DE2950616C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Gleichstoßen von Papierlagen, die ein die Papierlagen
mindestens an einem Rand überragendes Zwischenblatt ent
halten.
Aus Papierbogen zusammengestellte Papierlagen müssen vor
ihrer Weiterverarbeitung zu Blocks, Heften oder dergleichen
so ausgerichtet sein, daß alle Bogen genau übereinander
liegen. Zu diesem Zweck werden die Papierlagen gleichgestoßen.
Die aus Bogen gebildete Papierlage wird hierzu auf
einer Arbeitsfläche so positioniert, daß sie mit einer
Kante an einem Anschlag anliegt. Hierauf wird die dem
Anschlag gegenüberliegende Seitenkante der Papierlage
mit einem geeigneten Werkzeug angestoßen, so daß alle
Bogen zum Anschlag hingeschoben werden (US-PS 39 92 002). Diese Verfahrensweise,
die bei Lagen aus Bogen völlig gleicher Abmessung
gut funktioniert, versagt bei Lagen, die ein Zwischenblatt
enthalten, das den gleichzustoßenden Rand der Lagen überragt.
Hier ist es nicht ohne weiteres möglich, die Lage
vom Rand her gleichzustoßen, ohne das Zwischenblatt zu
beschädigen.
Zum Gleichstoßen eines Stapels von Blättern, deren Format angenähert,
aber nicht exakt gleich ist, ist durch die DE-OS 21 44 767
eine Vorrichtung mit einem Gleichstoßorgan bekannt, das jedes
Blatt des Stapels einzeln an einen dem Gleichstoßorgan gegenüberliegenden
Anschlag anlegt. Dieses Gleichstoßorgan weist parallel
zur Ausrichtung der Blätter im Stapel zueinander verschiebbare,
blättchenartige Schieber auf, die einzeln je einem Blatt des
Stapels zugeordnet sind und das jeweilige Blatt zum Anschlag hin
gleichstoßen. Diese Vorrichtung mag sich zum Gleichstoßen von
dickeren Kartonblättern oder dgl. eignen, beim Gleichstoßen der
dünnen Bögen einer Papierlage muß sie versagen. Über das Gleichstoßen
einer Papierlage mit einem herausragenden Zwischenblatt
größeren Formats sagt diese Schrift darüberhinaus nichts aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die es ermöglichen,
auch Papierlagen, welche ein ihren Rand überragendes
Zwischenblatt enthalten, auf einfache Weise und
mit einfachen Mitteln sicher, schnell und zuverlässig
gleichstoßen zu können, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die Zwischenblätter an ihrem Rand beschädigt werden.
Die Lage des Zwischenblatts an beliebiger Stelle innerhalb
der Papierlage oder an einer ihrer Seiten soll dabei
unkritisch sein.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zum Gleich
stoßen von Papierlagen mit einem die Papierlagen mindestens
an einem Rand überragenden Zwischenblatt erfindungsgemäß
dadurch, daß jede Papierlage auf einer Arbeitsfläche
derart positioniert wird, daß der dem vom Zwischenblatt
überragten Rand gegenüberliegende Rand der Papierlage
an einem Anschlag anliegt, daß der die Papierlage über
ragende Randstreifen des Zwischenblatts quer zur Arbeits
fläche und etwa parallel zum Rand der Papierlage gewellt
und das Zwischenblatt im Bereich der Wellung abschnitts
weise von den benachbarten Bogen der Papierlage abgehoben
wird und daß die Papierlage in dem von dem Zwischenblatt
abgehobenen Abschnitten zum Anschlag hin gleichgestoßen
wird. Die Wellung des Randstreifens soll so stark sein,
daß das Zwischenblatt sich von den benachbarten Bogen der
Papierlage abhebt, so daß die Kanten der Bogen in diesen
Abschnitten etwas entfernt von der Fläche des Zwischenblatts
verlaufen. Das erlaubt ein schnelles und sicheres Gleich
stoßen aller Bogen der Papierlage. Die Wellung des Rand
streifens führt jedoch nicht zu einer bleibenden Verformung
des Zwischenblattes, sondern verschwindet wieder, sobald
das Werkzeug den Randstreifen losläßt und die gleichge
stoßene Lage die Station zur Weiterverarbeitung verläßt.
Das Gleichstoßen erfolgt bei dem erfindungsgemäß vorge
schlagenen Verfahren also auf sehr schonende Weise.
Die Wellung des die Papierlage überragenden Randstreifens
des Zwischenblatts wird in Fortführung der Erfindung
dadurch erzeugt, daß der Randstreifen des Zwischenblatts
an mindestens einer Stelle von der Arbeitsfläche weggedrückt
wird, während er gleichzeitig an mindestens einer rand
parallel benachbarten Stelle in seiner Lage relativ zur
Arbeitsfläche gehalten oder zur Arbeitsfläche hingedrückt
und dadurch wellenartig verformt wird. Die dem Zwischenblatt
benachbarten Bogen der Papierlage werden dadurch von dem
Zwischenblatt abgehoben, so daß die Papierlage in diesen
Abschnitten durch Stoßen auf die Kanten der Bogen gleichge
stoßen werden kann. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Wellung des Randstreifens des Zwischenblattes ist es möglich,
alle Bogen der jeweiligen Papierlage zum Gleichstoßen zu
erfassen. Die Gefahr, daß die am Zwischenblatt unmittelbar
benachbarten Bogen der Papierlage nicht mit gleichgestoßen
werden, besteht bei dem Verfahren nach der Erfindung somit
nicht. Durch das Abheben der dem Zwischenblatt benachbarten
Bogen ist im Gegenteil gewährleistet, daß alle Bogen der
Lage auf schonende Weise gleichgestoßen werden. Auch das
Zwischenblatt kann zum Anschlag hin gleichgestoßen werden,
wobei sich durch die Wellung der zusätzliche Vorteil ergibt,
daß das Zwischenblatt und auch die Bogen zum Gleichstoßen
stabilisiert werden.
Eine Vorrichtung zum Gleichstoßen von Papierlagen mit einem
die Papierlagen mindestens an einem Rand überragenden
Zwischenblatt, insbesondere zum Durchführen des vorbe
schriebenen Verfahrens, ist erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Arbeitsfläche mit mindestens einem
Anschlag zum Positionieren einer Papierlage aufweist und
daß in der Höhe des die Papierlage überragenden Randstreifens
des Zwischenblatts Biege- und Gleichstoßmittel zum Wellen des
Randstreifens und abschnittsweisen Abheben des Zwischenblatts
von den benachbarten Bogen der Papierlage und zum Gleich
stoßen der beidseits vom Zwischenblatt abschnittsweise ab
gehobenen Bogen der Papierlage zum Anschlag der Arbeitsfläche
hin vorgesehen sind. Auch Mittel zum Gleichstoßen des Zwischen
blatts zum Anschlag hin kann die erfindungsgemäß vorge
schlagene Vorrichtung aufweisen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung besteht das
Biege- und Gleichstoßmittel aus mindestens einem von der
der Arbeitsfläche abgewandten Seite des Randstreifens des
Zwischenblatts her zum Randstreifen gerichteten Gegen
stück und mindestens einem randparallel zum Gegenstück
versetzt angeordneten, von der Arbeitsfläche her zum
Randstreifen des Zwischenblatts gerichteten und quer zur
Arbeitsfläche über die Vorderseite des Gegenstücks hinaus
bewegbaren Formstück. Das Formstück und das Gegenstück
sind an einer Führungseinrichtung parallel zur Arbeits
fläche und senkrecht zum Anschlag derart hin- und herbeweg
bar, daß sie in Richtung zum Anschlag hin auf die Oberkanten
der vom Zwischenblatt abgehobenen Bogen der Papierlagen
stoßen. Das Biege- und Gleichstoßmittel kann vorzugsweise
zwei randparallel seitlich zum Formstück versetzte Gegen
stücke aufweisen. Diese Ausführungsform der Erfindung erlaubt
ein besonders symmetrisches Gleichstoßen der Papierlage, so
daß ein Verdrehen der Bogen beim Gleichstoßen um eine zur
Arbeitsfläche senkrechte Achse sicher ausgeschlossen ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der erfindungs
gemäß vorgeschlagenen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Formstück in oder hinter der Arbeitsfläche liegt und
durch einen in der Arbeitsfläche vorgesehenen Schlitz hin
durch in die Arbeitsposition bewegbar ist. Als Antriebsmittel
für die Bewegung des Formstücks in die Arbeitsposition dient
ein federbetätigtes, in Abhängigkeit vom Maschinentakt aus
lösbares Hebelsystem.
Auch dieses Antriebsmittel liegt hinter der Arbeitsfläche.
Die Gegenstücke sind an einem Tragarm angebracht, der an
einer hinter der Arbeitsfläche vorgesehenen Führungsein
richtung parallel zur Arbeitsfläche und senkrecht zum
Anschlag bewegbar geführt ist und oberhalb der Papierlage
durch einen Schlitz der Arbeitsfläche nach vorne hindurch
ragt.
Das einzige vor der Arbeitsfläche liegende Arbeitsmittel
ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung also der Tragarm mit den Gegenstücken. Dadurch
ergeben sich ein sehr übersichtlicher Aufbau der Vorrichtung
und eine sehr vorteilhafte Bedienbarkeit. Auch die das
Formstück und die Gegenstücke tragende Führungseinrichtung
des Biege- und Gleichstoßmittels ist in weiterer Ausgestal
tung der Erfindung hinter der Arbeitsfläche angeordnet. Die
Arbeitsfläche selbst liegt vorzugsweise schräg zur Hori
zontalen. Dadurch bietet sie eine sichere Führung der
zu bearbeitenden Papierlagen, wobei gleichzeitig das
Gleichstoßen in Richtung der abfallenden Fläche erleichtert
wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch Papierlagen mit
Zwischenblättern gleichgestoßen werden können, die einen
Rand der Papierlage überragen. Die nach der Erfindung vor
gesehene wellenartige Verformung des überstehenden Rand
streifens des Zwischenblatts und der sich daraus ergebende
wellenartige Verlauf der Kanten der benachbarten Bögen der
Papierlage bieten die Voraussetzung dafür, daß das von ent
gegengesetzten Seiten her auf den Randstreifen gerichtete
Biege- und Gleichstoßmittel alle Bogen der Papierlage, auch
die dem Zwischenblatt unmittelbar benachbarten, erfassen kann.
Das abschnittsweise Abheben der Bogen der Papierlage vom
Zwischenblatt bietet die Gewähr für ein sicheres und
schonendes Gleichstoßen auf die Oberkanten aller Bogen.
Das wellenartige Verformen der Bogen und des Zwischenblatts
führt darüberhinaus in Stoßrichtung zu einer Stabilisierung
der Bogen und des Zwischenblatts, welche die Zuverlässigkeit
des Gleichstoßens erhöht und die Gefahr von Beschädigungen
der Papierlage als Folge des Gleichstoßens vermindert.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung ist konstruk
tiv einfach, raumsparend und zuverlässig. Die Anbringung
der Führungs- und Antriebsmittel für die Biege- und Gleich
stoßeinrichtung hinter der geneigten Arbeitsfläche schafft
Raum vor der Arbeitsfläche, was die Bedienung der Vorrichtung
und ihre Wartung erleichtert und die Übersichtlichkeit erhöht.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des durch die
Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens,
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Vorrichtung in einer
Ansicht von unten ( Ansicht I in Fig. 4),
Fig. 3 eine Ansicht von der Arbeitsfläche her
(ohne Arbeitsfläche) in Richtung des
Pfeils III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht parallel zur Arbeitsfläche
in Richtung der Pfeile IV in den Fig.
2 und 3.
Anhand der Fig. 1 wird das Prinzip des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahrens zum Gleichstoßen von Papierlagen
mit einem die Papierlage an einem Rand überragenden Zwischen
blatt erläutert. Auf einer Arbeitsfläche 1 werden die gleich
zustoßenden Papierlagen 3 nacheinander positioniert. Von der
positionierten Papierlage 3 ist in Fig. 1 nur das Zwischen
blatt mit der strichpunktierten Linie 2 dargestellt. Die
nicht dargestellten Bogen der Papierlage liegen zu beiden
Seiten an dem Zwischenblatt, wie es in Fig. 4 zu sehen ist.
Das Zwischenblatt liegt in einer zur Arbeitsfläche 1
parallelen Ebene. Von der der Arbeitsfläche 1 gegenüberlie
genden Seite her ist auf den überstehenden Randstreifen des
Zwischenblattes ein Gegenstück 4 gerichtet, das den Rand
streifen des Zwischenblattes in seiner Position relativ
zur Arbeitsfläche 1 hält. In einem Schlitz 6 der Arbeits
fläche liegt das vordere Ende eines Formstücks 7, dessen
Ausgangsposition in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
In dieser Position des Formstücks 7 bleibt der Randstreifen
des Zwischenblatts in seiner ursprünglichen Lage parallel
zur Arbeitsfläche.
Zum Gleichstoßen der Papierlage wird nun das Formstück 7
gemäß der Erfindung aus der Arbeitsfläche heraus bis über
die Vorderseite des Gegenstücks hinaus vorgeschoben, bis
es die in Fig. 1 mit der ausgezogenen Linie dargestellte
Position erreicht hat. Der Randstreifen des Zwischenblatts,
der an der Vorderseite des Formstücks 7 anliegt, verläuft
nun zwischen dem Formstück 7 und dem Gegenstück 4 in einer
wellenförmigen Kurve, die in Fig. 1 mit 2′ bezeichnet ist.
Im Bereich des Formstücks 7 und des Gegenstücks 4 ist das
Zwischenblatt durch diese Verformung in zwei etwa
gegenüberliegenden Abschnitten 5 und 5′ von den benachbarten
Bogen 8 und 9 der Papierlage 3 abgehoben. Wie anhand der
Fig. 1 zu erkennen ist, können die Bogen der Papierlage 3
nun durch einen Schlag mit dem Gegenstück 4 und dem Form
stück 7 auf ihre Oberkante gleichgestoßen werden. Durch
das Abheben des Zwischenblattes von den Bogen der Papierlage
ist gewährleistet, daß alle Bogen zum Gleichstoßen erfaßt
werden und daß das Gleichstoßen in schonender Weise er
folgen kann.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen in verschiedenen Ansichten eine
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschla
genen Vorrichtung zum Gleichstoßen von Papierlagen mit
einem die Papierlage an einem Rand überragenden Zwischenblatt.
Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung besteht,
wie die Fig. 4 zeigt, aus einer zur Horizontalen geneigten
Arbeitsfläche 1, auf der die Papierlage 3 so positioniert ist,
daß ein Rand an dem Anschlag 11 anliegt. Im Bereich des über
stehenden Randstreifens des Zwischenblattes 2 sind parallel
zum Rand der Papierlage 3 nebeneinander zwei Gegenstücke 4
und 4′ angeordnet. Diese liegen, wie Fig. 2 zeigt, so, daß
sie den Randstreifen in seiner Lage relativ zur Arbeitsfläche 1
halten. Den Gegenstücken 4 und 4′ gegenüber, jedoch versetzt
zwischen ihnen angeordnet, ist das Formstück 7 vorgesehen,
das durch einen Schlitz 6 in der Arbeitsfläche 1 greift und
ebenfalls auf den Randstreifen gerichtet ist.
Das Formstück 7 bildet eine Nase an dem einen Arm eines zwei
armigen Hebels 15, der um eine Achse 12 schwenkbar am Träger
13 gelagert ist. Am zweiten Arm 14 trägt der Hebel 15 eine
Laufrolle 16, die an einer Lauffläche 17 anliegt.
Die Lauffläche 17 ist von einem zweiten Hebel 18 getragen,
der um eine Schwenkachse 19 schwenkbar am Gestell 21
gelagert ist.
An den ersten Hebel 15 greift ein Drehmoment an, das von einer
Zugfeder 22 bewirkt wird. Die Feder 22 ist einerseits an
einem fest mit dem Hebel 15 verbundenen Ansatz 23 und anderer
seits mit dem Maschinengestell 13 verbunden. Über die
Rolle 16 und die Lauffläche 17 wird auf den Hebel 15 ein
dem durch die Feder 22 bewirkten Drehmoment entgegengesetztes
Drehmoment durch eine Druckfeder 24 bewirkt, die am Gestell
21 angebracht ist und den die Lauffläche 17 tragenden Arm
des Hebels 18 beaufschlagt. Zur Betätigung des beschriebenen
Hebelsystems ist ein fest mit einer Antriebsachse 26 ver
bundener Schwenkhebel 27 vorgesehen, der in Richtung des
Doppelpfeils 28 (Fig. 2) verschwenkbar ist. Über eine
Rolle 29 steht der Schwenkhebel 27 mit dem freien Arm des
Hebels 18 in Wirkverbindung.
Die Gegenstücke 4 und 4′ sind an einem Querträger 31 be
festigt, der seinerseits an einem vom Träger 13 getragenen
Tragarm 32 angebracht ist. Die Verbindung 33 zwischen dem
Tragarm 32 und dem Querträger 31 ist einstellbar, so daß
der Abstand der Gegenstücke 4 und 4′ von der Arbeitsfläche 1
entsprechend der Dicke der Papierlagen eingestellt werden
kann.
Die bisher beschriebenen Teile der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind für das Verformen des Zwischenblattes in dem
Bereich seines Randstreifens vorgesehen. Zum Gleichstoßen
müssen nun die Gegenstücke 4 und 4′ und das Formstück 7
noch in Richtung des Doppelpfeils 34 (in Fig. 4) bewegbar
sein.
Hierzu ist der Träger 13 an einem zu einer Führungsein
richtung 36 gehörenden Bolzen 37 angebracht, der in einer
Buchse 38 parallel zur Arbeitsfläche 1 und senkrecht zum
Anschlag 11 bewegbar geführt ist. Gegen eine Verdrehung
in der Buchse 38 ist der Bolzen 37 mit Nut und Feder 39
gesichert. Die Buchse 38 ist stationär mittels einer
Halterungsvorrichtung 41 am Maschinenrahmen befestigt.
Mittels eines Schwenkarmes 42, der über eine Achse 43 in
Übereinstimmung mit dem Maschinentakt angetrieben ist,
und der über miteinander in Eingriff stehende Stifte 44
und 46 mit dem Bolzen 37 verbunden ist, ist der Bolzen 37
in Richtung des Doppelpfeils 34 (Fig. 4) hin- und her
bewegbar. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Vor
richtung ist nur die Bewegung der Gegenstücke und des
Formstücks nach oben durch den Schwenkarm 42 angetrieben.
Die Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeils 34 erfolgt
unter der Wirkung der Schwerkraft.
Wie die in den Figuren dargestellte, bevorzugte Ausführungs
form der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung zeigt,
sind die wesentlichen Elemente für die Führung und den
Antrieb der Vorrichtung hinter der Arbeitsfläche 1 ange
ordnet. Insbesondere Fig. 4 zeigt, daß vor der Arbeits
fläche nur die Gegenstücke 4 und 4′ mit ihrer Halterung
liegen. Der Tragarm 32, der die Gegenstücke 4 und 4′ trägt,
greift durch den in der Arbeitsfläche 1 vorgesehenen
Schlitz 6 hindurch.
Auch das Vorderteil des Formstücks 7 greift durch den Schlitz
6 der Arbeitsfläche hindurch. Dies Ausführungsbeispiel zeigt
insbesondere, daß die Vorderseite der Arbeitsfläche 1 von
Antriebs- und Führungselementen freigehalten werden kann,
so daß die Übersichtlichkeit der Arbeitsfläche und die
Bedienbarkeit der Vorrichtung verbessert werden kann.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist wie
folgt:
Die gleichzustoßende Papierlage 3 mit einem Zwischenblatt 2,
das die Papierlage an einem Rand überragt, wird auf der
Arbeitsfläche 1, wie in Fig. 4 gezeigt, so positioniert,
daß ein Rand der Papierlage am Anschlag 11 anliegt. Gesteuert
vom Maschinentakt erfolgt nun die Verformung des Rand
streifens des Zwischenblatts 2 in erfindungsgemäßer Weise.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in ihrer Ausgangsstellung.
Die Gegenstücke 4 und 4′, von denen in Fig. 4 nur das
Gegenstück 4′ zu sehen ist, sind in Richtung auf die Arbeits
fläche auf den Randstreifen des Zwischenblatts 2 gerichtet.
Das Formstück 7 liegt mit seiner Vorderkante ( wie in
Fig. 4 gestrichelt gezeichnet), in der Arbeitsfläche 1,
so daß es den Transport der Papierlage in die vorgesehene
Position hinein nicht behindert. Der Bolzen 37, der das
Formstück und die Gegenstücke trägt, ist in seiner oberen
Position in der Buchse 38 durch den Schwenkarm 42 gehalten.
Während dieses Arbeitsschrittes befindet sich der Schwenk
hebel 27 (Fig. 2) in seiner durch den Doppelpfeil 28
angedeuteten äußersten linken Lage. Die Rolle 29 ist mit
dem Hebel 18 außer Eingriff, so daß die Druckfeder 24 den
rechten Arm des Hebels 18 mit der Lauffläche 17 gegen die
Kraft der Feder 22 in ihrer oberen Position hält. Das
Formstück 7 wird auf diese Weise in oder hinter der Arbeits
fläche gehalten.
Hat die Papierlage 3 nun ihre für das Gleichstoßen vorge
sehene Position in der Vorrichtung erreicht, wird der
Schwenkhebel 27 mittels der Antriebswelle 26 in Abhängigkeit
vom Maschinentakt in Richtung des Doppelpfeils 28 nach
rechts geschwenkt.
Die Rolle drückt nun den linken Arm des Hebels 18 nach
oben, so daß sein rechter, die Lauffläche 17 tragender Arm
gegen die Kraft der Druckfeder 24 nach unten geschwenkt
wird. Gleichzeitig schwenkt der unter der Wirkung der
Zugfeder 22 stehende Hebel 15 um die Achse 12 herum, so daß
das Formstück 7 gegen den Randstreifen des Zwischenblatts 2
gedrückt wird, und dieses zwischen den Gegenstücken 4 und 4′
in der in Fig. 2 gezeigten Weise wellenförmig verformt.
Dabei heben sich die dem Zwischenblatt benachbarten
Bogen 9 und 8 der Papierlage von dem Zwischenblatt ab.
Eine vom Maschinentakt gesteuerte Betätigung des Schwenk
arms 42 über die Antriebswelle 43 bewirkt nun eine
Schwenkung des Schwenkarms 42 in Richtung des Pfeils 47
(Fig. 4) nach unten. Dieser Bewegung folgen die von der
Buchse 37 getragenen Gegenstücke 4 und 4′ und das Formstück 7.
Sie fallen in den Bereichen, in denen das Zwischenblatt von
den Bogen der Papierlage abgehoben ist, auf die Oberkanten
der Bogen und stoßen sie gegen den Anschlag 11 gleich.
Bei dieser Bewegung gleitet die am Hebel 15 befestigte Lauf
rolle 16 in Achsrichtung an der Lauffläche 17 entlang, so
daß das Formstück 7 während des Gleichstoßens seine vor
geschobene Position beibehält. Gleichzeitig kann mit einem
entsprechenden Anschlag, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, das Zwischenblatt 2 gleichgestoßen werden. Nach dem
Gleichstoßen schwenkt der Schwenkarm 42, angetrieben über
die Antriebswelle 43, in Richtung des Pfeils 47 zurück nach
oben und nimmt dabei über die Stifte 44 und 46 den Bolzen 37
in der Buchse 38 mit. Die Gegenstücke 4 und 4′ und das
Formstück 7 heben sich von der Oberkante der Bogen ab und
gelangen wieder in die in der Fig. 4 gezeigte Position.
Dabei gleitet die Rolle 16 am Hebel 15 wieder an der Lauf
fläche 17 entlang in die ursprüngliche Lage zurück.
Gleichzeitig schwenkt der Schwenkhebel 27 in seine linke
Position zurück, so daß die Druckfeder 24 durch Schwenken
des Hebels 15 um die Schwenkachse 12 das Formstück 7
gegen die Kraft der Feder 22 in seine Ausgangslage in oder
hinter der Arbeitsfläche 1 zurückholt. Die gleichgestoßene
Papierlage wird nun aus der Vorrichtung zur Weiterverar
beitung abgefördert. Gleichzeitig wird die nächste Papier
lage zum Gleichstoßen in der Vorrichtung positioniert.
In der Zeichnung sind für die Bewegung der Gegenstücke 4
und 4′ und des Formstücks 7 hebelbetätigte Antriebe gezeigt.
Hierbei handelt es sich natürlich nur um, wenn auch bevor
zugte Ausführungsbeispiele. Ebenso gut sind als Antriebe
hierfür auch pneumatisch betätigte, elektromagnetische,
elektromotorische oder dgl. Antriebe geeignet.
Claims (12)
1. Verfahren zum Gleichstoßen von Papierlagen, die ein die
Papierlagen mindestens an einem Rand überragendes Zwischen
blatt enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Papier
lage auf einer Arbeitsfläche derart positioniert wird, daß
der dem vom Zwischenblatt überragten Rand gegenüberliegende
Rand der Papierlage an einem Anschlag anliegt, daß der die
Papierlage überragende Randstreifen des Zwischenblattes
quer zur Arbeitsfläche und etwa parallel zum Rand der
Papierlage gewellt und das Zwischenblatt im Bereich der
Wellung abschnittsweise von den benachbarten Bogen der
Papierlage abgehoben wird, und daß die Papierlage in den von
dem Zwischenblatt abgehobenen Abschnitten zum Anschlag hin
gleichgestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Randstreifen des Zwischenblattes an mindestens einer
Stelle von der Arbeitsfläche weggedrückt wird, während er
gleichzeitig an mindestens einer randparallel benachbarten
Stelle in seiner Lage relativ zur Arbeitsfläche gehalten
oder zur Arbeitsfläche hin gedrückt, dadurch wellenartig
verformt und von den benachbarten Bogen der Papierlage abgehoben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auch das Zwischenblatt zum Anschlag hin gleichgestoßen
wird.
4. Vorrichtung zum Gleichstoßen von Papierlagen, die ein
die Papierlagen mindestens an einem Rand überragendes Zwi
schenblatt enthalten, insbesondere zum Durchführen des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Arbeitsfläche (1) mit mindestens
einem Anschlag (11) zum Positionieren einer Papierlage (3)
aufweist, und daß in der Höhe des die Papierlage überragen
den Randstreifens des Zwischenblattes Biege- und Gleich
stoßmittel (4, 4′, 7) zum Wellen des Randstreifens und
abschnittsweisen Abheben des Zwischenblattes (2) von den
benachbarten Bogen (8, 9) der Papierlage und zum Gleich
stoßen der beidseits vom Zwischenblatt abschnittsweise
abgehobenen Bogen der Papierlage zum Anschlag (11) der
Arbeitsfläche (1) hin vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie auch Mittel zum Gleichstoßen des Zwischenblattes (2)
zum Anschlag (11) hin aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Biege- und Gleichstoßmittel aus mindestens einem von
der der Arbeitsfläche (1) abgewandten Seite des Randstreifens
des Zwischenblatts (2) her zum Randstreifen gerichteten Gegenstück
(4, 4′) und mindestens einem randparallel zum Gegenstück
(4, 4′) versetzt angeordneten, von der Arbeitsfläche (1) her
zum Randstreifen des Zwischenblatts (2) gerichteten und quer
zur Arbeitsfläche über die Vorderseite des Gegenstücks (4, 4′)
hinaus bewegbaren Formstück (7) besteht, und daß das Formstück
(7) und das Gegenstück (4, 4′) an einer Führungseinrichtung
(36) parallel zur Arbeitsfläche (1) und senkrecht
zum Anschlag (11) derart hin- und zurückbewegbar sind, daß
sie in Richtung zum Anschlag (11) hin auf die Kanten der
vom Zwischenblatt (2) abgehobenen Bogen der Papierlage (3)
stoßen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Biege- und Gleichstoßmittel zwei
randparallel seitlich zum Formstück (7) versetzte Gegenstücke
(4, 4′) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formstück (7) in oder hinter der
Arbeitsfläche (1) liegt und durch einen in der Arbeitsfläche
vorgesehenen Schlitz (6) hindurch in die Arbeitsposition
bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für die Bewegung des
Formstücks (7) in die Arbeitsposition und zurück ein federbetätigtes
Hebelsystem (27, 18, 15) vorgesehen ist, welches
mit einer Antriebswelle (26) in Wirkverbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenstücke (4, 4′) an einem
Tragarm (32) angebracht sind, der an einer hinter der
Arbeitsfläche (1) vorgesehenen Führungseinrichtung (36)
parallel zur Arbeitsfläche (1) und senkrecht zum Anschlag
(11) bewegbar geführt ist und oberhalb der Papierlage (3)
durch einen Schlitz (6) der Arbeitsfläche nach vorne hindurchragt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Formstück (7) und die
Gegenstücke (4, 4′) tragende Führungseinrichtung (36) des
Biege- und Gleichstoßmittels hinter der Arbeitsfläche (1)
angeordnet ist.,
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (1) schräg zur Horizontalen
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792950616 DE2950616A1 (de) | 1979-12-15 | 1979-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum gleichstossen von papierlagen |
US06/156,634 US4325545A (en) | 1979-12-15 | 1980-06-04 | Method and apparatus for aligning stacked paper sheets or the like |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792950616 DE2950616A1 (de) | 1979-12-15 | 1979-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum gleichstossen von papierlagen |
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DE2950616A1 DE2950616A1 (de) | 1981-06-19 |
DE2950616C2 true DE2950616C2 (de) | 1990-03-08 |
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US (1) | US4325545A (de) |
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-
1980
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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