DE9014254U1 - Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile - Google Patents

Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile

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DE9014254U1
DE9014254U1 DE9014254U DE9014254U DE9014254U1 DE 9014254 U1 DE9014254 U1 DE 9014254U1 DE 9014254 U DE9014254 U DE 9014254U DE 9014254 U DE9014254 U DE 9014254U DE 9014254 U1 DE9014254 U1 DE 9014254U1
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Description

KEIL& SCHAAHiAlJSEN
PATENTANWÄLTE
Frankfurt am Main
09.10.1990
C 8 P 24
Camioc GmbH
Industriestraße 6
6233 Kelkheim
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z.B. plattenförmiger Bauteile, mit einem Betätigungselement mit einem in zueinander ausgerichtete Öffnungen der Bauteile einsetzbaren Zapfenabschnitt und mit einem für die Abstützung an dem ersten Bauteil ausgebildeten Kopfabschnitt, wobei der Zapfenabschnitt wenigstens eine seitliche, auf eine Teilfläche begrenzte erste Aussparung für den Eingriff wenigstens eines beim Einführen des Betätigungselements federnd ausweichenden Rastelements eines für die Abstützung auf der Rückseite des zweiten Bauteils mittels Spreizelementen ausgebildeten Haltelements aufweist, wobei sowohl das Betätigungselement als auch das Halteelement von der Vorderseite des ersten Bauteils her in die zueinander ausgerichteten Öffnungen nacheinander einzeln oder gemeinsam einsetzbar sind.
Aus der DE-OS 39 00 468 ist eine Verbindungsvorrichtung bekannt, bei welcher sich ein Halteelement mit rückwärtigen Enden von seitlich abgebogenen, beim Durchstecken durch eine Öffnung eines zweiten Bauteils federnd ausweichend aufeinanderzu bewegbaren
Keil&Schaafhausen
C 8 P 24
PATENTANWÄLTE
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Spreizarmen an der Rückseite des zweiten Bauteils abstützt, wobei das Halteelement in einer Führungsbuchse für den Zapfenabschnitt gehalten ist. Hierbei muß für die Montage und Demontage ein Betätigungselement relativ zu dem Halteelement verdreht werden, damit Arretierungsklauen in Aussparungen des Betätigungselements federnd einrasten oder aus diesem ausgehoben werden, was unter Umständen Schwierigkeiten bereitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfacherem Aufbau eine zuverlässige, auch wieder einfach lösbare Sicherung der Verbindungsvorrichtung an den miteinander zu verbindenden Bauteilen gewährleistet.-
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung bei einer Vorrtichtung der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Halteelement mit den Spreizelementen in eingefederter Lage in die Öffnungen einführbar und durch Verschieben des Zapfenabschnitts in dem Halteelement in seiner Längsachse bis in eine Verriegelungsstellung die Spreizelemente des Halteelements über den Querschnitt der Öffnungen aufspreizbar sind. Hierdurch kann das Halteelement ohne wesentlichen Kraftaufwand in die Öffnungen der Bauteile eingesetzt werden. Die Verriegelung des Halteelements an den Bauteilen erfolgt erst durch Überführen des Betätigungselements mit seinem Zapfenabschnitt in dem Halteelement bis in eine Verriegelungsstellung, in welcher die federelastisch an dem Halteelement gehaltenen und ggf. auch selbst federelastisch ausgebildeten Spreizelemente über den Querschnitt der Öffnungen nach außen gedrückt worden sind. In der Verriegelungsstellung verrastet zudem das Betätigungselement mit dem Halteelement vermittels des in die an dem Zapfenelement vorgesehenen erste Aussparung einrastenden Rastelements des Halteelements. Da sich
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die erste Aussparung nur über eine Teilfläche des Zapfenabschnitts erstreckt, kann das Rastelement durch Verschieben des Betätigungselements längs seiner Längsachse aus der Raststellung gebracht und das Betätigungselement wieder aus seiner Verriegelungsstellung mit dem Halteelement herausgezogen werden, wodurch die nach innen zurückfedernden Spreizelemente auch das Halteelement wieder von der Verspannung an den Bauteilen freigeben.
Zur Verdrehsicherung kann der Zapfenabschnitt des Betätigungselements und/oder der in die Öffnungen einführbare Teil des Halteelements in einer zur Haupterstreckungsebene der plattenförmigen Bauteile parallelen Schnittebene im wesentlichen unrund, vorzugsweise polygonal und insbesondere viereckig oder quadratisch sein.
Die der Erfindung zugrundeliegene Aufgabe kann insbesondere dann mit einfachen Mitteln zuverlässig gelöst werden, wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Zapfenabschnitt einen vorzugsweise mit einem keilförmigen Vorderabschnitt versehenen Aufspreizteil aufweist, welcher beim Überführen des Betätigungselements in die Verriegelungsstellung die Spreizelemente gegen deren nach innen wirkende Federkraft nach außen drückt.
Das Halteelement und das Betätigungselement können dann auf einfache Weise eine vormontierbare Einheit bilden, wenn der Zapfenabschnitt im axialen Abstand von der ersten Aussparung zum Zapfenende hin wenigstens eine zweite Aussparung für das Einrasten des Rastelements und damit des Halteelements in einer Vormontagestellung an dem Betätigungselement aufweist. In Form dieser vormontierbaren Einheit können Halteelement und Betätigungselement gemeinsam in die Öffnung der zu verbindenden Bauteile gesteckt werden.
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Dabei sind die Aussparungen vorzugsweise in einem solchen axialen Abstand voneinander an dem Zapfenabschnitt angeordnet, daß in der Vormontagestellung des Halteelements an dem Betätigungselement die Spreizelemente noch nicht von dem Aufspreizteil des Zapfenabschnitts beaufschlagt sind, sondern erst in der Verriegelungsstellung, in welcher das Rastelement in die zweite Aussparung eingerastet ist, die Spreizelemente nach außen gedruckt sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die vormontierte Einheit aus Betätigungselement und Halteelement einfach in die zueinander ausgerichteten Öffnungen der miteinander zu verbindenden Bauteile eingeführt werden kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das Halteelement beim Einstecken durch die Öffnung des ersten Bauteils in an sich bekannter Weise federnd ausweichende aufeinanderzu bewegbare Arretierungsmittel aufweist, welche sich nach dem Durchstecken durch die Öffnung beim Zurückfedern mit rückwärtigen Anschlagkanten hinter die Rückseite des ersten Bauteils legen. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß sowohl das Halteelement für sich aber auch eine Einheit aus Halteelement und Betätigungselement an dem ersten Bauteil vormontiert werden kann, bevor eine Verbindung mit dem zweiten Bauteil erfolgt. Das endgültige Verbinden der beiden Bauteile erfolgt in der Weise, daß das erste Bauteil mit seiner darin bereits vormontierten Einheiten aus Halteelement und Betätigungselement zur Deckung mit der zugeordneten Öffnung in dem zweiten Bauteil gebracht, der durch das erste Bauteil hindurchragende Bereich der Einheit aus Halteelement und Betätigungselement in die Öffnung des zweiten Bauteils eingeführt und dann das Betätigungselement durch Druck in Axialrichtung auf seinen Kopfabschnitt in seine endgültige Verriege-
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lungsstellung gedrückt wird, so daß die Spreizelemente durch Verriegelung gesichert nach außen gedruckt und somit die beiden Bauteile zwischen sich auf die Vorderseite des ersten Bauteils legenden Auflageabschnitten und den Spreizelementen des Halteelements eingeklemmt und dadurch eng aneinanderliegend miteinander verbunden sind.
Die Rastelemente können, wie ebenfalls an sich bekannt, der Einfachheit halber als Federzungen mit abgerundeten Rastzonen ausgebildet sein, so daß das Überführen des Betätigunsgelements in seine Vormontagestellung als auch in die endgültige Verriegelungsstellung lediglich unter Überwindung der Federkraft der Federzungen zu erfolgen braucht, ohne daß eine Verkantungsgefahr besteht.
Auch das Rastelement kann der Einfachheit halber als Federzunge mit rückwärtiger Anschlagkante ausgebildet sein.
Zur unverlierbaren Sicherung des Betätigungselements an dem Halteelement und damit ggf. auch an dem ersten Bauteil im vormontierten Zustand können die zweiten Aussparungen an dem Zapfenabschnitt eine Anschlagkante für das einwärts geschwenkte freie Ende des Rastelements bilden.
Wenn auch die zweiten Aussparungen nur eine Teilfläche des Zapfenabschnitts des Betätigungselements einnehmen, kann das Betätigungselement lediglich nach Verschieben um einen vorgegebenen Abschnitt längs seiner Längsachse relativ zu dem Halteelement von diesem wieder ohne weiteres freikommen.
Vorzugsweise zwei Rastelemente in vorgegebenen Winkeln, z.B. um
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90" bezüglich der Längsachse des Halteelements versetzt zu den Spreizelementen angeordnet. Auf diese Weise ist eine einfache Herstellung des Halteelements möglich, ohne daß sich die Funktionen der Rastelemente und Spreizelemente gegenseitig beeinträchtigen. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß jeweils zwei Rastelemente und jeweils zwei Spreizelemente diametral einander gegenüberliegend in Zuordnung zu den zwischen ihnen aufzunehmenden Zapfenabschnitt des Betätigungselements angeordnet sind.
Das Halteelement selbst kann der Einfachheit halber aus einem einzigen Flachmaterialzuschnitt aus federelastischem Material, z.B. Metall, wie Stahl gebogen sein.
Dabei sind die Spreizelemente vorzugsweise von auf sich selbst zurückgebogenen Abschnitten des Flachmaterialzuschnitts gebildet, wodurch ihre Funktion sicher gewährleistet ist, einmal verkantungsfrei durch die Öffnungen der Bauteile hindurchgeführt zu werden, ferner den Durchtritt des Aufspreizteils beim axialen Verschieben des Betätigungselements bis in seine Verriegelungsstellung verkantungsfrei zu gewährleisten, ein sicheres Verspannen der beiden Bauteile aneinander nach dem Überführen des Betätigungselements in seine Verriegelungsstellung zu gewährleisten und das Herausnehmen des Halteelements nach dessen Benutzung zu vereinfachen. Dies wird durch die den Spreizelementen aufgrund ihrer Formgebung eigenen Rundungen sichergestellt.
Das Betätigungselement selbst kann bspw. ein Spritzgußteil aus Metall oder Kunststoff sein.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführunsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 teilweise in Seitenansicht und teilweise geschnitten eine die Erfindung aufweisende Verbindungsvorrichtung in Vormontagestellung des Betätigungselements,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 2, woraus erkennbar ist, daß sich die Vorrichtung noch in Öffnungsstellung befindet, d.h. die beiden Bauteile noch nicht miteinander verbunden sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Verriegelungsstellung des Betätigungselements ,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 3, also in Verriegelungsstellung des Betätigungselements, im rechten Winkel zu der Ansicht von Fig. 3 gesehen,
Fig. 5 jeweils zur Hälfte teilweise geschnitten eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 etwas andere Ausgestaltung der Betätigungsvorrichtung, einmal in der geöffneten, aber vormontierten und zum anderen in der endgültig verriegelten Stellung des Betätigungselements,
Fig. 6 die Funktionsbeispiele gemäß Fig. 5 jedoch in einer Ebene senkrecht zur Darstellungsebene von Fig. 5 ge-
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schnitten, woraus ersichtlich wird, wie beirr axialen Eindrücken des Betätigungselements in das Halteelement die beiden Bauteile durch seitliches Herausdrücken der Spreizelemente miteinander sicher verspannt werden.
Fig. 7a das Halteelement gemäß den Fig. 1 bis 4 in zwei Seitenls c ansichten (Fig. 7a und 7c) sowie in Draufsicht (Fig. 7b),
Fig. 7d das Halteelement gemäß Fig. 7a im Schnitt entlang der Linie VIId-VIId von Fig. 7a, und
Fig. 8 die Ansicht eines noch nicht aufgebogenen Zuschnitts für die Fertigung eines Halteelements nach der Erfindung .
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier jedenfalls bereichsweise plattenförmiger Bauteile 1 und 2 weist ein Betätigungselement 20 auf, bestehend aus einem Kopfabschnitt 21, welcher mit seiner rückwärtigen Anlagefläche 23 für die Abstützung auf der Vorderseite 5 des ersten Bauteils 1 bestimmt ist und eine vertiefte Griffzone 22 aufweist, sowie einem Zapfenabschnitt 25, welche dazu bestimmt und geeignet ist, in zwei zueinander ausgerichtete Öffnungen 3 und 4 der Bauteile 1 und 2 eingesetzt zu werden. Der Zapfenabschnitt 25 hat, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, zwei einander gegenüberliegende, sich jeweils lediglich über eine Teilfläche des" Zapfenabschnitts 25 erstreckende erste keilnutförmige Aussparungen 26.
Die Verbindungsvorrichtung weist ferner ein Halteelement 10 auf, welches aus einem Flachmaterialzuschnitt 19 (Fig. 6) gefertigt
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ist. Das Halteelement 10 ist soweit in die beiden Öffnungen 3 und 4 der Bauteile 1 und 2 einsetzbar, daß sich obere flanschartige Auflageabschnitte 12 an die Vorderseite 5 des ersten Bauteils 1 anlegen. Im Bereich seiner Seitenwandung 13 hat das Halteelement 10 zwei einander gegenüberliegende, von Federzungen gebildete Rastelemente 15, welche, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit an ihren freien Enden vorgesehenen abgerundeten Rastzonen 16 beim Einführen des Betätigungselements 20 zunächst in zweite keilnutförmige Aussparungen 27 eingreifen können, welche sich ebenfalls jeweils nur über eine Teilfläche des Zapfenabschnitts 25 erstrecken. Die Aussparungen 27 bilden zum Zapfenende hin eine radial verlaufende Anschlagkante 29, welche verhindert, daß sich das Betätigungselement 20 ungewollt aus der in Fig. 1 dargestellten Vormontagestellung lösen kann. Durch weiteres Hineindrücken des Befestigungselements 20 in das Halteelement 10 werden die Rastelemente 15 mit ihren Rastzonen 16 aus den Aussparungen 27 ausgehoben und gelangen in die in Fig. 5, rechte Seite dargestellte Verriegelungsstellung, in welcher der Kopfabschnitt 21 bis zur Anlage an den Auflageabschnitten 12 in das Halteelement 10 hineingedrückt worden und die Rastelemente 15 in die ersten näher dem Ende des Zapfenabschnitts 25 liegenden, ebenfalls nutförmigen Aussparungen 26 federnd eingerastet sind.
Das Halteelement 10 hat ferner nach unten ragende, aus entsprechenden Abschnitten 17' des Flachmaterialzuschnitts 19 auf sich selbst zurückgebogene Spreizelemente 17, welche in der in Fig. 2 und Fig. 6, links dargestellten nach innen eingefederten Lage das Einsetzen des Halteelements 10 in die Öffnungen 3, 4 ungehindert gestatten. Die Spreizelemente 17 liegen dabei jedoch im Bewegungsweg eines an seinem Vorderabschnitt 24 keilförmig ausgebildeten Aufspreizteils 30 des Zapfenabschnitts 25 derart, daß
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beim Eindrücken des Betätigungselements 20 aus der in den Fig. 1 und 2 sowie 5 und 6 jeweils links dargestellten Vormontagestellung in die in den Fig. 5 und 6 jeweils rechts sowie in den Fig. 3 und 4 dargestellte Verriegelungsstellung der Aufspreizteil 30 mit an dem Vorderabschnitt 24 vorgesehenen Keilflächen 31 auf zugeordnete Schrägflächen 9 der Spreizelemente 17 aufläuft und diese gegen deren Federkraft nach außen wegdrückt, um diese an die Rückseite 8 des zweiten Bauteils 2 derart anzulegen, daß die Bauteile 1 und 2 mit ihrer Rückseite 6 bzw. ihrer Vorderseite 7 aneinanderliegend spielfrei unter der von den Spreizelementen 17 ausgeübten Federkraft zusammengehalten werden. Dabei bilden die flanschartigen Auflageabschnitte 12 das Gegenlager der Klemmung. Die Verbindung ist dadurch gesichert, daß die Rastelemente 15 in der vollständig eingedrückten Verriegelungsstellung des Betätigungselements 20 mit den Rastzonen 16 in die ersten nutförmigen Aussparungen 26 eingerastet sind.
Die ersten und zweiten Aussparungen 26 , 27 sind in solchem axialen Abstand voneinander an dem Zapfenabschnitt 25 angeordnet, daß in der in den Fig. 1 und 2 sowie den Fig. 5 und 6, jeweils links dargestellten Vormontagestellung des Betätigungselements 20 an dem Halteelement 10 die Spreizelemente 17 noch nicht von dem Aufspreizteil 30 des Zapfenabschnitts 25 beaufschlagt sind, sondern erst in der in den Fig. 3 und 4 sowie Fig. 5 und 6, jeweils rechts dargestellten Verriegelungsstellung, in welcher die Rastelemente 15 in die ersten Aussparungen 26 einrasten, die Spreizelemente 17 radial nach außen gedrückt werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, hat das Halteelement 10 Arretierungsmittel 14, welche beim Durchstecken durch die Öffnung 3 des ersten Bauteils 1 federnd ausweichend aufeinan-
&thgr; &rgr; 24 Keil&Schaafhausen
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derzu bewegbar sind und sich nach dem Durchstecken mit rückwärtigen Anschlagkanten 32 hinter die Rückseite 6 des ersten Bauteils 1 legen. In dieser Vormontagestellung ohne Betätigungselement 20 kann ein gewisses Spiel zwischen den Anschlagkanten 32 und der Rückseite 6 des ersten Bauteils 1 vorhanden sein, da es lediglich darum geht, das Halteelement 10 unverlierbar an dem ersten Bauteil 1 zu halten, ebenso wie das Betätigungselement 20 zunächst unverlierbar durch Einrasten der Rastzonen 16 der Rastelemente 15 zunächst in die zweiten Aussparungen 27 am Zapfenabschnitt 25 in einem vormontierten Zustand an dem Halteelement 10 gehalten ist. Auf diese Weise ist es möglich, entweder zunächst das Halteelement 10 alleine an dem Bauteil 1 vorzumontieren und später beim Verbinden mit dem zweiten Bauteil 2 das Betätigungselement 20 vollständig axial in das Halteelement 10 bis in die Verriegelungsstellung zu drücken. Es ist aber auch möglich, entweder die vormontierte Einheit aus Halteelement 10 und Betätigungselement 20 gesondert aufzubewahren und erst beim Verbinden der beiden Bauteile 1 und 2 in die zueinander ausgerichteten Öffnungen 3 und 4 im vormontierten Zustand einzusetzen und dann das Betätigungselement 20 bis in seine Verriegelungsstellung einzudrücken, oder die vormontierte Einheit aus Halteelement 10 und Betätigungselement 20 bereits insgesamt an dem ersten Bauteil 1 vorzumontieren und erst dann das mit dieser vormontierten Einheit ausgestattete erste Bauteil 1 mit dem zweiten Bauteil 2 derart zur Deckung zu bringen, daß die vormontierten Einheit durch die Öffnung 4 hindurchragen und zur endgüligen Verbindung die Betätigungselemente 20 vollständig in das jeweilige Halteelement 10 bis in die Verriegelungslage eingedrückt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Arre-
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tierungstnittel 14 als auch die Rastelemente 15 als selbständige Federzungen des Flachmaterialzuschnitts 19 ausgebildet.
Wie sich aus den zeichnerischen Darstellungen ergibt, sind die Rastelemente 15 um 90° bezüglich der Längsachse des Halteelements 10 versetzt zu den Spreizelementen 17 angeordnet, so daß sie jeweils ihre Funktion ungestört ausüben können, andererseits aber auch die Herstellung des Halteelements 10 aus einem Flachmaterialzuschnitt 19, wie aus Fig. 8 ersichtlich, vereinfacht ist.
Das Betätigungselement 20 kann als Spritzgußteil, bspw. aus Metall oder Kunststoff, ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung bildet also einen leicht betätigbaren Druck-Zug-Verschluß und kann in vormontiertem Zustand angeliefert, in das erste Bauteil 1 eingeklipst und später durch Druck/Zug verriegelt bzw. entriegelt werden. Die
Verbindungsvorrichtung kann in Draufsicht gesehen (vgl. Fig. 7b) bestimmt durch das Halteelement 10 zur Verdrehsicherung im wesentlichen rechteckig sein. Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung hat ferner den Vorteil, daß sie gut Scherkräfte aufnehmen kann. Das Betätigungselement 20 wird nur auf Druck beansprucht und kann daher aus Kunststoff bestehen. Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung hat außerdem den Vorteil, daß die Verriegelungsstellung zuverlässig abgesichert ist, wodurch auch Einsatzgebiete mit entsprechend hohen Anforderungen, wie bspw.
im Kraftfahrzeug- und Flugzeugbau od. dgl. in Frage kommen.
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Bezugszeichenliste:
1 erstes Bauteil
2 zweites Bauteil
3 Öffnung des ersten Bauteils
4 Öffnung des zweiten Bauteils
5 Vorderseite des ersten Bauteils
6 Rückseite des ersten Bauteils
7 Vorderseite des zweiten Bauteils
8 Rückseite des zweiten Bauteils
9 Schrägflächen
10 Halteelement
12 Auflageabschnitt
13 Seitenwandung
14 Arretiermittel
15 Rastelemente
16 Rastzone
17 Spreizelement
18 Flachmaterial
19 Zuschnitt
20 Betätigungselement
21 Kopfabschnitt
22 Griffzone
23 Anlagefläche
24 Vorderteil
25 Zapfenabschnitt
26 erste Aussparung
27 zweite Aussparung
28 Mittelabschnitt
29 Anschlag
30 Aufspreizteil
31 Keilflächen
32 Anschlagkanten

Claims (12)

c 8 &rgr; 24 KEIL&SCHAAFHAUSCN PATENTANWÄLTE Ansprüche:
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z.B. plattenförmiger Bauteile (1, 2), mit einem Betätigungselement (20) mit einem in zueinander ausgerichtete Öffnungen (3, 4) der Bauteile (1, 2) einsetzbaren Zapfenabschnitt (25) und mit einem für die Abstützung an dem ersten Bauteil (1) ausgebildeten Kopfabschnitt (21), wobei der Zapfenabschnitt (25) wenigstens eine seitliche, auf eine Teilfläche begrenzte erste Aussparung (26) für den Eingriff wenigstens eines beim Einführen des Betätigungselements (20) federnd ausweichenden Rastelements (15) eines für die Abstützung auf der Rückseite (8) des zweiten Bauteils (2) mittels Spreizelementen (17) ausgebildeten, den Zapfenabschnitt (25) koaxial aufnehmenden Halteelements (10) aufweist, wobei sowohl das Betätigungselement (20) als auch das Halteelement (10) von der Vorderseite (5) des ersten Bauteils (1) her in die zueinander ausgerichteten Öffnungen (3, 4) nacheinander einzeln oder gemeinsam einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10) mit den Spreizelementen (17) in eingefederter Lage in die Öffnungen (3, 4) einführbar und durch Verschieben des Zapfenabschnitts (25) in dem Halteelement (10) in seiner Längsachse bis in eine Verriegelungsstellung die Spreizelemente (17) des Halteelements (10) bis über den Querschnitt der Öffnungen (3, 4) aufspreizbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenabschnitt (25) des Betätigungselements (20) und/oder der in die Öffnungen (3, 4) einführbare Teil des Halteelements (10) in einer zur Haupterstreckungsebene der plattenförmigen Bauteile (1, 2) parallelen Schnittebene im wesentlichen unrund, vorzugsweise polygonal und insbesondere rechteckig oder quadratisch sind/ist.
KEIL&SaiAAFHAlJSEN
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenabschnitt (25) einen vorzugsweise mit einem keilförmigen Vorderabschnitt (24) versehenen Aufspreizteil (30) aufweist, welcher beim Überführen des Betätigungselementes (20) in die Verriegelungsstellung die Spreizelemente (17) gegen deren nach innen wirkende Federkraft nach außen drückt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenabschnitt (25) im axialen Abstand von der ersten Aussparung (26) zum Zapfenende hin wenigstens eine zweite Aussparung (27) für das Einrasten des Rastelements (15) und damit des Halteelements (10) in eine Vormontagestellung an dem Betätigungselement (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (26, 27) in einem solchen axialen Abstand voneinander an dem Zapfenabschnitt (25) angeordnet sind, daß in der Vormontagestellung des Halteelements (10) an dem Betätigungselement (20) die Spreizelemente (17) noch nicht von dem Aufspreizteil (30) des Zapfenabschnitts (25) beaufschlagt sind, sondern erst in der Verriegelungsstellung, in welcher das Rastelement (15) in die zweite Aussparung (26) eingerastet ist, die Spreizelemente (17) nach außen gedruckt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10) beim Einstecken in die Öffnung (3) des ersten Bauteils (1 ) federnd ausweichend aufeinanderzu bewegbare als Federzungen mit rückwärtigen Anschlagkanten (32) ausgebildete Arretierungsmittel (14) aufweist, welche sich nach dem Durchstecken durch die Öffnung (3) mit rückwärtigen Anschlagkanten (32) hinter die Rückseite (6) des ersten Bauteils (1 ) legen.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (15) als Federzunge mit abgerundeter Rastzone (16) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aussparungen (27) eine Anschlagkante (29) für das einwärts geschwenkte freie Ende des Rastelements (15) bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rastelemente (15) um vorgegebene Winkel, vorzugsweise um 90°, bezüglich der Längsachse des Halteelements (10) versetzt zu den Spreizelementen (17) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10) aus einem einteiligen Flachmaterialzuschnitt (9) aus federelastischem Material, z.B. Metall, gebogen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente (17) von auf sich selbst zurückgebogenen Abschnitten (17') des Flachmaterialzuschnitts (9) gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20) als Spritzgußteil z.B. aus Kunststoff ausgebildet ist.
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