DE271187C - - Google Patents
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- DE271187C DE271187C DENDAT271187D DE271187DA DE271187C DE 271187 C DE271187 C DE 271187C DE NDAT271187 D DENDAT271187 D DE NDAT271187D DE 271187D A DE271187D A DE 271187DA DE 271187 C DE271187 C DE 271187C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C11/00—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
- B65C11/04—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
- B65C11/043—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
- B65C11/046—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles label feeding from strips
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- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 271187.— KLASSE 7Od. GRUPPE
ALBERTTHALMANN in WEIMAR. IWarkenaufklebevorrichtung mit Markenstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Markenaufklebevorrichtung,
bei der die Marken von einem Streifen abgetrennt werden und die in dem Markenstreifen vorhandene Lochung zwisehen
den einzelnen aufeinanderfolgenden Marken zum Vorschub des Streifens benutzt wird.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, wie man auch bei solchen Vorrichtungen bereits
vorgeschlagen hat, anhebbare Rechenzinken zu verwenden, die jede Bewegung des Streifens beim Abschneiden verhüten sollen,
dagegen zeitweise selbsttätig, und zwar gegebenenfalls mittels einer Nockenwelle angehoben
werden, um den Vorschub des Briefmarken-Streifens zu gestatten. Bei einer anderen Aufklebevorrichtung
ist bereits die Einrichtung bekannt geworden, daß der Markenträger nebst,
einem Teil der Vorschubmittel gemeinschaftlich auf einem zu dem anderen Teil der Vor-Schubmittel
beweglichen Gestell angeordnet ist, so daß beim Bewegen des Gestelles durch einen Anschlag der Vorschub stattfindet.
Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch,
daß unterhalb einer Anzahl um eine ortsfeste Achse drehbarer Rechenzinken eine um eine ebenfalls ortsfeste Welle schwingbare,
mit Führungen für den Briefmarkenstreifen, einer Abschneidvorrichtung einer besonders
eingerichteten Anfeuchtvorrichtung versehene Schiene angeordnet ist. Das Anfeuchten, Abschneiden
und Aufkleben der Marken geschieht durch ein Herunterschwingen der durch eine Feder ο dgl. in angehobener Lage gehaltenen
Schiene, während bei dem selbsttätig erfolgenden Wiederemporgehen der Schiene der Markenstreifen
selbsttätig um die Länge einer Briefmarke vorgeschoben wird.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht bei teilweisem Schnitt, und zwar in derjenigen Stellung, die
dem Schneiden einer Marke unmittelbar vorhergeht ,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Aufsicht in der vorerwähnten Stellung, ■
Fig. 3 eine Seitenansicht bei Ruhestellung,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, und zwar in der Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 5 ein Schnitt C-D der Fig. 2;
Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch das Ende der beweglichen Schiene mit der Abschneidvorrichtung
nach erfolgtem Abschneiden und beim Aufdrücken der Marke.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen der Anfeuchtwalze,
deren Lenkerverbindung und den verzögernden Einfluß eines mit einer Nockenwelle zusammenarbeitenden,
federbelasteten Riegels.
Auf der Platte 1 ist das Gestell 4 für die Walze 5, die zur Aufnahme der Markenrolle 6
dient, angeordnet. Das Gestell ist mit einem nicht gezeichneten Verschlußdeckel versehen,
der in die Kramme 7 eingeschoben wird. Weiterhin trägt die Grundplatte die Ständer 8
mit der Welle 9, an welcher einer Schiene 10 angeordnet ist, die gewöhnlich durch eine
Feder 11 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung gehalten wird. Die Schiene kann durch
einen an ihrem freien Ende vorgesehenen Handgriff 12 herunter- und auf den federnd
angeordneten Tisch 2 herabgeschwenkt werden. Die Schiene 10 ist teilweise mit Führungs-
federn 13 und mit seitlichen Wangen 14, teilweise
mit winkelig gebogenen Leitblechen 15 (Fig. 5) versehen, um den Markenstreifen, der
in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien veranschaulicht ist, zu einer am Ende der
Schiene 10 vorgesehenen Abschneidvorrichtung zu leiten, die aus den beiden Messern 16 und
17 (Fig. 6) besteht. Das Messer 16 steht unter der Wirkung der Federn i6a, das Messer 17
unter der Wirkung der Federn τηα (Fig. 1).
Die Federn τηα drücken das Messer 17 nach
unten, so daß der Briefmarkenstreifen 6 zwischen den beiden Messern hindurchgehen kann.
Beim Niederdrücken des Handgriffes 12 wird
das Messer 17 dagegen unter Überwindung der Kraft der Federn 17° um seinen Drehpunkt
17* (Fig. ι und 6) gedreht, womit das
Abschneiden der Marke stattfindet.
Auf der Schiene 10 sind Zinken 20 um die Achse 21 drehbar angeordnet. Diese stehen
unter der Wirkung von Federn 22, so daß sie federnd auf den Markenstreifen 6 bzw. in die
Lochung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Marken niedergedrückt gehalten werden. Sie
dienen dazu, den Markenstreifen sicher zwischen die Abschneidvorrichtung zu führen und beim
Abschneiden zu halten.
An den Ständern 8 sind nun ferner Lagerknaggen 23 vorgesehen, die eine wagerechte
Welle 24 tragen, auf der die eigentlichen Vorschubzinkenträger 25 drehbar angeordnet sind.
Diese Vorschubzinkenträger stehen bei dem Ausführungsbeispiel unter der Wirkung einer gemeinschaftlichen
Feder 26, indessen wird man sowohl sie als auch die Zinken 20 besser unter die Wirkung von Einzelfedern stellen. Die an
den Trägern angeordneten Vorschubzinken 27 sind nach rückwärts gegen die Walze 5 zu
abgeschrägt, so daß sie nach dem Vorschub des Markenstreifens aus der Lochung zwischen
den aufeinanderfolgenden Marken heraustreten und über die nächstfolgende Marke schleifen
können, ohne die Marke zu verletzen. Die Drehwalze 9 zu der Welle 24 ist derart getroffen,
daß bei dem durch die Feder 11 veranlaßten selbsttätigen Rückgang der Schiene
10 in die Ruhelage der Markenstreifen durch die Zinken 27 auf der Schiene 10 um eine
Markenlänge verschoben wird, so daß eine weitere Marke zwischen den beiden Messern 16
und 17 hindurch unter die Druckfläche 30 (Fig. 6) gelangt.
Zwischen der Welle 9 für die Schiene 10 und der Walze 5 sind Zinken 31 angeordnet,
die unter der Wirkung von Federn 32 stehen und um die Welle 33 drehbar sind. Sie dienen
dazu, den Markenstreifen während der Zeit, zu der kein Vorschub stattfindet, festzuhalten.
Unter den Trägern für die Zinken 31 ist ein Balken 34 (Fig. 4) angeordnet, dessen
rechtwinkelig abgebogener Arm 35 auf einer drehbaren Welle 36 sitzt bzw. durch nochmalige
Umbiegung diese Welle 36 selbst bildet. Auf der Welle 36 ist eine Scheibe 37 mit
einem Anschlagstift 38 aufgekeilt, während ein doppelarmiger Hebel 39 lose drehbar auf der
Welle 36 sitzt, so daß er bei Linksdrehung die Nockenplatte 37, 38 unbeeinflußt läßt, bei
Rechtsdrehung die Nockenplatte 37,38 und damit auch die Welle 36 nebst dem Balken 34
mitnimmt. Der doppelarmige Hebel 39 steht unter der Wirkung einer Feder 40, die das
Bestreben hat, den Hebel 39 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung zu halten. Der Arm 41
des doppelarmigen Hebels 39 arbeitet mit einem auf der Welle 9 aufgekeilten Anschlag
42 zusammen, so daß bei dem Herunterdrücken der Schiene 10 der Anschlag 42 von unten
her (Fig. 3) gegen den Hebelarm 41 trifft und diesen entgegen der Wirkung der Feder 40
nach oben fortdrückt, bis der Nocken 42 bei weiterem Niederdrücken der Schiene 10 den
Arm 41 wieder freigibt, so daß dieser durch die Feder 40 in die in Fig. 1 dargestellte
Lage zurückkehrt, die Welle 36 zu beeinflussen. 85' Beim Rückgang der Schiene 10 gelangt der
Nocken 42 von oben her auf den Arm 41 und drückt diesen abwärts, wobei der andere Arm
des Hebels 39 den Stift 38 der Scheibe 37 und damit auch die Welle 36 mitnimmt.
Dadurch werden der Balken 34 angehoben und die Zinken 31 aus dem Bereich des Markenstreifens
entfernt.
Die Anfeuchtvorrichtung besteht aus einer mit Faserstoff o. dgl. bekleideten Anfeuchtwalze
60 (Fig. 2 und 6) und einer besonderen Führungs- und Lenkereinrichtung. An dem freien Ende der schwingbaren Schiene 10 zu
beiden Seiten des aus der Druckplatte 30 und der Abschneidvorrichtung 16, 17 gebildeten
Teiles sind Führungsstangen 61 angeordnet, auf denen Gleitstücke 62 verschiebbar- sind,
die in gelenkiger Verbindung mit Armen 63 stehen, welche an den den Gleitstücken 62
gegenüberliegenden Enden Hülsen 64 aufweisen. Mit diesen Hülsen sind die Arme 63 auf dem
hohlen Träger 65 für die Anfeuchtwalze 60 drehbar. Der Träger 65 der Anfeuchtwalze 60
ist mittels Stangen 66 mit einer Welle 67 verbunden, die in Lagern 68 drehbar ist und
einen Nocken 69 trägt, · der mit einem unter Federwirkung stehenden Schieber 70 zusammenarbeitet.
Die Arbeitsfläche 71 des Schiebers 70 ist mit einer Vertiefung 72 ausgestattet,
damit die Anfeucht walze 60 nur bei dem Herabdrücken der Schiene 10 gegen die Druckfläche 30, d. h. gegen die gummierte Seite der
vorgeschobenen Marke, angedrückt wird, bei dem Wiederemporgehen der Schiene 10 dagegen
in einiger Entfernung von der Druckfläche 30 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
Fig. 7 veranschaulicht die Ruhestellung, in der die Schiene io emporgerichtet ist und die
Walze 60 sich ungefähr um die Entfernung der Arme 63 von dem Messer 17 der Abschneidvorrichtung
entfernt befindet. Beim Niederdrücken der Schiene 10 (Fig. 8) gelangt
der Nocken 69, da sich die Welle 67 unter Vermittlung der Arme 63 und der Stangen 66
dreht, gegen die Arbeitsfläche 71 des Schiebers 70, wodurch die Anfeucht walze 60 gegen
die Briefmarke gepreßt wird. Bei dem weiteren Niedergang der Schiene 10 gleiten die
Gleitstücke 62 auf den Führungsstangen 61, bis der Nocken 69 in die Eintiefung 72 des
Schiebers 70 eintritt, woselbst er bei der nun folgenden Zurückbewegung der Schiene 10
(Fig. 10) noch einige Zeit verharrt so daß die Anfeuchtwalze 60 von der Druckfläche 30 entfernt
wird. Beim weiteren Zurückbewegen der Schiene 10 gelangt der Nocken 69 wieder
auf die Arbeitsfläche 71 (Fig. 11).
Eine Vorrichtung, die dazu dient, einen neuen Briefmarkenstreifen in die Vorrichtung
einbringen zu können, besteht aus einem zweimal rechtwinkelig bzw. U-förmig gebogenen
Rundstab 90, der bei 91 drehbar gelagert ist, wobei der bei 90 gelagerte Schenkel des U-förmig
gebogenen Stabes langer ist als der gegenüberliegende Schenkel 92 (Fig. 1, 2 und 3).
Der Schenkel 92 weist eine Bohrung auf, mit der der Bügel 90, 92 für gewöhnlich über
einen Stift 93 herübergelegt ist, der innerhalb des Verschlusses für die Briefmarkenrolle liegt.
Das Ende des Schenkels 92 ist konisch gestaltet, um die Vorschubzinken 27 und deren
Träger 25 beim Einführen des Schenkels 92 in an der Schiene 10 vorgesehene Augen 94
anzuheben. In dieser Stellung, in der auch die Schiene 10 durch den Schenkel 92 des
Bügels 90, 92 gehalten wird, kann man einen neuen Briefmarkenstreifen einziehen.
Claims (6)
1. Marken auf klebe vorrichtung mit Markenstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer um einen festen Bolzen (9) schwingbaren Führungsschiene (10) für den
Markenstreifen Halteklinken (20,31), Abtrennvorrichtung
(16, 17) und Andrückplatte (30) angeordnet sind, während die
Vorschubklinken (25, 27) und die Anfeuchtvorrichtung
(60) um besondere feste Drehpunkte (24 und 67) schwingen.
2. Markenauf Hebevorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den am Kopf der schwingbaren Schiene
(10) angeordneten Führungsstangen (61)
zwei die Anfeuchtwalze (60) tragende schwingbare Arme (63) gleiten, die gelenkig
mit drehbar gelagerten Stangen (66) verbunden sind, welche an ihrem festen Drehpunkte
(67) mit einer Bremsvorrichtung (69, 70) versehen sind.
3. Markenauf Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung aus einer Nockenwelle (67, 69) und einer federnden Gleitfläche (70, 71) mit einer Vertiefung (72) besteht,
die die Anfeucht vorrichtung so stark bremst, daß während des Herunterdrückens der
Führungsschiene (10) ein Andrücken der Anfeuchtwalze (60) und während des Emporhebens
ein Abheben derselben von der vorzuschiebenden Marke stattfindet.
4. Markenauf kl ebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtrennvorrichtung aus einem an der Führungsschiene (10) fest angeordnetem Messer
(16) und einer ebenfalls an der Führungsschiene (10) angeordneten schwingbaren
Gegenplatte (17) besteht, zwischen denen der durchgeführte Streifen durch Zurückdrücken
der Gegenplatte (17) beim Auftreffen auf die Unterlage abgetrennt wird.
5. Markenauf Hebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Nabe der schwingbaren Schiene (10) ein Vorsprung (42) vorgesehen und die den
Anheber (34) für die Zinken (31) beeinflussende Nockenscheibe (41) drehbar auf
der Welle (36) des Anhebers (34) angeordnet ist, derart, daß beim Niederschwingen der
Schiene (10) die Nockenscheibe bewegt wird, ohne den Anheber (34) mitzunehmen,
während bei dem Wiederemporgehen der Schiene (10) die Nockenscheibe (41) die
Welle (36) des Anhebers (34) dreht, um damit ein Anheben der Zinken (31) für
den Vorschub des Briefmarkenstreifens zu veranlassen.
6. Markenaufklebevorrichtung nach Anspruch ι bis 5, gekennzeichnet durch einen
U-förmig gebogenen Verschlußstab (90), der in der einen Stellung von dem Deckel
des die Zinken (31) und die Briefmarkenrolle einschließenden Gehäuses abgeschlossen
ist, nach Entfernen des Deckels aber herumgedreht und durch Augen (94) der schwingbaren Schiene (10) hindurchgeführt
werden kann, wobei alsdann das konisch ausgebildete Ende des einen Schenkels (92)
die Vorschubzinken (27) anhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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