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Vorrichtung zur Herstellung und Befestigung von Stahldrahtbügeln in
Pappscheiben o. dgl. Die vor liegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung
von Aufhängebügeln aus Stalldraht, «-elche gleichzeitig mit der Herstellung in Pappscheiben
o. dgl., z. B. für Kalender, befestigt werden.
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Sie besteht im wesentlichen in dem im Hauptanspruch gekennzeichneten
Arbeitsfang.
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Die maschinelle Herstellung und die Vereinigung der Stalildrahtbügel
mit den Pappscheiben geht in der Weise vor sich, daß die Maschine zuerst kurze,
geradlinige Stücke von einem in geeigneter Weise zugeführten Stahldraht abschneidet
und so biegt, daß annähernd eine umgekehrte U-Forin sich bildet, deren Mittelstück
meistens in der NTitte etwas nach oben gebogen i,st und dessen zwei Schenkel geradlinig
sind und einen Winkel von 9o° mit den Enden des :Mittelstückes bilden. Während (las
U-fö rnlige Stalildrahtstück noch teilweise voll denjenigen Teilen der 'Maschine
tunschlossen ist, welche dem [J-förinigen Bügel seine Form gegeben ]laben, werden
die abwärts gerichteten Enden des Bügels durch die Pappscheibe o. rigl., die der
Bügel tragen soll, gepreßt.
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Wenn die abwärts gerichteten Enden des Bügels so weit durch die Pappscheibe
gepreßt sind, daß die unteren Enden der Schenkel ein Stück unter die Unterseite
des Pappstückes hinausragen, werden sowohl der Teil des Bügels, der von der Oberseite
des Pappstückes absteht, als auch die Teile des Bügels, die auf der Unterseite des
Pappstückes hervorspringen, in eine Ebene mit der Ober- und Unterseite des Pappstückes
gebogen, so daß der ganze Stahldralitbügel, praktisch gesprochen, flach mit der
Pappscheibe zu liegen kommt und sicher in der Pappscheibe befestigt wird.
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Auf der Zeichnung ist das zum Verständnis der Erfindung Notwendige
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Ausführungsforen des vorliegenden, aus Stahldraht
hergestelltenAufhängebügels und veranschaulicht, wie der Bügel mit der Pappscheibe
o. dgl. verbunden ist, die von dein Bügel getragen wird.
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Abb. 2 bis 5 zeigen die drei ersten Arbeitsstufen der Herstellung
des Bügels und die Anbringung in der Pappscheibe.
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Abb. 6 und 7 zeigen die zwei folgenden Stufen der Herstellung und
veranschaulichen, wie die verschiedenen Teile des Bügels in eine Ebene mit der Ober-
und Unterseite .der Pappscheibe gepreßt werden.
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Abb. 8 zeigt eine Ausführungsforen der Maschine, durch «-elche die
Herstellung und Befestigung der Bügel geschieht, von vorn gesehen.
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Abb. 9 zeigt die Stempel der 'Maschine von der Seite gesellen.
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Abb. to und i i zeigen einige der Stempel von vorn gesehen.
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Abb. 12 bis 15 zeigen die Einrichtung, durch welche der Draht
abgeschnitten und zur Form eines annähernd umgekehrten [J gebogen und gegen die
Pappscheibe gepreßt wird.
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Abb. 16 zeigt den Maschinentisch voll oben gesehen.
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Abb. 17 zeigt einen Teil der in Abb. 9 dargestellten Stempelanordnung
in größerem Maßstab im Zusammenwirken mit den Teilen
der Maschine,
die sich auf der Ober- und Unterseite des :Maschinentisches befinden.
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Abb. 18 und i9 zeigen einige Einzelheiten. Abb. i und 2 bis 7 veranschaulichen
die Form des Stahldrahtbügels i und wie der Bügel im Verhältnis zu einem Kalender
2 angebracht und in ihm befestigt ist. Wie angegeben, wird der Bügel i dadurch hergestellt,
daß inan von einem langen Stahldraht ein kurzes, der Länge des Bügels entsprechendes
Stück 3 abschneidet. Auf mechanischem Wege wird der Stahldraht 3 in die in Abb.
3 angedeutete Form gebogen, und dieser Stahldrahtbügel 4. wird darauf, während er
noch teilweise von den Stempeln der Maschine umschlossen ist, die ihn geformt haben,
durch die Pappscheibe 5 gepreßt, bis die unteren Enden des Bügels :a. ein geeignetes
Stück unter der Pappscheibe herausragen. Darauf werden die Teile des Bügels 4, welche
über und unter der Pappscheibe liegen, in solcher `reise umgebogen, :daß sie flach
mit der Ober-und Unterseite der Pappe liegen, wie es in Abb. 7 angedeutet ist.
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Die Maschine, durch welche die verschiedenen Arbeitsprozesse ausgeführt
werden, ist schematisch in Abb. 8 gezeigt, wo man die Maschine von vorn sieht. 6
ist der Maschinentisch, welcher von einem geeigneten Gestell 7 getragen wird. Auf
dem Tisch (s. auch Abb. i6) befindet sich eine aufrecht stehende Platte 8, welche
zusaminen mit anderen Ständern auf dein Tisch 6 das eigentliche Maschinengestell
für die arbeitenden Teile der Maschine bildet. Auf der Vorderseite der Platte 8
befindet sich, wie aus Abb. 8 und 17 und namentlich aus Abb. 9 hervorgeht, eine
Stempelanordnung von drei in senkrechter Richtung verschiebbaren Stempeln 9, io
und i i, von welchen die Stempel 1 o und i i von dem Oberteil des aus Ober- und
Unterteil bestehenden Stempels 9 umschlossen und geführt sind. Die drei Stempel
9, io und ii tragen auf der Rückseite Steuerzapfen 12, 13 und 14., und diese Zapfen
ragen frei durch einen senkrechten Schlitz in der Platte 8, die Zapfen 13 und 14
außerdem durch einen weiteren senkrechten Schlitz im Oberteil des Stempels 9. Die
Folge hiervon ist, daß die Stempel 9, i o und i i sich frei im Verhältnis zueinander
und im Verhältnis zur Platte 8 bewegen können. Die Stempel 9, io und 11 werden,
wie es aus Abb. 8 hervorgeht, dadurch auf und nieder bewegt, daß die entsprechenden
Zapfen 12, 13 und 14 durch besonders geformte Ausschnitte 15, 16 und 17 einer scheibenförmigen
Schieberplatte 18 gesteuert werden, welche in wagerechter Richtung hinter der Platte
8 bin und her bewegt wird, wenn man mit dem Fuß auf einen Fußtritt i9 an einem zweiarmigen
Hebel 2o tritt, welcher sich um eine Achse 21 dreht und eine aufwärts gerichte;e
Stange 22 trägt. Die Stange 22 ist an einem Arm 23 einer Hülse 24. angelenkt, und
diese letztere trägt einen weiteren aufwärts gerichteten Arm 25 (Abb. 8 und 16),
der zwischen zwei nach rückwärts gerichtete Zapfen 26 und 27 an der Rückseite der
plattenförmigen Scheibe i8 greift, so daß die Scheibe i8 nach links bewegt wird,
wenn man die Fußtritte i9 niedertritt.
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Da alle Ausschnitte 15, 16 und 17 den gleichen Winkel mit ihrem linken
Ende bilden, wird der erste Teil der Verschiebung der Scheibe i 8 nach links nur
bewirken, daß alle drei Stempel 9, io und ii gleichzeitig nach abwärts gehen ohne
eine relative Bewegung; und diese gemeinsame Abwärtsbewegung der Stempel hat eine
solche Größe, daß die Unterkante des Unterteiles des Stempels 9 gerade gegen die
Oberseite der Pappscheibe anzuliegen kommt, welch letztere auf den Tisch 6 gelegt
ist, wo sie mit eingehefteter Aufhängevorrichtung versehen werden soll.
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Der Oberteil des Stempels 9 umschließt, wie aus Abb. 9 hervorgeht,
die beiden anderen Stempel io und i i, von welchen der Stempel io dazu dient, Stahldrahtstücke
von richtiger Länge abzuschneiden, indem der Stempel io an seinem unteren Ende-
nur eine Dicke hat, die dem Durchmesser des Stahldrahtes entspricht. Der Stempel
io ist im übrigen abgekröpft und am unteren Stück gegabelt. Die beiden Stempel io
und i i liegen mit ihren unteren Enden in gleicher Ebene beim Auftreffen auf (las
Drahtwerkstück, das in den Unterteil des Stempels g eingeführt wird. Wie aus Abb.
8 hervorgeht, rägt an der rechten Seite des Unterteiles des Stempels 9 ein Drahtführer
32 hervor, welcher zwei Reibungsrollen 28 und 29 trägt, zwischen welchen der Stahldraht
30 von einer am Maschinengestell angebrachten Spule 31 zur Maschine geführt
wird. Der Stahldraht wird dem Drahtführer 32 und durch ein Loch an der Seite des
Unterteiles des Stempels 9 diesem zugeführt. Er wird jedesmal, wenn der Stempelg
sich gegen die Pappscheibe hinunterbewegt, ein ganz bestimmtes Stück vorgeschoben,
indem ein von dem Hebel 3¢ beeinflußtes Sperrad 33 die Reibungsrolle 28 absatzweise
dreht. Dieser Hebel 34. ist drehbar am Ende eines auf dem Gestell 6 angebrachten
Hebels 35 angebracht, dessen anderes Ende gelenkig mit dem Oberteil des Stempels
9 verbunden ist. Um die Zuführung des Drahtes zu regeln, kann man mittels einer
Stellschraube 36 den Druck vermindern, womit die Reibungsrolle 29 gegen die Rolle
28 gedrückt wird.
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Abb. 12 veranschaulicht in größerem Maß-
Stab, wie
die Stempel io und ii den nur drahtbreiten, senkrechten Kanal ausfüllen, welcher
sich im Unterteil des Stempels g befindet. Der Draht 30 wird in diesen Kanal
eingeführt, jedesmal wenn der Stempel 9 und damit die Stempel io und i i sich gegen
die Pappscheibe auf dem Tisch bewegen, da bei dieser Bewegung eine Drehung des Sperrrades
33 stattfindet, wie Abb. 8 erkennen läßt.
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Die drei Stempel 9, 1o und i i gehen gleichzeitig nach unten, solange
die Ausschnitte 15, 16 und 17 in :der Platte 18 mit ihren Schrägschlitzen gleichzeitig
wirken. Der Ausschnitt 15, welcher den Stempel 9 steuert, hat das kürzeste schräge
Stück, und die Folge hiervon ist, daß die längeren schrägen Stücke der Ausschnitte
16 und 17 bewirken werden, daß die Stempel io und ir in ihrer Abwärtsbewegung weitergehen,
wenn der Unterteil des Stempels g gegen die Oberseite der auf dein Tisch 6 liegenden
Pappscheibe stößt. Diese relative Bewegung der Stempel io und ii zum nun feststehenden
Stempel 9 wird bewirken, daß die Kante 37 (Abb. 12) an dein einen Gabelstück des
Stempels io ein Drahtstück von richtiger Länge vom Draht 3o abschneidet. Dieses
abgeschnittene Drahtstück ist in Abb. z reit der Zahl 3 bezeichnet. Während der
Abwärtsbewegung, die die Stempel io und ii zusammen bei feststehendem Stempel 9
vornehmen, wird das Stalildralitstiick 3 mit Hilfe eines besonderen, quer zu den
übrigen Stempeln beweglichen Stempels 38 in der Mitte geformt, welcher letztere
in den senkrechten Kanal im Unterteil des Stempels 9 von der Vorderseite aus hineinragt.
Diesen Stempel 38 sieht man besonders in Abb. 17, und diese Abbildung zeigt weiter,
daß der Stempel 38 mittels einer Feder 39 nach innen gepreßt wird und daß eine schräge
Fläche q.o an der Seite des Stempels 38 dazu dient, den Stempel 38 aus dem senkrechten
Kanal im Stempel 9 zu ziehen, wenn ein Arm 8i, welcher vorn Stempel io hinunterragt,
gegen die Schrägfläche d.o stößt.
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Wenn die Stempel 1 o und i 1 die Stellung erreicht haben, die in Abb.
13 angedeutet ist, hört die Bewegung des Stempels i i im Verhältnis zum Stempel
io auf, da der Steuerzapfen 14 am Stempel i i in das wagerechte Stück des Ausschnittes
17 gelangt. Der Stempel io setzt, gesteuert von dem schrägen Ausschnitt 16. die
Abwärtsbewegung fort, und die Gabelzweige am Stempel io biegen dadurch die Enden
des Drahtes 3 längs der Seiten .des Stempels 38 um, wie in Abb. 14 gezeigt. Hiernach
hat der Draht 3 die gewünsclite und in Abb. 3 gezeigte U-Form erhalten.
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Während der Abwärtsbewegung des Gabel-Stempels io, welcher die Umbiegung
der Enden des Drahtes 3 längs der senkrechten Seiten des Seitenstempels 38 bewirkt,
steht, wie gesagt, der Stempel i i still. Die Abwärtsbewegung des Stempels io allein
wird nicht nur dazu benutzt, die Enden des Drahtes 3 um den Stempel 38 zu biegen,
sondern auch dazu, den Seitenstempel 38 fortzuschaffen, indem der Stempel io, wie
aus Abb. 17 hervorgeht, auf der Vorderseite ein paar abwärts gerichtete Zweige 81
besitzt, die unten keilförmig enden. Diese Keilstücke stoßen zur rechten Zeit gegen
eine entsprechende Schrägfläche 4o am Stempel 38, so daß dieser aus dem senkrechten
Kanal im Unterteil des Stempels 9 gezogen wird, sobald der Draht 3 zwischen den
Stempeln io, i i und 38 in der in Abb. 14 gezeigten Form geformt ist.
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Sobald der Stempel 38 aus dem Kanal des Unterteils des Stempels
9 gezogen ist, ist freie Bewegung nach abwärts für den umgebogenen Stahldralitbügel;
und dieser wird nun nach unten und gegen die Pappscheibe mit den Spitzen gepreßt,
so wie in Abb. 15 gezeigt. Die Form der Ausschnitte 16 und 17 ist eine solche, daß
die Stempel io und ii dem Draht nach abwärts folgen, indem der Stempel io sich nach
unten bewegt, bis er die Pappscheibe trifft, während der Stempel i i sich noch weiter
abwärts bewegt, und die abwärts gerichteten Spitzen durch die Papp-Scheibe preßt.
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Zu diesem Zeitpunkt sind alle drei Steuerzapfen 12, 13 und 1.4 in
die unterste Lage gekommen, so daß sie sich in dem wagerechten Teil der Ausschnitte
15, 16 und 17 bewegen. Gleichzeitig ist die Platte 18 so weit nach links verschoben
worden, daß der in seine äußerste Stellung nach links bewegte Arm 25 unter dem Zapfen
26 (Abb. 8 und 16) herausgleitet. Eine in der Zeichnung nicht gezeigte Feder, die
hinter der Platte 18 liegt, zieht darauf die lose liegende Platte r8 in die in i
Abb. 8 gezeigte Anfangsstellung zurück, und die Bewegung der Platte 18 nach rechs
bewirkt durch die Ausschnitte 15, 16 und 17, daß die Stempel 9, 1o und i i in die
in Abb. 8 und 9 angedeutete Anfangsstellung emporgehoben werden.
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Wenn der Fußtritt 1g wieder freigelassen wird, geht der Arm 25 zurück
und bewegt sich längs der Rückseite der Platte 18 (Abb. 16) und der Schrägfläche
64 und -gleitet so wieder zwischen die Zapfen 26 und 27 hinein. Der Arm 25 selbst
kann daher nicht steif sein, sondern muß, wie es aus Abb. i9 hervorgeht, aus zwei
Stücken bestehen, welche miteinander durch eine Haspe 65 verbunden sind. Die Feder
66 hält den Arm gerade.
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Von der Seite gesehen steht der geformte
Stahldrahtbügel.I
senkrecht in der Nähe der Kante der Pappscheike 5 enil:or, wie in Abb. 5 und 17
gezeigt.
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Die Arbeitsstufe, die nun noch auszuführen ist, ist die Umbiegung
der Teile des Stahldrahtbügels, wie in Abb. 6 und 7 veranschaulicht. Diese Umbiegung
wird für den oberen Teil des Bügels d. durch eine Schlittenanordnung bewirkt, welche
man oben über der Pappscheibe 5 in Abb. 17 sieht und die sich gegen die Platte 8
bewegt, vor der eine Leiste 41 (Abb. 16 und 17) sich befindet, gegen «-elche die
Pappscheibe mit einer Kante angelegt wird. In der Leiste d i befindet sich, wie
aus Abb. 16 hervorgeht, ein Ausschnitt d.2, welcher gestattet, daß der Stahldrahtbügel
über die Kante der Pappscheibe gebogen werden kann.
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An der Leiste .I1 ist eine besonders ageformte Führung ;43 angebracht
(Abb. i6), «-elche wagerecht über den Tisch 6 sich erstreckt. In der Führung d.3
ist ein Schlitten 44 so lose gelagert,.(laß er niit dein vorderen Ende gegen die
Pappscheibe in der Nähe des Bügels .a. gedrückt wird, wenn (las linke und obere
Ende des Schlittens 4d. gegen die Unterseite von zwei Vorsprüngen .IS stößt, welche
von der Oberkante der Leiste 41 hinausragen (Abb. 17). Das Stirnende des Schlittens
44, (las links in Abb. 17 liegt, ist, wie aus Abb. 18 Hervorgeht, ini unteren Teil
als dreizinkige Gabel ausgestaltet, deren Zwischenräume Platz für den Drahtbügel
-. bieten. Die Hinunterbiegung selbst des oberen Teils des Bügels d. geht mittels
eines Arms 46 vor sich, welcher drehbar in einer Gabel am Schlitten .LI sitzt, wie
in Abb. 17 und i8 angedeutet.
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Die obenerwiihnten Teile wirken während der Herunterbiegung des oberen
Teiles des des Stalildrahtbügels .I in folgender Weise: @\"enn durch Treten auf
den Fußtritt 19 die Hülse :zl. (Abb. 8) tun einen gewissen Winkel gedreht ist. stößt
der abwärts gerichtete Arin 47 der Hülse auf den Vorsprung 48 der wagerechten Steuerschiene
.I9 (Abb. 8, 16). Der i Vorsprung d.8 ist so angeordnet, (laß der Arm .I7 bei Drehung
der Hülse 24 durch Druck auf dieselbe die Schiene a9 verschiebt, weil bei Bewegung
des Fußtrittes 19 der Arm 47 geschwenkt wird und dabei auf den Vorsprung 48 wirkt.
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Das linke Ende der Schiene 49 trägt zwei i Vorsprünge So, welche (len
Winkelhebel 5 i steuern (Abb. 16). Der Hebel 51 ist durch eine gekröpfte Stange
52 an einen Hebel 53 t angelenkt, der um einen Drehzapfen 54 i schwenkbar ist, der
am Schlitten d d. sitzt (Abb. 16). Der Schlitten _l4 trägt, wie aus i Abb. 16 hervorgeht,
einen Arm 55, der durch eine Feder 56 den Hebel 53 in der in Abb. 16 gezeigten Stellung
hält, solange der Zug der Feder 56 auf den Hebel 53 größer ist als der Zug, den
der Arm 52 ausübt Wenn der Arm 52 von dem Winkelhebel 51 beeinflußt wird, wird der
Schlitten .1.1. anfangs gegen die Steuerleiste .I1 hin bewegt «erden, ohne daß der
Hebel 53 seine Lage gegenüber dein Schlitten 44 verändert. DieseWirkung erfolgt,
solange der Schlitten 44 ohne Widerstand sich vorwärts bewegen kann. Das Ergebnis
ist, (laß der Schlitten 44 (Abb. 17) nach links verschoben wird, und daß die linke
Kante des Schlittens einen Druck nach unten gegen die Pappscheibe ausübt, während
die Gabelzweige an der linken Kante des Schlittens die senkrecht abwärts gerichteten
Enden des Drahtbügels .4 umschließen. Wetin diese Stellung erreicht ist, kann der
Schlitten .1.G1. sich in der beschriebenen Weise nicht weiter nach links bewegen;
der andauernde Zug, der vom Arm 52 (Abb. 16) ausgeübt wird, überwindet nun den Zug
der Feder 56 und dreht den Hebel 53 in Uhrzeigerrichtung um den Zapfen 5d.. Die
Drehung des Hebels 53 wird nun durch den Steuerzapfen 57 eine Verschiebung eines
im Schlitten 4-4 angeordneten Zwischenschlittens 58 bewirken, dessen linke Kante
an dem Arm .I6 anliegt. Hierdurch wird dieser Arm .46 in eine wagerechte Stellung
um den Zapfen 59 gedreht und in Verlängerung der Gabelzweige am Teil 44 zu liegen
kommen, wie mit punktierten Linien in Abb. 18 angedeutet ist. Beim Abwärtsschwingen
des Armes 46 wird der obere Teil des Stahldrahtbügels .1. in eine Ebene mit der
Oberseite der Pappscheibe 5 gedreht, so (laß er, wie in Abb. 7 gezeigt, zu liegen
kommt. Wenn dieser Arbeitsgang ausgeführt ist, werden die einzelnen Teile der Maschine
selbsttätig zurückbewegt, indem eine Feder 6o (Abb. 17) den Arm :1 .6 wieder in
die senkrechte Stellung zurückdreht, während die Feder 56 (Abb. 16) den Schlitten
58 zurückzieht. Die Schiene 49 wird von einer Feder 61 (Abb. 16) zurückgezogen,
sobal:rl der Fußtritt freigegeben wird. Die Steuerschiene 49 wird bei Drehung des
Armes .17 durch den Fußtritt nach rechts verschoben, weil dabei der Arm 47 auf Vorsprung
48 einen Druck ausübt.
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Es ist nun teschrieben worden, wie der Stahldrahtbügel geformt und
durch die Pappscheibe gedrückt wird und wie der obere Teil des Bügels in eine Ebene
mit der Oberseite der Pappscheibe umgelegt wird, und es ist noch zu beschreiben,
wie die Spitzen (les Bügels d, welche auf der Unterseite ,der Pappscheibe hervorragen,
nach aufwärts gebogen werden, so daß sie in einer Ebene mit der Unterseite der Pappscheibe
zu liegen kommen. Dieses geht in folgender Weise vor sich. Unter der Stelle, wo
die abwärts gerichteten Enden .des Stahldrahtbügels 4 durch die Papp-
Scheibe
5 (Abb. 17) gepreßt werden, befinden sich im Maschinentisch zwei Längsausschnitte,
die zur Aufnahme von zwei drehbar angebrachten, fast dreieckigen Segmenten 62 dienen.
Die Segmente 62 sind an .der Unterseite, die unter den Tisch hinunterragt, so geformt,
daß sie mit einem vor- und rückwärts bewegbaren Stempel 63 zusammenarbeiten können.
Wenn der Stahldralitbügel 4. durch die Pappe gedrückt ist, treten die Spitzen auf
der unteren Seite der Pappe heraus und werden durch die drehbaren Segmente 62 an
die Unterseite der Pappe lierange-lrückt (Abb. i7). Dieses Herandrücken erfolgt
dadurch, daß finit den Schlitten _l_1, 58, die sich nach links bewegen, der Stempel
63 durch (lie Steuerschiene 69 nach rechts verschollen wird, so daß er finit seiner
schrägen oberen Fläche die drehbaren Segmente 62 nach oben schielet, die dabei die
unteren Bügelteile an die Pappscheibe so anpressen, daß diese Teile des Drahtbühels
wagerecht zu liegen kommen (Abb. 7) .
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Zu dieseln Zweck hat die Steuerschiene 49 einen (furch den Tisch 6
hindurchtretenden Arm 49«, welcher die Verschiebung des mit der Schrägfläche versehenen
Stempels 63 bewirkt.
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Der Stempel wird durch eine geeignet angeordnete Feder in seine Ursprungsstellung
zurückgezogen.