DE21486C - Neuerungen an Feueranzündern und dem Verfahren und den Apparaten zu deren Herstellung - Google Patents

Neuerungen an Feueranzündern und dem Verfahren und den Apparaten zu deren Herstellung

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DE21486C
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Germany
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strips
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F. X. FORTNER in München, Hochbrückenstrafse 16/3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1882 ab.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in verkleinertem Mafsstabe den fertigen Feueranzünder, Fig. 2 dessen unteres, zu entzündendes Ende. Die Einrichtung der zur Herstellung derselben , dienenden Apparate, deren Wirkungen und das Verfahren zur Herstellung der Feueranzünder sind folgende:
Der Feueranzünder besteht aus ganz dünnen Fournierstreifen von zweierlei Breite und Länge, welche zunächst zusammengeflochten und dann gerollt werden. Das Flechten geschieht in der Weise, dafs auf die Oberfläche A der hierzu dienenden, beliebig aus Holz oder Metall hergestellten Vorrichtung (Fig. 3 Ansicht von oben, Fig. 4 Ansicht von der Längsseite und Fig. 5 Querschnitt) zuerst die Längsstreifen a so aufgelegt werden, dafs sie die ihnen gegebene Lage behalten, d. h. drei derselben werden in die durchgehende Spalte b, Fig. 5, der Platte B eingesteckt und an den Rand A1 bezw. an die Stifte c angelegt, die beiden anderen in die zwei Spalten der gegenüberliegenden Platte C eingesteckt, wobei die Ansätze d und d1 an der Platte B zur Bezeichnung ihrer Richtung dienen. Hierauf werden die Querstreifen a\ ein- und zwar der erste hart an die Platte B gelegt, die übrigen angereiht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, wobei die arbeitende Person am' besten auf der Breitseite bei der Platte B ihre Stellung nimmt. Die Spalten der Platte C liegen höher als die der Platte B; der hierdurch entstehende Unterschied zwischen der Höhenlage der einen drei und der anderen zwei Längsstreiferi erleichtert sehr das Einlegen der Querstreifen ax. Mit der Platte e ist die Platte B fest und die gleichfalls auf ihr aufliegende Platte D verstellbar verbunden. Alle drei Platten sind auf der Fläche A durch die Führung / in der Nuth g verschiebbar. Das auf die beschriebene Art hergestellte Flechtwerk, das hier aus fünf Längsund zwölf Querstreifen besteht, wird nun, nachdem man die Platte C, die mit Führung gleichfalls in der Nuth g verschiebbar ist, von sich weggeschoben hat, von der Fläche A abgenommen und dann auf die Rollmaschine, (Fig. 6 Ansicht von oben und Fig. 7 Vorderansicht) gebracht.
Diese Maschine besteht aus einem Längstheile E, auf welchem zwei lange Streifen starken, groben Gewebes (Sackleinwand, Drillich oder dergleichen) liegen. Der untere Streifen h ist an einem Ende bei dem später näher beschriebenen Plättchen i mit dem oberen zusammengeheftet, ' läuft unter zwei Walzen k und / hindurch über die Rolle m und ist an seinem anderen Ende mit einem Gewichte η versehen. Der obere Streifen ο ist an einem Ende auf der Rolle ρ befestigt und am anderen, über die Rolle q laufend, mit einem Gewichte r, welches erheblich schwerer als das Gewicht «'ist, versehen, und zwar in einer Tiefe von ca. 90 cm von der Rolle q ab. Zwischen/ und q geht dieser Streifen in der aus Fig. 8 in vergröfsertem Mafsstabe näher ersichtlichen Weise über die Walze k, unter ihr hindurch über die Walze / und zurück unter dieser hindurch zur Rolle q. Bei der Einbringung des Streifens zwischen die Walzen k und / kann derselbe bereits auf der Rolle/ befestigt und mit dem Gewichte r versehen sein; man zieht dann einfach den Theil bei der Walze k unter diese durch und schiebt hierauf durch die auf der anderen Seite entstandene Aufbauschung die freie Walze / hindurch. Zwischen den Streifen h und o- liegt,
auf dem ersteren befestigt, auf eine gewisse Länge ein noch stärkerer filzartiger Streifen s, der also gleich h ebenfalls unter den Walzen k und / hindurchgeht. Die eine Walze k ist in den verstellbaren Lagern F geführt, während die andere, /, einfach auf den ebenfalls verstellbaren Unterlagen G ruht und auf der Rückseite an den Winkel H stöfst.
Die weitere Manipulation ist nun die, dafs man das Flechtwerk β«1 so, wie aus Fig. 6 ersichtlich, auf den Streifen ο legt, d. h. die freien Enden der Fournierlängsstreifen α einerseits unter die Walze k bringt, andererseits in die Spalten des Winkels t (Fig. 9 Seitenansicht), der mit seiner Führung t1 in der Nuth u der Platte E verschiebbar ist und auch einfach abgehoben werden kann, legt und dieselben, die etwas hervorragen müssen, hier mit Leim bestreicht. Hierauf wird ein aus äufserst weichem Blei bestehendes dünnes Plättchen v, Fig. 10, untergeschoben, dann sofort an die Achse w der Rolle / eine Kurbel angesetzt und unter leichtem Drucke der einen Hand auf den Winkel t so lange mit der anderen Hand gedreht, bis das Flechtwerk durch den Streifen ο gezogen und sammt dem Bleiplättchen ν auf die Walze / •aufgerollt ist. Hierbei läuft der Winkel t in der Nuth ti bis zum Anstofsen an die Walze k mit, und die Streifen h und 0 passiren frei unter ihm weg. Der Streifen s ermöglicht eine feste Pressung des Flechtwerkes und hat die Länge vom Anfang bis zum Ende des Ganges der Aufrollung. Die Walze / erhält durch das Gewicht r und durch die Führung des Streifens Ό über die Walze k starken Druck und starke Spannung, kann sich aber, da sie frei auf den Unterlagen G aufliegt, genügend nach Mafsgabe des zunehmenden cylindrischen Umfanges des Flechtwerkes bei dessen Aufrollen heben, wobei sie im Beginne der Drehung sich auf beiden Seiten an die Lager F stemmt. Während der Streifen ο auf die Rolle/ aufgezogen wird, zieht das Gewicht η die Streifen h und ί mit.
Die Kurbel wird dann wieder abgenommen, wobei das Gewicht r den Streifen 0 mit dem Winkel t wieder zurückzieht, bis das angeheftete Plättchen i bezw. dessen in der Nuthjy, Fig. 11, der Platte E gleitende Führung x, die zugleich auch zur geraden Führung der Stoffstreifen während ihres Ganges dient, an das an der einen Querseite der Maschine befestigte Plättchen z, durch dessen Oeffnung die Führung χ auf den Winkel z1 herausgleitet, stöfst und demnach angehalten wird. Da das Gewicht r bedeutend schwerer ist als das Gewicht n, so wird dies beim Rückgange der Stoffstreifen wieder gehoben. Die Walze .1 mit dem aufgerollten Flechtwerke und Plättchen ν dreht sich während des Rückganges der Maschine einfach ohne Wirkung herum, und indem man sie nach dem Stillstande bei ihrem Griffe P fafst, bauscht man den Streifen ο in die punktirte Linie, Fig. 8, wobei er von der Rolle p ab nachgiebt, worauf man die Walze nebst dem aufgerollten, geleimten und mit dem Plättchen ν umhüllten Flechtwerke leicht herausnehmen kann, so dafs sie sich so, wie aus Fig. 12 ersichtlich, präsentirt. Nach diesen rasch auf einander folgenden Wirkungen wird die Achse / aus dem gerollten Flechtwerke gezogen und wieder eingelegt, worauf die beschriebenen Manipulationen von neuem beginnen.
Das Plättchen ν hat den Zweck, die geleimten Theile von α bis nach dem Trocknen zusammenzuhalten, und wird deshalb erst nach demselben wieder abgenommen und zu neuem Gebrauche platt gemacht. Beim Aufrollen des Flechtwerkes hat man darauf zu achten, dafs das Bleiplättchen nicht zu weit, sondern nur bis zu einer gewissen Grenze unter das Flechtwerk geschoben wird, da sonst nicht, wie erforderlich, die geleimten Enden der Längsstreifen α auch wieder auf Theile derselben, sondern auf das Bleiplättchen treffen, das in diesem Falle, statt sich auf die fertige Rolle aufzurollen, sich einrollen wird.
Dadurch, dafs die Querstreifen a1 mit den Längsstreifen schon beim Flechten an A1 und dann ebenso beim Rollen an dem Rande J anliegen und bezw. gleiten, erhält der Feueranzünder an dem betreffenden Ende eine gegen innen und aufsen fest geschlossene Form, während am anderen Ende die Querstreifen lose über einander liegen, so dafs an dieser Stelle das Ganze sich besonders' leicht entzündet.
Durch die Verstellbarkeit der betreffenden Theile an den Apparaten können die Feueranzünder natürlich auch in gröfserer Länge oder Stärke gefertigt, durch Variirung des Materials aber beliebig in der Form verändert werden.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Der in der beschriebenen und gezeichneten Weise hergestellte Feueranzünder.
2. Die zu seiner Herstellung dienenden beschriebenen Apparate, d. h.
a) der Flechtapparat, bestehend aus der Platte A mit den verschiebbaren Platten B C und D;
b) der Rollapparat, bestehend aus der Platte E mit den Streifen h 0 und s, die auf den Rollen m p und q laufen, mit den Gewichten η und r versehen und zwischen bezw. um zwei Walzen geführt sind, und dem Winkel t nebst dem Plättchen v.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21486D Neuerungen an Feueranzündern und dem Verfahren und den Apparaten zu deren Herstellung Active DE21486C (de)

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