DE393404C - Vorschubvorrichtung fuer das zur OEsenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftaparaten - Google Patents

Vorschubvorrichtung fuer das zur OEsenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftaparaten

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DE393404C
DE393404C DEG58911D DEG0058911D DE393404C DE 393404 C DE393404 C DE 393404C DE G58911 D DEG58911 D DE G58911D DE G0058911 D DEG0058911 D DE G0058911D DE 393404 C DE393404 C DE 393404C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorschubvorrichtung für das zur Ösenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftapparaten, bei welchen die erzeugten Löcher gleichzeitig mit einem Metallpanzer versehen und gegen Ausreißen gesichert werden, wobei der Apparat sowohl zum Lochen und Heften einzelner wie auch mehrerer Papierbogen benutzt werden kann. Bei dem Apparate werden geschlitzte Metallbänder in bekannter Weise von Rollen oder Trommeln abgewickelt, die abnehmbar bzw. auswechselbar auf einer Verschiebbaren Achse angeordnet sind und bei Betätigung eines Druckknopfes Von einer Fördervorrichtung selbsttätig vorbewegt und die Einzelglieder des Metallbandes auf einem Vorformer mit Vier abgebogenen scharfen Lappen versehen werden, mittels deren alsdann die Lochung und Heftung der in bekannter Weise eingeführten Papierlagen erfolgt.
Heftapparate mit Vorschubvorrichtung für die Heftglieder in Bandform sind bekannt. Der Vorschub des Bandes erfolgt hierbei vermittels einer Sperrklinke, welche durch einen Hand-
griff betätigt in die ausgestanzten Lochösen eingreift. Bei diesen Vorschubvorrichtungen machen sich Störungen fühlbar, die darin bestehen, daß das Metallband unregelmäßig verschoben wird oder der Vorschub gänzlich aussetzt, so daß überhaupt keine Heftung erfolgt, oder aber es findet nur eine teilweise Heftung statt, wodurch die Heftstelle auch äußerlich ein unschönes Aussehen bekommt, to Bei dem Erfindungsgegenstand ist diesem Übelstande dadurch abgeholfen worden, daß der Vorschub des Heftbandes oder dessen Einzelglieder bis unmittelbar vor die Heftstelle erfolgt, und zwar zwangsweise, so daß Deformierungen der Heftglieder oder des Heftbandes und Fehlheftungen so gut wie ausgeschlossen sind. Hierbei wird das Metallband in einem Schlitten geführt und vorgeschoben.
Auf der Zeichnung ist die Vorschubvorrichtung näher veranschaulicht, und zwar ist Abb. ι ein Längsschnitt durch den Loch- und Heftapparat, Abb. 2 eine Draufsicht auf denselben bei teilweise abgebrochenem Deckel und Abb. 3 ein Schnitt nach A-B der Abb. 2. Die beiden Abb. 4 und 5 zeigen in zwei vergrößerten Teilschnitten den Apparat in verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Abb. 6 und 7 stellen das zum Heften benutzte Metallband in Seiten- und Oberansicht dar, und die Abb. 8 und 9 veranschaulichen eine mit dem Apparat hervorgebrachte Heftung von drei Papierlagen im Schnitt und Oberansicht. Abb. 10 zeigt die Vorschubvorrichtung im Längsschnitt, Abb. 11 in Draufsicht und Abb. 12 im Querschnitt, während Abb. 13 eine Einzelheit darstellt.
Im hinteren Bock α des Apparates ist eine Welle b gelagert, an deren*beiden Enden je eine Rolle c aufgesteckt wird, auf welcher das zur Heftung benutzte, bereits mit Schlitzperforierung c1 versehene Metallband c1 aufgewickelt ist.
An der Hinterwand des Apparates ist auf der gleichen Achse b der Oberrahmen e drehbar befestigt, welcher mittels des Schlagknopfes e3 betätigt wird. Der Rahmen e wird durch eine starke Schraubenfeder f1 nach oben gedrückt, die auf einem am Boden des Apparates befestigten Stift f sitzt, der durch ein Loch e* des ' Rahmens hindurchragt. Durch einen am : Rahmen e angebrachten Anschlag f2 wird i jedoch diese Bewegung des Rahmens e begrenzt, indem sich der Anschlag f- gegen das Widerlager Z"3 legt. Wird also der Rahmen e durch einen Schlag auf den Knopf ez niedergedrückt, ; so springt ervbeim Aufhören des Druckes unter ■ Wirkung der Feder f1 sofort wieder in die ursprüngliche Lage vor.
An einem mittleren Stege g1 des Rahmens e
ist ein Drückerfuß g befestigt, welcher mit seinem unteren freien Ende auf der Fläche eines entsprechend abgebogenen Ansatzes oder Winkelstückes /z1 des Schwinghebels h aufliegt, der am Boden des Apparates drehbeweglich befestigt ist. Der Schwinghebel h legt sich mit seinem oberen Teil gegen den Träger k der Bandführung i und nimmt den Träger und da- ; mit die Bandführung selbst bei seinem Vorwärtsschwingen bei Anschlagen des Knopfes eA 1 mit.
j Bei dieser Bewegung gleitet der Träger oder I Schlitten k mit seinem Schlitze η auf dem • Bolzen n1. Nach Aufhören des Schlages kehren ; diese zurückgeschobenen Teile unter Wirkung j der Zugfeder k1 sofort wieder in ihre Anfangslage zurück. ] Nach Einbringen der Rollen c wird der Appa-I rat mittels des um e1 drehbaren Deckels c'- verj schlossen.
; Die Bandführung für das Metallband c1 be- ; steht aus dem auf dem Träger k angeordneten Schlitten i, welcher an seinem hinteren Ende ; zu einem Kanal vom Querschnitt des Metallbandes ausgebildet ist, in den das Metallband c1 I eingeführt wird, während sein vorderes Ende ; gabelförmig gestaltet ist (Abb. 3, 11 und 12), j wobei die Gabeln k" Nuten von ebenfalls glei-I chem Querschnitt des Metallbandes c1 zur Führung des letzteren besitzen und auf den I Flächen des Lagers m gleiten. Die Gabelung des Schlittens oder der Bandführung i ist notwendig, damit die Schlagwerkzeuge auf das Metallband c1 einwirken können.
Auf dem Schlitten i ist das Vorschubglied m1 befestigt; es besteht aus einer Flachfeder, welche vor ihrer Befestigungsstelle um 90 ° gedreht und an ihrem vorderen Ende mit einer Nase inausgerüstet ist. Letztere dient zum Festhalten und Vorschieben des Metallbandes c1 je nach seiner Betätigung und dadurch angenommener Stellung. Damit nun der Schlitten i in seiner zurückgeschobenen Stellung festgehalten wird, ist an der inneren Seite des Schlittens ein Anschlag q angeordnet, welcher sich hinter eine auf der Fußplatte des Apparates befestigte senkrechte Flachfeder q1 legt (Abb. 11).
Vor dem Vorformer 0 ist zu beiden Seiten des Apparates ein Auflagezapfen p für das bereits vorgeformte Metallbandglied c* (Abb. 6\ vorgesehen, auf dem das Band durch die Nase m2 des Vorschubgliedes gehalten wird.
Der Schlitten i für die Führung des Metallbandes c1 wird durch eine am Oberrahmen e angebrachte Feder h3 für gewöhnlich nach unten gedrückt, d. h. beim Schlagen auf den Knopf es während des Heftvorganges. Damit der Schiitten i zwecks Vorschub eines Heftgliedes des Metallbandes c1 vorgeschoben werden kann, besitzt der Oberrahmen e zu beiden Seiten je ein Winkelstück k3 mit abgebogenem Teil k5, der unter den Schlitten i greift (Abb. 12). Beim Loslassen des Knopfes e3 geht der Oberrahmen e unter Wirkung einer Feder f1 in die Höhe und
mit ihm das Winkelstück ks, dessen abgebogener Teil ks infolgedessen auch den Schlitten i und mit ihm das Metallband c1 hochhebt, wodurch dessen Vorschub ermöglicht wird.
Die Wirkungsweise des Loch- und Heftapparates ist folgende:
Nachdem die Metallbandrollen c zu beiden Seiten des Apparates eingesetzt sind, werden die beiden Metallbänder c1 durch den Schlitz ider beiden Aufbiegungen i1 in den Schlitten i eingeführt und soweit nach vorn gezogen, bis das erste Glied e4 des Metallbandes c1 über dem Vorformer ο zu liegen kommt. Sämtliche Teile befinden sich in Stellung der Abb. i.
Durch einen Schlag bzw. Druck auf dem Knopf e3 wird der Oberrahmen e nach unten bewegt und hierdurch unter Wirkung der Feder h5 der Schlitten i mit dem Metallband c1 in die. Arbeitsstellung gedrückt. Das erste Metallbandglied c* wird auf den Vorformer 0 gepresst und unter Einwirkung des Stempels o1 vorgeformt. Gleichzeitig mit dem Oberrahmen e ist aber auch der Drückerfuß h nach unten gegangen und hat durch Auflage auf das Winkelstück h1 den Schwinghebel h aus der Stellung Abb. ι und 4 in die Stellung Abb. 5 gebracht, wodurch der Träger k und damit der mit ihm verbundene Schlitten i ebenfalls nach hinten verschoben worden sind. Die Nase tnr des Vorschubgliedes m1 (Abb. 10) gleitet dabei auf dem Metallbande c1 entlang und gelangt bis zur Mitte des Vorformers 0, wo sie sich in die vorgeformte Öffnung des Gliedes des Metallbandes c1 einlegt. Damit dem Schlitten bei einem Vorschub keinerlei Widerstand entgegenwirkt, ist der Vorformer o1 in der Längsrichtung des Schlittens geschlitzt, in diesem Schlitz gleitet das Vorschubglied m1.
Das Metallband c1 kann an" der Rückwärtsbewegung des Schlittens i nicht teilnehmen, weil es mit seinem ersten Gliede e4 im Vorformer 0 festgehalten wird. Im selben Augenblick aber, in welchem der Knopf e3 vom Handdruck frei wird, schnellt der Oberrahmen β unter Wirkung der Feder f1 wieder in die Höhe. Hierdurch hört der Druck des Drückerfußes g auf das Winkelstück hx auf, so daß der Hebel h, h1 nach links schwingt, und weil dadurch auch der Schlitten k freigegeben wird, letzterer durch die Feder k1 vorgezogen wird, da der Schlitten i mit dem Schlitten k fest verbunden ist, so nimmt er an der Vorwärtsbewegung der letzteren teil und nimmt das Metallband c1 um ein weiteres Glied.mit nach vorn. Die Vorwärtsbewegung des letzteren ist möglich, weil beim Hochgehen des Oberrahmens e auch das Winkelstück k3 hochgegangen ist und mit seinem abgebogenen Teile k5 die ganze Bandführung, d. h. Schlitten i und Metallband c1 so weit hochgehoben hat, daß das vorgeformte Glied c4 aus dem Vorformer 0 bzw. später das über dem Auflagezapfen ft liegende vorgeformte Metallbandglied c4 ausgelöst worden sind und unter Eingriff des Zapfens m2 des Vorschubgliedes in1 das ganze Metallband c1 um ein Glied mitgenommen wird. Der Schlitten k stellt dem Hochheben der Bandführung kein Hindernis entgegen, weil er mit seinem Schlitze η um den Zapfen n1 schwingen kann. Das erste vorgeformte Glied c4 des Metallbandes c1 gelangt nun über den Auflagezapfen ft und das nächstfolgende Glied c4 des Metallbandes c1 auf den Vorformer 0. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch durch fortlaufendes Herunterdrükken des Knopfes e3, wobei das erste Metallbandglied c4 über dem Stempel r, das zweite Glied c4 über den Auflagezapfen ft und das dritte Glied c4 über den Vorformer 0 gelangt. Jetzt ist der Apparat gebrauchsfertig und das Lochen bzw. Heften von Papierlagen kann beginnen.
Die Einrichtung kann derart getroffen werden, daß jede der beiden seitlichen Vorschubvorrichtungen für sich zu gebrauchen geht, während die andere im Ruhestande verharrt, so daß also auch die Hervorbringung nur eines Loches bzw. nur einer Heftung möglich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Durch den Druckhebel angetriebene Vorschubvorrichtung für das zur Ösenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftapparaten, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Drückerfußes (g) an der Unterseite des Druckhebels (Rahmen e) und eines im Gestell gelagerten Schwinghebels (A) mit Winkelstück (ä1) in der Weise, daß beim Niederbewegen des Druckhebels der Drückerfuß auf das Winkelstück drückt und dadurch den Schwinghebel so bewegt, daß dieser das Vorschubglied (m1) für den (nächsten) Vorschub des Metallbandes zurückbewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (h) bei seiner Bewegung durch den Drückerfuß (g) einem Träger (k) für die Metallbandführung (Schlitten i) und für das Vorschubglied (m1) verschiebt und daß der Träger (7e) derart mit Hilfe eines Führungsschlitzes (n) um einen Zapfen (n1) schwingbar ist, daß der Schlitten (i) mit dem Vorschubglied (m1) beim Hochgehen des Rahmens (e) mittels des Winkelstückes (k3, k5) angehoben und zum Vorschub freigegeben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEG58911D 1923-04-18 1923-04-18 Vorschubvorrichtung fuer das zur OEsenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftaparaten Expired DE393404C (de)

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DE (1) DE393404C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2482030A (en) * 1948-11-04 1949-09-13 John A Roberts Reinforcement applicator
EP0908327A2 (de) * 1997-10-07 1999-04-14 SPC Company Ltd. Handvorrichtung zum Binden mit Stanzvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2482030A (en) * 1948-11-04 1949-09-13 John A Roberts Reinforcement applicator
EP0908327A2 (de) * 1997-10-07 1999-04-14 SPC Company Ltd. Handvorrichtung zum Binden mit Stanzvorrichtung
EP0908327A3 (de) * 1997-10-07 1999-05-19 SPC Company Ltd. Handvorrichtung zum Binden mit Stanzvorrichtung

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