DE194740C - - Google Patents

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DE194740C
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shaft
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DENDAT194740D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/04Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Jig 194740 KLASSE 80«. GRUPPE
HUGO SCHMIDT in CHARLOTTENBURG. Stampfmaschine für Körper aus Beton u. dgl.
Zusatz zum Patente 193956 vom 14. Februar 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1907 ab. Längste Dauer: 13. Februar 1922.
Die Grundaufgabe der Stampfmaschine für
Körper aus Beton u. dgl. nach dem Patent .193956 besteht darin, die. willkürlichen oder unwillkürlichen Beeinflussungen des Hand-Stampfens zu beseitigen, also 1. die Fallhöhe,
2. den Ort der Stampferschläge und 3. die Zahl der Schläge genau festzulegen.
Zur vollständigen Erfüllung dieser Aufgabe ist die Maschine so einzurichten, daß 1. der Stempel immer aus gleicher Höhe frei fällt, 2. der die Form tragende Tisch und der Stempel selbsttätig gegeneinander absatzweise so verschoben werden, daß die einzelnen Stampfstellen in gleichen Abständen und ge- -raden Reihen liegen, sich gegenseitig um ein gewisses Maß überdecken und in wiederkehrender Folge unter den Stempel gebracht werden und daß schließlich 3. nach einer genau einstellbaren Anzahl von Stampferschlagen der Antrieb für die Maschine zwangläufig und augenblicklich ausgerückt wird.
Im Patent 193956 ist angenommen, daß zur Erzielung der erforderlichen gegenseitigen Bewegung des Stempels und des Tisches gegeneinander beide je in einer Richtung bewegt werden. Für gewisse Ausführungsformen und Zwecke ist es vorteilhaft, dem einen der beiden Teile, entweder dem Tisch oder dem Stempel allein, die beiden zueinander rechtwinkligen Bewegungen zuzuweisen, während der andere Teil stillsteht.
Bei der vorliegenden Einrichtung ist der Stempel ortsfest und der Tisch wird gegen ihn selbsttätig so verschoben, daß die Stampfstellen an den vorgeschriebenen, in Fig. 3 und 4 dargestellten Orten liegen.
Außerdem ist diese Stampfmaschine mit einer die Antriebswelle nach der eingestellten Schlagzahl augenblicklich und zwangläufig ausrückenden Vorrichtung versehen, da.eine solche für die vollständige Erfüllung der obengenannten Grundaufgabe einen unentbehrlichen Bestandteil der Maschine bildet.
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1 in der Vorderansicht und in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Tischbewegungen für zwei verschiedene Bewegungsarten des Tisches in schematischer Darstellung und die Fig. 5 und 6 geben Einzelheiten der Kupplungsausrückvorrichtung wieder.
Von der Antriebswelle α aus wird ein Zugstangenpaar b, c gleichzeitig in auf- und abgehende Bewegung gesetzt. Die rechte Zugstange c (Fig. 2) hat am unteren. Ende einen Haken d, der zeitweilig an einen Zapfen e angreift, der an einem doppelarmigen Hebel/ in einem gewissen Abstand von seinem Drehpunkt g befestigt ist. Die linke Zugstange b hat zwei Haken h, die nacheinander an einen Zapfen i angreifen, welcher um den doppelten Abstand des erstgenannten Zapfens e vom Drehpunkt g des Hebels/ entfernt ist. Die beiden Zugstangen b, c werden durch eine Feder k auseinandergezogen. Ihre Bewegung gegeneinander wird durch eine Stange / mit
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einem Schlitz auf ein gewisses Maß beschränkt. Außerdem wird die Zugstange b durch eine Feder m dauernd gegen ihren Zapfen i gezogen.
Von dem doppelarmigen Hebel/ aus wird die absatzweise Auf- und Abwärtsdrehung, in welche die Zugstangen ihn versetzen, auf einen geradlinig und parallel zum Hebel / geführten Tisch η übertragen, und zwar
ίο durch die Zugstange p, den Winkelhebel q. und den in einem senkrechten Schlitz des Tisches η gleitenden Stein r der Traverse y (Fig. ι und 2).
Den drei Stellungen des Hebels f entsprechen drei gegeneinander um ein gleiches Maß (hier 8,5 cm) verschobene Stellungen des Tisches n:
Die hin und her gehende Bewegung des Hebels / wird aber auch benutzt, um ein zweites Zugstangenpaar s und t in Bewegung zu setzen, welches in gleicher Weise, wie das Paar b und c, einen doppelarmigen Hebel u in Vor- und Rückwärtsdrehung versetzt, nur daß dieser erst dann eine Bewe- Sung macht, wenn die Zugstange c des ersten Hebelpaares den Hebel f in die Anfangsstellung zurückbringt, die Antriebswelle also drei Umdrehungen und der Stampfer drei Schläge gemacht hat.
. Die absatzweisen Bewegungen des Doppelhebels u werden durch eine Stange v, einen Winkelhebel n> auf einen zweiten Tisch χ, der den erstgenannten Tisch η verschiebbar trägt, so übertragen, daß er eine zur Bewegung des Tisches η rechtwinklige Bewegung ausführt.
Bei einer Drehung der Antriebswelle a
zieht die Zugstange b mit dem Haken h, die in der untersten, also der Anfangsstellung gestanden haben möge, den Hebel f hoch, hier in die Mittellage; bei der zweiten Umdrehung der Welle α zieht der zweite Haken h den Hebel/ am Zapfen i um ein weiteres gleiches Stück hoch (hier in die Endstellung). Dabei hat der Hebelzapfen i die Zugstange b für die nun stattfindende Abwärtsbewegung so weit nach rechts gedrückt, daß die rechte Zugstange c bei der darauf folgenden Aufwärtsbewegung aus ihrer tiefsten Stellung ihren Zapfen e fassen kann und damit bei der dritten Wellenumdrehung den Hebel wieder in die Anfangsstellung zurückdreht.
Ist aber der rechte kurze Hebelarm in seine höchste Stellung gekommen, so ist das
'55 Zugstangenpaar wieder so weit nach links gerückt, daß bei der folgenden Aufwärtsbewegung die Zugstange b mit ihrem untersten Haken h wieder den Zapfen i fassen kann usw.
Die Entfernung der beiden Stangen ist durch das mit Schlitz versehene Verbindungsstück I so beschränkt, daß, wenn die eine Stange arbeitet, die andere so weit zurückgezogen ist, daß sie ihren Hebelzapfen nicht fassen kann.
Die Wirkungsweise des zweiten Zugstangenpaares s, t, das seine Auf- und Abwärtsbewegung von dem ersten erhält, ist die gleiche.
Der sich ergebende Weg des Tisches bei der Herstellung von Körpern mit neun Stampfstellen ist in Fig. 3 dargestellt.
Soll die Verschiebung des Tisches η nur auf vier Stellen, die auf den Ecken eines Rechtecks (Quadrats) liegen, beschränkt werden, so werden folgende Veränderungen an der vorbeschriebenen Einrichtung vorgenommen :
Es wird der Abstand der beiden Zugstangen b, c durch Verlängerung der Verbindungsstange / vergrößert, so daß die Zugstange c mit dem Zapfen 8, statt mit dem Zapfen e, arbeitet. Dadurch ist die Wirkung der beiden Zugstangen auf den zweiarmigen Hebelf gleich geworden, so daß die eine Zugstange ihn bei einem Hube ebenso weit vorwärtsdreht, wie die andere ihn beim nächsten zurückdreht. Aus der wagerechten Anfangsstellung wird der Hebel f durch die linke Stange b in die höchste, die Endstellung, gebracht. Beim Niedergang drückt die mit ihrer Kurve 9 am Zapfen i gleitende Zugstange b das Stangenpaar b, c so weit nach rechts, daß die rechte Zugstange c beim nächsten Aufgang den Zapfen 8 erfaßt und den Hebel/ in die Anfangsstellung zurückbewegt. :: ■
Die entsprechende Wirkungsweise des Zugstangenpaares s und t auf den zweiarmigen Hebel u wird dadurch erzielt, daß man durch Verkürzung der Verbindungsstange 10 die Zugstange s, statt mit den Zapfen 0, mit dem Zapfen 1 arbeiten läßt, wobei der Hebelarm für beide Zugstangen gleich ist. Auch hier wird der Hebel u dann durch die linke Zugstange s bei jedem zweiten Hub so weit zurückgedreht, als er durch die rechte t beim vorhergehenden vorwärts bewegt worden ist.
Der Weg des Tisches liegt nun auf dem Umfangeines überschlagenen Vierecks (Fig.4). Die Stelle, wohin der Formkasten für die kleinen Körper mit vier Stampfstellen gestellt wird, ist auf dem in Fig. 3 dargestellten Tisch anschraffiert.
Die neue vorbeschriebene Bewegungsvorrichtung macht es durchaus erforderlich, daß die Schlagfolge für die großen Körper auf der Stelle @ (Fig. 3) aufhört, da nach dem Umstellen der Bewegungsvorrichtung für die Herstellung der kleinen Körper sonst nicht auf der Stelle je] (Fig. 3 und 4) angefangen werden kann. Dieses ist aber nötig, wenn die Stangen b,c,s,t richtig arbeiten sollen.
Aus diesem Bedürfnis einer pünktlichen Ausrückung der Antriebswelle ist die neue selbsttätige Ausrückvorrichtung entstanden, welche in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
Sie besitzt zwei Scheiben 11, 12 (Fig. 5 und 6), von denen die Scheibe 11 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit (hier 1:4) von der Antriebswelle α aus bewegt wird. Von der Scheibe 11 wird durch die Stirnräder 13, 14, 15 (Fig. 5 und 6) und das Schneckengetriebe 16, 17 die Scheibe 12 mit einer so geringen Übersetzung angetrieben, daß sie sich nur einmal während der Zahl von Umdrehungen dreht, nach welchen die selbsttätige Auslösung erfolgen soll. Jede der Scheiben 11, I2*ist an ihren Rändern mit einer Ausklinkung 18, 19 versehen; der auf den Rändern beider Scheiben gleitende Riegel 20 fällt in die Ausklinkungen ein, sobald sie gleichzeitig vor ihm anlangen.
Durch Auswechselung des Rades 15 gegen ein anderes mit mehr oder weniger Zähnen kann man die selbsttätige Auslösung für verschiedene Umdrehungen der Welle a oder Schlagzahlen erreichen.

Claims (5)

  1. Patent-Anspruch ε :
    I. Ausführungsform der Stampfmaschine für Körper, aus Beton u. dgl. nach Patent 193956, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Tisch und Stempel entweder der die Form tragende Tisch allein oder der Stempelschlitten allein verschoben wird.
  2. 2. Stampfmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die zwangläufige und augenblickliche Ausrückung des Antriebes der Einstampfvorrichtung nach einer genau einstellbaren Anzahl von Stempelschlagen.
  3. 3. Stampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Bewegung des Tisches und seine Zurückführung in die Anfangsstellung in jeder der beiden Richtungen von einem zweiarmigen Hebel (f) aus bewirkt wird, der durch zwei gleichzeitig hin und her gehende Zugstangen (b, c) absatzweise vorwärts und in einer Bewegung in die Anfangsstellung zurückgebracht wird, indem sich die Zugstangen gegenseitig so steuern, daß die eine erst dann zum Eingriff kommt, wenn der von der anderen bewegte Hebelarm in seine Endstellung gebracht ist.
  4. 4. Selbsttätige für mehrere Umdrehungen einstellbare Ausrückvorrichtung für den Antrieb der Stampfmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Welle (a) einen Maschinenteil, im vorliegenden Falle die Kuppelung (24), zwangläufig und augenblicklich ausrückt und auf verschiedene Umdrehungszahlen der Welle (a) einstellbar ist.
  5. 5. Selbsttätige Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung zwangläufig und augenblicklich bewirkt wird durch einen Riegel (20), , der auf den Umfangen zweier von der Welle (a) mit größerer und kleinerer Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Scheiben (11, 12) gleitet und in Ausklinkungen (18, 19) des Scheibenrandes einschnappt, sobald diese zugleich vor ihn gelangen, wobei die sich langsam drehende Scheibe (12) zum Zählen der vollen Wellenumdrehungen und die sich rascher drehende Scheibe (il) zum eigentlichen genauen Ausrücken dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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