DE452802C - Supportspindelsteuerung fuer Schermaschinen - Google Patents

Supportspindelsteuerung fuer Schermaschinen

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DE452802C
DE452802C DEG68021D DEG0068021D DE452802C DE 452802 C DE452802 C DE 452802C DE G68021 D DEG68021 D DE G68021D DE G0068021 D DEG0068021 D DE G0068021D DE 452802 C DE452802 C DE 452802C
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ratchet
pawls
support spindle
lifting
spindle control
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DEG68021D
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Supportspindelsteuerung für Schermaschinen. Der Antrieb der bekannten Supportspindel der Schermaschinen, welche in den Gestellwänden gelagert ist, geschieht vielfach durch ein Schaltgesperre, welches dem Antrieb durch Rädervorgelege gegenüber den Vorzug der leichteren Regelbarkeit hinsichtlich der Hubgröße hat.
  • Bei den neuzeitlichen Schermaschinen müssen infolge der außerordentlich erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit die Schaltungen in fast ununterbrochenem Zuge einander folgen. Dabei kommt aber die Schaltklinke nicht mehr zur Ruhe und arbeitet so unsicher, daß die ganze Schaltung in Frage gestellt wird.
  • Um diesem Übelstand zu begegnen, wird erfindungsgemäß ein doppelt wirkendes Klinkenschaltgesperre angewendet. Während die eine Klinke arbeitet, befindet sich die andere in Ruhe. Während aber die vorher arbeitende Klinke ihren Leerlauf vollzieht, arbeitet die andere, so daß der erhöhten Geschwindigkeit Rechnung getragen wird, ohne daß die einzelne Schaltklinke wesentlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Die beiden Schaltklinken sind an einem gemeinsamen Träger angeordnet, welcher von dem bekannten Schubkurbelgetriebe aus hin und her bewegt wird. Jede Schaltklinke arbeitet mit einem Schaltrad zusammen, von denen daseineunmittelbar auf die Supportspindel einwirkt, während das andere durch ein zwischengeschaltetes Vorgelege auf die Supportspindel einwirkt, so daß die Spindel immer in gleicher Drehrichtung in schneller Folge absatzweise verdreht wird.
  • Dabei kann man durch Anwendung von vier Schaltklinken, die paarweise zusammenarbeiten, erreichen, daß auch eine Rückwärtsdrehung der Spindel durch das Schaltgesperre stattfindet. In diesem Falle wird das jeweils nicht in Betracht kommende Schaltklinkenpaar durch ein Steuerorgan ausgehoben. Die Verdrehung dieses Steuerorgans, welches zweckmäßig in einer Hubscheibe besteht, geschieht von der ununterbrochen umlaufenden Kurbelwelle aus, indem diese ein zwischengeschaltetes Antriebsrad mitnimmt, das auf seiner Achse reibend so lange festgehalten wird, bis eine an dem Antrieb befestigte Nase gegen den Anschlag stößt und dadurch das Rad festlegt. Natürlich ist für jede Dreh- -richturrg ein Anschlag vorgesehen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. Bei diesen Abbildungen sind die bekannten, für die vorliegende Erfindung in Betracht kommenden Teile der Schermaschine durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Die Abb. i stellt eine Seitenansicht des neuen Getriebes dar. Hierzu ist Abb. 2 eine Rückansicht, während die Abb. 3 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i darstellt.
  • Die Abb.4 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie q-4 der Abb. i.
  • Die Abb. 5 zeigt die Schaltklinken allein von vorn gesehen. Hierzu ist Abb. 6 eine Ansicht von oben, während die Abb. 7 bis 9 Sonderdarstellungen sind. Von der in den Gestellwänden r gelagerten Trommelwelle :2 aus geschieht der Antrieb des Schaltgesperres. Auf der Trommelwelle ist ein Antriebsrad 3 befestigt, das mit einem Stirnrade 4 im Eingriff steht. Dieses auf dem Gestellbolzen 5 drehbare Stirnrad ist zugleich Kurbelscheibe. An ihm befindet sich eine Gleitführung 6, welche in Abb. 9 im Querschnitt besonders dargestellt ist, für den Kurbelzapfen 7, der durch die Flügel-; schraube 8 in der gewünschten Stellung festgehalten werden kann. Der Bolzen der Flügelschraube 8 trägt drehbar das Auge 9 der Schubkurbelstange io. Diese greift gelenkig mit ihrem oberen Ende bei i i an dem Winkel- -hebel 12 an, der als Schaltklinkenträger ausgebildet ist und um den Gestellbolzen 13 schwingt, so daß also durch die Aufundabwärtsbewegung der Schubstange io die Hinundherdrehung des Winkelhebels 12 stattfindet.
  • Wie insbesondere aus Abb. 4 ersichtlich, ist der Winkelhebel 12 mit einer langen, geteilten Nabe 14 ausgerüstet, wobei die beiden Nabenteile durch eine Klauenkupplung 15 miteinander auf Drehung verbunden sind. Am Ende des zweiten Nabenteiles ragt ein Arm 16 nach oben, und die oberen Enden der Arme 12 und 16 .:ind durch Querbolzen 17 und 18 miteinander verbunden. Diese Querbolzen tragen nun bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele die Schaltklinken ig, 2o, 21 und 22. Diese Schaltklinken bestehen in bekannter Weise aus verschieden langen Fallen (bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele ist arigenoinmen, daß je drei verschieden lange Fallen vorhanden sind), um eine große Feineinstellung zu ermöglichen.
  • Es sind zwei Schaltklinkenpaare vorhanden, von denen die Schaltklinken i9 und 20 ein Paar bilden, während das zweite Paar durch die Klinken 21 und 22 gebildet wird. Mit den Schaltklinkenpaaren arbeiten die beiden Schalträder 23 und 24 zusammen, welche lose auf den Naben 14 der Hebel 12 und 16 sitzen.
  • Wird nun beispielsweise das Schaltklinkenpaar 20, 21 ausgehoben (wie das geschieht, wird später erläutert), dann wird beim Aufwärtsgang der Schubkurbelstange io die Schaltklinke 22 das zugehörige Schaltrad 24 in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles verdrehen. Dieses Schaltrad steht, wie aus den Abb. i und 3 ersichtlich, im unmittelbaren Eingriff mit einem breiten Stirnrad 25, welches das bekannte, auf der Zeichnung fortgelassene Spindelschloß in dem Gehäuse 26 trägt. Die Nabe 27 des Stirnrades 25 ist in bekannter Weise im Lager 28 der Gestellwand i drehbar gelagert.
  • Geht die Schubkurbelstange io nach unten zurück, dann läuft die Klinke 22 auf dem zugehörigen Schaltrade leer, während die andere Klinke i9 des Klinkenpaares am zugehörigen Schaltrade 23 wirksam wird. Dieses Schaltrad 23 wird in umgekehrter Richtung als vorher das Schaltrad 24 verdrehen. Dieses Schaltrad 23 steht mit einem Zwischenrad 29 im Eingriff, welches frei drehbar auf dem Gestellbolzen 3o angeordnet ist. Das Zwischenrad wird in Richtung des in Abb. i abgebildeten Pfeiles gedreht und steht ebenfalls mit dem breiten Stirnrade 25 auf der Supportspindel 31 im Eingriff. Daraus ergibt sich, daß auch die Verdrehung des Schaltrades 23 eine Drehung des Stirnrades 25 in derselben Drehrichtung herbeiführt, wie das die Drehung des anderen Schaltrades 24 tut.
  • Um nun das jeweils nicht wirksam werden sollende Schaltklinkenpaar außer Eingriff mit den Schalträdern 23 und 24 zu halten, wird jede Schaltklinke je von einem wagerechten Stifte 32 untergriffen. Auf jedem Stift sitzt eine Rolle 33. Jeder Stift wird von einem gegabelten Hebelarm 34 getragen, der je mit einem Lagerauge 35 die schon erwähnten Querstifte 17 und 18 umfaßt. Die Stiftträger sind also um die Bolzen 17 und 18 drehbar gelagert.
  • Jede Rolle 33 wirkt mit .einer Hubscheibe 36 zusammen, wobei diese Hubscheiben an einem gemeinsamen Träger 37 angebracht sind, der auf den Naben 14 der Schaltklinkenträger 12 und 16 frei drehbar angeordnet ist und einen nach unten ragenden Fortsatz 38 mit Zahnsektor 39 aufweist. Die Hubscheiben 36 sind an dem Träger 37 derart gestellt zueinander angeordnet, daß sie bei entsprechender Einstellung des Tragstückes 37 mit Hilfe des Zahnsektors 39 je zwei Rollen 33 Untergreifen, die zu einem Schaltklinkenpaare i9, 22 oder 20, 21 gehören. Durch das Untergreifen der betreffenden Rollen 33 werden die zugehörigen Schaltklinken mit Hilfe der Stifte 32 ausgehoben und demnach unwirksam gemacht. Bei einer entsprechenden Verdrehung des Hubscheibenkörpers 37 gleiten die vorher ausgehobenen Rollen 33 von den Unterstützungen 36 ab, während nunmehr die beiden anderen Rollen 33 des anderen Schaltklinkenpaares untergriffen werden, so daß die vordem unwirksamen Schaltklinken in die Wirkungsstellung, dagegen die vordem wirksam gewesenen Schaltklinken in eine Stellung überführt werden, wo sie außer Eingriff mit den Schalträdern 23 und 24 sich befinden.
  • Der Antrieb für die Einstellung des Hubkörpers 37 geschieht von dem Stirnrade 4 aus, welches bereits den Schubkurbelantrieb vermittelt. Dieses Stirnrad steht mit eineu Stirnrade 40 im Eingriff, welches auf dein Gestellbolzen 41 frei drehbar angeordnet ist. Auf demselben Gestellbolzen sitzt ein zweites Zahnrad 42 (vgl. insbesondere Abb. 2) ebenfalls drehbar, welches durch eine um den Bolzen gewundene Feder 43 kräftig gegen das Zahnrad 40 gedrückt wird, so daß die beiden durch Reibung miteinander auf Drehung verbunden sind. Das reibend angedrückte Zahnrad 42 steht mit dem Zahnsektor 39 im Eingriff.
  • Das reibend angedrückte Zahnrad 42 ist ausgehöhlt und weist an der Innenseite des Zahnkranzes zwei Nasen 44 und 45 auf, während am Gestell i ein in den Hohlraum des Zahnrades hineinragender Anschlag 46 vorgesehen ist. Die Sache ist nun die, daß von der Trommelwelle :2 aus das Stirnrad 4 gedreht wird und dabei das Zahnrad 42 mitgenommen wird, und zwar so lange, bis sich die eine Nase (bei der in Abb. i gezeichneten Stellung ist es die Nase 44) gegen den Anschlag 46 legt, so daß nunmehr das Rad 42 stillgesetzt wird. Die vordem geschehene Verdrehung des Rades 42 wird durch den Zahnsektor 39 auf den Hubscheibenkörper 37 übertragen, wodurch das entsprechende Schaltklinkenpaar ausgehoben wurde.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Supportspindelsteuerung für Schermaschinen, bei welcher der Antrieb durch ein Klinkenschaltgesperre vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelt wirkendes Klinkenschaltgesperre angewendet ist in dem Sinne, daß sowohl bei der Hin- als auch bei der Rücksch@vingung des Schaltklinkenträgers eine Weiterschaltung stattfindet, durch welche die Spindel in derselben Richtung verschoben wird.
  2. 2. Supportspindelsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Schaltklinkenträger (i2, 16) zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende, je mit einem Schaltrad (23 bzw. 24) zusammenarbeitende Schaltklinkenpaare trägt, wobei die beiden Schalträder, das eine (23) unmittelbar und das andere (24) durch ein Rädervorgelege (29) auf die Spindel bzw. das Spindelschloß (25, 26) in gleicher Richtung drehend wirken.
  3. 3. Supportspindelsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltklinkenträger (r2, 16) vier Schaltklinken (ig bis 22) trägt, von denen je zwei mit einem von den beiden Schalträdern (23 bzw. 24) zusammenwirken, und daß jeweils dasjenige Schaltklinkenpaar, welches nicht arbeiten soll, mittels Hubkörper ausgehoben wird.
  4. 4. Supportspindelsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausheben der Schaltklinken von der Schertrommel aus mittels Hubscheiben (36) geschieht, welche im Rechts-oder Linkssinn bis zu einem Anschlage (46) gesteuert werden.
  5. 5. Supportspindelsteuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (ig bis 22) von heb- und senkbaren Steuerstiften (32) untergriffen werden, deren Bewegung durch Verstellung einer Hubscheibe (36, 37) bewirkt wird, deren Verdrehung durch ein Antriebsrad (42) vermittelt wird, welches auf einer angetriebenen Welle (4i) frei drehbar, aber durch Reibung feststellbar angeordnet und mit Nasen (44, 45) ausgerüstet ist, die mit einem festen Anschlage (46) derart zusammenwirken, daß das durch die Wellendrehung mitgenommene Antriebsrad bei der Drehung in der einen oder anderen Richtung mit der einen oder anderen Nase gegen den Anschlag trifft und dadurch unter entsprechender Verstellung der Hubscheibe in vorbestimmter Lage festgehalten wird.
DEG68021D 1926-08-20 1926-08-20 Supportspindelsteuerung fuer Schermaschinen Expired DE452802C (de)

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