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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von pfahlförmigen Gegenständen, insbesondere
von Bäumen
oder Christbäumen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Zur
Aufnahme des Stammes von Bäumen, insbesondere
von solchen von Christbäumen
sind Vorrichtungen bekannt, die im wesentlichen von einer Standeinrichtung
mit einer Spannvorrichtung und einem Aufnahmeteil für den Stamm
gebildet sind. Die Standeinrichtung weist hierbei ein Fußteil mit
einer der Außenform
des Aufnahmeteils entsprechenden Ausnehmung für das in das Fußteil einsetzbare
Aufnahmeteil auf, das seinerseits mit mindestens einem Feststellmittel
für den
in das Aufnahmeteil einzubringenden Stamm versehen ist. Nach der
Fixierung des Stammes im Aufnahmeteil wird dieses in das Fußteil der
Standeinrichtung eingesetzt und mittels der Spanneinrichtung in
der Standeinrichtung fixiert.
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Die
Spanneinrichtung wird dabei im wesentlichen von im Abstand zueinander
angeordneten Haltemitteln gebildet, die an der Außenseite
des Aufnahmeteils angreifen und mittels einer gemeinsamen Handhabe
gegen die Wandung des Aufnahmeteils drücken. Die Haltemittel drücken dabei
zwar konzentrisch gegen die Wandung des Aufnahmeteils, jedoch ist
für den
Fall, daß der
Stamm innerhalb des Aufnahmeteils nicht ausreichend genau ausgerichtet
wurde, eine nachträgliche
Korrektur nicht mehr ohne weiteres möglich, da der Stamm mittels
der einzigen radial gerichteten Befestigungsschraube einseitig an
die Seitenwand des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Aufnahmeteils
gedrückt
wird.
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Die
EP 0 711 521 A1 offenbart
einen Christbaumständer
mit einem in dessen Fußteil
angeordneten Aufnahmeteil, wobei die Halteelemente stiftartig ausgebildet
und im Aufnahmeteil horizontal gleitbeweglich geführt sind.
Dabei werden die Halteelemente beim Einspannen des Stammes durch
ein einziges, an ihren Endbereichen angreifendes Zugmittel in radialer
Richtung in die Haltestellung bewegt. Eine zentrische Aufnahme des
Stammes wird dabei allerdings nur dann erreicht, wenn dieser mit
Hilfe einer im Aufnahmeteil angeordneten und als Dom ausgebildeten
Zentrierhilfe schon zentrisch in das Aufnahmeteil eingebracht wurde.
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Zum
Spannen des Zugmittels muß in
dieses mit Hilfe einer gesonderten Betätigungsvorrichtung die entsprechende
Kraft eingeleitet werden. Dabei wird -beispielsweise durch ein zusätzliches
Gesperre- gleichzeitig sichergestellt, daß die eingeleitete Klemmkraft
nach dem Loslassen der Betätigungsvorrichtung
erhalten bleibt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Vorrichtungen
dahingehemd zu verbessern, daß sowohl
das Ausrichten des in die Vorrichtung einzubringenden Stammes erleichtert,
als auch das Aufbringen der erforderlichen Klemmkraft vereinfacht
wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß der Aufnahmebereich
des Aufnahmeteiles kegelstumpfartig ausgebildet ist und das Aufnahmeteil
innerhalb einer Führung
des Fußteiles
in Richtung seiner Längsachse verschieblich
angeordnet und über
Gelenkverbindungen mit den Halteelementen zur Erzielung der Klemmkraft
derselben kinematisch verbunden ist.
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Mit
der erfindungssgemäßen Lehre
wird das Aufnahmeteil durch das Einsetzen des Stammes in Richtung
seiner Längsachse
verschoben, wobei diese Bewegung auf die Halteelemente übertragen
und dadurch die Klemmkraft derselben erzeugt wird. Dabei wird das
Erzeugen der Klemmkraft durch das Eigengewicht des Baumes unterstützt.
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Eine
in konstruktiver Hinsicht einfache Lösung ergibt sich dann, wenn
das Aufnahmeteil mittels in gegenseitigem Abstand zueinander angeordneten Zughebeln
mit Kipphebeln verbunden ist, wobei das jeweils eine Ende der Zughebel
an einen Kipphebel angelenkt ist, dessen eines Ende jeweils ein
Halteelement bildet und dessen anderes Ende am Fußteil angelenkt
ist.
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Eine
einfache Führung
und Lagerung der Kipphebel wird dadurch erreicht, daß am freien
Ende des Fußteils
radial gerichtete und um jeweils 90° zueinander versetzte Führungslaschen
für die
Kipphebel vorgesehen sind.
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Da
sich bei Stämmen
unterschiedlichen Durchmessers der Angriffspunkt der Kipphebel am jeweiligen
Stamm mit geringer werdendem Durchmesser zum Fußteil hin verlagert, ist es
zweckmäßig, am
freien Ende des Fußteils
eine der Anzahl und Lage der Kipphebel entsprechende Anzahl von
ebenfalls radial gerichteten Ausnehmungen zum Durchtritt der Kipphebel
vorzusehen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
sind insgesamt 4 Kipphebel vorgesehen, sodaß die Ausnehmungen hierfür ebenfalls
um jeweils 90° zueinander
versetzt sind.
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Um
die Stämme
unabhängig
von ihrem jeweiligen Durchmesser stets mittig in das Aufnahmeteil
einzuführen,
bzw mittig im Aufnahmeteil aufzusetzen ist die Innenwandung des
Aufnahmebereiches des Aufnahmeteils mit einer Mehrzahl konzentrisch zueinander
verlaufenden Rillen versehen.
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Da
der jeweilige Stamm mit einer bestimmten Kraft in das Aufnahmeteil
eingeführt
wird, sind zwischen dem Aufnahmeteil und dem Fußteil Druckfedern vorgesehen,
die durch die Abwärtsbewegung des
Aufnahmeteils spannbar sind und sich nach dem Lösen einer Arretierung der Kipphebel
sowohl diese als auch das Aufnahmeteil in ihre Ausgangstellungen zurück bringen.
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Um
beim Einführen
des jeweiligen Stammes ein seitliches Ausweichen der Druckfedern
zu vermeiden, sind zu deren Führung
Führungsstifte
vorgesehen, die vorzugsweise konisch ausgebildet sein können.
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Zur
Arretierung des Aufnahmeteils und damit auch der Kipphebel in ihrer
Klemmstellung ist eine nur in einer Bewegungsrichtung des Aufnahmeteils wirksame
Rastvorrichtung für
das Aufnahmeteil vorgesehen, die einerseits an diesem und andererseits am
Fußteil
angreift. Da die Rastvorrichtung in der Einführrichtung des Stammes nicht
wirksam ist, kann dieser trotz der Rastvorrichtung zügig in das
Aufnahmeteil eingeführt
werden, wobei das Aufnahmeteil bzw die Kipphebel in der erreichten
Klemmstellung gesichert werden.
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In
konstruktiver Hinsicht wird die vorgenannte Funktion in einfacher
Weise dann erreicht, wenn die Rastvorrichtung mindestens eine an
der Außenseite
des Fußteils
angeordnete und sich in dessen Längsrichtung
ersteckende Zahnstange aufweist, mit der mindestens eine Rastklinke
eines Klinkenträgers zusammenwirkt,
der synchron mit dem Aufnahmeteil bewegbar ist.
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Dabei
kann der Klinkenträger
von einem Winkelstück
gebildet sein, dessen einer Schenkel mit dem Aufnahmeteil verbunden
ist, und dessen anderer Schenkel mit mindestens einer Rastklinke
versehen ist, die im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Zahnstange
bewegbar ist.
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Da
das Aufnahmeteil innerhalb des Fußteils, die Zahnstange und
die mit dieser zusammenwirkende Rastklinke aber außerhalb
des Fußteils
angeordnet sind, muß die
Bewegung des Aufnahmeteils zur Außenseite des Fußteils übertragen
werden.
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Dies
wird dadurch erreicht, daß das
Fußteil mindestens
einen Schlitz zum Durchtritt des mit dem Aufnahmeteil verbundenen
Schenkels des Klinkenträgers
aufweist, der zugleich eine Führung
für dessen
Längsbewegungen
bilden kann.
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Um
bei einer vorgegebenen relativ großen Teilung der Zahnstange
dennoch eine nahezu stufenlose Einstellbarkeit der Klemmstellung
des Kipphebels zu erreichen, ist der ersten Rastklinke eine parallel
zu dieser verschiebliche zweite, ebenfalls mittels einer Feder in
kraftschlüssigem
Eingriff mit der Zahnstange gehaltene zweite Rastklinke zugeordnet,
wobei der Abstand der Anschlagflächen
beider Rastklinken so bemessen ist, daß diese abwechselnd mit der Zahnstange
in Eingriff gelangen.
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Zum
Lösen der
Arretierstellung der Rastklinken sind diese am Klinkenträger verschieblich
gelagert und mit nur einer Handhabe außer Eingriff mit der Zahnstange
bringbar.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Es
zeigt:
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1:
Eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise geschnitten;
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2:
Eine vergrößerte Schnitt-Darstellung des
Aufnahmeteils mit einem Bereich des Fußteils der Vorrichtung;
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3:
Eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
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4:
Eine vergrößerte Darstellung
der Rastvorrichtung;
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5:
Eine Seitenansicht der 4;
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6:
Eine vergrößerte Darstellung
des unteren Bereiches der 1;
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In 1 ist
eine Vorderansicht einer beispielsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, die ein Fußteil 1 mit
einer daran befestigten zylinderförmigen Hülse zur Aufnahme eines Aufnahmeteils 3 aufweist.
Das Aufnahmeteil 3 ist innerhalb der Hülse 2 in Z-Richtung
längsverschieblich
angeordnet und weist einen Aufnahmebereich 4 mit einer
im wesentlichen kegelstumpfartigen Innenform für den aufzunehmenden Stamm
auf. An der Innenform sind widerhakenartige Rillen 5 vorgesehen,
die zur Teilzentrierung des Stammes zum Aufnahmeteil 3 dienen
und gleichzeitig ein seitliches Wegrutschen des Stammes verhindern.
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Am
-bezogen auf 1- oberen Ende des Aufnahmeteils 3 sind
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
insgesamt 4 Zughebel 6 angelenkt, die um jeweils
90° zueinander
versetzt angeordnet sind (3). Jeder
der Zughebel 6 ist an einen Kipphebel 7 angelenkt,
der seinerseits in einer am freien Ende der Hülse 2 vorgesehenen
Führungslasche 8 gelagert
ist. Das jeweils noch freie Ende der Kipphebel 7 ist als
Halteelement 9 für
den aufzunehmenden Stamm ausgebildet und liegt in seiner Klemmstellung an
dessen Außenseite
an.
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Die
Zughebel 6 und die Kipphebel 7 bilden jeweils
eine Gelenkverbindung mit der die Abwärtsbewegung des Aufnahmeteils 3 zur
Erzeugung der Klemmkraft auf die Halteelemente 9 übertragen
wird, wobei die Größe der Abwärtsbewegung
des Aufnahmeteils 3 durch den Durchmesser des Stammes bestimmt
ist.
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Zur
Aufnahme eines Stammes mit dem größten Durchmesser nehmen die
Halteelemente 9 bzw die Kipphebel 7 die in der
rechten Hälfte
der 1 und in 2 gezeigte
Stellung ein, während
diese zur Aufnahme eines Stammes mit dem geringsten Durchmesser
die in der linken Hälfte
der 1 dargestellte Lage einnehmen, in der die Halteelemente 9 in
den Bereich der Hülse 2 ragen.
Um dies zu ermöglichen,
sind in der Hülse 2 an
deren freiem Ende radial gerichtete und um jeweils 90° zueinander
versetzte Ausnehmungen 11 für die Kipphebel 7 vorgesehen,
die gleichzeitig als Führung
für die
Kipphebel 7 dienen können.
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Wie
insbesondere aus 6 ersichtlich ist, ist im Bereich
des unteren Endes des Aufnahmeteils 3 ein Auflagering 12 vorgesehen
in den mehrere Bohrungen 13 eingearbeitet sind, die auf
einem Teilkreis in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sind. In jede der Bohrungen 13 greift ein als Führung von
Druckfedern 14 dienender Führungsstift 15 ein,
dessen unteres Ende sich gegen einen Boden 16 der Hülse 2 abstützt. Die
Druckfedern 14 werden beim Einsetzen des Stammes in das
Aufnahmeteil 3 gespannt und dienen beim Herausnehmen des
Stammes sowohl zur Freigabe und Rückführung der Kipphebel 7 in
ihre Lösstellung,
als auch zum zumindest teilweisen Lösen des Stammes vom Aufnahmeteil 3.
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Um
die Druckfedern 14 nach dem Erzielen der Klemmkraft in
ihrer gespannten Lage zu halten und damit auch die Klemmkraft der
Kipphebel 7 zu erhalten, ist eine Rastvorrichtung 17 vorgesehen,
die eine an der Außenseite
der Hülse 2 befestigte
Zahnstange 18 mit einer sägezahnartigen Zahnung 19 umfaßt, die
so angeordnet ist, daß sie
einerseits die Abwärtsbewegung
des Aufnahmeteils 3 nicht beeinträchtigt, andererseits aber die
Klemmstellung der Kipphebel 7 sichert.
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Da
die Bewegung des Aufnahmeteils 3 vom Innenraum der Hülse 2 zu
deren Außenseite übertragen
werden muß,
ist ein Klinkenträger 21 vorgesehen,
der synchron mit dem Aufnahmeteil 3 bewegbar ist. Der Klinkenträger 21 ist
dabei als Winkelstück ausgebildet,
dessen einer Schenkel 22 mit dem Aufnahmeteil 3 verbunden
ist und dessen anderer Schenkel 23 mindestens eine Rastklinke 24 aufweist, die
im wesentlichen quer zur Zahnstange 18 bewegbar ist. Zum
Durchtritt des mit dem Aufnahmeteil 3 verbundenen Schenkels 22 durch
die Wandung der Hülse 2 ist
in diese ein Schlitz 25 eingearbeitet, der parallel zur
Bewegungsrichtung des Aufnahmeteils 3 verläuft und
gleichzeitig als Führung
für den Klinkenträger 21 dienen
kann. Die Länge
des Schlitzes 25 entspricht im wesentlichen der maximalen
Bewegung des Aufnahmeteils 3.
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Die
Rastklinke 24 ist von einem Zapfen 26 gebildet,
dessen vorderes Ende zur Bildung ihres Eingriffsbereiches 27 mit
der Zahnstange 18 angeschrägt ist. Um die Rastklinke 24 in
und außer
Eingriff mit der Zahnstange 18 bzw deren Zahnung 19 zu bringen,
ist diese am Klinkenträger 21 verschieblich gelagert
und weist an dem ihrem Eingriffsbereich 27 entgegengesetzten
Ende einen zylindrischen Bereich 28 auf, der zur Aufnahme
einer Druckfeder 29 dient und in eine mit dem Klinkenträger 21 mittels Schrauben 31 lösbar verbundene
Abdeckplatte 32 ragt. Die somit durch die vorgespannte
Druckfeder 29 ständig
in Eingriff mit der Zahnstange 18 gehaltene Rastklin-ke 24 kann
mittels einer Handhabe 33 entgegen der Kraft der Druckfeder 29 außer Eingriff
von der Zahnstange 18 gebracht werden, sodaß die Druckfedern 14 das
Aufnahmeteil 3 entgegen der Z-Richtung bewegen und die Kipphebel 7 außer Eingriff
vom Stamm gelangen.
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Um
bei einer vorgegebenen relativ großen Teilung der Zahnstange
dennoch eine nahezu stufenlose Einstellbarkeit der Klemmstellung
der Kipphebel 7 zu erreichen, ist der ersten Rastklinke 24 eine
parallel zu dieser verschiebliche zweite Rastklinke 34 zugeordnet,
die in analoger Weise zur ersten Rastklinke 24 ausgebildet
ist und ebenfalls in die Abdeckplatte 32 ragt. Dabei kann
die Rastklinke 34 unterhalb oder oberhalb der Rastklinke 24 angeordnet
sein.
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Der
vertikale Abstand der Anschlagflächen 35, 36 der
beiden Rastklinken 24, 34 ist dabei so bemessen,
daß diese
stets abwechselnd zum Eingriff kommen, sodaß eine Arretiergenauigkeit
erreicht wird, die der halben Teilung der Zahnstange 18 entspricht
und das Aufnahmeteil 3 damit nahezu stufenlos arretierbar
ist.
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Da
die Rastklinke 34 ebenfalls durch die ihr zugeordnete und
ebenfalls vorgespannte Druckfeder 29 ebenfalls ständig in
Eingriff mit der Zahnstange 18 gehalten wird, kann auch
sie mittels der Handhabe 33 entgegen der Kraft der Druckfeder 29 außer Eingriff
von der Zahnstange 18 gebracht werden, sodaß die Druckfedern 14 das
Aufnahmeteil 3 entgegen der Richtung Z bewegen und die
Kipphebel 7 außer
Eingriff vom Stamm gelangen. Voraussetzung hierfür ist dann lediglich, daß die Handhabe 33 nicht
nur auf die Rastklinke 24, sondern gleichzeitig auch auf
die Rastklinke 34 einwirkt, was relativ leicht dann erreichbar
ist, wenn die Handhabe 33 gleichzeitig an beiden Rastklinken 24, 34 angreift,
sodaß es
zum Lösen
der Arretierung des Aufnahmeteils 3 bzw der Kipphebel 7 unabhängig ist,
welche der beiden Rastklinken 24, 34 mit der Zahnstange 18 gerade
in Eingriff ist.