DE134876C - - Google Patents
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Description
IES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Briefumschlagmaschinen zum Anbringen
eines als Brieföffner dienenden Streifens aus Papier oder Gewebe längs einer oder
mehrerer der gefalteten Kanten eines Umschlages, welche Streifen vortheilhaft anstatt der
bisher vorgeschlagenen Fäden oder Drähte zum Aufreifsen und überdies auch als Verstärkung
der betreffenden Kanten der Briefumschläge dienen können.
Die mit dieser Vorrichtung versehenen Briefumschlagmaschinen arbeiten wie folgt:
. Nachdem die Umschlagwerkstücke in" der geeigneten Form ausgestanzt und über einander
geschichtet unter den Abnehmern angeordnet wurden, welche an ihrer unteren Fläche mit
Vorsprüngen versehen sind, die jenen Flächen entsprechen, welche mit Klebstoff auf dem
Werkstück bedeckt werden sollen, gehen diese Abnehmer nach abwärts, bringen den früher
auf ihren Vorsprüngen ausgebreiteten Klebstoff auf das zu oberst liegende Werkstück und
nehmen dasselbe beim Emporsteigen mit, um es auf einen Schieber abzulegen, welcher das
Werkstück unter die Vorrichtung zum Falten und Zusammenkleben der Ränder zuführt.
Die Bewegung des Werkstückes vom Abnehmer zur Faltvorrichtung wird unterbrochen,
sobald das Werkstück unter die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung
gelangt, welche einen. Streifen aus einem breiten Gewebestücke abschneidet und
denselben unmittelbar darauf entlang einer der Faltlinien des Umschlages aufklebt.
Der für die Befestigung dieses Streifens nöthige Klebstoff wurde entweder, früher durch
den Abnehmer auf das Werkstück gebracht oder er kann auch auf den Streifen selbst unmittelbar
vor dem Abschneiden desselben aufgetragen werden.
Sobald dies geschehen, wird das Werkstück der Faltvorrichtung zugeführt und der Umschlag
dortselbst in gewöhnlicher Weise fertiggestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine,
theilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht der Fig. 1, ebenfalls theilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, theilweise im
Schnitt. ;
Fig. ι bis 3 beziehen sich auf eine Maschine, bei welcher ein Abnehmer verwendet
wird, der gleichzeitig den Klebstoff' auf jene Theile des Werkstückes aufträgt, welche mit
einander verbunden werden sollen und auf welche der; Papier- oder Gewebestreifen aufgebracht
werden soll. Bei der besonders in diesen Figuren dargestellten Ausführungsfqrm wird der.Streifen entlang dem Lappen an jeder
Seite des Briefumschlages aufgebracht, welcher zuerst unter die Einrichtung zum Schneiden
und Auflegen des Streifens gebracht wird.
Fig. 4 ist ein yerticaler Längsschnitt von
Theilen der Vorrichtung, wie sie die vorhergehenden Figuren darstellen.
Fig. 4 macht insbesondere jene Mittel ersichtlich, welche zur Führung und zum Abschneiden
des Streifens, sowie zum Verschieben
des Werkstückes in jene Stellungen dienen, welche dasselbe während der verschiedenen
vorher erwähnten Operationen einnehmen niufs, wobei das Aufbringen des Streifens und das
Falten jedoch ohne irgend eine Zwischenbewegung des Werkstückes stattfindet.
In diesem Ausführungsbeispiele wird der Streifen an den Theil des Werkstückes aufgebracht,
welcher sich an den linken Lappen anschliefst, während bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform die entgegengesetzte Bedingung erfüllt wird.
Fig. 6 zeigt in einem gröfseren Mafsstabe das Messer zum Abschneiden des Streifens und
den Presser für das Aufbringen desselben, wie in Fig. ι dargestellt.
Die in den Fig. 7 bis 11 dargestellte Vorrichtung zeigt eine Einrichtung zum directen
Auftragen von Klebstoff auf den Streifen, nachdem der Klebstoff, welcher zur Verbindung
der Ränder des Umschlages dient, in gewöhnlicher Weise durch den Abnehmer bereits aufgetragen
wurde.
Hierbei ist Fig. 7 eine Seitenansicht," theilweise im Schnitt,
Fig. 8 eine Endansicht derselben Einrichtungen, die Fig. 7 nach links ansehend.
Fig. 9 ist eine Draufsicht, theilweise im Schnitt,
Fig. 10 ein verticaler Längenschnitt in gröfserem
Mafsstabe und
Fig. 11 eine Endansicht, theilweise im Schnitt dieser Einrichtungen, die Fig. 10 von links
betrachtend.
Fig. 12 ist ein verticaler Längenschnitt einer Vorrichtung, in welcher die Vorrichtungen für
das Auftragen von Klebstoff auf den Streifen und zum Ausschneiden des letzteren in der
Nähe der Faltvorrichtung angeordnet sind, und wobei das Abschneiden und Auflegen des
Streifens und Zusammenfalten des Umschlages bewirkt wird, bevor das nächste Werkstück
irgend einem dieser Verfahren unterworfen wird.
Die Fig. 13 stimmt mit der Fig. 12 überein
mit der Ausnahme, dafs in Fig. 12 der Streifen entlang dem Lappen an jener Seite des Umschlages
aufgetragen wird, welcher zuletzt unter der Ausschneide- und Auflegevorrichtung für
den Streifen hindurchgeht, während durch die Einrichtung in Fig. 13 die entgegengesetzte
Bedingung erfüllt wird.
Fig. 14 ist eine Draufsicht, theilweise im Schnitt einer Vorrichtung, durch welche der
Streifen entlang den schmalen oder Endtheilen der Umschläge aufgebracht wird.
Fig. 15 ist ein verticaler Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 14.
Fig. 16 ist ein verticaler Schnitt einer besonderen Ausführungsform der Haltvorrichtung,
welche das Werkstück festhält, während der Streifen auf dasselbe aufgetragen wird.
Fig. 16a zeigt in gröfserem Mafsstabe und
in einem verticalen Schnitt die Haltvorrichtung der Ausführungsform der Maschine nach Fig. 1
und 2.
Die Fig. 17 bis 23 zeigen Werkstücke mit darauf angebrachten Klebstoffstreifen zum
Zwecke der Befestigung von Gewebe- oder Papierstreifen in verschiedenen Stellungen mit
Bezug auf die Ränder des Umschlages sowie Klebstoffstreifen für das Zusammenkleben der
Theile ihrer Ränder, welche eben verbunden werden sollen.
Die punktirten Linien zeigen an, woselbst die Briefumschläge schliefslich gefaltet werden.
In den Fig. 17, 19, 20, 21 und 22 ist der
Klebstoffstreifen zur Befestigung des Papieroder Gewebestreifens entlang jenen Lappen angebracht
dargestellt, auf welche der Abheber auch Klebstoffstreifen für das gewöhnliche Zusammenkleben
der Kanten des Werkstückes aufgetragen hat, während in den Fig. 18 und 23
der Klebstoff für die Befestigung des Gewebestreifens längs den kurzen Faltlinien angebracht
dargestellt ist.
In den Fig. 17, 19 und 20 bildet der Klebstoffstreifen
für die Befestigung des Gewebestreifens eine Fortsetzung der Klebstoffstreifen für die Verbindung der Werkstückränder. In
den Fig. 17, 18, 19 und 21 ist der Klebstoff
als längs nur einer Seite einer Faltlinie angebracht dargestellt, demzufolge nur eine Seite
des Gewebestreifens an das Werkstück aufgeklebt wird, während in den Fig. 20, 22
und 23 der Klebstoff als längs beiden Seiten einer Faltlinie aufgetragen dargestellt ist, wodurch
es möglich wird, beide Seiten des Gewebestreifens auf den eigentlichen Umschlag aufzukleben.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellte Einrichtung eignet sich für die Herstellung von
Briefumschlägen und Werkstücken, wie sie in Fig. 17 gezeigt sind, während Fig. 5 jenen
entspricht, wie sie Fig. 19 zeigt. Vorrichtungen, wie in den Fig. 14 und 15 dargestellt, können
zur Herstellung von Briefumschlägen aus Werkstücken verwendet werden, wie solche in den
Fig. 18 und 23 gezeichnet sind.
Die gleichen Zahlen bezeichnen die gleichen Theile in allen Figuren.
Da die vorliegende Erfindung sich nicht auf Einzelheiten der Vorrichtungen für das Abheben
der Umschläge und Auftragen von Klebstoff mit Ausnahme, als dies die Gestalt der wirkenden Fläche des Abhebers betrifft,
noch auf die Faltvorrichtung bezieht, so wurden diese Einrichtungen in den Zeichnungen blos
schematisch angedeutet und werden hiernach nicht näher beschrieben.
In allen Figuren der Zeichnung, welche Längsansichten oder Draufsichten darstellen,
vollzieht sich die Bewegung des Werkstückes
zwischen den verschiedenen Operationen von rechts nach links, und wo hiernach die Bezeichnungen
»rechts« und »links« verwendet werden, beziehen sich dieselben, auf diese Darstellungen.
In den Fig. ι bis 5 bezeichnet 30 ein Gestell
oder einen Tisch, welcher den Abheber 31, die Vorrichtung 32 zum Führen und Schneiden
des Gewebestreifens und zum Aufkleben desselben auf das Umschlagwerkstück und den
Faltmechanismus 33 trägt.
Die Arbeitsvorsprünge an der Unterseite des im Schnitt in Fig. 3 dargestellten Abhebers
haben eine Gestalt, mittelst welcher Klebstoff auf ein Werkstück derart aufgetragen werden
kann, wie es Fig. 17 zeigt; es ist jedoch selbstverständlich, dafs diese Vorsprünge je nach der
besonderen Form und Art des herzustellenden Briefumschlages und des anzuwendenden Oeffners
auch irgend eine andere geeignete Form erhalten können. 34* stellt eine Lage von über
einander geschichteten Werkstücken dar, von welchen eines 34 durch den Abheber hochgehoben
und danach in Stellungen gebracht wurde, welche es in Fig. 1 unter die Vorrichtung
für das Aufbringen des Gewebestreifens einnimmt.
Diese Vorrichtung sowie die Mittel für die Bewegung des Werkstückes sind wie folgt
gebaut:
Auf dem Gestell 30 sind Arme 35, 35 befestigt, welche auf einer Spule 36 eine Stoffrolle
37 von einer Breite entsprechend der Länge des Streifens tragen, welcher aufgeklebt werden
soll.
Der Stoffstreifen 37 geht zwischen zwei Führungswalzen 38 und 39, von welchen die
letztere federnd angeordnet ist, dann zwischen zwei Führungsbacken 40 und 41 von einer
Breite entsprechend jener des Streifens und unter einem Messer 43 hinweg, welches zum
Abschneiden des Streifens dient und mit einem Drücker für das Auflegen des Streifens auf
das Umschlagwerkstück verbunden ist.
Damit jederzeit die entsprechende Streifenlänge zugeführt wird, ist ein ein Sperrrad 45
auf der Achse der Walze 38 bewegender Sperrkegel 44 vorgesehen. Dieser Sperrkegel 44,
die Hebel 46, 47 und ein auf der Hauptwelle befestigtes Excenter 48 erhalten ihre Bewegung
durch die Welle 49 des Hauptgestelles. 50 ist eine Feder zum Herabziehen des Hebels 47.
Das Excenter 48 bewegt das Messer 43 sammt dem Drücker durch eine Stange 51,
welche vom Hebel 47 zu einem Ende eines Hebels 52 reicht, während . das andere Ende
dieses Hebels an das Messer und dem damit verbundenen Drücker befestigt ist, welche zwischen
verticalen Führungen 53, 53 sich bewegen.
Da die Stangen 46 und 51 an dem Hebel 47
zu verschiedenen Seiten des Drehpunktes 54 des letzteren befestigt sind, so ist ersichtlich,
dafs, wenn zwecks Vorwärtsbewegung des Stoffstreifens der Sperrkegel 44 das Sperrrad 45
bewegt, der Hebel 52 das Messer und dessen Drücker emporhebt, während die Zuführung
in jener Zeit einhält, als das Messer und der Drücker herabbewegt oder infolge der Wirkung
der Feder 50 auf den Hebel 47 und der Form des Excenters 48 in ihrer tiefsten Stellung erhalten
werden. Die Form des Excenters 48 ist derart, dafs eine Berührung zwischen demselben
und der Rolle 55 am Hebel 47 während der Aufwärtsbewegung der Stange 51, das ist
während des Abschneidens des Streifens und des Niederdrückens desselben auf das Werkstück
34, nicht stattfindet, wodurch auf den Stoffstreifen während des Auflegens auf das
Werkstück ein federnder Druck ausgeübt wird.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform des mit dem Drücker verbundenen Messers ermöglicht
die verticale Verstellung einer Messerklinge 56 entlang einem Drücker 57 durch
Stellschrauben 58, welche durch Schlitze 59 in dem oberen verstärkten Theile dieser Klinge
hindurchgehen.
Zwischen dem unteren Theil der Messerklinge und dem Presser ist ein Zwischenraum 60
für das leichte Schleifen der Klinge vorgesehen.
Die untere Schneide der Klinge 56 wirkt mit einer feststehenden Klinge 61 unterhalb
der ersteren zusammen; die obere Kante dieser Klinge 61 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, etwas
schräg, um eine schneidende Wirkung beim Abschneiden des Stoffstreifens auszuüben, sobald
letzterer zwischen den Backen 40 und 41 hervorkommt.
Die Bewegung des Werkstückes 34 aus der Stellung des Abhebers in jene, in welcher der
Stoffstreifen auf dasselbe aufgebracht wird, und aus dieser Stellung in die geeignete Lage unterhalb
der Faltvorrichtung wird wie folgt bewirkt :
Ein auf der Hauptwelle 49 sitzendes Excenter 62 bewegt einen Winkelhebel 63, an
dessen oberes Ende ein Glied 64 angelenkt ist, welches einen Schieber 65 vor- und rückwärtsbewegt.
Dieses Excenter ist mit zwei Kreisflächen von verschiedenen Durchmessern und Längen
und mit dieselben verbindenden geraden Flächen hergestellt, so dafs zwischen den Vor- und
Rückwärtsbewegungen des Schiebers Stillstände von verschiedener Dauer erhalten werden.
66 und 67 sind Haken an der Oberfläche des Schiebers, welche von links nach rechts
schief abfallen und dadurch geeignet sind, Werkstücke von rechts nach links zu führen.
Das Excenter 62 ist so eingestellt, dafs die kurzen Stillstände staltfinden, während der
rechte Theil des Schiebers in einer Stellung unterhalb des Abhebers sich befindet, während
der längere Stillstand dann eintritt, wenn dieser Theil unter der Schneid- und Druckvorrichtung
32 sich befindet.
Sobald ein Werkstück durch den Abheber über das Niveau der Scheitel der Haken 66
und 6η gehoben wurde, wird der Schieber unter den Abheber bewegt, wobei das Hochheben
des Werkstückes fortschreitet, bis die nicht gummirten Theile desselben auf die Anschlagplatte
68 treffen, wodurch das Werkstück vom Abheber abgelöst und gezwungen wird, auf den Schieber nächst dem Haken 66
zu fallen. Hierauf wird der Schieber nach links bewegt, bis er die in Fig. 1 angezeigte
Stellung erreicht, worauf der Stoffstreifen durch das Messer 43 abgeschnitten und durch den
Drücker in der richtigen Lage auf das Werkstück aufgelegt wird.
Bei 6g sind zwei Oeifnungen in dem Schieber so angeordnet, dafs sie gegenüber dem Werkstück,
und zwar an jenem Theile des letzteren sich befinden, auf welchen der Streifen aufgedrückt
wird (vergl. Fig. 16a).
Durch diese OefFnungen gehen Kolben 70, welche in ihrer höchsten Stellung mit den mit
Stoffstreifen zu beklebenden äufseren Theilen des Werkstückes mittelst ihrer nach links abgeschrägten
und spitz zulaufenden Köpfe 71 in Berührung treten und das Werkstück so
lange festhalten, bis und während der Schieber seine Bewegung nach rechts beginnt; die Aufwärtsbewegung
dieser Kolben erfolgt durch den Druck der auf diese Kolben wirkenden Schraubenfedern 72. 73 sind die auf dem
Tisch 30 befestigten Gehäuse für diese Kolben und Federn.
Die linken Seiten der Oeffnungen 69 sind
ebenfalls den Köpfen 71 entsprechend abgeschrägt, so dafs beim Rechtsgehen des Schiebers
die Köpfe 71 dadurch niedergedrückt werden und das Umschlagwerkstück frei geben, demgemäfs
der Haken 67 unter und hinter das Werkstück treten kann, bis er dessen rechte Kante umgreift, während welcher Zeit der
Haken 66 eine Stellung unmittelbar an der rechten Seite und in der Nähe des nächsten
Werkstückes eingenommen hat, welches mittlerweile vom Abheber emporgehoben wurde.
Sodann findet neuerlich eine Bewegung des Schiebers nach links statt, bis die Theile wieder
die in Fig. 1 angedeuteten Stellungen erreichen.
Es ist ersichtlich, dafs der Schieber in zwei Abtheilungen oder Fächer getheilt ist, wodurch
immer zwei Werkstücke durch denselben in seine Bewegung nach links mitgenommen werden,
nämlich eines vom Abheber zum Messer und das andere vom Messer zur Faltvorrichtung.
In den Fig. 7 bis 11 bewegt die Zugstange 46 eine Sperrklinke 74, welche mit einem Sperrrad
75 an der Welle einer Walze 76 sitzt, die zum Theil in flüssigen Klebstoff in einem Behälter
77 eintaucht und mittelst einer Zwischenwalze 78 das Klebmittel auf eine Walze 38'
überträgt, die mit der unteren Seite des Gewebes oder Papieres in Berührung ist; 39 ist
eine auf der anderen Seite des Stoffstreifens vorgesehene, unter Federwirkung stehende
Walze.
Im Uebrigen ist der Bau und die Wirkungsweise dieser Vorrichtung im Wesen die gleiche
wie jene der Einrichtung nach Fig. I bis 3, nur dienen in diesem Falle die Arbeitsflächen
des Abhebers, wie aus Fig. 9 ersichtlich, blos zum Auftragen von Klebstoff auf jene Ränder
des Umschlagwerkstückes, welche direct auf den anderen Theilen desselben befestigt werden
müssen, und der Stoffstreifen wird auf das Werkstück aufgeklebt, nachdem dessen Unterseife
mittelst der eben beschriebenen Einrichtungen mit Klebstoff bedeckt wurde.
In den Fig. 12 und 13 stimmen die wesentlichen
Merkmale mit jenen der mit Bezug auf die Fig. 7 bis 11 beschriebenen Vorrichtung
überein, nur sind die gegenseitigen Stellungen des Abhebers, der Mittel zum Auftragen von
Klebstoff auf den Stoffstreifen und zum Abschneiden und Aufkleben des letzteren auf das
Werkstück sowie der Faltvorrichtung derart, dafs ein Briefumschlag vollendet wird, bevor
ein anderer auf den Schieber gelangt.
Die in den Fig. 14, 15 und 16 dargestellte
Einrichtung ist im Wesen die gleiche wie jene der Fig. 1, 2 und 3, nur sind Einzelheiten des
Schiebers und auch die Stellungen der Einrichtungen zum Gummiren, Abschneiden und
Aufdrücken des Stoffstreifens mit Bezug zu den Schiebern geändert.
Die Stoffstreifenzuführung sowie die Bewegung des Messers geschieht durch die Zugstange
79, welche ihre Bewegung von der Hauptwelle erhält und dieselbe auf einen Hebel 80 überträgt, der sowohl die Zuführung
als auch die Abschneid- und Aufdrückvorrichtung bewegt, derart, dafs die Zuführung unterbrochen
wird, während das Abschneiden und Aufdrücken des Streifens sich vollzieht.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Einrichtung zum Festhalten des Umschlagwerkstückes
während des Abschneidens und Aufbringens
des Streifens auf das erstere ist kein Kolben mit gespitztem, abgeschrägtem Kopf, sondern
eine Blattfeder 81 verwendet, auf deren linksseitigem Ende oben ein Kopf befestigt ist, welcher
bei der Bewegung des Schiebers in derselben Weise niedergedrückt wird, als dies mit
Bezug auf die entsprechende, in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung beschrieben
wurde.
Constructionseinzelheiten können leicht geändert
werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzugehen.
Claims (9)
- Patent-An Spruch e:ι . Vorrichtung ari Briefumschlagmaschinen zum Anbringen eines als Brieföffner dienenden Aufreifsstreifens, gekennzeichnet durch eine zwischen dem UmschlagwerkstUckstapel (34*) und der Faltvorrichtung (33) angeordnete Vorrichtung (32) für die Zuführung eines Aufreifsstreifens (37) aus Papier oder Gewebe und einer vor der letzteren vorgesehenen Abschneid- und Druckeinrichtung (43, 57) derart, dafs auf ein durch den Abheber (31) mit Klebstoff an der Befestigungsstelle des Aufreifsstreifens versehenes, durch hin- und hergehende Schieber (65) der. Vorrichtung (32) zugeführtes Umschlag-' werkstück (34) ein von der Zuführungseinrichtung (38, 39) vorgeschobener, durch ein Messer (43) abgeschnittener Stoffstreifen (37) mittelst eines hinter dem Messer (43) befindlichen Drückers (57) an der gummirten Stelle des Umschlages geklebt wird.
- 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ruckweise von der Hauptwelle (49) aus bewegte, in einen Klebstoffbehälter (77) eintauchende Walze (76), welche auf die Unterseite des zugeführten Aufreifsstreifens vor dem Abschneiden des letzteren mittelst der Walze (78) und (38') einen Klebstoffstreifen parallel zur Schnittkante aufträgt.
- 3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch zwei den Aufreifsstreifen zuführende Walzen (38 und 39), von welchen letztere (39) federnd gelagert ist und deren erstere (38) ein Sperrrad (45) trägt, welches durch eine von der Welle (49) aus unter Vermittlung eines Excenters (48), eines Hebels (47) und einer Stange (46) bewegte Sperrklinke (44) angelrieben wird, während eine mit demselben Hebel (47), jedoch an der anderen Seite seines Drehpunktes (54) verbundene Stange (51) mittelst eines doppelarmigen Hebels (52) das mit dem Drücker (57) zu einem Ganzen verbundene Messer (56) bewegt, sobald die Zuführung des Aufreifsstreifens aufhört.
- 4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Abschneidmesser für den Aufreifsstreifen diesen unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Umschlagwerkstückes bezw. des dasselbe tragenden Schiebers (65) und parallel zur Faltlinie des Werkstückes abschneidet.
- 5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei den von den Zuführungswalzen vorgeschobenen Aufreifsstreifen dem Abschneidmesser (56) zuführende Backen (40,41), wobei das Messer (56) zwischen diesen Backen und einem den abgeschnittenen Aufreifsstreifen auf das Umschlagwerkstück befestigenden Drücker (57) angeordnet ist.
- 6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Gummirvorrichtung einen sich nach beiden Seiten einer Faltlinie des Umschlagwerkstückes ausdehnenden Klebstoffstreifen auf das Umschlagwerkstück aufträgt und einDrücker(57) den vom Messer (56) abgeschnittenen Aufreifsstreifen längs einer Seite der Faltlinie auf den Klebstoffstreifen drückt, während eine Faltvorrichtung den Theil des Werkstückes an der anderen Seite der Faltlinie mit dem übrigen Theil des Klebstoffstreifens auf den Aufreifsstreifen preist.
- 7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit einem Drücker (57) mittelst Schrauben (58) einstellbar und derart verbundenes Messer (5 6), dafs zwischen der Messerschneide und dem Drücker ein freier Raum (60) für das Schleifen des Messers verbleibt.
- 8. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Umschlagwerkstück befördernde Schieber (65) mit Oeffnungen (69) versehen ist und unterhalb der letzteren am Tisch (30) unter Federwirkung stehende Kolben (70) vorgesehen sind, deren durch die Oeffnungen (69) nach oben vorspringende Köpfe (71) das Umschlagwerkstück während des Aufbringens des Aufreifsstreifens gegen den Drücker (57) pressen.
- 9. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Festhaltvorrichtung für das Umschlagwerkstück am Schieber (65) während des Aufbringens des Äufreifsstreifens auf das Umschlagwerkstück, bestehend aus einer Blattfeder (81) unter dem Schieber (65) mit an einem Ende derselben sitzenden, durch eine Oeffnung des letzteren vorspringenden, abgeschrägten Kopf (71), der beim Rechtsgehen des Schiebers sich unter letzteren senkt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134876C true DE134876C (de) | 1900-01-01 |
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ID=402960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134876D Expired DE134876C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134876C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910024C (de) * | 1952-01-29 | 1954-04-26 | Werner Kepper | Anordnung an Briefumschlagmaschinen |
-
0
- DE DENDAT134876D patent/DE134876C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910024C (de) * | 1952-01-29 | 1954-04-26 | Werner Kepper | Anordnung an Briefumschlagmaschinen |
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