DE239929C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/06Leaf turners having an arm reset after each operation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JU 239929 ~~ KLASSE 51 e. GRUPPE
ALBERT RUCIENSKI und SIGISMUND THIELE
in BERLIN.
Notenblattwender mit Aufbauscher. Patentfert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.
Um Unregelmäßigkeiten in der Wirkungsweise des Blattwenders auszuschließen, ist bei der vorliegenden Erfindung vor allen Dingen eine genügend große Berührungsfläche des das Umwenden des Blattes bewirkenden Organes mit dem Papierblatt vorgesehen worden. Sodann erfolgt das Aufbauschen des Blattes nicht von einer Ecke, sondern von dem Außenrande aus, und zwar in voller Breite des Blattes, indem das letztere von einer geeignet am Blatte haftenden Walze am Rande erfaßt und durch Verschieben nach der Heftstelle hin aufgebauscht wird. Inzwischen zum Ausschlag gebrachte Greifer treten alsdann in die Bauschfalte und wenden das Blatt vollends um. Die Rückkehrbewegung der genannten Teile bringt die ganze Einrichtung zwangläufig wieder in die arbeitsbereite Lage.
Soweit die Teile des Blattwenders nicht neu sind, sind sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung passenden Verbesserungen unterworfen worden und tragen auf diese Weise ebenfalls zur Vervollkommnung des Apparates bei.
Die Zeichnung veranschaulicht den Apparat in beispielsweiser Ausführungsform in verschiedenen Ansichten und Stellungen, und zwar stellt
Fig. ι eine Seitenansicht dar, die ihn in Gebrauchsstellung entsprebhend der Fig. 4 zeigt.
Für die folgenden Figuren ist zur Erleichterung der zeichnerischen Darstellung von der Schrägstellung des Blattwenders Abstand genommen. Dieser ist vielmehr senkrecht stehend gedacht; demgemäß stellen dar:
Fig. 2 seine Vorderansicht,
Fig. 3 die dieser entsprechende Unteransicht und
Fig. 4 die gleiche Ansicht wie Fig. 3 mit dem Unterschied, daß hier die Teile in der ersten Phase ihrer Arbeitsstellung (die zugleich auch in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist) gezeigt werden; der Außenrand des umzuwendenden Blattes ist nach der Mitte des Notenheftes zu verschoben; zwei schwenkbare Greifer sind unter das hochliegende Blatt getreten.
Fig. 5 zeigt die Teile in der zweiten Phase ihrer Arbeitsstellung; das Notenblatt ist umgeschlagen, so daß es vollends auf der linken Seite des Heftes liegt.
Fig.· 6 veranschaulicht die dieser letzteren Stellung entsprechende Vorderansicht des Blattwenders.
Hinter der dem Notenheft α ο. dgl. als feste Unterlage dienenden Grundplatte 1 des Blattwenders befindet sich eine drehbare, infolge der Wirkung einer Feder 2 in bekannter Weise stets wieder in ihre Anfangslage zurückkehrende Achse 3, die an ihren Enden j e eine Mitnehmerscheibe 4 in fester Anordnung und einen parallel zu dieser gerichteten Hebel 5 in loser Anordnung trägt. Außerdem sitzt auf jedem Ende der Achse ein starrer Arm 6, an dem je
eine längere Schiene 7 angelenkt ist. Eine Welle 8 verbindet, die beiden Schienen 7 miteinander, ist auf diesen verschieb- und feststellbar angeordnet und trägt in ihrem mittleren Teil eine Walze 9, die mit einer ein gewisses Haftvermögen für Papier besitzenden Masse überzogen ist.
Die Walze 9 dreht sich in Gemeinschaft mit ihrer Welle nur in bestimmter Richtung. Ihre Enden liegen zwischen zwei auf der Grundplatte ι verschieb- und abnehmbar angeordneten, keilförmigen Führungsleisten 10, auf denen die Walzenwelle 8 hinansteigt, wenn die Hauptachse 3 in Pfeilrichtung (s. Fig. 3 und 4) gedreht wird und die Verbindungsstangen 7 von den Kurbelarmen 6 mitgenommen werden. Bei dieser Bewegung nimmt die an ihrer Drehung durch ein Gesperre 18 gehinderte Walze 9 den von ihr berührten Randteil des obersten Blattes b mit, was ähnlich wie beim Wenden eines Buchblattes mittels angefeuchteten Fingers ein Aufbauschen des Blattes hauptsächlich an seiner Heftstelle zur Folge hat, so daß, wie Fig. 4 erkennen läßt, hier eine Höhlung unter dem Blatt b entsteht.
Zugleich tritt oben wie unten ein am einen Ende des schwingbar aufgehängten Hebels 5 angelenkter Greifer 11 in einen kurvenförmigen Ausschnitt 12 der Mitnehmerscheibe 4 ein, der so gestaltet ist, daß der Ein- und Austritt des Greiferschaftes nur nach einer Seite hin erfolgen kann und der Greifer selber samt seinem Träger, dem brückenartigen Hebel 5, von der Scheibe mitgenommen wird, sobald er> von der sich zusammenziehenden Feder 13 in eine zur Hauptachse 3 parallele Lage gedreht ist. Ermöglicht wird dies dadurch, daß die am rückwärtigen Ende des Greifers angeordnete Feder sich bereits vor der Betätigung der Einrichtung im gespannten Zustande befindet und eine unter dem freien Ende der Brücke 5 im Zapfen 14 drehbar gelagerte Stütze 15 durch eine an der Außenfläche der Scheibe 4 rippenartig vorstehende, gebogene Lenkschiene 16 dem Brückenende entzogen wird. Sobald daher die Brücke von der Scheibe 4 mitgenommen wird, unterfassen die Greifer 11 das von der Walze 9 durch Verschieben nahe der Heftstelle hohlgelegte Blatt, ziehen es von der auf den Ansteigkeilen 10 inzwischen angehobenen Walze 9 ab und legen es nach Maßgabe der gleichgerichtet weitererfolgenden Drehung der Achse 3 vollends auf die andere Seite des Heftes (s. Fig. 5 und 6).
Der umgelegte Hebel 5 nimmt hierbei eine nahezu senkrechte Stellung ein, und seine Stütze 15 befindet sich in abgelenkter Lage. Wenn der Zug an der am Umfange der unteren Mitnehmerscheibe 4 wirkenden Schnur 17 aufhört, werden sowohl die Achse 3 als auch die Mitnehmerscheiben 4 infolge Freiwerdens der Spannung der Feder 2 wieder in die Anfangslage zurückbewegt. Hierbei werden die Greifer 11 vermöge der besonderen Form der kurvenförmigen Mitnehmerausschnitte 12 in die zur Hauptachse 3 senkrechte Lage (Fig. 2) zurückgedrängt und ihre Federn 13 wieder gespannt.
Bei der Rückkehrbewegung der Vorrichtung wird mit Hilfe der Kurbelarme 6 und der Zwischenstangen 7 natürlich auch die Walze 9 in ihre Anfangslage (Fig. 2 und 3) zurückgebracht, indem ihre Welle 8 auf den abfallenden Flächen der keilförmigen Führungen 10 zurückgleitet. Sobald die Walze aber wieder das Papier berührt, beginnt die Welle 8 sich zu drehen. Hierdurch wird verhindert, daß durch die Walze eine Wirkung ähnlich etwa der oben beschriebenen hervorgebracht wird. Am Ende ihres Weges liegt die Walze unbehindert von den Führungskörpern 10 in ihrer ganzen Länge wieder auf dem unter ihr befindlichen nächsten Papierblatt auf. Das Nichtdrehen der Walzenwelle bei der Bewegung dieser nach der Mitte des Heftes zu wird durch das bereits erwähnte Zahngesperre 18 veranlaßt, das auch durch andere ähnlich wirkende Mittel ersetzt werden kann.
Die Welle 8 selber wird in Lagerstücken 19 von Hülsen 20 getragen, die auf den Schienen 7 mittels Schlitzführung 21 und Stellschrauben 22 o. dgl. entsprechend der Lange der zu ver- go wendenden Notenblätter b eingestellt werden können.
Sobald die Brücke 5 wieder ihre Anfangslage (Fig. 3) erreicht hat, legt sie sich am einen Ende, und zwar oben, mit einem festen Anschlag 23 gegen den oberen Teil der Ablenkungsrippe 16, die vermöge der Wirkung der Feder 2 einen Druck auf den Anschlag ausübt und demgemäß die Brücke in umgekehrter Richtung wie zuvor zu drehen versucht. Am anderen Ende, und zwar -unten, stützt sich der Hebel 5 mit einem zweiten Anschlagstift 24 gegen das Gestell 25 des Notenblattwenders, während sein auf der Unterseite freies (erstes) Ende wieder von der von der Feder 26 zurückgezogenen Stütze 15 unterfaßt wird.
Auf diese Weise wird unter Ausnutzung der Spannung der Feder der Drehachse 3 nicht nur eine völlig selbsttätige Umkehrbewegung der sämtlichen wirksamen Teile des Blattwenders in die Anfangslage zurück ermöglicht, sondern auch die selbsttätige Sperrung dieser Teile bewerkstelligt. Es genügt demnach ein einmaliger Zug an dem Zugseil 17, um ein einzelnes Blatt b schnell und sicher zu wenden und ohne jede weitere Zwischenbetätigung sofort ein zweites Blatt usw. folgen zu lassen.
Das Notenheft o. dgl. wird am besten auf der Grundplatte 1 festgeklemmt, und zwar mit seinem links seitwärts von der Heftstelle
der Blätter gelegenen Teil. Es kann dies beispielsweise mittels einer von Blattfedern 28 gehaltenen Schiene 29 geschehen.
Die mit ihrem einen Ende an geeigneter Stelle des Umfanges der einen Mitnehmerscheibe 4 befestigte Zugschnur 17 wird zweckmäßig über eine Führungsrolle 27 nach unten geleitet und hier mit einem Trethebel o. dgl. in bekannter Weise verbunden.
10

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Notenblattwender mit Aufbauscher, bei welchem nach dem Aufbauschen' des umzuwendenden Blattes Greifer in die Bauschfalte treten und das Blatt umlegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbauschen von einer in ihrer Drehbewegung sperrbaren Walze (9) bewirkt wird, die sich über die ganze Breite des Blattes erstreckt, während der Blattverschiebung (Aufbauschbewegung) in eine etwas angehobene Lage gebracht wird und auf ihren Tragstangen (7) verschieb- und feststellbar angeordnet ist.
  2. 2. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder in Ruhestellung parallel zur Bahn des umzuwendenden Papierblattes gerichtete Greifer (11) unter Wirkung einer Feder (13) steht und in diese (ausschlagsbereite) Lage durch eine Mitnehmerscheibe (4) gedrängt wird, in deren Ausschnitt ~ (12) er bei Entlastung seiner Feder eintritt, so daß der steil verlaufende Teil des Ausschnitts ihn mitnimmt. .
  3. 3. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger jedes Greifers (11) ein lose um die Triebachse (3) beweglicher zweiarmiger Hebel (5) dient, dessen Drehung während der Ruhestellung des Greifers gesperrt ist und erst nach erfolgtem Ausschlag und Eintritt des schwenkbaren Greifers in die Bahn des umzuwendenden Blattes wieder möglich wird. ■
  4. 4. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Hochführen der Blattverschiebungswalze (9) dienenden, schräg ansteigenden Führungsleisten (10) auf der Unterlage (1) des Notenheftes (a) verschieb- und feststellbar angeordnet sind. sowie nach Maßgabe der Stärke der vorhandenen Blätterschicht verschiedene Steigung besitzen und ausgewechselt werden' können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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