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Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit Hilfe einer Kapsel.
Die Erfindung betrifft eine Abänderung des durch das Patent Nr. 47951 geschützten Verfahrens und der Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit Hilfe einer Kapsel, welche Abänderung im wesentlichen darin besteht, dass die federnde, nachgiebige Druckplatte, welche zusammen mit dem zum Ausschneiden der Kapselscheibe dienenden Stempel den Rand des
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zu dem Zeitpunkt, zu welchem der äusserste Rand der ausgestanzten Kapselscheibe zwischen der Druckplatte und dem Stempel herausgezogen wird, eine im Verhältnis zum Stempel abwärtsgehende Bewegung erhält.
Diese Anordnung ist notwendig, wenn die Maschine zum Herstellen und Anbringen von Kapseln verwendet wird, die mit Läppchen versehen sind, welche später dazu dienen sollen, das Abreissen der Kapsel zu erleichtern.
Die Läppchen der ausgestanzten Kapselscheibe treten ein Stück über den Rand der Kapsel-
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ihrer Lage zwischen der Druckpaltte und dem Stempel herausgezogen wird, werden diese beiden Teile die Läppchen allein festhalten und diese werden daher leicht abgerissen werden können.
Um dies zu vermeiden, ist die Einrichtung getroffen, dass die Druckplatte in dem Augenblick von dem Stempel entfernt wird, wo die Klemmvorrichtung den Rand der Kapsel loslässt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen die eine Ausführungsform der Vorrichtung in Verbindung mit einer Maschine der oben erwähnten Art in Seitenansicht und in teilweisem Schnitt und Fig. 3 dieselbe Ausführungsform von hinten gesehen. Fig. 4 veranschaulicht ein Stück eines Metallstreifens, aus welchem die mit zwei Läppchen versehenen Kapselscheiben ausgeschnitten sind. In Fig. 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 5 in Seitenansicht und teilweisem
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Der zum Ausschneiden der Kapselselheibe dienende Stempel 6 und der in dem Lager 11 sitzende Matrizenring M haben eine solche Form. dass die Kapseischeiben die in Fig. 4 dargestellte
Gestalt erhalten können ;
die nachgiebige Druckplatte q wird von zwei Hebeln ! < .' getragen, welche von einer Feder z beeinflusst werden können.
Während die Feder s bei der Maschine gemäss dem Stammpatente direkt auf die Hebel 10 wirkt, dient du ? Feder : bei vorliegender Erfindung zum Drehen einer im Maschinengestell drehbar 'angeordneten Welle 7 und ist in einen Haken 8 der Welle 7 eingehängt.
Auf der Welle 7 sind ferner zwei Arme. 9 und 10 befestigt, von welchen der erstere mittels einer Zugstange 72 mit einer die hintersten Enden der Hebel ! t' verbindenden Stange 11 verbunden ist, während der andere
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Kammecheibe M hat eine solche Form, dass sie den Hebel 14, 15 zu dem erwünschten Zeitpunkt beeinflusst, so dass dieser durch die Zugstange 16 den Arm 10 und die auf der Welle 7 sitzenden Teile und endlich die Hebel 10 dreht, und zwar derart, dass die Druckplatte q im Verhältnis zu dem sie bisher beeinflussenden Stempel 6 ein wenig gesenkt wird.
Hiedurch geben der Stempel und die Druckplatte den Rand der Kapsel frei, und zwar unmittelbar bevor die Kapsel um soviel gestreckt worden ist, dass die Festhalteorgane nur die Läppchen 23 1 der Kapsel fassen (Fig. 4).
Die Form der Kammscheibe 18 ist eine solche, dass die Druckplatte während des übrigen Teiles ihrer Bewegung sich ganz wie vorher bewegen kann.
Die ausgestanzten Kapselscheiben haben die in Fig. 4 dargestellte Form. Stempel und Matrize nehmen eine solche Lage ein, dass die Läppchen aus den dreieckigen Stücken, die sieh
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keine grössere Länge des Streifens erforderlich ist als für Kapseln ohne Läppchen.
Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wirkt die Feder z direkt auf das eine Ende der Hebel w, während die Druckplatte q, welche hier einen losen Druckring a trägt und von senkrechten Zapfen b (Fig. 7) gesteuert auf dem anderen Ende der Hebel w ruht.
In dem Lager 1) ist eine in senkrechter Richtung verschiebbare Stange e befestigt (Fig. 6), die mit dem untersten Ende auf einer zwischen den Hebeln w angebrachten Rolle d oder dgl.
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auf dem den Stempel 6 tragenden Körper g befestigt, welcher während der Rotation der Achse h in Kulissen im Gestell der Maschine gesteuert wird und sich auf und ab bewegen kann. Der Kiirper 9 wird bei der vorliegenden Ausführungsform mittels einer Pleuelstange k, die mit einem Kurbelzapfen m der Achse li verbunden ist, bewegt.
Wenn sich der Körper 9 mit dem Stempel 6 abwärtsbewegt, stösst der Anschlagfunmittelbar
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drückt. Diese Rolle liegt dem Drehpunkt t der Hebel w näher als die Punkte, in welchen die Druckplatte 1 auf den Hebeln ruht, und wird daher die Drehungsgeschwindigkeit derselben gesteigert, so dass sich ihre Enden von der Druckplatte q entfernen. Damit die Platte q, die dann ohne Unterstützung ist, nicht hinunterfallen kann, wird sie von Federn r (Fig. 7) getragen.
Der Druck des Druckringes a gegen die Unterseite des Stempels 6 hört demnach auf und die Läppehpn 23 (Fig. 4) der Kapseln, die zwischen dem Druckring und dem Stempel festgeklemmt sind. sind daher nicht der Gefahr ausgesetzt, abgerissen zu werden. Sobald der Stempel 6 sich aufwärtsbewegt, hört der Druck der Stange c auf die Hebelarme w auf und diese bewegen sied daher unter Einwirkung der Feder z in die Anfangslage zurück.
I VTENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Verschliessen von Flaschen oder dgl. mit Hilfe einer Kapsel gemäss Patent Nr. 47951, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (q) in dem Augenblick vom Stempel (6) entfernt wird, in dem die Druckplatte und der Stempel den äussersten Rand der fertigen Kapsel loslassen, wodurch bei Verwendung von Kapseln mit Läppchen das Zerreissen der Läppchen vermieden wird.