Mittelteil 37 des Führungsklotzes 36 bezeichnet.
Mit der verhältnismäßig kleinen
Vorderfläche
des Vorsprunges 40 liegt der Führungsklotz an der zugehörigen, hier
nicht dargestellten Spanneinrichtung an. Die zunächst auf die kleine Stirnfläche des
Vorsprunges 40 wirkende Kraft verteilt sich gleichmäßig auf
die gesamte Umfangserstreckung des zugehörigen Wandbereichs 34 und
wird damit schonend und unter Vermeidung von Belastungsspitzen auf
das Fußteil 31 übertragen.
-
Der
Führungsklotz 36 kann
mit dem zugehörigen
Wandbereich 34 zum Beispiel verklebt werden. Der Mittelteil 37 hat
wieder einen oberen Bereich 39, in dem die Enden des flexiblen
Verbindungsteils zuverlässig
und materialschonend geführt
sind.
-
In
den 5 bis 12 ist eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ständers mit
verschiedenen Einzelheiten dargestellt. Dabei ist wegen der besseren Übersichtlichkeit
in allen Figuren das flexible Verbindungsteil fortgelassen. Die
Führung des
flexiblen Verbindungsteils erfolgt auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit dem vorher dargestellten Varianten und bedarf daher keiner erneuten
Darstellung.
-
Wie
aus 5 hervorgeht, hat
der Ständer auch
hier ein Fußteil 51 mit
einer Bodenplatte 52, von der sich ein Aufnahmebereich 53 nach
oben erstreckt. Der Aufnahmebereich 53 hat hier die Form einer
umlaufenden Wand 54, die beispielsweise einen Wasserbehälter umschließen kann.
In 5 ist weiterhin der
Aufsteckdorn 55 zu erkennen, in dessen Verlängerung
sich die für
den Ständer
maßgebliche
Symmetrieachse 56 befindet. Zur besseren Anschaulichkeit
ist diese Symmetrieachse 56 im übrigen auch in 6 eingezeichnet. Rund um den Aufnahmebereich 53 sind
die Halteelemente 57 schwenkbar gelagert, die durch das
bekannte flexible Verbindungsteil nach innen in ihre Haltestellung
gezogen werden können,
in der sie das stabförmige
Teil zwischen sich einspannen.
-
Zum
Spannen des flexiblen Verbindungsteils dient auch hier die Spanneinrichtung 58,
von der in 5 der Spannhebel 59,
eine Durchsteckachse 60 und das Gehäuse 61 zu erkennen
sind. Die Durchsteckachse 60 lagert den Spannhebel 59 und
kann zugleich als Trommel zum Aufwickeln des flexiblen Verbindungsteils
dienen.
-
Mit 63 ist
hier der Führungsklotz
bezeichnet, der in den 8 und 9 noch näher dargestellt ist. Der Führungsklotz 63 hat
eine erste Bohrung 66 und eine zweite Bohrung 67 zum
Führen
des flexiblen Verbindungsteils. Dabei sind die beiden Bohrungen 66 und 67 im
oberen Bereich 68 des Führungsklotzes
angeordnet.
-
Eine
Haube 69 dient zum Abdecken des Fußteils 51 mit allen
seinen Einbauteilen. Die Haube 69 weist eine Funktionsöffnung 70 für den Spannhebel 59,
eine weitere Funktionsöffnung 71 für das stabförmige Teil
sowie vier Funktionsöffnungen 72 auf,
in denen sich die schwenkbaren Halteelemente 57 bewegen
können.
Die Haube 69 kann mit üblichen Verbindungselementen,
beispielsweise auch durch eine nicht dargestellte Schnappverbindung,
mit dem Fußteil
verbunden werden.
-
An
dem Fußteil 51 ist
eine Führung 73 ausgebildet.
Sie ist besser in den 6 und 7 zu erkennen und wird gemäß der hier
gewählten
Darstellung durch die Führungswände 74 und 75 gebildet.
Die Führungswände 74, 75 sind
mit der umlaufenden Wand 54 und der Bodenplatte 52 einstückig ausgebildet
und dadurch ein besonders stabiler Bestandteil des Fußteils 51.
-
An
den einander zugewandten Innenseiten der Führungswände 74 und 75 sind
je drei Nuten 76 ausgebildet. Die Nuten 76 können einen
rechteckigen (6) oder
einen hinterschnittenen (7) Querschnitt,
beispielsweise eine Schwalbenschwanzform haben. Sie verlaufen über die
gesamte etwa radial zur Symmetrieachse 56 verlaufende Länge der
Führungswände 74 und 75.
-
Den
Nuten 76 entsprechen Rippen 78 oder 79,
die an dem Führungsklotz 63 ausgebildet
sein können.
Das geht besonders gut aus den 8 und 9 hervor, die den Führungsklotz 63 in
vergrößerter Darstellung
zeigen. Zum Einschieben des Führungsklotzes 63 in
das Fußteil 51 des
Ständers
werden die Rippen 78 oder 79 in die Nuten 76 eingeführt. Diese Einschubbewegung
findet dadurch ein Ende, dass die umlaufende Wand 54 als
Anschlag für
den Führungsklotz 63 wirkt.
-
Die 8 und 9 lassen weiterhin deutlich eine Ausnehmung 80 erkennen,
die radial nach außen
offen und – bezogen
auf die Betriebsstellung des zusammengebauten Ständers – auch nach unten offen ist.
Wie besonders deutlich die 9 zeigt,
ist die Ausnehmung 80 zum vorderen Ende des Führungsklotzes 63 hin
in ihrer Breite erweitert und bildet dadurch zwei Nuten 81 aus.
-
10 hat die Darstellung der
einbaufertigen Spanneinrichtung 58 zum Gegenstand. Deutlich sind
das Gehäuse 61,
der Spannhebel 59 und die Durchsteckachse 60 zu
erkennen, die als Trommel zum Aufwickeln des flexiblen Verbindungsteils
dient und zugleich den Spannhebel 59 schwenkbar lagert. An
der Vorderseite des Gehäuses 61,
die im zusammengebauten Zustand nach innen auf die Symmetrieachse 56 hin
gerichtet ist, sind zwei Führungsrippen 82 vorhanden,
die an die Führungsnuten 81 in dem
Führungsklotz 63 angepasst
sind.
-
Zum
Zusammenbau wird die Spanneinrichtung 58 von der unteren
Seite des Führungsklotzes 63 her
in die Ausnehmung 80 eingeschoben, die ebenfalls genau
an die Abmessungen des Gehäuses 61 der
Spanneinrichtung 58 angepasst ist. Dabei werden die an
dem Gehäuse 61 befindlichen
Führungsrippen 82 von
den Führungsnuten 81 in
dem Führungsklotz 63 aufgenommen.
Führungsklotz 63 und
Spanneinrichtung 58 werden so lange ineinander geschoben,
bis das Gehäuse 61 nach
oben an die Innenseite des oberen Bereichs 68 des Führungsklotzes 63 anstößt. Dieser
Zustand ist gut in 11 zu
erkennen. Erst nach dem Zusammenbau von Führungsklotz 63 und
Spanneinrichtung 58 wird die dadurch gebildete Baueinheit
in radialer Richtung zwischen die Führungswände 74 und 75 in
das Fußteil 51 des
Ständers
eingeführt.
Dabei werden die an dem Führungsklotz 63 befindlichen
Rippen 78 oder 79 von den in den Führungswänden 74 und 75 ausgebildeten
Nuten 76 aufgenommen. Diese radiale Einschubbewegung ist
beendet, sobald der Führungsklotz 63 mit
seiner Vorderseite an umlaufende Wand 54 des Aufnahmebereichs 53 anstößt, was ebenfalls
gut aus 11 zu erkennen
ist.
-
12 zeigt eine entsprechende
Darstellung in einer senkrecht dazu verlaufenden Schnittrichtung,
die senkrecht zur Einschubbewegung des Führungsklotzes 63 verläuft.
-
In
den 6 und 7 sind weiterhin bisher noch
nicht erwähnte
Nocken 77 eingetragen, wobei in 6 eine Ausführung mit einem einzigen Nocken 77,
in 7 hingegen eine Ausführung mit
zwei Nocken 77 gewählt
ist. Diese Nocken 77 blockieren die Spanneinrichtung 58 innerhalb
des Führungsklotzes 63 gegen
ein selbsttätiges
unerwünschtes
Verschieben nach unten, sobald der Führungsklotz 63 in
radialer Richtung vollständig
zwischen die Führungswände 74 und 75 eingeschoben
ist. Das wird aus 11 deutlich.
Ersichtlich kann das Gehäuse 61 bei
eingeschobenen Führungsklotz 63 nicht
mehr nach unten auswandern, weil nunmehr der oder die Nocken 77 im
Wege stehen. Damit das Ziel einer vollständigen Blockierung der ineinander
gefügten
Teile erreicht wird, muss nunmehr noch der Führungsklotz 63 an einem
selbsttätigen
Auswandern radial nach außen im
Betrieb gehindert werden. Hierzu dient der Anschlag 83 an
der Haube 69, der in den 5, 11 und 12 eingezeichnet und bezeichnet ist.
Sobald die Haube 69 auf das Fußteil 51 aufgesetzt
ist, greift der Anschlag 83 hinter den oberen Bereich 68 des
Führungsklotzes 63,
so dass der Führungsklotz 63 in
radialer Richtung nunmehr zwischen dem Anschlag 83 und
der ebenfalls als Anschlag dienenden umlaufenden Wand 54 eingeschlossen
ist.
-
Die
hier beschriebene Art des Zusammenfügens beim Ständer gemäß der dritten
Ausführungsform
hat verschiedene Vorteile. Zum einen werden die Teile nacheinander
ohne Werkzeug und ohne zusätzliche
Verbindungselemente wie Schrauben oder dergleichen zusammengefügt und bleiben
nach Abschluss des Zusammenbaus zuverlässig gegeneinander blockiert
und verriegelt. Hierzu trägt
bei, dass die Einschubrichtungen der Spanneinrichtung in den Führungsklotz
einerseits und des Führungsklotzes
in das Fußteil
des Ständers
andererseits senkrecht aufeinander stehen und dass diese Art des
Zusammenfügens
noch durch die erwähnten
Nocken und Anschläge
ergänzt
wird.
-
Darüber hinaus
ermöglicht
die Ausführungsform
gemäß den 5 bis 11 in besonders vorteilhafter Weise ein
Herstellen und Zusammenfügen
einzelner Baugruppen nach der Modul-Technik. So können z.
B. Fußteil,
Führungsklotz
und Spanneinrichtung an verschiedenen Stellen hergestellt, vorgefertigt
und erst zuletzt, dazu noch in unterschiedlichen Kombinationen,
zusammengefügt
werden. Beispielsweise können
unterschiedliche Fußteile
mit unterschiedlichen Spanneinrichtungen und dergleichen kombiniert
werden, ohne dass im Einzelnen größere bauliche Abweichungen
erforderlich sind.
-
Die
hier beschriebene Art des modulartigen Zusammensetzens kann noch
ausgedehnt werden. So lassen die
5 und
6 deutlich erkennen, dass die
Halteelemente
57 mittels Schwenkzapfen
85 auf Stütz- und
Lagerwänden
84 schwenkbar
gelagert werden können,
die – ähnlich wie
die Führungswände
74 und
75 – von der
umlaufenden Wand
54 ausgehen und mit dieser sowie mit der
Bodenplatte
52 dauerhaft verbunden sind. Diese Halteelemen te
57 lassen
sich mittels ihrer Trägerbolzen
ebenfalls allein formschlüssig
oder stoffschlüssig,
also ohne zusätzliche
Befestigungselemente, mit dem Aufnahmebereich
53 dauerhaft
verbinden. Ein Abheben der Halteelemente
57 nach oben kann
auch hier durch Anschläge
verhindert werden, die sich an der Haube
69 befinden. In
der
DE 101 63 338
A1 ist im Übrigen
bereits eingehend beschrieben, wie eine derartige Befestigung der
Halteelemente
57 an dem Ständer im Einzelnen vorgenommen
werden kann.
-
Eine
wirtschaftliche Art der Montage kann darin bestehen, an einer ersten
Montagestelle die Halteelemente, das flexible Verbindungsteil und
die Spanneinrichtung zu einer lose zusammenhängenden Baugruppe zusammenzusetzen.
Erst bei der Endmontage werden sodann die Halteelemente und der
Führungsklotz
in das Fußteil
eingesetzt, was trotz der bereits bestehenden Verbindung über das
flexible Verbindungsteil leicht möglich ist. Auf diese Weise können die
einzelnen Montageschritte von spezialisierten angelernten Kräften vorgenommen
werden, wodurch eine besondere Wirtschaftlichkeit erzielt wird.
-
Die
hier beschriebene Art des Zusammenbaus kann auch auf die Spanneinrichtung 58 übertragen
werden. Wie schon erwähnt
wurde, ist die Achse für
den Spannhebel 59, die zugleich die Trommel zum Aufwickeln
des flexiblen Verbindungsteils sein kann, als Durchsteckachse 60 ausgebildet,
die an der Spanneinrichtung selbst nicht fixiert ist. Durch die zeichnerisch
nicht dargestellte Möglichkeit,
die Führungswände 74 und 75 bis
in den Bereich der Durchsteckachse 60 radial nach außen zu verlängern, ergibt
sich ein zuverlässiges
Arretieren der Durchsteckachse 60 in ihrer axialen Richtung;
denn nach dem Zusammenfügen
wäre bei
einer derartigen Ausführung
die Durchsteckachse 60 nach beiden Seiten sicher festgehalten.
Das eröffnet
die Möglichkeit,
auch die Spanneinrichtung allein durch Zusammenfügen zu montieren, ohne daß Schrauben,
Sicherungsringe oder dergleichen zusätzlich erforderlich sind.
-
Hinsichtlich
der an dem Führungsklotz 63 befindlichen
Rippen 78 oder 79 besteht eine vorteilhafte, zeichnerisch
nicht dargestellte Ausführungsmöglichkeit
darin, daß die
Rippen mit Ausrundungen in die benachbarten Seitenflächen des
Führungsklotzes übergehen.
Dabei kann die Bemessung derart getroffen werden, daß im zusammengebauten
Zustand ein Abstand oder Spalt zwischen den Seitenwandbereichen
des Führungsklotzes
in den be nachbarten Führungswänden gebildet
wird. Dieser Ausbildung führt
zu einer verbesserten Elastizität
der Rippen in ihrem Verbindungsbereich zum Führungsklotz, was die Belastbarkeit
und Lebensdauer dieser stark beanspruchten Verbindung erheblich
verbessert.
-
- 1
- Fußteil
- 2
- Bodenplatte
- 3
- Aufnahmebereich
- 4
- Wandbereich
- 5
- Aufsteckdorn
- 6
- Symmetrieachse
- 7
- Halteelement
- 8
- Spanneinrichtung
- 9
- Spannhebel
- 10
- Trommel
- 11
- Gehäuse
- 12
- Flexibles
Verbindungsteil
- 13
- Führungsklotz
- 14
- Erstes
Ende des Verbindungsteils
- 15
- Zweites
Ende der Verbindungsteils
- 25
- Öffnung
- 26
- Vorsprung
- 31
- Fußteil
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Aufnahmebereich
- 34
- Wandbereich
- 35
- Aufsteckdorn
- 36
- Führungsklotz
- 37
- Mittelteil
- 38
- Flügel
- 39
- Führungsbereich
- 40
- Vorsprung
- 41
- Wandkontur
- 42
- Ausnehmung
- 51
- Fußteil
- 52
- Bodenplatte
- 53
- Aufnahmebereich
- 54
- umlaufende
Wand
- 55
- Aufsteckdorn
- 56
- Symmetrieachse
- 57
- Haltelement
- 58
- Spanneinrichtung
- 59
- Spannhebel
- 60
- Durchsteckachse
- 61
- Gehäuse
- 63
- Führungsklotz
- 66
- erste
Bohrung im Führungsklotz
- 67
- zweite
Bohrung im Führungsklotz
- 68
- oberer
Bereich des Führungsklotzes
- 69
- Haube
- 70
- Funktionsöffnung für den Spannhebel
- 71
- Funktionsöffnung für das stabförmige Teil
- 72
- Funktionsöffnung für Haltelement
- 73
- Führung
- 74
- Führungswand
- 75
- Führungswand
- 76
- Nuten
- 77
- Nocken
- 78
- Rippen,
Rechteck-Querschnitt
- 79
- Rippen,
hinterschnittener Querschnitt
- 80
- Ausnehmung
- 81
- Führungsnut
für Spanneinrichtung
- 82
- Führungsrippe
- 83
- Anschlag
- 84
- Stütz- und
Lagerwand
- 85
- Schwenkzapfen