DE10117794A1 - Tischplattenverriegelung - Google Patents
TischplattenverriegelungInfo
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Abstract
Es wird ein Tisch (1) mit mehreren verstellbaren Tischgrundplatten (3, 5) und mit einer auf die Beweglichkeit von zumindest zwei Tischgrundplatten (3, 5) zueinander wirkende Verriegelungseinrichtung (25) vorgeschlagen. Die Verriegelungseinrichtung (25) umfasst mindestens ein Verriegelungselement (27), das mittels einer Stelleinrichtung (29) in eine Verriegelungsstellung, in der es eine Relativbewegung zwischen mindestens zwei, jeweils mit einer Tischgrundplatte (3, 5) verbundenen Verbindungselemente (75, 77) verhindert, und in eine Freigabestellung, in der es eine Relativbewegung zwischen den Verbindungselementen (75, 77) ermöglicht, bringbar ist. Der Tisch (1) zeichnet sich dadurch aus, dass das Außenmaß des Verriegelungselements (27) soweit vergrößerbar ist, dass die Verbindungselemente (75, 77) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tisch mit mehreren
verstellbaren Tischgrundplatten und mit einer auf
die Beweglichkeit von zumindest zwei Tischgrund
platten zueinander wirkende Verriegelungseinrich
tung, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Verriegelungseinrichtung zum Festlegen von mehreren
verstellbaren Tischgrundplatten eines Tischs, gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 25.
Tische, die mehrere Tischgrundplatten aufweisen,
die relativ zueinander verstellbar, beispielsweise
verschiebbar sind, um zur Vergrößerung des Tischs
eine zusätzliche Tischgrundplatte einzufügen, sind
bekannt. Sie weisen eine auf der Unterseite der
Tischgrundplatten angebrachte Verriegelungseinrich
tung auf, die dazu dient, die Lage der Tischgrund
platten zueinander beziehungsweise gegenüber der
zusätzlichen Tischgrundplatte zu fixieren.
Eine bekannte Verriegelungseinrichtung umfasst meh
rere, jeweils von einem Metallhaken gebildete Ver
riegelungselemente. Sie weist den Nachteil auf,
dass eine stufenlose Arretierung nicht möglich ist,
da die Metallhaken nur in bestimmten Positionen der
Tischgrundplatten einem an diesen angebrachten Ge
genelement gegenüberliegen, welches sie in einer
Verriegelungsstellung formschlüssig umgreifen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, einen Tisch der eingangs genannten Art zu
schaffen, der eine Verriegelungseinrichtung auf
weist, die insbesondere eine stufenlose und einfach
zu handhabende Arretierung von verstellbaren Tisch
grundplatten ermöglicht. Ein weiteres Ziel der Er
findung besteht darin, eine Verriegelungseinrich
tung für längen- und/oder breitenverstellbare Ti
sche zu schaffen, die eine stufenlose Arretierung
der verstellbaren Tischgrundplatten, vorzugsweise
in einfacher Weise und mit geringem Kraftaufwand,
ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Tisch vorgeschla
gen, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Der
Tisch kann längen- und/oder breitenverstellbar aus
gebildet sein und weist mindestens zwei verstellba
re, vorzugsweise aufeinander zu und voneinander weg
verschiebbare Tischgrundplatten auf, an denen je
weils wenigstens ein Verbindungselement angebracht
oder angeordnet ist. Werden die Tischgrundplatten
gegeneinander verstellt, bewegen sich die Verbin
dungselemente relativ zueinander. Um die verstell
baren Tischgrundplatten in jeder beliebigen Positi
on miteinander zu koppeln, so dass diese nicht mehr
aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden
können, ist eine Verriegelungseinrichtung mit min
destens einem Verriegelungselement vorgesehen, das
mittels einer Stelleinrichtung in eine Verriege
lungsstellung, in der es eine Relativbewegung zwi
schen den jeweils mit einer der Tischgrundplatten
verbundenen Verbindungselemente verhindert, und in
eine Freigabestellung, in der es eine Relativbewe
gung zwischen den Verbindungselementen ermöglicht,
bringbar ist. Der Tisch zeichnet sich dadurch aus,
dass das Außenmaß des Verriegelungselements so weit
vergrößerbar ist, dass die Verbindungselemente
kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch
ist eine lösbare Verbindung zwischen den Verbin
dungselementen geschaffen, die eine stufenlose Ar
retierung der Verbindungselemente und damit der
Tischgrundplatten ermöglicht.
Die Kraftschlussverbindung zwischen den Verbin
dungselementen wird dadurch erreicht, dass das Ver
riegelungselement in der Verriegelungsstellung mit
mindestens einer Gegenfläche wenigstens eines der
Verbindungselemente zusammenwirkt. Das heißt, das
Verriegelungselement wird in dem Bereich seines
vergrößerten Außenmaßes zumindest abschnittsweise
an die Gegenfläche angepresst, wobei die Anpress
kraft so hoch ist, dass die Tischgrundplatten bei
zumindest üblicher Kraftbeaufschlagung nicht rela
tiv gegeneinander bewegbar und somit in ihrer ein
genommen Stellung fixiert sind. Befindet sich das
Verriegelungselement in seiner Freigabestellung, in
der es im Vergleich zu der Verriegelungsstellung
und kleineres Außenmaß aufweist, so ist die Kopp
lung zwischen den Verbindungselementen aufgehoben;
es besteht also vorzugsweise keine, zumindest aber
eine nur so geringe Kraftschlussverbindung, so dass
eine Verstellung der Tischgrundplatten relativ zu
einander möglich ist.
Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung
wird unter "Vergrößerung des Außenmaßes" insbeson
dere verstanden, dass der Abstand zwischen zwei auf
gegenüberliegenden oder in etwa gegenüberliegenden
Seiten des Verriegelungselements befindlichen, zur
Ausbildung der Kraftschlussverbindung mit mindestens
einer Gegenfläche in Kontakt bringbare Klemm
flächen variierbar ist, wobei deren Abstand vonein
ander in der Verriegelungsstellung des Verriege
lungselements größer ist als der in der Freigabe
stellung. Die Klemmflächen können mit der gleichen
Gegenfläche zusammenwirken, wenn diese beispiels
weise von der Wandung einer Durchgangsöffnung, ins
besondere Bohrung, oder dergleichen gebildet ist.
Alternativ ist es möglich, dass die Klemmflächen
jeweils mit einer Gegenfläche zusammenwirken, wobei
jede der Gegenflächen an einem anderen Bauteil des
Tisches oder der Verriegelungseinrichtung vorgese
hen ist.
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass
das Verriegelungselement mehrteilig ausgebildet ist
und zumindest zwei Verriegelungsteile umfasst, die
jeweils eine Schrägfläche aufweisen, wobei die mit
einander zusammenwirkenden Schrägflächen parallel
zueinander und schräg zu der Richtung verlaufen, in
der das Verriegelungselement in die Verriegelungs
stellung und Freigabestellung verlagert wird. Die
Verriegelungsteile bilden einen Teil eines Keilge
triebes, das heißt, wenigstens eines der Verriege
lungsteile ist relativ gegenüber dem anderen Ver
riegelungsteil radial zur Verlagerungsrichtung des
Verriegelungselements verschiebbar. Aufgrund der
Relativverschiebung der mit ihren Schrägflächen an
einander anliegenden Verriegelungsteile vergrößert
oder verkleinert sich das Außenmaß des Verriege
lungselements in Abhängigkeit der Verschieberich
tung des mindestens einen Verriegelungsteils gegen
über dem anderen.
Um eine Relativbewegung zwischen den Verriegelungs
teilen zu realisieren, ist bei einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel ein mit einem ersten Verriege
lungsteil verbundenes beziehungsweise mit diesem
zusammenwirkendes, vorzugsweise entlang seiner Mit
telachse verschiebbares beziehungsweise ziehbares
Stellelement vorgesehen, das Teil der Stelleinrich
tung ist. Das Stellelement kann beispielsweise von
einer Stellstange oder einem Seil, beispielsweise
Drahtseil, gebildet sein. Aufgrund dieser Ausges
taltung ist das Keilgetriebe in einfacher und somit
kostengünstiger Weise herstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Verriege
lungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 25
vorgeschlagen. In bevorzugter Ausführungsform weist
diese mindestens ein aus den Ansprüchen 2 bis 24
hervorgehendes Merkmal auf.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite eines
Ausführungsbeispiels eines verstellbare
Tischgrundplatten aufweisenden Tisches mit
einer ersten Ausführungsform einer Verrie
gelungseinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Verriegelungseinrichtung in
Freigabestellung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verriegelungsein
richtung gemäß Fig. 2 in Verriegelungs
stellung;
Fig. 4 eine stark vergrößerte Ansicht eines in
Fig. 2 mit unterbrochener Linie einge
kreisten Ausschnitts der Verriegelungsein
richtung;
Fig. 5 eine stark vergrößerte Ansicht eines in
Fig. 3 mit unterbrochener Linie einge
kreisten Ausschnitts der Verriegelungsein
richtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausfüh
rungsform der Verriegelungseinrichtung in
Freigabestellung;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verriegelungsein
richtung gemäß Fig. 6 in Verriegelungs
stellung;
Fig. 8 eine stark vergrößerte Ansicht eines in
Fig. 6 mit unterbrochener Linie einge
kreisten Ausschnitts der Verriegelungsein
richtung;
Fig. 9 eine stark vergrößerte Ansicht eines in
Fig. 7 mit unterbrochener Linie einge
kreisten Ausschnitts der Verriegelungsein
richtung; und
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Unterseite eines
zweiten Ausführungsbeispiels des Tisches.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite
eines Ausführungsbeispiels eines verlängerbaren Ti
sches 1, der mindestens einen nicht dargestellten
Tischfuß und eine Tischplatte umfasst. Diese weist
eine erste Tischgrundplatte 3 und eine zweite
Tischgrundplatte 5 auf beziehungsweise wird von
diesen gebildet.
Der Tisch 1 weist ferner eine Auszugsvorrichtung 7
auf, die eine der ersten Tischgrundplatte 3 zuge
ordnete erste Führung 11 und eine zur ersten Füh
rung 11 parallel verlaufende, der zweiten Tisch
grundplatte 5 zugeordnete zweite Führung 9 sowie
ein die Führungen 9, 11 miteinander verbindendes
Führungselement 13 umfasst. Der Aufbau und die
Funktion der Auszugsvorrichtung 7 ist bekannt, so
dass hier nicht näher darauf eingegangen wird.
Die Tischgrundplatten 3, 5 sind mittels der Aus
zugsvorrichtung 7 aufeinander zu und voneinander
weg verschiebbar, wie mit einem Doppelpfeil 15 an
gedeutet. In einer Grundstellung des Tisches 1 lie
gen die in einer gedachten horizontalen Ebene ange
ordneten Tischgrundplatten 3, 5 mit ihren quer zur
Richtung der Verschiebungsbewegung der Tischgrund
platten 3, 5 verlaufenden Randkanten 17, 19 anein
ander an, wobei die Trennfuge nur so dünn ist, dass
die Tischgrundplatten 3, 5 wie eine Einzelplatte
wirken. Die Tischgrundplatten 3, 5 weisen hier je
weils eine Halbkreisform auf, so dass im zusammen
geschobenen Zustand (Grundstellung) die Tischplatte
rund ist. Die Form der Tischgrundplatten ist grund
sätzlich variierbar und kann beispielsweise auch
derart gestaltet sein, dass die Tischplatte eine
ellipsenförmige oder mehreckige, insbesondere
rechteckige, Außenkontur aufweist.
In Fig. 1 sind die Tischgrundplatten 3, 5 in ihrer
Auszugsstellung dargestellt, in der sie vollständig
auseinander gezogen sind, wodurch ein Freiraum 21
zwischen den Tischgrundplatten 3, 5 gebildet ist,
in den eine weitere, in Fig. 1 mit gestrichelter
Linie angedeutete, rechteckige dritte Tischgrund
platte 23 eingefügt werden kann. Nach dem Einfügen
der dritten Tischgrundplatte 23, die beispielsweise
auf Teilen der Auszugsvorrichtung 7 aufliegen kann,
werden die beiden anderen Tischgrundplatten 3, 5
gegen die dritte Tischgrundplatte 23 gedrückt, um
so einen lückenlosen Übergang der Tischgrundplatten
zueinander zu gewährleisten.
Um die Tischgrundplatten 3, 5, 23 daran zu hindern,
sich voneinander zu entfernen, ist eine Verriege
lungseinrichtung 25 vorgesehen, mit deren Hilfe die
Position der beiden äußeren Tischgrundplatten 3, 5
zueinander festlegbar ist. Dadurch wird die dritte
Tischgrundplatte 23 zwischen den beiden anderen
Tischgrundplatten 3, 5 eingeklemmt und gehalten.
Die Verriegelungseinrichtung 25 ist ferner derart
ausgebildet, dass die Tischgrundplatten 3, 5 in ih
re Grundstellung ebenfalls arretierbar sind, so
dass sie sich nicht voneinander weg bewegen können.
Mittels der Verriegelungseinrichtung 25 können die
Tischgrundplatten 3, 5 auch in jeder beliebigen
Stellung zwischen der Grundstellung und der Aus
zugsstellung arretiert werden; die Verriegelungs
einrichtung 25 ermöglicht also eine stufenlose Ar
retierung.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 2 bis 5 ein
Ausführungsbeispiel der Verriegelungseinrichtung 25
näher erläutert.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Verriegelungs
einrichtung 25 in Freigabestellung, in der sie eine
Relativbewegung, also ein aufeinander zu und von
einander weg bewegen der nicht dargestellten Tisch
grundplatten 3, 5 ermöglicht. Die Verriegelungsein
richtung 25 umfasst ein Verriegelungselement 27,
das mittels einer Stelleinrichtung 29 in seine in
Fig. 2 dargestellte Freigabestellung und in eine
in Fig. 3 dargestellte Verriegelungsstellung
bringbar ist. Hierzu weist die Stelleinrichtung 29
ein längliches beziehungsweise langgezogenes Stell
element 30 auf, das hier von einer Stellstange 31
gebildet ist, an deren einen freien Ende das Ver
riegelungselement 27 angeordnet ist und deren ande
res Ende, das zu einem Haken umgebogen ist, mit ei
ner Handbetätigungseinrichtung 33 gekoppelt ist.
Die Handbetätigungseinrichtung 33 ist an einem hier
ein L-förmiges Profil aufweisenden ersten Beschlag
teil 35 angeordnet, das vorzugsweise lösbar mittels
nicht dargestellter Befestigungselemente, bei
spielsweise Schrauben, an der ersten Tischgrund
platte 3 befestigt ist. Die bei diesem Ausführungs
beispiel einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen
de Stellstange 31 ist in einer in Fig. 2 nicht er
kennbaren, im kurzen Schenkel 36 des Beschlagteils
35 eingebrachten Bohrung mit relativ geringem Spiel
geführt. Die Handbetätigungseinrichtung 33 umfasst
einen, um eine am ersten Beschlagteil 35 ortsfest
angeordnete Achse 37 schwenkbaren Kipphebel 39, der
über ein Koppelelement 41 mit der Stellstange 31
verbunden ist. Durch ein Verschwenken des Kipphe
bels 39 wird die Stellstange 31 in Richtung ihrer
Mittelachse 43 (Fig. 4) verlagert, wie mit einem
Doppelpfeil 45 angedeutet.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, die einen stark ver
größerten Ausschnitt der in Fig. 2 dargestellten
Verriegelungseinrichtung 25 zeigt, besteht das Ver
riegelungselement 27 hier aus einem ersten Verrie
gelungsteil 47 und einem zweiten Verriegelungsteil
49, die jeweils eine Schrägfläche 51 beziehungswei
se 53 aufweisen, die parallel zueinander und schräg
zur Verlagerungsrichtung des Verriegelungselements
27 verlaufen. Die Verriegelungsteile 47, 49 liegen
mit ihren Schrägflächen 51, 53 aneinander an.
Das zylindrisch ausgebildete Verriegelungselement
27 weist im Querschnitt eine Kreisform auf, wobei
der Durchmesser über die gesamte Länge konstant
ist. Die Verriegelungsteile 47, 49 werden vorzugs
weise dadurch gebildet, dass der Zylinder entlang
einer gedachten, schräg zur Zylindermittelachse
verlaufenden Trennlinie getrennt, beispielsweise
durchgesägt wird. Die Trennflächen bilden hierbei
gleichzeitig die Schrägflächen 51, 53, die durch
den Trennvorgang oder gegebenenfalls durch eine
Nachbearbeitung relativ glatt sind. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, dass die Verriegelungs
teile getrennt voneinander hergestellt werden. Die
Querschnittsform des Verriegelungselements 27 ist
grundsätzlich variierbar. Sie kann beispielsweise
auch mehreckig, insbesondere quadratisch oder vier
eckig sein.
Das erste Verriegelungsteil 47 weist eine konzen
trisch zu seiner Mittelachse verlaufende Gewinde
bohrung 55 auf, die hier als Durchgangsbohrung aus
gebildet ist, aber auch alternativ von einem mit
einem Gewinde versehenen Sackloch gebildet sein
kann. In die Gewindebohrung 55 ist die in ihrem der
Handbetätigungseinrichtung 33 abgewandten Endbe
reich mit einem Außengewinde 57 versehene Stell
stange 31 eingeschraubt. Die Teile sind also lösbar
miteinander verbunden.
Das zweite Verriegelungsteil 49 weist eine hier
konzentrisch zur Mittelachse des Verriegelungsele
ments 27 verlaufende Durchgangsöffnung 59 auf, die
vorzugsweise von einer Bohrung gebildet ist. Das
zweite Verriegelungsteil 49 ist auf die Stellstange
31 aufgeschoben, was vor dem Anbringen des ersten
Verriegelungsteils 47 an der Stellstange 31 er
folgt. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung 59 ist
größer als der Außendurchmesser der Stellstange 31;
diese durchgreift die Durchgangsöffnung 59 also mit
Spiel.
Auf der Stellstange 31 befindet sich ferner ein von
einer rohrförmigen Hülse 61 gebildetes Übertra
gungsglied 63, dessen Innendurchmesser 65 größer
als der Außendurchmesser der Stellstange 31 ist, so
dass das Übertragungsglied 63 längsverschieblich
auf der Stellstange 31 verlagerbar ist. Das Über
tragungsglied 63 ist auf der dem ersten Verriege
lungsteil 47 abgewandten Seite des zweiten Verrie
gelungsteils 49 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfasst die Verriege
lungseinrichtung 25 ferner ein Federelement 67, das
hier von einer Schraubenfeder 69 gebildet ist, die
von der Stellstange 31 durchgriffen wird und sich
auf der dem zweiten Verriegelungsteil 49 abgewand
ten Seite des Übertragungsglieds 63 befindet. Das
Federelement 67 stützt sich auf seiner dem Übertra
gungsglied 63 abgewandten Seite an dem als Widerla
ger dienenden kurzen Schenkel 36 des ersten Be
schlagsteils 35 ab. Die Länge des Federelements 67
und die des Übertragungsglieds 63 sind so an die
Länge der Stellstange 31 angepasst, dass in der in
Fig. 2 dargestellten Freigabestellung der Verrie
gelungseinrichtung 25 das Federelement 67 entweder
vollständig entspannt ist, so dass das Übertra
gungsglied 63 nicht gegen die Stirnseite des zwei
ten Übertragungsglieds 49 gedrückt wird, oder nur
in einem so geringen Maße zusammengedrückt ist,
dass die über das Übertragungsglied 63 auf das
zweite Verriegelungsteil 49 wirkende Federkraft
vorzugsweise nicht dazu führt, dass das zweite Ver
riegelungsglied 49 entlang der Schrägfläche 51 des
ersten Verriegelungsteils 47 gegenüber der Mit
telachse 43 radial nach außen verlagert wird.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird ohne weite
res deutlich, dass die Stellstange 31 mit den Ver
riegelungsteilen 47, 49 ein Keilgetriebe bildet.
Aus den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, dass das
Verriegelungselement 27 in einer Durchgangsöffnung
71 eines Rohrs 73 geführt ist. Die Durchgangsöff
nung 71 weist hier einen kreisförmigen Querschnitt
auf, wobei deren Durchmesser größer, vorzugsweise
nur geringfügig größer, als der Außendurchmesser
des Verriegelungselements 27 beziehungsweise der
Verriegelungsteile 47, 49 ist. Dadurch wird sichergestellt,
dass das Verriegelungselement 27 in sei
ner Freigabestellung innerhalb der Durchgangsöff
nung 71 längsverschieblich ist.
Das Rohr 73 ist Teil eines zweiten Verbindungsele
ments 75, das mit der zweiten Tischgrundplatte 5
verbunden ist. Bei einem vorteilhaften Ausführungs
beispiel ist vorgesehen, dass das Rohr 73 an einem
in den Figuren nicht dargestellten zweiten Be
schlagteil angeordnet beziehungsweise befestigt
ist, das identisch ausgebildet sein kann, wie das
erste Beschlagteil 35. Selbstverständlich ist es
auch möglich, dass das Rohr 73 selbst das zweite
Verbindungselement 75 bildet. Wichtig ist, dass das
Rohr 73 direkt oder indirekt mit der zweiten Tisch
grundplatte 5 verbunden ist.
Ein erstes Verbindungselement 77, das mit der ers
ten Tischgrundplatte 3 verbunden ist, ist bei dem
anhand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel von Teilen der Stelleinrichtung 29
gebildet, nämlich unter anderem von der Stellstange
31 und der Handbetätigungseinrichtung 33, die an
dem ersten Beschlagteil 35 angeordnet sind, das
- wie beschrieben - seinerseits an der ersten Tisch
grundplatte 3 befestigt ist.
Im Folgenden wird auf die Funktion der Verriege
lungseinrichtung 25 näher eingegangen.
In der in Fig. 2 dargestellten Freigabestellung
der Verriegelungseinrichtung 25 sind die Verriege
lungsteile 47, 49 nicht gegeneinander verspannt, so
dass sie sich derart zueinander selbstständig aus
richten beziehungsweise ausrichten lassen, dass das
Verriegelungselement 27 innerhalb der Durchgangs
öffnung 71 des Rohres 73 in Richtung dessen Mit
telachse mit sehr geringem Kraftaufwand verschieb
bar ist. Es können daher die Tischgrundplatten 3, 5
aufeinander zu und voneinander weg bewegt, also in
ihre Grundstellung oder in ihre Auszugsstellung
verlagert werden. Zur Festlegung, das heißt Arre
tierung der Tischgrundplatten 3, 5, so dass diese
nicht mehr relativ zueinander verschoben werden
können, wird der Kipphebel 39 in der Darstellung
gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Achse 37 so weit verschwenkt, bis er die in Fig. 3
dargestellte Position erreicht, in der die Verrie
gelungseinrichtung 25 beziehungsweise das Verriege
lungselement 27 in Verriegelungsstellung angeordnet
ist. Dabei wird die Stellstange 31 mit einer in der
Darstellung gemäß Fig. 2 nach links gerichteten
Zugkraft beaufschlagt, die dazu führt, dass die
Stellstange 31 gemeinsam mit dem daran befestigten
ersten Verriegelungsteils 47 nach links verlagert
werden. Dabei wird das sich an dem als Widerlager
dienenden ersten Bauteil 35 abstützende Federele
ment 67 zusammengedrückt, was dazu führt, dass das
zweite Verriegelungsteil 49 über das Übertragungs
glied 63 mit einer Federkraft beaufschlagt wird,
die der auf das erste Verriegelungsteil 47 wirken
den Zugkraft entgegen gerichtet ist. Dadurch wird
das zweite Verriegelungsteil 49 gegenüber der Mit
telachse 43 der Stellstange 31 so weit radial nach
außen verlagert, bis es an der Wandung der Durch
gangsöffnung 71 anstößt. Aufgrund der mit Spiel ge
führten Stellstange 31 wird dabei auch das erste
Verriegelungsteil 47 gegen die Wandung der Durch
gangsöffnung 71 gedrängt, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
in der das Verriegelungselement 27 in Verrie
gelungsstellung dargestellt ist. Aus Fig. 5 ist
ferner ersichtlich, dass die Kontaktstellen zwi
schen den Verriegelungsteilen 47, 49 und der Wan
dung der Durchgangsöffnung 71 diametral oder in et
wa diametral angeordnet sind.
Aufgrund der Anpressung der Verriegelungsteile 47,
49 gegen die Wandung der Durchgangsöffnung 71 ist
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr
73 und der Stellstange 31 und somit zwischen den
Verbindungselementen 75, 77 geschaffen. Da sich das
Verriegelungselement 27 in der Verriegelungsstel
lung in der Durchgangsöffnung 71 quasi verkeilt
beziehungsweise verklemmt hat, können die Tisch
grundplatten 3, 5 weder aufeinander zu noch vonein
ander weg bewegt werden; sie sind also arretiert.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung
der Verriegelungseinrichtung 25 ist es ohne weite
res möglich, die Tischgrundplatten 3, 5 in jeder
beliebigen Position zu arretieren, da das Verriege
lungselement 27 an jeder beliebigen Position inner
halb der Durchgangsöffnung 71 in Verriegelungsstel
lung bringbar ist.
Die Anpresskraft, mit der die Verriegelungsteile
47, 49 an die Wandung der Durchgangsöffnung 71 ge
presst werden und somit die Haltekraft der Verrie
gelungseinrichtung 25 wird durch die Federkraft des
Federelements 67 bestimmt. Die Federkraft kann bei
ansonsten unveränderter Verriegelungseinrichtung 25
in einfacher Weise dadurch verändert werden, indem
das Federelement 67 ausgetauscht und durch ein Fe
derelement mit größerer oder geringerer Länge, das
in Verriegelungsstellung dementsprechend mehr oder
weniger zusammengedrückt wird, und/oder durch ein
Federelement mit einer anderen Federrate ersetzt
wird.
Der Kipphebel 39 der Handbetätigungseinrichtung 33
ist vorzugsweise selbsthemmend ausgebildet, das
heißt, er schwenkt nicht selbstständig aus der in
Fig. 3 dargestellten Verriegelungsstellung in die
in Fig. 2 dargestellte Freigabestellung zurück.
Daher ist auch die Stellstange 31 in ihrer bei Ver
lagerung des Verriegelungselements 27 in die Ver
riegelungsstellung eingenommenen Endstellung (Fig.
3) über die Handbetätigungseinrichtung 33 quasi ar
retiert, das heißt gegen ein nicht gewolltes Verla
gern gesichert.
Aus den Ausführungen zu den Fig. 1 bis 5 wird
ohne weiteres deutlich, dass das Verriegelungsele
ment 27 derart ausgebildet ist, dass sein Außenmaß
zur Herstellung einer Kraftschlussverbindung zwi
schen den Verbindungselementen 75, 77 vergrößerbar
ist. Dies geht ohne weiteres auch aus den Fig. 4
und 5 hervor. In Fig. 4, in der das Verriegelungs
element 27 in Freigabestellung angeordnet ist, also
keine Kraftschlussverbindung zwischen den Verbin
dungselementen 75, 77 besteht, weist das Verriege
lungselement 27 ein Außenmaß d1 (Außendurchmesser)
auf, das vorzugsweise dem Außendurchmesser der Ver
riegelungsteile 47, 49 entspricht - wie in Fig. 4
dargestellt -, zumindest aber kleiner ist als das
Außenmaß d2, das das Verriegelungselement 27 in
Verriegelungsstellung (Fig. 5) aufweist. Das Au
ßenmaß d2 ist hier gleich groß oder geringfügig
größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung
71.
Alternativ kann bei einem nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel vorgesehen sein, dass in Freigabe
stellung eines der Verriegelungsteile 47, 49 oder
beide Kontakt zur Wandung der Durchgangsöffnung 71
aufweisen. Die Kontaktkraft ist hier jedoch in je
dem Fall so gering, dass die Tischgrundplatten noch
mit gebräuchlichem Kraftaufwand verstellbar sind.
Erst in der Verriegelungsstellung ist die Kontakt
kraft so groß, dass die gewünschte Kraftschlussver
bindung zwischen den Verbindungselementen 75, 77
besteht.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Verriegelungseinrichtung 25 unterscheidet sich von
dem anhand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen ledig
lich dadurch, dass das zweite Verbindungselement
75, das in der Darstellung gemäß Fig. 1 nicht er
kennbar ist, in die Auszugsvorrichtung 7, hier in
das Führungselement 13, integriert ist.
Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist das zweite Verbindungselement 75
von der Auszugsvorrichtung 7, das heißt, beispiels
weise vom Führungselement 13 oder der Führung 9,
gebildet. In diesem Fall ist die Gegenfläche, mit
der das Verriegelungselement 27 in der Verriege
lungsstellung zusammenwirkt, beispielsweise eine
Führungsfläche der Linearführung.
Allen Ausführungsformen der Verriegelungseinrich
tung 25 ist gemeinsam, dass die Tischgrundplatten
in jeder beliebigen Stellung arretierbar sind. Be
sonders vorteilhaft ist weiterhin, dass zum Arre
tieren beziehungsweise Lösen der Tischgrundplatten
lediglich der von einer Seite des Tisches 1 her zugängliche
Kipphebel 39 betätigt werden muß. Bei be
kannten Verriegelungseinrichtungen, bei denen bei
spielsweise Haken als Verriegelungselemente einge
setzt werden, muß jedes Verriegelungselement ein
zeln betätigt werden, was häufig von einer Seite
des Tisches aus nicht möglich ist.
Bei einem weiteren, in den Figuren nicht darge
stellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
das Verriegelungselement 27 in einem von den Ver
bindungselementen begrenzten Freiraum angeordnet
ist. Es ist beispielsweise möglich, dass die Ver
bindungselemente jeweils als im Querschnitt recht
eckiger Stab ausgebildet sind, die parallel zuein
ander verlaufen und dadurch quasi einen Boden und
eine Decke des Freiraums bilden, an die das Verrie
gelungselement 27 bei Vergrößerung seines Außenma
ßes angedrückt wird.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungs
form ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente
jeweils von einer Schiene gebildet sind, die im
Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, wobei die
Schienen derart ineinander eingreifen, dass ein im
Wesentlichen allseitig von geraden Wänden umgebener
Freiraum gebildet ist, in dem das Verriegelungsele
ment 27 angeordnet ist.
Bei den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen
ist das Verbindungselement 27 - anders als bei den
anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen - nicht an einem der Verbindungsele
mente fest angebracht.
Fig. 6 und 7 zeigen jeweils eine Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Verriege
lungseinrichtung 25 in Freigabestellung beziehungs
weise in Verriegelungsstellung. Teile, die anhand
der vorangegangenen Figuren beschrieben wurden,
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass
insofern auf die Beschreibung zu den Fig. 1 bis
5 verwiesen wird. Im Folgenden soll lediglich auf
die Unterschiede näher eingegangen werden. Das
Stellelement 30 ist hier von einem Seil 79 gebil
det, das an seinem der Handbetätigungseinrichtung
33 zugewandten Ende durch eine nicht erkennbare
Öffnung im Koppelelement 41 gezogen und mit Hilfe
eines Klemmelements 81, beispielsweise eine zusam
mendrückbare Hülse, zu einer Schlaufe verbunden
ist.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, die einen stark ver
größerten Ausschnitt der in Fig. 6 dargestellten
Verriegelungseinrichtung 25 zeigt, weist das erste
Verriegelungsteil 47 des Verbindungselements 27 an
stelle einer Gewindebohrung eine konzentrisch zu
seiner Mittelachse verlaufende Durchgangsbohrung 83
auf, durch die das durchmesserkleinere Seil mit
Spiel hindurchgesteckt ist. Das Ende des Seils 79
ist - wie angedeutet - zu einer Schlaufe 85 geschlun
gen, die mittels eines Klemmelements 87 zusammen
gehalten wird. Die hierdurch gebildete Verdickung
des Seilendes gewährleistet, dass bei einer Verla
gerung des Seils in Richtung seiner Mittelachse 43
eine Mitnahme des ersten Verriegelungsteils 47
durch die Schlaufe 85 beziehungsweise das Klemmele
ment 87 in Richtung auf das zweite Verriegelungs
teil 49 erfolgt.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist in die Schrägflä
chen 51, 53 der Verriegelungsteile 47, 49 jeweils
eine konzentrisch angeordnete, von einer Bohrung
gebildete Öffnung 89 beziehungsweise 91 einge
bracht, in denen ein hier von einer Schraubendruck
feder gebildetes Federelement 93 angeordnet ist. Im
zusammengebauten Zustand der Verriegelungseinrich
tung 25 ist das Federelement 93 in axialer Rich
tung, also in Verlagerungsrichtung des Verriege
lungselements 27 vorgespannt und stützt sich am
Grund der Öffnungen 89, 91 ab. Die Funktion des Fe
derelements 93 besteht darin, bei entspanntem Seil
79 (Fig. 6 und 8) die Verriegelungsteile 47, 49
voneinander wegzudrücken und in eine zueinander
fluchtende Anordnung zu bringen, so dass die Kraft
schlussverbindung zwischen den Verbindungselementen
75, 77 aufgehoben ist. In der Freigabestellung kön
nen die Schrägflächen 51, 53 der Verriegelungsteile
47, 49 - wie in Fig. 8 dargestellt - in einem Ab
stand einander gegenüberliegend angeordnet sein.
Selbstverständlich ist es beispielsweise durch eine
Kürzung des Seils 79 möglich, dass in der Freigabe
stellung die Schrägflächen 51, 53 aneinander anle
gen. Wichtig ist, dass mittels des Federelements 93
die Verriegelungsteile 47, 49 sich derart zueinan
der ausrichten lassen, dass das Verriegelungsele
ment 27 innerhalb der Durchgangsöffnung 71 des in
Fig. 8 nicht dargestellten Rohrs 73 in Richtung
dessen Mittelachse mit üblichem Kraftaufwand ver
schieben lässt.
Zur Arretierung der Tischgrundplatten 3, 5 wird der
Kipphebel 39 von der in Fig. 6 dargestellten Posi
tion in die in Fig. 7 dargestellte Position ver
schwenkt. Dabei wird das Seil 79 für ein in der
Darstellung gemäß Fig. 8 nach links gerichteten
Zugkraft beaufschlagt, die dazu führt, dass das
Seil 79 unter Mitnahme des ersten Verriegelungs
teils 47 nach links verlagert wird. Dabei kommen
zunächst die Schrägflächen 51, 53 in Kontakt mit
einander. Im weiteren Verlauf der Verlagerungsbewe
gung werden die Verriegelungsteile 47, 49 gegenüber
der Mittelachse 43 des Seils 79 soweit radial nach
außen verlagert, bis sie an der Wandung der Durch
gangsöffnung 71 anstoßen und schließlich zur Her
stellung der Kraftschlussverbindung mit definierter
Kraft angepresst.
In Fig. 9 ist das anhand von Fig. 8 beschriebene
Verriegelungselement 27 in seiner Verriegelungs
stellung dargestellt. In der Verriegelungsstellung
ist das Seil 79 gespannt, wie aus Fig. 7 ersicht
lich, während es in der Freigabestellung entspannt
ist, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Wird nun das Seil
79 durch Verschwenken des Kipphebels 39 in die in
Fig. 6 dargestellte Position entspannt, so dass es
nicht mehr mit einer Zugkraft beaufschlagt ist, so
drückt das Federelement 93 die Verriegelungsteile
47, 49 - wie oben beschrieben - auseinander, wodurch
die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verbin
dungselementen 75, 77 aufgehoben wird.
Aus dem oben Gesagten wird deutlich, dass bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6 bis 9 das
Federelement 93 insbesondere dazu verwendet wird,
die Verriegelungsteile 47, 49 aus ihrer in Fig. 9
dargestellten Verriegelungsstellung in die in Fig.
8 dargestellte Freigabestellung zu verlagern, da
eine Entlastung des Seils 79 nicht automatisch dazu
führen muss, dass die Kraftschlussverbindung zwischen
den Verbindungselementen 75, 77 aufgehoben
wird. Anders bei dem anhand der Fig. 1 bis 5 be
schriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem das Stell
element 30 von der Stellstange 31 gebildet ist, die
bei einem Verschwenken des Kipphebels 39 in den in
Fig. 6 dargestellte Position das mit ihr verbunde
ne erste Verriegelungsteil 47 zwangsverlagert, so
dass sich das zweite Verriegelungsteil 49 in eine
gegenüber dem ersten Verriegelungsteil 47 fluchten
de Anordnung verlagern kann.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite
eines weiteren Ausführungsbeispiels des Tisch 1.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den
vorangegangenen Figuren verwiesen wird. Die Aus
zugsvorrichtung 7 weist hier zwei erste und zweite
Führungen 11, 9 auf, die in einem Abstand voneinan
der angeordnet sind, wobei jeweils eine erste und
zweite Führung 11, 9 mittels eines Führungselements
13 miteinander verbunden sind. Zur stufenlosen
Festlegung der Tischgrundplatten 3, 5 ist eine Ver
riegelungseinrichtung 25 vorgesehen, die zwei Ver
riegelungselemente 27 umfasst, wie sie anhand der
Fig. 6 bis 9 beschrieben sind. Jedes der in
Fig. 10 nicht erkennbaren Verriegelungselemente 27,
die jeweils mit einer der ersten und zweiten Füh
rungen 11, 9 zusammenwirken, ist mittels jeweils
eines Seils 79 betätigbar. Die beiden Seilenden
sind mit einer gemeinsamen Handbetätigungseinrich
tung 33 verbunden, die einen um eine senkrecht zur
Bildebene der Fig. 10 verlaufende Achse 95
schwenkbaren Kipphebel 39 aufweist. Aus Fig. 10
ist noch ersichtlich, das die Seile 79 jeweils über
ein Umlenkelement 95, beispielsweise eine Rolle,
hier um 90° umgelenkt werden. Bei einem Verschwen
ken des Kipphebels 39 im Uhrzeigersinn werden beide
Seile 79 gemeinsam in Pfeilrichtung 97 gezogen, wo
durch beide Verriegelungselemente 27 gleichzeitig
in ihre Verriegelungsstellung gebracht werden.
Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel ist vorgesehen, dass das einer der
Tischgrundplatten zugeordnete zweite Verbindungs
element in die Tischgrundplatte integriert ist.
Dieses muss also nicht als separates Teil ausgebil
det sein, sondern kann beispielsweise auch in die
Tischgrundplatte eingeformt sein. Das heißt, wenn
das zweite Verbindungselement rohrförmig ausgebil
det sein soll, um die Verriegelungsteile aufzuneh
men, wie beispielsweise anhand der Fig. 2 bis 5
beschrieben, so kann es von einem mit der entspre
chenden Tischgrundplatte gekoppelten Rohr oder zum
Beispiel von einer in die Tischgrundplatte einge
brachten Bohrung oder in sonstiger Weise geformten
Aufnahme gebildet sein.
Claims (26)
1. Tisch (1) mit mehreren verstellbaren Tischgrund
platten (3, 5) und mit einer auf die Beweglichkeit
von zumindest zwei Tischgrundplatten (3, 5) zueinan
der wirkende Verriegelungseinrichtung (25), die
mindestens ein Verriegelungselement (27) umfasst,
das mittels einer Stelleinrichtung (29) in eine
Verriegelungsstellung, in der es eine Relativbewe
gung zwischen mindestens zwei, jeweils mit einer
Tischgrundplatte (3, 5) verbundenen Verbindungsele
mente (75, 77) verhindert, und in eine Freigabestel
lung, in der es eine Relativbewegung zwischen den
Verbindungselementen (75, 77) ermöglicht, bringbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenmaß des
Verriegelungselements (27) soweit vergrößerbar ist,
dass die Verbindungselemente (75, 77) kraftschlüssig
miteinander verbunden sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (27) mindestens zwei
Verriegelungsteile (47, 49) umfasst, die jeweils ei
ne Schrägfläche (51, 53) aufweisen, wobei die mit
einander zusammenwirkenden Schrägflächen (51, 53)
parallel zueinander und schräg zur Verlagerungs
richtung des Verriegelungselements (27) verlaufen.
3. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung
(29) mindestens ein mit dem ersten Verriegelungsteil
(47) zusammenwirkendes Stellelement (30) um
fasst.
4. Tisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellelement (30) eine Stellstange (31)
ist.
5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Verriegelungsteil (47) an einem Ende
der Stellstange (31) - vorzugsweise lösbar - befes
tigt ist.
6. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellele
ment (30) ein Seil (79) ist.
7. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verriege
lungsteil (49) eine Durchgangsöffnung (59) auf
weist, durch die das Stellelement (30) mit Spiel
hindurchgreift.
8. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (30)
mit den Verriegelungsteilen (47, 49) ein Keilgetrie
be bildet.
9. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Verlagerung des
Verriegelungselements (27) in seine Verriegelungs
stellung das Stellelement (30) - vorzugsweise mit
tels einer Handbetätigungseinrichtung (33) - in
Richtung seiner Mittelachse (43) verlagerbar ist,
wobei durch die aneinander anliegenden Schrägflä
chen (51, 53) das zweite Verriegelungsteil (49) gegenüber
der Mittelachse (43) des Stellelements (30)
radial nach außen gedrängt wird.
10. Tisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Verlagern des Verriegelungselements (27)
in seine Verriegelungsstellung das Stellelement
(30) mit einer Zugkraft beaufschlagt ist.
11. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Verlage
rung des Stellelements (30) gegebenenfalls zunächst
die Schrägflächen (51, 53) der Verriegelungsteile
(47, 49) in Kontakt miteinander kommen und dass dann
im weiteren Verlauf der Verlagerungsbewegung beide
Verriegelungsteile (47, 49) gemeinsam in die Verrie
gelungsstellung verlagerbar sind.
12. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verriege
lungsteil (49) auf seiner dem ersten Verriegelungs
teil (47) abgewandten Seite mit einem Federelement
(67) zusammenwirkt, das bei einer Verlagerung des
Verriegelungselements (27) in seine Verriegelungs
stellung das zweite Verriegelungsteil (49) mit ei
ner entgegen der Verlagerungsbewegung gerichteten
Federkraft beaufschlagt.
13. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten
Verriegelungsteil (49) und dem Federelement (67)
ein Übertragungsglied (63) angeordnet ist.
14. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied
(63) von einer rohrförmigen Hülse (61) gebildet
ist, durch die das Stellelement (30) mit Spiel hin
durchgreift.
15. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (30)
in seiner einen Endstellung - vorzugsweise klemmend -
arretierbar ist.
16. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsele
ment (27) zylindrisch ausgebildet ist und einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist.
17. Tisch nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsteile (47, 49) durch ein Tren
nen des Zylinders entlang einer gedachten, schräg
zur Zylindermittelachse verlaufenden Trennlinie ge
bildet sind.
18. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verriege
lungsteile (47, 49) ein Federelement (93) angeordnet
ist, das die Verriegelungsteile (47, 49) mit in ent
gegengesetzten Richtungen wirkenden Druckkräften
beaufschlagt.
19. Tisch nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (93) in in den Schrägflächen
(51, 53) der Verriegelungsteile (47, 49) vorgesehenen
Öffnungen (89, 91) angeordnet ist.
20. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verbin
dungselement (27) von Teilen der Stelleinrichtung
(29) gebildet ist, die vorzugsweise an einem mit
einer ersten Tischgrundplatte (3) verbundenen ers
ten Beschlagteil (35) angeordnet sind.
21. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer zweiten
Tischgrundplatte (5) verbundenes, zweites Verbin
dungselement (27) ein Rohr (73) umfasst, innerhalb
dessen das Verriegelungselement (27) angeordnet
ist, wobei der Innendurchmesser des Rohrs (73) grö
ßer als das Außenmaß des Verriegelungselements (27)
in der Freigabestellung, jedoch kleiner als das Au
ßenmaß des Verriegelungselements (27) in der Ver
riegelungsstellung ist.
22. Tisch nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (73) an einem mit der zweiten Tisch
grundplatte (5) verbundenen zweiten Beschlagteil
angeordnet, insbesondere befestigt, ist.
23. Tisch nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (73) in eine Führung der Tischgrund
platten (3, 5) integriert ist.
24. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsele
ment (27) in einem von den Verbindungselementen be
grenzten Freiraum angeordnet ist.
25. Verriegelungseinrichtung (25) zum Festlegen von
mehreren verstellbaren Tischgrundplatten (3, 5, 23)
eines Tischs (1), die mindestens ein Verriegelungs
element (27) umfasst, das mittels einer Stellein
richtung (29) in eine Verriegelungsstellung und in
eine Freigabestellung bringbar ist, wobei es in der
Verriegelungsstellung eine Relativbewegung zwischen
zwei jeweils mit einer Tischgrundplatte (3, 5) ver
bindbaren Verbindungselemente (75, 77) verhindert
und in der Freigabestellung eine Relativbewegung
zwischen den Verbindungselementen (47, 49) ermög
licht, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenmaß
des Verriegelungselements (27) soweit vergrößerbar
ist, dass die Verbindungselemente (75, 77) kraft
schlüssig miteinander koppelbar sind.
26. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 25, ge
kennzeichnet durch ihre Ausgestaltung und/oder
Funktion nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche 2 bis 24.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001117794 DE10117794A1 (de) | 2001-04-10 | 2001-04-10 | Tischplattenverriegelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001117794 DE10117794A1 (de) | 2001-04-10 | 2001-04-10 | Tischplattenverriegelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10117794A1 true DE10117794A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7681030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001117794 Ceased DE10117794A1 (de) | 2001-04-10 | 2001-04-10 | Tischplattenverriegelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10117794A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10337435A1 (de) * | 2003-08-13 | 2005-03-10 | Heinrich Theodor Meiwes | Zerlegbarer Stehtisch |
JP5220024B2 (ja) * | 2007-10-31 | 2013-06-26 | Thk株式会社 | スライダ機構 |
DE202015102300U1 (de) * | 2015-05-05 | 2016-08-09 | Pöttker Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Möbelauszug |
DE202015103344U1 (de) * | 2015-06-25 | 2016-09-28 | Pöttker Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Möbelauszug |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8504113U1 (de) * | 1985-02-14 | 1985-05-09 | Alfons Theobald Möbelfabrik GmbH u. Co KG, 4934 Horn-Bad Meinberg | Verlaengerbarer tisch mit verbindungsbeschlag |
DE29517569U1 (de) * | 1995-11-07 | 1995-12-14 | Baumgaertner Heinz | Beschlag für einen Ausziehtisch |
-
2001
- 2001-04-10 DE DE2001117794 patent/DE10117794A1/de not_active Ceased
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