DE1506473B1 - Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche Aufzuege - Google Patents
Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche AufzuegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Bau- und ähnliche Aufzüge mit Aufzugsgerüst und
daran angeordnetem, über den ganzen Hubweg verlaufendem Leitelement, bei welcher ein am Rahmen
des Aufzugskorbes befestigter, mit Reglerwelle, daran angelenkten Fliehkraftkörpern und an ihr befestigtem,
von dem Leitelement angetriebenem Übertragungsrad versehener Fliehkraftregler bei Überschreiten
einer vorbestimmten Drehzahl das Ansprechen einer Kegelbremse zum Stillsetzen des Aufzugskorbes ίο
mit Hilfe eines drehbaren und eines nicht drehbaren Bremselementes bewirkt, von denen eines durch die
Fliehkraftkörper axial verschoben und in bremsenden Eingriff mit dem anderen Bremselement gebracht
wird.
Es sind bereits Fangvorrichtungen für derartige Aufzüge bekannt, bei denen ein Fliehkraftregler über
ein Zahnrad, das von der am Aufzugsgerüst entlanglaufenden Zahnstange aus angetrieben wird, bei
Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl die Betätigung einer Bremsvorrichtung auslöst. Diese
Bremsvorrichtung hat als Bremselemente dienende Keile, die zum Abbremsen des Aufzugskorbes mit
einem hierzu vorgesehenen Gestängeteil des Aufzugsgerüstes in Berührung kommen, so daß der Aufzugskorb
durch die hierbei auftretende Reibung abgebremst wird. Diese Ausführungsform hat den Nachteil,
daß beim Abfangen des Aufzugskorbes Teile des Aufzugsgerüstes oder auch die die Keile tragenden
Teile des Aufzugskorbes beschädigt werden können. Ferner ist es auch dann, wenn derartige Beschädigungen
nicht auftreten, schwierig, die Keile nach einem Abfangvorgang wieder zu lösen.
Es ist eine andere Fangvorrichtung für derartige Aufzüge bekannt, bei der die Bremsvorrichtung durch
ein feststehendes und ein drehbares Bremselement gebildet ist, von denen eines in axialer Richtung verschiebbar
ist. Bei Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl werden diese beiden, mit einer kegeligen
Reibfläche versehenen Bremselemente über Hebelgestänge gegeneinandergedrückt, so daß die hierbei
erzeugte Reibungskraft zum Abbremsen des Aufzugskorbes dienen kann. Abgesehen von Nachteilen, die
in der Ausbildung der einzelnen Kraftübertragungen und des Zentrifugalreglers liegen, ist es bei dieser
Fangvorrichtung nachteilig, daß die Bremskraft der Bremsvorrichtung nicht veränderbar ist. Das Ansprechen
der Bremsvorrichtung läßt sich, wenn eine anfängliche Einstellung vorgenommen ist, nicht in
Abhängigkeit von dem zeitlichen Verlauf des Abfangvorganges beeinflussen. Wird ein langsames Ansprechen
der Bremsvorrichtung vorgesehen, so ergibt sich ein zu langer Abfangweg. Wird ein plötzliches
Ansprechen vorgegeben, so ist der Abfangweg zwar kurz genug, es ist aber die Abbremsung so stark,
daß die einzelnen Teile des Aufzugs unverhältnismäßig stark belastet werden. Dies kann ebenso zu
Beschädigungen führen wie bei der Fangvorrichtung der zuvor beschriebenen bekannten Ausführungsform. Die Beschädigungen können so stark sein, daß
die Fangvorrichtung überhaupt keine Bremswirkung mehr erzeugt und der Aufzugskorb weiter durchfällt.
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fangvorrichtung zu schaffen, bei der
die Größe der zu Beginn eines Abfangvorganges auftretenden Belastungen wesentlich geringer ist und bei
der dennoch ein ausreichend kurzer Abfangweg erreicht werden kann.
Für eine Fangvorrichtung der eingangs genannten Art, deren Fliehkraftregler das Ansprechen einer
Kegelbremse mit Hilfe eines drehbaren und eines nicht drehbaren Bremselementes bewirkt, von denen
eines durch die Fliehkraftkörper axial verschoben und in bremsenden Eingriff mit dem anderen Bremselement
gebracht wird, wird deshalb zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das axial verschiebbare Bremselement, das beim Ansprechen durch die Fliehkraftkörper bei ihrer Drehbewegung
mitgenommen wird, mit einer Spindel verbunden ist, auf der eine längsverschiebliche, gegen
Drehen gesicherte Spindelhülse derart angeordnet ist, daß sie beim Bremsvorgang entgegen der Kraft einer
Feder das axial verschiebbare Bremselement an das feststehende Bremselement heranführt und damit das
mit dem Leitelement in Antriebsverbindung stehende Übertraglingsrad abbremst. Bei einer Fangvorrichtung
nach der Erfindung hat die Kegelbremse eine Arbeitsweise, bei der zu Beginn eines Abfangvorganges
noch nicht die größtmögliche, von der Kegelbremse erzielbare Bremskraft zur Wirkung gelangt
Somit sind die zu Beginn des Abfangvorganges auftretenden mechanischen Beanspruchungen bei weitem
nicht so hoch wie bei den bekannten Fangvorrichtungen. Durch das Verstellen der Spindelhülse wird
jedoch die das bewegliche Bremselement gegen das feststehende Bremselement andrückende Feder gespannt,
so daß die von ihr ausgeübte Andruckkraft schnell zunimmt und die von der Rotationsbremse aufgebrachte Bremskraft entsprechend ansteigt.
Die hierdurch erreichte große Bremswirkung ermöglicht einen verhältnismäßig kurzen Abfangweg.
Das feststehende Bremselement wird vorteilhaft zugleich als Gehäuse für die Brems- und Regleranlage
ausgebildet.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Fliehkraftkörper auf
der Reglerwelle zum Eingriff mit entgegengesetzt gerichteten Stoßflächen auf der Innenseite des beweglichen
Bremselementes in Abhängigkeit von der Reglerwelle in den beiden Richtungen vorgesehen
sind und daß auf der an einer Stirnwand des beweglichen Bremselementes angeordneten Spindel zwei
konzentrische Spindelhülsen vorgesehen sind, wobei die innere der beiden Spindelhülsen sowohl mit der
Spindel als auch mit der äußeren Spindelhülse über Gewinde mit entgegengerichteter Steigung und je
nach Drehrichtung über entsprechende Anschläge am Ende der Spindel und der äußeren Spindelhülse in
Eingriff kommt.
Günstig ist es, wenn die Fliehkraftkörper kippbare Schenke! sind, die mit einem Ende gelenkig in einem
Jochteil auf der Reglerwelle angelenkt sind und deren andere Enden gegeneinander gerichtet sind.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß federnde Anschläge für die angelenkten Enden
der kippbaren, als Fliehkraftkörper dienenden Schenkel vorgesehen und in einem die Schenkel tragenden
Jochteil angeordnet sind.
Durch einen weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag läßt sich die hohe Belastung im Bereich der
Zahnstange auf die Hälfte verringern, wenn zwei zusätzliche Zahnräder zwischen der Zahnstange und
dem auf der Reglerwelle befindlichen Zahnrad vorgesehen sind, so daß das letztere mit der Zahnstange
über diese zusätzlichen Zahnräder kämmt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bauaufzuges mit in einer Richtung wirkenden Fangvorrichtung,
F i g. 2 einen im größeren Maßstab gezeichneten axialen Schnitt durch die Fangvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 einen Teilschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine doppeltwirkende Fangvorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6,
F i g. 8 einen Teil einer Seitenansicht einer Fangvorrichtung mit doppeltem Zahneingriff und
F i g. 9 eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 8.
In F i g. 1 ist der an einem Aufzugsmast 2 bewegliche Aufzugskorb 1 dargestellt, der durch Führungsrollen 4 und 5 am Hauptrahmen des Aufzugskorbes 1
geführt wird, die in verschiedenen Richtungen mit benachbarten Pfosten des Aufzugsmastes 2 in Eingriff
kommen. An dem Hauptrahmen des Aufzugskorbes 1 ist ein Antriebsmotor 7 einer Antriebsvorrichtung 6
befestigt, die mittels eines Antriebszapfens 9 mit einer Zahnstange 3 im Eingriff steht, wobei eine auf dem
Hauptrahmen montierte Gegenrolle 8 auf der Rückseite der Zahnstange 3 anliegt. Mit der Zahnstange 3
kämmt ein weiteres Zahnrad 11 eines Fliehkraftreglers mit Kegelbremse; diese Teile sind in einem
Gehäuse 10 angeordnet, das ebenfalls auf dem Hauptrahmen des Aufzugskorbes 1 befestigt ist.
Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, ist das Zahnrad 11 ein Teil einer Reglerwelle 12, die innerhalb
eines konisch erweiterten, als feststehendes Bremselement 15 dienenden Teiles des Gehäuses 10
mit einem Jochteil 18 versehen ist, das diametral zur Reglerwelle 12 verläuft und fest auf dieser aufgekeilt
ist. An seinen Enden trägt das Jochteil 18 über Lager 16 zwei Fliehkraftkörper 17, die bogenförmige
Schenkel bilden, welche auf den Lagern 16 schwenkbar sind. Durch eine Bohrung in der Reglerwelle 12
verläuft eine Zugfeder 14, welche die beiden Fliehkraftkörper 17 miteinander verbindet und bestrebt
ist, dieselben in einer in radialer Richtung gesehen inneren Stellung zu halten. Bei einer vorbestimmten
Drehzahl der Reglerwelle 12 kommen die Fliehkraftkörper 17 mit Vorsprüngen 19 an der Innenseite eines
axial verschiebbaren Bremselementes 20 in Eingriff, das konisch ausgebildet und über ein mittleres Lager
21 an seiner einen Stirnwand auf einem Zapfen 13 der Reglerwelle 12 gelagert ist. Zwischen den konzentrisch
angeordneten Bremselementen 15 und 20 ist ein auswechselbarer Bremsbelag 34 vorgesehen.
Das Bremselement 20 ist innerhalb gewisser Grenzen axial verschiebbar und wird durch eine als Druckfeder
ausgebildete Feder 22 axial betätigt, die in entsprechendem Maße vorgespannt ist. Diese Feder 22
ist vorgesehen, um dem Bremselement 20 eine axiale Kraft vorzugeben, die zu seiner Bewegung zu dem
feststehenden Bremselement 15 hin notwendig ist. In Verlängerung des mittleren Lagers 21 an der Stirnwand
des Bremselementes 20 befindet sich eine Spindel 23, die mittels eines Gewindes mit einer nicht
drehbaren, jedoch axial verschiebbaren Spindelhülse 37 zum Spannen der Druckfeder 22 und zum Andrücken
des axial verschiebbaren Bremselementes 20 gegen das feststehende Bremselement 15 in Eingriff
kommt. Auf diese Weise bewirkt das Bremselement 20 beim Drehen über die Reglerwelle 12 die Spannung
der Feder 22 über die Spindel 23, wodurch die
ίο Feder 22 das Bremselement 20 sukzessiv immer fester
gegen das feststehende Bremselement 15 drückt, bis die Drehung der Reglerwelle 12 beendet ist.
Gemäß den F i g. 2 und 4 ist die Spindelhülse 37 gegen Verdrehen durch einen Ring 36 gesichert, an
dem die Hülse 37 mittels Schrauben 30 befestigt ist und der einen radialen Führungsstift 25 aufweist, der
durch einen in Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitz 27 in der umgebenden Wand des Gehäuses
10 vorspringt. Wird die Spindelhülse 37 mit dem Ring36 axial bewegt (gemäß Fig. 2 nach rechts),
um das Einfallen der Kegelbremse zu bewirken, so betätigt das äußere Ende des Führungsstiftes 25, wie
in den F i g. 2, 4 und 5 aufgezeigt, über eine schräge Auflauffiäche das Steuerelement eines Schalters 24,
der die Stromzufuhr zum Antriebsmotor 7 unterbricht. Nach jedem Abfangvorgang läßt sich die
Fangvorrichtung durch Entfernen eines das Gehäuse 10 verschließenden Deckels 26 und der Schrauben
30, sodann durch Zurückschrauben der Spindelhülse 37 in ihre Ausgangsstellung, während der Schalter 24
gelöst wird, und schließlich durch Befestigen der Spindelhülse 37 mittels der Schrauben 30 und Aufsetzen
des Deckels 26 wieder in die Betriebsstellung zurückstellen.
Die erfindungsgemäße Fangvorrichtung gewährleistet ein weiches, stoßfreies Abfangen und eignet
sich daher besonders für Aufzüge mit hohen Korbgeschwindigkeiten. Das Abfangen erfolgt nicht gegen
irgendwelche Lagerteile der Mastkonstruktion, sondem lediglich gegen die am Aufzugsmast 2 befestigte
Zahnstange 3. Da die Feder 22 eine Vorspannung besitzt, beginnt die Abbremsung unmittelbar nach
Einfallen des Fliehkraftreglers, wobei dann die Bremskraft sukzessive zunimmt. Die Abbremsung des
Aufzugskorbes 1 erfolgt über auswechselbare Bremsbeläge 34. Die Fliehkraft- und die Fangvorrichtung
bilden eine Einheit, die vollständig geschlossen ist.
In den F i g. 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, dessen Bezugsziffern den Bezugs-
ziffern entsprechender Teile des ersten Ausführungsbeispiels analog gewählt wurden. Bei dieser Ausführungsform
sind die beiden Fliehkraftkörper 17 H und 17 V als bogenförmige, verschwenkbare Schenkel
ausgeführt, die mit einem Ende auf Lagern 16' in dem auf der Reglerwelle 12 angeordneten Jochteil 18'
gelagert und deren andere Enden gegeneinander gerichtet sind und mittels einer Zugfeder 14' bei Normalgeschwindigkeit
zusammengehalten werden. In Abhängigkeit von der Drehung der Reglerwelle 12 in verschiedenen Richtungen gelangen die Fliehkraftkörper
17 H und 17 V mit entgegengesetzt gerichteten Stoßflächen in Eingriff, die von den Seiten H
bzw. V der Vorsprünge 19' gebildet werden. Des weiteren sind federnde Anschläge 18" für die Enden der
Fliehkraftkörper 17 H und 17 V vorgesehen, die sich im Jochteil 18' befinden und dazu dienen, die Fliehkraftkörper
beim Eingriff mit den Vorsprüngen 19' zu halten. Die gelenkig angeschlagenen Enden der
Fiiehkraftkörper 177? und 17 F können beispielsweise bogenförmig ausgebildet werden und in entsprechende
Aussparungen in den federnden Anschlägen 18" eingefaßt sein, wobei diese Aussparungen
einen etwas kleineren Radius als die bogenförmigen Enden der Fliehkraftkörper haben und die Anschläge
aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen elastischem Material bestehen.
Zwischen der Spindelhülse 37 und der Spindel 23 ist in einem ringförmigen Zwischenraum eine zweite
Spindelhüise 38 vorgesehen, die über Gewinde sowohl
mit der Spindel 23 als auch mit der ersten Spindelhülse 37 in Eingriff kommt, wobei die Gewinde jedoch
eine entgegengesetzte Steigung haben und die Spindelhülse 38 auf der Außenseite ein links- und
auf der Innenseite ein rechtsgängiges Gewinde besitzt. Die Bewegung der Spindelhülse 38 in einer
axialen Richtung ist durch ein Sicherungsblech begrenzt, das am Ende der Spindel 23 befestigt ist. Von
der in Fig. 6 dargestellten Lage aus kann also die Spindelhülse 38 nur nach rechts bewegt werden. Dies
jst aber nur zusammen mit der Spindelhülse 37 möglich, da eine alleinige axiale Bewegung der Spindelhülse
38 in der anderen axialen Richtung durch einen ringförmigen Flansch der Spindelhülse 37 begrenzt
ist. an dem die Endfläche der Spindelhülse 38 anliegt. Bei einer Drehung der Reglerwelle 12 im
Uhrzeigersinn vom Zahnrad 11 aus gesehen bewegt sich also die Spindelhülse 38 unter Einfluß des sie
mit der Spindel 23 verbindenden rechtsgängigen Gewindes nach rechts und drückt dabei die äußere
Spindelhülse 37 gegen die Feder 22. Bei einer Drehung der Reglerwelle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn
wirkt das auf das linke Ende der Spindel 23 aufgesetzte Sicherungsblech als Anschlag für die Spindelhülse
38. Dann bewegt sich die Spindelhülse 37 durch die Wirkung des linksgängigen Gewindes zwischen
dieser und der Spindelhülse 38 nach rechts, wodurch die Feder 22 ebenfalls gespannt wird. Somit
wird in beiden Fällen die Bremstrommel 20 gegen das feststehende Bremselement 15 gedrückt, bis die
Drehung der Reglerwelle 12 beendet ist und der Aufzugskorb 1 von dem Zahnrad 11 abgefangen
worden ist.
Bei der erstgenannten Möglichkeit, der Drehung der Reglerwelle 12 im Uhrzeigersinn, greift der Fliehkraftkörper
YIH an der Oberfläche H des Vorsprungs 19'. Im anderen Falle, also bei einer Drehung
der Reglerwelle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn, kommt der Fliehkraftkörper 17 F mit der Oberfläche
F des Vorsprungs 19' in Eingriff.
Die freie Drehung der Spindelhülsen 37 und 38 wird durch den Führungsstift 25 verhindert, der in
einem in Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitz in der Umgebungswand des Gehäuses 10 be-
wegbar ist. Nach einem Abfangvorgang läßt sich die Fangvorrichtung durch Entfernen des Deckels 26 und
der Schrauben 30 sowie dann durch Zurückschrauben der Spindelhüise 37 oder 38 in ihre Ausgangsstellung
wieder funktionsbereit machen.
Gemäß den F i g. 8 und 9 trägt das Ende des feststehenden Bremselementes 15' des Gehäuses 10 auf
einem Endblech 15" eine Lagerplatte 40 mit einem Jochteil 41, in dem zwei zusätzliche Zahnräder 11 b
und lic frei drehbar montiert und so angeordnet sind, daß sie sowohl mit der Zahnstange 3 als auch
mit dem auf der Reglerwelle 12 befindlichen Zahnrad 11 α kämmen. Auf Grund dieser beiden Vorgelegezahnräder
11 b und Uc wird die Anzahl von Eingriffspunkten auf der Zahnstange verdoppelt, so
daß während des Abfangvorgangs die Belastung bei jedem Zähneeingriff auf die Hälfte verringert wird.
In der Lagerplatte 40 befindet sich auch eine besondere Gegenrolle 42 für die Regler- und Fangvorrichtung.
Die Anordnung der beiden Vorgelegezahnräder ist sowohl in Verbindung mit der in einer Richtung
arbeitenden Fangvorrichtung, wie z. B. gemäß der vorbeschriebenen ersten Ausführungsform, als auch
in Verbindung mit der doppeltwirkenden Fangvorrichtung, beispielsweise gemäß der vorerwähnten
zweiten Ausführungsform, möglich.
Claims (6)
1. Fangvorrichtung für Bau- und ähnliche Aufzüge mit Aufzugsgerüst und daran angeordnetem,
über den ganzen Hubweg verlaufendem Leitelement, bei welcher ein am Rahmen des Aufzugskorbes befestigter, mit Reglerwelle, daran
angelenkten Fliehkraftkörpern und an ihr befestigtem, von dem Leitelement angetriebenem
Übertragungsrad versehener Fliehkraftregler bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl das
Ansprechen einer Kegelbremse zum Stillsetzen des Aufzugskorbes mit Hilfe eines drehbaren und
eines nicht drehbaren Bremselementes bewirkt, von denen eines durch die Fliehkraftkörper axial
verschoben und in bremsenden Eingriff mit dem anderen Bremselement gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das axial verschiebbare Bremselement (20), das beim Ansprechen
durch die Fliehkraftkörper (17) bei ihrer Drehbewegung mitgenommen wird, mit einer Spindel
(23) verbunden ist, auf der eine längsverschiebliche, gegen Drehen gesicherte Spindelhülse (37)
derart angeordnet ist, daß sie beim Bremsvorgang entgegen der Kraft einer Feder (22) das bewegliche
Bremselement (20) an das feststehende Bremselement (15) heranführt und damit das mit
dem Leitelement (Zahnstange 3) in Antriebsverbindung stehende Ubertragungsrad (Zahnrad
11) abbremst.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Bremselement
(15) zugleich als Gehäuse (10) für die Brems- und Regleranlage ausgebildet ist.
3. Fangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fliehkraftkörper (17 H, 17F) auf der Reglerwelle
(12) zum Eingriff mit entgegengesetzt gerichteten Stoßflächen (H bzw. F) auf der Innenseite
des beweglichen Bremselementes (20) in Abhängigkeit von der Drehung der Reglerwelle
in den beiden Richtungen vorgesehen sind und daß auf der an einer Stirnwand des beweglichen
Bremselementes angeordneten Spindel (23) zwei konzentrische Spindelhülsen (37, 38) vorgesehen
sind, wobei die innere (38) der beiden Spindelhülsen sowohl mit der Spindel (23) als auch mit
der äußeren Spindelhülse (37) über Gewinde mit entgegengerichteter Steigung und je nach Drehrichtung
über entsprechende Anschläge am Ende der Spindel und der äußeren Spindelhülse in
Eingriff steht (F i g. 6 und 7).
4. Fangvorrichtung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftkörper
(17 H, 17 V) kippbare Schenkel sind, die mit einem Ende gelenkig in einem Jochteil (18') auf
der Reglerwelle (12) angelenkt sind und deren andere Enden gegeneinandergerichtet sind
(Fig. 7).
5. Fangvorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Anschläge
(18") für die angelenkten Enden der kippbaren, als Fliehkraftkörper (17 H, YIV) dienenden
Schenkel vorgesehen und in einem die Schenkel tragenden Jochteil (18') angeordnet sind (F i g. 7).
6. Fangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Zahnstange als Leitelement
und Zahnrad als Übertragungsrad, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Zahnräder
(116, lic) zwischen der Zahnstange (3) und dem
auf der Reglerwelle (12) befindlichen Zahnrad (lla) vorgesehen sind, so daß das letztere (Ua)
mit der Zahnstange über diese zusätzlichen Zahnräder (11 b, 11 c) kämmt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 585/25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE6267/66A SE302675B (de) | 1966-05-06 | 1966-05-06 | |
SE497067A SE308785B (de) | 1967-04-10 | 1967-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1506473B1 true DE1506473B1 (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=26654578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671506473 Withdrawn DE1506473B1 (de) | 1966-05-06 | 1967-04-29 | Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche Aufzuege |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE697604A (de) |
DE (1) | DE1506473B1 (de) |
NL (1) | NL155785B (de) |
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- 1967-04-26 BE BE697604D patent/BE697604A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-04-29 DE DE19671506473 patent/DE1506473B1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6706360A (de) | 1967-11-07 |
BE697604A (de) | 1967-10-02 |
NL155785B (nl) | 1978-02-15 |
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